DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufseinstieg: Wo & WieAngst

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Hallo, ich kann mich kaum noch auf mein Studium konzentrieren da mich die schlechten Berufsaussichten fertig machen. Da ich nun seit Monaten Antworten suche und nichts gefunden habe, dachte ich, ich frage hier mal.

Bei round about 300.000 Studenten die auf ähnliche Job Bereiche abziehlen denke ich mir, die Chance etwas interessantes zu finden ist nicht zu einfach, gerade wenn man räumlich gebunden ist. Wie sieht es denn dort mit eurer Erfahrung bzw. von Kommilitonen aus.
Ich habe etwas Angst, dass ich vergleichsweise "anspruchslose" Tätigkeiten machen muss.
Wenn ich bei Freunden sehe, was die nach ihrer Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht haben, würde mich das schon langweilen (gar kein Hate gegen die Ausbildung).

Eine Beratung oder Bank mit extremen Arbeitszeiten passt ehrlich gesagt nicht zu mir,
ich interessiere mich hauptsächlich für Konzerne / etwas größere Startups und vor allem den Finance Bereich. Derzeit gehöre ich noch zu den besten 20-25%, das hat durch meine Verzweiflung aber im Vergleich zu früher abgenommen. Aber selbst Praktika finden ist schwer, trotz Bewerbungscheck. Ich kriege solangsam schon ziemliche Angst.

Ich habe keine Lust mich mal mit irgendeinem Job durchschlagen zu müssen (gar nicht aufs Gehalt bezogen für 25000 will ich allerdings auch mal nicht anfangen...).
Gleichzeitig stelle ich mir die Frage, wie die zukünftige Situation aussieht. Man wird doch sicherlich viele Tätigkeiten durch Algorithmen abbilden können.

Wie schlimm sieht es denn nun tatsächlich aus, gerade wenn man örtliche Präfarenzen hat?

Da ich schon immer auch technisches Interesse hatte und mir mein Studium an bekannter Uni nicht schwer fällt, frage ich mich wie die Situation bei Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik an einer FH aussieht?

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Kommt auf den Ort an. Und es ist immer eine Sache von Nachfrage UND Angebot. Ich bin hier in einer ostdeutschen Region und da werden Finance-Fachleute verzweifelt gesucht. Gehälter 50-65k für Jobs ohne Führung in irgend einer Art und Weise (weder disziplinarisch noch fachlich) bei mittelgroßen Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aufwärts ist die Regel.

Ich kann mir schon vorstellen, wenn man irgendwo in Westdeutschland in der Nähe einer BWL-Massenuni studiert, sieht es schlechter aus. Da gibt es zu viele Absolventen. Nicht so hier bei uns, da gibt es zwar auch eine Uni in der Nähe, aber die "produziert" weniger Finance-BWLer als vom Markt nachgefragt werden. So verdienen hier Finance-Leute mehr als Softwareentwickler von der Uni.

Mal ganz abgesehen davon muss und wird der erste Job nicht der letzte sein. Selbst wenn man erstmal bisschen "einfacher" einsteigt, kann man ja mit Berufserfahrung immer noch aufsteigen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

1) Da du dein Profil nicht offenlegst, kann dich keiner einschätzen
2) Es sind nicht 300.000, die pro Jahr, sondern 500.000, die auf den Markt kommen
3) Hinzu kommen die, die sich wegen Corona aufgestaut haben
4) 80% davon, die einen Job bekommen, machen eine stupide, monotone Tätigkeit
5) Welche Alorithmen brauchst du denn? Nimm doch einfach die Zahlen: Wir haben knapp 3 Millionen Studierende und davon sind alleine 550.000 - 600.000 Wirtschaftler. Dafür gibt es nur noch ca. 42.000 kaufmännische Ausbildung (ohne Einzel- und Großhandel) im Jahr. Ist doch logisch, wo die meisten BWLer am Ende landen, oder? In den boring 0815 kaufmännischen Jobs, die gerade von der Digitalisierung weggeweht werden. Heute oft schlechter bezahlt, da immer mehr Firmen die Tarifbindung verlassen oder sich tolle "Neuverträge" ausdenken. Das hättest du aber alles auch wissen können, bevor du begonnen hast.

-> Rat: Streng dich an, dass du zu den Top-20% in Deutschland gehörst, wie der Rest hier, dann kannst du über die Jobs des Bodensatzes lachen und dich über ein fettes Einstiegsgehalt von mindestens 45k, vielleicht auch 60k freuen. In 3 Jahren bist du dann bei 80k und nach 5 reißt du die 100k. Gehörst du da nicht dazu, dann musst du halt nehmen, was es so gibt oder viel Glück haben. Aber das merkst du ja schon bei der Prakikumssuche, die ganz schlecht läuft, oder?

LG Klara

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Selbst mit 100k gibts noch genug Routine Tätigkeiten im Konzern.

