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Bachelor: Wo studierenMathe

TUM Mathematik

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Der effizienteste Weg zum IB ist Mathematik sicherlich nicht, außer du bist wirklich talentiert darin. Das ist zum großen Teil trockene Theorie, die keine Anwendung in der realen Welt findet. Die Übungsblätter und Klausuren sind hart und die meisten schaffen gerade in den ersten Semestern selbst mit sehr viel Mühe nur befriedigende bis ausreichende Noten. Als normal talentierter Mathestudent bist du also erstmal im Nachteil gegenüber z.B. BWL-Studenten, die leichter bessere Noten erzielen können und zusätzlich auch noch mehr Freizeit haben um sich um Praktika oder andere Skills zu kümmern.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

mhh hast du nennenswerte mathematische vorkenntnisse ausser die 15 punkte im mathe LK die fast jeder dort mitbringt? ich will dich nicht entmutigen, aber ich kenne wirklich keinen der ein mathematikstudium angefangen hat mit dem ziel ins IB einzusteigen - die meisten studenten, die ansatzweise die noten und den intellekt dafür haben, brennen für die mathematik und gehen dann nach dem studium meist etwas von der realität eingeholt in eine bank weil sie in der freien wirtschaft nicht so gut verdienen und die wissenschaftliche karriere eben sehr speziell und ist.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Mit dem Aufwand um an der TUM Mathe nur zu bestehen bist du wahrscheinlich in den Top 10% ner deutschen Target BWL Uni. Würde mir das genau überlegen. Wenn du sehr gut bist, wirst du wahrscheinlich auch einen besseren Job als IB mit nem TUM Mathe Bachelor finden (z.B. Quant), aber ein Durchschnittsabschluss bringt dich sicherlich nicht weiter als einer Jahrgangsbesten in Mannheim / WHU zu sein. Mathe an einer "target" ist doch nochmal was anderes als BWL.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Warum genau willst du für Mathe an die TUM, wenn du eher in die Wirtschaftsrichtung willst? Die TUM, auch der Mathe Studiengang, ist halt inhaltlich eher technisch ausgerichtet.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Erstmal vielen Dank für die fundierten Antworten. Ich bin mir bewusst, dass das Studium nicht leicht wird.

Ich würde mir gerne auch noch etwas offen halten, da ich natürlich nicht genau weiß, ob IB überhaupt klappt. Zudem könnte ich mit Spezialisierung und Nebenfach den Fokus neben Mathematik selbst wählen und Praktika machen.

Habe auch schon öfters gelesen, dass man mit WiMa in manchen Fällen sogar BWLern vorgezogen wird.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Für IB jucken nur die Noten. Deswegen solltest du lieber etwas einfacheres studieren wie z.B. BWL oder Wiwi

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Erstmal vielen Dank für die fundierten Antworten. Ich bin mir bewusst, dass das Studium nicht leicht wird.

Ich würde mir gerne auch noch etwas offen halten, da ich natürlich nicht genau weiß, ob IB überhaupt klappt. Zudem könnte ich mit Spezialisierung und Nebenfach den Fokus neben Mathematik selbst wählen und Praktika machen.

Habe auch schon öfters gelesen, dass man mit WiMa in manchen Fällen sogar BWLern vorgezogen wird.

Ein guter Matheabschluss wird sicherlich einem guten BWL Abschluss vorgezogen, aber einen guten BWL Abschluss zu bekommen ist ein Witz im Vergleich zu einem guten Matheabschluss. Wenn du Bock auf Mathe hast, mach es einfach, Mathe ist aus karrieretechnischer Sicht sicherlich ein gutes Studium, wenn du gut abschließt. Bin an einer renomierteren Uni außerhalb DEs und hier rennen uns McKinsey & Co die Türen ein in Mathe / Physik / Informatik. Wird an der TUM sicherlich nicht viel anders sein. Aber wenn du fest das Ziel IB vor dem Auge hast, gibt es deutlich einfachere Wege. Wenn du ernsthaft über Mathe an der TUM nachdenkst, wird Top 5-10% an ner BWL Target in DE sicherlich kein allzu großer Aufwand und zumindest nach FFM kommst du damit ziemlich einfach.

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Big4 Auditor

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Mathe muss man mögen und können - der effizenteste Weg zum Ziel ist es nicht.

Nichtsdestotrotz: Die TUM ist eine Spitzenuni und so hart es auch war, bereue ich den Weg nicht (BSc Mathematik, MSc Financial Mathematics and Actuarial Science).

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Ich würde mir gerne auch noch etwas offen halten, da ich natürlich nicht genau weiß, ob IB überhaupt klappt. Zudem könnte ich mit Spezialisierung und Nebenfach den Fokus neben Mathematik selbst wählen und Praktika machen.

Das kannst du auch mit Info oder Wirtschaftsinfo. Da hättest du den Vorteil, dass das Studium nicht ganz so hart ist, also leichter bessere Noten, mehr Zeit für Praktika und geringeres Risiko durch eine Klausur endgültig durchzufallen und das Studium abbrechen zu müssen. Die meisten ehemaligen Mathematikstudenten, die ich kenne und es durchgezogen haben, arbeiten entweder im IT Bereich oder haben danach noch BWL oder Info studiert. Die hätten sich die Extramühe also sparen können.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Mathe wegen der Karriereoptionen zu studieren, geht in den allermeisten Fällen schief. Ich kann mich irren, aber du scheinst auch nicht wirklich zu wissen was dich in der Hochschulmathematik erwartet. Ist auf jeden Fall anders als in der Schule. Ich würde mich den Vorpostern anschließen und zu WiMa oder Informatik raten. Bei beiden Fächern hast du immer noch einen großen Anteil an normalen Mathe-Fächern, falls du dich dann doch für ein reines Mathe-Studium entscheiden willst, kannst du einfach in den ersten Semestern rüberwechseln.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Big4 Auditor schrieb am 18.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Mathe muss man mögen und können - der effizenteste Weg zum Ziel ist es nicht.

Nichtsdestotrotz: Die TUM ist eine Spitzenuni und so hart es auch war, bereue ich den Weg nicht (BSc Mathematik, MSc Financial Mathematics and Actuarial Science).

All das um in einer Big4 im Audit zu landen? Da hätte selbst durchschnittlicher BWL FH Abschluss gereicht. Bestes Argument um NICHT Mathe zu studieren was du hier demonstrierst.

Bei IB hängt es stark davon ab, was man in IB machen möchte - für M&A ist BWL sinnvoller, da hat man mit Mathe eher einen Nachteil. Klingt für mich als würde der TE IB einfach nur aus monetären Gründen anstreben, hat aber gar keine Ahnung was da eigentlich passiert

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Ich hab mich nach dem Abitur auch für "schlauer" gehalten, und wollte auf Zwang nicht BWL studieren, obwohl ich IB/M&A schon damals sehr spannend fand - hab mich dann für VWL entschieden und mir hat der Bachelor sehr gefallen.

Inzwischen im Master und nach einigen Praktika in dem Bereich kann ich aber sagen: BWL an einer Top Uni mit praktikafreundlichen Semesterferien, bspw. die Frankfurt School, wäre sinnvoller gewesen.

Mir ist es schon mit VWL an einer sehr theoretischen Uni sehr schwer gefallen, Zeit für Praktika zu finden. In Mathe wirst du dafür warscheinlich schlichtweg keine Zeit haben. Gerade Interviewprep und Bewerbungsphasen können auch echt dauern. Wenn dann noch die Klausuren in den Semesterferien liegen, wie für MINT Fächer häufig, dann bleibt dir nicht mal regulär Zeit für ein Praktikum.

Überleg dir vielleicht mal den Bachelor in Management & Technology an der TUM. Den kannst du dir auch noch ein bisschen quantitativ auslegen und nimmst zumindest etwas Accounting & Finance mit.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Mathe nur studieren, wenn du ein Ausnahmetalent bist (das sollte sich bereits in der Schule abgezeichnet haben) oder du eine richtige Challenge suchst und bereit bist, so ziemlich alles andere im Leben dafür zurückzustellen. Dann lässt sich da evtl. (!) eine ordentliche Karriere draus machen. Alle anderen werden da mit bestenfalls durchschnittlichen Leistungen rausgehen - dann ist man für die Forschung aber nicht gut genug und für die Industrie ein Theoretiker, der erst monatelang geschult und eingearbeitet werden müsste.

Wenn man es etwas mathematischer mag, dann kann man einfach (Wirtschafts-)Informatik mit Fokus auf Statistik, Data Science oder AI studieren, wo die gefragten praktischen Skills auch Teil des Studiums sind. Denn mit genau diesen Leuten würde man als Mathe-Absolvent, der es nicht in die Forschung geschafft hat, konkurrieren.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Wieso einfach wenn es auch schwer geht? Studier lieber BWL und schließ sehr gut ab statt dich durch Mathe durchzuquälen

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Der einfachste Weg wirklich schnell wirklich viel Geld zu verdienen, ist als Naturwissenschaftler in einen Hedge Fund einzusteigen. Da wird jeder Goldman Sachs Analyst bleich vor Neid…
Wenn Dein Ziel also ist, moeglichst schnell moeglichst viel Geld zu verdienen, konzentriere Dich auf Mathe und vergiss BWL (ausser vielleicht ein wenig Finance).
Wenn Dich Sachen wie M&A interessieren, dann ist BWL eine bessere Voraussetzung als Mathe.
Uebrigens ist M&A kaum intellektuell anspruchsvoll in den ersten Jahren. Wenn Du das Zeug zu Mathe hast, musst Du Dich fragen, ob Investment Banking nicht eher zu langweilig ist. Am Ende ist es so, wie Autos verkaufen; gute Verkaeufer werden gesucht, nicht umbedingt schlaue Leute.
Viel Glueck!

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Wow, das sind klare Rückmeldungen…
Dann werde ich mir das nochmal genau überlegen und mich wahrscheinlich doch eher in Richtung Wiwi umschauen.
Ein Ausnahmetalent für Mathe bin ich wohl nicht, aber leistungsbereit auf jeden Fall.
Ist das Studium wirklich so schwer? Kennt jemand vielleicht die Abbruch- bzw. Bestehensquoten?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Big4 Auditor schrieb am 18.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Mathe muss man mögen und können - der effizenteste Weg zum Ziel ist es nicht.

Nichtsdestotrotz: Die TUM ist eine Spitzenuni und so hart es auch war, bereue ich den Weg nicht (BSc Mathematik, MSc Financial Mathematics and Actuarial Science).

Wie lief das Studium an der TUM hinsichtlich Arbeitsaufwand, Prüfungen und Noten ab? Schafft man es mit Fleiß oder nützt das auch nichts?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Soweit ich weiß, kann werden relativ viele Prüfungen im Mathematikstudium als mündliche Prüfung abgelegt. Zumindest war das zu Diplomzeiten so.

Wem das liegt und eine symphatische Ausstrahlung hat, kann da mit Sicherheit eine bessere Note erzielen als in einer reinen schriftlichen Prüfung.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Big4 Auditor schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Mathe muss man mögen und können - der effizenteste Weg zum Ziel ist es nicht.

Nichtsdestotrotz: Die TUM ist eine Spitzenuni und so hart es auch war, bereue ich den Weg nicht (BSc Mathematik, MSc Financial Mathematics and Actuarial Science).

