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Berufs- & Studienwahl Ausbildung

Kaufmännische Ausbildung oder Hochschulstudium?

Die Entscheidung zwischen einer kaufmännischen Ausbildung oder einem Studium an einer Hochschule ist vor allem für junge Menschen in den letzten beiden Schuljahren eine schwere Angelegenheit. Während ein wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium in der Regel im Anschluss bessere Karrierechancen bietet, sind Auszubildende in finanzieller Hinsichtlich deutlicher schneller unabhängig von Finanzspritzen jedweder Art. Neben einigen Vor- und Nachteilen gilt es für alle Unentschlossenen, die Rahmenbedingungen im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.

Ein Werbeplakat mit einer jungen Frau und der Schrift "Meine Karriereleiter bau ich lieber selbst".

Vorzüge eines betriebswirtschaftlichen Hochschulstudiums

Neben der Möglichkeit, eine wissenschaftlich orientierte Karriere einzuschlagen, stehen häufig höhere Hierarchiestufen innerhalb eines Unternehmens für Hochschulabsolventen in einer größeren Anzahl zur Verfügung. Darüber hinaus ist ein Hochschulstudium ein Zeichen dafür, dass sich die Aspiranten das Prinzip des "lebenslangen Lernens" verschrieben haben. Aus diesem Grund ist das Risiko der Arbeitslosigkeit im Vergleich zu kaufmännisch Ausgebildeten Fachkräften im Durchschnitt geringer. Zudem ist das Einstiegsgehalt nach einem erfolgreich abgeschlossenen Hochschulstudium vergleichsweise höher. Größere Gehaltssprünge sind ebenfalls sehr viel wahrscheinlicher.
 

Das zeichnet eine kaufmännische Ausbildung aus

Durch den Erhalt einer Vergütung fällt die Finanzierung der Ausbildung wesentlich leichter. Wegen der Nähe zur praktischen Arbeit haben es Kaufleute nach ihrer dreijährigen Ausbildung oftmals einfacher, den richtigen Einstieg in ihren Beruf zu finden. Außerdem sind sowohl Aufgaben als auch Tätigkeiten definierter bzw. eindeutiger als es bei Jobs für Akademiker der Fall ist. Aufgrund der finanziellen Unabhängigkeit von den Eltern und/oder dem Staat besitzen Auszubildende in nahezu allen Lebensbereichen eine wesentlich höhere Flexibilität.
 

Alternativer Bildungsweg: Die Kombination aus Hochschulstudium und Ausbildung

Immer häufiger auffindbare Ausbildungsinstitutionen, wie zum Beispiel die cimdata Berufsakademie in Berlin, haben es sich zu Aufgabe gemacht, theoretische Lerninhalte aus Studiengängen und Berufsschulen mit praktischen Übungen mit Bezug zur jeweiligen Ausbildung zu kombinieren. Schulische Ausbildungsstätten dieser Art verfügen in der Regel neben einer modernen Ausstattung über außerordentlich gute Kontakte zu Firmen jedweder Art aus der Region.
 

Entscheidungshilfen suchen und finden

In erster Linie ist es wichtig herauszufinden, wie der persönliche Traumberuf erreicht werden kann. Während viele kaufmännischen Berufsbilder zwingend ein erfolgreich abgeschlossenes Studium verlangen, genügt für andere Jobs aus diesem Bereich eine absolvierte Ausbildung im Rahmen des Dualen Ausbildungssystems. Oftmals gibt es Freunde oder Familienmitglieder, die zu betreffender Ausbildung bereits Erfahrungen gesammelt haben oder mit ihrer Meinung den Entscheidungsprozess unterstützen können. Gleichzeitig spielen erforderliche Notendurchschnitte für die kaufmännische Ausbildung an einer Hochschule oder in einem Betrieb eine wichtige Rolle. Ein weiteres und ebenso wichtiges Kriterium ist es, sich darüber im Klaren zu sein, ob der spätere Beruf eher praktische oder theoretische Schwerpunkte haben soll. Ausbildungsmessen bieten zudem die Möglichkeit an, sich über kaufmännische Ausbildungen oder das angestrebte wirtschaftswissenschaftliche Studium bei den dort vertretenen Betrieben bzw. Hochschulen zu informieren und sich auf dieser Basis zu entscheiden.
 

Chancen realistisch einschätzen

Zentrale Fragen nach der Finanzierung der betrieblichen Ausbildung oder des Studiums sowie der Ausbildungsort sind keinesfalls zu unterschätzt und sollten unter realistischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Die beruflichen Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt nach dem Abschluss der Berufsausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann oder des Hochschulstudiums gehören ebenfalls zu den Faktoren, die bei der Entscheidungsfindung Einzug halten sollten.