Ich bin jetzt 20 Jahre aus der Ausbildung und 13 Jahre aus dem Studium raus verdiene ordentlich sechsstellig aber zur Routine mit repetitiven Aufgaben ist noch jeder meiner Konzernjobs geworden und ich habe hier in München bald alle großen Konzerne und DAX 30 durch.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Warum machst du dich denn über ungelegte Eier so verrückt? Zieh dein Studium mit bestmöglichen Noten durch, absolvier Praktika, arbeite als WS und geh ins Ausland. Damit erfüllst du alle Checkboxen und wirst ein ordentliches Paket zum Einstieg kriegen, ganz sicher. Und bei den Praktika, fang halt mir irgendeinem an (Big 4 Audit zB zieht immer, guter Name) und von dort ist es schon viel leichter, das nächste zu kriegen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

1) Da du dein Profil nicht offenlegst, kann dich keiner einschätzen
2) Es sind nicht 300.000, die pro Jahr, sondern 500.000, die auf den Markt kommen
3) Hinzu kommen die, die sich wegen Corona aufgestaut haben
4) 80% davon, die einen Job bekommen, machen eine stupide, monotone Tätigkeit
5) Welche Alorithmen brauchst du denn? Nimm doch einfach die Zahlen: Wir haben knapp 3 Millionen Studierende und davon sind alleine 550.000 - 600.000 Wirtschaftler. Dafür gibt es nur noch ca. 42.000 kaufmännische Ausbildung (ohne Einzel- und Großhandel) im Jahr. Ist doch logisch, wo die meisten BWLer am Ende landen, oder? In den boring 0815 kaufmännischen Jobs, die gerade von der Digitalisierung weggeweht werden. Heute oft schlechter bezahlt, da immer mehr Firmen die Tarifbindung verlassen oder sich tolle "Neuverträge" ausdenken. Das hättest du aber alles auch wissen können, bevor du begonnen hast.

-> Rat: Streng dich an, dass du zu den Top-20% in Deutschland gehörst, wie der Rest hier, dann kannst du über die Jobs des Bodensatzes lachen und dich über ein fettes Einstiegsgehalt von mindestens 45k, vielleicht auch 60k freuen. In 3 Jahren bist du dann bei 80k und nach 5 reißt du die 100k. Gehörst du da nicht dazu, dann musst du halt nehmen, was es so gibt oder viel Glück haben. Aber das merkst du ja schon bei der Prakikumssuche, die ganz schlecht läuft, oder?

LG Klara

Hier wird es sehr gut zusammengefasst. Gerade für BWLer ist die Arbeitsmarktsituation nicht gut. Zumindest nicht wenn dein Anspruch ist Karriere zu machen und einen interessanten Job auszuüben. Arbeitslos wirst du schon nicht werden, wobei ich glaube nicht, dass das dein Anspruch ist. Und gleichzeitig bekommt man in BWL das, was man gibt. Wenn du mit effizienten Lernstrategien und genügend Zeit rangehst und dein CV auf die übliche Weise optimierst (Praktika fast noch wichtiger als Noten), dann wirst du schon den Einstieg schaffen.

Wenn du meinst, dass du nicht zu den Top 15-20 Prozent gehören kannst, dann mach etwas anderes. Bundeswehr, Medizin, BND, MINT (wobei natürlich auch Maschbauer oder Ings sehr schlechte Berufsaussichten haben, wenn du Durchschnitt bist) oder oder. Denn der durchschnittliche BWLer ist heute nichts anderes als jemand, der eigentlich eine kaufmännische Ausbildung hat und mit großer Wahrscheinlichkeit wird so jemand in 10-25 Jahren von der Digitalisierung gefressen. Bereits in den USA werden derzeit viele aus der Versicherungsbranche gekündigt. Das sind vor allem BWLer.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

2) Es sind nicht 300.000, die pro Jahr, sondern 500.000, die auf den Markt kommen

Wovon redest du? Die Uni Duisburg hat da eine Übersicht, da sind wir zwischen 55k und 60k Absolventen pro Jahr in Deutschland. Bachelor, Master, Uni, FH, BWL, VWL, WiPäd, WIng, Winf usw.

53,2% sind BWLer - 30.600 BWL-Absolventen pro Jahr. Im Verhältnis zur Bevölkerung (83,24 Mil.) sind es 1 zu 2.724.

In einem Ballungsraum mit z.B. 3 Millionen Einwohner gibt es so rechnerisch etwa 1.100 BWL-Absolventen. Das unterteilt sich dann in Finance & Accounting, HR, Marketing, Sales/Vertrieb, Handel, Consulting, WP/StB, ÖD, PMO, Logistik & Planung usw.

Das sind nicht viele BWLer. Ich selbst arbeite in einem Produktionswerk, trotzdem sind hier mehr BWLer als Ingenieure angestellt (3x Finance, 3x HR, 2x Vertriebsinnendienst, 3x Planung, 2x Supply Chain und sicher habe ich noch paar vergessen vs. gerade so 5 Ingenieure verteilt auf Qualität, Sicherheit, 2x Produktionsingenieure, Produktingenieur).

