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Expat Gehalt Erfahrungen?

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Hallo Zusammen,

mir wird bald eine Entsendung bei meinem IGM Dax40 Automobiler angeboten die nach Asien geht, Standort darf ich mir aussuchen zwischen Singapur, Shanghai, Tokio, Manila, Jakarta.

Nun habe ich noch keine Ahnung wie viel Gehalt es dort geben wird als adder auf meinen deutschen Vertrag, das hängt ja auch von dem jeweiligen Land ab.
Hat jemand ungefähr eine Ahnung mit wie viel man pro Land / generell rechnen kann?
Aktuell komme ich auf ca 100.000€ p.a. in Deutschland.

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ExpatInBavaria

Expat Gehalt Erfahrungen?

I did a home base delegation (continued to have the German contract and payed taxes and social payments in Germany) in Singapore with Siemens. There I was offered a relocation package + monthly living cost difference + monthly housing allowance.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Glückwunsch erst mal - klingt nach einer sehr geilen Sache!

Ich hatte Netto etwa das Doppelte wie hier für die paar Jahre in Tokyo; in Singapur ist es ein Stück weniger.
In beiden Fällen kommt eine jeweils ziemlich kostspielige Unterkunft dazu, die quasi umsonst (abgesehen von sehr verkraftbaren Nebenkosten) war (housing allowance). Brutto bin ich jetzt in Deinem Bereich, bin demnächst wieder für einige Jahre drüben und es dürfte wieder etwa das doppelte Netto sein.

Relocation und alles drum und dran wird natürlich bezahlt... wobei es immer sein kann, dass man auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibt, weil ein Umzugsunternehmen sich "verschätzt" hat und sich dann der AG querstellt. Ist ärgerlich, weil es schnell ein paar tausend Euro sein können - je nachdem ob man ein ganzes Haus für ne Familie mit Auto umzieht oder nur die Möbel einer Singlewohnung plus Fahrrad.

Pauschal kann man sicherlich gar nix sagen, weil solche Packages oft viel zu komplex sind... Schulgeld für Kinder? Travel/Heimreise allowances? Haushaltshilfe? (in Singapur vollkommen normal, in Tokyo kaum zu arrangieren als Ausländer, der nicht ein serviced Apartment nimmt, sondern - bspw. aus familiären Gründen ein Haus mietet oder schlicht nicht jahrelang in einem de facto Hotelzimmer wohnen möchte).

Zur Orientierung: Für Kaufkraftausgleiche wird sich gerne an den "Teuerungsziffern" des Statistischen Bundesamtes orientiert. Destatis.de --> Teuerungsziffern suchen.
Shanghai 10-15%; Singapur 20%, Tokyo 25-30%, Jarkata, Manila 0%.
Der Kaufkraftausgleich ist natürlich nur eine von mehreren Komponenten. Er ist aber steuerfrei soweit er sich in den vom DESTATIS berechneten Grenzen bewegt (vielleicht geht auch mehr - k.A.), weswegen sich Unternehmen gerne daran orientieren. Ich sag gleich dazu: Diese Teuerungsziffern haben mit den realen Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Aus Gründen. Aber das spar ich mir hier an der Stelle.

Wie hoch der "eigentliche" Auslandszuschlag, also jenseits des Kaufkraftausgleichs ausfällt, ist vermutlich nur für den öffentlichen Dienst transparent und einheitlich geregelt qua Gesetz bzw. Verordnung. Er dürfte allerdings ebenfalls mindestens zum Teil steuerfrei sein.
Der Aspekt der Steuerfreiheit ist nicht zu unterschätzen, aber da erzähl ich ja nix Neues.

Zum Preisgefüge vor Ort: Singapur ist deutlich teurer als Tokyo (ex Wohnen, das musste ich nicht bezahlen, daher kenne ich den "vernünftigen" Markt, also den, auf dem man sich umsehen würden wenn man kein absurdes Expat Budget fürs Wohnen hat, nicht.) Wenn man deutschen Wohn-Lebensstandard
(Stichwort Platz) will dürfte sich das aber nicht allzu viel geben. Allerdings ist in Singapur der Pool und eigentlich die Maid immer mit dabei. Ansonsten - Essen, Restaurants, Ausgehen, Unternehmungen... - ist in Tokyo deutlich billiger.
Aus Südostasien hab ich mich immer ferngehalten und Shanghai kenn ich nur von Kurzaufenthalten.

