Ich gebs zu, ich bin bislang in einer ziemlichen "rosa Blase" aufgewachsen. Typisches Spiesserleben halt, mit intakter Familie, tollen Noten in Gymnasium und Uni... immer im 1,x Bereich beim Abitur und BWL-Studium (ja, auch gemacht, weil ich planlos war, eine interessante Vorstellung davon hatte und weil es "gut und vernünftig klang")... irgendwo halt eben dieses "Liebe", "Naive", "Unschuldige", "Unerfahrene" in der Persönlichkeit...

Jetzt kommt langsam die Zeit, wo ich mich dann für Praktika bewerbe und ich habe gehörigen Schiss davor... Ich weiss, dass die Theorie, die ich lerne fast gar nichts mit der Praxis in der Realität zu tun hat (so wurde es mir zumindest erzählt). Grob weiss ich auch, worum es in den Bereichen geht, die mich allenfalls interessieren (Consulting=Beratung von Firmen zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung). Aber natürlich, da es etwas Unbekanntes für mich ist, habe ich über die Erzählungen/Gerüchte und meine Vorstellung hinaus keine Ahnung...

Leute, mit denen ich darüber rede, sagen mir, dass ich mir keine Sorgen machen soll, weil es so viele Idioten gibt und auch selbst die arbeiten (auch in grossen Firmen und gehobenen Positionen). Aber dennoch habe ich Schiss... Schiss, dass es entweder vom Aufwand oder intellektuell zu anspruchsvoll für mich sein könnte...

Dir fehlt es nicht an Berufs- sondern an Lebenserfahrung.

Mach mal nen soziales Praktikum, damit du siehst, wie die Welt funktioniert.

Es bekommt nicht jeder alles von Papi in den Arsch geblasen.

Realität:

Einmal drin, sind: Noten egal. Praktika egal. Abitur egal. Alles egal.

Wie der typische Arbeitsalltag aussieht ?

• Viele Meetings mit entweder witzigen oder doofen Charakteren. Viel visibility zeigen und Selbstmarketing.

Ich verdiene knapp 120.000 EUR. Mein Tag:

9:00 - E-Mails checken, beantworten, Tag planen
10:30 - Etwas mit dem Team reden, Aufgaben priorisieren
11:30 - 15:00 Mittagessen, Meeting mit anderen Fachabteilungen
15:00 - 17:30 Koordination, Planung, Initialisierung von Projekten X, Y, E-Mails schreiben
ODER Absprache mit Dienstleistern. Erstellung von Reports. Oder auch wieder Meetings.
18:00 Feierabend

Und wieder von vorne. Total unspektakulär. Ich mache wohl 80% des Jahres dulli Aufgaben, 20% haben wirklich eine Tragweite und dafür werde ich bezahlt. Wenn ich im Home Office bin, endet mein Tag meistens um 14:00.

Als was arbeitest du?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Realität:

Einmal drin, sind: Noten egal. Praktika egal. Abitur egal. Alles egal.

Wie der typische Arbeitsalltag aussieht ?

• Viele Meetings mit entweder witzigen oder doofen Charakteren. Viel visibility zeigen und Selbstmarketing.

Ich verdiene knapp 120.000 EUR. Mein Tag:

9:00 - E-Mails checken, beantworten, Tag planen
10:30 - Etwas mit dem Team reden, Aufgaben priorisieren
11:30 - 15:00 Mittagessen, Meeting mit anderen Fachabteilungen
15:00 - 17:30 Koordination, Planung, Initialisierung von Projekten X, Y, E-Mails schreiben
ODER Absprache mit Dienstleistern. Erstellung von Reports. Oder auch wieder Meetings.
18:00 Feierabend

Und wieder von vorne. Total unspektakulär. Ich mache wohl 80% des Jahres dulli Aufgaben, 20% haben wirklich eine Tragweite und dafür werde ich bezahlt. Wenn ich im Home Office bin, endet mein Tag meistens um 14:00.

Wow ich verneige mich vor Dir, du strahlst coolnes aus

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Realität:

Einmal drin, sind: Noten egal. Praktika egal. Abitur egal. Alles egal.

Wie der typische Arbeitsalltag aussieht ?

• Viele Meetings mit entweder witzigen oder doofen Charakteren. Viel visibility zeigen und Selbstmarketing.

