Ich hab knapp 5 Jahre BE und einen Masterabschluss in Winfo. Ich habe nun zwei Angebote vorliegen: Mercedes Benz Mobility mit T-Zug etc. 92k - 96.5k bei 200% Bonus vs. ein 50-Mann Startup aus Deutschland, spezialisiert auf Data Management Beratung, die auch eine sehr coole Software entwickeln, welche im Bereich Data Management/Governance in Deutschland ziemlich nachgefragt ist. Beim letzteren beträgt das Gehalt 93k (fix), wobei ich hier evtl. noch nachverhandeln könnte. Gehaltsmäßig unterscheiden sich beide kaum.

Ich muss auch sagen, dass so von der Rolle und Aktivitäten her die Position in der Beratung mir schon deutlich besser gefällt, da ich hier nicht nur eine Projektleiterrolle haben werde, sondern auch gleichzeitig weiterhin operativ und nah an der Technologie arbeiten kann, was ich sehr gerne weiterhin tätigen möchte.

Die Stelle bei Mercedes Benz ist schon eher eine Schnittstelle zwischen IT und Fachbereich, wo ich weniger mit Technologien arbeiten werde. Nun, ihr werdet euch fragen, warum dann nicht die Beratung? Nun ja, ich habe eine schlechte Erfahrung gemacht mit solchen kleinen StartUps...

Mein letzter AG, ein amerikanisches Tech-Startup hat 2 Tage vor Probezeitende einfach mal das gesamte Deutschland-Team entlassen. Nun sehne ich mich natürlich auch neben Karriere und Geld, vor allem auch nach etwas Sicherheit, da ich meinen CV nicht komplett zerstören möchte, wenn ich nun wieder in einem kleineren UN einsteige während dieser wirtschaftlichen Lage und evtl. wieder einmal gekündigt werde, wenn mal im Laufe des Jahres die wirtschaftliche Situation sich noch mehr verschlechtert...

• Wofür hättet ihr euch entschieden?
• Wie sind eigentlich so die Aufstiegs- und Karrierechancen im Konzern?
• Ist es sehr schwer, in 1-2 Jahren zum Mutterkonzern zu wechseln?
• Wie sind die Gehaltsentwicklungen?
• Könnte ich evtl. noch beim Gehalt etwas verhandeln?

Würde mich über jeden Tipp und jede Meinung freuen!

Es ist egal wofür ich mich entschieden hätte, es ist die Frage was für Typ du bist.
Willst du eher was verändern und großer Fisch um kleinen Teich sein oder eher an kleinen Rädchen drehen und kleiner Fisch im großen Teich sein? Willst du lange Entscheidungswege und viel Bürokratie oder ziehst du eher Hands on Mentalität vor?
Wie wichtig ist dir Arbeitsplatzsicherheit, Überstundenausgleich, sich Weiterentwickeln, Freiraum beim Arbeiten, etc.
Stell dir diese alle Fragen (und mach evtl. eine Pro und Contra Liste) und entscheide dann selbst.

natürlich Konzern, dickes IGM Gehalt und bis zur Rente chillen.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

natürlich Konzern, dickes IGM Gehalt und bis zur Rente chillen.

Naja, beim Gehalt nehmen sich ja beide nicht viel... In dem kleinen Beratungshaus würde ich sogar paar Euros mehr verdienen und alles wäre fix, während bei Mercedes 10% variabler Anteil sind... Frage hier ist eher, wo hätte ich die bessere und schnellere Gehaltsentwicklung? Bei Mercedes würde ich wohl nur noch eine Gehaltsentwicklung haben, wenn ich intern wechsle oder jeder Mitarbeiter eine Tariferhöhung bekommt. Denn von Erhöhungen, die das Band betrifft, würde ich nicht profitieren, zumal ich mit einem Gehalt einsteige, das eindeutig über dem Gehaltsband liegt...

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Es ist egal wofür ich mich entschieden hätte, es ist die Frage was für Typ du bist.
Willst du eher was verändern und großer Fisch um kleinen Teich sein oder eher an kleinen Rädchen drehen und kleiner Fisch im großen Teich sein? Willst du lange Entscheidungswege und viel Bürokratie oder ziehst du eher Hands on Mentalität vor?
Wie wichtig ist dir Arbeitsplatzsicherheit, Überstundenausgleich, sich Weiterentwickeln, Freiraum beim Arbeiten, etc.
Stell dir diese alle Fragen (und mach evtl. eine Pro und Contra Liste) und entscheide dann selbst.