-------------------------

Um jetzt aber eine Hausnummer aufzurufen: Ich würde sagen 10-12k netto plus Housing und ein paar Extras. Wenn man das ein paar Jahre macht kann man ein nettes Sümmchen sparen.

Ansonsten kommt einiges drauf an, wie lange du gehst. Also in steuerlicher Hinsicht. Aber die steuerlichen Details schenk ich mir jetzt, kriegsentscheidend ist das eh nicht, weil es kaum vom Land abhängt... Jdf. im Kreis der von Dir genannten Locations machen die Regelungen keinen Unterschied.

Sag Bescheid wo es hin geht, ggf. treffen wir uns mal auf ein Bier :)

P.s.:
Ich nehme an mit "Entsendung" meinst Du, dass Du als Expat rüber gehst für mehr als ein paar Monate und weniger als fünf Jahre und nicht einem local contract.

P.p.s: Schau Dich um, was es für Möglichkeiten zur Gestaltung der Krankenkasse gibt.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Habe vor Jahren über 20 pro Monat bekommen. Habe aktuell aber schon sehr viel weniger bei IGMlern gesehen. Kommt eben auf die Qualifikation an.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Spannendes Thema. Ich kann leider keine Antwort beitragen, da ich keine Erfahrung bei dem Thema gesammelt habe. Kannst du den Bereich (Sales Umfeld?) und die Position (Teamleiter aufwärts?) nennen bei welchem man sich solch tolle Ziele aussuchen kann? Bin ebenfalls bei DAX40 Automotive und habe großes Interesse an Entsendungen nach Asien.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2022:

Hallo Zusammen,

mir wird bald eine Entsendung bei meinem IGM Dax40 Automobiler angeboten die nach Asien geht, Standort darf ich mir aussuchen zwischen Singapur, Shanghai, Tokio, Manila, Jakarta.

Nun habe ich noch keine Ahnung wie viel Gehalt es dort geben wird als adder auf meinen deutschen Vertrag, das hängt ja auch von dem jeweiligen Land ab.
Hat jemand ungefähr eine Ahnung mit wie viel man pro Land / generell rechnen kann?
Aktuell komme ich auf ca 100.000€ p.a. in Deutschland.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Glückwunsch erst mal - klingt nach einer sehr geilen Sache!

Ich hatte Netto etwa das Doppelte wie hier für die paar Jahre in Tokyo; in Singapur ist es ein Stück weniger.
In beiden Fällen kommt eine jeweils ziemlich kostspielige Unterkunft dazu, die quasi umsonst (abgesehen von sehr verkraftbaren Nebenkosten) war (housing allowance). Brutto bin ich jetzt in Deinem Bereich, bin demnächst wieder für einige Jahre drüben und es dürfte wieder etwa das doppelte Netto sein.

Relocation und alles drum und dran wird natürlich bezahlt... wobei es immer sein kann, dass man auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibt, weil ein Umzugsunternehmen sich "verschätzt" hat und sich dann der AG querstellt. Ist ärgerlich, weil es schnell ein paar tausend Euro sein können - je nachdem ob man ein ganzes Haus für ne Familie mit Auto umzieht oder nur die Möbel einer Singlewohnung plus Fahrrad.

Was hast du denn für Erfahrung bei den Umzügen gemacht? Ich bin auf meiner 3. Entsendung (allerdings nicht Asien) und mein AG gibt einfach ein Volumen vor an Sachen die ich mitnehmen kann und dann kann’s keine Probleme geben. Oder nimmst du sowas wie Flügel oder wertvolle Bilder mit?

Pauschal kann man sicherlich gar nix sagen, weil solche Packages oft viel zu komplex sind... Schulgeld für Kinder? Travel/Heimreise allowances? Haushaltshilfe? (in Singapur vollkommen normal, in Tokyo kaum zu arrangieren als Ausländer, der nicht ein serviced Apartment nimmt, sondern - bspw. aus familiären Gründen ein Haus mietet oder schlicht nicht jahrelang in einem de facto Hotelzimmer wohnen möchte).

