Hi, ich schaffe mein ING-Studium voraussichtlich in 5-6 Semestern, also vielleicht sogar früher!
Das große ABER ist, dass mein Schnitt sich so bei 3,3 derzeit befindet.
Mir ist es eigentlich relativ egal, weil ich nach 2 Jahren BE mich selbständig machen möchte.
Es besteht doch also gar kein Grund länger zu studieren um bessere Noten zu haben.

Könnt Ihr mein Vorgehen unterschreiben?

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Hi, ich schaffe mein ING-Studium voraussichtlich in 5-6 Semestern, also vielleicht sogar früher!
Das große ABER ist, dass mein Schnitt sich so bei 3,3 derzeit befindet.
Mir ist es eigentlich relativ egal, weil ich nach 2 Jahren BE mich selbständig machen möchte.
Es besteht doch also gar kein Grund länger zu studieren um bessere Noten zu haben.

Könnt Ihr mein Vorgehen unterschreiben?

Bei den Noten gehe ich mal davon aus, dass dich dein Studium nicht sonderlich interessiert. Warum studierst du dann überhaupt?

Hab meinen Bachelor im Maschinenbau an einer TU9 in 5 Semestern durchgezogen, hat keinen interessiert. War aber unter den besten 10%, das schon eher. 5 Semester und 3,3 sind eher ein Hindernis bei Bewerbungen. Und die Selbstständigkeit ist keine sichere Sache, wenn das nicht klappt dann hast du ein Problem.

Ich habe mein BWL Studium in 4 statt 6 Semestern beendet, und mit 3.2 abgeschlossen.
Habe das gewonnene Jahr dann mit Reisen (10 Monate Nordamerika + Südamerika) verbracht.

Kannste machen, wenn du nicht ins UB o.ä. möchtest. Ich bin bei einem 700xMA FMCG Unternehmen eingestiegen. (42k€ + popeliger Firmenwagen, nahe Nürnberg, 2015 als BWL BA ganz gutes Gehalt).
Nach 3 Jahren bin ich zu Unilever in HH gewechselt, da waren meine Noten/Studium komplett egal.

Tipp meinerseits: wenn du verkürzt, dann nutze dies für dich entsprechend. Wenn du stattdessen einfach nur früher anfangen willst, dann konzentriere dich lieber auf die Noten.

Hättest dir vielleicht nen Semester länger Zeit lassen sollen. Wenn die Selbsrstündigkeit erfolgreich wird, wird es wohl egal sein. Falls nicht, dann sieht es nicht so toll aus.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Hi, ich schaffe mein ING-Studium voraussichtlich in 5-6 Semestern, also vielleicht sogar früher!
Das große ABER ist, dass mein Schnitt sich so bei 3,3 derzeit befindet.
Mir ist es eigentlich relativ egal, weil ich nach 2 Jahren BE mich selbständig machen möchte.
Es besteht doch also gar kein Grund länger zu studieren um bessere Noten zu haben.

Könnt Ihr mein Vorgehen unterschreiben?

3,3 ist kein Problem, kenne Leute die selbst mit einem 3er Bachelor in BWL einigermaßen gute Stellen (35-40k zum Einstieg) bekommen haben. Entscheidend ist hier, dass du gute Praktika und oder Werkstudententätigkeiten sammelst. Zudem bist du noch nicht am Ende deines Studiums, ich denke dass der Schnitt sich bis zum Ende mit Masterarbeit etc noch deutlich verbessern wird, da man ja dann die harten Module bestanden hat. Ist ein 3er Schnitt nicht Standard im Ingstudium an einigen Tus?

Studium war bei mir die beste Zeit des Lebens. Sah daher gar keinen Grund besonders schnell fertig zu werden.

Ich hab in Köln in 4 (bzw. 5 Semestern, die letzte Klausur lag im neuen Semester) abgeschlossen. Ich hab mich damit sooo krass gefühlt. Interessiert hat es niemanden. Ganz im Gegenteil sogar. Eine HR-Damen hat da mal soziale Inkompetenz reininterpretiert, so durchzuballern.

Würde ich nie wieder machen. Dieses gesparte Jahr (hatte damals weder GMAT, noch sonstiges) hat mir nicht gebracht.

