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Bachelorstudium im AuslandLSE

LSE oder Mannheim für den BSc?

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Natürlich LSE. Das ist ein No-Brainer

Wäre wie wenn du Harvard mit der University of Florida vergleichen würdest

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Mannheim ist top, aber LSE natürlich alleine schon wegen der internationalen Komponente vorzuziehen. Wenn Du dir es leisten kannst, dann mach LSE, falls Du ein etwas abwechslungsreicheres Studium haben willst (in Hinblick auf Curriculum), dann geh nach Mannheim.

Mit beidem werden dir bei ordentlichen Noten alle Türen offen stehen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Wie du schon sagst, ist Management in UK tlw. nicht so relevant wie BWL in DE (LSE relativiert das natürlich wieder).

Für den Master kann man immer noch dorthin. Wenn du Bock auf London hast, tu es, sonst wirst du aber mit Mannheim nichts falsch machen.

Alles Gute

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Willst du 3 Jahre in London oder Mannheim leben? lol no-brainer für LSE

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Willst du 3 Jahre in London oder Mannheim leben? lol no-brainer für LSE

Es gibt sicherlich vieles, was für die LSE spricht. Aber wenn man nicht unbegrenzt Geld hat, lebt es sich als Student ganz sicher um einiges besser in Mannheim.

London ist eine geile Stadt, aber für Studenten Mann nicht ideal. Zumal da natürlich teilweise auch Klientel rumrennt, was ich nicht 24/7 sehen möchte.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

Lieber TE,

ich war dieses Jahr in derselben Situation und kann dein Unbehagen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ein Angebot für den BSc Acc&Fin, jedoch habe ich meinen Studienplatz schließlich abgesagt, da ich für das Studium in LDN einen Kredit von mindestens 50.000 Euro hätte aufnehmen müssen und das war es mir letztendlich einfach nicht wert, gerade weil ich ohnehin einen Master plane.

Hier meine Gedanken zu deiner Situation:

Kannst du dir das Studium leisten oder musst du einen hohen Kredit aufnehmen?
Falls Letzteres zutrifft, stellt sich die Frage was du machst, wenn du nach dem Bachelor den Direkteinstieg nicht schaffen solltest. Für einen Master in LDN müsstest du dann nochmals tief in die Tasche greifen (i.d.R. mind. 30k Tuition Fees + Living Expenses). Das sollte man sich vorher gut überlegen.

Falls du dir das Studium jedoch leisten kannst, dann geh auf jeden Fall an die LSE. Man sollte auch beachten, dass du nun als letzter Jahrgang in den Genuss des "Home Fee-Status" kommst. EU-Bürger, die ab 2021/2022 ihr Undergraduate Studium in UK beginnen, müssen die Oversea Fees zahlen.

Mein Plan ist es jetzt, den Bachelor an einer staatlichen Target zu absolvieren, dabei Geld sparen und Praktika absolvieren. Sofern die Noten passen, werde ich mich für den Master nochmal bei der LSE bewerben.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei, dass man auf diesem Weg mehr ausprobieren kann. Im Bachelor an der LSE kann man aufgrund der Semesterzeiten - soweit ich weiß - nur nach dem 2. und 4. Semester Praktika unterbringen. Das ist an staatlichen Unis in Deutschland etwas besser, da man in Anbetracht der geringen Anwesenheitspflicht auch mal im WS ein Praktikum einschieben kann. Das ermöglicht es dir, verschiedene Berufsbilder/Branchen kennenzulernen, denn entgegen den meisten High-Potentials hier im Forum gibt es auch sehr spannende und gut bezahlte Tätigkeiten jenseits von M&A etc. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt, da ich den Eindruck habe, dass hier im Forum viele junge Leute unterwegs sind, die jetzt das Abi in der Tasche haben und sich nur auf IB & UB stürzen, da ihnen die "Wiwi-Treff-Bubble" das so vorpredigt. Wenn man aber nur zwei Praktika absolvieren kann und im Hinterkopf bereits den Kredit über Tausende von Euros hat, dann könnte sich daraus ein hoher mentaler Druck entwickeln, der letztlich zu Unzufriedenheit und unter Umständen zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Berufswahl führen könnte.

Fazit: Sicher ist der Bachelor an der LSE eine einmalige Gelegenheit und öffnet die für später alle Türen. ABER: Es könnte ggf. smarter sein, den Bachelor für lau an einer deutschen Target zu machen und erst für den Master mit guten Praktika im Gepäck an eine Elite-Uni zu gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

  • Falls Geld für dich keine Rolle spielt, auf jeden Fall LSE
  • Wenn du in LDN mit dem Bachelor einsteigen möchtest, auf jeden Fall LSE

Ansonsten ist Mannheim finanziell einfach der bessere Deal.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

LSE Bachelor ist deutlich günstiger als deren Master, und du bist im letzten Jahrgang, in dem du die reduzierten Fees hast. Also nutz das auf jeden Fall aus!

Mach also Bachelor an der LSE und steig in LDN ein. Man braucht im UK keinen Master, vor allem wenn du aus einer G5 kommst.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

Lieber TE,

ich war dieses Jahr in derselben Situation und kann dein Unbehagen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ein Angebot für den BSc Acc&Fin, jedoch habe ich meinen Studienplatz schließlich abgesagt, da ich für das Studium in LDN einen Kredit von mindestens 50.000 Euro hätte aufnehmen müssen und das war es mir letztendlich einfach nicht wert, gerade weil ich ohnehin einen Master plane.

Hier meine Gedanken zu deiner Situation:

Kannst du dir das Studium leisten oder musst du einen hohen Kredit aufnehmen?
Falls Letzteres zutrifft, stellt sich die Frage was du machst, wenn du nach dem Bachelor den Direkteinstieg nicht schaffen solltest. Für einen Master in LDN müsstest du dann nochmals tief in die Tasche greifen (i.d.R. mind. 30k Tuition Fees + Living Expenses). Das sollte man sich vorher gut überlegen.

Falls du dir das Studium jedoch leisten kannst, dann geh auf jeden Fall an die LSE. Man sollte auch beachten, dass du nun als letzter Jahrgang in den Genuss des "Home Fee-Status" kommst. EU-Bürger, die ab 2021/2022 ihr Undergraduate Studium in UK beginnen, müssen die Oversea Fees zahlen.

Mein Plan ist es jetzt, den Bachelor an einer staatlichen Target zu absolvieren, dabei Geld sparen und Praktika absolvieren. Sofern die Noten passen, werde ich mich für den Master nochmal bei der LSE bewerben.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei, dass man auf diesem Weg mehr ausprobieren kann. Im Bachelor an der LSE kann man aufgrund der Semesterzeiten - soweit ich weiß - nur nach dem 2. und 4. Semester Praktika unterbringen. Das ist an staatlichen Unis in Deutschland etwas besser, da man in Anbetracht der geringen Anwesenheitspflicht auch mal im WS ein Praktikum einschieben kann. Das ermöglicht es dir, verschiedene Berufsbilder/Branchen kennenzulernen, denn entgegen den meisten High-Potentials hier im Forum gibt es auch sehr spannende und gut bezahlte Tätigkeiten jenseits von M&A etc. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt, da ich den Eindruck habe, dass hier im Forum viele junge Leute unterwegs sind, die jetzt das Abi in der Tasche haben und sich nur auf IB & UB stürzen, da ihnen die "Wiwi-Treff-Bubble" das so vorpredigt. Wenn man aber nur zwei Praktika absolvieren kann und im Hinterkopf bereits den Kredit über Tausende von Euros hat, dann könnte sich daraus ein hoher mentaler Druck entwickeln, der letztlich zu Unzufriedenheit und unter Umständen zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Berufswahl führen könnte.