Ich verdiene knapp 120.000 EUR. Mein Tag:

9:00 - E-Mails checken, beantworten, Tag planen
10:30 - Etwas mit dem Team reden, Aufgaben priorisieren
11:30 - 15:00 Mittagessen, Meeting mit anderen Fachabteilungen
15:00 - 17:30 Koordination, Planung, Initialisierung von Projekten X, Y, E-Mails schreiben
ODER Absprache mit Dienstleistern. Erstellung von Reports. Oder auch wieder Meetings.
18:00 Feierabend

Und wieder von vorne. Total unspektakulär. Ich mache wohl 80% des Jahres dulli Aufgaben, 20% haben wirklich eine Tragweite und dafür werde ich bezahlt. Wenn ich im Home Office bin, endet mein Tag meistens um 14:00.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Ich gebs zu, ich bin bislang in einer ziemlichen "rosa Blase" aufgewachsen. Typisches Spiesserleben halt, mit intakter Familie, tollen Noten in Gymnasium und Uni... immer im 1,x Bereich beim Abitur und BWL-Studium (ja, auch gemacht, weil ich planlos war, eine interessante Vorstellung davon hatte und weil es "gut und vernünftig klang")... irgendwo halt eben dieses "Liebe", "Naive", "Unschuldige", "Unerfahrene" in der Persönlichkeit...

Jetzt kommt langsam die Zeit, wo ich mich dann für Praktika bewerbe und ich habe gehörigen Schiss davor... Ich weiss, dass die Theorie, die ich lerne fast gar nichts mit der Praxis in der Realität zu tun hat (so wurde es mir zumindest erzählt). Grob weiss ich auch, worum es in den Bereichen geht, die mich allenfalls interessieren (Consulting=Beratung von Firmen zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung). Aber natürlich, da es etwas Unbekanntes für mich ist, habe ich über die Erzählungen/Gerüchte und meine Vorstellung hinaus keine Ahnung...

Leute, mit denen ich darüber rede, sagen mir, dass ich mir keine Sorgen machen soll, weil es so viele Idioten gibt und auch selbst die arbeiten (auch in grossen Firmen und gehobenen Positionen). Aber dennoch habe ich Schiss... Schiss, dass es entweder vom Aufwand oder intellektuell zu anspruchsvoll für mich sein könnte...

Wovor hast du den Angst? Das Arbeitsleben ist nicht mal annähernd so interessant, herausfodernd, spannend,.... wie ich mir das früher vorgestellt habe. Die (traurige) Wahrheit ist, das es viele Berufe gibt, für die du eigentlich nicht viel können musst, auch wenn es nach Außen, vor allem mit moderenen wichtig klingenden englischen Bezeichnungen, so vermittelt wir.

Peinlich. So einen sinnlosen Mist machen und dann auch noch stolz drauf sein, sehr unreflektiert wirkst du...

WiWi Gast schrieb am 11.04.2019:

Realität:

Einmal drin, sind: Noten egal. Praktika egal. Abitur egal. Alles egal.

Wie der typische Arbeitsalltag aussieht ?

• Viele Meetings mit entweder witzigen oder doofen Charakteren. Viel visibility zeigen und Selbstmarketing.

Ich verdiene knapp 120.000 EUR. Mein Tag:

9:00 - E-Mails checken, beantworten, Tag planen
10:30 - Etwas mit dem Team reden, Aufgaben priorisieren
11:30 - 15:00 Mittagessen, Meeting mit anderen Fachabteilungen
15:00 - 17:30 Koordination, Planung, Initialisierung von Projekten X, Y, E-Mails schreiben
ODER Absprache mit Dienstleistern. Erstellung von Reports. Oder auch wieder Meetings.
18:00 Feierabend

Und wieder von vorne. Total unspektakulär. Ich mache wohl 80% des Jahres dulli Aufgaben, 20% haben wirklich eine Tragweite und dafür werde ich bezahlt. Wenn ich im Home Office bin, endet mein Tag meistens um 14:00.

Ich würde dem TE vorschlagen, mal etwas über die Branchen zu lesen, in die er will oder sich anderweitig zu informieren, das sollte die Angst nehmen.
Es gibt im Übrigen auch nicht "die Arbeit", sondern jeder Job ist anders.
Dennoch müsstest du mit deinen Noten intelligent genug sein, um die meisten Jobs hinzukriegen.

Viel Erfolg!
Kannst gerne weitere Fragen stellen.