Sofern du nicht in die UB willst fragt in MINT Fächern keiner nach der Bachelornote.
Ich würde versuchen in der Regelzeit von 6 Semestern zu bleiben, wenn du bei dem Schnitt versuchst zu verkürzen steigt die Gefahr, dass du ein oder mehrere Kurse versemmelst und dann doch wieder länger brauchst.

aus der sicht eines arbeitgebers wäre mir persönlich ein absolvent lieber, der mit begeisterung sein fach studiert hat, dann vielleicht ein oder zwei semester länger gebraucht hat, dafür aber gute noten hatte und vielleicht das ein oder andere extraprojekt mitgenommen hat. in den meisten MINT fächern ist das pensum so groß, dass die meisten studenten schon mit den absoluten basics probleme haben. wenn man dann in manchen themengebieten noch ein wenig tiefer gehen möchte, weil es einen interessiert, braucht man schnell mehr zeit.

wenn du aber nur studierst, um am ende ein abschlusszeugnis in der hand zu halten kann dir das natürlich egal sein - meiner meinung nach studiert man aber auch um konkrete kompetenzen zu erwerben. wenn das einzige ziel ist irgendwie schnell durch das studium zu kommen indem man möglichst viele fächer belegt in denen man weiß dass altklausur-fragen gestellt werden und dann die altklausurfragen auswendig lernt, kann man sich das studium mEn auch gleich sparen.

Wenn dein Chef dir im echten Leben ne Aufgabe auf den Tisch knallt und sagt die muss bis Freitag erledigt sein… Bringst du sie lieber Freitag ordentlich fertig oder erst am Dienstag, dafür aber mit Sternchen und Glitzer? Zeugt auch nicht unbedingt von Kompetenz bei 6 Semestern nochmal 2 oben drauf zu genehmigen nur um vlt den Schnitt um 0,3 zu verbessern

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

aus der sicht eines arbeitgebers wäre mir persönlich ein absolvent lieber, der mit begeisterung sein fach studiert hat, dann vielleicht ein oder zwei semester länger gebraucht hat, dafür aber gute noten hatte und vielleicht das ein oder andere extraprojekt mitgenommen hat. in den meisten MINT fächern ist das pensum so groß, dass die meisten studenten schon mit den absoluten basics probleme haben. wenn man dann in manchen themengebieten noch ein wenig tiefer gehen möchte, weil es einen interessiert, braucht man schnell mehr zeit.

wenn du aber nur studierst, um am ende ein abschlusszeugnis in der hand zu halten kann dir das natürlich egal sein - meiner meinung nach studiert man aber auch um konkrete kompetenzen zu erwerben. wenn das einzige ziel ist irgendwie schnell durch das studium zu kommen indem man möglichst viele fächer belegt in denen man weiß dass altklausur-fragen gestellt werden und dann die altklausurfragen auswendig lernt, kann man sich das studium mEn auch gleich sparen.

Seit wann studiert man Basics um fachliche Kompetenzen zu erwerben?
Die Kompetenzen werden dann in der Promotion oder auf Arbeit vertieft.
Natürlich muss der Studi was mitnehmen, aber es wäre illusorisch zu denken, dass ein Masterand effizienter ist, nur weil sich sorgfältiger auf Klausuren vorbereitet hat.

Da achte ich lieber auf Praxiserfahrung die während des Studiums erlangt wird.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Wenn dein Chef dir im echten Leben ne Aufgabe auf den Tisch knallt und sagt die muss bis Freitag erledigt sein… Bringst du sie lieber Freitag ordentlich fertig oder erst am Dienstag, dafür aber mit Sternchen und Glitzer? Zeugt auch nicht unbedingt von Kompetenz bei 6 Semestern nochmal 2 oben drauf zu genehmigen nur um vlt den Schnitt um 0,3 zu verbessern

es geht beim studieren ja auch nicht um schnitte oder abschlüsse sondern darum kompetenzen zu erwerben/ wissenschaft zu lernen. und wenn man eben ein oder zwei semester noch extravorlesungen besucht/ andere projekte macht, um den eigenen horizont zu erweitern oder den stoff aus der vorlesung tiefgründiger verstehen zu können, ist das eher etwas positives... wird auch von den meisten AGs so gesehen. grad deshalb studiert man ja an der uni und nicht an der FH. wenn man natürlich am ende des tages nur einen job möchte wo man stupide 'in time' dinge abarbeitet ohne selbst zu denken, dann braucht man eigentlich gar nicht studieren.

WiWi Gast schrieb am 29.10.2021:

Wenn dein Chef dir im echten Leben ne Aufgabe auf den Tisch knallt und sagt die muss bis Freitag erledigt sein… Bringst du sie lieber Freitag ordentlich fertig oder erst am Dienstag, dafür aber mit Sternchen und Glitzer? Zeugt auch nicht unbedingt von Kompetenz bei 6 Semestern nochmal 2 oben drauf zu genehmigen nur um vlt den Schnitt um 0,3 zu verbessern

Keiner sprach davon, das Studium um 2 Semester zu verlängern, sondern es lediglich nicht zu verkürzen.
Wenn ich die Wahl hätte meinem Chef schnell etwas halbgares auf den Tisch zu werfen oder innerhalb der gegebenen Frist sauber zu arbeiten, dann steht es wohl außer Frage, dass ich nicht nur schnell rumpfusche.