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Immer mehr Deutsche gehen zum Studieren ins Ausland

Nach einer jährlich durchgeführten Erhebung des Statistischen Bundesamtes studieren immer mehr Deutsche im Ausland. Die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland steigt um fünf Prozent auf rund 134.000. Die beliebtesten Gastländer sind Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz.

DAAD Studie Wissenschaft weltoffen 2013

Immer mehr Deutsche gehen zum Studieren ins Ausland
''Dass immer mehr deutsche Studierende ins Ausland gehen, ist eine gute Nachricht'', kommentiert DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel die Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes. ''Auslandsaufenthalte wirken sich positiv auf die Entwicklung von fachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden aus und erweitern den persönlichen Horizont.'' Bei den 133.800 Auslandsstudierenden handelt es sich überwiegend um Studierende, die einen Abschluss im Ausland anstreben. Dass ihre Zahl seit Jahren steigt, zeigt auch, dass die Studierenden vermehrt von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihr gesamtes Bachelor- oder Masterstudium im Ausland zu absolvieren.

Neben den vom Statistischen Bundesamt ermittelten Auslandsstudierenden mit Abschlussabsicht im Ausland, gibt es zahlreiche weitere Studierende, die jedes Jahr vorübergehend studienbezogen ins Ausland gehen, z.B. für ein Auslandssemester oder ein Auslandspraktikum. Diese studieren – anders als die Auslandsstudierenden – überwiegend in Deutschland und streben auch einen Abschluss an einer deutschen Hochschule an. Aktuelle Absolventenbefragungen zeigen, dass der Anteil von Studierenden, die im Laufe ihres Studiums solche temporären studienbezogenen Auslandsaufenthalte absolvieren, bei etwa einem Drittel liegt. Das Ziel von Bund und Ländern ist es, diesen Anteil weiter zu steigern. Unterstützt werden die Studierenden und die Hochschulen hierbei durch den DAAD. Der DAAD fördert sowohl temporäre als auch abschlussbezogene Auslandsaufenthalte durch die Vergabe von Stipendien, die Bereitstellung von Informationen zum Auslandsstudium, die Koordination des Mobilitätsprogramms ''ERASMUS'', sowie durch die Unterstützung der Hochschulen bei der Entwicklung von Doppelabschlussprogrammen und Studiengängen mit integrierten Auslandsaufenthalten.

''Bei der Entwicklung der deutschen Auslandsstudierenden zeigt sich eine zunehmende und begrüßenswerte Ausdifferenzierung in Bezug auf die Gastländer'', erläutert Wintermantel die neuen Daten des Statistischen Bundesamtes. Zwar studieren nach wie vor etwa drei Viertel der erfassten Personen in einem der sechs wichtigsten Gastländer Österreich, Niederlande, Großbritannien, Schweiz, USA und Frankreich. Die Zahl der Auslandsstudierenden hat sich in den unterschiedlichen Gastländern zum Teil aber sehr unterschiedlich entwickelt. Deutlich gestiegene Zahlen zeigen sich dabei nicht nur im wichtigsten Gastland Österreich (+11,8%), sondern v.a. auch in Ländern, die bislang vergleichsweise wenige deutsche Studierende anziehen konnten, wie z.B. in Portugal (+83,8%), Rumänien (+32,2%), der Türkei (+19,5%) oder China (+11,9%). Zu Rückgängen kam es hingegen v.a. in englischsprachigen Ländern wie Irland (-22,3%), Australien (-10,2%), Neuseeland (-9,2%) und den USA (-1,2%). In Japan zeigt sich zudem ein deutlicher – aber voraussichtlich singulärer – Rückgang aufgrund des Tsunamis im Jahr 2011 (-25,7%).

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