Ich bin derzeit im 4ten Semester an der WWU (Schnitt um die 2.5 bei etwas mehr als 1 Semester Rückstand) und frage mich wie die Bachelors der WWU so unterkommen.

Vor allem die im Bereich 1.8-2.1, i.d.R Grenze ECTS A - bis hoch zu 2.4 (Durchschnitt).

Wie schwer war es einen Master zu finden bzw. wo habt ihr ein Gap Year gemacht oder eingestiegen? Grundsätzlich gehts mir darum, ob man mit diesen Noten einfach keine Chance hat, wenns um die Spitzenplätze in Europa geht, oder ob die Noten überbewertet sind.

Auch fänd ichs interessant wo ihr eure Praktika gemacht habt!

Bei Mastern, die haupts. auf den Notenschnitt schauen, natürlich schwierig. Das ist die altbekannte Problematik. Beim GMAT kannst du es dafür umso mehr rausreißen, da das Studium einfach viel anspruchsvoller ist im Vergleich zu anderen BWL-Studiengängen und insb. FHs. Für den MMM handicappt dich also bspw. zwar die harte Notenvergabe, das ist aber durch einen überdurchschnittlichen GMAT auszugleichen. Zu diesem sollte man als WWU Student fähig sein. Polemisch ausgedrückt: wenn nicht, hat man sich seine schlechten Noten grade selbst verdient.

Bei den Big4 genießt WWU übigens einen hervorragenden Ruf, Praktika und Entry sollten damit auch mit < 2,5 gut möglich sein.

Falls es dir zur Orientierung (und Motivation ;) ) hilft, ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: WWU 2.xx --> GMAT 650+ --> MMM 1.xx --> IB Frankfurt
Durchaus realistischer Werdegang, wie ich meine.

Bin zwar nicht an der WWU, aber lass dir nicht so einen Stress machen mit den Noten. Mit 2,5 und gutem GMAT stehen dir alle möglichen Türen offen: Mannheim, Bocconi, ESADE, IE, Maastricht, WU + die deutschen Privaten. Ich war selbst verwundert Leute mit dem Schnitt noch an den Unis zu treffen.

Wenn dir die Unis zu teuer sind und/oder du den GMAT nicht in der Höhe packst, dann hast du immer noch innerhalb Deutschlands genug Optionen. Die Berliner Unis hatten zuletzt mal nen Cut von 2,4, die RWTH geht locker mit 2,5, ...

WWU 2,5 -> Uni Maastricht 7,5 -> Einstieg Big4 TAS

Hab hatte nen Schnitt von 2,5-2,6 an der WWU. Praktika waren Audit Big4(2. Semester) und Deutsche Bank(4.Semester).

Einsiteg dann bei einem Mittelständler weil ich mit der Note in kein (für mich spannendes) Masterprogramm reingekommen bin.

Hatte Bachelor an der WWU mit 2,0; habe dann dort auch den Master gemacht (würde ich dieses Mal anderswo machen). Einstieg dann bei Big4 TAS.

TE hier;

@2 über mir - konntest du nicht mit GMAT etc. oder an Unis ohne Fokus auf den Notenschnitt nen Masterplatz bekommen? Gibt da ja auch viele gute im europäischen Ausland die es mit den Noten nicht so nehmen.

@über mir: Welchen hast du gemacht? Für Marketing, Accounting, Tax gibt es doch keine besseren Programme in D hört man so.
Und war BIG4 TAS dein Ziel oder ne Behelfslösung? 2.0 ist ja eigentlich schon ne heftige Note im Bachelor.

2,0 Heftig gut oder heftig schlecht? Bei mir im Vordiplom war 2,0 eine super Note. Das muss die Noteninflation sein.

Schon mal was von Mannheim gehört? :D

Lounge Gast schrieb:

Für Marketing, Accounting, Tax gibt es doch keine besseren Programme in D
hört man so.

2,0 ist heftig gut in Münster.

Ich hatte 2,3 im Bachelor an der WWU, Master an der Uni Edinburgh gemacht, jetzt bei einer der bekannten altehrwürdigen Privatbanken als Relationship Manager.

Heftig gut natürlich! In vielen Jahrgängen ist/war das schon ECTS A.

@ Mannheim: Mannheim im Master? Srsly?

Fin/Acc: MA > Goethe, WHU, FSFM, EBS > Münster, Köln, LMU...
Marketing: MA > Münster, WHU
Ihr seid nur tier 2 bzw. 3. Der Münsteraner Master zieht vor allem Low-Performer an, die nicht mal den GMAT rocken.

Lounge Gast schrieb:

Heftig gut natürlich! In vielen Jahrgängen ist/war das schon
ECTS A.

@ Mannheim: Mannheim im Master? Srsly?

Tier 1 Mgmt. Master in GER ist Mannheim, WHU, HHL; alles andere ist weltfremd

"Fin/Acc: MA > Goethe, WHU, FSFM, EBS > Münster, Köln, LMU..."

Mein Gott. Oben geht es um Accounting. Da hat WHU, FSFM, EBS & Mannheim gar nix zu melden.

