oder ist das heute normal?

WiWi Gast schrieb am 22.10.2018:

oder ist das heute normal?

Ich würde behaupten 24-27 ist absolut normal. Mit 18 hat man das Abi + 3 Jahre Bachelor + 2 Jahre Master = 23 (je nach Geburtsdatum auch 24).

Interessiert aber auch niemanden, solange man seinen Master/Berufseinstieg unter 30 macht.

Eher alt. In meinem Jahrgang war eine Frau BE mit 22. Abi 18, Bachelor und dann Master in England.

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Eher alt. In meinem Jahrgang war eine Frau BE mit 22. Abi 18, Bachelor und dann Master in England.

Was laberst du von wegen alt?

Nunja, eine 22 jährige macht 8*60k im Schnitt --> 500k mehr Brutto ;) als ein 30 jähriger in seinem Leben.

Je nach Land unterschiedlich.

In UK wärst du durchschnittlich bis überdurchschnittlich alt.
In Deutschland (ich bin selbst 24), ist es im Vergleich zum Durchschnitt sehr jung, im Vergleich mit anderen Top Talenten exakt durchschnittlich.

Spätestens ab 25 braucht sich eigentlich nicht mehr auf High Performer-Stellen bewerben. Mit Glück reichts noch zur KMU, bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage vielleicht auch Big4. Aber letzteres dann mit T1 Target-Uni und absoluten Top-Noten (<1.3)

Ich bin in meinem DAX30 Trainee Programm mit 23 bzw. nach der ersten Woche 24 der Jüngste von den 10 Leuten die Angefangen haben

Ich sage es mal so: jedes Jahr mehr müsstest du erklären.

Mit 18 Abi, plus 3 sind 21 mit Bachelor, plus 2 sind 23 mit Master. Das wäre ein geradliniger roter Faden.

Wenn die Erklärung gut ist machen zwei oder drei Jahre mehr überhaupt nichts (späte Einschulung, G9, gap year, FSJ, Praktika). Wenn du noch eine Ausbildung hast, schadet die auch nicht, also noch einmal 3 Jahre on top. Also kann man aus meiner Sicht auch noch einen Einstieg mit 29 rechtfertigen.

Auf der anderen Seite: Du könntest Schuljahre überspringen (17), den Bachelor verkürzen (19) und einen einjährigen Master machen (20), dann wärst du deutlich jünger... auch diese Fälle gibt es.

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Eher alt. In meinem Jahrgang war eine Frau BE mit 22. Abi 18, Bachelor und dann Master in England.

Eher alt, ich kenne ein Extrembeispiel. Toller Beitrag

Ich war 27. In meinen Jahrgang noch völlig normal, da mag 26 der Schnitt gewesen sein. War aber auch noch G9 und mit Wehrdienst.

Standard ist doch heute eher:

18 Abi, 1 Jahr Work and Travel oder FSJ, 3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master + 1 Jahr weil entweder überzogen wurde (Praktika, Erasmus passt nicht ins Curriculum und Zeitplan, zu viel Party oder gar ein Studium abgebrochen). Macht also im Schnitt 25 Jahre. Die Leute, die von beruflichen Gymnasium kommen, sind beim Abschluss schon 19. Dann kommen die mit Ausbildung, die noch älter sind.

23 mag es auch geben, die sind aber ebenso normal wie 27. Ich habe im Bekanntenkreis viele Lehrer, die Referendare sind nicht selten bereits 30.

Richtig ist, dass im Ausland die Absolventen wesentlich jünger sind

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Nunja, eine 22 jährige macht 8*60k im Schnitt --> 500k mehr Brutto ;) als ein 30 jähriger in seinem Leben.

Soviel Dummheit tut echt weh :)

Bin mit 26 eingestiegen. Fand mich "leicht alt", aber noch völlig i.O.

Bin selbst noch an der Uni, spreche also nicht aus Erfahrung, aber nach dem zu urteilen, was man in anderen Threads hier lesen kann, ist wohl 24-27 normal.

Meine Erfahrung aus Industrie, Consulting und BB London:

In Deutschland wird man als Berufseinsteiger (Master) mit 23 oder 24 nahezu überall einer der jüngsten sein.. Ich war 24, hatte noch ein Jahr BE und war damit ein Extrembeispiel in meinem Umkreis. Der durchschnittliche Einsteiger war eher 25-28. Neben 13 Jahren Schule haben sich manche auch für eine Ausbildung entschieden, machen längere Praktika oder verlängern ihr Auslandssemester nach hinten. Ich denke, dass kann man problemlos für 90% aller Traineejahrgänge behaupten. Die 23 und 24 jährigen sind dort eher die Ausnahme. Da sieht man sogar mehr 29-30jährige.

