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Berufseinstieg: Wo & WieAlter

Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

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WiWi Gast

Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Hallo!

Realschule bis 17, Berufsausbildung, Abi zweiter Bildungsweg, Bachelorstudium 4 Jahre (inkl. Ausland und 3 namenhaften und sinnvollen Praktika) plus Master (spezialisiert und sinnvoll zum bisherigen CV) lassen mein Abschluss an die 29-30 Jahre kratzen.

Viele bzw. die meisten Personaler, die ich gehört habe, sagen, dass das Alter relativ egal ist. Mir ist natürlich bewusst, dass das Alter sowieso nicht mal sekundär ist, aber welche Rolle spielt ein Alter von 29-30 bei der Bewerbung um Traineeplätzen od Direkteinstiege bei namenhaften Firmen bzw. DAX-Konzernen.

Als ich mein Bachelorstudium anfing waren die meisten dank Bundeswehr, Auslandsjahr etc im Schnitt 20 im ersten Semester. Grob geschätzt ... aktuell werden extrem viele mit 20-21 schon fertig ... Abi mit 17, 3 Jahre Bachelor, max. 1 Praktikum, sehr gute Noten - das ist der CV von vielen derzeit. Natürlich punkten erfahrene Leute gegen solche Leute.

Aber wie verhält es sich mit einem Einstiegsalter von 29-30 Jahren ... mit Master und Trainee strebt man ja selbst bzw. auch die einstellende Firma eine Führungsstelle an. Kann es daher zu Konflikten kommen, wenn man z.b. während des Trainee-Zeit oder nach 5 Jahren (also mit 35) Leuten untergeordnet ist, die deutlich jünger sind ... und man daher solchen "alten Absolventen" von vornherein keine Anstellung ermöglicht, weil eben doch der Nachwuchs immer mehr mit 25 (inkl. Auslands-Master) eingestellt wird.

Über Erfahrungen bzgl. Firma und Eintrittsalter bin ich euch dankbar.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ganz generell scheinen viele Großunternehmen nen gewissen Altersfetisch zu haben. Nicht unbedingt explizit ausgesprochen (AGG ließe da eh grüßen) oder auch nur den Beteiligten explizit bewußt. Aber da ist das schon und mindestens mittelbar über die Vorliebe für "roter Faden im Lebenslauf" auch zu erwarten. Das kann, muß aber nicht, zu Schwierigkeiten führen.

Drauf reagieren kannst Du aber kaum und ich denke es betrifft vor allem den Selektionsmechanismus vor dem Vorstellungsgespräch. Z.B. Deine Vermutung bzgl. Konflikten mit 25jährigen Vorgesetzten später sehe ich so nicht. Der müßte ja nun auch mit nem 50jährigen in der Abteilung (entgegen landläufiger Vorurteile werden ja nicht alle Endvierziger frühverrentet) klarkommen, da sollten Mittdreißiger nun kein Problem darstellen, wenn jemand generell "Führung" kann.

Also mMn, bewirb Dich, erwarte unerklärliche Absagen hier und da und Zusagen zum Vorstellungsgespräch bei eigentlich schlechteren Chancen andernorts. Ab Vorstellungsgespräch zählt eh "gesehenes Alter" (also wie Du rüberkommst) und nicht mehr das im Pass, auch nicht bei DAXlern.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Mach dir nicht so viele Gedanken übers Alter. Du hast ja nicht rumgetrödelt, sondern Biss bewiesen. Das sollte mehr zählen als der gepamperte 21-Jährige mit Bachelor. Bei Läden, wo das trotzdem relevant ist, würdest du dann sowieso nicht arbeiten wollen.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Meine Erfahrung (auch etwas älter): Es ist eher Vor- als Nachteil. Vielleicht nicht überall, aber ich hab bislang nur positive Erfahrungen gemacht. Warum? Weil Du mit Leuten konkurrierst, die dtl. jünger und einfach auch unerfahrener sind. Lebenserfahrung, sprachl. auftreten usw. Da steckst Du jeden 21 jährigen frischen Bachelor locker in die Tasche.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Abschluss mit 29-30 und 3 Jahre Ausbildung, dh. Du entspricht etwa einem 26-27 jährigen "normalen" Master-/Diplom-Absolven. Das ist in vielen Studiengängen der normale Schnitt.
Das Du Dich von der Realschule bis zum Master durchgeboxt hast, spricht für Dein Engagement und Leistungswillen.
Ich vermute, die meisten Personaler werden das positiv bewerten. Es gibt auch Trainee-Programme, wo explizit "erste Berufserfahrung" gewünscht wird.
Ich würde mir da keine Sorgen machen ...

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Kann mich den Vorpostern nur anschließen. Da du deine Lebenszeit sinnvoll und nachvollziehbar verwendet hast, wird dir kein vernünftiger Personaler einen Strick daraus drehen. Nichtsdestotrotz kann es bei manchen Stellen sein, dass du auf Grund des Alters durch's Raster fällst, aber in den meisten Fällen dürfte es keine Rolle spielen.

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checker

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Das ist kein Problem. Viele werden erst mit um die 30 fertig. Gerade mit einem solchen Lebenslauf (habe ich so ähnlich).

Mein Eindurck ist, dass viele sogar eher darauf stehen als auf den Halben Teenie der mit 23 schon Akademiker ist. Das meine ich jetzt nicht böse, denn für einen persönlich hat es viel Vorteile früh mit dem Studium fertig zu sein. Aber ein sehr junger mitarbeiter hat eben auch einige nachteile.

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ReinerZufall88

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

super antworten, das macht mut :) da ich in der gleichen position bin und mit 30 erst fertig sein werde. Nur wars bei mir (aus heutiger sicht unverständlicherweise) 4jahre bund, die mich nach dem abi zeit gekostet haben. Aber fühl mich jetz im master nich mehr ganz so "alt" im gegensatz zum bachelor 1.semester! :)

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DAX Einkäufer

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Die bisherigen Kommentare wundern mich. Natürlich ist der beschriebene Lebenslauf respektabel und nicht schlecht. Der Weg von der Realschule zum Master gelingt beiweitem nicht jedem, und "namhafte" und "sinnvolle" Praktika (zumindest nennt der Threadersteller sie so) sind per Definition auch nicht sinnlos.

