Hallo Wiwis,

Ich habe letztens meinen Master in Wirtschaftsinformatik mit 1,0 abgeschlossen und bin aktuell auf Jobsuche.

Von einem Versicherungsunternehmen im Raum München habe ich nun ein Angebot für eine Stelle in der Risikoprüfung/Pricing bekommen. Mir war das Berufsfeld des Aktuars vorher noch nicht bekannt aber hier scheinen sich gerade viele Versicherungen in Richtung Data Science/Data Analytics zu orientieren.

Mir stellen sich nun zwei Fragen:

1. Da die Stelle eine Ausbildung zum DAV Aktuar beinhaltet wollte ich mich bei euch erkundigen ob hier schon mal jemand als Fachfremder diese Ausbildung abgeschlossen hat? Da ich mir hier nichts anrechnen lassen könnte wäre das für mich mindestens zwölf Prüfungen inkl. Mathe und Statistik Zulassungstest.

2. Wie sehen in diesem Bereich die Job/Gehaltsaussichten in der Zukunft aus? Starten würde ich hier bspw. mit 52k all in.

Vielen Dank im Voraus!

Ist in meinen Augen ein safer Job, da es in dem Bereich immer Menschen geben muss, die die Berechnungen durchführen bzw. verifizieren. Als Fachfremder können die Zulassungsprüfungen allerdings schon etwas happig sein, lad dir doch mal ein Probability Theory Skript von nem Mathe Studiengang runter, da hat man schon zu knabbern.

Ich habe mich als Mathematiker dagegen entschieden, weil mir die fortlaufenden Prüfungen parallel zum Beruf wohl zu nervig wären.

Einstiegsgehalt allin 52k in der Versicherungsbranche mit winfo Master ?

Phew, da würde ich noch drehen... In der Versicherungsbranche (Innendienst) sind 50% Urlaubs 80%Weihnachts und 50-100% Bonus üblich.

Sollten deine 52k wirklich 14gehälter allin sein, dann nachverhandeln !
Falls du nur von 12 Gehältern redest, alles fine :D!

LG winfo Bachelor aus Stuttgart

Wiwi_Gast_4563 schrieb am 02.06.2020:

Hallo Wiwis,

Ich habe letztens meinen Master in Wirtschaftsinformatik mit 1,0 abgeschlossen und bin aktuell auf Jobsuche.

Von einem Versicherungsunternehmen im Raum München habe ich nun ein Angebot für eine Stelle in der Risikoprüfung/Pricing bekommen. Mir war das Berufsfeld des Aktuars vorher noch nicht bekannt aber hier scheinen sich gerade viele Versicherungen in Richtung Data Science/Data Analytics zu orientieren.

Mir stellen sich nun zwei Fragen:

1. Da die Stelle eine Ausbildung zum DAV Aktuar beinhaltet wollte ich mich bei euch erkundigen ob hier schon mal jemand als Fachfremder diese Ausbildung abgeschlossen hat? Da ich mir hier nichts anrechnen lassen könnte wäre das für mich mindestens zwölf Prüfungen inkl. Mathe und Statistik Zulassungstest.

2. Wie sehen in diesem Bereich die Job/Gehaltsaussichten in der Zukunft aus? Starten würde ich hier bspw. mit 52k all in.

Vielen Dank im Voraus!

Es gibt einige Leute, die das versucht haben ohne Mathestudium. Bisher habe ich immer gehört, dass es ihnen recht schwer gefallen ist, insbesondere die Matheprüfung als Zulassungsvoraussetzung.
In den nächsten Wochen ist ein Infotag der DAV, schau mal bei www.aktuar.de vorbei und meld dich an. Es läuft alles onlline ab, Du kannst auch dort anrufen und dir weiter helfen lassen. Die Leute sind sehr hilfsbereit und beantworten auch deine Fragen, da sie jahrelange Erfahrung mit den Prüfungen haben.

52k ist schon ein absolut top Gehalt, so viel wird meistens nicht bezahlt. Fang erst mal an, mach die Prüfungen zielstrebig, dann wird es auch mit dem Gehalt nach oben gehen. Ich würde mal nach 3 Jahren die 65k anstreben. Je öfter man wechselt, desto schneller steigt das Gehalt. Achte drauf, ob Du die Ausbildungskosten zurückzahlen musst. Bei mir war das nicht der Fall und es hat dadurch den Wechsel etwas vereinfacht.

Bei Fragen kannst Du gerne antworten.

Gerade im Raum München ist 52k für eine Stelle in der Risikoprüfung einer Versicherung vieles, aber ganz bestimmt kein Top-Gehalt. Das ist schon in günstigeren Gebieten von NRW eher die Untergrenze für Masterabsolventen im Bereich Banken/Versicherungen.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2020:

Wiwi_Gast_4563 schrieb am 02.06.2020:

Hallo Wiwis,

Ich habe letztens meinen Master in Wirtschaftsinformatik mit 1,0 abgeschlossen und bin aktuell auf Jobsuche.

Von einem Versicherungsunternehmen im Raum München habe ich nun ein Angebot für eine Stelle in der Risikoprüfung/Pricing bekommen. Mir war das Berufsfeld des Aktuars vorher noch nicht bekannt aber hier scheinen sich gerade viele Versicherungen in Richtung Data Science/Data Analytics zu orientieren.

Mir stellen sich nun zwei Fragen:

1. Da die Stelle eine Ausbildung zum DAV Aktuar beinhaltet wollte ich mich bei euch erkundigen ob hier schon mal jemand als Fachfremder diese Ausbildung abgeschlossen hat? Da ich mir hier nichts anrechnen lassen könnte wäre das für mich mindestens zwölf Prüfungen inkl. Mathe und Statistik Zulassungstest.

2. Wie sehen in diesem Bereich die Job/Gehaltsaussichten in der Zukunft aus? Starten würde ich hier bspw. mit 52k all in.

Vielen Dank im Voraus!

Es gibt einige Leute, die das versucht haben ohne Mathestudium. Bisher habe ich immer gehört, dass es ihnen recht schwer gefallen ist, insbesondere die Matheprüfung als Zulassungsvoraussetzung.
In den nächsten Wochen ist ein Infotag der DAV, schau mal bei www.aktuar.de vorbei und meld dich an. Es läuft alles onlline ab, Du kannst auch dort anrufen und dir weiter helfen lassen. Die Leute sind sehr hilfsbereit und beantworten auch deine Fragen, da sie jahrelange Erfahrung mit den Prüfungen haben.

52k ist schon ein absolut top Gehalt, so viel wird meistens nicht bezahlt. Fang erst mal an, mach die Prüfungen zielstrebig, dann wird es auch mit dem Gehalt nach oben gehen. Ich würde mal nach 3 Jahren die 65k anstreben. Je öfter man wechselt, desto schneller steigt das Gehalt. Achte drauf, ob Du die Ausbildungskosten zurückzahlen musst. Bei mir war das nicht der Fall und es hat dadurch den Wechsel etwas vereinfacht.

Bei Fragen kannst Du gerne antworten.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2020:

Gerade im Raum München ist 52k für eine Stelle in der Risikoprüfung einer Versicherung vieles, aber ganz bestimmt kein Top-Gehalt. Das ist schon in günstigeren Gebieten von NRW eher die Untergrenze für Masterabsolventen im Bereich Banken/Versicherungen.

Bei Banken könnte das hinkommen, bei Versicherungen eher nicht. Die zahlen nicht so gut, speziell am Anfang nicht. Ich hätte mir damals die Finger geleckt bei so einem Angebot.