In England steigen viele mit Bachelor 21-22 ein, von daher ist man dort als Einsteiger mit 25 schon etwas älter. Für Frankfurt IB gilt das allerdings nicht, war dort auch im Internship. Hatte zwar gleichaltrige Dudes aus den Privaten dabei, aber auch dort waren die meisten Analysts eher 25.

Steige mit 31 Jahren ein, also mach Dir keine Sorgen ;)

Steige mit 29 Jahren ein mit M.Sc. -> Tier 3 UB

Das ist doch wirklich kein Hexenwerk. Du studierst. Du hast also Kommilitonen. Diese haben ein Alter. Du siehst wann sie abschließen. Fertig.

Bei uns im DAX Trainee war die jüngste Person jemals 24. Die älteste 30. 90% sind 25-27.

Hatte meinen Master mit 23 und das auch nur weil ich noch ein zusätzliches Praktikum gemacht habe, sonst hätte ich ihn mit 22 gehabt. Ich bin definitiv überall der jüngste, die meisten meiner Kollegen sind mit 25-28 mit dem Master fertig geworden.

Also hat man im Ausland (vor allem UK) mit 26-28 und durchschnittlichem Profil keine Chancen auf einen gescheiten Einstieg?

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Spätestens ab 25 braucht sich eigentlich nicht mehr auf High Performer-Stellen bewerben. Mit Glück reichts noch zur KMU, bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage vielleicht auch Big4. Aber letzteres dann mit T1 Target-Uni und absoluten Top-Noten (<1.3)

Werde mit 29 mit dem Master Wing fertig, habe ein Angebot für T2 UB (Angebot nach Praktikum) in der Tasche und Gespräche bei T1 UB stehen noch aus.

Am Lebenslauf habe ich erst aktiv angefangen mit 25 zu arbeiten. Davor eher gemütlich studiert und 2 Jahre interessante Sachen im Ausland gemacht. Uni, Noten, Praktika, Ausland und Extrakurrikuläres sind gut bis sehr gut, aber keine absoluten Überfliegersachen.

Bin zugegebenermaßen selbst positiv überrascht, dass noch alles drin ist. Dennoch und deshalb mein Fazit: Der Zug ist altersmäßig erst abgefahren, wenn man persönlich dieser Meinung ist und aufgibt.

Der Plan ist jetzt nach dem Studium 3-5 Jahre UB zu machen, da es mir im Praktikum gefallen hat. Anschließend neu evaluieren und schauen, was es Interessantes zu tun gibt, sei es in der UB, in der Industrie oder irgendwo anders.

Meine Erfahrung ist eher dass Unternehmen die älteren, reiferen Personen bevorzugen. Die heutigen Absolventen sind meist viel zu jung und oft liest man das in den Medien auch.

Ich kann bestätigen, dass es ein Unterschied macht, ob man jemand mit 23 Jahren oder mit 27 Jahren hat. Das Verantwortungsgefühl und die Erfahrung sind eine ganz andere. Das sehen wir immer, wen wir mal jüngere (22-23) vs ältere (26-27) Werkstundenten / Praktikanten haben.
Insofern gibt es eigentlich kein "zu alt". Solange die Erklärung stimmt, ist alles in Ordnung. Ab 30 muss man aber schon sehr gute Erklärungen haben.

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Meine Erfahrung ist eher dass Unternehmen die älteren, reiferen Personen bevorzugen. Die heutigen Absolventen sind meist viel zu jung und oft liest man das in den Medien auch.

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Ab 30 muss man aber schon sehr gute Erklärungen haben.

Und ab 45 braucht man Vitamin B, um noch eine neue Stelle zu finden (überspitzt ausgedrückt). Teilweise werden die Bewerbungen schon so gefiltert, dass über die Unterlagen älterer Bewerber kein Mensch mehr drüber schaut und gleich die automatisierte Absage rausgeht.