Trotzdem ist es ganz offensichtlich ein Nachteil, erst mit 29 oder 30 Jahren das Studium abzuschließen, denn andere Mitarbeiter haben in diesem Alter bereits 5 Jahre Berufserfahrung. Wer in diesem Alter seinen Einstieg hat, der erreicht bestimmte Karriereziele später als andere. Ob es dann direkt "Konflikte" sind, wenn man mit 35 einen 28jährigen Chef bekommt, muss jeder selbst wissen. Der Chef hat damit sicherlich keine Probleme, aber vielleicht der Mitarbeiter. Ich glaube nicht, dass irgend jemand hier im Forum freiwillig (!) einen derart späten Einstieg versuchen würde, wenn es ihm auch 3-4 Jahre früher gelingen kann. Die Aussage "Damit steckst jeden 21jährigen Bachelor in die Tasche" ist ein schlechter Scherz, da ich als 29-jähriger Einsteiger hoffentlich nicht die 21-jährigen Einsteiger als Messlatte sehe. Der 21jährige kann sich gut und gerne 10 Jahre Zeit bis zur ersten Führungsaufgabe lassen, der 30jährige steht da unter einem ganz anderen Druck (oder willst Du mit 40 immer noch einen ganz normalen Job ohne Verantwortung haben?) bzw. setzt er sich selbst unter einen solchen. Auch finanziell ist der späte Einstieg nachteilig, denn man "hinkt" gleichaltrigen hinterher. Wem das egal ist, Glückwunsch. Wenn ich überlege, welche Berufserfahrung ich mit 29 Jahren bereits hatte, dann möchte ich rückblickend in diesem Alter kein Anfänger sein.

Bis hierhin also Fazit: Ja, es ist ein Nachteil, und zwar in vielerlei Hinsicht.

Die Fragen sind

a) inwiefern Du aus Deinem Alter und dem bisherigen Werdegang gewisse Vorteile ziehen kannst, um die Nachteile zu kompensieren
b) ob Arbeitgeber dich trotzdem einstellen
c) wie Du gegenüber jüngeren Einsteigern aufholen kannst bzw. ib Du das überhaupt willst.

Zu a) Natürlich ist eine größere Reife vorhanden, wenn man 10 Jahre älter ist. Diese Reife ist oft aber auch mit einer gerineren Lerngeschwindigkeit, höheren Ansprüchen an Inhalt und Anspruch der Tätigkeit sowie den zwischenmenschlichen Umgang, Freiheitsgrade in der Führung etc. verbunden, unterm Strich: Du bist als Mitarbeiter weniger leicht zu führen. Ich würde versuchen, aus der höheren Reife Vorteile zu ziehen im Auftritt, im Tonfall, in der gesamten Erscheinung meiner Person. Jüngere Menschen haben im Fremdbild oft den Vorteil einer hohen Dynamik, Draufgängertum, Mut etc. Ältere können dafür Struktur, Besonnenheit, emotionale Stabilität, Seniorität etc. einbringen. Versuche, diese Stärke auszuspielen.

b) Ja, es gibt Arbeitgeber, die dich auch mit 30 noch einstellen. In Berufen mit Chemikern, Ingenieuren etc. werden viele Einsteiger auch heute nicht viel früher fertig, v.a. wenn sie eine Promotion ablegen. Je anspruchsvoller Dein Umfeld akademisch ist, desto älter sind normalerweise die Einsteiger. Mein Tipp: Orientiere dich an Firmen, die mit komplexer Technologie, schwieriger Gesetzgebung, großen Investitionen etc. zu tun haben, da sind die Menschen im Schnitt älter.

c) Du musst selbst wissen, welche Ansprüche Du gehaltlich an Deine Karriere stellst und in welchen Schritten Du Verantwortung bekommen willst. Am besten bist Du bei Deinem Arbeitgeber kein Exot, sondern ein Normalfall. Suche dir ein Umfeld, in denen Seniorität, Alter, Auftrittssicherheit etc. wichtiger sind als kurzfristiges, jugendliches und dynamisches Denken. Dann sollte das Alter nicht unbedingt ein Nachteil sein.

Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Hier der Threadersteller:

Danke schonmal für eure Meinungen, die mich nicht ganz verzweifeln lassen. Auch an den Vorposter, der auch Nachteiliges aufzeigte.

zu a) welche Nachteile genau meinst du? Viele der Nachteile sind ja subjektiv (länger bis zur Führungskraft*, verpasstes Gehalt) ... die bitte mal außen vor lassen. Potenzielle Nachteile von einem 30 vs 25 Jährigen wären ja eigentlich nur (ich übertreibe jetzt mal): verminderte Motivition bzw. Willigkeit zu langen Reisen oder 18 Std. Schichten, kürzere Betriebszugehörigkeit (bis zur Rente/AG Wechsel) ... aber im Prinzip ist und bleibt es halt doch nur eine Zahl.

Die ganze Diskussion ist natürlich auch sehr Einzelfallabhängig ... ich würde auch jede Wette eingehen, dass auch das Aussehen eine Rolle spielt. Da wird der 30-jährige, schlanke, braungebrannte Absolvent bestimmt eher eingestellt wie der halbergraute 30er - übertrieben gesagt.

Meine Ausbildung war eine Bankausbildung (Großbank) und die Praktika waren bei BIG4, DAX und Bank (Trading). Sinnvoll idS, da sie mit entsprechenden Fächern ergänzt und erweitert wurden. Gerade die Bankausbildung - egal ob sie für den Job nützlich war oder nicht - wurde immer positiv aufgenommen (einer der wenigen Berufen, die auch für's private Leben Sinn machen ... und nebenbei hat man 2-3 Jahre intensiven Kundenkontakt)

Mein BA und MA Studium sind auch nicht sonst wo gemacht, sondern bei namenhaften Unis, mit Rang und Namen (deutschsprachige Liga)

  • hierzu wollte ich anmerken bzw das Thema in den Raum werfen: Wird jeder eine Führungskraft? Frühers (vor 2-3 Jahrzehnten) war ein Studium nicht die Regel und dementsprechend war es fast klar, dass ein Dipl.-Kffm eines Tages aufsteigt und nicht auf seinem Stuhl kleben bleibt. Interessant wird die Sache sicherlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sein. Schließlich denke ich, kann nicht jeder aufsteigen aber fast jeder, der jetzt 20-30 ist macht neben seiner IHK-Ausbildung einen BA und Master und wer studiert hat letztendlich auch nen Master. Dieser Master sind natürlich anderen Mastern überlegener, aber wie sich das in Zukunft verhalten wird, wird spannend denke ich ... Ich rede jetzt speziell von Großkonzernen.

aber back to topic: Ich persönlich strebe keine Karriere im IB/M&A an, wo evtl. jüngere Kerle gesucht sind, die in erster Linie an Geld (=lange Arbeitszeiten) denken und nicht an Freundin/Immobilie/work-life-balance.

