Hallo,
was haltet ihr denn von diesem Studiengang?

Mir ist bewusst, dass dies etwas spezialisiert ist, aber auf viele Module in Info / Winfo habe ich kaum Lust (Mathe natürlich schon).

Gibt es in diesem Bereich denn genug Jobs (also Data Analytics / Science / Engineering kombiniert) oder ist das eher eine Sackgasse?
Man hat dort 30 ECTS im Bereich Mathe und Statistik, genügt dass für die meisten Jobs im Data Science Bereich?
Wie wird der Studiengang denn in der Praxis angesehen?
Besteht zur Not auch die Möglichkeit (falls man im Data Bereich keinen Job findet) in einem anderen Gebiet einzusteigen?

Alternativ könnte ich mir noch einen Bachelor in Statistik vorstellen, was ist denn eure Meinung dazu?

Vielen Dank

Zu starke Spezialisierung im Bachelor. Der way to go for data science ist der klassische Info Bachelor und dann eine Vertiefung im master

WiWi Gast schrieb am 19.10.2021:

Zu starke Spezialisierung im Bachelor. Der way to go for data science ist der klassische Info Bachelor und dann eine Vertiefung im master

Geht Winfo auch und wie relevant ist FH / Uni ?

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Uni, ich stelle solche Leute für mein Team ein. Fürs Engineering reicht noch FH + Hands on Mentalität aber die theoretischen Konzepte für Data Science kriegst du nur an der Uni.

Definitiv Uni. Und selbst reine Informatik ist bei Data Science oft zu wenig Grundlage. Mathe, Statistik oder evtl (theoretische) Physik sollten es schon sein

nunja...gibt es genug jobs? - definitiv nein. datascience ist aktuell das auffangbecken für leute die sich im letzten moment doch gegen die wissenschaftliche karriere in mathe physik oder teilweise auch info entscheiden. das sind meist sehr schlaue leute die dann zwei drei internetkurse machen und versuchen sich in datascience zu spezialisieren. da kannst du mit 30 mathe ects von einer FH nicht konkurrieren. du musst dir halt früh wissen aneignen das diese leute nicht haben - projektmanagenent und professionelle software entwicklung zb. dazu machst du schon früh viele praktika in diiesen bereichen und baust dir ein netzwerk auf. in def realität geht es viel mehr um netzwerk und 'sich verkaufen können' als um mathe. am ende bist du mit netzwerk der gutverdienende projektmanager der den schlecht bezahlten physiknerds sagt was sie zu programmieren haben. btw.. wenn dich wirklich datascience und mathe interessiert dann geh an eine uni und studiere mathe oder statistik mit nebenfach informatik.

Besteht zur Not auch die Möglichkeit (falls man im Data Bereich keinen Job findet) in einem anderen Gebiet einzusteigen?

Nein, du musst also schon wissen dass du das auch willst

Ich würde mich auch nicht so früh spezialisieren, sondern Informatik oder Statistik Bachelor machen. Anschließend dann den Master entsprechend in Richtung Data Science (oftmals ist das eine Vertiefung in der Informatik).

Ich wage aber mal zu behaupten, dass der Unterschied zwischen Data Science und Informatik an der HsKa relativ gering ist, weil Hochschulen ständig neue Studiengänge schaffen, um up-to-date zu sein, ohne viel an bestehenden zu ändern. Ein zwei Module anders und fertig ist der neue Studiengang.

Dass Data Science ein Auffangbecken für alle ist, die der Wissenscahft den Rücken kehren stimmt absolut, daher viele smarte Leute, die sich auf Junior Stellen bewerben. Konkurrenz ist hoch für Einsteiger.

Wo ich nicht zustimme, ist das man an der Uni sein muss um Data Scientist zu werden. Das gilt vieleicht im KI Bereich und in der Forschung, Data Science im Unternehmen geht selten über Regression, XGBosst und Konsorten heraus. Da bist du auch mit dem FH Data Science Master überqualifiziert, vorallem eine so mathelastige FH, wie die in Karlsruhe.

Was theoretische Physik in Data Science jetzt genau helfen soll, kann dir vermutlich nur der Physiker erklären, der seine Studienwahl so rechtfertigt. Man studiert kein Physik, wenn man Data Science machen will, nur weil viele Physiker als Data Scientists enden.