Wie lief das Studium an der TUM hinsichtlich Arbeitsaufwand, Prüfungen und Noten ab? Schafft man es mit Fleiß oder nützt das auch nichts?

Bin an einer anderen TU, aber Mathe unterscheidet sich ja nicht so stark von Uni zu Uni.
Bei uns ist es so, dass 12% den Bachelor innerhalb von 8 Semestern schaffen (8, nicht 6!) und ich glaub es waren 2% die ihn in 6 Semestern schaffen. Ca. 2/3 hören im 1. Semester auf, danach auch noch einige.
Arbeitsaufwand: Wir hatte ca. 30 Aufgaben pro Woche. Eine dauert 1-3 Stunden. Zusätzlich noch so 10-15h Vorlesungen und 5h Übungen. Von den Noten her ist es ein ziemliches "go big or go home Studium". Gibt manche die wirkliche Überflieger sind, die anderen betreiben extremen Aufwand und schaffen keinen 1,x Schnitt bzw sind sogar weit weg davon. Intelligenz ist definitiv wichtiger als Fleiß. Mit Fleiß alleine gehörst du nie zu den top Leuten und wenn du wirklich nur durchschnittlich in Mathe bist, bestehst du selbst mit Fleiß nicht.

Insgesamt ein sehr spannendes (für manche auch zu theoretisches/abstraktes und daher trockenes), aber extrem forderndes Studium. Mit dem Motto "ich möchte reich werden, deshalb Mathe" ist man zum Scheitern verurteilt und man wird mit Mathe in DE idR auch kein "abcasher"

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Der einfachste Weg wirklich schnell wirklich viel Geld zu verdienen, ist als Naturwissenschaftler in einen Hedge Fund einzusteigen. Da wird jeder Goldman Sachs Analyst bleich vor Neid…
Wenn Dein Ziel also ist, moeglichst schnell moeglichst viel Geld zu verdienen, konzentriere Dich auf Mathe und vergiss BWL (ausser vielleicht ein wenig Finance).
Wenn Dich Sachen wie M&A interessieren, dann ist BWL eine bessere Voraussetzung als Mathe.
Uebrigens ist M&A kaum intellektuell anspruchsvoll in den ersten Jahren. Wenn Du das Zeug zu Mathe hast, musst Du Dich fragen, ob Investment Banking nicht eher zu langweilig ist. Am Ende ist es so, wie Autos verkaufen; gute Verkaeufer werden gesucht, nicht umbedingt schlaue Leute.

Um als Quant bei einem HF anzufangen, ist die TUM aber die falsche Uni. Ist leider so.

Viel Glueck!

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Wow, das sind klare Rückmeldungen…
Dann werde ich mir das nochmal genau überlegen und mich wahrscheinlich doch eher in Richtung Wiwi umschauen.
Ein Ausnahmetalent für Mathe bin ich wohl nicht, aber leistungsbereit auf jeden Fall.
Ist das Studium wirklich so schwer? Kennt jemand vielleicht die Abbruch- bzw. Bestehensquoten?

Nicht TUM, aber bei uns lag die Abbrecherquote in Mathe bei ca. 60%. Die Meisten haben allerdings bereits im 1. Semester aufgegeben (extrem viele bereits in den aller ersten par Wochen!, nachdem sie bereits am 1 Übungsblatt verzweifelt sind, Kein Witz), ein par dann noch im 2. Wer bis dahin gekommen ist, schafft den Rest normalerweise problemlos

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Big4 Auditor

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Wow, das sind klare Rückmeldungen…
Dann werde ich mir das nochmal genau überlegen und mich wahrscheinlich doch eher in Richtung Wiwi umschauen.
Ein Ausnahmetalent für Mathe bin ich wohl nicht, aber leistungsbereit auf jeden Fall.
Ist das Studium wirklich so schwer? Kennt jemand vielleicht die Abbruch- bzw. Bestehensquoten?

Wenn ich schätzen müsste würde ich sagen, dass von meinem Jahrgang ab dem Start bis zum Ende des B.Sc. vielleicht noch 33-50% dabei waren. Man muss aber dazu sagen, dass der B.Sc. damals gerade neu eingeführt wurde und das Curriculum noch nicht etabliert war und man später am Stoffumfang und/oder den Credit Points einiger Vorlesungen nachjustiert hatte.

Ein "Ausnahmetalent" solltest du sein. Wenn du ernsthaft lernen musstest um in Mathe einen 1er zu schreiben, dann wird das Studium voraussichtlich brutal. Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass Universitätsmathematik mit "Rechnen" oder "Formeln anwenden" nahezu garnichts zu tun hat. Falls dich das interessiert, wirst du in einem stark quantitativen BWL-Studium eher dein Glück finden.

Wie lief das Studium an der TUM hinsichtlich Arbeitsaufwand, Prüfungen und Noten ab? Schafft man es mit Fleiß oder nützt das auch nichts?

Du brauchst viel Fleiß und viel Talent. Mit sehr viel Talent kannst du ein bisschen Faulheit kompensieren - mit sehr viel Fleiß reicht auch etwas weniger Talent.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Wow, das sind klare Rückmeldungen…
Dann werde ich mir das nochmal genau überlegen und mich wahrscheinlich doch eher in Richtung Wiwi umschauen.
Ein Ausnahmetalent für Mathe bin ich wohl nicht, aber leistungsbereit auf jeden Fall.
Ist das Studium wirklich so schwer? Kennt jemand vielleicht die Abbruch- bzw. Bestehensquoten?

Das ist gerade der Joke. In Mathe hast du in den ersten zwei Semestern Abbrecher und Klausuren, in denen gesiebt wird. Danach sind die Bestehensquoten für Klausuren (gerade auch durch die Übung durch die Übungsblätter, die du im Normalfall selbst löst) 90% und höher und fast keiner bricht mehr ab -- im Gegensatz z.B. zu Jura aber fast genauso wie die "leichten" Fächer BWL & Co.

Ich habe selbst den BSc. Mathematik gemacht und danach einen MSc. Economics (bin jetzt UB). Meiner Ansicht nach ist das eine der besten Kombinationen, die du machen kannst. Im Master konnte ich meine mathematische Grundlagenausbildung nutzen, um z.B. viel tiefer in Econometrics, Machine Learning & Co. einzutauchen als meine Kommillitonen das je hätten bewerkstelligen können UND gleichzeitig noch praktische und reine Wirtschaftskenntnisse mitnehmen, die ein BWL/VWL-Nebenfach im Bachelor/Master von Mathe & Co. deutlich übersteigen.

Ich würde nicht zum Mathematikmaster raten (das brauchst du wirklich nur für Forschung IMO), aber zu 100% zu einer dreijährigen rigorosen Mathematikgrundausbildung in Form des Bachelors. Du wirst eine Frustrationstoleranz und Denktiefe entwickeln, die dir deinen gesamten Master deutlich vereinfachen wird -- egal ob in BWL, VWL oder Winfo. Gleichzeitig gebe ich auch zu, dass Mathe sehr zeitintensiv und gedankenintensiv ist. Du wirst einen sehr großen Teil deiner Freizeit aufgeben -- die meisten Mathematikstudierende machen das allerdings freiwillig und gerne -- und dich voraussichtlich wenigstens teilweise in eine mathematisch-abstrakte Realität abkapseln, in die Außenstehende (z.B. Familie/Freunde/...) schlecht reinsehen können.

Kompromiss wäre, dass du dich in den "einfacheren" reinen Wirtschaftsstudiengang an einer Target einschreibst und parallel die beiden Grundlagenfächer Analysis I und Lineare Algebra I parallel anhörst, Übungsblätter versuchst mitzumachen und vielleicht sogar die Klausur mitschreibst (die meisten Professoren lassen da sehr leicht mit sich reden!). Wenn du dann merkst, dass dir Beweisen an sich und die Denkweise, die du einstudierst, nicht taugt, dann bleibe bei BWL/VWL & Co. und hast nix verloren (außer vielleicht ein Semester an Zeit).

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

Wow, das sind klare Rückmeldungen…
Dann werde ich mir das nochmal genau überlegen und mich wahrscheinlich doch eher in Richtung Wiwi umschauen.
Ein Ausnahmetalent für Mathe bin ich wohl nicht, aber leistungsbereit auf jeden Fall.
Ist das Studium wirklich so schwer? Kennt jemand vielleicht die Abbruch- bzw. Bestehensquoten?

Bin wohl ein seltener Artgenosse, aber auch ich wollte von Anfang an Mathematik studieren an einer der TU9 Unis.
Ich habe (leider) auf Bekannte/Umfeld gehört und was „vernünftiges“ mit großem Mathe/Physik Bezug gesucht und Maschinenbau gefunden.

Habe deshalb erst 3 Semester Maschinenbau studiert, alles mit sehr guten Noten bestanden aber da dann auch langsam aber sicher gemerkt das ich einfach kein Ingenieur werden will - im Gegenteil.

Anschließend eher auf mich selbst gehört, gewechselt von Maschinenbau zu Mathematik und war sehr zufrieden. Arbeite nun als M.Sc. Bei einer Versicherung, verdiene meine 76k bei einer realistischen 40h Woche und bin total zufrieden.

Das wichtigste jedoch ist, dass mir die Arbeit Spaß macht. Ich hätte auch ganz locker Maschinenbau beenden können, wusste aber direkt das ich in dem Bereich nicht arbeiten will.

Wenn du wirklich Mathematik studieren willst aber nicht wegen des Gehaltes oder sonst was, dann go for it. Solange man am Ball bleibt (und zugegebenermaßen auch viel Zeit da rein steckt) packt man es. Viel Erfolg bei deinem weiteren Weg.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Der einfachste Weg wirklich schnell wirklich viel Geld zu verdienen, ist als Naturwissenschaftler in einen Hedge Fund einzusteigen. Da wird jeder Goldman Sachs Analyst bleich vor Neid…
Wenn Dein Ziel also ist, moeglichst schnell moeglichst viel Geld zu verdienen, konzentriere Dich auf Mathe und vergiss BWL (ausser vielleicht ein wenig Finance).
Wenn Dich Sachen wie M&A interessieren, dann ist BWL eine bessere Voraussetzung als Mathe.
Uebrigens ist M&A kaum intellektuell anspruchsvoll in den ersten Jahren. Wenn Du das Zeug zu Mathe hast, musst Du Dich fragen, ob Investment Banking nicht eher zu langweilig ist. Am Ende ist es so, wie Autos verkaufen; gute Verkaeufer werden gesucht, nicht umbedingt schlaue Leute.

Um als Quant bei einem HF anzufangen, ist die TUM aber die falsche Uni. Ist leider so.

Viel Glueck!

HF oder Quant klingt natürlich auch sehr interessant. Das hatte ich bisher noch garnicht auf dem Schirm.
Was wäre für Quant oder HF eine bessere Uni?
LMU gut für diese Bereiche?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:

Hallo zusammen,
ich würde gerne nach dem Abitur an der TU München Mathematik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften studieren. Erstmal würde mich interessieren, was eure Meinungen dazu im Bezug auf IB sind. Nach dem Bachelor könnte ich mir ein Studium in Finance vorstellen. Welche Möglichkeiten habe ich da?