Mir ging es speziell um Großkonzerne a la Daimler, BMW, Bosch, Allianz etc ... wie solche Konzerne es handhaben, wenn die Bewerber älter sind. Sprich, ob es inoffizielle Altersgrenzen gibt. In meinem Fall warn jetzt auch keine 6-12 Monate Nichtstun dabei ... auf der anderen Seite hätte ich mit enormen Will und Können, alles um 3 Jahre verkürzen können.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

"oder willst Du mit 40 immer noch einen ganz normalen Job ohne Verantwortung haben"

aha, so denken also die DAX Einkäufer. Frag mich was daran schlecht ist.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Hier die Meinung der Personalabteilung.

Dein Werdegang ist schlüssig und mit 30 Jahren bist Du genau richtig, vor allem da Du ja bereits Erfahrung aus Deiner Ausbildung mitbringst.

Viele Unternehmen sehen es gerne, wenn jemand bereits gearbeitet hat und nicht nur ein Praktikum gemacht hat.

Mein einziger Tip: Nicht unter Wert verkaufen

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DAX Einkäufer

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

"aha, so denken also die DAX Einkäufer. Frag mich, was daran schlecht ist."

Ich habe bewußt geschrieben "der 30jährige steht da unter einem ganz anderen Druck bzw. setzt er sich selbst unter einen solchen". Es ist keineswegs schlecht, auch mit 40, 50 oder 60 einen "ganz normalen" Job ohne Veranwortung zu haben, und ich habe das auch nirgendwo geschrieben. Man sollte sich allerdings bewußt für einen solchen Weg entschieden haben.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Meine, ganz subjektive Erfahrung, ist nicht so positiv wie hier geschildert: Habe zwei Uniabschlüsse gemacht, zudem Zivildienst und bin deshalb mit 29,5 eingestiegen.
Da und auch noch einige Zeit später wurde ich bei Bewerbungsgesprächen schon gefragt, "wie ich gegen den 25-jährigen Absolventen bestehen möchte". Meine Antwort: Doppelte Ausbildung und Lebenserfahrung hat nicht wirklich gezogen. Die mehrfachen Praktika, gute Noten etc pp. bringen auch andere mit UND sind dabei jünger.

Doch mal umgekehrt: Am Alter kann ich/man nichts ändern, warum also lange den Kopf zerbrechen?

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Ein KPMGler

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Daran ist per se nichts schlecht.

Die Frage ist halt, ob man vorne herein mit der Mittelmäßigkeit (Karriere-technisch) plant!
Wenn man sagt, mir ist mein berufliches Fortkommen egal, ich legen Prio auf einen Feierabend um 15:30 damit ich den Rest des Tages mit Haus, Hund, Frau, Kind verbringen kann, ist das absolut fine.
Wenn dem nicht so ist, muss man halt Schub geben und auch nach höheren Zielen streben.

Lounge Gast schrieb:

"oder willst Du mit 40 immer noch einen ganz normalen
Job ohne Verantwortung haben"

aha, so denken also die DAX Einkäufer. Frag mich was daran
schlecht ist.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Interessante Diskussion. Ich habe ein ähnliches Profil: Abi 20, Erststudium mit 22 abgebrochen, danach verkürzte kfm. Berufsausbildung, 4 Jahre Berufserfahrung + berufsbegleitendes Studium zum Bachelor, jetziges Alter 28. Mit einem Master wäre ich auch entweder 29 bzw. 30. Jedoch ist mein Schwerpunkt ein anderer als mein Arbeitsgebiet. In erster Linie an den KPMG'ler - ist das schlimm, wenn man in dem Alter in die WP einsteigt?

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ich bin mit Mitte 30 erst "richtig" eingestiegen, mache nach einem Wechsel inzwischen in Big4 Advisory (Banking, mit durchaus starkem IT-Bezug). Aufgrund persönlicher Probleme gab es nach Mitte 20 nen ziemlichen Bruch und hatte vor dem jetzigen Job "nur" nen Hoschulabschluß, nen fast beendetes Zweitstudium und 4 Monate Tier 1.5 UB (nicht MBB, aber ganz knapp dahinter) vorzuweisen. War schwer nach der Lösung der persönlichen Probleme wieder was richtiges zu finden aber hat funktioniert. Es geht auch mit gebrochenen Lebensläufen und in höherem Alter, aber es ist nicht leicht zu Anfang. Wenn Du allerdings erstmal ne vernünftige Position hast, kräht kein Hahn mehr danach, zumindest in dem Berufsumfeld wo ich dann unterwegs war. Ob und wie die verlorene Zeit für einen selber eine Rolle spielt (siehe DAX Einkäufers Hinweise) muß jeder selber beurteilen. Aber das eigentliche "Zugangsproblem" stellt sich nur zu Beginn, was Du dann draus machst ist ziemlich altersunabhängig.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ich bin auch erst mit über 30 Jahren eingestiegen (keine Promotion) und fand, dass es nicht sooo schwierig ist, einen Einstiegsstelle für Hochschulabsolventen zu finden. Das höhere Alter mag ein Minuspunkt sein, aber man kann diesen Aspekt durch mehr Praktika etc. durchaus ausgleichen wenn nicht sogar überkompensieren. Das Alter ist definitiv nicht das wichtigste Kriterium.

