Bachelor-Durchschnittsnote falsch berechnet?
Meine Gedanken:
Aufgrund der Abstufungen 2,0 2,3 2,7 3,0 ... in den Klausuren wird letztlich ein verfälschtes Bild der Leistungen des Studierenden gegeben, was auch auf die Durchschnittsnote fatale Folgen haben könnte, wenn man nach dem Bachelorexamen den Master ranhängen will.
Ein einfaches Beispiel:
Würde jemand alle Klausuren so abschliessen, dass ihm immer jeweils 1 Punkt bis zur 2,3 fehlt, so hätte er der Logik nach im Durchschnitt zwar keine 2,3, weil er nie eine solche Note erreicht hat. Dafür aber eine 2,4.
Da derjenige die Klausurenote 2,7 erhält, (da es lediglich diese Abstufungen gibt, die für eine OBJEKTIVE Beurteilung seiner Endnote nicht aussagekräftig sind) obwohl seine Leistungen erheblich besser waren als 2,7 (bei minimaler Punktedifferenz zur 2,3 wäre es eine 2,4), wird derjenige auch seine Bachelornote mit 2,7 abschliessen.
Dies wäre ein Unterschied von 0,3 Notenpunkte.
Eine gewaltige Abweichung, wenn man sich vorstellt, dass das primitve Auswahlverfahren für den Master allein anhand der Examensnote besteht. (Bei sehr vielen Unis ist der "NC" 2,5)
Vom Potenzial her hätte der- oder diejenige das Zeug für den Master, kann aber nicht aufgrund letztlich subjektiver Kriterien, die ihm eine Leistung der Note 2,7 anstatt seiner tatsächlichen 2,4 bescheinigen.
Liegt in meiner Ausführung ein Denkfehler vor? Wird etwas bei einer "2,4" in der Klausur aufgerundet? Denke ich nicht, da man objektiv tatsächlich keine Punktzahl erreicht hat, die einen Anspruch auf eine 2,3 berechtigen.
Wenn man sich einmal drüber Gedanken macht, finde ich das erschreckend, da es sicher bei fast allen solch eine Abweichung gibt. Niemand landet immer punktgenau bei 3,0 oder einer 2,3.
Allein vor dem Hintergrund, dass unsere "Politik" jedes Jahr mehr Etat fürs Militär als für Bildung hergibt, finde ich das eine riesen Sauerei, wenn aufgrund dieser Abweichungen einem die Karriere in Form einer Masterzulassung verbaut wird.
Beste Grüße!
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