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"Blaue Karte EU" für ausländische Studierende und Absolventen

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt die Einführung der „Blauen Karte EU“. Das Gesetz zur Umsetzung der EU-Hochqualifizierten-Richtlinie tritt heute in Kraft, und mit der „Blauen Karte EU“ soll die Zuwanderung von Akademikerinnen und Akademikern aus Staaten außerhalb der EU gefördert werden.

Blaue-Karte der EU: Fahne der Europäischen Union flattert vor blauem Himmel im Wind.

"Blaue Karte EU" für ausländische Studierende und Absolventen
Berlin, 06.08.2012 (dsw) - Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt die mit der Einführung der „Blauen Karte EU“ verbundenen arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Verbesserungen für ausländische Studierende und Absolventinnen und Absolventen. Das Gesetz zur Umsetzung der EU-Hochqualifizierten-Richtlinie tritt heute in Kraft, und mit der „Blauen Karte EU“ soll die Zuwanderung von Akademikerinnen und Akademikern aus Staaten außerhalb der EU gefördert werden.

„Für ausländische Studierende sowie ausländische Absolventinnen und Absolventen deutscher Hochschulen bringt das Gesetz spürbare Verbesserungen“, erklärte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde heute in Berlin. So können ausländische Studierende aus Nicht-EU-Staaten künftig 120 ganze Tage oder 240 halbe Tage erlaubnisfrei jobben; bisher lag die Begrenzung bei 90 ganzen oder 180 halben Tagen. Zusätzlich ist eine Nebentätigkeit als studentische Hilfskraft an der Hochschule oder beim Studentenwerk möglich.

„Es ist richtig, den bewusst angeworbenen ausländischen Studierenden hier möglichst flexible Rahmenbedingungen zu bieten“, kommentiert Meyer auf der Heyde die neuen Regelungen. „Noch besser wäre die arbeitsrechtliche Gleichstellung mit EU-Studierenden.“

Für ausländische Absolventinnen und Absolventen einer deutschen Hochschule wird die Frist zur Arbeitsplatzsuche nach dem Abschluss von bislang zwölf auf 18 Monate verlängert. Zudem dürfen diese Absolventinnen und Absolventen neu auch eine selbstständige Tätigkeit in Deutschland aufnehmen, wenn sie in Zusammenhang mit der Hochschulausbildung steht.

„Das alles erleichtert die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Betroffenen und kommt letztlich dem deutschen Arbeitsmarkt zugute“, so Meyer auf der Heyde weiter. „Die potenziellen ausländischen Fachkräfte, die wir an unseren Hochschulen ausbilden, werden
so dem deutschen Arbeitsmarkt zugeführt.“

Derzeit sind in Deutschland rund 245.000 ausländische Studierende immatrikuliert, davon rund 108.000 aus Staaten außerhalb der EU. Neben der familiären Unterstützung bildet der Nebenjob die wichtigste Finanzierungsquelle für ausländische Studierende; eine ungesicherte Studienfinanzierung gehört zu ihren größten Schwierigkeiten.

Übersicht der ab 1. August geltenden Regelungen
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/IB/Artikel/Arbeitsmarkt/Anerkennung_Abs
chluesse/2012-07-25-blaue-Karte.html