Münster ist da die Nr. 1. Da braucht man gar nicht zu diskutieren.

WHU: Agreed, bildet gemeinsam mit MA Tier 1
HHL: Man muss schon ziemlich geeked up sein, um diesen Schuppen in Tier 1 zu sehen. Aber dream on...

Lounge Gast schrieb:

Tier 1 Mgmt. Master in GER ist Mannheim, WHU, HHL; alles
andere ist weltfremd

Hier der aus dem Mittelstand

Es gibt kaum Unis die die Note aus dem bachelor nicht berücksichtigen (spontan fällt mir nur Maastricht ein), vor allem wenn man nicht das Kleingeld für private Business Schools hat. Und bei den anderen gilt:

Was kommt wohl besser, 1,9 von der WHU oder 2,5 von der WWU (Durchschnittsnoten laut Studie vom Wissenschaftsrat, jaja WHUler sind einfach doppelt so schlau und motiviert) bei vergleichbaren Praktika und ähnlichem GMAT? Meiner war übrigens 630 denn auch wenn es im Forum anders wirkt, mal eben so 720 schafft man nicht im locker. Solange der ECTS Grade nicht überall auf dem Abschluss steht sind Noten nicht vergleichbar.

Mit der 2,0 im Bachelor gehörte ich damals zu den besten 20%. Ist denke ich ganz in Ordnung. Dafür lief der Master dann schlechter ;)

Hatte als Master dann Combo Accounting Major und Finance Minor.

Big4 TAS war schon das Ziel. Hatte insg. 4 Praktika gemacht und dort hat es mir am besten gefallen.

Der Accounting Master an der WWU ist schon knallhart. Das Notenniveau ist zwar nicht wesentlich schlechter als im Bachelor (hier nicht von der falschen PAM-Statistik täuschen lassen, die noch die ganzen Marketing-Leute einschließt), aber die Studenten sind schon allesamt verdammt gut. Die Beiträge, die da in einzelnen Vorlesungen kommen oder Diskussionen in Seminaren sind schon auf echt gutem Niveau. Fehlender GMAT/TOEFL: Habe ich keinen Qualitätsunterschied durch gemerkt.

Da man in Münster quasi nie anhand der Gesamtpunktzahl, sondern relativ zu den anderen Studis benotet wird, kann man da schnell mal mit einer schlechten Note herausgehen. Im Bachelor war es dagegen angenehm, da man insbesondere in den ersten Semestern gegen viele Studenten schreibt, die nach ein paar Semestern eh aufhören.

Cringe-Faktor over 9000

Lounge Gast schrieb:

Ihr seid nur tier 2 bzw. 3. Der Münsteraner Master zieht vor allem Low-Performer an, die nicht mal den GMAT rocken.

Der MMM ist doch die reinste FHhler / DHler Klitsche geworden!

Mgmt Tier 1: WHU, MA
Fin/Acc Tier 1: Goethe, Münster, FSFM, MA, WHU

Habe dieses Notenverfahren bisher nur in BWL 1 beim allseits beliebten Pfingsten und BWL2(ReWe) bei Berens gemerkt. Das sind aber auch Klausuren mit 850 bzw 650 Prüflingen.

Ist das Notenniveau echt SCHLECHTER als im Bachelor im Acc Master? Die Master sind doch eigentlich immer besser.

Lounge Gast schrieb:

Da man in Münster quasi nie anhand der Gesamtpunktzahl, sondern > relativ zu den anderen Studis benotet wird, kann man da schnell mal > mit einer schlechten Note herausgehen. Im Bachelor war es dagegen > angenehm, da man insbesondere in den ersten Semestern gegen viele Studenten schreibt, die nach ein paar Semestern eh aufhören.

Ja, das Notenverfahren gibt es immer noch, da man in den Münster Klausuren ja nie die volle Punktzahl erreichen kann. Bzw. nie eine Punktzahl, die bei "klassischen" Klausuren zu einer 1,0 langt, z.B. im Sinne von "bei 90% gibt es eine 2,0, bei 85% eine 2,3" usw. Die Noten ergeben sich erst nachdem alle Studis Punkte bekommen haben. Wird wohl dann irgendeine Kurve drübergelegt oder so. In keinem Fall kann ich mir vorstellen, dass es im Vorfeld festgelegte Punktgrenzen gibt. Glaube nicht, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die die Klausuren erstellen, ernsthaft abschätzen können, was die Studenten daraus dann machen und im Vorfeld abschätzen, was für Punkte realistisch sind. Bei Klausuren wie BWL2 (das Master Pendant wäre wohl KIC) würde ich zudem bezweifeln, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter die Klausur selbst in der vorgesehenen Zeit lösen könnten :-)

Du hast mich übrigens falsch verstanden: Ich würde behaupten, dass das Notenniveau im Fin/Acc Master nicht bedeutend schlechter als im Bachelor ist (so habe ich es ja auch geschrieben). Es ist nur einfach unfassbar schwierig gute Noten zu schreiben, da man bei dem relativen Notensystem gegen verdammt gute Studenten schreibt, die alle wissen, worauf sie sich einlassen. Das ist aber wirklich nur ein Eindruck von mir. Ich war immer erstaunt, was teilweise für Fragen kamen und auf welchem Niveau diskutiert wurde. Mein Schnitt übrigens 2,0, also auch wirklich nicht schlecht, wenn ich das mal so sagen darf. Bessere Durchschnittsnoten sind natürlich auch möglich, gibt einige Leute, die besser sind. Ich würde nicht behaupten, dass die meisten mit >2,7 abschließen, so wie das hier manchmal dargestellt wird. Dennoch ist es verdammt anstrengend.