Die paar Finance-BWLer pro Jahr pro Ballungsraum usw. werden von den Big4/WP/StB förmlich aufgesogen. Große Konzerne bekommen auch Leute ab. Kleinere und mittlere Unternehmen haben es meist schon schwer.

Ich kenne aber auch so einige Beispiele, wo man nach paar Jahren etwas komplett anderes gemacht hat. Diese Leute, von einem festen und guten Job kommend (50k in einem Fall bzw. definitiv über 60k in erster Führungsposition im anderen Fall), wollten das einfach nicht mehr und haben sich dann z.B. komplett fachfremd selbständig gemacht. Das sind dann BWLer, die dauerhaft aus dem BWLer-Arbeitsmarkt verschwinden.

antworten

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Es wird hier wahrscheinlich alles etwas sehr schwarz gezeichnet, jedoch wird man als BWLer auch nicht arbeitslos werden. Dafür werden vor allem Verwaltung im ÖD, Konzerne etc. natürlich weiterhin einen Bedarf haben. Aber eben einen Bedarf - am Ende kämpfen dann halt hunderte Bewerber um eine gute Stelle.

Grundsätzlich, wer davon träumt ein Studium zu machen und 3 - 4 Jahre einen Mercedes AMG zu fahren und in einer schönen 1.5k+ Wohnung zu leben, der wird relativ schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen, dass der normale AN eher Fiat fährt und in einer 800-900 EUR City Wohnung lebt als Single.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Die Arbeitsmarktsituation ist für alle (außer ITler) eher "bedenklich". Kenne kaum jmd, der sich den Job aussuchen kann. Selbst Leute mit Top-CV stehen häufig doof da.

Ich versuche derzeit zu wechseln und man merkt einfach, dass da doch sehr viele sind, die den Job für 10 bis 20k weniger im Jahr machen...

Da braucht man auch nur zu Bayer/BASF schauen. Die lagern das aus und anstatt in LU 65k einem Controller zu zahlen, zahlen sie in Berlin 32k. Was ein Schnäppchen und das Schlimme ist, es gibt Leute, die sich so ausbeuten lassen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

1) Da du dein Profil nicht offenlegst, kann dich keiner einschätzen
2) Es sind nicht 300.000, die pro Jahr, sondern 500.000, die auf den Markt kommen
3) Hinzu kommen die, die sich wegen Corona aufgestaut haben
4) 80% davon, die einen Job bekommen, machen eine stupide, monotone Tätigkeit
5) Welche Alorithmen brauchst du denn? Nimm doch einfach die Zahlen: Wir haben knapp 3 Millionen Studierende und davon sind alleine 550.000 - 600.000 Wirtschaftler. Dafür gibt es nur noch ca. 42.000 kaufmännische Ausbildung (ohne Einzel- und Großhandel) im Jahr. Ist doch logisch, wo die meisten BWLer am Ende landen, oder? In den boring 0815 kaufmännischen Jobs, die gerade von der Digitalisierung weggeweht werden. Heute oft schlechter bezahlt, da immer mehr Firmen die Tarifbindung verlassen oder sich tolle "Neuverträge" ausdenken. Das hättest du aber alles auch wissen können, bevor du begonnen hast.

-> Rat: Streng dich an, dass du zu den Top-20% in Deutschland gehörst, wie der Rest hier, dann kannst du über die Jobs des Bodensatzes lachen und dich über ein fettes Einstiegsgehalt von mindestens 45k, vielleicht auch 60k freuen. In 3 Jahren bist du dann bei 80k und nach 5 reißt du die 100k. Gehörst du da nicht dazu, dann musst du halt nehmen, was es so gibt oder viel Glück haben. Aber das merkst du ja schon bei der Prakikumssuche, die ganz schlecht läuft, oder?

LG Klara

Hier wird es sehr gut zusammengefasst. Gerade für BWLer ist die Arbeitsmarktsituation nicht gut. Zumindest nicht wenn dein Anspruch ist Karriere zu machen und einen interessanten Job auszuüben. Arbeitslos wirst du schon nicht werden, wobei ich glaube nicht, dass das dein Anspruch ist. Und gleichzeitig bekommt man in BWL das, was man gibt. Wenn du mit effizienten Lernstrategien und genügend Zeit rangehst und dein CV auf die übliche Weise optimierst (Praktika fast noch wichtiger als Noten), dann wirst du schon den Einstieg schaffen.

Wenn du meinst, dass du nicht zu den Top 15-20 Prozent gehören kannst, dann mach etwas anderes. Bundeswehr, Medizin, BND, MINT (wobei natürlich auch Maschbauer oder Ings sehr schlechte Berufsaussichten haben, wenn du Durchschnitt bist) oder oder. Denn der durchschnittliche BWLer ist heute nichts anderes als jemand, der eigentlich eine kaufmännische Ausbildung hat und mit großer Wahrscheinlichkeit wird so jemand in 10-25 Jahren von der Digitalisierung gefressen. Bereits in den USA werden derzeit viele aus der Versicherungsbranche gekündigt. Das sind vor allem BWLer.