Fazit: Sicher ist der Bachelor an der LSE eine einmalige Gelegenheit und öffnet die für später alle Türen. ABER: Es könnte ggf. smarter sein, den Bachelor für lau an einer deutschen Target zu machen und erst für den Master mit guten Praktika im Gepäck an eine Elite-Uni zu gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Wow, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Genau diese Erwägungen habe ich gerade in meinem Kopf - wohlgemerkt kurz bevor ich in London ins Wohnheim ziehen wollte. Ich bin in der glücklichen Position, dass ich mein Studium aufgrund eines Erbes schuldenfrei finanzieren KANN - aber dafür ginge dann auch einiges an Vermögen drauf. Und hier beginnt eigentlich auch die Fragestellung, die mich im Moment in Atem hält: Ist es das Studium an der LSE wert? Oder ist es eh besser, dort erst zum Master hinzugehen? Verbaut mir ein BSc an der LSE nicht vielleicht sogar Wege, etwa in Deutschland?

Danke dir und allen anderen für eure Meinungen, ihr habt einige meiner Gedanken bestätigt und mir einige neue geliefert - was eine Entscheidung allerdings nicht einfacher macht...

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Wenn du keinen Kredit aufnehmen musst, mach es zu 100%. Die LSE bietet im Bachelor Wege (insbesondere Direkteinstieg HF/MF PE), die einem in Mannheim weitesgehend verschlossen bleiben, und sich auch nicht mit einem LSE Master aufholen lassen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Junge, du hast die Möglichkeit, an einer Top-Uni in einer der interessantesten Städte der Welt zu studieren, für 3 Jahre, und das ohne Verschuldung,

Für mich ist das ein No Brainer.

Abgesehen davon: Warum zum Master an die LSE, wenn der Master sehr viel teurer ist? Lebenshaltungskosten kann man auch in LDN zwar nicht tief, aber definitiv im Rahmen halten.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Klingst sehr sympathisch, hatte damals eine nicht ganz unähnliche Situation.

Aus Sorge dass dich daher auch der "Preis" der HSG abschreckt würde ich dir empfehlen sie nochmal genau anzuschauen, falls du es nicht eh schon gemacht hast. Überraschend gut finanzierbar durch hohe Gehälter in der Schweiz (selbst bei Migros an der Kasse) und die Grenznähe. Bringt dich sicherlich am nächsten an den LSE Master, sollte das noch dein Ziel sein.

Grüße aus London

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

Lieber TE,

ich war dieses Jahr in derselben Situation und kann dein Unbehagen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ein Angebot für den BSc Acc&Fin, jedoch habe ich meinen Studienplatz schließlich abgesagt, da ich für das Studium in LDN einen Kredit von mindestens 50.000 Euro hätte aufnehmen müssen und das war es mir letztendlich einfach nicht wert, gerade weil ich ohnehin einen Master plane.

Hier meine Gedanken zu deiner Situation:

Kannst du dir das Studium leisten oder musst du einen hohen Kredit aufnehmen?
Falls Letzteres zutrifft, stellt sich die Frage was du machst, wenn du nach dem Bachelor den Direkteinstieg nicht schaffen solltest. Für einen Master in LDN müsstest du dann nochmals tief in die Tasche greifen (i.d.R. mind. 30k Tuition Fees + Living Expenses). Das sollte man sich vorher gut überlegen.

Falls du dir das Studium jedoch leisten kannst, dann geh auf jeden Fall an die LSE. Man sollte auch beachten, dass du nun als letzter Jahrgang in den Genuss des "Home Fee-Status" kommst. EU-Bürger, die ab 2021/2022 ihr Undergraduate Studium in UK beginnen, müssen die Oversea Fees zahlen.

Mein Plan ist es jetzt, den Bachelor an einer staatlichen Target zu absolvieren, dabei Geld sparen und Praktika absolvieren. Sofern die Noten passen, werde ich mich für den Master nochmal bei der LSE bewerben.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei, dass man auf diesem Weg mehr ausprobieren kann. Im Bachelor an der LSE kann man aufgrund der Semesterzeiten - soweit ich weiß - nur nach dem 2. und 4. Semester Praktika unterbringen. Das ist an staatlichen Unis in Deutschland etwas besser, da man in Anbetracht der geringen Anwesenheitspflicht auch mal im WS ein Praktikum einschieben kann. Das ermöglicht es dir, verschiedene Berufsbilder/Branchen kennenzulernen, denn entgegen den meisten High-Potentials hier im Forum gibt es auch sehr spannende und gut bezahlte Tätigkeiten jenseits von M&A etc. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt, da ich den Eindruck habe, dass hier im Forum viele junge Leute unterwegs sind, die jetzt das Abi in der Tasche haben und sich nur auf IB & UB stürzen, da ihnen die "Wiwi-Treff-Bubble" das so vorpredigt. Wenn man aber nur zwei Praktika absolvieren kann und im Hinterkopf bereits den Kredit über Tausende von Euros hat, dann könnte sich daraus ein hoher mentaler Druck entwickeln, der letztlich zu Unzufriedenheit und unter Umständen zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Berufswahl führen könnte.

Fazit: Sicher ist der Bachelor an der LSE eine einmalige Gelegenheit und öffnet die für später alle Türen. ABER: Es könnte ggf. smarter sein, den Bachelor für lau an einer deutschen Target zu machen und erst für den Master mit guten Praktika im Gepäck an eine Elite-Uni zu gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Moin, wie schon beschrieben wurde, deine Gedanken & deine Haltung wirken sehr sympathisch, bodenständig.
Generell, ob du dein Studium an der LSE oder in Mannheim machst, du lernst in beiden Fällen etwa das gleiche, dafür lohnen sich die horrenden Gebühren natürlich nicht. Bedenke aber auch, du lebst in einer unglaublich spannenden Stadt, du wirst mindestens die nächsten 3 Jahre im Ausland verbringen & du wirst auch imponierende Persönlichkeiten im Studium kennen lernen. Sprich: Du als Person wirst unglaublich reifen, spannende & stressige Erfahrungen mitnehmen & raus aus deiner Comfortzone, geworfen. Klar, Mannheim ist eine super Uni & eine tolle Studentenstadt, aber was die o.g. Punkte angeht, schlägt die LSE Mannheim um Welten.
Ich persönlich würde mich, glaube ich, für die LSE entscheiden, weil ich der Meinung bin, dass einen diese tolle & stressige Erfahrung ein Leben lang prägt. Letztlich ist es aber dein Geld & deine Entscheidung, mit beiden Unis machst du nichts falsch, mit beiden Unis wirst du bei entsprechendem Profil überall eingeladen. Überlege dir die Entscheidung gut, dann steh auch für diese ein & blicke nicht mehr zurück!
Viel Erfolg! :)
Und lass uns doch bitte wissen, für welche Uni du dich entscheidest

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Ich war für den Master an der LSE und kann die der LSE geltenden Euphorie hier im Forum nur teilweise nachvollziehen.

Campus super zentral, aber dadurch eben auch extremer Platzmangel. Kaum Orte, um einfach mal mit ein paar Kommilitonen abzuhängen. Generell durch die Umgebung alles etwas stressiger.

Lehre ist gut, aber die Orga dahinter ziemlich miserabel (z.B. Intranet der Uni).

