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Erfahrungsbericht Auslandsstudium in den USA: Alaska 2

Karin Hufnagel, BWL-Studentin aus Graz, berichtet über ihren Aufenthalt in Juneau, Alaska.

Auslandsstudium in den USA: Studieren
Die Uni ist relativ klein, insgesamt gibt es 2000 Studierende, davon 700 Vollzeit-Studierende. Teilweise sind wir zu zweit oder zu viert im Klassenraum gesessen. Viele der BWL-Kurse wurden als Satellite Class angeboten, das heißt, der Klassenraum wurde gefilmt und per Satellit an außerhalb liegende Campus weitergeleitet, die Kommunikation mit diesen Studierenden erfolgte dann per Telefon.

Oft wurden der Unterricht auch im öffentlichen Fernsehen oder im Radio übertragen. Es war ganz witzig, wenn es wieder mal hieß: »Hey Karin, ich hab dich im Fernsehen gesehen!« Denn sobald man etwas im Unterricht sagte, zoomte die Kamera auf einen, und man erschien im Großbild...
 

Auslandsstudium in den USA: Lehrveranstaltungen
Die Lehrveranstaltungen selbst waren grundsätzlich nicht schwierig, aber sehr aufwändig. Ich habe

belegt, das sind insgesamt 15 credits. Pro 3 credits lasen wir durchschnittlich 600 Seiten, das ist auch bei den naturwissenschaftlichen Fächern so. Zusätzlich machten wir wöchentlich Hausübungen, eine Zwischenprüfung und eine Endklausur in jedem Fach. Alles war per Email abzuliefern, ich bin dann bald von einer normalen Diskette auf eine Zip-Diskette umgestiegen, um alles auf einem Platz zu haben...

Ich hatte das Glück, dass meine ganzen Prüfungen zum mit nach Hause Nehmen waren, man hatte meistens eine Woche Zeit, dafür waren aber alle Prüfungen gleichzeitig und wesentlich umfangreicher. Der Aufwand hat sich allerdings gelohnt, ich habe überall glatte Einsen und ein Jobangebot für das nächste Semester als teaching assistant für BWL!
 

Auslandsstudium in den USA: Einkaufen
Ich kann ein Studium an der University of Alaska Southeast nur empfehlen, würde allerdings vorschlagen, nicht viel mehr als 12 credits zu machen und unbedingt ein paar fun classes, wie Fotografie, Yoga, Klettern, Kajaken o.ä. zur Entspannung mit einzubinden.

Die Umstellung auf Alaska ist mir nicht schwer gefallen, ist doch nicht viel Unterschied zu Graz, abgesehen davon, dass Juneau nur 30.000 Einwohner hat und das kulturelle Angebot wesentlich geringer ist als in Graz.

Man muss auch bedenken, dass das Einkaufen wesentlich teurer ist, von Kleidung bis Essen, da alles eingeflogen werden muss. Wenn ihr also billig in den USA einkaufen wollt, dann nicht in Juneau!


Auslandsstudium in den USA: Fazit
Für Alkohol-Konsum musste man über 21 sein und eine State-ID vorzeigen können, mein Führerschein wurde oft nicht akzeptiert, und ich musste dann die Bar verlassen bzw. bekam im Geschäft keinen Alkohol verkauft. Aus diesem Grund habe ich dann schnell den Führerschein in Alaska gemacht, der dann von allen akzeptiert wurde.

Ich bin von der Uni und der Gegend so begeistert, dass ich ein weiteres Semester bleiben werde. Ich habe einen Pick-up gekauft (einmal im Leben...) und werde mir eine Wohnung mit einer Freundin aus Argentinien teilen.