Ich empfinde es jetzt allerdings manchmal schon als Nachteil, dass ich einige Jahre ältere als von den Qualifikationen vergleichbare Kollegen bin - nicht für den Arbeitgeber, aber für mich persönlich. Denn mit über 30 als "Junior" anzufangen, ist nicht unbedingt ideal. Wenn man mich dann privat fragt, was ich so beruflich mache, welche Stellung ich da in der Abteilung habe usw. dann muss ich immer erklären, dass ich so lange studiert haben und deshalb noch nicht so viele Jahre Berufserfahrung auf dem Tacho habe und deshalb noch eine Anfängerstelle habe. Man wird da leicht für einen "Underperformer" gehalten.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

"Wenn man mich dann privat fragt, was ich so beruflich mache, welche Stellung ich da in der Abteilung habe usw. dann muss ich immer erklären, dass ich so lange studiert haben und deshalb noch nicht so viele Jahre Berufserfahrung auf dem Tacho habe und deshalb noch eine Anfängerstelle habe. Man wird da leicht für einen "Underperformer" gehalten. "

und was interessiert dich das Geschwätz von denen?

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

denke schon dass man bei einem Einstieg um die 30 ein Underperformer ist, wenn man "nur" studiert hat. Angenommen du machst dein Abitur mit 20, dann hast du 10 Jahre lang studiert?! Ohne Promotion, oder Doppelmaster ist das nie und nimmer zu rechtfertigen. Das ist einfach Verschwendung von Lebenszeit, c.p. du bist gesund oder keine anderen Gründe führten zu "sowas".

Hat man eine Ausbildung, gearbeitet und sogar noch nebenher studiert, ist das einfach eine tolle Sache, die zumindest in meinem Betrieb honoriert wird. Ich bin jetzt auch 27, hab auch gearbeitet, unzählige Weiterbildungen und einen Bachelor- und Masterabschluss.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

ich finde die Frage irreführend, denn irgendwann muss man ja "einsteigen" es sei denn mama und papa finanzieren einen. man wird denke ich immer genommen - die frage ist halt wo und ob das mit dem persönlichen Anspruch konform geht. wohlan, das jeder der mit über 30 erst einsteigt, keine hohen Ansprüche besitzt.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

War, wenn denn überhaupt. Ob das für die Zukunft was aussagt ist durchaus fraglich. Wenn denn jemand solch ein "Underperformer" (ich finde das Wort schrecklich und die meisten Postings die damit argumentieren ungeheuer inhaltsleer und bullshitbingoartig) gewesen ist, ergibt sich höchstens dann ne schlechte Zukunftsprognose, sofern in den jüngsten Phase diese Langsamkeit bestand. Wer 5 Jahre vor Einstieg getrödelt hat aber die letzten 5 Jahre normal sich entwickelte dürfte wohl kaum als klarer Underperformer für die Zukunft zu erwarten sein.

Lounge Gast schrieb:

denke schon dass man bei einem Einstieg um die 30 ein
Underperformer ist, wenn man "nur" studiert hat.

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DAX Einkäufer

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

"Underperformer" - dieses seltsame, pauschale Urteil würde ich absolut nicht unterschreiben. Mit der Bachelor-Master-Struktur, zunehmender internationaler Mobilität, neuen Studiengängen und neuen Berufsbildern werden die Lebensläufe in Zukunft bunter werden. Wenn man in diesem Kontext eine magische Altersgrenze definiert, ab der man einen Bewerber für einen potenziellen "Underperformer" hält, dann filtert man auch eine Reihe ziemlich guter Leute heraus, die einfach etwas später fertig wurden, weil sie andere Prioritäten gesetzt haben oder setzen mussten. "Einstieg mit 29" heißt ja nicht automatisch, dass der Student den ganzen Tag auf einer Wiese gelegen hat.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

G12, dann bist beim Abi 18.
+3 Jahre Bachelor. Dann bist 21.
+1 Jahr für Praktika/Ausland/Ehrenamt. Dann bist 22.
+1 Jahr max. zum Trödeln (Wiederholen in der Schule, Klausuren geschoben/nicht bestanden/Urlaubssemester). Dann bist 23. Das ist das max. mit Bachelor!

  • 2 Jahre für den Master. Dann bist 25.
  • 3 Jahre (max. 4 Jahre) für die Promotion. Dann bist 28, max. 29.

Bist du älter, bist du zu alt!

Alles drüber sind Trödler und haben bei der Flut an Abiturienten (2004 hatten 33% eines Jahrgangs Abi oder Fachabi, 2011 waren es 67%) und ?Absolventen? (Bachelor für alle, siehe letzten Artikel in FAZ) keine Chance mehr auf eine vernünftige Anstellung. Von Karriere mal ganz zu schweigen!

Beispiel:
Ein Freund von mir hat Abi mit 20 gemacht, 3 Jahre Berufsausbildung zum Mechatroniker, 1 Jahr USA, 4 Jahre Bachelor of Engineering (2 Semester überzogen), Abschluss 2,0.
Ist jetzt seit einem Jahr arbeitslos obwohl er ein ach so gesuchter Ingenieur ist sogar mit Erfahrung (Berufsausbildung) und im Ausland war. Selbst von Ingenieurdienstleistern bekommt er nur Absagen. Region: Ba-Wü.
Aber mit seinen bald 29 muss er halt auch mit promovierten Dr. Ing. oder M.Eng/Dipl. Ing. (TU) mit 3 Jahren Berufserfahrung konkurrieren. 0 Chance!

Fazit:
Wer beim Abschluss älter als 22(B.Sc), 25 (M.Sc) oder 28 (Dr.) ist, kann seine Akademiker/Wirtschafts/Industrie-Karriere vergessen! Es gibt einfach zuviele die auch abschließen und auch entsprechend schnell waren.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

an die zwei Vorposter vom 16.11.:

  • Underperformer, wenn man erst mit 30 einstiegt: Na das ist nicht zu verallgemeiner finde ich. Durch eine Ausbildung, Abi zweiter Bildungsweg kann der Bachelor-Start 22 sein. Inkl. Auslandssemester und 3 Praktika kann der BA dann auch seine 3,5-4 Jahre betragen (zumindest bei mir haben gut 50% sich Zeit gelassen und den BA erst mit 3,5-4 Jahren effektiv abgeschlossen) Macht man danach im Anschluss ein GapYear mit langem Praktikum und GMAT-Vorbereitung und danach Master mit 1-2 kommt man halt in den Bereich Ende 20.

