Hallo zusammen,

Frühjahr 2016 schließe ich mein BWL Studium ab (mache es neben meinem 50h/Woche Job nebenbei)

Bisher:
Fachabitur mit Schwerpunkt Wirtschaft "Industire"
Abgeschlossene Berufsausbildung "Automobilkaufmann" mit 1,1

seit ca. 3 Jahren im Autohaus als Serviceleister tätig mit ca. 30 Angestellten
Gehalt mittlerweile ca. 48K +-3K je nach Bonus

Ich bin nun 26 und da ich nicht ewig im Autohaus bleiben möchte und immer weiter nach perfektion strebe, weiß ich nicht wie weiter!? Finanzmarkt oder Automobilindustrie?

Macht ein Traineeprogramm Sinn?
Wer hat einen ähnlichen Karriereverlauf? Und kann mir tipps geben wie weiter.

Hi,

um eine Einschätzung zu liefern, ist das bisschen wenig Input bzgl. Studium. Was für ein Studium ist das denn? FH? Uni?

Generell kannst du dich bei einem Wechsel aber eigentlich nur schlechter stellen, zumindest kurz- bis mittelfristig. Ein Einstiegsgehalt von 50k ist völlig illusorisch und eine Führungsposition bekommst du auch nicht sofort. Außerdem ist der Arbeitsmarkt für BWL-Absolventen völlig überlaufen und die Konkurrenz sehr groß. Inwieweit "Serviceleister" als relevante Berufserfahrung zählt weiß ich auch nicht. Am ehesten könnte vielleicht eine Stelle im Vertrieb bei Automobilherstellern drin sein

Master oder nur BA?

Lass den Finanzmarkt...

Schuster bleib bei deinen Leisten!

Sollte ausreichend genug sein. Anderweitig viel Glück!

"...und immer weiter nach perfektion strebe..."

:-) das ist witzig

Hallo,
bin selbst 29, habe einen ähnlichen Lebenslauf...
Auch mit Dualstudium & MBA.
Allerdings in einem mittelständischen Industriebetrieb mit Schwerpunkt Marketing (bei kleineren Unternehmen muss überall angepackt werden...)

Autohaus ist zunächst Handel und Serviceleitung ist nunja... wie soll ich es formulieren... "interessant" oder unverblümt: nicht gerade DAS Karrieresprungbrett in die Industrie.

Meine Tipps:

• Eigenen Fokus rausarbeiten (Z.b. Serviceleiter = Kundendialog = Vertrieb?
  => Möchte ich weiterhin mit Kunden zu tun haben und diesen Produkte verkaufen?)
• Reisebereitschaft abklären (falls Familie/Partnerin vorhanden)
• Einkommensziel definieren (Ist das Gehalt bisher in Ordnung?
• Sich die Frage nach dem "Warum möchte ich mich verändern" stellen (Branche, Arbeitszeiten nerven?)
• Was ist für mich diese oft beschworene Karriere (Um 16:00 Uhr zu Hause sein oder täglich bis in die Nachtarbeiten, um die Provision zu erzielen...)

Allgemein - meine Meinung -:
Finger weg von Banken, weil das für mich nur noch getarnte Finanzproduktverkäufer, die gut dotierten Jobs sehr rar sind und wer Geld verdienen will schon ordentlich Schmerzen (im Sinn von Belastung) ertragen muss

Langfristig würde ich dir eher einen Job in der Automotivindustrie nahelegen.

Zum Punkt: Traineeprogramm:
Würde ich an deiner Stelle nicht machen... dafür bist du schon zu tief & zu lange im Berufsleben. Traineepositionen sind v.a. für Hochschulabsolventen (direkt nach Abschluss) ohne Berufserfahrung interessant. Zudem sind die Traineestellen nicht wirklich gut bezahlt.

Nichts für Ungut aber jetzt schon von einem "Karriereverlauf" zu sprechen ist ein wenig früh.
Was genau ist denn deine Frage? du musst die glaube ich ein wenig konkretisieren.
Ob ein Traineeprogramm Sinn macht, kannst du auf zahlreichen Internetseiten finden. Wenn du Fragen zu einem bestimmten Traineeprogramm hast, wäre es sinnvoll diese hier im Forum auszudiskutieren, aber so ist die Frage viel zu trivial für ein Forum

Was soll an einem Einstiegsgehalt von 50k illusorisch sein? Er geht an eine gute FH und studiert BWL mit Automobilbezug. Mit ein paar Praktika und der mehrjaehrigen Erfahrung im Vetrieb (was ja DAS Kernthema ist fuer BWLer in der Autodindustrie) kann ein Einstieg beim OEM oder Tier-1 Zulieferer klappen und IGM sei Dank waeren das deutlich uber 50k.