Der einfachste Weg wirklich schnell wirklich viel Geld zu verdienen, ist als Naturwissenschaftler in einen Hedge Fund einzusteigen. Da wird jeder Goldman Sachs Analyst bleich vor Neid…
Wenn Dein Ziel also ist, moeglichst schnell moeglichst viel Geld zu verdienen, konzentriere Dich auf Mathe und vergiss BWL (ausser vielleicht ein wenig Finance).
Wenn Dich Sachen wie M&A interessieren, dann ist BWL eine bessere Voraussetzung als Mathe.
Uebrigens ist M&A kaum intellektuell anspruchsvoll in den ersten Jahren. Wenn Du das Zeug zu Mathe hast, musst Du Dich fragen, ob Investment Banking nicht eher zu langweilig ist. Am Ende ist es so, wie Autos verkaufen; gute Verkaeufer werden gesucht, nicht umbedingt schlaue Leute.

Um als Quant bei einem HF anzufangen, ist die TUM aber die falsche Uni. Ist leider so.

Viel Glueck!

HF oder Quant klingt natürlich auch sehr interessant. Das hatte ich bisher noch garnicht auf dem Schirm.
Was wäre für Quant oder HF eine bessere Uni?
LMU gut für diese Bereiche?
Würde sagen, wenn in DE ist Bonn am besten, in DACH natürlich ETH. Aber auch TUM ist ne sehr gute Adresse. Weg geht normalerweise über PhD an Top 10 Uni, also solltest I'm besten Fall im Bachelor schon ein Paar relevante Professoren kennen (bzw. die dich). Aber Quant ist wahrscheinlich mit Abstand bezahlter AN job den es gibt, dementsprechend sind auch die Ansprüche / die Selektion. Ist kein McKinsey/Goldman Sachs wo jeder reinkommt der halbwegs clever ist und sich 3 Jahre 24/7 BWL Slides an ner Target reingeballert hat. Würde meine Karriere nicht darauf bauen, außer du bist absolutes Ausnahmetalent (Mathematikolympiade gewonnen, Abi mit 14 z.B.).

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Ich habe bisher nicht viel positives über ein Mathestudium an der TUM gehört. Es ist anscheinend sehr sehr anspruchsvoll und theorielastig. Ich selbst studiere auf einer Hochschule und kann das immer wieder nur betonen, dass man dort viel mehr praxisorientiert arbeitet und die Auslastung vermutlich auch geringer ist als auf der TUM.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Wenn dich Informatik interessiert, ist Software Engineering eine gute Anlaufstelle. Am besten bei einer US-Firma.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps

Mit 1.4 TUM stehen dir sicherlich genauso viele Türen offen wie mit mit nem extrem guten BWL Bachelor. IB & UB Praktikum sollte alles drin sein. Wundert mich ehrlich gesagt dass McKinsey & Co nicht von alleine auf euch zukommen an der Fakultät.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

magst du programmieren? dann google, amazon und microsoft im research. überall in europa bewerben.
wenn das eher nicht so deins ist und du eher strategisch denkst, würde ich mal bei den unternehmensberatungen reingucken.
btw... die akademische karriere, also am ende prof zu sein, schaffen die wenigsten. aber den doktor würde ich mir unter deinen voraussetzungen schon noch gönnen, wenn du lust drauf hast.

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Mach einen Info Master oder Statistik/Data Science.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

HF oder Quant klingt natürlich auch sehr interessant. Das hatte ich bisher noch garnicht auf dem Schirm.
Was wäre für Quant oder HF eine bessere Uni?
LMU gut für diese Bereiche?

LMU Mathematik ist gut für Lehramt

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

LMU Mathe ist härter und theoretischer als die TUM

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

HF oder Quant klingt natürlich auch sehr interessant. Das hatte ich bisher noch garnicht auf dem Schirm.
Was wäre für Quant oder HF eine bessere Uni?
LMU gut für diese Bereiche?

LMU Mathematik ist gut für Lehramt

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

So Einstiegsgehälter "flattern" nichtmal sicher ein, wenn man Jahrgangsbester in Bachelor und Master in Bonn war, da die Konkurrenten in Oxbridge die Konkurrenz weggefegt haben. Sowas bringt dich da nur ins Vorstellungsgespräch.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Bei wem und wo flattert denn ein Angebot mit 400k Einstiegsgehalt rein? Also so richtig in echt jetzt? Und was ist ein extrem guter Mathematiker / Physiker / Informatiker? Die Promotionsquote in Mathe und Physik ist nicht gerade niedrig, sind die alle extrem gut?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Bei wem und wo flattert denn ein Angebot mit 400k Einstiegsgehalt rein? Also so richtig in echt jetzt? Und was ist ein extrem guter Mathematiker / Physiker / Informatiker? Die Promotionsquote in Mathe und Physik ist nicht gerade niedrig, sind die alle extrem gut?

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

Es geht nicht um Promotion, sondern Habilitation. Wer dazu die Chance an einer Top Uni hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit bei HF / Quantfinance ne Stelle bekommen. Da bist du all in bei 350k-400k. Selbst wenn es "nur" FANG ist auch da sollte es für PhDs 250k aufwärts geben.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Hi,

ich beende demnächst meinen Bachelor in Mathe mit Nebenfach Info an einer TU9 (~1.4, Top 10%) und habe wirklich keinen Plan was ich nach meinem Bachelor machen soll.
Für eine akademische Karriere reicht das Talent eher nicht und habe keine Ahnung was mir in der freien Wirtschaft gefallen könnte. Da ich höchstwahrscheinlich keine Karriere an der Uni schaffen würde, überlege ich momentan wohin mit mir..
Was gibt es für halbwegs interessante Praktika für Mathestudierende oder was für Masterprogramme könnt ihr empfehlen? Oder sonstige Tipps?

Ob man eine "akademische Karriere" einzuschlagen versucht entscheidet man erst NACH der Promotion. Insbesondere in Deutschland herrscht die Vorstellung, dass eine Promotion auch für eine Karriere in der Industrie sinnvoll ist. Eine akadamische Karriere ist nicht planbar, selbst wenn man das Talent dafür hätte, sind die Dauerstellen an Unis sehr knapp.

Also das NACH würde ich anders sehen. Bei uns gab es zwei Typen von Doktorranden. 1. Die die schon immer in die Forschung wollten und das auch strikt als Ziel verfolgt haben, und 2. Die, die das nur als Überbrückung gemacht haben, weil sie nach dem Master nicht wussten, was sie machen wollen (denen aber auch vor der Promotion schon klar war, dass es die Forschung nicht werden soll). Also dijenigen, die das zum Zeitschinden machen und hoffen das der Dr. ihnen dann auch in der Industrie irgendeinen Vorteil noch bringt. 5 Jahre Promovieren macht sich halt besser als "5 Jahre Nachdenken und rum gammeln".

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Für Deutschland gab es mal zahlen dass auf 12 Leute, die eine Professur anstreben eine freie Stelle kommt.
Also nicht auf Doktoranden generell sondern schon nur auf die, die überhaupt auf eine akademische Karriere hinarbeiten.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

In Reiner Mathematik (inklusive Stochastik) gibt es so gut wie niemanden, der sehr gute Chancen auf eine Professur hätte, sich dann aber von der Industrie wegkaufen lässt. Attraktive Gehälter in der Industrie sorgen nur dafür, dass von Anfang an wenig ausichtsreiche Kandidaten aus dem Rennen ausscheiden. In wirklich angewandten Fächern wie Informatik wird es anders aussehen.

10 % Chance nach der Promotion ist in Mathe schon realistisch. Es gibt auch viele Profs mit sehr wenigen bis gar keinen Doktoranden (an kleinen Unis, die man weniger wahrnimmt). Außerdem werden wohl mehr Deutsche im Ausland eine Professur gefunden haben als internationale Wissenschaftler eine Professur in Deutschland.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

In Reiner Mathematik (inklusive Stochastik) gibt es so gut wie niemanden, der sehr gute Chancen auf eine Professur hätte, sich dann aber von der Industrie wegkaufen lässt. Attraktive Gehälter in der Industrie sorgen nur dafür, dass von Anfang an wenig ausichtsreiche Kandidaten aus dem Rennen ausscheiden. In wirklich angewandten Fächern wie Informatik wird es anders aussehen.

10 % Chance nach der Promotion ist in Mathe schon realistisch. Es gibt auch viele Profs mit sehr wenigen bis gar keinen Doktoranden (an kleinen Unis, die man weniger wahrnimmt). Außerdem werden wohl mehr Deutsche im Ausland eine Professur gefunden haben als internationale Wissenschaftler eine Professur in Deutschland.

Kann ich so nicht bestätigen, gibt sehr viele Top Talente die sich von HF anlocken lassen, auch mit aussichtsreicher Dissertation. Ist natürlich nochmal was anderes wenn eine Professur an einer Top Uni möglich ist, aber an irgendner Wald und Wiesen Uni passieren auch nicht die interessantesten Dinge und Connections zur Top Forschung gibt es auch nicht.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

In Reiner Mathematik (inklusive Stochastik) gibt es so gut wie niemanden, der sehr gute Chancen auf eine Professur hätte, sich dann aber von der Industrie wegkaufen lässt. Attraktive Gehälter in der Industrie sorgen nur dafür, dass von Anfang an wenig ausichtsreiche Kandidaten aus dem Rennen ausscheiden. In wirklich angewandten Fächern wie Informatik wird es anders aussehen.

10 % Chance nach der Promotion ist in Mathe schon realistisch. Es gibt auch viele Profs mit sehr wenigen bis gar keinen Doktoranden (an kleinen Unis, die man weniger wahrnimmt). Außerdem werden wohl mehr Deutsche im Ausland eine Professur gefunden haben als internationale Wissenschaftler eine Professur in Deutschland.

Kann ich so nicht bestätigen, gibt sehr viele Top Talente die sich von HF anlocken lassen, auch mit aussichtsreicher Dissertation. Ist natürlich nochmal was anderes wenn eine Professur an einer Top Uni möglich ist, aber an irgendner Wald und Wiesen Uni passieren auch nicht die interessantesten Dinge und Connections zur Top Forschung gibt es auch nicht.

Erstmal wird sich ein "Top-Talent" für die mathematische Forschung von einem "Top-Talent" für HF unterscheiden. Ersteres muss neue mathematische Sätze beweisen, bei letzterem kommt es wohl mehr auf schnelle Einschätzungen von Situationen und die Implementierung
von pragmatischen Lösungen an.

Ein Professor muss immer den Anspruch haben selber für die Top-Forschung zu sorgen. Klar hat er/sie an einer Wald und Wiesen Uni nicht die guten Studierenden und andere Wissenschaftler, die ihn inspirieren, aber Forschung muss er auch so machen können, sonst wäre er nicht der richtige für eine Professur.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

In Reiner Mathematik (inklusive Stochastik) gibt es so gut wie niemanden, der sehr gute Chancen auf eine Professur hätte, sich dann aber von der Industrie wegkaufen lässt. Attraktive Gehälter in der Industrie sorgen nur dafür, dass von Anfang an wenig ausichtsreiche Kandidaten aus dem Rennen ausscheiden. In wirklich angewandten Fächern wie Informatik wird es anders aussehen.

