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Berufserwartungen der Eltern behindern Karrierechancen von Mädchen

Jungen scheinen besser auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitsuche vorbereitet. Die Berufserwartungen von Eltern führen für Mädchen in vielen Ländern zu schlechteren Berufschancen in den MINT-Berufen. Damit verbunden sind geringere Karrierechancen und Gehaltsnachteile, denn gerade die MINT-Berufe führen zu den bestbezahlten Karrieren. So lautet das Fazit des ersten OECD-Bildungsberichts mit Fokus auf den Geschlechtern.

Titelblatt der Studie OECD Studie PISA 49

Berufserwartungen der Eltern behindern Karrierechancen von Mädchen
Paris/Berlin, 12.03.2015 (oecd) - In den letzten hundert Jahren haben die OECD-Länder große Fortschritte bei der Verringerung und Beseitigung der in vielen Bildungs- und Beschäftigungsbereichen lange Zeit bestehen den Geschlechterdifferenzen erzielt (z.B. in Bezug auf Bildungsniveau, Verdienst und Erwerbsbeteiligung). Dies beweist, dass Talent kein Geschlecht kennt: Gibt man ihnen die gleichen Chancen, erzielen Jungen und Mädchen, Männer und Frauen mit gleicher Wahrscheinlichkeit Höchstleistungen.

Im Bildungsbereich entstehen jedoch neue Geschlechterdifferenzen. Bei jungen Männern ist die Wahrscheinlichkeit von mangelndem schulischem Engagement, Kompetenzdefi ziten und niedrigem Bildungsniveau höher als bei jungen Frauen. Junge Männer brechen auch mit größerer Wahrscheinlichkeit ihre Bildungslaufbahn vorzeitig ab, häufi g ohne einen Abschluss erzielt zu haben. Im OECD-Raum sind Jungen z.B. mit 8 Prozentpunkten höherer Wahrscheinlichkeit als Mädchen der Ansicht, dass Schule Zeitverschwendung ist. Indessen sind die Mädchen in Studium und Beruf in den Bereichen Mathematik, Physik und Informatik unterrepräsentiert. 2012 waren nur 14 Prozent der weiblichen Erstimmatrikulierten in naturwissenschaftlich orientierten Fächern wie Ingenieurwesen, Fertigung und Bauwesen eingeschrieben. Der Anteil der männlichen Erstimmatrikulierten in solchen Fächern betrug im gleichen Jahr hingegen 39 Prozent.

Deutschland mit größtem Geschlechtergefälle bei Einstellung zur Mathematik
Deutschland gehört zu den Ländern mit dem größten Geschlechtergefälle in der OECD, wenn Mädchen und Jungen ihre Einstellung der Mathematik gegenüber angeben:  Gefragt, ob sie mathematische Aufgaben schnell begreifen, antworten Jungen wesentlich häufiger mit Ja als Mädchen. Andersherum stimmen Mädchen eher der Aussage zu: “Ich bin einfach nicht gut in Mathe” – und das auch dann, wenn sie im PISA-Test genauso erfolgreich abschneiden wie ihre männlichen Alterskameraden.

Der erste OECD-Bildungsbericht mit Fokus auf den Geschlechtern, The ABC of Gender Equality in Education: Aptitude, Behaviour and Confidence, stellt fest, dass die Einstellung gegenüber Mathematik und Naturwissenschaften, und damit einhergehend auch das Interesse an Karrieren in einem naturwissenschaftlichen oder technischen Feld, sich zwischen Jungen und Mädchen fundamental unterscheidet. Im OECD-Schnitt kann sich weniger als eines von 20 Mädchen im Alter von 15 Jahren vorstellen, später in einem sogenannten MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu arbeiten. Bei den Jungen sind es immerhin 4 von 20. Dieses Ergebnis ist erstaunlich, weil beide Geschlechter im PISA-Test Naturwissenschaften ähnliche Leistungen erbringen. Und es ist problematisch, weil es gerade die MINT-Berufe sind, die zu den bestbezahlten Karrieren führen. Gleichzeitig ist der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen in kaum einem OECD-Land so groß wie in Deutschland.

