Hallo,
ich bin gerade dabei mein Abi zu machen und werde dieses voraussichtlich mit einem Schnitt von 1,7 bekommen. Ich will BWL studieren und zwar an der besten Uni, in die ich mit meinem 1,7 Schnitt reinkomme. Außerdem sollte sie staatlich sein.
Ich werde mich auf jeden Fall in Mannheim bewerben auch wenn ich glaube. dass ich dort nicht angenommen werde. Zudem werde ich mich an der WU Wien bewerben.
Gibt es noch bessere BWL Target Unis als die WU Wien, bei denen ich eine Chance hätte? Wie wichtig schätzt ihr den Namen eurer Uni ein, bei der Job suche?

MfG
Niklas

Niklas schrieb am 15.05.2023:

Hallo,
ich bin gerade dabei mein Abi zu machen und werde dieses voraussichtlich mit einem Schnitt von 1,7 bekommen. Ich will BWL studieren und zwar an der besten Uni, in die ich mit meinem 1,7 Schnitt reinkomme. Außerdem sollte sie staatlich sein.
Ich werde mich auf jeden Fall in Mannheim bewerben auch wenn ich glaube. dass ich dort nicht angenommen werde. Zudem werde ich mich an der WU Wien bewerben.
Gibt es noch bessere BWL Target Unis als die WU Wien, bei denen ich eine Chance hätte? Wie wichtig schätzt ihr den Namen eurer Uni ein, bei der Job suche?

MfG
Niklas

Klassiker wäre, den Bachelor in St. Gallen zu machen. Ist definitiv "angesehener" als die WU - wobei die WU definitiv ein gutes Programm anbietet. Ich würde dir aber ehrlich gesagt raten, dir keinen allzu großen Kopf wegen der Uni selbst zu machen. Ich weiß, hier wird immer von Target hier und Target da gelabert, schlussendlich ist der Effekt wenn überhaupt aber nur marginal. Für die top Masterprogramme sind vor allem deine Noten, der GMAT, Praktika/Extracurriculars, sowie deine Performance bei den Essays bzw. Interviews ausschlaggebend. Ob du deinen Bachelor dann an einer soliden uni, oder einer "top Target" gemacht hast, ist dann wirklich nur sehr beschränkt von Relevanz. Dein Fokus sollte also darauf liegen dich zu fragen, welches Programm dich am meisten interessiert und wo du der Meinung bist, am meisten Leistung aus dir rausholen zu können. Das ist viel wichtiger.

Was die Jobchancen betrifft habe ich letztens genau diese Unterhaltung mit einem Recruiter einer top Strategieberatung gehabt. Hat auch gemeint, dass es bei Uni Bachelor und Uni Master fast gar nicht auf die Uni selbst ankommt, sondern eigentlich nur um die Performance. Lediglich bei Leuten, die einen FH-Bachelor haben und dann einen Uni Master machen, wollen sie beim Master eher eine Target Uni sehen. Fand ich jedenfalls eine interessante perspektive. Also wieder: such dir das Programm, das am besten zu dir passt und bei dem du meinst am besten performen zu können. Was aber schon für eine Auslandsuni spricht, ist dass du damit gleich auch AUslandserfahrung sammelst - was du jedenfalls solltest. Das kannst du aber eigentlich an allen Unis aber auch Problemlos über ein Auslandssemester.

Mit 1,7 ist es durchaus möglich in Mannheim reinzukommen, insbesondere, da ja mehr als nur der Abi Schnitt für die Bewerbung zählt.
Ansonsten würde ich mir vllt noch die LMU anschauen.

