Bin am überlegen Gesundheitsmanagement zu studieren. Weiß einer wie später die Jobaussichten sind? Konkurriere ich mit BWLern oder habe ich eine eigene Nische (Krankenversicherungen etc.)?
Viele meiner Freunde meinen, dass ich später Probleme bekomme eine adäquate Anstellung zu bekommen bzw. auch recht wenig verdienen werde..
hat jmd Erfahrungen

Es ist relativ schwierig.
Du kannst in größeren Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement/Eingliederungsmanagement arbeiten. (verpflichtend ab >x MA soweit ich weiß).
Die Stellen setzen aber meistens BE voraus.
Wenn du zu Krankenversicherungen willst gibts bestimmt Möglichkeiten. Der Job ist aber nicht unbedingt super (Langzeitkranke die dich vollheulen, auch mit privatem Kram..).

Kann auch sein, dass einige Gesundheitsmanagementstellen anders sind, aber größtenteils gehts ja um die Langzeiterkrankten/Präventionen. Viel Schreibmist

Würde ich nicht machen. Kenne einige die Gesundheitsmanagement anfingen. Wechselten entweder alle zu BWL oder sind im 6. Semester und haben trotz etlicher Bewerbungen nicht einmal ein adäquates Pflichtpraktikum bekommen. Das Problem ist, du studierst BWL beschränkst dich aber automatisch auf nur eine Branche, die zudem non profit ist, was schon sehr pervers ist. Du kannst der Jahrgangsbeste sein, für BWL Jobs in anderen Branchen wirst du gegen einen durchschnittlichen BWLer immer das Nachsehen haben. Mein Rat: Wenn dich BWL und der Gesundheitssektor interessieren, dann studiere BWL und fokussiere dich durch Praktika und wiss. Arbeiten auf den Gesundheitssektor. Wenn dich sogar nur der Gesundheitssektor interessiert, dann studier etwas, das auch wirklich in dem Bereich gefragt ist wie z.B. Radiologietechnologie, BMA oder der gleichen (warum auch immer geh ich jetzt einfach mal davon aus, dass du nicht direkt Medizin studieren willst).

Bei manchen Stellenauschriebungen werden Leute mit Gesundheitsmanagement/ökonomie und WiWi gesucht. Das Einstiegsgehalt ist idR niedriger als zB. controlling, SCM. Wie VP erwähnt, betriebliche Pläne und Krankenkassen und Plegeunternehmen. Die meisten Programme werden an FHs geboten. Aber Uni Hohenheim hat einen Master Schwerpunkt Gesundheitsmanagement und es ist gut konzeptiert.

Ich komme aus der Branche. Die Gesundheitswirtschaft ist zwar groß, aber es werden hier Ärzte, Pfleger, Naturwissenschaftler, Techniker, Informatiker und der gleichen benötigt, BWL/VWL eher nicht.

Gesundheitsmanagement würde ich nicht empfehlen. Es ist ein pseudo-Studium, welches nicht wirklich notwendig ist. Viele private FHs locken immer mehr Studenten mit Versprechen a la "Branche der Zukunft" und der gleichen. Dies ist nur ein Marketing Trick um mehr Geld zu verdienen, indem mehr Personen an ihrer privaten Uni gelockt werden.

Es gibt nur wenige Krankenkassen und diese stellen nicht viele Personen ein. Meist werden Leute nach einer SoFa Ausbildung bevorzugt genommen, als Absolventen von BWL/Gesundheitsmanagement Studiengängen. Pharma und Medizin Unternehmen suchen entweder Naturwissenschaftler für die Forschung oder Vertrieb, oder es werden BWLer gesucht für klassische betriebswirtschaftliche Aufgaben. Mit Gesundheitsmanagement passt du in keine der beiden Bereiche.

Es ist meiner Meinung nach besser BWL/VWL zu studieren und danach über Praktika dein Profil für die Gesundheitswirtschaft attraktiv zu machen.

Wenn dich das Thema Gesundheit an sich interessiert, solltest du besser ein Studium oder eine Ausbildung im Naturwissenschaftlichem oder medizinischen Bereich machen.

Wer gute ist findet leicht einen Job, wer Durchschnitt muss etwas suchen und Abstriche machen wer schlecht ist sucht lange. Das ist aber praktisch bei jedem Studium so.

Wichtig ist das Curriculum und welchen Schwerpunkt du hast. Gesundheit oder Management. Je nachdem bist du eher auf Krankenhäuser und Versicherungen beschränkt (Management) oder du kannst in große Industrieunternehmen gehen (Gesundheit). Von daher genau überlegen was du willst

Was man hier liest, ist eine reine Katastrophe. Gesundheitsmanagement/Management in der Gesundheitsversorgung ist ein sinnvoller Studiengang, denn er verknüpft verschiedene Wissenschaften miteinander, was einem, wenn man in den Gesundheitsbereich gehen möchte, viele Vorteile bringt. Das Gesundheitssystem ist viel zu komplex, um es durch ein paar Praktika zu verstehen. Abgesehen davon, dass man kein medizinisches Wissen hat, wenn man reines BWL/WiWi macht. Unternehmen suchen spezialisierte Fachkräfte - und genau das macht der Studiengang.

Natürlich kann ich dann nicht ins Investmentbanking gehen - warum auch? Dann würde ich nicht Gesundheitsmanagement studieren. Auch auf den Schwachsinn mit „Target Unis“ und „Unterschied Uni/Hochschule“ würde ich nicht hören. Das wird vielleicht bei McKinsey stimmen, aber in der Regel ist das sicher nicht der Fall.

Wer im Gesundheitswesen führende Positionen haben möchte, sollte sich für Gesundheitsmanagement entscheiden. Man ist zwar auf die Branche spezialisiert, aber da diese so groß ist, brauch man sich keine Gedanken machen, dass man keinen Job, Praktikum oder eine spannende Richtung findet.
Wer sich nicht damit befasst, der sollte auch keinen Kommentar zu dieser Frage schreiben.

Ich habe Gesundheitsmanagement studiert und habe einen Praktika Schwerpunkt entsprechend meiner Vorlieben gelegt (Pharma, Krankenhaus, etc).

Von 20 Bewerbungen habe ich 19 Einladungen erhalten bei ausnahmslos allen Top Playern der Branche (Big Pharma, UB, Krankenhaus-Trainee).

Betriebswirtschaftliches Know How ist tatsächlich zu kurz gekommen, aber als reiner BWLER ist der Pool an Mitstreitern viel größer.

Es kommt stark darauf an wohin du gehen willst. Aber mit der Spezialisierung bist du sehr gefragt, vor allem Post-Covid