Vielen Dank für deine Meinung! Arbeitsplatzsicherheit war für mich nie ein Driver, da ich immer davon ausgegangen bin, dass ich als ITler mit Spezialisierung in einem Nichen-Thema und Skills nie befürchten muss, ohne gut bezahlten Job dazustehen. Nun, das Problem ist, dass die Zeit bei meinen letzten zwei AGs ziemlich kurz war. Ich habe das Risiko genommen und selbst einen sicheren Arbeitsplatz mit Langzeitprojekt nach 7 Monaten aufzugeben und wurde dann letzlich beim nächsten AG selbst gekündigt. Nun stehen eben im CV zwei unterschiedliche AGs in den letzten 13 Monaten. Wenn dies noch ein drittes Mal passieren sollte, was man ja momentan in dieser verrückten Zeit nie ganz ausschließen kann, dann befürchte ich, dass mein CV endgültig im Eimer ist...

Rein vom Thema, Rolle, Stellung und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, bevorzuge ich das kleine Beratungshaus, wenn da eben nicht diese blöde Erfahrung mit dem letzten AG gewesen wäre...

Hast du mal Erfahrungen in einem Großkonzern machen können? Wie wahrscheinlich ist z.B. so ein interner Wechsel oder Aufstieg in den ersten 2 Jahren? Mir wurde nur gesagt, dass mein Gehalt schon sehr krass über dem Gehaltsband liegt und es schwer werden wird, signifikante Sprünge zu machen...

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

Das ist interessant. Habe ich noch nie was von gehört. Hast du einen Tipp, wie ich evtl. die Entscheidung noch etwas um paar Tage verzögern könnte? Haben eigentlich morgen schon das Gespräch, wo ich meine Entscheidung mitteilen muss...

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

natürlich Konzern, dickes IGM Gehalt und bis zur Rente chillen.

Die Zeiten sind längst vorbei. Heute muss man richtig arbeiten, sogar bei igm

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

natürlich Konzern, dickes IGM Gehalt und bis zur Rente chillen.

Die Zeiten sind längst vorbei. Heute muss man richtig arbeiten, sogar bei igm
Kannst du etwas zur Karriereentwicklung in vergleichbaren Konzernen sagen? Wie wahrscheinlich sind denn so interne Wechsel? als ITler reizt mich Insurance und Mobility eigentlich so gar nicht... würde es wohl nur tun mit der Aussicht auf interne Wechsel...

Hast du mal Erfahrungen in einem Großkonzern machen können? Wie wahrscheinlich ist z.B. so ein interner Wechsel oder Aufstieg in den ersten 2 Jahren? Mir wurde nur gesagt, dass mein Gehalt schon sehr krass über dem Gehaltsband liegt und es schwer werden wird, signifikante Sprünge zu machen...

Interner Wechsel bzw. Aufstieg ist eher nach 2 Jahren möglich, wenn du zu den besten gehörst.
Ich habe aber bei Großkonzern nur 3 Jahre gearbeitet, und bin jetzt wieder seit paar Monaten bei einem.
Davor war ich bei einem Unternehmen, welche zwar ca.10k MA hat, aber eher wie Mittelständer war und man auf einem Platz ohne Chance auf Aufstieg auch mal 10 Jahre brauchen könnte, bis mal eine obere Stelle frei wird.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

Das ist interessant. Habe ich noch nie was von gehört. Hast du einen Tipp, wie ich evtl. die Entscheidung noch etwas um paar Tage verzögern könnte? Haben eigentlich morgen schon das Gespräch, wo ich meine Entscheidung mitteilen muss...

Bei dem konzern: angebot akzeptieren und um Zusendung der vertragsunterlagen bitten. Dauert durch Betriebsrat und co locker 2 bis 4 Wochen. Dann aber natürlich Vertrag nur unterschreiben wenn man anfangen will.

Der Verzicht auf die probezeit ist auch eher selten. Habs aber bei einem Kollegen mal mitbekommen

Probezeitvericht bringt nur absolut garnichts, da der gesetzliche Kündigungsschutz sowieso erst nach 6 Monaten gilt. Das einzige was man damit erreicht ist ggf. eine Kündigungsfristverlängerung.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

Das ist interessant. Habe ich noch nie was von gehört. Hast du einen Tipp, wie ich evtl. die Entscheidung noch etwas um paar Tage verzögern könnte? Haben eigentlich morgen schon das Gespräch, wo ich meine Entscheidung mitteilen muss...

Bei dem konzern: angebot akzeptieren und um Zusendung der vertragsunterlagen bitten. Dauert durch Betriebsrat und co locker 2 bis 4 Wochen. Dann aber natürlich Vertrag nur unterschreiben wenn man anfangen will.