Mädchen in leistungsstarken Volkswirtschaften in Mathematik beim PISA-Test gleichauf
Auf den ersten Blick scheinen die Ergebnisse des PISA-Tests die Geschlechter-Präferenzen zu bestätigen: In vielen Teilnehmerländern schneiden Jungen bei den mathematischen Aufgaben besser ab, während die Mädchen ihre Altersgenossen beim Lesen in allen Ländern hinter sich lassen. Bei genauerer Betrachtung fällt allerdings auf, dass Mädchen in besonders leistungsstarken Volkswirtschaften in Mathematik mit den Jungen gleichauf sind und weit bessere Ergebnisse erbringen als die Jungen der meisten anderen Länder. Ebenso ist das Leseverständnis der Jungen in diesen, zumeist asiatischen, Ländern höher als das der Mädchen in schwächeren Teilnehmerstaaten. Die Geschlechterdifferenzen begründen sich also nicht durch angeborenes (Un)Vermögen, sondern vielmehr durch eine erworbene Haltung gegenüber der Materie, der Schule, beziehungsweise dem Lernen ganz allgemein.

„Wir haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Unterschiede in der Bildung von Mädchen und Jungen, Männern und Frauen enorm verringert. Aber wir dürfen nicht aufhören, unsere Kinder dazu zu motivieren, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen”, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher bei der Vorstellung des Berichts. “Die gute Nachricht ist, dass wir dazu weder langwierige noch teure Bildungsreformen brauchen – es reicht, wenn Eltern, Lehrer und Arbeitgeber an einem Strang ziehen.”

Eltern sehen Söhne eher in wissenschaftlich, technologisch oder mathematisch orientierten Berufen
Gerade die Eltern tragen nach Erkenntnissen des Berichts oft bewusst oder unbewusst dazu bei, dass das Interesse für Mathe und Naturwissenschaften bei den Geschlechtern so unterschiedlich ausgeprägt ist: So können sich in Chile, Ungarn und Portugal etwa 50 Prozent der Eltern vorstellen, dass ihr Sohn später einen MINT-Beruf ergreifen wird, für ihre genauso leistungsstarken Töchter können das nur 20 Prozent. In Korea gibt es hingegen kaum geschlechterspezifische Unterschiede bei den Berufserwartungen der Eltern. Eltern erwarten von ihren Söhnen stärker als von ihren Töchtern, dass sie einen wissenschaftlich, technologisch oder mathematisch orientierten Beruf ergreifen, selbst wenn beide im Alter von 15 Jahren in Mathematik gleich gute Ergebnisse erzielen.

Für die Jungen schlägt sich das Geschlechtergefälle dahingehend nieder, dass ihnen mit größerer Wahrscheinlichkeit als Mädchen in allen PISA-Bereichen die grundlegenden Kompetenzen fehlen: Von der Gesamtheit der besonders leistungsschwachen Schüler in Lesen, Mathe und Naturwissenschaften sind 60 Prozent Jungen. Ihr Risiko, die Schule abzubrechen, ist dementsprechend höher als das von Mädchen.

Mangelndes Selbstvertrauen bei Mädchen
In der Mehrzahl der PISA-Teilnehmerländer und -volkswirtschaften schneiden leistungsstarke Mädchen in Mathematik schlechter ab als leistungsstarke Jungen; bessere Ergebnisse erzielen sie nirgends. Mädchen vertrauen im Allgemeinen weniger in ihre mathematischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten. Sie leiden laut eigener Aussage auch häufiger unter Mathematikangst, selbst wenn sie insgesamt hohe Leistungen erzielen. Im OECD-Durchschnitt beläuft sich der Leistungsunterschied in Mathematik zwischen leistungsstarken Jungen und Mädchen auf 19 Punkte. Beim Vergleich von Jungen und Mädchen, deren Selbstvertrauen in Mathematik und deren Mathematikangst gleich stark ausgeprägt sind, ist dieser Leistungsunterschied jedoch nicht mehr festzustellen.