Und durch flachere Hierarchien sowie ständige Restrukturierungen finde ich es schwierig, eine Führungskarriere anzustreben. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zählt heutzutage mehr denn je. Oder kann man als BWLer auch eine Fachkarriere anstreben, um erfolgreich zu sein. Wie seht ihr das? In welchen Bereichen?

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Naja so übertrieben schlecht ist die Situation nicht - es gibt schon viel Bedarf, die meisten hier sind nur mittlerweile nicht mehr zu einer realistischen Einschätzung in der Lage im Hinblick auf 2 Punkte:

  • der Wert eines BWL-Studiums - ein 0815 BWL Studium ersetzt heute einfach in vielen Bereichen die kfm. Ausbildungsberufe entsprechend ist die Bezahlung
  • Wir verlassen gerade eine Phase eines massiven wirtschaftlichen Booms und es normalisiert sich im Hinblick auf das Wachstum, gleichzeitig steigt die Unsicherheit für viele Unternehmen wie sich die künftigen Rahmenbedingungen entwickeln -> Einstellungsverhalten normalisiert sich

Es gibt weiterhin die gut bezahlten Jobs nur wird hier halt mehr verlangt - viele träumen aber von einer recht gemütlichen Konzern-Beamten-Stelle (IGM) mit guter Vergütung und wenig Stress -> diese Jobs werden aber rarer.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Stimme den Vorpostern nur teilweise zu. Ja, wenn du einen 0815-Job nur zum Überleben machst wirst du nur mittelmäßig sein und auch nur mittelmäßig bis schlecht verdienen ( alles natürlich in Relation zu den Ambitionen).

Ich bin allerdings der Meinung (und so hat es sich in meinem Leben bisher auch gezeigt), dass gute Leute auf lange Sicht auch immer einen guten Job kriegen. Was sind deine natürlichen Stärken, wo kannst du deine Interessen und deinen Charakter gut einbringen?

Wenn du dir das selber beantworten kannst findest du auch einen Job in dem du aufgrund deiner Stärken und intrinsischen Motivation/deines Interesses automatisch gut bis sehr gut sein wirst.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Da braucht man auch nur zu Bayer/BASF schauen. Die lagern das aus und anstatt in LU 65k einem Controller zu zahlen, zahlen sie in Berlin 32k. Was ein Schnäppchen und das Schlimme ist, es gibt Leute, die sich so ausbeuten lassen.

Das auch und zusätzlich werden manche Stellen gleich ins Ausland verlagert. Die Big4 haben das z.B. auch mit Teilen ihrer HR-Abteilungen gemacht.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

DerZynischeAnalytiker schrieb am 11.10.2021:

Es wird hier wahrscheinlich alles etwas sehr schwarz gezeichnet, jedoch wird man als BWLer auch nicht arbeitslos werden. Dafür werden vor allem Verwaltung im ÖD, Konzerne etc. natürlich weiterhin einen Bedarf haben. Aber eben einen Bedarf - am Ende kämpfen dann halt hunderte Bewerber um eine gute Stelle.

Grundsätzlich, wer davon träumt ein Studium zu machen und 3 - 4 Jahre einen Mercedes AMG zu fahren und in einer schönen 1.5k+ Wohnung zu leben, der wird relativ schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen, dass der normale AN eher Fiat fährt und in einer 800-900 EUR City Wohnung lebt als Single.

Was bin ich froh aufs Land gezogen zu sein, dadurch zahle ich nur noch 400 EUR bei einer sehr guten Ausstattung.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Gefährlich, jungen Leuten die Welt zu erklären, aber es ist dann schon so, dass sich der Arbeitsinhalt über die 40 Berufsjahre durchaus auch noch ändert und man eben nicht gleich nach dem Bachelor mit, Achtung, "superspannenden" Tätigkeiten beginnt.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Kommt auf den Ort an. Und es ist immer eine Sache von Nachfrage UND Angebot. Ich bin hier in einer ostdeutschen Region und da werden Finance-Fachleute verzweifelt gesucht. Gehälter 50-65k für Jobs ohne Führung in irgend einer Art und Weise (weder disziplinarisch noch fachlich) bei mittelgroßen Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aufwärts ist die Regel.

Ich kann mir schon vorstellen, wenn man irgendwo in Westdeutschland in der Nähe einer BWL-Massenuni studiert, sieht es schlechter aus. Da gibt es zu viele Absolventen. Nicht so hier bei uns, da gibt es zwar auch eine Uni in der Nähe, aber die "produziert" weniger Finance-BWLer als vom Markt nachgefragt werden. So verdienen hier Finance-Leute mehr als Softwareentwickler von der Uni.