LG ein Mannheimer

Hi Niklas, würde Mannheim auf alle Fälle probieren, hast du denn schon deine Punkte zusammengerechnet ? Wenn du schon eine Ausbildung gemacht hast, oder Praktika und top Noten in den Hauptfächern vorweisen kannst, könnte Mannheim klappen. Wenn nicht, wird das schwierig. Man braucht so 108-110 Punkte (variiert natürlich von Jahr zu Jahr), hab damals mit 1,4 Abi 112 Punkte gehabt und bin reingekommen. Klausuren sind teilweise ziemlich hart, mann muss viel lernen und das ist immer noch keine Garantie für gute Noten. Ich persönlich hab über die Frankfurt School viel Gutes gehört, wenn Geld weniger eine Rolle spielt, würde ich es auch dort probieren.

Also wenn du Target BWL Unis sucht geh zur LSE oder LBS. Gibt keinen prestigeren Bachelor als die

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Hi Niklas, würde Mannheim auf alle Fälle probieren, hast du denn schon deine Punkte zusammengerechnet ? Wenn du schon eine Ausbildung gemacht hast, oder Praktika und top Noten in den Hauptfächern vorweisen kannst, könnte Mannheim klappen. Wenn nicht, wird das schwierig. Man braucht so 108-110 Punkte (variiert natürlich von Jahr zu Jahr), hab damals mit 1,4 Abi 112 Punkte gehabt und bin reingekommen. Klausuren sind teilweise ziemlich hart, mann muss viel lernen und das ist immer noch keine Garantie für gute Noten. Ich persönlich hab über die Frankfurt School viel Gutes gehört, wenn Geld weniger eine Rolle spielt, würde ich es auch dort probieren.

FS ganz klar. Ist im Banking eine Macht und wird im Consulting auch immer besser.

Also offenbar liest hier keiner wonach gefragt wurde. TE will offenbar eben NICHT mehrere Zehntausend Euro an Studiengebühren alleine nebst einer teuren Stadt ausgeben.

Erster Kommentar des Threads hat eigentlich schon alles gesagt. Case closed.

FS für Finance die Nummer 1 in DE. Was UB und Startups angeht sicherlich die WHU. Und Mannheim gehört in allen Bereichen zur Spitze.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

FS ganz klar. Ist im Banking eine Macht und wird im Consulting auch immer besser.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Also wenn du Target BWL Unis sucht geh zur LSE oder LBS. Gibt keinen prestigeren Bachelor als die

Wer kennt ihn nicht, den Top Target LBS Bachelor. Master gebe ich dir aber recht

Die WU gehört hinsichtlich Ranking und Ansehen in zu den 3-4 besten BWL Unis im DACH Raum.

Damit verbaust du dir bei guter Performance für IB und UB nichts gegenüber HSG, WHU, FS oder Mannheim. Die WU spielt hingegen deutlich über Köln, Münster, Goethe, LMU und den anderen deutschen staatlichen Unis.

Ich habe iö

FS sicherlich eine der besseren, aber absolut nicht #1. Immer noch hinter WHU und Mannheim...

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

FS für Finance die Nummer 1 in DE. Was UB und Startups angeht sicherlich die WHU. Und Mannheim gehört in allen Bereichen zur Spitze.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

FS ganz klar. Ist im Banking eine Macht und wird im Consulting auch immer besser.

Kann dir die WU auf jeden Fall empfehlen :) Wien ist super und der WU Bachelor (mit den richtigen Spezialisierungen- in die man nur mit guten Noten kommt) gefällt mir auch richtig gut. Zudem hast du den Vorteil dass die WU in Österreich die beste BWL Uni ist und die großen UBs daher am liebsten WUler rekrutieren. Somit hast du einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Deutschland, wo Leute aus Mannheim gegen Leute der LMU, Goethe etc konkurrieren

Das einzige Problem ist es, innerhalb Wiens gute Praktika als WUler zu bekommen. Man muss sich vorstellen, das sind knapp 25.000 reine Wiwis an der WU in einer einzigen Stadt. Aber wie so vieles in Österreich, bekommt man das Praktikum oder seine Stelle bei einer T1/T2 eher bei einem Steak im Flatschers oder in einem Wiener Nachtclub, als über irgend eine Bewerbung ans HR.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Das einzige Problem ist es, innerhalb Wiens gute Praktika als WUler zu bekommen. Man muss sich vorstellen, das sind knapp 25.000 reine Wiwis an der WU in einer einzigen Stadt. Aber wie so vieles in Österreich, bekommt man das Praktikum oder seine Stelle bei einer T1/T2 eher bei einem Steak im Flatschers oder in einem Wiener Nachtclub, als über irgend eine Bewerbung ans HR.