Ein Underperformer ist man höchstens dann, wenn man Regelstudienzeit und sofortigen Master im Anschluss als die Regel bezeichnet. Aber extrem viele machen es halt nicht so.

Und bei der Diskussion ist ebenfalls zu entscheiden, was man subjektiv will. Wer z.B. durch Eltern, Oma, Erbschaft eine Villa erbt kann die Sache natürlich ruhiger angehen lassen. Andererseits gibt es natürlich auch den Typ, der nie heiraten will und lieber vom AG in der Welt herumgeschickt werden will. Oder der eine will DAX-Vorstand werden und der andere M&A Millionär, da ist natürlich ein schneller Einstieg und schnelles Vorankommen förderlich, um das Ziel zu erreichen.

Bei vielen Kommentaren hört man heraus, dass später Einstieg > weniger Chancen auf Aufstieg > kein Chefposten > weniger Gehalt = negativ ist. Mag ja sein, wenn man entsprechende Prioritäten setzt. Aber viele setzen halt auch andere Prioritäten. Und Chef bzw. Führungskraft kann auch nicht jeder werden, ganz egal ob man es will, früh einsteigt, usw ...

Die Ursprungsfrage war: Erfahrungen bzgl. Einstieg bei Konerznen (=Arbeitgebern, bei denen viele Absolventen einsteigen wollen) mit einem Alter von 29-30? Trainee und Direkteinstieg.

Alles andere wie verpasstes Gehalt, Vorteile durch 7 Jahre Studium und entsprechender Freizeit, späterer Aufstieg, keine Chance auf schnelle Karriere usw ist alles rein subjektiv

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Noch mal ein "Späteinsteiger" von oben: Manche haben geschrieben, dass wenn man spät in den Beruf einsteigt, die Karriere vergessen kann.

Was versteht ihr eigentlich unter "Karriere"? Wenn man unter "Karriere" versteht, in einem großen, etablierten Unternehmen einzusteigen und dort ein- bis zweimal befördert zu werden und möglichst schnell die 50.000 Euro Jahresgehaltsgrenze und das Häuschen im Grünen zu knacken, dann schafft man das sicher am schnellsten, wenn man möglichst früh einsteigt (am besten direkt nach dem Abi ein duales Studium in dem Unternehmen macht). Aber erstens verstehe ich darunter nicht unbedingt eine wirklich große "Karriere" und zweitens denke ich, dass auch jemand, der später einsteigt, mit entsprechender Berufserfahrung später genauso die Chance auf eine Beförderung bekommt. Das passiert dann natürlich zeitlich wesentlich später, weil man auch erst viel später eingestiegen ist in den Beruf.

Die wirklich große "Karriere" kann man gar nicht planen. Man muss der richtige Typ, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ein schablonenartiger Lebenslauf führt nicht zur großen Karriere! Man macht auch in Wirklichkeit in großen, etablierten Unternehmen am wenigstens Karriere. Recherchiert mal zu Unternehmensgeschichten von Microsoft oder Apple. Alle wichtigen Executives waren schon zu der Zeit im Unternehmen, als die beiden Computerfirmen noch kleine Popel-Firmen waren und es nicht abzusehen war, welche Bedeutung sie später einmal haben würden. Als Microsoft das große Geschäft mit Windows in den 90ern gemacht hat, waren alle wirklich wichtigen Stellen schon vergeben und die Chance auf große Karriere waren vorbei. Genauso bei Apple. Tim Cook hat sich damals explizit gegen Jobs bei etablierten Firmen entschieden und kam zu Apple, als die noch die totale Nischenfirma waren. Von daher macht man die große Karriere eher in Firmen und Branchen, die noch viel Wachstumspotential haben, in neuen innovativen Branchen - sicher nicht bei den großen etablierten Konzernen und in Branchen, die 100 Jahre alt sind.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Verdammt! Ich bin erst mit 24 mit'm Bachelor fertiggeworden und muss jetzt in nem DAX30 Unternehmen arbeiten :(
Wäre ich doch bloß schneller gewesen...

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

an den Typen mit seinem Mechatroniker Freund: meinst du das ernst, dass man seinen BA mit 22 haben muss sonst zu alt?! dann komm mal in der Realität an ... gerade im Wirtschaftsbereich ist eine vernünftige Berufsausbildung, speziell Bank, oftmals ein "must have" ... also für Jobs im Banking. Und bevor du nachrechnest: 17+2 Jahre Ausbildung+3 Jahre Bachelor ergibt auch 22, aber nicht jeder hat ein ideales Geburtsdatum ... allein dadurch kann bei dem ganzen Ausbildungsprozess schon 1-2 Jahre zusammen kommen.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

In England, da wo das Bachelor/Mastersystem ja herkommt, ist Abschluss/Berufseinstieg mit 23 normal. Und auch wunderbar.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ohne es näher zu wissen, haben die Engländer vllt. auch keine IHK-Ausbildung mit 2-3 Jahren die viele vor dem Studium machen!?

Und unabhängig davon würde ich für Jobs mit Kundenkontakt keine 23-jährigen Master einstellen. Mag er noch so gut sein. Da fehlt mir einfach die Erfahrung und Ausstrahlung, die im Durchschnitt (!) bei älteren eher vorhanden ist.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

In den USA gibt es keine Berufsausbildung nach IHK-Standard. Deshalb wird dort vieles als Bachelor ausgebildet, was hier eine Lehre macht. Auch das ist ein guter Grund für die Gleichstellung!

Lounge Gast schrieb:

Ohne es näher zu wissen, haben die Engländer vllt. auch
keine IHK-Ausbildung mit 2-3 Jahren die viele vor dem Studium
machen!?

Und unabhängig davon würde ich für Jobs mit Kundenkontakt
keine 23-jährigen Master einstellen. Mag er noch so gut sein.
Da fehlt mir einfach die Erfahrung und Ausstrahlung, die im
Durchschnitt (!) bei älteren eher vorhanden ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

@ 16.11

"Wer beim Abschluss älter als 22(B.Sc), 25 (M.Sc) oder 28 (Dr.) ist, kann seine Akademiker/Wirtschafts/Industrie-Karriere vergessen! Es gibt einfach zuviele die auch abschließen und auch entsprechend schnell waren. "

Unfassbarer dummer und realitätsferner Beitrag...