Weil Leben und Studium so teuer ist, triffst du auf einen hohen Rich Kids Anteil an der Uni - für mich ein sehr unangenehmer Faktor. Mannheim dagegen eher bodenständig.

Ich würde für deinen Bachelor nach Mannheim und wenn dann evtl. für den Master an die LSE.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2020:

Ich war für den Master an der LSE und kann die der LSE geltenden Euphorie hier im Forum nur teilweise nachvollziehen.

Campus super zentral, aber dadurch eben auch extremer Platzmangel. Kaum Orte, um einfach mal mit ein paar Kommilitonen abzuhängen. Generell durch die Umgebung alles etwas stressiger.

Lehre ist gut, aber die Orga dahinter ziemlich miserabel (z.B. Intranet der Uni).

Weil Leben und Studium so teuer ist, triffst du auf einen hohen Rich Kids Anteil an der Uni - für mich ein sehr unangenehmer Faktor. Mannheim dagegen eher bodenständig.

Ich würde für deinen Bachelor nach Mannheim und wenn dann evtl. für den Master an die LSE.

Ist das im Undergrad.-Programm auch so?

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

LSE Orga hat sich massiv verbessert in den letzten Jahren bzw. eigentlich erst seit dem letzten Jahr. Student Satisfaction hat sich auch sehr stark verbessert seit Kurzem, s. Guardian Ranking.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Hallo zusammen,

Ich habe vor zwei Wochen diesen Thread gestartet und muss nun endgültig die Entscheidung treffen. Ich tendiere zurzeit zu Mannheim, auch wegen der Gefahr eines erneuten Lockdowns in UK, und vor allem, weil ich in diesen zwei Wochen die Gelegenheit hatte, mir die LSE etwas genauer anzuschauen: Tatsächlich ist die Orga viel schlechter als gedacht, das Intranet sehr unübersichtlich und die LSE kommt einfach nicht hinterher, endlich mal die Seminarzeiten zu veröffentlichen. Die Professoren scheinen eher unengagiert, laden teilweise einfach Aufzeichnungen ihrer Vorlesungen von letztem Jahr hoch statt live zooms zu machen. Gleichzeitig ist die workload tatsächlich groß, viele readings, bei denen ich mich aber immer frage, ob es wirklich noch um die Lehre geht oder mehr darum, am Ende der Module möglichst viel der textbooks abgedeckt zu haben.

Besonders intellektuelle Menschen habe ich bisher noch nicht getroffen, stattdessen eher eine ausgeprägte Party-Kultur und mehr Geld- denn Intelligenz-Elite. Ich bin also nicht besonders begeistert und werde deshalb wohl nun die Möglichkeit wahrnehmen, mich noch in Mannheim zu immatrikulieren. Ob es die richtige Wahl gewesen sein wird, kann ich nicht sagen, allerdings plane ich langfristig eh noch einen MSc oder sogar PhD zu machen, das Argument des Direkteinstieges nach dem BSc ist also nicht besonders wichtig für mich.

Ich danke euch für all eure konstruktiven Beiträge und guten Tipps!

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Kollege am Montag haben die Vorlesungen begonnen hier in Mannheim komm mal lieber fix ran.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Persönliche Meinung von jemandem der in Mannheim seinen Bachelor gemacht hat und sich damals nur auf deutsche Unis beworben hat (u.a. aus Kostengründen):

Hätte ich die Wahl (und die finanziellen Mittel) gehabt und das Wissen von heute, dann hätte ich ohne Frage die LSE gewählt.

  • Auch wenn du aktuell Vorlesungen per Zoom hast, früher oder später hast du die Möglichkeit in London zu studieren, was nochmal eine ganz andere Erfahrung ist als Mannheim. War damals in London im Auslandssemester (nicht LSE) und fand es von der Stadt her deutlich besser als Mannheim (aber natürlich auch deutlich teurer).

  • Du sagst die LSE hat eine starke Party Kultur, aber die findest du in Mannheim auch, es kommt immer darauf an, mit welchen Leuten du dich umgibst. Du findest auch in Mannheim Leute die jeden Tag feiern gehen oder jeden Tag in der Bib sind, aber so ist es eigentlich an jeder Uni.

  • Je nachdem was du später machen willst, hast du durch die LSE ein viel besseres Netzwerk und einen v.a. international deutlich besseren Ruf. Mannheim ist Top in der DACH-Region und auch in Europa, aber z.B. in den USA kennt niemand Mannheim, während die LSE auch dort einen super Ruf genießt. Auch wenn viele Unternehmen es offiziell nicht zugeben, gibt es dennoch Universitäten von denen vermehrt rekrutiert wird. Bei einem deutschen DAX-Konzern spielt das vielleicht eine nicht so große Rolle, da der Ruf von englischen Unis hier nicht so bekannt ist, aber in der Beratung & im Banking/PE/HF hat die LSE einfach einen Vorteil durch den Ruf. Du wirst wahrscheinlich eher bei tollen Firmen eingeladen(natürlich unter der Voraussetzung, dass andere Faktoren wie Noten identisch zu Mannheim sind) und hat vielleicht auch Vorteile bei Bewerbungen für Top PHD Programme. Außerdem kannst du eher internationale Praktika machen.

  • Kann den Workload von der LSE nicht einschätzen, aber in Mannheim ist der Workload auch nicht ohne
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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Hallo zusammen,

Ich habe vor zwei Wochen diesen Thread gestartet und muss nun endgültig die Entscheidung treffen. Ich tendiere zurzeit zu Mannheim, auch wegen der Gefahr eines erneuten Lockdowns in UK, und vor allem, weil ich in diesen zwei Wochen die Gelegenheit hatte, mir die LSE etwas genauer anzuschauen: Tatsächlich ist die Orga viel schlechter als gedacht, das Intranet sehr unübersichtlich und die LSE kommt einfach nicht hinterher, endlich mal die Seminarzeiten zu veröffentlichen. Die Professoren scheinen eher unengagiert, laden teilweise einfach Aufzeichnungen ihrer Vorlesungen von letztem Jahr hoch statt live zooms zu machen. Gleichzeitig ist die workload tatsächlich groß, viele readings, bei denen ich mich aber immer frage, ob es wirklich noch um die Lehre geht oder mehr darum, am Ende der Module möglichst viel der textbooks abgedeckt zu haben.

Besonders intellektuelle Menschen habe ich bisher noch nicht getroffen, stattdessen eher eine ausgeprägte Party-Kultur und mehr Geld- denn Intelligenz-Elite. Ich bin also nicht besonders begeistert und werde deshalb wohl nun die Möglichkeit wahrnehmen, mich noch in Mannheim zu immatrikulieren. Ob es die richtige Wahl gewesen sein wird, kann ich nicht sagen, allerdings plane ich langfristig eh noch einen MSc oder sogar PhD zu machen, das Argument des Direkteinstieges nach dem BSc ist also nicht besonders wichtig für mich.

Ich danke euch für all eure konstruktiven Beiträge und guten Tipps!

Sorry, aber das klingt so als ob du dich schon vorher gegen die LSE entschieden hast, nur noch Bestätigung dafür gesucht hast und dir entsprechend die Realität zurechtbiegst.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Eine Realität, die du kennst? Hast du eigene (!) andere Erfahrungen an der LSE gemacht? Dann höre ich dem gerne zu.