Mal ganz abgesehen davon muss und wird der erste Job nicht der letzte sein. Selbst wenn man erstmal bisschen "einfacher" einsteigt, kann man ja mit Berufserfahrung immer noch aufsteigen.

Habe einen Finance Master. Erzähl mal welche Unternehmen das sind zwecks Bewerbung.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Also um mal eine andere Perspektive einzubringen. Ja die Arbeitsmarktsituation ist für durchschnittliche Einsteiger nicht so toll. Das war sie aber auch noch nie so wirklich.

Aktuell bist du gut beraten, wenn du Wirtschaftsinformatik oder Informatik studierst und dann natürlich bei den Top Playern der jeweiligen Branche einsteigt. Das hat man noch am ehesten in der Hand, weil die Noten und Praktika an dir liegen.

Wenn das nicht klappt, wirst du halt weniger gut einsteigen, aber auch in normalen Karrieren bieten sich für kompetente Leute genügend Möglichkeiten. Ob als Angestellter oder vielleicht sogar als Selbstständiger. Ich habe oft das Gefühl die Leute glauben, es gebe nur T1 Strategieberatung, IB oder Konzern und wenn das nicht klappt, ist die Karriere schon gelaufen. So ist es definitiv nicht.

Und der normale Akademiker, der Karrierefächer wie Ing, Bwl, Medizin etc. studiert hat, wird sich mit genügend Berufserfahrung und ggf. einer Führungs- oder Leitungsfunktion nicht verstecken müssen vom Gehalt her.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Hallo. Wo im Osten bist du. Also bei uns in Thüringen zahlt dir das keinerlei!

Habe es 2 Jahre probiert und hier sind 60k als Referenz die Grenze. Und dann kommt nur zeiss in Frage.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Kommt auf den Ort an. Und es ist immer eine Sache von Nachfrage UND Angebot. Ich bin hier in einer ostdeutschen Region und da werden Finance-Fachleute verzweifelt gesucht. Gehälter 50-65k für Jobs ohne Führung in irgend einer Art und Weise (weder disziplinarisch noch fachlich) bei mittelgroßen Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aufwärts ist die Regel.

Ich kann mir schon vorstellen, wenn man irgendwo in Westdeutschland in der Nähe einer BWL-Massenuni studiert, sieht es schlechter aus. Da gibt es zu viele Absolventen. Nicht so hier bei uns, da gibt es zwar auch eine Uni in der Nähe, aber die "produziert" weniger Finance-BWLer als vom Markt nachgefragt werden. So verdienen hier Finance-Leute mehr als Softwareentwickler von der Uni.

Mal ganz abgesehen davon muss und wird der erste Job nicht der letzte sein. Selbst wenn man erstmal bisschen "einfacher" einsteigt, kann man ja mit Berufserfahrung immer noch aufsteigen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Siehe auch Big4, seit 10 Jahren fast keine Gehaltserhöhung für Einsteiger. Jetzt mal 100€ bis 200€ im Monat nach einer Dekade. Das gleicht natürlich nicht die Inflation aus und zeigt dass ein BWL Studium zum absoluten Retailprodukt geworden ist.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

1) Da du dein Profil nicht offenlegst, kann dich keiner einschätzen
2) Es sind nicht 300.000, die pro Jahr, sondern 500.000, die auf den Markt kommen
3) Hinzu kommen die, die sich wegen Corona aufgestaut haben
4) 80% davon, die einen Job bekommen, machen eine stupide, monotone Tätigkeit
5) Welche Alorithmen brauchst du denn? Nimm doch einfach die Zahlen: Wir haben knapp 3 Millionen Studierende und davon sind alleine 550.000 - 600.000 Wirtschaftler. Dafür gibt es nur noch ca. 42.000 kaufmännische Ausbildung (ohne Einzel- und Großhandel) im Jahr. Ist doch logisch, wo die meisten BWLer am Ende landen, oder? In den boring 0815 kaufmännischen Jobs, die gerade von der Digitalisierung weggeweht werden. Heute oft schlechter bezahlt, da immer mehr Firmen die Tarifbindung verlassen oder sich tolle "Neuverträge" ausdenken. Das hättest du aber alles auch wissen können, bevor du begonnen hast.

-> Rat: Streng dich an, dass du zu den Top-20% in Deutschland gehörst, wie der Rest hier, dann kannst du über die Jobs des Bodensatzes lachen und dich über ein fettes Einstiegsgehalt von mindestens 45k, vielleicht auch 60k freuen. In 3 Jahren bist du dann bei 80k und nach 5 reißt du die 100k. Gehörst du da nicht dazu, dann musst du halt nehmen, was es so gibt oder viel Glück haben. Aber das merkst du ja schon bei der Prakikumssuche, die ganz schlecht läuft, oder?