Warst Du schon mal an einer Uni? Guck Dir mal Graduiertenschulen an. Wenn dort einer aktuell mit 28 Jahren fertig wird, ist er meist ein Genie. Und die Karriere, mein Lieber, hängt von gaanz ganz anderen Dingen ab als dem Einstiegsalter, aber das wirst Du in ein paar Jahren vielleicht feststellen.

Dein Kumpel hat übrigens keinen Job bekommen, weil Ingenieure mit Bachelorabschluss keine Ingenieure sind. Und Auslandserfahrung in den meisten Fällen ziemlich unwichtig ist. Hätte er mit 35 sein Diplom an der TU abgeschlossen, hätte er wohl bessere Chancen.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Zudem ist der amerikanische Bachelor an einer normalen Uni, also keiner Eliteuni, nahezu das gleiche wie hier eine kaufmännische ausbildung. Das Niveau ist keinesfalls mit einem Hochschulstudium in D zu vergleichen. Dass man dort also die Regelstudienzeit problemlos einhält, ist eher unproblematisch.

Um hier einigen verzweifelten Mut zu machen:
Ich bin 28, habe 14 Semester (WiWi) studiert und neben meinem Studium immer in renomierten Unternehmen als Werkstudent gearbeitet. Nach dem Studium konnte ich jetzt als Direkteinsteiger in einem DAX30 Unternehmen starten. Mein Vorgesetzter und ich haben uns genau über dieses Thema hier unterhalten und er ist der festen Überzeugung, dass Lebenserfahrung wesentlich wichtiger ist als ein schnell absolviertes Studium. Sein Zitat: "Ich will potentielle Teamleiter, keinen Kindergarten!"

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

ich finde man kann das ganze gar nicht verallgemeinern. letztlich kommt es auf die jeweilige personalabteilung an, und ich denke, dass heutzutage auch viele die studieren gehen aufeinmal merken, dass es doch nicht das richtige ist - kenne auch einigen denen das erst beim berufseintritt passierte - wichtig ist doch per se nicht der abschluss sondern wer dahinter steht - wenn die person sinnvolle erklärungen (wie berufliche umorientierung, weiterbildung...etc) darlegt sollte es kein problem darstellen - ich sehe z.t. auch vorteile bei älteren, da diese doch eher "realistische" vorstellungen haben und allgemeine / verschiedene lebenserfahrung kann auch fruchtbar sein für neue ideen.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ich berichte jetzt Mal "von der anderen Seite".
Ich habe Abitur gemacht mit 18, dual studiert bei einem DAX Unternehmen (International Business mit 1,8 und 6 Moanten Ausland) bis 21 und mit 21 Jahren bei besagtem DAX Unternehmen eine Stelle als strategische/technische Einkäuferin bekommen (auf der normalerweise jmd mit Berufserfahrung und Ingenieurtitel sitzen sollte). Ich hatte schlichtweg Glück, dass mein Netzwerk so gut ausgebaut war.

Hab mich aber auch extern beworben gehabt bei großen DAX Unternehmen. Wurde auch überall eingeladen, aber die Message war immer die gleiche:" Sie sind zielstrebig, jung und motiviert, aber vllt noch zu jung für uns. Sammeln sie Erfahrungen und kommen sie in 4-5 Jahren wieder, aber sammeln sie die Erfahrungen woanders."

Deswegen würde ich sagen, dass es leider auch ein Nachteil sein kann mit 21 Jahren fertig zu sein, auch wenn ich in meinem Fall Glück hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

hallo liebe wiwi-user, ich stehe vor einem kleinem dilemma und hoffe, dass ihr mir euren professionellen rat dazu geben könnt.

ich habe mit ende 24 mein B.Eng (Mechatronik, FH) erworben.
Ich habe dafür 6 Jahre gebraucht. Den Großteil des Studiums habe ich eigentlich in den letzten 1 1/2 Jahren durchgezogen. Die ersten 4 1/2 Jahre habe ich persönliche Probleme gehabt und das Studium total vernachlässigt, habe ca. 6 Monate praktische Erfahrung während dieser Zeit gesammelt und im november 2012 mit 2.1 abgeschlossen und bin seitdem freiberuflich als fotograf tätig und anfang 25.

es gibt nichts, dass ich mehr bereue in meinem leben. allerdings habe ich auch viel von dieser schweren zeit gelernt, nur zählt das ja nichts auf dem papier !!

ich habe von anfang an auch ein master-studium angestrebt, allerdings hat sich meine sichtweise hier geändert, einfach aufgrund meines alters, zum größten teil jedoch, dass das nächste Wintersemester erst im oktober wieder beginnt und somit noch mehr zeit bis dahin verfliegen würde.

mein vorhaben ist: jetzt den berufseinstieg zu machen um einige jahre berufserfahrung zu sammeln und dann einen master-abschluss in zukunft nachholen.

was meint ihr zu meinem vorhaben und was sagt ihr zu meinen chancen für einen berufseinstieg momentan ?

für einen hilfreichen gedankenaustausch wäre ich sehr dankbar

gruß
teo

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Wow da hattest du echt Glück.

Mit 21 Jahre 46k verdienen ist echt heftig...

bei einer Gehaltssteigerung von 3% pro Jahr erreichst du bis 67 ein Gesamteinkommen von 4.618.239,04 ?

WOW

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

es kommt immer auf den Einzelfall darauf an. Es gibt selten starre Grenzen. Nicht mal in Konzernen. Ich kenne z.B. einen, der hat nach dem Abi erst 4 Semester BWL studiert, dann geschmissen, anschließend Ausbildung als KFZ Mechaniker, später noch mal Informatik Studium und wurde mit 32 erst fertig und kam bei einem Konzern unter.

Wenn der Lebenslauf eher so aussieht : 4 Semester VWL, 3 Semester BWL, 4 Semester Jura, 1 - 2 Jahre Gelegenheitsjobs ( ohne Fachbezug ) und dann durchschnittlicher Abschluss in BWL / Wiwi, ja dann wird es sehr schwer.

