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OECD-Studie »Bildung auf einen Blick 2012« - Bildung lohnt sich

Deutschland ist auf einem guten Weg zur Bildungsrepublik. Das zeigt der Bericht "Education at a Glance / Bildung auf einen Blick 2012". Der OECD-Bericht belegt: Je höher der Bildungsstand, desto höher das individuelle Einkommen sowie der gesellschaftliche Ertrag und desto geringer das Arbeitslosigkeitsrisiko.

Blick in einen Hörsaal der Universität Münster.

OECD-Studie »Bildung auf einen Blick 2012« - Bildung lohnt sich
Berlin, 24.09.2012 (bmbf) - Deutschland ist auf einem guten Weg zur Bildungsrepublik. Das zeigt der Bericht "Education at a Glance / Bildung auf einen Blick 2012", den die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 11.September 2012 gemeinsam mit der OECD vorgestellt haben.

"Der aktuelle Bericht belegt die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungswesens", erklärte Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im BMBF, bei der Präsentation der OECD-Statistik. "Vom frühkindlichen Bereich bis hin zur Weiterbildung ist die Bildungsbeteiligung in Deutschland überdurchschnittlich hoch. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Die geringe Arbeitslosigkeit, die hierzulande vor allem bei Jugendlichen so niedrig ist, wie nirgendwo sonst in der EU, ist der beste Beweis dafür, dass unsere Strategie richtig ist, die Investitionen in Bildung zu erhöhen. Das zeigt sich gerade jetzt in der Krise."

"Ich freue mich, dass wir uns im Vergleich zu den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert haben", betonte Professor Dr. Johanna Wanka, Ministerin für Wissenschaft und Kultur in Niedersachsen. "Besonders erfreulich ist, dass die Schulabbrecherzahlen deutlich zurückgegangen sind und die Qualität schulischer Abschlüsse erhöht werden konnte. Hinzu kommt, dass die Studienanfängerquote einen neuen Höchststand erreicht hat und die duale Ausbildung noch besser geworden ist. Wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen und müssen auch die Ausgaben für Bildung weiter erhöhen."

Bildungsbeteiligung in Deutschland steigt weiter

Diese Zahlen belegen die Leistungskraft des deutschen Bildungswesens. Gerade die berufliche Bildung in Deutschland ist Vorbild für andere Staaten, denen adäquate Alternativen zu einer Hochschulbildung fehlen. Jüngstes Beispiel ist die im Juli beschlossene deutsch-spanische Initiative zu Kooperation und Erfahrungsaustausch in der beruflichen Bildung.

In die Ausgabe 2012 von "Bildung auf einen Blick" hat die OECD erstmals einen Indikator zur Bildungsmobilität zwischen Generationen aufgenommen. Demnach erwerben in Deutschland 20 Prozent der jungen Erwachsenen einen höheren Bildungsabschluss als ihre Eltern (OECD- Schnitt 37 Prozent), während 22 Prozent einen niedrigeren erwerben (OECD-Schnitt 13 Prozent).

Dieser Befund widerspricht aus Sicht von BMBF und KMK der von "Bildung auf einen Blick" bestätigten Beobachtung, dass der Bildungsstand der Bevölkerung in Deutschland seit Jahren kontinuierlich steigt. Hinzu kommt, dass das OECD-Ergebnis zur Bildungsmobilität zwischen Generationen dem Befund im nationalen Bildungsbericht 2012 widerspricht, in dem eine gegenläufige Tendenz festgestellt wird: Aufstiege in Westdeutschland 40,4 Prozent, in Ostdeutschland 42,4 Prozent, Abstiege in Westdeutschland 12,5 Prozent in Ostdeutschland 15,6 Prozent (Nationaler Bildungsbericht I3-1, S. 213).

Bildung lohnt sich für alle
Der OECD-Bericht belegt: Je höher der Bildungsstand, desto höher das individuelle Einkommen sowie der gesellschaftliche Ertrag und desto geringer das Arbeitslosigkeitsrisiko.

Bildung hat höchste Priorität, gerade auch in Zeiten der Krise

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