Lounge Gast schrieb:

Hi,

um eine Einschätzung zu liefern, ist das bisschen wenig Input
bzgl. Studium. Was für ein Studium ist das denn? FH? Uni?

Generell kannst du dich bei einem Wechsel aber eigentlich nur
schlechter stellen, zumindest kurz- bis mittelfristig. Ein
Einstiegsgehalt von 50k ist völlig illusorisch und eine
Führungsposition bekommst du auch nicht sofort. Außerdem ist
der Arbeitsmarkt für BWL-Absolventen völlig überlaufen und
die Konkurrenz sehr groß. Inwieweit
"Serviceleister" als relevante Berufserfahrung
zählt weiß ich auch nicht. Am ehesten könnte vielleicht eine
Stelle im Vertrieb bei Automobilherstellern drin sein

Ich würde an deiner stelle erstmal dabei bleiben (du verdienst ja schon sehr gut) und nur wechseln, wenn sich eine wirklich gute gelegenheit ergibt. versuch es doch einfach mal bei den autoherstellern. hast ja schon einiges an erfahrung

Bachelor per Fernstudium
In erster Linie denke ich an die Automobilindustrie, BMW oder Zulieferer, würde doch nur Toyota oder Lexus hier produzieren.
Ich dachte auch schon an eine andere Branche wie Luftfahrt, AIRBUS oder auch Energiekonzern EON oder RWE
vllt auch irgendwann in die Unternehmensberatung, McKinsey, oder ist es noch zu früh (zu wenig Erfahrung)?
Nur auf welche Stelle bewerben oder wie soll man einen Anfang starten?

Im AH habe ich keine großen Sprünge mehr und mit dem Gehalt geht es auch nicht viel weiter nach oben.

Lounge Gast schrieb:

Bachelor per Fernstudium
In erster Linie denke ich an die Automobilindustrie, BMW oder
Zulieferer, würde doch nur Toyota oder Lexus hier produzieren.
Ich dachte auch schon an eine andere Branche wie Luftfahrt,
AIRBUS oder auch Energiekonzern EON oder RWE
vllt auch irgendwann in die Unternehmensberatung, McKinsey,
oder ist es noch zu früh (zu wenig Erfahrung)?
Nur auf welche Stelle bewerben oder wie soll man einen Anfang
starten?

Im AH habe ich keine großen Sprünge mehr und mit dem Gehalt
geht es auch nicht viel weiter nach oben.

Für realistisch halte ich bei deinem Profil noch am ehesten die Automobilindustrie und da insbesondere den Vertrieb. Deine Stärke ist die Berufserfahrung, ein Bachelor per Fernstudium reißt keinen vom Hocker. Absolventen gibt es wie Sand am Meer.
Die anderen Branchen kannst du vergessen, zumindest wenn es um richtige Akademikerstellen geht (allenfalls noch Vertrieb).

P.S. Die Erwähnung von McKinsey signalisiert, dass du dich mal etwas genauer mit deinen realistischen (!) Chancen beschäftigen solltest. McKinsey ist bei deinem Profil völlig ausgeschlossen und schon der Einstieg in die Industrie (OEMs) wird nicht ganz leicht werden.

Korrigiere: Ein Bachelor per se reißt keinen vom Hocker.

Btw. ich habe auch ein Fernstudium gemacht (Dipl. Wirt-Inf (FH)). Mehrere Jahre Beratung und nun Projektmanager in einer größeren Bank...alles kein Problem.

Alles eine Frage des Verkaufens.

Lounge Gast schrieb:

Deine Stärke ist die Berufserfahrung, ein Bachelor per
Fernstudium reißt keinen vom Hocker. Absolventen gibt es wie
Sand am Meer.

Lounge Gast schrieb:

Korrigiere: Ein Bachelor per se reißt keinen vom Hocker.

Btw. ich habe auch ein Fernstudium gemacht (Dipl. Wirt-Inf
(FH)). Mehrere Jahre Beratung und nun Projektmanager in einer
größeren Bank...alles kein Problem.

Alles eine Frage des Verkaufens.

Stimmt schon, aber Informatiker, insbesondere mit den passenden Spezialisierungen, sind auf dem Arbeitsmarkt deutlich gefragter als BWLer. Da ist ein solcher Karriereweg dann auch einfacher. In Bezug auf die Situation des TE eher kein gutes Referenzbeispiel.