WiWi Gast schrieb am 18.02.2018:
Der TE war mit dem Jurastudium überfordert. Es hat einfach nicht gelangt. Woher hier so viele meinen, dass er nun für andere tolle Studiengänge geeignet wäre, kapiere ich nicht, denn einschreiben kann man sich auch für Atomphysik, was aber nicht heißt, dass man den Abschluss schafft. Der TE hat noch gar nichts geleistet oder gezeigt.
Von daher macht der TE meiner Meinung nach alles richtig, wenn er für sich erkennt, dass es nur für ein gewisses Level langt. Das ist wesentlich besser, als das ständige sich selbst belügen.
Das Problem, was er hat, ist aber, dass er, wenn er fertig ist über 30 ist und noch keinen Tag gearbeitet hat. Er konkurriert mit Millionen, die ein ähnliches Profil haben, aber deutlich jünger sind. Der Markt wird mit BWLern überschwemmt, weil heute jeder Abitur und und studiert. Gleichzeitig braucht die Leute keiner und die Stellen werden von der Digitalisierung weggeweht.
Der TE muss sich darauf einstellen, dass das ein extrem harter und frustrierende Kampf wird und es möglich ist, dass er vielleicht nie einen guten Job finden wird.
Naja so düster muss man das ganze dann aber bitte doch nicht sehen. Wenn der Junge BWL an der Fh schafft ist er beim Abschluss 28. Das ist in Ordnung. Auch aus Sicht von jemandem der seit Jahren arbeitet....
Allerdings muss er das BWL Studium auch erst mal schaffen. BWL an FH´s bedeutet sehr viele Klausuren. An der FH werden idR 6 Klausuren pro Semester fällig. kp wie das an der Uni in BWL ist. Das ist heftig! Und das sage ich als Volljurist, der das Jura Studium vom Anspruch her als enorm lächerlich empfunden hat. Das Examen natürlich nicht.
Aber das Jura Studium mit seinen 3 Klausuren pro Semester, wo so gut wie jeder mit 6 Punkten durchrutscht der 5 Tage für ne Klausur lernt, ist vom Anspruch nicht vergleichbar zu nem FH Bachelor in BWL wo 6 Klausuren pro Semester verlangt werden.
TE: Wenn dich Jura an der Uni schon überfordert hat (ich kenne ja deinen Grund nicht), dann ist es gut, dass du vor dem Examen die Reißleine gezogen hast.
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