Oder halt auch, wenn man mit 20 zu studieren anfing, 20 Semester für sein BWL Studium gebraucht hat ohne wirklichen Grund.

Aber wer dennoch einen geraden Lebenslauf hat bzw. seine Brüche gut begründen kann ( eigene Firma, gute Jobs, Ausbildung davor ) kann dennoch auch etwas älter Karriere machen.

Ich jedenfalls zweifle auch ob so mancher Bachelor mit 21 - 22 ( dank G8 ) schon ernst genommen wird z.B. in der IT Beratung. Da könnte mancher Kunde ja fast sagen "Ah der Lehrbub ist auch schon da, wann kommen die Berater ?" ;-) mal überspitzt formuliert.

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WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Aber wie kann einem das im Unternehmen noch gelingen, wenn man so spät einsteigt? Doch eigentlich nur, wenn man bei einer Beratung oder WP-Gesellschaft einsteigt. Und ob man sich den stressigen Arbeitsrythmus da, der ha schon fitte Mitzwanziger überfordern kann Ü30 noch antuen sollte, ist die Frage.

Der KPMGler schrieb:

Daran ist per se nichts schlecht.

Die Frage ist halt, ob man vorne herein mit der
Mittelmäßigkeit (Karriere-technisch) plant!
Wenn man sagt, mir ist mein berufliches Fortkommen egal, ich
legen Prio auf einen Feierabend um 15:30 damit ich den Rest
des Tages mit Haus, Hund, Frau, Kind verbringen kann, ist das
absolut fine.
Wenn dem nicht so ist, muss man halt Schub geben und auch
nach höheren Zielen streben.

Lounge Gast schrieb:

"oder willst Du mit 40 immer noch einen ganz normalen
Job ohne Verantwortung haben"

aha, so denken also die DAX Einkäufer. Frag mich was daran
schlecht ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ich werde nach Tarif bezahlt. Alle meine Kollegen (dualen Studenten) , die mit mir auch von unserer Firma übernommen wurden, sind so eingestiegen. Und da sind viele 21-24.

Bayern - IG Metall - Leistungszulage bei mir nach 6 Monaten 11 %

Aber ja, ich weiß das ich mich da glücklich schätzen darf.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Aus meiner Sicht ist man ab Mitte 30 als Absolvent zu alt. Oftmals hat man diesem Alter an nur noch ca. 10 Jahre zu "leben", da die ersten Mitarbeiter ab Mitte 40 schon wieder aus dem Arbeitsprozess in die Sozialsysteme entsorgt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Interessantes Thema. Ich wundere mich auch immer wieder, wie jung Berufseinsteiger geworden sind. Ich selbst habe 13 Jahre Schule (August geboren) absolviert und war schonmal fast 20. Dann Zivi, Studium (Bachelor + Master), Praktika. Zack ist man selbst bei Regelstudienzeit bei 26-27.

Der Punkt ist, dass in bestimmten Branchen (IB + Consulting) massiv Leute sich bewerben, die einen Master mit 22-23 haben. Zum Beispiel: Abitur mit 17-18 an einer deutschen Schule in irgendwo, 3 Jahre Bachelor in D + 1 Jahr Master in UK.

Es ist also sehr branchenspezifisch. Ich hatte in obenbesagter Branche immer das Gefühl, dass ich mein gehobenes Alter (26-27) kompensieren musste durch akademische Leistungen und Praktika. Es war jedenfalls immer Thema in den Interviews. Will sagen, wenn man dort mit 29-30 ankommt und nicht mindestens einen Dr. hat, dann kannst du gemacht haben was du willst. Interessiert keinen.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Welches Alter würdet ihr jemandem zugestehen, der 1 Jahr Praktika gemacht hat und 2 Studiengänge (Master) abgeschlossen hat?

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

also ich will hier mal den Werdegang von meinem Vater posten:

Hauptschule
Schlosserlehre
zur See gefahren und parallel Schiffsmechanikermeister
im Anschluss verkürzte Fachhochschulreife
dann Anstellung als Industriemechaniker im Schichtdienst bei e.on
Während er im Schichtdienst war hat er seinen Dipl.-Ing(FH) gemacht
Am Ende war er 35 Jahre alt

Er geht bald in Rente und verdient momentan auch seine 4500 ? Netto
Also von negative Auswirkungen kann man da wohl nicht sprechen.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Für Leute wie Deinen Vater waren die Fachhochschulen mal gedacht gewesen. Da konnte der Facharbeiter seinen Ingenieur "bauen". Abiturienten waren da die absolute Ausnahme.

Lounge Gast schrieb:

also ich will hier mal den Werdegang von meinem Vater posten:

Hauptschule
Schlosserlehre
zur See gefahren und parallel Schiffsmechanikermeister
im Anschluss verkürzte Fachhochschulreife
dann Anstellung als Industriemechaniker im Schichtdienst bei
e.on
Während er im Schichtdienst war hat er seinen Dipl.-Ing(FH)
gemacht
Am Ende war er 35 Jahre alt

Er geht bald in Rente und verdient momentan auch seine 4500 ?
Netto
Also von negative Auswirkungen kann man da wohl nicht sprechen.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Quatsch, Karriere folgt keinem festen Zeitplan. Man muss eben unterschiedliche Etappen nehmen. Ein schnelles und gutes Studium beweist weder Führungsqualität oder Vertriebsgeschick. Das sind Dinge, die auf Führungspositionen immer wichtiger werden. Es kann in einem großen Unternehmen passieren, dass man überhaupt nicht befördert wird.

Auf der anderen Seite kann ein Langzeitstudent in einem kleinen Unternehmen mit flacher Hierarchie nach 2-3 Jahren Führungsverantwortung bekommen.

Wenn man sich später auf eine Führungsposition bewirbt zählt nicht mehr die Berufserfahrung gesammt, sondern die Erfahrung in Führungspositionen.

Lounge Gast schrieb:

G12, dann bist beim Abi 18.
+3 Jahre Bachelor. Dann bist 21.
+1 Jahr für Praktika/Ausland/Ehrenamt. Dann bist 22.
+1 Jahr max. zum Trödeln (Wiederholen in der Schule,
Klausuren geschoben/nicht bestanden/Urlaubssemester). Dann
bist 23. Das ist das max. mit Bachelor!