Der Verzicht auf die probezeit ist auch eher selten. Habs aber bei einem Kollegen mal mitbekommen

Ich würde ganz klar im Konzern anfangen. Zum einen für den Namen im Lebenslauf, zum anderen wegen der Sicherheit. Stell dir vor, du bist beim Start-up gezwungen wieder innerhalb eines Jahres zu wechseln (Kündigung, Pleite, Differenzen etc.). Nach 2-3 Jahren beim Konzern kannst du dich ja wieder nach einer operativen Tätigkeit umsehen (oder sogar deutlich eher innerhalb des Konzerns)

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

Bitte daran denke, dass deine eigene Kündigung auch mit einer Frist einhergeht, falls du keine Lust mehr darauf hast. Die fristlose Kündigung in der Probezeit ist keine Einbahnstraße.

Langfristig ist im Konzern die Gehaltsentwicklung aufgrund von Tarifzugehörigkeit und LZ Runden besser. In der kleinen Beratung musst du gute Argumente finden für eine Lohnerhöhung.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Ich würde ganz klar im Konzern anfangen. Zum einen für den Namen im Lebenslauf, zum anderen wegen der Sicherheit. Stell dir vor, du bist beim Start-up gezwungen wieder innerhalb eines Jahres zu wechseln (Kündigung, Pleite, Differenzen etc.). Nach 2-3 Jahren beim Konzern kannst du dich ja wieder nach einer operativen Tätigkeit umsehen (oder sogar deutlich eher innerhalb des Konzerns)

Ich habe mich nun für das kleine Beratungsunternehmen entschieden, weil mir einfach die Tätigkeit und Rolle etc. besser gefallen hat und ich auch den Eindruck hatte, dass ich dort eine deutlich bessere Entwicklung haben werde. Nichtsdestotrotz, habe ich nun doch ein schlechtes Gefühl, weil hier schon eine ganz klare Tendenz Richtung Konzern existiert :( Hoffe, ich bereue meine Entscheidung nicht...

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Tipp von meiner Seite :

Du kannst auch reinverhandeln dass es keine probezeit gibt, falls du dich sicherer fühlst. Wird bei Mercedes eher nix werden aber bei nem startup könnt es klappen

Das ist interessant. Habe ich noch nie was von gehört. Hast du einen Tipp, wie ich evtl. die Entscheidung noch etwas um paar Tage verzögern könnte? Haben eigentlich morgen schon das Gespräch, wo ich meine Entscheidung mitteilen muss...

Bei dem konzern: angebot akzeptieren und um Zusendung der vertragsunterlagen bitten. Dauert durch Betriebsrat und co locker 2 bis 4 Wochen. Dann aber natürlich Vertrag nur unterschreiben wenn man anfangen will.

Der Verzicht auf die probezeit ist auch eher selten. Habs aber bei einem Kollegen mal mitbekommen

Wieso das eigentlich? Kommt es mal vor, dass man zusagt und dann doch keinen Vertrag erhält, weil es Probleme mit dem Betriebsrat gibt? Ich hätte so etwas sowieso nicht machen können, da das Angebot für die Beratung bis heute existiert hat, zumal ich ja schon bereits nächste Woche anfangen sollte. Habe mich nun für die Beratung entschieden.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Hast du mal Erfahrungen in einem Großkonzern machen können? Wie wahrscheinlich ist z.B. so ein interner Wechsel oder Aufstieg in den ersten 2 Jahren? Mir wurde nur gesagt, dass mein Gehalt schon sehr krass über dem Gehaltsband liegt und es schwer werden wird, signifikante Sprünge zu machen...

Interner Wechsel bzw. Aufstieg ist eher nach 2 Jahren möglich, wenn du zu den besten gehörst.
Ich habe aber bei Großkonzern nur 3 Jahre gearbeitet, und bin jetzt wieder seit paar Monaten bei einem.
Davor war ich bei einem Unternehmen, welche zwar ca.10k MA hat, aber eher wie Mittelständer war und man auf einem Platz ohne Chance auf Aufstieg auch mal 10 Jahre brauchen könnte, bis mal eine obere Stelle frei wird.

Ich hoffe, dass ich vllt in 2-3 Jahren dann noch einmal die Möglichkeit habe, bei einem Großkonzern einzusteigen. Ich habe mich für die Beratung entschieden, weil ich den Eindruck hatte, dass ich mich dort deutlich besser weiterentwickeln kann, zumal ich auch sehr gute Peers hätte, während ich z.B. bei Mercedes einen Teamleiter gehabt hätte, der Versicherungswesen studiert hat und mit IT und Technologie wohl nicht so viel am Hut hat. Ist der Gedanke deiner Meinung nach nachvollziehbar oder meinst du, im Konzern wird es immer so sein, auch wenn ich in einer IT Abteilung beginnen würde?

