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Als durchschnittlicher BWLer mit Glück in Wing-Position gelandet - wie gehts weiter?

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Als durchschnittlicher BWLer mit Glück in Wing-Position gelandet - wie gehts weiter?

Hallo Leute,

ich bin schon seit gut einem Jahr stiller Mitleser und wollte mich jetzt mal selbst zur Debatte stellen. Ziel dieses Threads ist es für mich herauszufinden, wie meine weiteren Möglichkeiten im Berufsleben von Dritten beurteilt werden.

Erstmal zu meiner Person: Ich bin absolut durchschnittlicher BWL-Absolvent, der Bachelor und im Anschluss seinen Master mit 2,5 beendet hat (Spezialisierung Logistik/Produktion). Für beides habe ich die Studienzeit überzogen. Insgesamt standen in dieser Zeit 2 Auslandssemester an. Ich habe nach Abschluss des Studiums früh gemerkt, dass mit meiner damaligen Erfahrung von 3 Monaten Praktika im Mittelstand überhaupt nichts auf dem Jobmarkt geht.
Durch viel Glück habe ich am Ende meines Masters ein 6-monatiges Praktikum bei einem Automobilkonzern Dax30 im Bereich Qualität bekommen. Dort habe ich dann erstmalig Blut geleckt und gemerkt wie geil es sein kann, wenn der Arbeitgeber mal passt. Aus Angst danach dennoch nichts zu bekommen, wurde direkt noch ein Praktikum angeschlossen, diesmal ging es recht locker zum direkten Konkurrenten, wieder Dax30 Automobil.
Vor allem aber habe ich gemerkt, dass ich auch ein Faible für technische Sachverhalte entwickelt habe und mir die Positionen, die normalerweise Wings bekleiden am meisten zusagen. Gleichzeitig wurde es in dieser Phase offensichtlich, dass die Tür für eine Festanstellung bei beiden Konzernen für Praktikanten zu ist. Ich wollte unbedingt in der Industrie bleiben und eine Zwischenfunktion annehmen, die eben nicht Finance oder Generalistentum ist. Diese Erkenntnis kam spät im Leben, aber besser als unglücklich im Job zu sein.
Widerum mit unfassbarem Glück konnte ich dann kurz bevor alle Fenster wegen Corona zugingen in diesem Januar den für mich absoluten Coup landen und bei einem (meiner Einschätzung nach Tier 2 Pharmaunternehmen) im Bereich Prozessverbesserung unterkommen.

Ich habe also den Karren (auch unter extremem privaten Druck) innerhalb von 1,5 Jahren irgendwie aus dem Dreck gezogen, frage mich aber gleichzeitig welche Türen mittlerweile zu sind im Berufsleben, auch aufgrund meiner absoluten durchschnittlichen Herangehensweise die 7 Jahre zuvor im Studium.

Was würde eurer Einschätzung nach mein Profil noch verbessern?Ich habe in letzter Zeit oft über einen zusätzlichen technischen Bachelor nachgedacht, der noch entsprechende Lücken ausgleichen kann. Zusätzliches Wing-Studium, Ing. oder ähnliches neben dem Beruf? Evtl. gibt es noch ganz andere Möglichkeiten?

Ich würde erstmal sowieso 3-5 Jahre reichlich Berufserfahrung sammeln, aber was geht hier noch? Ich sehe mittlerweile einfach die Chance mich als Normalo bei günstiger Wirtschaftslage in ein Dax30 Pharmaunternehmen reinbringen zu können in meiner angestrebten Position im Bereich Prozessverbesserung ( wo es meiner Meinung nach sowieso zahlenmässig wenig Konkurrenz gibt), sobald die 5 Jahre Berufserfahrung da sind. Ich habe in der Vergangenheit aber gleichfalls auch gemerkt, dass ich beim Thema Automobil als BWLer an meine absoluten Grenzen komme, Pharma ist da noch machbar. Entscheidend ist es meiner Einschätzung nach in meinem Bereich aber einfach nur irgendwie in der industriellen Produktion zu bleiben, egal um welches Produkt es nun wirklich geht. Die Methoden können überall angewendet werden. Evtl. versuchen irgendwie erste Führungserfahrung zu sammeln?

Ich bin für jegliche Meinungen und auch Kritik eurerseits offen.

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