Ohne die nötige Berufs- und Lebenserfahrung bringt ein abgeschlossener Master in jungen Jahren aber auch ein paar Nachteile mit sich. Ich habe in der Schule zwei Schuljahre übersprungen (von der ersten Klasse direkt in die Dritte, von Klasse Fünf in Klasse Sieben) und mit 16 mein Abitur gemacht. Danach meinen Bachelor und Master mit dem Schwerpunkt SCM absolviert.

Nach dem Studium war es am Anfang aber echt nicht leicht. Wenn du mit 22 Jahren plötzlich als Teamleiter eine kleine Gruppe von Mitarbeitern vorgesetzt bist treten anfänglich unweigerlich Probleme auf, die vor allem was mit dem eigenen Alter, der fehlenden Berufserfahrung und der fehlenden Führungserfahrung zu tun haben.

Habe mit 27 anfangen und mein Chef sagte mir, dass er einen jüngeren Mitarbeiter nicht eingestellt hätte.

Das Alter selbst spielt keine Rolle - eher die Frage, ob man die Zeit sinnvoll verbracht hat (Gap Year, Praktika, FSJ) bzw. verbringen musste (G9, Wehrdienst, 4jähriger Bachelor) oder eben nicht (nur 20 ECTS pro Semester gemacht, Ausbildung begonnen und wieder abgebrochen, etc.).

Das gilt auch für UB und IB, solange es nicht extrem wird (>28 Jahre bei Einstieg).

Selbe Erfahrung gemacht. Durch Ausbildung vor dem Studium und einige Praktika im Studium 2-3 Jahre älter gewesen als die anderen. Rückmeldung von Führungskräften auf Unternehmensseite war immer, dass sie "ältere" Bewerber mit ein bisschen mehr Lebenserfahrung lieber nehmen. Das standing und das was man ausstrahlt ist dann einfach anderes. Mag aber auch abhängig von der Branche sein

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Habe mit 27 anfangen und mein Chef sagte mir, dass er einen jüngeren Mitarbeiter nicht eingestellt hätte.

Abi hat man seit einigen Jahren schon mit 17. Bachelor 3 Jahre = 20 + 2 Jahre Master = 22 ist der Regelfall, alles andere ist eine Abweichung von der Norm

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Abi hat man seit einigen Jahren schon mit 17. Bachelor 3 Jahre = 20 + 2 Jahre Master = 22 ist der Regelfall, alles andere ist eine Abweichung von der Norm

Abi hat man in Deutschland im Regelfall mit 18 Jahren. Warum sich dieses Gerücht mit 17 so harnäckig hält verstehe ich nicht. Das ist ein kleiner einstelliger Prozentsatz auf den die 17 zutrifft, und selbst die werden meist rechts kurz nach dem Abi bereits 18.

In meinem LK waren es damals (2016) 5 von 25 Leuten, die mit 17 ihr Abi hatten. Also 20%.

Einschulung mit 5 + 4 Jahre Grundschule + 8 Jahre Gym (G8) =17

Würdest du dich - statt hier einfach ein paar Phrasen zu schwingen und zu trollen - wirklich schon im Berufsleben befinden oder dich mit Absolventenstatistiken befassen, dann wüsstest du, dass ein Master mit 22 eine Abweichung von der Norm ist.

Die meisten Kommentare gehen in die richtige und realitätsnahe Richtung. Die meisten Masterabsolventen sind zwischen 25-28.

Trotzdem mal wieder bezeichnend für WiWi Treff, dass so ein Trollthread entsprechende Aufmerksamkeit bekommt..

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Abi hat man seit einigen Jahren schon mit 17. Bachelor 3 Jahre = 20 + 2 Jahre Master = 22 ist der Regelfall, alles andere ist eine Abweichung von der Norm

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Also hat man im Ausland (vor allem UK) mit 26-28 und durchschnittlichem Profil keine Chancen auf einen gescheiten Einstieg?

push

WiWi Gast schrieb am 23.10.2018:

Spätestens ab 25 braucht sich eigentlich nicht mehr auf High Performer-Stellen bewerben. Mit Glück reichts noch zur KMU, bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage vielleicht auch Big4. Aber letzteres dann mit T1 Target-Uni und absoluten Top-Noten (<1.3)

Hoffentlich Ironie sonst tut mir der Verfasser leid...

Persönliche Erfahrung bei Bewerbungen in UK, USA, Frankreich und Spanien:
Mein Alter hat niemanden interessiert. Ich habe allerdings auch einen recht ungewöhnlichen Lebenslauf, der schnell aus der Masse heraussticht.