LG Klara

Nun ja, das liest sich hart aber wenn das so ist. Zu den Top 20% gehöre ich ja...
Dachte, dass man doch die Chance auf einen interessanten Job hat. Dann vielen Dank für die Aufklärung.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Warum machst du dich denn über ungelegte Eier so verrückt? Zieh dein Studium mit bestmöglichen Noten durch, absolvier Praktika, arbeite als WS und geh ins Ausland. Damit erfüllst du alle Checkboxen und wirst ein ordentliches Paket zum Einstieg kriegen, ganz sicher. Und bei den Praktika, fang halt mir irgendeinem an (Big 4 Audit zB zieht immer, guter Name) und von dort ist es schon viel leichter, das nächste zu kriegen.

Das ist jetzt doch konträr zu dem Post davor.
Ausland ist geplant und das erste Praktikum klappt jetzt hoffentlich nach dem dritten Semester.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

DerZynischeAnalytiker schrieb am 11.10.2021:

Es wird hier wahrscheinlich alles etwas sehr schwarz gezeichnet, jedoch wird man als BWLer auch nicht arbeitslos werden. Dafür werden vor allem Verwaltung im ÖD, Konzerne etc. natürlich weiterhin einen Bedarf haben. Aber eben einen Bedarf - am Ende kämpfen dann halt hunderte Bewerber um eine gute Stelle.

Grundsätzlich, wer davon träumt ein Studium zu machen und 3 - 4 Jahre einen Mercedes AMG zu fahren und in einer schönen 1.5k+ Wohnung zu leben, der wird relativ schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen, dass der normale AN eher Fiat fährt und in einer 800-900 EUR City Wohnung lebt als Single.

Das ist mir durchaus bewusst, habe das Studium ja aus Interesse an Finance begonnen.
Geld ist, solang es reicht, erstmal zweitrangig.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Kann jemand einschätzen wie es bei Wirtschaftsingenieurwesen / -Informatik aussieht?

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Ich frage mich wie ihr darauf kommt die momentane Arbeitsmarktsituation als bedenklich einzustufen?

Bei mir im Konzern war letzte Woche erst ein Call in dem gesagt wurde, dass man bei Bewerbern leider zunehmend wenig Auswahl hat und sich auch Leute anschauen muss, die man vor drei Jahren nicht genommen hätte. Bei einem Freund in der Audit einer Big4 ist es genauso.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Was hier schon wieder für Schauergeschichten erzählt werden geht auf keine Kuhhaut. TE: Du brauchst keine Angst haben, wandle deine Selbstzweifel wenn dann in was positives und zwar Motivation dich reinzuhängen in den Prüfungen und Praktika. Wirst sehen am Ende zahlt sich die investierte Zeit in jungen Jahren dein Leben lang aus :)

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Kein BWLer braucht Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben !!!

Die sog. Schwarzmaler (zu denen ich auch gehöre) sagen nur, dass das BWL-Studium kein Geheimtipp ist, mit dem man besonders leicht viel Geld verdient. Dafür gibt es heutzutage bessere Tipps: Handwerker, Mediziner, Wirtschaftsinformatiker, teilweise Lehrer...

Es bringt auch nichts, einen Studiengang mit beschränktem Potential zu wählen und dann zu hoffen zu den besten 10 % zu gehören (genauso kann man Kunstgeschichte mit dem Ziel Museumdirektor studieren). Wenn man jedoch seine Ansprüche etwas runterschraubt, findet man mit BWL immer noch hochsolide Jobs. In diesem Sinne ist BWL eine sichere Bank, wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Macht halt mal etwas, was gebraucht wird anstatt hier so rumzujammern. Im Düsseldorfer Raum hab ich fast schon verzweifelt einen StB gesucht der meine Firma betreut. Im Audit-Bereich gibt es super hohen Bedarf und generell überall dort wo ein IT-Bezug besteht.

Für junge Absolventen der FH Buxtehude in International Management o.ä. coolen Fächern gibt es halt einfach nur einen begrenzten Arbeitsmarkt.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Kein BWLer braucht Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben !!!

Die sog. Schwarzmaler (zu denen ich auch gehöre) sagen nur, dass das BWL-Studium kein Geheimtipp ist, mit dem man besonders leicht viel Geld verdient. Dafür gibt es heutzutage bessere Tipps: Handwerker, Mediziner, Wirtschaftsinformatiker, teilweise Lehrer...

Es bringt auch nichts, einen Studiengang mit beschränktem Potential zu wählen und dann zu hoffen zu den besten 10 % zu gehören (genauso kann man Kunstgeschichte mit dem Ziel Museumdirektor studieren). Wenn man jedoch seine Ansprüche etwas runterschraubt, findet man mit BWL immer noch hochsolide Jobs. In diesem Sinne ist BWL eine sichere Bank, wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind.