Zur Orientierung: Für Kaufkraftausgleiche wird sich gerne an den "Teuerungsziffern" des Statistischen Bundesamtes orientiert. Destatis.de --> Teuerungsziffern suchen.
Shanghai 10-15%; Singapur 20%, Tokyo 25-30%, Jarkata, Manila 0%.
Der Kaufkraftausgleich ist natürlich nur eine von mehreren Komponenten. Er ist aber steuerfrei soweit er sich in den vom DESTATIS berechneten Grenzen bewegt (vielleicht geht auch mehr - k.A.), weswegen sich Unternehmen gerne daran orientieren. Ich sag gleich dazu: Diese Teuerungsziffern haben mit den realen Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Aus Gründen. Aber das spar ich mir hier an der Stelle.

Wie hoch der "eigentliche" Auslandszuschlag, also jenseits des Kaufkraftausgleichs ausfällt, ist vermutlich nur für den öffentlichen Dienst transparent und einheitlich geregelt qua Gesetz bzw. Verordnung. Er dürfte allerdings ebenfalls mindestens zum Teil steuerfrei sein.
Der Aspekt der Steuerfreiheit ist nicht zu unterschätzen, aber da erzähl ich ja nix Neues.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Unter 150% vom Nettogehalt, bezahlter Wohnung, Relocation und Übernahme aller eventueller Kosten für internationale Schule/Kinderbetreuung würde ichs nicht machen. Dazu noch 2 Heimflüge pro Jahr (Business) und wenn du gut verhandeln kannst, einen Fahrer, der dich zur Arbeit bringt. Du willst nicht jeden Tag in diesen Monsterstädten ne Stunde in der UBahn stehen.

Denk auch an die Situation nach deiner Rückkehr. Oft kommt es vor, dass Expats nach ihrer Rückkehr auf dem Abstellgleis landen, weil jemand anderes ihren Job übernommen hat. Kümmere dich also frühzeitig darum und bleibe regelmäßig mit deinen Chefs in Kontakt. Wie sagt man so schön: "Aus den Augen, aus dem Sinn."

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2022:

Hallo Zusammen,

mir wird bald eine Entsendung bei meinem IGM Dax40 Automobiler angeboten die nach Asien geht, Standort darf ich mir aussuchen zwischen Singapur, Shanghai, Tokio, Manila, Jakarta.

Nun habe ich noch keine Ahnung wie viel Gehalt es dort geben wird als adder auf meinen deutschen Vertrag, das hängt ja auch von dem jeweiligen Land ab.
Hat jemand ungefähr eine Ahnung mit wie viel man pro Land / generell rechnen kann?
Aktuell komme ich auf ca 100.000€ p.a. in Deutschland.

Klingt unrealistisch, dass dein AG, dir all diese Länder offen lässt. Bist Du noch Student und möchtest Du einfach wissen, was man in diesen Ländern verdienen kann?

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Bei uns (IGM OEM - DAX 40) ist es leider eine absolute Unart seid Jahren, dass man die Leute immer mit Local Contracts außerhalb von Deutschland schickt.

Das hat dann zur Folge, dass quasi kein Deutscher irgendwo ins Ausland geht.
Andersrum (andere Kollegen die local German contract bekommen) ist es dann durchlässiger.

Finde es gut, wenn man noch solche Expat Packages in anderen Firmen hat.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Das klingt nach Siemens - kann das sein? Meinem Bruder wurde zuletzt mehrfach ein solcher "Wechsel" ins Ausland angeboten. In der Vergangenheit waren es wohl "home-based Contracts" aber mittlerweile versucht man die Leute fast ausschließlich mit lokalen Verträgen und Rahmenbedingungen anzustellen.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Bei uns (IGM OEM - DAX 40) ist es leider eine absolute Unart seid Jahren, dass man die Leute immer mit Local Contracts außerhalb von Deutschland schickt.

Das hat dann zur Folge, dass quasi kein Deutscher irgendwo ins Ausland geht.
Andersrum (andere Kollegen die local German contract bekommen) ist es dann durchlässiger.

Finde es gut, wenn man noch solche Expat Packages in anderen Firmen hat.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Hallo Zusammen,

mir wird bald eine Entsendung bei meinem IGM Dax40 Automobiler angeboten die nach Asien geht, Standort darf ich mir aussuchen zwischen Singapur, Shanghai, Tokio, Manila, Jakarta.

Nun habe ich noch keine Ahnung wie viel Gehalt es dort geben wird als adder auf meinen deutschen Vertrag, das hängt ja auch von dem jeweiligen Land ab.
Hat jemand ungefähr eine Ahnung mit wie viel man pro Land / generell rechnen kann?
Aktuell komme ich auf ca 100.000€ p.a. in Deutschland.