Ja, in Wien gibt es aufgrund der vielen FHs, Hauptuni und WU Wien sehr viele Wiwis. Allerdings ist meiner Erfahrung nach der absolute Großteil dieser Masse ziemlich ambitionslos. Auch auf der WU gibt es sehr viele Studenten die neben der Uni 30h in irgendeinem KMU arbeiten, sich über jede bestandene Prüfung mit einer 4 freuen und nach 12 Bachelorsemestern dann bei dem selben KMU Vollzeit einsteigen. Auf den FHs und der Hauptuni ist dieses Phänomen noch stärker. Zusätzlich gibt es wie du schon sagst noch viele weitere Studenten die nach dem Studium sowieso eine zugesicherte Stelle im Unternehmen der Eltern/Onkel etc. erwartet und die sich daher gar nicht anderswo bewerben. An der klassischen "High Performer Karriere" sind m.E. nach deutlich weniger Leute interessiert als an vergleichbaren Unis in Deutschland. Wenn man sich dann an der WU notenmäßig abhebt, die zahlreichen Möglichkeiten sich zu engagieren nutzt und früh mit guten Praktika anfängt (Big4, ATX, etc.) dann klappt es auch bei den Tier2/1 mit den Bewerbungen. Als WUler wird man da sowieso den Leuten von der Hauptuni und den FHs vorgezogen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Das einzige Problem ist es, innerhalb Wiens gute Praktika als WUler zu bekommen. Man muss sich vorstellen, das sind knapp 25.000 reine Wiwis an der WU in einer einzigen Stadt. Aber wie so vieles in Österreich, bekommt man das Praktikum oder seine Stelle bei einer T1/T2 eher bei einem Steak im Flatschers oder in einem Wiener Nachtclub, als über irgend eine Bewerbung ans HR.

Was für ein Blödsinn. Die WU hat ca. 21.000 Studenten und 8.000 davon studieren Jus/Jura. Bleiben 13.000. einfach mal die Zahl der WiWi Studenten beinahe verdoppelt

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Kann dir die WU auf jeden Fall empfehlen :) Wien ist super und der WU Bachelor (mit den richtigen Spezialisierungen- in die man nur mit guten Noten kommt) gefällt mir auch richtig gut. Zudem hast du den Vorteil dass die WU in Österreich die beste BWL Uni ist und die großen UBs daher am liebsten WUler rekrutieren. Somit hast du einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Deutschland, wo Leute aus Mannheim gegen Leute der LMU, Goethe etc konkurrieren

Muss als WU Absolvent (T2 UB) anmerken, dass man sich nicht zu viel auf die SBWLs einbilden sollte. Klar ist das Netzwerken in der E&I SBWL sehr interessant aber ich wurde bei Bewerbungen nie nach meinen SBWLs gefragt.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Muss als WU Absolvent (T2 UB) anmerken, dass man sich nicht zu viel auf die SBWLs einbilden sollte. Klar ist das Netzwerken in der E&I SBWL sehr interessant aber ich wurde bei Bewerbungen nie nach meinen SBWLs gefragt.