Würde zum kleinen Beratungshaus. Bist du ambitioniert und willst etwas bewegen, kannst du das Tendenziell mit weniger Barrieren als im Konzern. Wenn was nicht funktioniert oder es Probleme gibt kannst du (auch hier tendenziell) im kleinen Unternehmen das gelöst bekommen.

Ich war fast 4 Jahre im Konzern und bin dankbar für die Zeit. Was mich aber definitiv abschreckt, diese mangelnde Entscheidungsfreudigkeit und diese Unbeholfenheit, in die jeder gepusht wird. “Bildschirm umstecken darfst du nicht, dazu musst du beim IT support ein Ticket erstellen”, “hmm das kann ich nicht entscheiden, muss ich erst meinen Chef um Erlaubnis fragen”. Alle duzen dich und wollen dein Freund sein, läuft aber was schief, siehst du wer zu dir hält. Im kleinen beratungshaus gibt es hier vielleicht eine Ansage, aber dann weiß jeder woran er ist.

Bei MBM wäre das schon dein Endgehalt, es sei denn, du würdest zur Führungskraft. Ein interner Wechsel zu Mercedes wäre möglich, dann wären bei einem 40h-Vertrag noch ein paar Tausend mehr möglich.

Stehe auch zwischen Miele, Volkswagen und einem kleinen Beratungshaus. Angebote ähnlich. Tarif natürlich sichtbarer.

Frage mich aber, wer von denen Zukunft hat als AG. Ich wohne in Hamburg. Miele ist dann doch etwas weiter weg. Nach Wob würde ich sogar hinziehen.

VW natürlich, safe bis zur Rente chillen und Haus gibts in der Umgebung für ein Appel und ein Ei.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Stehe auch zwischen Miele, Volkswagen und einem kleinen Beratungshaus. Angebote ähnlich. Tarif natürlich sichtbarer.

Frage mich aber, wer von denen Zukunft hat als AG. Ich wohne in Hamburg. Miele ist dann doch etwas weiter weg. Nach Wob würde ich sogar hinziehen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Stehe auch zwischen Miele, Volkswagen und einem kleinen Beratungshaus. Angebote ähnlich. Tarif natürlich sichtbarer.

Frage mich aber, wer von denen Zukunft hat als AG. Ich wohne in Hamburg. Miele ist dann doch etwas weiter weg. Nach Wob würde ich sogar hinziehen.

Volkswagen scheint zumindest ein größerer Name zu sein als MBB... hätte mich schon eher gereizt :)

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Bei MBM wäre das schon dein Endgehalt, es sei denn, du würdest zur Führungskraft. Ein interner Wechsel zu Mercedes wäre möglich, dann wären bei einem 40h-Vertrag noch ein paar Tausend mehr möglich.

War mit einer der Gründe, warum ich mich doch für die Beratung entschied. Meine Kontaktperson teilte mir mit, dass ich demnächst keinerlei Gehaltserhöhungen erwarten kann, da ich bereits mit 20k+ über dem Band einsteigen würde, es sei denn die nächste tarifliche Erhöhung ist für jeden Mitarbeiter und betrifft nicht nur das untere Gehaltsband... Ich konnte auch der Tabelle entnehmen, dass bei 110k Schluss sei...

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Würde zum kleinen Beratungshaus. Bist du ambitioniert und willst etwas bewegen, kannst du das Tendenziell mit weniger Barrieren als im Konzern. Wenn was nicht funktioniert oder es Probleme gibt kannst du (auch hier tendenziell) im kleinen Unternehmen das gelöst bekommen.

Ich war fast 4 Jahre im Konzern und bin dankbar für die Zeit. Was mich aber definitiv abschreckt, diese mangelnde Entscheidungsfreudigkeit und diese Unbeholfenheit, in die jeder gepusht wird. “Bildschirm umstecken darfst du nicht, dazu musst du beim IT support ein Ticket erstellen”, “hmm das kann ich nicht entscheiden, muss ich erst meinen Chef um Erlaubnis fragen”. Alle duzen dich und wollen dein Freund sein, läuft aber was schief, siehst du wer zu dir hält. Im kleinen beratungshaus gibt es hier vielleicht eine Ansage, aber dann weiß jeder woran er ist.

Schrecklich, so krass habe ich mir das nicht vorgestellt, ich habe jedoch vor meiner zukünftigen Rolle Angst gehabt, da sie schon sehr langweilig, trocken und Compliance-lastig gewesen wäre...