+1
Es gibt unzählige 50-70k Jobs in BWL, welche für die meisten Personen auch erreichbar sind.
Und ja, der Einstieg ist hart.. Aber sobald man 2 Jahre BE hat sieht die Welt komplett anders aus.
Versteift euch nicht auf diese IGM 35h 80k Jobs, ja diese gibt es, aber da könnt ihr auch Lotto spielen oder der Personaler spielt mit euch Fußball ;)

antworten
SnisniBrisni

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Ich würde eher sagen, dass dadurch die Big4 zum absoluten Retailprodukt geworden sind

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Siehe auch Big4, seit 10 Jahren fast keine Gehaltserhöhung für Einsteiger. Jetzt mal 100€ bis 200€ im Monat nach einer Dekade. Das gleicht natürlich nicht die Inflation aus und zeigt dass ein BWL Studium zum absoluten Retailprodukt geworden ist.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Ich denke wenn man gute Noten und ein paar Praktika hat, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Habe im April mit Bewerbungen angefangen. Zwei Zusagen, eine Absage und einmal bin ich nicht mehr zum Gespräch weil ich schon einen Job hatte. Bin jetzt bei einer Big 4 im Transaktionstrainee Programm und habe nicht das über Profil. 3 relevante Praktika, Master 1,x (gerade so beste 50%) und bei uns suchen sie gerade händeringend nach Neueinsteigern. Ähnliches höre ich auch bei Freunden im Finance Bereich.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Also ich war sicher nicht Top 20% des Jahrgangs der 2020 mit dem Master fertig wurde und hatte mich wegen Corona kreuz und quer beworben. Dabei folgende Angebote gehabt:

IT Sales Trainee -> 37,5k
Startup Sales -> 40k
Startup Sales -> 38k
Consulting -> 60k
Big 4 -> 55k
Big 4 -> 52k
Trainee Konzern -> 57k
SDR Tech -> 50k

Dazu noch 2 finale Consulting Gespräche offen. Ich kann also nicht bestätigen dass es super schwer ist, als BWLer was zu finden. Wenn man zu den Top 20% des Landes gehört sicherlich noch weniger schwer. Achso der ganze Zeitraum der Bewerbungen war Anfang April bis Mitte Juli, 1. August dann gestartet.

antworten

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Allgemein ist ein ja auch ein Studium zum Retail Produkt geworden. Statt zu Fragen wer studiert, sollte man eher Fragen, wer nicht studiert ?

Rückblickend hätte ich schon etwas früher am Profil gefeilt und es in Richtung Tech ausgebaut anstatt am Ende. Aber auch später ist nichts verloren. Somit sollte man relaxed drangehen, aber eben immer etwas am Ball bleiben.

Das große Geld wird aber ohnehin kaum winken - das geht rein statistisch gar nicht. 0.5 - 1% aller Leute verdienen 140k+ aufwärts (oder mehr) aller AN - auf 10.000 MA sind es somit knapp 50 - 100 über ihre ganze Karriere hinweg. Dazu muss man die ganzen Ärzte etc. abziehen die quasi per Job Status dieses Gehalt erreichen. Und auch wenn 140k+ einem viel vorkommt, ist damit ein gutes Leben möglich jedoch sicherlich keines wie die meisten Leute es sich vorstellen - vor allem wenn Frau & Kinder da sind.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Kann die Erfahrungen hier nicht teilen... 2 Jahre BE, werde überall eingeladen, aber gehaltstechnisch ist bei 60k Schluss

antworten
ennienns

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Hab keine Angst & lass dir vor allem hier keine Angst machen. Hier verdient ja praktisch jeder 65k zum Einstieg & nach 3 Jahren 100k. Wer drunter liegt ist nicht ambitioniert genug, ja ja.

Ich bin grad selber mit meinem VWL Master fertig geworden, keine bekannte Top-Uni. Schnitt war auch nur bei 2,4, dazu das Studium über zwei Werkstudentenstellen aber dafür keine Praktika. Hab jetzt nach einem Monat „direkt“ eine Stelle erhalten. Gehalt liegt bei 54k, ich weiß ganz schlecht in diesem Forum. Ich frag mich immer wo die ganzen durchschnittlichen Einstiegsgehälter herkommen, wenn angeblich jeder hier so viel verdient.

Je nach Bereich (und deiner ist ja der Finance Bereich) wird grad wieder ordentlich gesucht, zumindest in NRW.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

DerZynischeAnalytiker schrieb am 12.10.2021:

Allgemein ist ein ja auch ein Studium zum Retail Produkt geworden. Statt zu Fragen wer studiert, sollte man eher Fragen, wer nicht studiert ?

Rückblickend hätte ich schon etwas früher am Profil gefeilt und es in Richtung Tech ausgebaut anstatt am Ende. Aber auch später ist nichts verloren. Somit sollte man relaxed drangehen, aber eben immer etwas am Ball bleiben.