Also ich denke schon dass die Sbwls eine gewisse Rolle spielen, gerade innerhalb Wiens/Österreichs wo die großen Firmen & Personaler die WU & den Studienaufbau doch recht gut kennen. Schaut man sich die Profile an die bei T1/2 placen, sieht man eigentlich fast immer die üblichen Verdächtigen a là E&I, IfU, Finance, IB (ggfs noch Data Science) & co. Ob das jetzt bias ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber ich denke das sowohl vom Skillset als aus Unternehmenssicht die genannten Sbwls doch deutlich Marketing, Personalmanagement usw. vorzuziehen sind

Damit studiert man doch im Prinzip ganz ein anderes Fach. Das heisst aber gleichzeitig auch das man sich auf ganz andere Jobs bewirbt.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Also ich denke schon dass die Sbwls eine gewisse Rolle spielen, gerade innerhalb Wiens/Österreichs wo die großen Firmen & Personaler die WU & den Studienaufbau doch recht gut kennen. Schaut man sich die Profile an die bei T1/2 placen, sieht man eigentlich fast immer die üblichen Verdächtigen a là E&I, IfU, Finance, IB (ggfs noch Data Science) & co. Ob das jetzt bias ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber ich denke das sowohl vom Skillset als aus Unternehmenssicht die genannten Sbwls doch deutlich Marketing, Personalmanagement usw. vorzuziehen sind

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Also ich denke schon dass die Sbwls eine gewisse Rolle spielen, gerade innerhalb Wiens/Österreichs wo die großen Firmen & Personaler die WU & den Studienaufbau doch recht gut kennen. Schaut man sich die Profile an die bei T1/2 placen, sieht man eigentlich fast immer die üblichen Verdächtigen a là E&I, IfU, Finance, IB (ggfs noch Data Science) & co. Ob das jetzt bias ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber ich denke das sowohl vom Skillset als aus Unternehmenssicht die genannten Sbwls doch deutlich Marketing, Personalmanagement usw. vorzuziehen sind

Bin auch ziemlich sicher, dass das mehr eine self-fulfilling prophecy ist als sonst was. Die ambitionierten Studierenden glauben, dass sie mit E&I oder Strategy & Data bessere chancen haben als mit anderen SBWLs. Die guten Jobs bekommen sie dann aber, weil sie ambitionierte Studierende sind, nicht wegen der Spezialisierung. Sein wir mal ehrlich, wen juckt es nach nem Master + Praktika/anderer BE, ob du im Bachelor jetzt 20 ECTS damit oder mit was anderem verbracht hast.

Ich kann jedem empfehlen in Holland zu studieren. Hier kannst du lernen fließend Englisch zu sprechen und hast nebenbei eine hohe Qualität bei den Universitäten. Ich habe selbst meinen Bachelor an einer FH in Eindhoven gemacht und meinen Master in Rotterdam.

MMn. könnten viele Deutsche was von der gelasseneren Mentalität der Holländer lernen.

Neben Holland sind auch die skandinavischen Unis interessant. Inzwischen gibt es auch hier viele EN-Bachelor. Keine Studiengebühren, dazu sogar noch staatliche finanzielle Unterstützung. Die jeweiligen Gesellschaften/Städte sind zudem, analog Holland, super modern und liberal. Gute Voraussetzungen für eine coole Studentenzeit.

Zuletzt: Sowohl NL als auch Skandinavien "unterrichtet" BWL deutlich verschulter als Unis in Deutschland. Macht, aus meiner Sicht, nicht nur etwas mehr Spaß, sondern bereitet zudem besser auf das Berufsleben danach vor.

Könnte ich noch einmal entscheiden, würde ich bereits zum Bachelor zu 100% nach Kopenhagen, Lund & Co. gehen.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

FS sicherlich eine der besseren, aber absolut nicht #1. Immer noch hinter WHU und Mannheim...

EBS ist ganz klar am besten.

Folgende BWL Bachelor sind beliebt bei deutsche Studenten. Mannheim, UzK, WWU, Goethe, LMU, WHU, FS. Im Ausland: HSG, Maastricht,Rotterdam, CBS, WU.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2024:

Folgende BWL Bachelor sind beliebt bei deutsche Studenten. Mannheim, UzK, WWU, Goethe, LMU, WHU, FS. Im Ausland: HSG, Maastricht,Rotterdam, CBS, WU.

In Deutschland FS, in Europa LSE und auf der Welt Harvard.