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Hallo zusammen,

Ich habe vor zwei Wochen diesen Thread gestartet und muss nun endgültig die Entscheidung treffen. Ich tendiere zurzeit zu Mannheim, auch wegen der Gefahr eines erneuten Lockdowns in UK, und vor allem, weil ich in diesen zwei Wochen die Gelegenheit hatte, mir die LSE etwas genauer anzuschauen: Tatsächlich ist die Orga viel schlechter als gedacht, das Intranet sehr unübersichtlich und die LSE kommt einfach nicht hinterher, endlich mal die Seminarzeiten zu veröffentlichen. Die Professoren scheinen eher unengagiert, laden teilweise einfach Aufzeichnungen ihrer Vorlesungen von letztem Jahr hoch statt live zooms zu machen. Gleichzeitig ist die workload tatsächlich groß, viele readings, bei denen ich mich aber immer frage, ob es wirklich noch um die Lehre geht oder mehr darum, am Ende der Module möglichst viel der textbooks abgedeckt zu haben.

Besonders intellektuelle Menschen habe ich bisher noch nicht getroffen, stattdessen eher eine ausgeprägte Party-Kultur und mehr Geld- denn Intelligenz-Elite. Ich bin also nicht besonders begeistert und werde deshalb wohl nun die Möglichkeit wahrnehmen, mich noch in Mannheim zu immatrikulieren. Ob es die richtige Wahl gewesen sein wird, kann ich nicht sagen, allerdings plane ich langfristig eh noch einen MSc oder sogar PhD zu machen, das Argument des Direkteinstieges nach dem BSc ist also nicht besonders wichtig für mich.

Ich danke euch für all eure konstruktiven Beiträge und guten Tipps!

Sorry, aber das klingt so als ob du dich schon vorher gegen die LSE entschieden hast, nur noch Bestätigung dafür gesucht hast und dir entsprechend die Realität zurechtbiegst.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Vielen Dank für deinen Beitrag! Die Reputation der LSE ist zweifelsohne eines der größten Pro-Argumente für ein Studium hier. Aber soweit ich das einschätzen kann (und ja, diese Meinung basiert auch auf Gesprächen mit 2nd- und 3rd-year students), muss man bei UK Unis (und in den USA sowieso) vorsichtig sein mit dem Marketing - das ist einfach anders als in Deutschland. Die LSE ist einfach eine sehr gut gemanagte brand und schon ein Gang über den Campus beweist, dass die Herangehensweise einfach deutlich offensiver ist als in Deutschland - davon kann man sich auch leicht blenden lassen. Die Lehre an der LSE halte ich auf dem Bachelor-Niveau hingegen nicht für besonders.

Mich würden aber sehr deine konkreten Erfahrungen in Mannheim interessieren. Hattest du das Gefühl, dein Studium in Deutschland verbaut dir tatsächlich Chancen im weiteren Studien- oder auch Berufsleben?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Persönliche Meinung von jemandem der in Mannheim seinen Bachelor gemacht hat und sich damals nur auf deutsche Unis beworben hat (u.a. aus Kostengründen):

Hätte ich die Wahl (und die finanziellen Mittel) gehabt und das Wissen von heute, dann hätte ich ohne Frage die LSE gewählt.

  • Auch wenn du aktuell Vorlesungen per Zoom hast, früher oder später hast du die Möglichkeit in London zu studieren, was nochmal eine ganz andere Erfahrung ist als Mannheim. War damals in London im Auslandssemester (nicht LSE) und fand es von der Stadt her deutlich besser als Mannheim (aber natürlich auch deutlich teurer).

  • Du sagst die LSE hat eine starke Party Kultur, aber die findest du in Mannheim auch, es kommt immer darauf an, mit welchen Leuten du dich umgibst. Du findest auch in Mannheim Leute die jeden Tag feiern gehen oder jeden Tag in der Bib sind, aber so ist es eigentlich an jeder Uni.

  • Je nachdem was du später machen willst, hast du durch die LSE ein viel besseres Netzwerk und einen v.a. international deutlich besseren Ruf. Mannheim ist Top in der DACH-Region und auch in Europa, aber z.B. in den USA kennt niemand Mannheim, während die LSE auch dort einen super Ruf genießt. Auch wenn viele Unternehmen es offiziell nicht zugeben, gibt es dennoch Universitäten von denen vermehrt rekrutiert wird. Bei einem deutschen DAX-Konzern spielt das vielleicht eine nicht so große Rolle, da der Ruf von englischen Unis hier nicht so bekannt ist, aber in der Beratung & im Banking/PE/HF hat die LSE einfach einen Vorteil durch den Ruf. Du wirst wahrscheinlich eher bei tollen Firmen eingeladen(natürlich unter der Voraussetzung, dass andere Faktoren wie Noten identisch zu Mannheim sind) und hat vielleicht auch Vorteile bei Bewerbungen für Top PHD Programme. Außerdem kannst du eher internationale Praktika machen.

  • Kann den Workload von der LSE nicht einschätzen, aber in Mannheim ist der Workload auch nicht ohne
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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Du kaufst dich in die Brand und das Netzwerk der Rich Kids ein...

Wenn du das Geld hast und in LDN IB/UB was auch immer machen willst: Mach es.

Sowohl mein Bruder als auch ich haben in London studiert und die Stadt ist einfach geil (wenn du Geld hast). Ja die Organisation ist chaotisch, das habe ich an anderen Unis aber auch erlebt...Allein welche Speaker dort hin kommen und wenn du in der Nähe der Uni wohnen kannst, sind das die geilsten 3y deines Lebens (Die Qualität der Wohnung/Halls ist allerdings unterirdisch...). Du hast so ein gigantisches Kulturelles Angebot in London, dass du das in 3y eh nicht durch kriegst. Kannst mit dem Zug nach Brighton fahren.
Alleine schon des "Rauskommens" wegen würde ich den Schritt wagen.

Wenn es dir nicht taugt kannst du immer noch nach Deutschland zurück kehren...Hat mein Bruder nach 1y Undergrad auch gemacht. So what? Es ist nur Geld und du lebst nur einmal.

Insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen EUR/GBP Wechselkurses würde ich es machen. Du hast <1.10 ich war bei 1.40 dort...da hat mein Pint schnell 7€ gekostet, du zahlst jetzt 5,50€

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Nein, mein Bachelor in Mannheim hat mir keinesfalls irgendwas verbaut und ich bereue die Entscheidung auch nicht. Wenn du in Mannheim gute Noten schreibst und früh ordentliche Praktika machst, dann stehen dir danach auch alle Türen offen, aber das hast du eigentlich bei jeder guten Uni.
Ich kann nur zu mir sagen, dass ich den Bachelor mit 1,3 abgeschlossen habe und dafür echt viel lernen musste, habe in den Semesterferien fast immer Praktika gemacht und meinen Master jetzt im Ausland (HEC) gemacht und fange bald bei MBB an.
Aber bei mir stand auch recht früh fest (3. Semester), dass ich später gerne in die Beratung möchte und auch in Deutschland bleibe. Und die Ziele kann man ohne Probleme mit einem Bachelor aus Mannheim erreichen.

ich weiß, vor dem Bachelor ist es schwer sowas zu sagen bzw. sich festzulegen und das sollte man auch noch gar nicht. Ich kannte Unternehmen wie McKinsey etc. vor meinem Studium gar nicht und war eher der Student der BWL studiert weil er wirklich nicht wusste was er sonst machen soll, aber da du den Eindruck erweckst, dass du schon eher einen Plan hast, würde ich dir folgende Sachen zum Nachdenken mitgeben:

  • Wenn du jetzt weißt, dass du mal in einem deutschen Konzern arbeiten willst, dann kannst du auch nach Mannheim gehen, denn dort lernst du manche bereits kennen (z.B. BASF und SAP), während du an der LSE (ist nur eine Vermutung, weiß es nicht 100%) eher keine deutschen Konzerne triffst.
  • Willst du in die Beratung, dann ist beides sehr gut, aber die Beratungen achten schon auch auf die Uni, zwar eher auf FH vs. Uni anstatt auf die Unis an sich, aber ich würde behaupten, dass du eher / früher eingeladen wirst, wenn du an der LSE warst (vorausgesetzt der Rest ist identisch)
  • Willst du was mit Startups machen, kann ich von Mannheim eher abraten, da (zumindest als ich dort war) das Startup Umfeld fast nicht existierte. Zur LSE kann ich da nichts sagen, aber wenn du dich bei einem deutschen Startup für ein Praktikum bewirbst, macht der Name LSE schon mehr her.
  • Wenn du ins Banking willst, lernst du an beiden Unis relevante Unternehmen kennen, aber wie die Frankfurt School in Frankfurt hat die LSE halt einfach einen Standortvorteil. Ich würde behaupten, von der LSE aus kannst du dich leichter für IB Praktika in London und Frankfurt bewerben als von Mannheim.

  • Unabhängig davon was du später machen willst, vielleicht weißt du ja schon in welche Stadt es dich zieht und auch gerade wenn du später mal nicht in London arbeiten willst, würde ich erst recht an die LSE gehen, um in einer Stadt wie London mal 3 Jahre gelebt zu haben. Mannheim als Stadt hat nicht so viel zu bieten, gerade im Vergleich zu London. Ich würde sagen, dass ich mich durch mein Auslandssemester damals nochmal sehr stark persönlich entwickelt habe (im positiven Sinne), da man einfach mal die gewohnte Komfortzone verlässt und sich auf was komplett neues einlässt. So eine Erfahrung würde ich nicht unterschätzen.

Am Ende des Tages hast du aber ein Luxusproblem, da du dich zwischen zwei Top Unis entscheiden musst. Ich habe meine Entscheidung mit Mannheim nicht bereut und hatte eine sehr gute Zeit, aber wenn ich in deiner Position wäre, dann würde ich an die LSE gehen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Mannheim ist top notch für den BSc, durch den NC sind haufenweise motivierte, durch die Kostenfreiheit aber auch haufenweise bodenständige Menschen unterwegs. Ich war zum Bachelor dort und zum Master an der LBS und fand die Kohorte im Bachelor insgesamt stärker.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Vielen vielen Dank für diese Einblicke und Erwägungen, ich weiß es sehr zu schätzen, dass du so offen, freundlich und differenziert schreibst. Ich werde über deine Punkte nachdenken!

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Nein, mein Bachelor in Mannheim hat mir keinesfalls irgendwas verbaut und ich bereue die Entscheidung auch nicht. Wenn du in Mannheim gute Noten schreibst und früh ordentliche Praktika machst, dann stehen dir danach auch alle Türen offen, aber das hast du eigentlich bei jeder guten Uni.
Ich kann nur zu mir sagen, dass ich den Bachelor mit 1,3 abgeschlossen habe und dafür echt viel lernen musste, habe in den Semesterferien fast immer Praktika gemacht und meinen Master jetzt im Ausland (HEC) gemacht und fange bald bei MBB an.
Aber bei mir stand auch recht früh fest (3. Semester), dass ich später gerne in die Beratung möchte und auch in Deutschland bleibe. Und die Ziele kann man ohne Probleme mit einem Bachelor aus Mannheim erreichen.

ich weiß, vor dem Bachelor ist es schwer sowas zu sagen bzw. sich festzulegen und das sollte man auch noch gar nicht. Ich kannte Unternehmen wie McKinsey etc. vor meinem Studium gar nicht und war eher der Student der BWL studiert weil er wirklich nicht wusste was er sonst machen soll, aber da du den Eindruck erweckst, dass du schon eher einen Plan hast, würde ich dir folgende Sachen zum Nachdenken mitgeben:

  • Wenn du jetzt weißt, dass du mal in einem deutschen Konzern arbeiten willst, dann kannst du auch nach Mannheim gehen, denn dort lernst du manche bereits kennen (z.B. BASF und SAP), während du an der LSE (ist nur eine Vermutung, weiß es nicht 100%) eher keine deutschen Konzerne triffst.
  • Willst du in die Beratung, dann ist beides sehr gut, aber die Beratungen achten schon auch auf die Uni, zwar eher auf FH vs. Uni anstatt auf die Unis an sich, aber ich würde behaupten, dass du eher / früher eingeladen wirst, wenn du an der LSE warst (vorausgesetzt der Rest ist identisch)
  • Willst du was mit Startups machen, kann ich von Mannheim eher abraten, da (zumindest als ich dort war) das Startup Umfeld fast nicht existierte. Zur LSE kann ich da nichts sagen, aber wenn du dich bei einem deutschen Startup für ein Praktikum bewirbst, macht der Name LSE schon mehr her.
  • Wenn du ins Banking willst, lernst du an beiden Unis relevante Unternehmen kennen, aber wie die Frankfurt School in Frankfurt hat die LSE halt einfach einen Standortvorteil. Ich würde behaupten, von der LSE aus kannst du dich leichter für IB Praktika in London und Frankfurt bewerben als von Mannheim.

  • Unabhängig davon was du später machen willst, vielleicht weißt du ja schon in welche Stadt es dich zieht und auch gerade wenn du später mal nicht in London arbeiten willst, würde ich erst recht an die LSE gehen, um in einer Stadt wie London mal 3 Jahre gelebt zu haben. Mannheim als Stadt hat nicht so viel zu bieten, gerade im Vergleich zu London. Ich würde sagen, dass ich mich durch mein Auslandssemester damals nochmal sehr stark persönlich entwickelt habe (im positiven Sinne), da man einfach mal die gewohnte Komfortzone verlässt und sich auf was komplett neues einlässt. So eine Erfahrung würde ich nicht unterschätzen.

Am Ende des Tages hast du aber ein Luxusproblem, da du dich zwischen zwei Top Unis entscheiden musst. Ich habe meine Entscheidung mit Mannheim nicht bereut und hatte eine sehr gute Zeit, aber wenn ich in deiner Position wäre, dann würde ich an die LSE gehen.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Das ist sehr interessant und bestätigt meine ersten (wenigen) Eindrücke. Ich hatte in den letzten Tagen sowohl Vorlesungen in Mannheim als auch an der LSE, und insgesamt schien mir das Publikum in Mannheim teils sogar noch engagierter - teilweise vielleicht etwas zu ehrgeizig sogar.

Wenn ich fragen darf: Wie kommt deine Kombi, die bei mir mit einer Entscheidung für Mannheim sehr ähnlich aussehen dürfte, aus deutscher Uni Mannheim für den BSc und dem Master an der LBS bei Arbeitgebern an?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Mannheim ist top notch für den BSc, durch den NC sind haufenweise motivierte, durch die Kostenfreiheit aber auch haufenweise bodenständige Menschen unterwegs. Ich war zum Bachelor dort und zum Master an der LBS und fand die Kohorte im Bachelor insgesamt stärker.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Finde es interessant wie hier sehr viele den TE zum LSE Studium motivieren wollen.
Fassen wir aber mal kurz zusammen:

  • der Studiengang der LSE ist nicht Economics sondern Management
  • der TE ist noch VOR seinem Bachelor, heißt jung, unerfahren und weiß noch garnicht so richtig wo es hingehen soll oder könnte
  • er hat zwar den finanziellen Spielraum, was jedoch nicht heiß dass es finanziell dennoch einen besseren Tradeoff geben könnte

Summa Summarum: Zu viele tun hier so als wäre Management an der LSE vergleichbar mit einem Top Studiengang an einer Ivy Leauge - würden wir hier von einem Angebot aus H/S/W sprechen könnte man viel eher diskutieren.