PISA zeigt, dass Mädchen in der Regel bessere Ergebnisse bei mathematischen oder naturwissenschaftlichen Aufgaben von dem Typ erzielen, der ihnen aus der Schule vertraut ist. Sollen sie jedoch „wie Naturwissenschaftler denken“, schneiden Mädchen deutlich schlechter ab als Jungen. Mädchen erzielen z.B. im Allgemeinen schlechtere Ergebnisse als Jungen, wenn sie Situationen mathematisch formulieren sollen. Im OECD-Durchschnitt erzielen Jungen hier etwa 16 PISA-Punkte mehr als Mädchen – ein Leistungsunterschied, der fast fünf Monaten Unterricht entspricht. Jungen erzielen auch 15 Punkte mehr als Mädchen, wenn es darum geht, naturwissenschaftliches Wissen auf eine konkrete Situation anzuwenden, ein Phänomen naturwissenschaftlich zu beschreiben oder zu interpretieren und Veränderungen vorherzusagen. Dieser Unterschied zwischen der Fähigkeit von Jungen und Mädchen, naturwissenschaftlich zu denken, könnte mit deren unterschiedlich stark ausgeprägtem Selbstvertrauen in diesem Bereich zusammenhängen. Wer mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten hat, gesteht sich eher das Recht zum Irrtum zu und kann so die „Trial-and-Error“-Prozesse anstrengen, die Voraussetzung für den Wissenserwerb in Mathematik und Naturwissenschaften sind.

Lesefähigkeiten von Jungen deutlich schwächer
Laut Bericht ist es besonders wichtig, die Lesefähigkeiten der Jungen zu verbessern. Um das zu erreichen, sollten Eltern und Lehrer das unterschiedliche Lese- und Freizeitverhalten der Jungen berücksichtigen und ihnen den Einstieg ins Lesen durch passende Lektüre erleichtern. So begeistern sich Jungen häufiger für Comics, während Mädchen eher zu Romanen oder Magazinen greifen. Selbst ein gemäßigter Konsum von Videospielen, für die Jungen eher Interesse zeigen als Mädchen, kann die digitalen Lesekompetenzen verbessern.

Eine weitere Möglichkeit, Jungen und Mädchen zu hohen Leistungen anzuspornen, besteht in Lehrstrategien, die darauf ausgerichtet sind, dass die Schüler erklären, wie sie zum Beispiel eine Matheaufgabe gelöst haben. Erhalten die Schülerinnen und Schülern darüber hinaus noch Gelegenheit, das Gelernte in einem anderen Kontext oder in der Praxis anzuwenden, verbessert das die Ergebnisse für beide Geschlechter, vor allem aber bei Mädchen.

Jungen scheinen besser auf den Arbeitsmarkt bzw. die Arbeitsuche vorbereitet
Die PISA-Ergebnisse zeigen zwar, dass Mädchen im Allgemeinen höhere Erwartungen in ihre berufliche Laufbahn setzen als Jungen, im OECD-Durchschnitt streben jedoch weniger als 5 Prozent der Mädchen eine Karriere im Ingenieur- oder Informatikbereich an. Die Zahl der Jungen, die eine solche Tätigkeit ausüben wollen, ist in so gut wie allen Ländern höher als die der Mädchen. Jungen scheinen besser auf den Arbeitsmarkt bzw. die Arbeitsuche vorbereitet als Mädchen. PISA zufolge ist der Anteil der 15-jährigen Mädchen, die laut eigenen Angaben nicht gelernt haben, wie man sich auf ein Einstellungsgespräch vorbereitet, über 10 Prozentpunkte höher als der entsprechende Anteil der Jungen. Auch der Anteil der Jungen, die laut eigenen Angaben Praktika oder etwas Ähnliches absolviert haben, ist höher als der Anteil der Mädchen. So lautet das Fazit des ersten OECD-Bildungsberichts mit Fokus auf den Geschlechtern.

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Ursachen von Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Bildungsbereich

 

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