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Berufs- & Studienwahl Bildungschancen

Studentenwerke fordern Mehr Bildungschancen für Nicht-Akademiker

Ob jemand in Deutschland studiert oder nicht, hängt ganz entscheidend vom Bildungsstatus seiner Eltern ab: Von 100 Akademiker-Kindern studieren 71, von 100 Kindern aus einem Elternhaus ohne akademische Tradition schaffen aber nur 24 den Sprung an die Hochschule.

Rolf Dobischat - Fachgebiet Wirtschaftspädagogik

Studentenwerke fordern Mehr Bildungschancen für Nicht-Akademiker
Berlin, 31.01.2011 (dsw) - Ob jemand in Deutschland studiert oder nicht, hängt ganz entscheidend vom Bildungsstatus seiner Eltern ab: Von 100 Akademiker-Kindern studieren 71, von 100 Kindern aus einem Elternhaus ohne akademische Tradition schaffen aber nur 24 den Sprung an die Hochschule. Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) zur heutigen Bundestagsdebatte über den Nationalen Bildungsbericht 2010 aufmerksam. Die Daten stammen aus der aktuellen DSW-Sozialerhebung.

„Das deutsche Hochschulsystem ist sozial selektiv wie kaum ein anderes in der Welt“, beklagt DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat. „Das ist beschämend für ein Land, das Bildungsrepublik sein will, und das ist schädlich für ein Hochtechnologieland, das dringend auf kluge Köpfe aus allen Schichten der Bevölkerung angewiesen ist.“

Dobischat weiter: „Die Akademiker reproduzieren sich weitgehend selbst. Die Fachkräfte und Hochqualifizierten, die Deutschland dringend braucht, müssen nun viel stärker aus hochschulfernen, einkommensschwächeren Schichten mobilisiert werden. Es geht um mehr Bildungschancen für Nicht-Akademiker.“

Diea sei, so Dobischat, gesellschafts- und bildungspolitisch zwingend, aber auch
wirtschafts- und innovationspolitisch. „Wir brauchen Exzellenz und Inklusion“, fordert Dobischat, „wir brauchen ein Hochschulsystem, das wissenschaftliche Exzellenz mit Exzellenz in der Lehre kombiniert und sich allen öffnet, die die nötige Begabung mitbringen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.“

Die soziale Öffnung der deutschen Hochschulen gehöre ganz oben auf die bildungspolitische Agenda, ist Dobischat überzeugt. „Hier stehen auch die Hochschulen selbst in einer gesellschaftlichen Verantwortung.“

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Ein Unigebäude rechts und links im Bild mit zahlreichen Fahrrädern in der Mitte.

Statistik: Rekordhoch von knapp 2,8 Millionen Studierenden im Wintersemester 2015/2016

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Das Schild mit den Buchstaben für ABI plastisch mit Metall dargestellt.

Statistik: Abiturientenzahl 2015 um 1,9 Prozent gestiegen

Im vergangenen Jahr 2015 haben rund 443 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die allgemeine Hochschulreife und die Fachhochschulreife erworben. Gut Dreiviertel der Studienberechtigten erwarb die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Abiturienten und Fachabiturienten um 1,9 Prozent. In Hessen erreichte letztmals ein Doppeljahrgang das Abitur.

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Der Kopf einer Frau mit einer Pagenfrisur.

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