Klingt unrealistisch, dass dein AG, dir all diese Länder offen lässt. Bist Du noch Student und möchtest Du einfach wissen, was man in diesen Ländern verdienen kann?

Nicht der TE, aber ich kenne jemanden, bei dem das ähnlich war. Wurde als Expat nach Asien geschickt und weil er viel in der Region reisen musste, wurde ihm freigestellt an welchen Standort er hauptsächlich arbeiten wollte. Ist absolut nicht unrealistisch

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

Thyssenkrupp macht sowas auch. Wer es mit sich machen läßt ...
Kann jedenfalls so einige Nachteile haben auch wenn ich es als Firma auch versuchen würde als Sparbrötchen durchzukommen.

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Thyssenkrupp macht sowas auch. Wer es mit sich machen läßt ...
Kann jedenfalls so einige Nachteile haben auch wenn ich es als Firma auch versuchen würde als Sparbrötchen durchzukommen.

Absolut.

Die Nachteile (neben dem eh schon bestehenden Nachteil das man weg vom Schuss ist was einem gerade bei Re-Orgs sehr schnell das Wasser bis zum Kinn stehen lassen kann):

  • Keine Einzahlung GRV, etc.
  • Lokale Arbeitsbedingungen, u.a. auch bei Schließung von kleinen Zweigfirmen ist das Risiko hoch das man mit weg muss
  • Weniger Gehalt
  • Familie hat geringeren Lebensstandard
  • Rückkehr sehr schwierig - man bewirbt sich ja quasi aus einem anderen Land neu in Deutschland
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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Was hast du denn für Erfahrung bei den Umzügen gemacht? Ich bin auf meiner 3. Entsendung (allerdings nicht Asien) und mein AG gibt einfach ein Volumen vor an Sachen die ich mitnehmen kann und dann kann’s keine Probleme geben. Oder nimmst du sowas wie Flügel oder wertvolle Bilder mit?

Das war gemischt. Ich selbst bin einmal "reingefallen", das hat der AG dann aber über "Kulanz" (und nach viel Gezeter) doch auf sich genommen. Unter Kollegen gibt es aber einige Berichte und die drehen sich meist (und in Varianten) um folgende Problematik (bei uns):

Ja, man bekommt ein gewisses Transportvolumen vorgegeben/ zugestanden. Dann holt man sich Angebote für das konkrete Umzugsgut ein. Das Umzugsunternehmen schätzt ob das alles passt und was es kostet. Wenn man sich noch nie mit befasst hat, wie Container beladen werden und bspw. nicht kapiert, dass ein Gegenstand (Fahrrad) zwar leicht, aber sperrig und deshalb teuer sein kann, dann ist man auch sehr drauf angewiesen, dass die Unternehmen das richtig schätzen. Wie auch immer, man lässt sich das Angebot vom AG absegnen und damit sind diese (genau diese!) Kosten genehmigt.

Bei mir stellte sich dann (beim konkreten Packen) heraus, dass die Schätzung vollkommen daneben waren, irgendwelche Gebühren vergessen wurden dies das. Meine erste Reaktion: Nicht mein Problem. Das Umzugsunternehmen hat halt falsch gerechnet und das ist weit weg vom Angebot. Aber mir deshalb n Anwalt nehmen? Also den AG gefragt: Na ja, die Kosten liegen immer noch unter dem, was angefallen wäre, wenn ich mein Transportvolumenmaximum ausgenutzt hätte. Da bin ich weit drunter. Könnt ihr also nicht doch die nun höher als zuvor genehmigten Kosten übernehmen? Mein AG meinte aber: Nö, so haben wir nicht gewettet, die Kostenzusage auf Basis des Angebots belief sich auf X Euro und wir zahlen also auch nur X Euro. Dass Sie da jetzt mehr transportieren ist nicht unsere Sache.... Mehr? Das ist das gleiche, aber halt anders verpackt und deswegen... Nö - kostet mehr als vorher genehmigt. Ende. Sie können sich ja einen Anwalt nehmen und gegen das Umzugsunternehmen vorgehen.