Vor allem erkennt man das an den Leuten, die neu zum Master nach MS kommen. Neulich erzählte mir eine Freundin, dass in den Notenaushängen wohl die hohen Matrikelnummern (=kein Münster Bachelor) bedeutend schlechtere Noten hatten in den ersten Klausuren. Inwieweit das jetzt empirisch zu verifizieren ist, kann ich natürlich nicht sagen. Es wurde aber wohl in Excel nachgerechnet :D

Für Management passt das, bei Fin/Acc sind Münster und FSFM Tier 2, der Rest passt.

Lounge Gast schrieb:

Mgmt Tier 1: WHU, MA
Fin/Acc Tier 1: Goethe, Münster, FSFM, MA, WHU

Ich muss an dieser Stelle einmal die WWU verteidigen. Ich studiere jetzt im zweiten Semester des Bachelor BWL und habe tatsächlich (scheint ja den Vorrednern nach unmöglich zu sein) einen mittleren 1,x Schnitt. Sicherlich waren die Klausuren nicht einfach, der Stoff schwer und viel, aber wenn man sich intensiv mit der Marterie beschäftigt und nicht nur vor Semesterende Bulimie-Lernen betreibt sind die Klausuren fair gestellt und auch bewertet. Von Arbeitgeberseite habe ich bisher viel positives Feedback bekommen und auch schon ein Big4 Praktikum für den Herbst. Wer sich vor Herausforderungen fürchtet und nicht unter Druck arbeiten kann für den ist die WWU vll nicht die richtige Wahl, aber dann würde ich auch am Sinn einer Karriere z.B. im IB zweifeln.

This!

Lounge Gast schrieb:

Ich muss an dieser Stelle einmal die WWU verteidigen. Ich
studiere jetzt im zweiten Semester des Bachelor BWL und habe
tatsächlich (scheint ja den Vorrednern nach unmöglich zu
sein) einen mittleren 1,x Schnitt. Sicherlich waren die
Klausuren nicht einfach, der Stoff schwer und viel, aber wenn
man sich intensiv mit der Marterie beschäftigt und nicht nur
vor Semesterende Bulimie-Lernen betreibt sind die Klausuren
fair gestellt und auch bewertet. Von Arbeitgeberseite habe
ich bisher viel positives Feedback bekommen und auch schon
ein Big4 Praktikum für den Herbst. Wer sich vor
Herausforderungen fürchtet und nicht unter Druck arbeiten
kann für den ist die WWU vll nicht die richtige Wahl, aber
dann würde ich auch am Sinn einer Karriere z.B. im IB zweifeln.

"Vor allem erkennt man das an den Leuten, die neu zum Master nach MS kommen. Neulich erzählte mir eine Freundin, dass in den Notenaushängen wohl die hohen Matrikelnummern (=kein Münster Bachelor) bedeutend schlechtere Noten hatten in den ersten Klausuren. Inwieweit das jetzt empirisch zu verifizieren ist, kann ich natürlich nicht sagen. Es wurde aber wohl in Excel nachgerechnet :D "

Genau so ist es!

Grüße M.Sc. Major Accounting/ Minor VWL abgeschlossen 2016

Also meinen vollen Respekt hast du ja - Aber: Einen mittleren 1er Schnitt als Abschluss (bis zu 1.8) schaffen pro Jahr etwa 10% von den 350 die den Abschluss machen. Jetzt sitzt du da nach dem 2ten Semester aber noch mit 600 Leuten. Nach der Rechnung gehörst du mit der Note also zu den gut 30 besten von 600. Dass es da nicht allzu schwer sein sollte an Praktika zu kommen ist jetzt keine Überraschung oder?

Bei den Durchschnitten in den ersten zwei Semestern ist das eh so ne Sache da entscheidet eine Klausur zum Beispiel BWL 1 über 2.9 oder 2.2.

Noch was zu "fairer Bewertung" - kann ich nämlich nicht bestätigen, erinnere mich an BWL1 habe damals in einer Aufgabe 1.5pkt nicht bekommen weil ich etwas nicht genauer ausgeführt sondern nur "gennant" hatte - der inhaltliche Operator in der Aufgabenstellung war allerdings auch "nenne". Hätte mich schriftlich beim Professor beschweren sollen wurde mir in der Einsicht gesagt. Die " Prüfer" sind größtenteils ältere Semester, ich befürchte es wird absichtlich schlecht bewertet, um die eigene Leistung besser dastehen zu lassen.