10 % Chance nach der Promotion ist in Mathe schon realistisch. Es gibt auch viele Profs mit sehr wenigen bis gar keinen Doktoranden (an kleinen Unis, die man weniger wahrnimmt). Außerdem werden wohl mehr Deutsche im Ausland eine Professur gefunden haben als internationale Wissenschaftler eine Professur in Deutschland.

Kann ich so nicht bestätigen, gibt sehr viele Top Talente die sich von HF anlocken lassen, auch mit aussichtsreicher Dissertation. Ist natürlich nochmal was anderes wenn eine Professur an einer Top Uni möglich ist, aber an irgendner Wald und Wiesen Uni passieren auch nicht die interessantesten Dinge und Connections zur Top Forschung gibt es auch nicht.

Erstmal wird sich ein "Top-Talent" für die mathematische Forschung von einem "Top-Talent" für HF unterscheiden. Ersteres muss neue mathematische Sätze beweisen, bei letzterem kommt es wohl mehr auf schnelle Einschätzungen von Situationen und die Implementierung
von pragmatischen Lösungen an.

Ein Professor muss immer den Anspruch haben selber für die Top-Forschung zu sorgen. Klar hat er/sie an einer Wald und Wiesen Uni nicht die guten Studierenden und andere Wissenschaftler, die ihn inspirieren, aber Forschung muss er auch so machen können, sonst wäre er nicht der richtige für eine Professur.

Quant Researcher machen eigentlich auch nichts anderes als Doktoranden, werden aber sehr viel besser bezahlt. Meistens sind dies im Übrigen Leute, die eine PhD in pure Mathematics haben. Quant Trader sind dann etwas anderes.
HF bzw. Quant Funds sitzen fast gar nicht im DACH Raum, sondern nach wie vor hauptsächlich in UK.
Und dort wird ausschließlich (Ausnahmen gibt es immer) aus Oxbridge (Imperial ist auch möglich) rekrutiert. Daher beschreibt die Diskussion Sachverhalte, die für den TS irrelevant sind.

Die Diskussion ist eigentlich nicht zielführend. HF bzw. Quant Funds gibt es im DACH Bereich so gut wie nicht. Die sitzen in Uk und rekrutieren ausschließlich aus Oxbridge/Imperial.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Nur mal eine Überschlagsrechnung: ein Mathe-Prof ist 30 Jahre im Amt, alle 3 Jahre wird ein Doktorand fertig (was nicht viel ist), also 10 Doktoranden. Nachfolger gibt es einen. Also können 10 % der erfolgreichen Doktoranden in der Forschung bleiben.

Multiplizier die Anzahl der Doktoranden pro Professor mal mit 5, dann kommst du ansatzweise in realistische Regionen. Und das ist in Deutschland. Indische und chinesiche Unis produzieren PhDs wie am Fließband und die sind international genauso kompetitiv. Die Chance, dass man als Doktorand auch Professor wird, liegt eher bei 1%.

Wobei man sagen muss, dass im mathematischen / Informatik Bereich sich viele auch vom Geld locken lassen und gar keine Professur wollen. Das ist sicherlich anders als bei allen anderen Studiengänge, was für extrem gute Mathematik / Physiker / Informatiker gezahlt wird ist eine andere Welt, da ist das deutsche Beamtengehalt ein Witz dagegen. Würde sich wahrscheinlich did meisten gegen ne universitäre Laufbahn entscheiden wenn Angebot mit 400k Einstiegsgehalt reinflattert.

In Reiner Mathematik (inklusive Stochastik) gibt es so gut wie niemanden, der sehr gute Chancen auf eine Professur hätte, sich dann aber von der Industrie wegkaufen lässt. Attraktive Gehälter in der Industrie sorgen nur dafür, dass von Anfang an wenig ausichtsreiche Kandidaten aus dem Rennen ausscheiden. In wirklich angewandten Fächern wie Informatik wird es anders aussehen.

10 % Chance nach der Promotion ist in Mathe schon realistisch. Es gibt auch viele Profs mit sehr wenigen bis gar keinen Doktoranden (an kleinen Unis, die man weniger wahrnimmt). Außerdem werden wohl mehr Deutsche im Ausland eine Professur gefunden haben als internationale Wissenschaftler eine Professur in Deutschland.

Kann ich so nicht bestätigen, gibt sehr viele Top Talente die sich von HF anlocken lassen, auch mit aussichtsreicher Dissertation. Ist natürlich nochmal was anderes wenn eine Professur an einer Top Uni möglich ist, aber an irgendner Wald und Wiesen Uni passieren auch nicht die interessantesten Dinge und Connections zur Top Forschung gibt es auch nicht.

Es gibt viele Talente, die sich von HF anlocken lassen, aber meisten vor der Promotion. Wenn man eine Professur in der reinen Mathematik bekommt, dann kann man natürlich unabhängig von der Uni an der Forschung teilnehmen. Möglichkeiten für Connections gibt es genug und eine der Aufgaben eines Lehrstuhlinhabers ist es ja gerade, diese Verbindungen zu fördern.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

Naja gibt schon sehr viele die mit einem Notenschnitt > 2 abschließen

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

Das war ja auch nicht das Thema. Du bist ja irgendwie auch auf WiWi Treff gelandet mit nem Mathestudium. Die meisten Mathematikstudenten wissen auch nicht wie viel HF bezahlen, zumindest, bis der erste Bekannte an der Fakultät abwandert. Bin an einer Top 10 Uni und hier bekommen die Besten durchaus solche Angebote wenn die danach suchen. Nur wenige nehmen natürlich an, aber einen Reiz hat es schon. Natürlich rekrutieren HF keine 1,9 Master von ner deutschen Durchschnittsuni.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Hallo, hier nochmal der Ersteller der Diskussion.
Welche realistischen Jobaussichten hätte ich mit WiMa (LMU) oder Mathematik mit Nebenfach Wiwi (TUM)?
Welche Masterstudiengänge könnte ich danach machen?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

Das ist ja schön für dich, dass deine Freunde alles nur fachlich interessierte Nerds ohne Ambitionen sind, aber daraus irgendwelche Rückschlüsse für Mathematiker allgemein zu ziehen ist völliger Quatsch. Es gibt durchaus auch welche, die gerade solche Karrieren wie HF anstreben. Nur weil du sie nicht kennst, heißt es nicht dass sie nicht existieren.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Genau das sind auch meine Erfahrungen. Notenstatistiken der KMK bestätigen das Bild such.

Gast schrieb am 22.01.2022:

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Das gilt sicher für Mathe an der Uni. Auf niedrigerem Niveau gibt es aber noch die Angewandte Mathematik an der FH. Siehst Du diese Absolventen als Konkurrenz?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Wer denkt bei JS als BWLer was vom Kuchen abzubekommen zu können, der hat die Welt nicht verstanden.
JS hired exlusively von Oxbridge (mit Präferenz Maths tripos topper von Cambridge) & ausnahme Imperial & Warwick (math/stats valedictorians) oder Harvard Stanford MIT Caltech Berkeley Princeton mit einem STEM background. wer meint als BWLer da was reißen zu können, hofft auf eine HR stelle am Empfang des Gebäudes.
400K all-in ist absolut realitstisch und auch teilweise öffentlich einzusehen i.e. JS New York liegt bei 550k laut öffentlich einsehbaren US Visum daten.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Das gilt sicher für Mathe an der Uni. Auf niedrigerem Niveau gibt es aber noch die Angewandte Mathematik an der FH. Siehst Du diese Absolventen als Konkurrenz?

Ich glaube diejenigen die Mathe der Karriere wegen studieren, sind die absolute Minderheit. Fast jeder Mathematiker, den ich kenne (bin selbst einer) hat das Studium aus Interesse am Fach angefangen, und kaum einer davon hat während dem Studium irgendwelche Karriereziele verfolgt und versucht geziehlt irgendwelche top Praktika und Co zu sammeln. Das sind einfach alles größtenteils typische Nerds.

Erspart euch diese Idee, dass als top Absolvent die 400k Angebote reinflattern. Echt jetzt, ganz schöne Parallelwelt. Sehr gute Studienabschlüsse und Promotionen sind in der Mathe eher die Regel, als die Ausnahme (wer es durch die ersten Semester im Studium schafft schließt dann auch erfolgreich ab, ist wirklich so: entweder totaler fail im Studium oder sehr guter Abschluss. Dazwischen gibts nur wenige Leute). Also echt nichts Besonderes. Den einzigen 'Vorteil' den man hat, ist die geringe Konkurenz an Mathematikern, weil die Absolventenzahlen einfach überall sehr niedrig sind.

Kann ich so bestätigen. Ein Freund von mir hat 5 Jahre für den Bachelor gebraucht und in den ersten 1,5 Jahren nur 2(!) Klausuren bestanden, aber Abschlussnote war 2.1 und damit einer der schlechtesten hat auch keinen Master mehr gemacht, was eigtl. üblich ist.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Was ist denn dann die Alternative zum Mathestudium, wenn es hier nur in Grund und Boden geschimpft wird. Ist Informatik da die bessere Wahl?

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

Schön, dass Du Dich noch mal meldest. Ich hoffe, Du lässt Dir von dem einen Poster mit den Mondgehältern bei HF nicht den Kopf verdrehen. Das mag es geben, aber wenn Du nicht gerade eine Medaille bei der Mathe-Olympiade gewonnen hast, würde ich da keinen Gedanken dran verschwenden. Realistisch ist:

  • Arbeit bei Banken oder Versicherungen, zum Beispiel Risikocontrolling oder Aktuariat. Die Branche wächst insgesamt nicht unbedingt, aber Nachwuchs brauchen sie trotzdem noch.
  • Software-Entwicklung, wenn es Dich interessiert und Du zumindest etwas Programmiererfahrung ​sammelst.
  • Forschung, ob nun in der Uni oder im R&D in der Industrie. Mit Nebenfach WiWi ist letzteres eher unwahrscheinlich. Mit einer Vertiefung in Angewandter Mathematik ist das aber nicht unattraktiv, man kann damit auch in den Forschungsabteilungen von großen Konzernen landen.
  • Data Science, wenn Du mehr in Richtung Statistik gehst/gehen willst.
  • Beratung, hier geht grundsätzlich alles mögliche.

Ich habe selber Mathe studiert und in Angewandter Mathematik promoviert - die Liste oben basiert auf dem, was meine damaligen Kommilitonen jetzt so machen.

Beim Master musst Du gucken, welche Schwerpunkte Du setzen möchtest. Da würde ich aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen, d.h. erst mal abwarten und gucken, was Dir so gefällt. Nach den ersten vier Semestern hat man einen halbwegs guten Überblick.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Hallo, hier nochmal der Ersteller der Diskussion.
Welche realistischen Jobaussichten hätte ich mit WiMa (LMU) oder Mathematik mit Nebenfach Wiwi (TUM)?
Welche Masterstudiengänge könnte ich danach machen?