So ging das hin und her. Bis es irgendwann hieß: Bevor wir hier jetzt aufeinander losgehen und es zu den ohnehin kursierenden Berichten im Unternehmen eine weitere schlechte gesellt einigen wir uns dann bitte gütlich und es war dann auch eine sehr gute Einigung. Kostete aber halt Nerven. Nicht, weil es nicht bezahlbar gewesen wäre. Aber so ein Umzug ist ohnehin nervig und dann regt mich sowas halt persönlich auf und es kostet auch noch Geld wenn der AG plötzlich was nicht bezahlt.

Hat also weniger mit Asien zu tun - allenfalls mit Interkontinentalumzügen und vor allem mit den Nasen bei meinem AG wie ich vermute.

Bei einem Rückumzug wollte der deutsche Zoll mal, dass ich alles verzolle :) Und das trotz Nachweis vom AG, dass das ein Umzug war. Warum ich denn meine Wohnung im Inland behalten hätte und hier gemeldet war, obwohl ich angeblich ins Ausland "umgezogen" sei etc. Das ließ sich dann nicht mit Hilfe meines AGs regeln, besser gesagt, er hat sich nicht zuständig gefühlt (für was haben wir eigentlich die HR und ne Rechtsabteilung?!) aber mit einem sehr langen Briefwechsel zwischen den Behörden und einem Anwalt. Unnötig zu sagen, wo mein Umzugsgut währenddessen lag: Beim Zoll. Danke.

Na ja, wenigstens hat man was zu erzählen.
Versteh ich richtig, dass Du ne Volumenzusage unabhängig von den Kosten bekommst, die das Volumen je nach Anbieter verursacht? Das ist natürlich nett. Wie ist das mit den weiteren Kostenkomponenten? In Japan waren bspw. die Personalkosten vor Ort unfassbar teuer um alles durch den Zoll und zu mir bringen zu lassen. Das wird natürlich bezahlt, gehört aber ja nicht zum "Volumen".

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WiWi Gast

Expat Gehalt Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 03.01.2023:

Glückwunsch erst mal - klingt nach einer sehr geilen Sache!

Ich hatte Netto etwa das Doppelte wie hier für die paar Jahre in Tokyo; in Singapur ist es ein Stück weniger.
In beiden Fällen kommt eine jeweils ziemlich kostspielige Unterkunft dazu, die quasi umsonst (abgesehen von sehr verkraftbaren Nebenkosten) war (housing allowance). Brutto bin ich jetzt in Deinem Bereich, bin demnächst wieder für einige Jahre drüben und es dürfte wieder etwa das doppelte Netto sein.

Relocation und alles drum und dran wird natürlich bezahlt... wobei es immer sein kann, dass man auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibt, weil ein Umzugsunternehmen sich "verschätzt" hat und sich dann der AG querstellt. Ist ärgerlich, weil es schnell ein paar tausend Euro sein können - je nachdem ob man ein ganzes Haus für ne Familie mit Auto umzieht oder nur die Möbel einer Singlewohnung plus Fahrrad.

Pauschal kann man sicherlich gar nix sagen, weil solche Packages oft viel zu komplex sind... Schulgeld für Kinder? Travel/Heimreise allowances? Haushaltshilfe? (in Singapur vollkommen normal, in Tokyo kaum zu arrangieren als Ausländer, der nicht ein serviced Apartment nimmt, sondern - bspw. aus familiären Gründen ein Haus mietet oder schlicht nicht jahrelang in einem de facto Hotelzimmer wohnen möchte).

Zur Orientierung: Für Kaufkraftausgleiche wird sich gerne an den "Teuerungsziffern" des Statistischen Bundesamtes orientiert. Destatis.de --> Teuerungsziffern suchen.
Shanghai 10-15%; Singapur 20%, Tokyo 25-30%, Jarkata, Manila 0%.
Der Kaufkraftausgleich ist natürlich nur eine von mehreren Komponenten. Er ist aber steuerfrei soweit er sich in den vom DESTATIS berechneten Grenzen bewegt (vielleicht geht auch mehr - k.A.), weswegen sich Unternehmen gerne daran orientieren. Ich sag gleich dazu: Diese Teuerungsziffern haben mit den realen Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Aus Gründen. Aber das spar ich mir hier an der Stelle.

Wie hoch der "eigentliche" Auslandszuschlag, also jenseits des Kaufkraftausgleichs ausfällt, ist vermutlich nur für den öffentlichen Dienst transparent und einheitlich geregelt qua Gesetz bzw. Verordnung. Er dürfte allerdings ebenfalls mindestens zum Teil steuerfrei sein.
Der Aspekt der Steuerfreiheit ist nicht zu unterschätzen, aber da erzähl ich ja nix Neues.