  • 2 Jahre für den Master. Dann bist 25.
  • 3 Jahre (max. 4 Jahre) für die Promotion. Dann bist 28,
    max. 29.

Bist du älter, bist du zu alt!

Alles drüber sind Trödler und haben bei der Flut an
Abiturienten (2004 hatten 33% eines Jahrgangs Abi oder
Fachabi, 2011 waren es 67%) und ?Absolventen? (Bachelor für
alle, siehe letzten Artikel in FAZ) keine Chance mehr auf
eine vernünftige Anstellung. Von Karriere mal ganz zu
schweigen!

Beispiel:
Ein Freund von mir hat Abi mit 20 gemacht, 3 Jahre
Berufsausbildung zum Mechatroniker, 1 Jahr USA, 4 Jahre
Bachelor of Engineering (2 Semester überzogen), Abschluss 2,0.
Ist jetzt seit einem Jahr arbeitslos obwohl er ein ach so
gesuchter Ingenieur ist sogar mit Erfahrung
(Berufsausbildung) und im Ausland war. Selbst von
Ingenieurdienstleistern bekommt er nur Absagen. Region: Ba-Wü.
Aber mit seinen bald 29 muss er halt auch mit promovierten
Dr. Ing. oder M.Eng/Dipl. Ing. (TU) mit 3 Jahren
Berufserfahrung konkurrieren. 0 Chance!

Fazit:
Wer beim Abschluss älter als 22(B.Sc), 25 (M.Sc) oder 28
(Dr.) ist, kann seine
Akademiker/Wirtschafts/Industrie-Karriere vergessen! Es gibt
einfach zuviele die auch abschließen und auch entsprechend
schnell waren.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ein Arbeitgeber, der so denkt und Berufseinsteiger aussortiert, weil sie nicht dem Zeitplan Bachelor max. bis 23 Jahre, Master bis max. 25 Jahre entsprechen, der sucht auch keine Persönlichkeiten, sondern Massenware von der Stange. Kann mir schon vorstellen, dass es das gibt. Aber da möchte ich gar nicht arbeiten. Und ich glaube auch nicht, dass man dort wirklich Karriere machen kann. Die suchen einfach nur angepasste Mitläufer.

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

Ich war ein Leistungssportler (ab13 bis 25J). Welt-, Europa-, Nationalmeisterschaften, alle Kategorien...--> Talent, Hoffnung, Medaillen...und Unfall --> Operation (25 Karierende) :/ --> BSC Naturwissenschaften (nc 1,7) (25-28) und gleichzeitig BEng (nc 1,7) (25-29)--> verschiedene Erfahrung (Labor, Publikation, Vorträge) 2 Jahre (mit BEng Semester 2,5)... Jetzt ohne Leistung (minijob Lager). Ich möchte noch ein MSc absolvieren.
mfg

antworten
WiWi Gast

Re: Ab wann ist man zu alt als Absolvent/Einstiegsstellen

... dazu fällt mir nur ein, dass der Gründer von KFC weit über 60 Jahre alt war bei seiner ersten Filiale und es gibt übrigens noch viele andere positive Beispiele. Schriftsteller, Schauspieler, was auch immer .... die erst im Alter erfolgreich wurden.

Ganz schön enges Weltbild!

WiWi Gast schrieb am 12.07.2014:

Quatsch, Karriere folgt keinem festen Zeitplan. Man muss eben unterschiedliche Etappen nehmen. Ein schnelles und gutes Studium beweist weder Führungsqualität oder Vertriebsgeschick. Das sind Dinge, die auf Führungspositionen immer wichtiger werden. Es kann in einem großen Unternehmen passieren, dass man überhaupt nicht befördert wird.

Auf der anderen Seite kann ein Langzeitstudent in einem kleinen Unternehmen mit flacher Hierarchie nach 2-3 Jahren Führungsverantwortung bekommen.

Wenn man sich später auf eine Führungsposition bewirbt zählt nicht mehr die Berufserfahrung gesammt, sondern die Erfahrung in Führungspositionen.

Lounge Gast schrieb:

G12, dann bist beim Abi 18.
+3 Jahre Bachelor. Dann bist 21.
+1 Jahr für Praktika/Ausland/Ehrenamt. Dann bist 22.
+1 Jahr max. zum Trödeln (Wiederholen in der Schule,
Klausuren geschoben/nicht bestanden/Urlaubssemester). Dann
bist 23. Das ist das max. mit Bachelor!

  • 2 Jahre für den Master. Dann bist 25.
  • 3 Jahre (max. 4 Jahre) für die Promotion. Dann bist 28,
    max. 29.

Bist du älter, bist du zu alt!

Alles drüber sind Trödler und haben bei der Flut an
Abiturienten (2004 hatten 33% eines Jahrgangs Abi oder
Fachabi, 2011 waren es 67%) und ?Absolventen? (Bachelor für
alle, siehe letzten Artikel in FAZ) keine Chance mehr auf
eine vernünftige Anstellung. Von Karriere mal ganz zu
schweigen!

Beispiel:
Ein Freund von mir hat Abi mit 20 gemacht, 3 Jahre
Berufsausbildung zum Mechatroniker, 1 Jahr USA, 4 Jahre
Bachelor of Engineering (2 Semester überzogen), Abschluss 2,0.
Ist jetzt seit einem Jahr arbeitslos obwohl er ein ach so
gesuchter Ingenieur ist sogar mit Erfahrung
(Berufsausbildung) und im Ausland war. Selbst von
Ingenieurdienstleistern bekommt er nur Absagen. Region: Ba-Wü.
Aber mit seinen bald 29 muss er halt auch mit promovierten
Dr. Ing. oder M.Eng/Dipl. Ing. (TU) mit 3 Jahren
Berufserfahrung konkurrieren. 0 Chance!

Fazit:
Wer beim Abschluss älter als 22(B.Sc), 25 (M.Sc) oder 28
(Dr.) ist, kann seine
Akademiker/Wirtschafts/Industrie-Karriere vergessen! Es gibt
einfach zuviele die auch abschließen und auch entsprechend
schnell waren.

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