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Wer denkt bei JS als BWLer was vom Kuchen abzubekommen zu können, der hat die Welt nicht verstanden.
JS hired exlusively von Oxbridge (mit Präferenz Maths tripos topper von Cambridge) & ausnahme Imperial & Warwick (math/stats valedictorians) oder Harvard Stanford MIT Caltech Berkeley Princeton mit einem STEM background. wer meint als BWLer da was reißen zu können, hofft auf eine HR stelle am Empfang des Gebäudes.
400K all-in ist absolut realitstisch und auch teilweise öffentlich einzusehen i.e. JS New York liegt bei 550k laut öffentlich einsehbaren US Visum daten.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

JS hired auch von der ETH, hatten letztes Jahr mal nen Stand bei nem Kontaktevent vom Informatik Department.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Ach, ich kenne die Firma nicht. Aber in Quant-Teams ähnlicher Firmen werden AUCH Wiwis sein. Aus dem einfachen Grund, dass man auch im Wiwi-Studium Derivate und Risikomanagement lernt (z.B. an der Goethe Uni sehr fortgeschritten) und es gibt viel mehr Wiwi- als Mathe-Absolventen. Die Firmen suchen sich die besten Absolventen aus und da wäre es ja dumm, sich nur auf Mathematiker zu beschränken. Selbst d-fine macht das nicht mehr.

Die Mehrheit der Reinen Mathematiker werden diese Jobs nicht interessieren. Und die wenigen, die es interessiert, müssen nicht die besten sein.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Wer denkt bei JS als BWLer was vom Kuchen abzubekommen zu können, der hat die Welt nicht verstanden.
JS hired exlusively von Oxbridge (mit Präferenz Maths tripos topper von Cambridge) & ausnahme Imperial & Warwick (math/stats valedictorians) oder Harvard Stanford MIT Caltech Berkeley Princeton mit einem STEM background. wer meint als BWLer da was reißen zu können, hofft auf eine HR stelle am Empfang des Gebäudes.
400K all-in ist absolut realitstisch und auch teilweise öffentlich einzusehen i.e. JS New York liegt bei 550k laut öffentlich einsehbaren US Visum daten.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2022:

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ach, ich kenne die Firma nicht. Aber in Quant-Teams ähnlicher Firmen werden AUCH Wiwis sein. Aus dem einfachen Grund, dass man auch im Wiwi-Studium Derivate und Risikomanagement lernt (z.B. an der Goethe Uni sehr fortgeschritten) und es gibt viel mehr Wiwi- als Mathe-Absolventen. Die Firmen suchen sich die besten Absolventen aus und da wäre es ja dumm, sich nur auf Mathematiker zu beschränken. Selbst d-fine macht das nicht mehr.

Die Mehrheit der Reinen Mathematiker werden diese Jobs nicht interessieren. Und die wenigen, die es interessiert, müssen nicht die besten sein.

Wer denkt bei JS als BWLer was vom Kuchen abzubekommen zu können, der hat die Welt nicht verstanden.
JS hired exlusively von Oxbridge (mit Präferenz Maths tripos topper von Cambridge) & ausnahme Imperial & Warwick (math/stats valedictorians) oder Harvard Stanford MIT Caltech Berkeley Princeton mit einem STEM background. wer meint als BWLer da was reißen zu können, hofft auf eine HR stelle am Empfang des Gebäudes.
400K all-in ist absolut realitstisch und auch teilweise öffentlich einzusehen i.e. JS New York liegt bei 550k laut öffentlich einsehbaren US Visum daten.

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

Wer WiWi studiert ist von vornherein nicht für Quant. Finance geeignet. Die Leute die die da suchen würden wohl alle ein WiWi Studium wegen geistiger Unterforderung nach wenigen Wochen abbrechen. Nem Mathematiker WiWi Wissen beizubringen geht schnell, nem WiWi Mathematik beizubringen geht wahrscheinlich garnicht. Bei Stellenausschreibungen werden auch keine Wiwis angesprochen (nur Mathe, CS, Physics & related fields). Die haben andere Anforderung als McKinsey oder Goldman Sachs, wo man auch gut mal mit nem History degree oder nem deutschen BWL Bachelor reinkommt.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ach, ich kenne die Firma nicht. Aber in Quant-Teams ähnlicher Firmen werden AUCH Wiwis sein. Aus dem einfachen Grund, dass man auch im Wiwi-Studium Derivate und Risikomanagement lernt (z.B. an der Goethe Uni sehr fortgeschritten) und es gibt viel mehr Wiwi- als Mathe-Absolventen. Die Firmen suchen sich die besten Absolventen aus und da wäre es ja dumm, sich nur auf Mathematiker zu beschränken. Selbst d-fine macht das nicht mehr.

Es gibt genug Matheabsolventen da wäre ein Wiwi hoffnungslos überfordert

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Ach, ich kenne die Firma nicht. Aber in Quant-Teams ähnlicher Firmen werden AUCH Wiwis sein. Aus dem einfachen Grund, dass man auch im Wiwi-Studium Derivate und Risikomanagement lernt (z.B. an der Goethe Uni sehr fortgeschritten) und es gibt viel mehr Wiwi- als Mathe-Absolventen. Die Firmen suchen sich die besten Absolventen aus und da wäre es ja dumm, sich nur auf Mathematiker zu beschränken. Selbst d-fine macht das nicht mehr.

Die Mehrheit der Reinen Mathematiker werden diese Jobs nicht interessieren. Und die wenigen, die es interessiert, müssen nicht die besten sein.

Wer denkt bei JS als BWLer was vom Kuchen abzubekommen zu können, der hat die Welt nicht verstanden.
JS hired exlusively von Oxbridge (mit Präferenz Maths tripos topper von Cambridge) & ausnahme Imperial & Warwick (math/stats valedictorians) oder Harvard Stanford MIT Caltech Berkeley Princeton mit einem STEM background. wer meint als BWLer da was reißen zu können, hofft auf eine HR stelle am Empfang des Gebäudes.
400K all-in ist absolut realitstisch und auch teilweise öffentlich einzusehen i.e. JS New York liegt bei 550k laut öffentlich einsehbaren US Visum daten.

Jane Street zahlt Math/CS/Physics PhD so etwa den Betrag

Jane Street ist vielleicht eine Firma, in die BWL-Absolventen unbedingt reinwollen. Ein reiner Mathematiker gibt dafür aber keine Forscherkarriere auf.

Wenn du denkst D-fine wäre auch nur im Ansatz vergleichbar, hast du wirklich keine Ahnung. Guck dir mal die Angestellten von Jane Street auf LinkedIn an. Du wirst sehen: 99,9% der Trader, Engineers, Analysts und sogar der Business Development Specialists hat ein quantitatives Studium an einer Top-Uni (Oxbridge, Ivy etc.) absolviert. Da kannst du mit nem BWL-Studium der HSG mit 1,0 ankommen, du wirst definitiv nicht reinkommen. Ich finde gerade ohnehin nur einen von einer deutschen Uni (RWTH) bei JS. Guck dir mal dessen Profil an, das sagt dir alles über diese Firmen. Das ist die Champions League.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Schön, dass Du Dich noch mal meldest. Ich hoffe, Du lässt Dir von dem einen Poster mit den Mondgehältern bei HF nicht den Kopf verdrehen. Das mag es geben, aber wenn Du nicht gerade eine Medaille bei der Mathe-Olympiade gewonnen hast, würde ich da keinen Gedanken dran verschwenden. Realistisch ist:

  • Arbeit bei Banken oder Versicherungen, zum Beispiel Risikocontrolling oder Aktuariat. Die Branche wächst insgesamt nicht unbedingt, aber Nachwuchs brauchen sie trotzdem noch.
  • Software-Entwicklung, wenn es Dich interessiert und Du zumindest etwas Programmiererfahrung ​sammelst.
  • Forschung, ob nun in der Uni oder im R&D in der Industrie. Mit Nebenfach WiWi ist letzteres eher unwahrscheinlich. Mit einer Vertiefung in Angewandter Mathematik ist das aber nicht unattraktiv, man kann damit auch in den Forschungsabteilungen von großen Konzernen landen.
  • Data Science, wenn Du mehr in Richtung Statistik gehst/gehen willst.
  • Beratung, hier geht grundsätzlich alles mögliche.

Ich habe selber Mathe studiert und in Angewandter Mathematik promoviert - die Liste oben basiert auf dem, was meine damaligen Kommilitonen jetzt so machen.

Beim Master musst Du gucken, welche Schwerpunkte Du setzen möchtest. Da würde ich aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen, d.h. erst mal abwarten und gucken, was Dir so gefällt. Nach den ersten vier Semestern hat man einen halbwegs guten Überblick.

Hallo, hier nochmal der Ersteller der Diskussion.
Welche realistischen Jobaussichten hätte ich mit WiMa (LMU) oder Mathematik mit Nebenfach Wiwi (TUM)?
Welche Masterstudiengänge könnte ich danach machen?

Danke für die ausführliche Antwort! Finde es toll, solche Infos aus erster Hand zu bekommen.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Wenn du denkst D-fine wäre auch nur im Ansatz vergleichbar, hast du wirklich keine Ahnung. Guck dir mal die Angestellten von Jane Street auf LinkedIn an. Du wirst sehen: 99,9% der Trader, Engineers, Analysts und sogar der Business Development Specialists hat ein quantitatives Studium an einer Top-Uni (Oxbridge, Ivy etc.) absolviert. Da kannst du mit nem BWL-Studium der HSG mit 1,0 ankommen, du wirst definitiv nicht reinkommen. Ich finde gerade ohnehin nur einen von einer deutschen Uni (RWTH) bei JS. Guck dir mal dessen Profil an, das sagt dir alles über diese Firmen. Das ist die Champions League.

Da hat aber einer Ehrfurcht vor Oxbridge. Meinst Du ein Mathestudium an der Uni Bielefeld oder der LMU München wäre einfacher ? Oxbridge versilbert halt seinen Ruf, elitär wird es durch die Studiengebühren.

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen. Der Punkt ist ja, dass es ihn in der Regel nicht interessiert, sonst hätte er es ja im Studium gemacht. Nein, nein, da werden ein paar smarte Jungs angeheuert, die halt in ihren besten Jahren 24/7 der Firma dienen und das Gehalt ist ein angemessener Lohn dafür.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Wer WiWi studiert ist von vornherein nicht für Quant. Finance geeignet. Die Leute die die da suchen würden wohl alle ein WiWi Studium wegen geistiger Unterforderung nach wenigen Wochen abbrechen. Nem Mathematiker WiWi Wissen beizubringen geht schnell, nem WiWi Mathematik beizubringen geht wahrscheinlich garnicht.

Die Arroganz eines Matheerstsemesters? Es gibt sehr wohl viele gute Wiwis und schlechte Mathematiker. Die Tätigkeit der Firmen lernt man jedenfalls mehr am Finance Department und von Ökonometrikern als bei den Algebraikern und Zahlentheoretikern.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Was ist denn dann die Alternative zum Mathestudium, wenn es hier nur in Grund und Boden geschimpft wird. Ist Informatik da die bessere Wahl?

Jeder Studiengang hat seine Daseinsberechtigung. Nur bei Mathe ist eben der Personenkreis, für den sich der Aufwand lohnt, sehr klein: Entweder Leute, die sehr begabt sind und dadurch Chancen haben, in der Forschung oder in oben erwähnten Elite-Quant-Beratungen durchzustarten, oder Leute, die eine Herausforderung suchen und dafür sehr viel Freizeit zu opfern bereit sind, wohlwissend, dass sie höchstwahrscheinlich trotzdem keinen besseren Job bekommen werden als z.B. ein Informatiker oder BWLer.

