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Erasmus+: Studentenwerke sehen Einführung von Mobilitäts-Darlehen kritisch

Durch „Erasmus+“ sollen Studierende in Master-Studiengängen in EU-Staaten ein Bankdarlehen erhalten. Die Deutschen Studentenwerke fordern Mobilitätsstipendien statt der Bankdarlehen, da diese die soziale Schieflage nur verschlimmern.

U-Bahn von London Bank Station

Erasmus+: Studentenwerke sehen Einführung von Mobilitäts-Darlehen kritisch
Berlin, 04.12.2013 (dsw) - Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten 58 Studentenwerke begrüßen das neue EU-Bildungsprogramm „Erasmus+“, das unter anderem viele Mobilitätsprogramme für Studierende bündelt, fordern aber durchgängig Mobilitätsstipendien statt Darlehen.

Bei „Erasmus+“ sollen Studierende in vollständigen Master-Studiengängen in EU-Staaten ein Bankdarlehen erhalten. Dafür übernimmt der Europäische Investitionsfonds teilweise eine Ausfallbürgschaft gegenüber Banken, die den Master-Studierenden zinsgünstige Bankdarlehen anbieten.

„Das ist mobilitätsfeindlich, nicht studierenden-freundlich und letztlich eine Art Bankenförderung“, kritisiert Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks.

„Die Auslandsmobilität hängt entscheidend vom sozialen Hintergrund der Studierenden ab. Studierende aus einkommensschwächeren, bildungsfernen Haushalten gehen seltener ins Ausland. Erhalten Studierende anstelle von Mobilitätsstipendien nun über Erasmus+ Bankdarlehen, wird sich diese soziale Schieflage noch verschlimmern.“