WiWi Gast schrieb am 27.04.2020:
WiWi Gast schrieb am 27.04.2020:
Hallo alle zusammen!
Nächstes Jahr mache ich mein Abitur, vorraussichtlich etwas um 1,0. Nun stellt sich mir so langsam die Frage für den Studienort. Gernwürde ich Technische VWL am KIT in Karlsruhe studieren, was in Richtung WING geht, jedoch statt dem Ingenieurwesen mir ermöglicht, mich auf die Chemie zu spezialiseren.
Da ich natürlich auch gern im Ausland studieren würde wollen (Beim KIT würde ich auf jeden Fall versuchen, welche einzuplanen), bin ich nun am Überlegen, ob ich mich tatsächlich für Economics in Oxbridge bewerben sollte, denn schließlich ist der Bewerbungsprozess seeehr aufwendig und die ersten Unterlagen müssen bis Oktober abgeschickt werden (was aber machbar wäre).
Ich hätte gern einmal eure Meinung dazu, ob B.Sc. KIT in Technischer VWL klüger wäre als Oxbrige, aufgrund der Steigerungsoptionen im Master, und ob das KIT tatsächlich europaweit so bekannt ist, dass man mit einem guten Abschluss und ausreichenden Praktika und Auslandssemestern mit Oxbrige mithalten könnte.
Kann ich mir die Studiengebühren und das Bewerbungsverfahren für Oxbrige sparen oder wäre es später extrem ärgerlich, es nicht wenigstens versucht zu haben?
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!
Gibt es denn so einen Studiengang wie TVWL auch in Oxbridge? Solltest Dir eben sicher sein was Du genau machen möchtest.
Das Economics Program in Cambridge ist Europaweit klar die Nummer 1, von daher ist das schon ne Hausnummer. Allerdings: Die Top VWL Jobs (für die Du sowieso nen PhD brauchst) sind auch von Bonn oder Mannheim im Bachelor kommend dein und Du sparst viel Geld.
Mein Tipp: Willst Du nur einen Bachelor machen und danach z.B. Banker werden (was bei deinem Profil sehr schade wäre) dann auf jeden Fall Cambridge oder die LSE.
Wenn Du weiter machen möchtest bleib im Bachelor in Deutschland und spare das Geld für den PhD in Amerika, denn mit Chicago kann die Uni Cambridge lange nicht mithalten.
Frage: Warum möchtest Du unbedingt TVWL und nicht nur VWL machen?
Sorry, aber so einen Unsinn kann man echt nicht stehen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, ceteris paribus, von Cambridge nach Chicago zu kommen, ist um Welten höher als von Bonn, Mannheim oder München. Davon abgesehen, dass dich ein PhD in den USA nichts kostet, weil dort Funding idR kein Problem ist, würde ich Überlegungen über Kosten ausschließlich an dem erwarteten Nutzen des Programmes, nicht aber an potentiellen weiteren Kosten ausrichten.
Mach dir auch nochmal Gedanken darüber, was du wirklich studieren willst. Die Kombination aus Wirtschaft und Technik funktioniert m.E. in Richtung BWL sehr gut (Wing), mit spannenden und auch quantitativ sehr anspruchsvollen Schnittstellen in Operations Research, Optimierung, Production Management, etc.
VWL ist als Fach aber deutlich abstrakter, ich sehe in der Anwendung eigentlich kaum Überschneidung mit technischen Inhalten, außer vielleicht intellectual property, R&D, bestimmte Nischen im Economic Consulting.
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