Wenn dich Mathe sehr reizt und du es unbedingt versuchen willst, dann schreib dich ein und ziehe nach 2 Semestern ein Fazit. Hast du alle Klausuren gut bis sehr gut bestanden, dann mach weiter. Hast du nur mit sehr viel Mühe eine 4,0 geschafft oder bist sogar mehrfach durchgefallen, dann wechsle in ein praxisorientierteres Fach deiner Wahl. Du bist dann nämlich nicht gut genug für die Forschung bzw. Elite-Beratungen und bei allen anderen Stellen konkurrierst du mit Informatikern und anderen Leuten mit mehr gefragten Skills (und auch besseren Noten).

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Wenn du denkst D-fine wäre auch nur im Ansatz vergleichbar, hast du wirklich keine Ahnung. Guck dir mal die Angestellten von Jane Street auf LinkedIn an. Du wirst sehen: 99,9% der Trader, Engineers, Analysts und sogar der Business Development Specialists hat ein quantitatives Studium an einer Top-Uni (Oxbridge, Ivy etc.) absolviert. Da kannst du mit nem BWL-Studium der HSG mit 1,0 ankommen, du wirst definitiv nicht reinkommen. Ich finde gerade ohnehin nur einen von einer deutschen Uni (RWTH) bei JS. Guck dir mal dessen Profil an, das sagt dir alles über diese Firmen. Das ist die Champions League.

Da hat aber einer Ehrfurcht vor Oxbridge. Meinst Du ein Mathestudium an der Uni Bielefeld oder der LMU München wäre einfacher ? Oxbridge versilbert halt seinen Ruf, elitär wird es durch die Studiengebühren.

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen. Der Punkt ist ja, dass es ihn in der Regel nicht interessiert, sonst hätte er es ja im Studium gemacht. Nein, nein, da werden ein paar smarte Jungs angeheuert, die halt in ihren besten Jahren 24/7 der Firma dienen und das Gehalt ist ein angemessener Lohn dafür.

Erstens ist Cambridge nachgewiesen DIE Uni für Mathematik in Europa. Statistik z.B. gilt in Cambridge als „pure“ Fach. Letztendlich ist es auch egal, ob man in Bielefeld gleichwertig Mathematik studieren kann (mit dieser Meinung dürftest Du allerdings ziemlich allein dastehen und solltest Dich vielleicht mal mit den Aufnahmebedingungen beider Unis beschäftigen und Deine Schlüsse ziehen), Quant Funds rekrutieren nun mal nicht Studenten aus Bielefeld sondern ziemlich ausschließlich aus Oxbridge (in Europa). Mit den Aufgaben eines Mathematikern im Quant Research solltest Du Dich auch nochmal beschäftigen.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Wenn du denkst D-fine wäre auch nur im Ansatz vergleichbar, hast du wirklich keine Ahnung. Guck dir mal die Angestellten von Jane Street auf LinkedIn an. Du wirst sehen: 99,9% der Trader, Engineers, Analysts und sogar der Business Development Specialists hat ein quantitatives Studium an einer Top-Uni (Oxbridge, Ivy etc.) absolviert. Da kannst du mit nem BWL-Studium der HSG mit 1,0 ankommen, du wirst definitiv nicht reinkommen. Ich finde gerade ohnehin nur einen von einer deutschen Uni (RWTH) bei JS. Guck dir mal dessen Profil an, das sagt dir alles über diese Firmen. Das ist die Champions League.

Da hat aber einer Ehrfurcht vor Oxbridge. Meinst Du ein Mathestudium an der Uni Bielefeld oder der LMU München wäre einfacher ? Oxbridge versilbert halt seinen Ruf, elitär wird es durch die Studiengebühren.

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen. Der Punkt ist ja, dass es ihn in der Regel nicht interessiert, sonst hätte er es ja im Studium gemacht. Nein, nein, da werden ein paar smarte Jungs angeheuert, die halt in ihren besten Jahren 24/7 der Firma dienen und das Gehalt ist ein angemessener Lohn dafür.

Ich weiß nicht warum du so tust, als würde ich vor diesen Unis in Ehrfurcht erstarren. Es geht hier nicht um Inhalte. Die deutsche Universitätsausbildung ist selbstverständlich hochwertig und anspruchsvoll, gerade auch in den MINT-Fächern. Deutsche Absolventen müssen sich überhaupt nicht verstecken, auch nicht im Vergleich zu Ivies, etc. Es geht aber vor allem um die Selektivität und den Ruf dieser Unis. Jedem sollte bewusst sein, dass an Oxbridge im Mittel intelligentere Studenten als in Bielefeld studieren. Klar ist die inhaltliche Ausbildung nicht um Welten besser. Wenn überhaupt machen wöchentliche Supervisions und Leistungsdruck einen Unterschied. Fakt ist jedenfalls, dass diese Firmen fast ausschließlich an solchen Unis rekrutieren, das kannst du finden wie du willst. Es geht mir auch nicht um die Arbeit, die dort gemacht wird, ich hab nie behauptet, dass dort bahnbrechende Forschung betrieben wird. Dem ist natürlich nicht so.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

mit dem kleinen aber feinen unterschied dass deutsche autobauer mintabsolventen aus prinzip (oder weil sie die notwendigkeit fähiger mitarbeiter noch nicht erkannt haben) nicht mehr als +-75k pro jahr zahlen, während in den quantitativen hfs oder den techfirmen mal gern das doppelte oder dreifache für absolventen hingelegt wird

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Big4 Auditor

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.01.2022:

Hallo, hier nochmal der Ersteller der Diskussion.
Welche realistischen Jobaussichten hätte ich mit WiMa (LMU) oder Mathematik mit Nebenfach Wiwi (TUM)?
Welche Masterstudiengänge könnte ich danach machen?

Naheliegend ist natürlich ein Mathematik-Master. Dafür würde ich aber auch einen ordentlichen Mathematik-BSc empfehlen.

Als Wiwi-Treff-Schreiber liegen dann wiederum zwei TUM-Master nahe:

  • Master Mathematical Finance and Actuarial Science: Finanz- und Versicherungsmathematik. Über den Master kannst du (insb. wenn du den Schwerpunkt "Versicherungen" wählst) bereits Module für die Aktuars-Prüfung absolvieren. Aber generell wirst du im Finanzdienstleistungsbereich damit gute Chancen haben. Oder du gehst den Exoten-Weg und gehst damit in die Wirtschaftsprüfung (natürlich im Bereich Financial Services). Aber da verdienst du natürlich nicht die 400 T€, die angeblich jeder Matheabsolvent als Startgehalt bekommt. ;)

  • Master Mathematics in Operations Research: Optimierung. Geht Richtung Controlling. Wenn das oben also der Finanz-Master ist, ist das quasi der Wirtschaftsmaster.
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WiWi Gast

TUM Mathematik

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

mit dem kleinen aber feinen unterschied dass deutsche autobauer mintabsolventen aus prinzip (oder weil sie die notwendigkeit fähiger mitarbeiter noch nicht erkannt haben) nicht mehr als +-75k pro jahr zahlen, während in den quantitativen hfs oder den techfirmen mal gern das doppelte oder dreifache für absolventen hingelegt wird

Dafür bist Du bei den Quants/Techs sofort wieder raus, wenn es nicht mehr passt (aus welchen Gründen auch immer). Bei der rheinischen Unternehmenskultur versucht man dagegen eher, mit den vorhandenen Mitarbeitern die Herausforderungen zu meistens, so gut das dann eben geht ohne frische neue Leute. Ein Bundesligatrainer verdient auch mehr. Sicher würden einige Bundesligatrainer für 20 % des Gehaltes arbeiten, wenn man ihre Stelle dafür verbeamten würde.

antworten
WiWi Gast

TUM Mathematik

Dafür haste hard skills sodass du sofort wieder einen anderen high-paying Quant/Tech jobs findest. Nicht umsonst arbeiten alle fähigen SWE bei FAANG durchschnittlich 2 Jahre um wieder was neues zu erleben. Da kann der rhein-mittelstands-kabuff typ nicht mithalten, weil man überall niedrig bezahlt wird in unattraktiven gegenden.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

mit dem kleinen aber feinen unterschied dass deutsche autobauer mintabsolventen aus prinzip (oder weil sie die notwendigkeit fähiger mitarbeiter noch nicht erkannt haben) nicht mehr als +-75k pro jahr zahlen, während in den quantitativen hfs oder den techfirmen mal gern das doppelte oder dreifache für absolventen hingelegt wird

Dafür bist Du bei den Quants/Techs sofort wieder raus, wenn es nicht mehr passt (aus welchen Gründen auch immer). Bei der rheinischen Unternehmenskultur versucht man dagegen eher, mit den vorhandenen Mitarbeitern die Herausforderungen zu meistens, so gut das dann eben geht ohne frische neue Leute. Ein Bundesligatrainer verdient auch mehr. Sicher würden einige Bundesligatrainer für 20 % des Gehaltes arbeiten, wenn man ihre Stelle dafür verbeamten würde.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Sag ich ja, smarte Jungs. Wirkliche Qualität entsteht aber meistens durch sehr langfristige Projekte. Thomas Müller bei den Bayern oder Alex Meyer bei der SGE. Leute die alle 2 Jahre was anderes machen, sind flinke Kerle, die allermeisten Großmeister haben sich aber auf bestimmte Dinge fokusiert.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dafür haste hard skills sodass du sofort wieder einen anderen high-paying Quant/Tech jobs findest. Nicht umsonst arbeiten alle fähigen SWE bei FAANG durchschnittlich 2 Jahre um wieder was neues zu erleben. Da kann der rhein-mittelstands-kabuff typ nicht mithalten, weil man überall niedrig bezahlt wird in unattraktiven gegenden.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

mit dem kleinen aber feinen unterschied dass deutsche autobauer mintabsolventen aus prinzip (oder weil sie die notwendigkeit fähiger mitarbeiter noch nicht erkannt haben) nicht mehr als +-75k pro jahr zahlen, während in den quantitativen hfs oder den techfirmen mal gern das doppelte oder dreifache für absolventen hingelegt wird

Dafür bist Du bei den Quants/Techs sofort wieder raus, wenn es nicht mehr passt (aus welchen Gründen auch immer). Bei der rheinischen Unternehmenskultur versucht man dagegen eher, mit den vorhandenen Mitarbeitern die Herausforderungen zu meistens, so gut das dann eben geht ohne frische neue Leute. Ein Bundesligatrainer verdient auch mehr. Sicher würden einige Bundesligatrainer für 20 % des Gehaltes arbeiten, wenn man ihre Stelle dafür verbeamten würde.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Deswegen ist ja Deutschand weltweit auch so führend in Software/Tech und Finance ;) merkste selbst oder?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Sag ich ja, smarte Jungs. Wirkliche Qualität entsteht aber meistens durch sehr langfristige Projekte. Thomas Müller bei den Bayern oder Alex Meyer bei der SGE. Leute die alle 2 Jahre was anderes machen, sind flinke Kerle, die allermeisten Großmeister haben sich aber auf bestimmte Dinge fokusiert.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

Dafür haste hard skills sodass du sofort wieder einen anderen high-paying Quant/Tech jobs findest. Nicht umsonst arbeiten alle fähigen SWE bei FAANG durchschnittlich 2 Jahre um wieder was neues zu erleben. Da kann der rhein-mittelstands-kabuff typ nicht mithalten, weil man überall niedrig bezahlt wird in unattraktiven gegenden.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2022:

@ Jane Street

Die Briten wetten nun mal für ihr Leben gerne, deshalb sind ihre Finanzinstitute spitze.
Frankfurt konnte da noch nie mithalten und wird es auch nach dem Brexit nicht tun.
Umgekehrt wird es für internationale Absolventen auch kein Selbstläufer sein, bei deutschen Autobauern einzusteigen. Man wird sich dort erstmal an den heimischen TU-Absolventen halten.

mit dem kleinen aber feinen unterschied dass deutsche autobauer mintabsolventen aus prinzip (oder weil sie die notwendigkeit fähiger mitarbeiter noch nicht erkannt haben) nicht mehr als +-75k pro jahr zahlen, während in den quantitativen hfs oder den techfirmen mal gern das doppelte oder dreifache für absolventen hingelegt wird

Dafür bist Du bei den Quants/Techs sofort wieder raus, wenn es nicht mehr passt (aus welchen Gründen auch immer). Bei der rheinischen Unternehmenskultur versucht man dagegen eher, mit den vorhandenen Mitarbeitern die Herausforderungen zu meistens, so gut das dann eben geht ohne frische neue Leute. Ein Bundesligatrainer verdient auch mehr. Sicher würden einige Bundesligatrainer für 20 % des Gehaltes arbeiten, wenn man ihre Stelle dafür verbeamten würde.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Tatsächlich hired JS lieber Leute die keine Ahnung von Finance haben da sie einfach einen offeneren Blick haben. Du baust da keine holistischen Modelle sondern erstellst als Quant einzelne Signale die ins Model fliessen, welches dann ein Trader als Funktion auf ein paar Underlyings handelt. Man merkt dass hier einige null Ahnung von Quant Shops haben

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Tolle Tätigkeit, bei der man am besten keine Ahnung haben sollte, was man da macht.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Tatsächlich hired JS lieber Leute die keine Ahnung von Finance haben da sie einfach einen offeneren Blick haben. Du baust da keine holistischen Modelle sondern erstellst als Quant einzelne Signale die ins Model fliessen, welches dann ein Trader als Funktion auf ein paar Underlyings handelt. Man merkt dass hier einige null Ahnung von Quant Shops haben

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Leute leute, hier fragt einer ob er mathe studieren soll und hier wird darüber diskutiert ob und wie man zu jane street kommt. ich kenne einen typen der in cambridge promoviert hat und jetzt bei g-research gelandet ist (ähnlich wie janestreet). das ist ein mathematisches ausnahmetalent. es wurde hier oben ja schonmal geschrieben - es ist bei studienbeginn an der TUM in etwa so realisitisch, dass man irgendwann mal bei janestreet zu lendet, wie wenn man in der c jugend bei hinterpforztheim in der kreisklasse fußball spielt und plant, mal in der championsleague aufzulaufen. es sei denn der TE hat schon an internationalen matheolympiaden erfolgreich teilgenommen und ist eben so ein mathematisches ausnahmetalent - dann würde er aber hier im forum nicht fragen ob er mathe studieren soll. die realsitischen berufe/arbeitgeber für mathematiker, wenn sie denn das bockschwere studium an der TUM schaffen, sind aktuar, unternehmensberatungen, IT firmen. je nach studienabschluss und vorkenntnissen mal ein etwas besserer job, mal ein etwas schlechterer. in der regel sind mathematiker aber unterbezahlt.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Oh sie haben Ahnung -- aber eben nicht die 0815 "Ahnung" eines BWLers. Wenn deine PowerPoint Slides von Mathematikern outperformed werden, sind sie vllt den Festplattenspeicher nicht wert...

WiWi Gast schrieb am 25.01.2022:

Tolle Tätigkeit, bei der man am besten keine Ahnung haben sollte, was man da macht.

Tatsächlich hired JS lieber Leute die keine Ahnung von Finance haben da sie einfach einen offeneren Blick haben. Du baust da keine holistischen Modelle sondern erstellst als Quant einzelne Signale die ins Model fliessen, welches dann ein Trader als Funktion auf ein paar Underlyings handelt. Man merkt dass hier einige null Ahnung von Quant Shops haben

WiWi Gast schrieb am 23.01.2022:

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass bei Jane Street im großen Stil harte Research gemacht wird. Jemand mit Reiner Mathematik hat doch auch gar nicht die Grundlagen von Finanzmathematik/Stochastik/Statistik/Numerik auf höchstem Niveau. Sag mir nicht, er könne sich das schnell aneignen.

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WiWi Gast

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Wird man als Mathematiker eher in (auch fachfremde) Bereiche angenommen, wenn er glaubhaft machen kann, dass er sich die fehlenden Kenntnisse aneignet und dies tatsächlich tut?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.10.2022:

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Wird man als Mathematiker eher in (auch fachfremde) Bereiche angenommen, wenn er glaubhaft machen kann, dass er sich die fehlenden Kenntnisse aneignet und dies tatsächlich tut?

Ja, auf jeden Fall. Mathematiker sind genau wie bspw. Physiker immer begehrt - auch in fachfremden Bereichen

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WiWi Gast

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Ja, auf jeden Fall. Mathematiker sind genau wie bspw. Physiker immer begehrt - auch in fachfremden Bereichen

begehrt aber unterbezahlt. deutschland hat kein hightech, kein finance, kein militär und ausser der professur keine nennenswerten karrierestufen in der wissenschaft. mathematiker werden gern genommen, weil sie in der regel nicht blöd sind, dinge nicht nur nach "schema F" abarberiten und eine gewisse frustrationstoleranz mitbringen. das studium ist allerdings ziemich hart und es fallen 80% der anfänger durch. wenn man spass dran hat, dann gern. man sollte aber wissen, dass man als sehr guter absolvent einen gleichguten oder einen besseren job vermutlich auch mit einem infostudium und deutlich weniger stress bekommen hätte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.10.2022:

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Wird man als Mathematiker eher in (auch fachfremde) Bereiche angenommen, wenn er glaubhaft machen kann, dass er sich die fehlenden Kenntnisse aneignet und dies tatsächlich tut?

Ja, auf jeden Fall. Mathematiker sind genau wie bspw. Physiker immer begehrt - auch in fachfremden Bereichen

"Begehrt" wäre zu viel. Sie KÖNNEN fachfremd arbeiten, wenn sie die in der jeweiligen Branche gefragten Fähigkeiten mitbringen. Es gibt für sie aber keinen exklusiven Vertrauensvorschuss, den nicht auch z.B. ein Informatiker oder Ingenieur hätte. Keine Firma möchte Geld zum Fenster rauswerfen und jemanden erst 6-12 Monate anlernen, bis dieser mal halbwegs Umsatz generiert.

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WiWi Gast

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Viele von denen arbeiten fachfremd, weil sie keine zu ihrer Ausbildung adäquate Stelle finden.

WiWi Gast schrieb am 24.10.2022:

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Wird man als Mathematiker eher in (auch fachfremde) Bereiche angenommen, wenn er glaubhaft machen kann, dass er sich die fehlenden Kenntnisse aneignet und dies tatsächlich tut?

Ja, auf jeden Fall. Mathematiker sind genau wie bspw. Physiker immer begehrt - auch in fachfremden Bereichen

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WiWi Gast

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Hier wird eine Menge Quatsch verzapft.

Hier mal ein paar Erfahrungen von jemand der noch Mathe und BWL auf Diplom gemacht hat und schon etwas älter ist.

  1. Um Mathe zu studieren braucht man kein Genie zu sein. Der Spruch, Mathe ist vor allem Talent und wenig Fleiß, ist grob falsch. Die meisten brechen Mathe ab, weil es von der ersten Übung an zwei Dinge erfordert, die viele mit 18-20 nicht haben: Ca. 40h pro Woche Zeit und die Disziplin kontinuierlich über das ganze Semester zu lernen. Dazu kommt, das Hochschulmathe recht abstrakt ist, das ist mMn aber nicht das Hauptproblem. Wer über das ganze Semester seine 40h konzentriert einbringt und ein Mindestmaß an logischen Denken und Interesse mitbringt, sollte auch ein Mathestudium schaffen. Oft ist es dann so, das die Noten in den ersten 3-4 Semestern schlecht sind, sobald man den Dreh raus hat wird es aber zügig besser.

  2. Der gr. Unterschied von Mathe, im Gegensatz zu BWL aber auch Medizin oder Jura, ist das es völlig losgelöst von der Jobwelt ist. Für die Mehrzahl der Berufe spielt das Wissen das man sich aneignet keine direkte Rolle. Mathewissen ist nur berufstauglich wenn ist mit etwas anderem kombiniert wird, zB. VWL, Finance, Supply chain optimierung etc. Diese Kombination habt ihr durch Zweitstudium (zB MSc) und Praktika selbst in der Hand. Nur Nebenfach reicht mMn nicht.

  3. Der Königsweg wäre Mathe im BSc mit einem relevanten MSc Studiengang zu kombinieren. Finance passt wie die Faust aufs Auge, da die Grundlagen sehr mathematisch sind und man gegenüber dem 0815 BWLer gr. Vorteile herausholen kann. Vor allem in Stochastik hat der BWLer eigentlich keine Ahnung, weil das bestenfalls nur am Rande des Mathe- oder Statistikscheins mal ein bisschen gemacht wird. Mit Standardtools im Pricing oder Risikomanagement wie partielle Diffgleichungen kann der BWLer nicht umgehen, weil ihm die technische Grundlagen fehlen (Maßtheorie, Topologie etc.).

  4. Die meisten HF Fonds sind vor allem in einem erfolgreich: Im Marketing. Mit Ausnahme von ein paar Ausnahmen, wird da keine richtige Mathe gemacht. Mit vielen Matheleuten, v.a. von Unis mit gr. Namen, lässt sich aber hervorrangend angeben - und das ist genau der Grund warum das gemacht wird.

Tipp: Die dicke Kohle wird in der Entwicklung von Tools für die Finance Welt gemacht, z.B. Risikomanagement. Jeder muss das benutzen. Nur wenig große Player haben die Kapazitäten das selbst zu machen, darum wird Software und Datenschnittstelle eingekauft. Hier ist man unabhängig von Marktfluktuation und nutzt seine Mathe- als auch Programmierkenntnisse. Und das ganz enstpannt in einer 40h Woche und Supergehalt. die wichtigsten Spieler sitzen hier in der Schweiz.

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WiWi Gast

TUM Mathematik

  1. Die meisten HF Fonds sind vor allem in einem erfolgreich: Im Marketing. Mit Ausnahme von ein paar Ausnahmen, wird da keine richtige Mathe gemacht. Mit vielen Matheleuten, v.a. von Unis mit gr. Namen, lässt sich aber hervorrangend angeben - und das ist genau der Grund warum das gemacht wird.

