WiWi Gast schrieb am 13.01.2020:
Was heißt geschafft? Es ist ein kontinuierlicher Prozess und fängt bereits in der Schule an. Es zeigt, dass gewisse Hürden in der Vergangenheit überwunden wurden und trotzdessen gute und konstante Leistung vollbracht werden. Das überträgt sich dann halt weiter ins Studium, wo ebenfalls gute Leistung erbracht werden müssen. Ist ja nicht so dass mit einem Stück Papier ein hard-cut erfolgt.
Das mit deinen Komilitonen kann ich fairerweise nicht einschätzen. Ich wage mal zu behaupten, insbesondere in Deutschland, sind die wenigsten wirklich bedürftig im engeren Sinne. Wenn die Leistungen deiner Komilitonen nicht den Anforderungen entsprechen würden, wage ich auch zu behaupten, hätten sie die Stipendien nicht erhalten. Sofern es nicht nur um die Bedürftigkeit bei der Vergabe geht.
Wenn es nach Leistung gehen soll, soll es nach Leistung gehen und nicht nach Demographie.
WiWi Gast schrieb am 13.01.2020:
Wo studierst du denn? An fast jeder Target werden die ersten Praktika über Daddy organisiert. Die Korrelation (mit Ausnahmen) zwischen Elternhaus und Bildungsabschluss/Werdegang ist ein Fakt.
Zudem hat ein Migrant leider auch im Job und an der Uni oft mit Vorurteilen zu kämpfen, das hört mit Sicherheit nicht mit Studienbeginn auf.
Sehr begrenzter Horizont, anders kann man das nicht sagen.
Ach komm, das mit den Vorurteilen ist doch ein Witz. Da halte ich "Praktika über Daddy" für das deutlich größere Vorurteil.
Dass die Korrelation zwischen Elternhaus und Bildungsabschluss/Werdegang Fakt ist, ist mir bewusst. Aber zu sagen, dass Kinder aus Migrantenfamilien oder Arbeiterkinder im Studium benachteiligt sind, ist daraus nicht der zwangsläufige logische Schluss, sondern der selbe methodische Fehler wie bei der unbereinigten Gender Gap.
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