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Berufs- & Studienwahl BWL-Studium

Die Mehrheit der Unternehmerkinder studiert BWL und VWL

Deutschlands nächste Unternehmergeneration ist so umfassend ausgebildet wie keine Generation zuvor. Überdurchschnittlich viele Unternehmerkinder machen das Abitur und lernen an privaten Schulen und Hochschulen - viele von ihnen im Ausland.

Die Mehrheit der Unternehmerkinder studiert BWL und VWL
Hamburg, 04.10.2010 (ots) - Deutschlands nächste Unternehmergeneration ist so umfassend ausgebildet wie keine Generation zuvor. Überdurchschnittlich viele Unternehmerkinder machen das Abitur und lernen an privaten Schulen und Hochschulen - viele von ihnen im Ausland. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zu Deutschlands nächster Unternehmer-Generation, an der sich über 200 Jugendliche und junge Erwachsene aus Unternehmerfamilien im Alter zwischen 16 und 35 Jahren beteiligten. Die bislang umfassendste Studie dieser Art wurde vom Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 10/2010, EVT 30. September) gemeinsam mit der Zeppelin Universität (Lehrstuhl für Innovation, Technologie und Entrepreneurship am Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen) und der Stiftung Familienunternehmen mit Unterstützung von Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA initiiert.

Der Untersuchung zufolge haben 88 Prozent der teilnehmenden Unternehmerkinder Abitur, im Bevölkerungsschnitt sind es lediglich 37 Prozent eines Jahrgangs. Fast 28 Prozent besuchen oder besuchten private Hochschulen, rund 45 Prozent öffentliche Universitäten. Gut acht Prozent von ihnen sind bzw. waren sowohl an einer privaten als auch an einer öffentlichen Hochschule. 41 Prozent haben im Ausland studiert oder sind noch dabei.

"Die Ausbildung von Nachfolgern ist sehr viel professioneller geworden", sagt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. "Die Eltern bieten ihren Kindern eine hervorragende Ausbildung und große Entscheidungsfreiheit. Der Nachwuchs wiederum entscheidet sich zunehmend für Top-Studienprogramme, die auf Spezifika von Familienunternehmen zugeschnitten sind", ergänzt der wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Reinhard Prügl von der Zeppelin Universität.

Bei der Wahl der Studienfächer überwiegen die wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Betriebswirtschaftslehre ist mit 59 Prozent das mit Abstand am häufigsten gewählte Studienfach bei Unternehmerkindern. Knapp 16 Prozent studieren Volkswirtschaftslehre, weitere zwölf Prozent Ingenieurwissenschaften und elf Prozent Kommunikationswissenschaften. Das Studienfach Jura liegt mit knapp sieben Prozent an fünfter Stelle.

"Deutschlands nächste Unternehmergeneration weiß den Wert einer exzellenten Wirtschaftsausbildung zu schätzen, um die Nachfolge erfolgreich in Angriff zu nehmen", erklärt 'impulse'-Chefredakteur Dr. Nikolaus Förster.

Dies gilt auch für den Stellenwert funktionierender Netzwerke unter Unternehmerkindern. Knapp 30 Prozent von ihnen suchen den Kontakt und die Vernetzung unter Ihresgleichen in Schule und Universität, 23 Prozent innerhalb der Familie und deren Freundeskreis. Spezielle Veranstaltungen für Familienunternehmen nutzt rund jedes fünfte Unternehmerkind. Vereine und Verbände spielen bei der Vernetzung für zehn Prozent eine Rolle, soziale Netzwerke im Internet lediglich für gut vier Prozent.

Die Studie "Deutschlands nächste Unternehmer-Generation" Die über 200 Unternehmerkinder im Alter zwischen 16 und 35 Jahren wurden zu 130 Punkten befragt. 42 Prozent der Befragten vertreten Unternehmen, die seit drei oder mehr Generationen in Familienhand sind. Ein Fünftel der Firmen setzt mehr als 100 Millionen um. 53 Prozent beschäftigen mindestens 250 Mitarbeiter, 19 Prozent mehr als 1.000 Mitarbeiter. Das Wirtschaftsmagazin 'impulse' wird zusammen mit der Stiftung Familienunternehmen und der Zeppelin Universität die kompletten Ergebnisse Ende Oktober 2010 als wissenschaftliche Studie veröffentlichen.

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