Aufgrund dessen würde ich mir das ganze stark überdenken. Überlege doch mal was du für ein Studentenleben in Mannheim haben könntest OHNE die Kosten die in London anfallen. Zusätzlich hast du noch einen finanziellen Polster der dich noch sehr, sehr lange nachts ruhig schlafen lassen kann sollte mal irgendwas schief gehen.

Du kannst unbeschwert dein Studentenleben genießen, musst keine Nebenjobs machen, kannst um die Welt reisen und auf den Putz haben und wirst selbst dann noch um Längen mehr Kohle über haben als wie wenn du nach London gehen würdest. On Top of that wird dir selbst nach dem Abschluss noch was übrig bleiben was du dir bei der LSE Variante erstmal wieder ersparen musst.

Wenn du mitbekommst dass dir die Business Welt taugt und du in Mannheim performst stehen dir aber dennoch noch alle Türen offen und einen Master an einer noch elitäreren Uni kannst du immer noch machen!

Finde die Ratschläge hier bisher echt unfundiert und könnte mir gut vorstellen, dass die meisten der Vorposter entweder noch in der Schule oder maximal im Zweit Semester sind. Es wird die Alternative Mannheim de facto ja nicht mal in Betracht gezogen. So eindeutig ist die Entscheidung hier sicherlich nicht!

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Finde es interessant wie hier sehr viele den TE zum LSE Studium motivieren wollen.
Fassen wir aber mal kurz zusammen:

  • der Studiengang der LSE ist nicht Economics sondern Management
  • der TE ist noch VOR seinem Bachelor, heißt jung, unerfahren und weiß noch garnicht so richtig wo es hingehen soll oder könnte
  • er hat zwar den finanziellen Spielraum, was jedoch nicht heiß dass es finanziell dennoch einen besseren Tradeoff geben könnte

Summa Summarum: Zu viele tun hier so als wäre Management an der LSE vergleichbar mit einem Top Studiengang an einer Ivy Leauge - würden wir hier von einem Angebot aus H/S/W sprechen könnte man viel eher diskutieren.

Aufgrund dessen würde ich mir das ganze stark überdenken. Überlege doch mal was du für ein Studentenleben in Mannheim haben könntest OHNE die Kosten die in London anfallen. Zusätzlich hast du noch einen finanziellen Polster der dich noch sehr, sehr lange nachts ruhig schlafen lassen kann sollte mal irgendwas schief gehen.

Du kannst unbeschwert dein Studentenleben genießen, musst keine Nebenjobs machen, kannst um die Welt reisen und auf den Putz haben und wirst selbst dann noch um Längen mehr Kohle über haben als wie wenn du nach London gehen würdest. On Top of that wird dir selbst nach dem Abschluss noch was übrig bleiben was du dir bei der LSE Variante erstmal wieder ersparen musst.

Wenn du mitbekommst dass dir die Business Welt taugt und du in Mannheim performst stehen dir aber dennoch noch alle Türen offen und einen Master an einer noch elitäreren Uni kannst du immer noch machen!

Finde die Ratschläge hier bisher echt unfundiert und könnte mir gut vorstellen, dass die meisten der Vorposter entweder noch in der Schule oder maximal im Zweit Semester sind. Es wird die Alternative Mannheim de facto ja nicht mal in Betracht gezogen. So eindeutig ist die Entscheidung hier sicherlich nicht!

Sorry, aber von den Karrierechancen her ist LSE deutlich näher an Harvard/Wharton/Columbia (Stanford ist ne völlig andere Geschichte, macht in der Liste überhaupt keinen Sinn) dran als Mannheim an der LSE.
@TE - wenn du es dir leisten kannst, geh definitiv an die LSE. Diejenigen, die hier Mannheim empfehlen, wissen nicht, was einem entgeht.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Und, was entgeht mir? Hast du entsprechende Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Finde es interessant wie hier sehr viele den TE zum LSE Studium motivieren wollen.
Fassen wir aber mal kurz zusammen:

  • der Studiengang der LSE ist nicht Economics sondern Management
  • der TE ist noch VOR seinem Bachelor, heißt jung, unerfahren und weiß noch garnicht so richtig wo es hingehen soll oder könnte
  • er hat zwar den finanziellen Spielraum, was jedoch nicht heiß dass es finanziell dennoch einen besseren Tradeoff geben könnte

Summa Summarum: Zu viele tun hier so als wäre Management an der LSE vergleichbar mit einem Top Studiengang an einer Ivy Leauge - würden wir hier von einem Angebot aus H/S/W sprechen könnte man viel eher diskutieren.

Aufgrund dessen würde ich mir das ganze stark überdenken. Überlege doch mal was du für ein Studentenleben in Mannheim haben könntest OHNE die Kosten die in London anfallen. Zusätzlich hast du noch einen finanziellen Polster der dich noch sehr, sehr lange nachts ruhig schlafen lassen kann sollte mal irgendwas schief gehen.

Du kannst unbeschwert dein Studentenleben genießen, musst keine Nebenjobs machen, kannst um die Welt reisen und auf den Putz haben und wirst selbst dann noch um Längen mehr Kohle über haben als wie wenn du nach London gehen würdest. On Top of that wird dir selbst nach dem Abschluss noch was übrig bleiben was du dir bei der LSE Variante erstmal wieder ersparen musst.

Wenn du mitbekommst dass dir die Business Welt taugt und du in Mannheim performst stehen dir aber dennoch noch alle Türen offen und einen Master an einer noch elitäreren Uni kannst du immer noch machen!

Finde die Ratschläge hier bisher echt unfundiert und könnte mir gut vorstellen, dass die meisten der Vorposter entweder noch in der Schule oder maximal im Zweit Semester sind. Es wird die Alternative Mannheim de facto ja nicht mal in Betracht gezogen. So eindeutig ist die Entscheidung hier sicherlich nicht!

Sorry, aber von den Karrierechancen her ist LSE deutlich näher an Harvard/Wharton/Columbia (Stanford ist ne völlig andere Geschichte, macht in der Liste überhaupt keinen Sinn) dran als Mannheim an der LSE.
@TE - wenn du es dir leisten kannst, geh definitiv an die LSE. Diejenigen, die hier Mannheim empfehlen, wissen nicht, was einem entgeht.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Finde es interessant wie hier sehr viele den TE zum LSE Studium motivieren wollen.
Fassen wir aber mal kurz zusammen:

  • der Studiengang der LSE ist nicht Economics sondern Management
  • der TE ist noch VOR seinem Bachelor, heißt jung, unerfahren und weiß noch garnicht so richtig wo es hingehen soll oder könnte
  • er hat zwar den finanziellen Spielraum, was jedoch nicht heiß dass es finanziell dennoch einen besseren Tradeoff geben könnte

Summa Summarum: Zu viele tun hier so als wäre Management an der LSE vergleichbar mit einem Top Studiengang an einer Ivy Leauge - würden wir hier von einem Angebot aus H/S/W sprechen könnte man viel eher diskutieren.