Tipp: Die dicke Kohle wird in der Entwicklung von Tools für die Finance Welt gemacht, z.B. Risikomanagement. Jeder muss das benutzen. Nur wenig große Player haben die Kapazitäten das selbst zu machen, darum wird Software und Datenschnittstelle eingekauft. Hier ist man unabhängig von Marktfluktuation und nutzt seine Mathe- als auch Programmierkenntnisse. Und das ganz enstpannt in einer 40h Woche und Supergehalt. die wichtigsten Spieler sitzen hier in der Schweiz.

bin selbst mathematiker und stimme dir ja größtenteils zu, aber was ist denn für dich ein gutes gehalt? ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt. dort arbeiten, wie du ja auch richtig sagst, ein haufen leute, die mal (tlws internationale) matheolympiaden gewonnen haben und/oder an den britischen elite unis mathe studiert/ promoviert haben. du behauptest also, dass diese firmen (wie g-research) hauptsächlich marketing machen. wie können die dann aber diese abstrusen gehälter finanzieren? wenn es, wie du sagst, hauptsächlich marketing ist, die reine tätigkeit aber eigentlich simpel ist, würde es doch betriebswirtschaftlich viel mehr sinn machen, ein oder zwei überflieger einzustellen (wie von dir behauptet fürs marketing) und dem rest durchschnittsgehälter zu zahlen - das tun sie aber nicht. dort verdient JEDER einsteiger dieses riesengehalt.
und zum thema schweiz: wer sind denn dort die großen player die die bewertungstools implementieren? und was bekommt man dort als mathematiker?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Man muss unterscheiden zwischen Hedge Funds, die Geld von Investoren im großen Stil investieren und Proprietary Trading Firms, die mit dem firmeneigenen Kapital am Markt handeln. Das Marketing Argument trifft ausschließlich bedingt auf Hedge Funds zu, aber nicht auf Prop Shops. Zu letzteren gehören unter anderem wie hier gennant Jane Street und G-Research (wobei bei G-Research zugegebenermaßen keiner genau weiß, was die wirklich machen). Prop Shops sind extrem quantitativ ausgerichtet und betreiben üblicherweise unter anderem Market Making, Statistical Arbitrage, Mid-Frequency Strategien, während HFs oftmals auch Low Frequency Strategien verfolgen, die in der Regel eher weniger quantitativ basiert sind.

Prop Shops können darum gar keine Marketing Buden sein, da deren einzige Einnahmequelle deren Profite durch Trading sind. Und über die wurde hier ja auch gesprochen! Es ist schon darum amüsant, dass hier Leute meinen es wird viel Quatsch verzapft und dann teilweise selbst keine Ahnung haben.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2022:

  1. Die meisten HF Fonds sind vor allem in einem erfolgreich: Im Marketing. Mit Ausnahme von ein paar Ausnahmen, wird da keine richtige Mathe gemacht. Mit vielen Matheleuten, v.a. von Unis mit gr. Namen, lässt sich aber hervorrangend angeben - und das ist genau der Grund warum das gemacht wird.

Tipp: Die dicke Kohle wird in der Entwicklung von Tools für die Finance Welt gemacht, z.B. Risikomanagement. Jeder muss das benutzen. Nur wenig große Player haben die Kapazitäten das selbst zu machen, darum wird Software und Datenschnittstelle eingekauft. Hier ist man unabhängig von Marktfluktuation und nutzt seine Mathe- als auch Programmierkenntnisse. Und das ganz enstpannt in einer 40h Woche und Supergehalt. die wichtigsten Spieler sitzen hier in der Schweiz.

bin selbst mathematiker und stimme dir ja größtenteils zu, aber was ist denn für dich ein gutes gehalt? ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt. dort arbeiten, wie du ja auch richtig sagst, ein haufen leute, die mal (tlws internationale) matheolympiaden gewonnen haben und/oder an den britischen elite unis mathe studiert/ promoviert haben. du behauptest also, dass diese firmen (wie g-research) hauptsächlich marketing machen. wie können die dann aber diese abstrusen gehälter finanzieren? wenn es, wie du sagst, hauptsächlich marketing ist, die reine tätigkeit aber eigentlich simpel ist, würde es doch betriebswirtschaftlich viel mehr sinn machen, ein oder zwei überflieger einzustellen (wie von dir behauptet fürs marketing) und dem rest durchschnittsgehälter zu zahlen - das tun sie aber nicht. dort verdient JEDER einsteiger dieses riesengehalt.
und zum thema schweiz: wer sind denn dort die großen player die die bewertungstools implementieren? und was bekommt man dort als mathematiker?

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WiWi Gast

TUM Mathematik

Beim Hochfrequenzhandel, das Steckenpferd von Jane Street, ist die IT der Flaschenhals, sprich das vor allem ein IT Thema. Beim Statistical arbitrage und market making musst du nen Preis finden. Das ist aber für Standardprodukte sogar teilweise analytisch gegeben. Für exotischere Produkte, bräuchte man in der Tat Mathematiker, die das bepreisen, allerdings sind die Märkte dafür recht dünn und damit verdient man nicht die Gewinne die Jane Street ausweist. Sprich mein Vermuten ist, das Jane Street (ähnlich zu Renaissance und anderen Angebern die mit Mathe prahlen) früh dran waren mit dem Hochfrequenzhandel und sich über gute IT Lösungen hier nen Vorsprung erarbeitet haben, der mit der Zeit geringer wird.

Mit den Gewinnen aus diesem Vorsprung lassen sich natürlich über das Ausnützen von Preisdifferenzen weit hinterm Konto noch gut Geld verdienen. Die Arbitrage wird aber dann vor allem bei Standardprodukten, zB. EUR-USD Kurs oder Aktien die crossgelistet sind, statt finden. Auch hier brauchen wir keine Mathematiker.

Und ja ich bleibe dabei, das meiste in diesem Beitrag is Quatsch. Angefangen mit der Mär das Mathe nur was für Talentierte und Fleiß keine Rolle spielt. Das ist grob falsch und zeigt einfach das Ahnungslose hier nur einfach was runterbrabbeln.

Sieht übrigens auch Terrance Tao, Fields Medaillen Gewinner, so:

Does one have to be a genius to do mathematics? The answer is an emphatic NO.

Link
https://terrytao.wordpress.com/career-advice/does-one-have-to-be-a-genius-to-do-maths/

WiWi Gast schrieb am 25.10.2022:

Man muss unterscheiden zwischen Hedge Funds, die Geld von Investoren im großen Stil investieren und Proprietary Trading Firms, die mit dem firmeneigenen Kapital am Markt handeln. Das Marketing Argument trifft ausschließlich bedingt auf Hedge Funds zu, aber nicht auf Prop Shops. Zu letzteren gehören unter anderem wie hier gennant Jane Street und G-Research (wobei bei G-Research zugegebenermaßen keiner genau weiß, was die wirklich machen). Prop Shops sind extrem quantitativ ausgerichtet und betreiben üblicherweise unter anderem Market Making, Statistical Arbitrage, Mid-Frequency Strategien, während HFs oftmals auch Low Frequency Strategien verfolgen, die in der Regel eher weniger quantitativ basiert sind.

Prop Shops können darum gar keine Marketing Buden sein, da deren einzige Einnahmequelle deren Profite durch Trading sind. Und über die wurde hier ja auch gesprochen! Es ist schon darum amüsant, dass hier Leute meinen es wird viel Quatsch verzapft und dann teilweise selbst keine Ahnung haben.

WiWi Gast schrieb am 25.10.2022:

  1. Die meisten HF Fonds sind vor allem in einem erfolgreich: Im Marketing. Mit Ausnahme von ein paar Ausnahmen, wird da keine richtige Mathe gemacht. Mit vielen Matheleuten, v.a. von Unis mit gr. Namen, lässt sich aber hervorrangend angeben - und das ist genau der Grund warum das gemacht wird.

Tipp: Die dicke Kohle wird in der Entwicklung von Tools für die Finance Welt gemacht, z.B. Risikomanagement. Jeder muss das benutzen. Nur wenig große Player haben die Kapazitäten das selbst zu machen, darum wird Software und Datenschnittstelle eingekauft. Hier ist man unabhängig von Marktfluktuation und nutzt seine Mathe- als auch Programmierkenntnisse. Und das ganz enstpannt in einer 40h Woche und Supergehalt. die wichtigsten Spieler sitzen hier in der Schweiz.

bin selbst mathematiker und stimme dir ja größtenteils zu, aber was ist denn für dich ein gutes gehalt? ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt. dort arbeiten, wie du ja auch richtig sagst, ein haufen leute, die mal (tlws internationale) matheolympiaden gewonnen haben und/oder an den britischen elite unis mathe studiert/ promoviert haben. du behauptest also, dass diese firmen (wie g-research) hauptsächlich marketing machen. wie können die dann aber diese abstrusen gehälter finanzieren? wenn es, wie du sagst, hauptsächlich marketing ist, die reine tätigkeit aber eigentlich simpel ist, würde es doch betriebswirtschaftlich viel mehr sinn machen, ein oder zwei überflieger einzustellen (wie von dir behauptet fürs marketing) und dem rest durchschnittsgehälter zu zahlen - das tun sie aber nicht. dort verdient JEDER einsteiger dieses riesengehalt.
und zum thema schweiz: wer sind denn dort die großen player die die bewertungstools implementieren? und was bekommt man dort als mathematiker?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.10.2022:

ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt.

Ziemlich wenig. Facebook bezahlt in London mit 4 Jahren Berufserfahrung bereits über 300k.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.10.2022:
ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt.

Ziemlich wenig. Facebook bezahlt in London mit 4 Jahren Berufserfahrung bereits über 300k.

Einsteiger =/= 4 Jahre Berufserfahrung. Nach 4 Jahren wirst du bei G-Research auch deutlich mehr verdienen

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 26.10.2022:

ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt.

Ziemlich wenig. Facebook bezahlt in London mit 4 Jahren Berufserfahrung bereits über 300k.

Optiver zahlt in Amsterdam all in 400k im ersten Jahr

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WiWi Gast

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Das ist Bullshit. Die New Grads vom August dieses Jahres kriegen 200k€ all in.

WiWi Gast schrieb am 27.10.2022:

ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt.

Ziemlich wenig. Facebook bezahlt in London mit 4 Jahren Berufserfahrung bereits über 300k.

Optiver zahlt in Amsterdam all in 400k im ersten Jahr

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.10.2022:

Das ist Bullshit. Die New Grads vom August dieses Jahres kriegen 200k€ all in.

ich weiß zum beispiel dass es für einsteiger bei g-research in london deutlich über 100k pfund gibt.

Ziemlich wenig. Facebook bezahlt in London mit 4 Jahren Berufserfahrung bereits über 300k.

Optiver zahlt in Amsterdam all in 400k im ersten Jahr

Die zahlen alleine 20k/month für Interns nächsten Sommer, wird von ihnen selber herumposaunt

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WiWi Gast

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Does one have to be a genius to do mathematics? The answer is an emphatic NO.

Naja, natürlich findet mathematische Forschung in einer menschlichen Gemeinschaft statt und da greifen dann Mechanismen wie in anderen Berufen/Gemeinschaften auch. Networking, Themen müssen andere interessieren,... Aber: es wird kaum einen Bereich geben, in dem Dir sowas wie "Genie", was man sich sicher auch erarbeiten kann, so viel weiterhilft wie in Mathematik.

Außerdem würde ich mal behauten: NUR ein gutes Umfeld/Kontakte macht Dich niemals zu einem guten Mathematiker (für eine Professorenstelle hilft es aber schon). Selbst wenn Du mit dem besten Mathematiker der Welt jeden Tag zusammen bist, kannst Du allenfalls seine Ideen partiell nachvollziehen, aber keine eigenen entwickeln, wenn Du das nicht auch ohne ihn könntest.

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