Zum Preisgefüge vor Ort: Singapur ist deutlich teurer als Tokyo (ex Wohnen, das musste ich nicht bezahlen, daher kenne ich den "vernünftigen" Markt, also den, auf dem man sich umsehen würden wenn man kein absurdes Expat Budget fürs Wohnen hat, nicht.) Wenn man deutschen Wohn-Lebensstandard
(Stichwort Platz) will dürfte sich das aber nicht allzu viel geben. Allerdings ist in Singapur der Pool und eigentlich die Maid immer mit dabei. Ansonsten - Essen, Restaurants, Ausgehen, Unternehmungen... - ist in Tokyo deutlich billiger.
Aus Südostasien hab ich mich immer ferngehalten und Shanghai kenn ich nur von Kurzaufenthalten.

-------------------------

Um jetzt aber eine Hausnummer aufzurufen: Ich würde sagen 10-12k netto plus Housing und ein paar Extras. Wenn man das ein paar Jahre macht kann man ein nettes Sümmchen sparen.

Ansonsten kommt einiges drauf an, wie lange du gehst. Also in steuerlicher Hinsicht. Aber die steuerlichen Details schenk ich mir jetzt, kriegsentscheidend ist das eh nicht, weil es kaum vom Land abhängt... Jdf. im Kreis der von Dir genannten Locations machen die Regelungen keinen Unterschied.

Sag Bescheid wo es hin geht, ggf. treffen wir uns mal auf ein Bier :)

P.s.:
Ich nehme an mit "Entsendung" meinst Du, dass Du als Expat rüber gehst für mehr als ein paar Monate und weniger als fünf Jahre und nicht einem local contract.

P.p.s: Schau Dich um, was es für Möglichkeiten zur Gestaltung der Krankenkasse gibt.

Hi, fand deinen Beitrag sehr spanned und hoffe dass Du meine Frage hier noch liest.

Ich werde für meine Firma nach HK entsendet. Entsendung soll 2 Jahre dauern. Intern sprechen wir aber nach den 2 Jahren bereits über eine "Lokalisierung", da ich die Rolle dort langfristig übernehmen soll. Die Entsendung dient in diesem Fall daher nur als Anreiz für mich, nicht sofort einen lokallen Vertrag (mit all den Unsicherheiten) annehmen zu müssen.

In DE bin ich Senior XY Finance mit ca. 125 Zielgehalt. In HK wäre ich Teamleiter.

Mein Expat-Gehalt berechnet sich wie folgt:
125
+25 (Funktionszulage durch neue Teamleiter-Stelle)
-65 deutsche Steuer und Sozialversicerung
+12 Cost of Living
+8 Quality of Living
= ca. 105 EUR netto p.a
= ca. 8.5 EUR netto p. m.

Dazu kommen jährliche Benefits

  • Umzugsservice (Container) oder 2000 EUR Umzugsgeld
  • Housing Budget 2500 p.m. (bin Single und bekomme keinen Palast in HK. Eher ein anständiges 2 Zimmer Apartment).
  • Budget für Hometrips (ca. 1500 p.a.), das frei verwendet werden kann.
  • 3500 p.a. sonst. Auslandszulagen (Wohnung in HK/DE streichen, einrichten etc.)
  • Rente, bAV (4500 p.a.), Sozialversicherung und Krankenkasse werden gezahlt.
  • finanzielle Kompensation für weniger Urlaubstage in HK (30 vs. 15 Tage)

Ich war schon einige Zeit in HK und hatte mir eigentlich vorgenommen nicht für unter 10k netto + Housing rüberzugehen. Jetzt sind es "nur" 8.5 geworden und mit den Cash Zulagen gute 9k.
Auf der anderen Seite übernimmt der AG weiter meine deutsche Renten/Sozialversicherung und die bAV.

Mein lokaler Chef meinte schon, dass Expat Packages immer teurer für den AG sind (aufgrund der Sozialversicherungen) und ich mit einem lokalen Vertrag etwas mehr Netto erhalten würde. Da man mir die Reise durch die zusätzliche "Sicherheit zur Rückkehr" schmackhaft machen möchte, wäre das der Preis für mich.

Hälst Du das für ein gutes Angebot oder sollte ichh nachverhandeln?

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