Aufgrund dessen würde ich mir das ganze stark überdenken. Überlege doch mal was du für ein Studentenleben in Mannheim haben könntest OHNE die Kosten die in London anfallen. Zusätzlich hast du noch einen finanziellen Polster der dich noch sehr, sehr lange nachts ruhig schlafen lassen kann sollte mal irgendwas schief gehen.

Du kannst unbeschwert dein Studentenleben genießen, musst keine Nebenjobs machen, kannst um die Welt reisen und auf den Putz haben und wirst selbst dann noch um Längen mehr Kohle über haben als wie wenn du nach London gehen würdest. On Top of that wird dir selbst nach dem Abschluss noch was übrig bleiben was du dir bei der LSE Variante erstmal wieder ersparen musst.

Wenn du mitbekommst dass dir die Business Welt taugt und du in Mannheim performst stehen dir aber dennoch noch alle Türen offen und einen Master an einer noch elitäreren Uni kannst du immer noch machen!

Finde die Ratschläge hier bisher echt unfundiert und könnte mir gut vorstellen, dass die meisten der Vorposter entweder noch in der Schule oder maximal im Zweit Semester sind. Es wird die Alternative Mannheim de facto ja nicht mal in Betracht gezogen. So eindeutig ist die Entscheidung hier sicherlich nicht!

Sorry, aber von den Karrierechancen her ist LSE deutlich näher an Harvard/Wharton/Columbia (Stanford ist ne völlig andere Geschichte, macht in der Liste überhaupt keinen Sinn) dran als Mannheim an der LSE.
@TE - wenn du es dir leisten kannst, geh definitiv an die LSE. Diejenigen, die hier Mannheim empfehlen, wissen nicht, was einem entgeht.

Raffst du nicht dass LSE =! LSE? Außerdem unterschreibe ich diese These nicht, der beste Standard Outcome von der LSE mit BA Management wäre wohl eine BB in London.

Von Mannheim mit entsprechender Leistung sollte BB in Frankfurt auch klappen:

Also Standort Unterschied klar aber 50.000 weniger gespart. Sagen wir du verdienst als A1 5 k Netto dann würdest dafür wenn du 2k auf die Seite legst erstmal 24 Monate Knechten müssen um allein schon diesen Malus auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Sofern denn IB das ist, was man will... Der TE hat doch schon klar gemacht, dass er sich nicht direkt nach dem BSc im IB sieht.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.09.2020:

Finde es interessant wie hier sehr viele den TE zum LSE Studium motivieren wollen.
Fassen wir aber mal kurz zusammen:

  • der Studiengang der LSE ist nicht Economics sondern Management
  • der TE ist noch VOR seinem Bachelor, heißt jung, unerfahren und weiß noch garnicht so richtig wo es hingehen soll oder könnte
  • er hat zwar den finanziellen Spielraum, was jedoch nicht heiß dass es finanziell dennoch einen besseren Tradeoff geben könnte

Summa Summarum: Zu viele tun hier so als wäre Management an der LSE vergleichbar mit einem Top Studiengang an einer Ivy Leauge - würden wir hier von einem Angebot aus H/S/W sprechen könnte man viel eher diskutieren.

Aufgrund dessen würde ich mir das ganze stark überdenken. Überlege doch mal was du für ein Studentenleben in Mannheim haben könntest OHNE die Kosten die in London anfallen. Zusätzlich hast du noch einen finanziellen Polster der dich noch sehr, sehr lange nachts ruhig schlafen lassen kann sollte mal irgendwas schief gehen.

Du kannst unbeschwert dein Studentenleben genießen, musst keine Nebenjobs machen, kannst um die Welt reisen und auf den Putz haben und wirst selbst dann noch um Längen mehr Kohle über haben als wie wenn du nach London gehen würdest. On Top of that wird dir selbst nach dem Abschluss noch was übrig bleiben was du dir bei der LSE Variante erstmal wieder ersparen musst.

Wenn du mitbekommst dass dir die Business Welt taugt und du in Mannheim performst stehen dir aber dennoch noch alle Türen offen und einen Master an einer noch elitäreren Uni kannst du immer noch machen!

Finde die Ratschläge hier bisher echt unfundiert und könnte mir gut vorstellen, dass die meisten der Vorposter entweder noch in der Schule oder maximal im Zweit Semester sind. Es wird die Alternative Mannheim de facto ja nicht mal in Betracht gezogen. So eindeutig ist die Entscheidung hier sicherlich nicht!

Sorry, aber von den Karrierechancen her ist LSE deutlich näher an Harvard/Wharton/Columbia (Stanford ist ne völlig andere Geschichte, macht in der Liste überhaupt keinen Sinn) dran als Mannheim an der LSE.
@TE - wenn du es dir leisten kannst, geh definitiv an die LSE. Diejenigen, die hier Mannheim empfehlen, wissen nicht, was einem entgeht.

Raffst du nicht dass LSE =! LSE? Außerdem unterschreibe ich diese These nicht, der beste Standard Outcome von der LSE mit BA Management wäre wohl eine BB in London.

Von Mannheim mit entsprechender Leistung sollte BB in Frankfurt auch klappen:

Also Standort Unterschied klar aber 50.000 weniger gespart. Sagen wir du verdienst als A1 5 k Netto dann würdest dafür wenn du 2k auf die Seite legst erstmal 24 Monate Knechten müssen um allein schon diesen Malus auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 01.10.2020:

Sofern denn IB das ist, was man will... Der TE hat doch schon klar gemacht, dass er sich nicht direkt nach dem BSc im IB sieht.

Der TE hat vor allem klar gemacht, dass er noch vor dem Studium steht, und eigentlich noch keine Ahnung hat, was er machen möchte. Geht als Abiturient auch nicht wirklich.
Deshalb - selbst wenn die Lehre an der LSE im Bachelor lange nicht mit ihrem Ruf für Economics Forschung mithalten kann, ein Studium an der LSE hält deutlich mehr Türen offen. Dabei geht es gar nicht um IB - da kommt man auch als Mannheimer problemlos rein.
Es geht eher um den Bereich Tech/Entrepreneurship und bestimmte Jobs auf der Buy-Side wo man wirklich keinen einzigen Mannheimer findet, und welche in Deutschland nicht existieren (HF/HFT). Auch ist der Draht der LSE in die USA um ein Vielfaches besser als von jeder deutschen Uni aus, das gilt sowohl für Jobs, als auch für ein mögliches Postgrad-Studium.

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WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Ich denke, der TE sollte sich ganz klar für die LSE entscheiden. Hoffentlich hat er das schon längst in Anbetracht des Datums...

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2020:

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

Lieber TE,

ich war dieses Jahr in derselben Situation und kann dein Unbehagen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ein Angebot für den BSc Acc&Fin, jedoch habe ich meinen Studienplatz schließlich abgesagt, da ich für das Studium in LDN einen Kredit von mindestens 50.000 Euro hätte aufnehmen müssen und das war es mir letztendlich einfach nicht wert, gerade weil ich ohnehin einen Master plane.

Hier meine Gedanken zu deiner Situation:

Kannst du dir das Studium leisten oder musst du einen hohen Kredit aufnehmen?
Falls Letzteres zutrifft, stellt sich die Frage was du machst, wenn du nach dem Bachelor den Direkteinstieg nicht schaffen solltest. Für einen Master in LDN müsstest du dann nochmals tief in die Tasche greifen (i.d.R. mind. 30k Tuition Fees + Living Expenses). Das sollte man sich vorher gut überlegen.

