Hallo,
ich studiere im 3 Semester Informatik und überlege seit langen ob ich zusätzlich noch Mathematik studieren sollte. Leider habe ich mein Abitur erst recht spät (krankheitsbedingt) gemacht (25), sodass ich jetzt schon weit über dem Durchschnitt liege.

Des Weiteren weiß ich nicht, ob mir ein Mathematik Bachelor/Master noch etwas bringt, denn die Regelstudienzeit ist an meiner Uni so nicht schaffbar, bzw ich würde es nicht schaffen. grob gesagt, würde ich nach meinem Master in Informatik gerade den Bachelor in Mathematik abschließen.

Da ich aber noch arbeiten gehe, wird dies auch eine Herausforderung.

Kurz und knapp gefragt, glaubt ihr es macht für mich Sinn ein Doppelstudium zu beginnen, oder sollte ich mir nur einzelne Module rausschnappen, die für mich wichtig sind, wie z.B Wahrscheinlichkeitstheorie und oder lineare, nicht lineare Optimierung?
Ich habe Bereits Mathematik als Nebenfach und somit Analysis 1 und Lineare Algebra 1-2 anrechnen lassen, mehr geht leider nur durch Zusatzmodule, dies habe ich für Analysis 2 getan.

Ich bitte nur ums Ernsthafte antworten und am besten von Leuten, die Wissen was sie schreiben.

P.S. Wenn ich 20 wäre, würde ich gar nicht erst so doof nachfragen und es einfach tun.

25 ist doch noch kein Alter. Die 5 Jahre hin oder her, in Anbetracht der Lebenserwartung ist das lächerlich.

Ob nun ein Mathestudium noch sinnvoll ist, hängt weniger von deinem Alter ab, als viel mehr von der Frage, was du nach dem Studium machen willst. Kann dir da ein Mathestudium nützlich sein? Überlege am Besten ersteinmal, wo du langfristig hinn willst.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2019:

25 ist doch noch kein Alter. Die 5 Jahre hin oder her, in Anbetracht der Lebenserwartung ist das lächerlich.

Ob nun ein Mathestudium noch sinnvoll ist, hängt weniger von deinem Alter ab, als viel mehr von der Frage, was du nach dem Studium machen willst. Kann dir da ein Mathestudium nützlich sein? Überlege am Besten ersteinmal, wo du langfristig hinn willst.

This!

Man, du bist jung. Auch mit 30. Dieser Jugendwahn ist eine Illusion und im Zuge des Renteneintritts der Babyboomer dann eh Geschichte.

Abschlüsse unter 30 sind unkritisch. An deiner Stelle würde ich aber erst mal das Info-Studium durchziehen. Lieber eine Sache ganz als 2 gar nicht. Gibt genug Studenten, die in finanzielle Schwierigkeiten kommen und deren Abschluss dadurch in Gefahr gerät. Theoretisch kannst du dich auch in das Mathestudium einschreiben und dir schon mal die Module anerkennen lassen, die du für Info eh machen musst. Nach deinem Info-Bachelor steht dir dann frei, ggf. noch 1-2 Jahre dafür dranzuhängen. Oder: du machst lieber einen Master mit hohen Info+Mathe-Anteil.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2019:

25 ist doch noch kein Alter. Die 5 Jahre hin oder her, in Anbetracht der Lebenserwartung ist das lächerlich.

Ob nun ein Mathestudium noch sinnvoll ist, hängt weniger von deinem Alter ab, als viel mehr von der Frage, was du nach dem Studium machen willst. Kann dir da ein Mathestudium nützlich sein? Überlege am Besten ersteinmal, wo du langfristig hinn willst.

Ziel ist eine Spezialisierung im Bereich des maschinellen Lernens. Aber ich glaube, wenn ich mir nur die Rosinen aus dem Mathematikstudium picke, dann würde es ausreichen, vieles davon kann man sich selbst beibringen, solange das Grundgerüst stimmig ist, oder kommt es schlecht an, wenn man viele Zusatzmodule hat und keinen richtigen Abschluss in dem Fach?

Quereinsteiger schrieb am 15.10.2019:

Abschlüsse unter 30 sind unkritisch. An deiner Stelle würde ich aber erst mal das Info-Studium durchziehen. Lieber eine Sache ganz als 2 gar nicht. Gibt genug Studenten, die in finanzielle Schwierigkeiten kommen und deren Abschluss dadurch in Gefahr gerät. Theoretisch kannst du dich auch in das Mathestudium einschreiben und dir schon mal die Module anerkennen lassen, die du für Info eh machen musst. Nach deinem Info-Bachelor steht dir dann frei, ggf. noch 1-2 Jahre dafür dranzuhängen. Oder: du machst lieber einen Master mit hohen Info+Mathe-Anteil.

Hi, danke für die Antwort.
Muss man den unbedingt immer einen Abschluss in dem Fach haben, oder könnte man auch mit Zusatzmodulen arbeiten? Also ich würde dann hören was ich für sinnvoll erachte, darf im Bachelor 50CP davon haben und im Master auch 50CP + Wahlbereich. Somit würde ich auf ca 70-100CP aus der Mathematik kommen.

Ich habe dabei nur Angst, dass dies in meinem Bereich niemand anerkennt und ich dadurch keinen Job finde, obwohl ich es ja genauso gut kann wie meine Mathematiker Kommilitonen

WiWi Gast schrieb am 15.10.2019:

Quereinsteiger schrieb am 15.10.2019:

Abschlüsse unter 30 sind unkritisch. An deiner Stelle würde ich aber erst mal das Info-Studium durchziehen. Lieber eine Sache ganz als 2 gar nicht. Gibt genug Studenten, die in finanzielle Schwierigkeiten kommen und deren Abschluss dadurch in Gefahr gerät. Theoretisch kannst du dich auch in das Mathestudium einschreiben und dir schon mal die Module anerkennen lassen, die du für Info eh machen musst. Nach deinem Info-Bachelor steht dir dann frei, ggf. noch 1-2 Jahre dafür dranzuhängen. Oder: du machst lieber einen Master mit hohen Info+Mathe-Anteil.

Hi, danke für die Antwort.
Muss man den unbedingt immer einen Abschluss in dem Fach haben, oder könnte man auch mit Zusatzmodulen arbeiten? Also ich würde dann hören was ich für sinnvoll erachte, darf im Bachelor 50CP davon haben und im Master auch 50CP + Wahlbereich. Somit würde ich auf ca 70-100CP aus der Mathematik kommen.

Wenn du tatzächlich vor hast so viel zu machen, kannst du auch gleich den Abschluss darin machen. Fehlt ja nicht mehr viel. Mathe mit Nebenfach Info würde sich z.B. anbieten. Kannst ja trotzdem noch zusätzliche Mathe/Info Scheine machen in dem Bereich oder noch besser dir eine passende, einschlägige, Werksstudenten oder HiWi Stelle suchen. Das bringt in viellerlei Hinnsicht viel mehr als ob ein ML Kurs mehr oder weniger.

Ich habe dabei nur Angst, dass dies in meinem Bereich niemand anerkennt und ich dadurch keinen Job finde, obwohl ich es ja genauso gut kann wie meine Mathematiker Kommilitonen