Falls du dir das Studium jedoch leisten kannst, dann geh auf jeden Fall an die LSE. Man sollte auch beachten, dass du nun als letzter Jahrgang in den Genuss des "Home Fee-Status" kommst. EU-Bürger, die ab 2021/2022 ihr Undergraduate Studium in UK beginnen, müssen die Oversea Fees zahlen.

Mein Plan ist es jetzt, den Bachelor an einer staatlichen Target zu absolvieren, dabei Geld sparen und Praktika absolvieren. Sofern die Noten passen, werde ich mich für den Master nochmal bei der LSE bewerben.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei, dass man auf diesem Weg mehr ausprobieren kann. Im Bachelor an der LSE kann man aufgrund der Semesterzeiten - soweit ich weiß - nur nach dem 2. und 4. Semester Praktika unterbringen. Das ist an staatlichen Unis in Deutschland etwas besser, da man in Anbetracht der geringen Anwesenheitspflicht auch mal im WS ein Praktikum einschieben kann. Das ermöglicht es dir, verschiedene Berufsbilder/Branchen kennenzulernen, denn entgegen den meisten High-Potentials hier im Forum gibt es auch sehr spannende und gut bezahlte Tätigkeiten jenseits von M&A etc. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt, da ich den Eindruck habe, dass hier im Forum viele junge Leute unterwegs sind, die jetzt das Abi in der Tasche haben und sich nur auf IB & UB stürzen, da ihnen die "Wiwi-Treff-Bubble" das so vorpredigt. Wenn man aber nur zwei Praktika absolvieren kann und im Hinterkopf bereits den Kredit über Tausende von Euros hat, dann könnte sich daraus ein hoher mentaler Druck entwickeln, der letztlich zu Unzufriedenheit und unter Umständen zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Berufswahl führen könnte.

Fazit: Sicher ist der Bachelor an der LSE eine einmalige Gelegenheit und öffnet die für später alle Türen. ABER: Es könnte ggf. smarter sein, den Bachelor für lau an einer deutschen Target zu machen und erst für den Master mit guten Praktika im Gepäck an eine Elite-Uni zu gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Kann ich nur bestätigen, habe ein ähnliches Dilemma mit einer Top US Uni, aber der Preis schreckt mich schon ab. Daher schwebt bei mir momentan der Double Bachelor in Economics and Econometrics in Rotterdam vor.

Setzt sich nicht unter Druck und fokussiere dich nicht nur auf UB und IB, kann da meinem Vorposter nur zustimmen.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Ich hoffe der TE hat sich für LSE entschieden.

Egal welchen Ramsch du an der LSE studierst, wenn du gut bist, dann wirst du auch genommen. Zusätzlich haben ihr einige wohl nicht verstanden das der Bachelor weit weit weit weit weit relevanter ist, als der Master.

Unter 20% aller Bachelorstudenten macht mit dem Master weiter. Es ist bei weitem leichter in einen Master (Wiwi) reinzukommen, als in den Bachelor.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

Ich sehe den Mehrwert für den Haufen Geld und dem Mehraufwand durch Umzug usw nicht gegenüber Mannheim/WHU wenn man in Deutschland bleiben möchte. Es sei denn man wollte so oder so schon immer im Ausland studieren..

Das Mannheim/WHU Netzwerk ist in Dach natürlich - trotz internationalem LSE Prestige - um einiges stärker. IB/UB/PE sollte so auch auf jeden Fall mit guten Noten und Praktika drin sein.

antworten
WiWi Gast

LSE oder Mannheim für den BSc?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2021:

Hallo zusammen,
Ich habe mich eigentlich schon lange für den BSc Management an der LSE entschieden, bin nun aber im letzten Moment doch am zweifeln, ob BWL in Mannheim für den Bachelor die bessere Wahl wäre. Was meint ihr? Irgendwer mit vergleichbaren Erfahrungen? Danke im Voraus!

Lieber TE,

ich war dieses Jahr in derselben Situation und kann dein Unbehagen daher sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ein Angebot für den BSc Acc&Fin, jedoch habe ich meinen Studienplatz schließlich abgesagt, da ich für das Studium in LDN einen Kredit von mindestens 50.000 Euro hätte aufnehmen müssen und das war es mir letztendlich einfach nicht wert, gerade weil ich ohnehin einen Master plane.

Hier meine Gedanken zu deiner Situation:

Kannst du dir das Studium leisten oder musst du einen hohen Kredit aufnehmen?
Falls Letzteres zutrifft, stellt sich die Frage was du machst, wenn du nach dem Bachelor den Direkteinstieg nicht schaffen solltest. Für einen Master in LDN müsstest du dann nochmals tief in die Tasche greifen (i.d.R. mind. 30k Tuition Fees + Living Expenses). Das sollte man sich vorher gut überlegen.

Falls du dir das Studium jedoch leisten kannst, dann geh auf jeden Fall an die LSE. Man sollte auch beachten, dass du nun als letzter Jahrgang in den Genuss des "Home Fee-Status" kommst. EU-Bürger, die ab 2021/2022 ihr Undergraduate Studium in UK beginnen, müssen die Oversea Fees zahlen.

Mein Plan ist es jetzt, den Bachelor an einer staatlichen Target zu absolvieren, dabei Geld sparen und Praktika absolvieren. Sofern die Noten passen, werde ich mich für den Master nochmal bei der LSE bewerben.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist dabei, dass man auf diesem Weg mehr ausprobieren kann. Im Bachelor an der LSE kann man aufgrund der Semesterzeiten - soweit ich weiß - nur nach dem 2. und 4. Semester Praktika unterbringen. Das ist an staatlichen Unis in Deutschland etwas besser, da man in Anbetracht der geringen Anwesenheitspflicht auch mal im WS ein Praktikum einschieben kann. Das ermöglicht es dir, verschiedene Berufsbilder/Branchen kennenzulernen, denn entgegen den meisten High-Potentials hier im Forum gibt es auch sehr spannende und gut bezahlte Tätigkeiten jenseits von M&A etc. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt, da ich den Eindruck habe, dass hier im Forum viele junge Leute unterwegs sind, die jetzt das Abi in der Tasche haben und sich nur auf IB & UB stürzen, da ihnen die "Wiwi-Treff-Bubble" das so vorpredigt. Wenn man aber nur zwei Praktika absolvieren kann und im Hinterkopf bereits den Kredit über Tausende von Euros hat, dann könnte sich daraus ein hoher mentaler Druck entwickeln, der letztlich zu Unzufriedenheit und unter Umständen zu falschen Entscheidungen hinsichtlich der Berufswahl führen könnte.

Fazit: Sicher ist der Bachelor an der LSE eine einmalige Gelegenheit und öffnet die für später alle Türen. ABER: Es könnte ggf. smarter sein, den Bachelor für lau an einer deutschen Target zu machen und erst für den Master mit guten Praktika im Gepäck an eine Elite-Uni zu gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Kann ich nur bestätigen, habe ein ähnliches Dilemma mit einer Top US Uni, aber der Preis schreckt mich schon ab. Daher schwebt bei mir momentan der Double Bachelor in Economics and Econometrics in Rotterdam vor.

Setzt sich nicht unter Druck und fokussiere dich nicht nur auf UB und IB, kann da meinem Vorposter nur zustimmen.

Als ehemaliger RSM BSc. Student (IBA) kann ich den BSc.^2 nur empfehlen. Ist ein Top-Programm, dass dir dann aber für den Master oder etwaige Econ / Quant Research Jobs alle Türen öffnet.
Was du bedenken musst, ist das der Workload und die Benotung (wie an der ganzen Uni) knüppelhart sind.

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