Das große Geld wird aber ohnehin kaum winken - das geht rein statistisch gar nicht. 0.5 - 1% aller Leute verdienen 140k+ aufwärts (oder mehr) aller AN - auf 10.000 MA sind es somit knapp 50 - 100 über ihre ganze Karriere hinweg. Dazu muss man die ganzen Ärzte etc. abziehen die quasi per Job Status dieses Gehalt erreichen. Und auch wenn 140k+ einem viel vorkommt, ist damit ein gutes Leben möglich jedoch sicherlich keines wie die meisten Leute es sich vorstellen - vor allem wenn Frau & Kinder da sind.

Das fasst es gut zusammen. Noch dazu sind solche Gehälter (> 140 k) volatiler geworden als früher und die Weichen stellen sich immer später im Leben. Hängt auch wieder damit zusammen, dass gefühlt jeder Studiert. Früher hast du, wenn du nach abgeschlossenem Diplom bei eime großen Konzern angefangen hast, es quasi geschafft. Es war natürlich kein Selbstläufer, aber wenn du dich nicht ganz doof angestellt hast, hast du das damalige Äquivalent zu 140 k eigentlich irgendwann erreicht. Bei uns musstest du dafür früher zweimal befördert werden und dann ein paar Jahre warten (dann wurden mehr Stufen dazwischen eingeschoben und heute musst du viermal befördert werden).

Heute wo mehr Akademiker als Leute mit Ausbildung anfangen, passiert das nicht mehr quasi automatisch früher oder später, sondern für einen Großteil wird vorher Schluss sein. Für die Lebensplanung macht das natürlich einen riesen Unterschied, wann sich der Karriereweg entscheidet.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Kann die Erfahrungen hier nicht teilen... 2 Jahre BE, werde überall eingeladen, aber gehaltstechnisch ist bei 60k Schluss

Bei 2 Jahre BE 60k ist jetzt nicht so schlecht außerhalb UB, IB und Konzern.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Was für ein Quatsch: Wir haben vor 9 Jahren mit knapp 41k eingestellt mit Bachelor jetzt liegen wir da bei rd. 51k

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Siehe auch Big4, seit 10 Jahren fast keine Gehaltserhöhung für Einsteiger. Jetzt mal 100€ bis 200€ im Monat nach einer Dekade. Das gleicht natürlich nicht die Inflation aus und zeigt dass ein BWL Studium zum absoluten Retailprodukt geworden ist.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

+1 du gibst hier einfach die Realität wieder - viele haben von der Realität keine Ahnung und träumen davon mit einem Studium etwas besonderes zu sein. Man bekommt einen Job, der auch gut bezahlt ist - der Rest ist dann eine Kombination aus Glück, eigener Leistung und Timing (wobei das ggf. auch Glück ist)

ennienns schrieb am 12.10.2021:

Hab keine Angst & lass dir vor allem hier keine Angst machen. Hier verdient ja praktisch jeder 65k zum Einstieg & nach 3 Jahren 100k. Wer drunter liegt ist nicht ambitioniert genug, ja ja.

Ich bin grad selber mit meinem VWL Master fertig geworden, keine bekannte Top-Uni. Schnitt war auch nur bei 2,4, dazu das Studium über zwei Werkstudentenstellen aber dafür keine Praktika. Hab jetzt nach einem Monat „direkt“ eine Stelle erhalten. Gehalt liegt bei 54k, ich weiß ganz schlecht in diesem Forum. Ich frag mich immer wo die ganzen durchschnittlichen Einstiegsgehälter herkommen, wenn angeblich jeder hier so viel verdient.

Je nach Bereich (und deiner ist ja der Finance Bereich) wird grad wieder ordentlich gesucht, zumindest in NRW.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

In Politologie machen die sog. "Top 5 % mit viel Praxiserfahrung" sicher auch gute Karrieren. Die Praxiserfahrung ist dann das Engagement in einer Partei. Wenn es ganz gut läuft, gibt es nach den 14 Semestern ein Landtagsmandat, oder wenigstens einen hauptamtlichen Geschäftsführerposten oder Fraktionsmitarbeiter. Deswegen würde ich Politologie aber nicht als Studiengang mit großer Karriereperspektive bezeichnen.

Maßstab für einen Studiengang muss sein: was bekommt der "gehobene Durchschnitt" für einen Job. Ansonsten meinen gewöhnlich 70 % der Leute, sie würden zu den besten 20 % gehören. Das ist ein Rennen, wo die große Mehrheit als Verlierer rausgeht. Und selbst wenn man als Gewinner rausgeht, lohnt der Aufwand nicht, lieber Studeingang mit Persepktive wählen.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

-> Rat: Streng dich an, dass du zu den Top-20% in Deutschland gehörst, wie der Rest hier,

Beim "wie der Rest hier" musste ich doch wirklich schmunzeln :)

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

ennienns schrieb am 12.10.2021:

Hab keine Angst & lass dir vor allem hier keine Angst machen. Hier verdient ja praktisch jeder 65k zum Einstieg & nach 3 Jahren 100k. Wer drunter liegt ist nicht ambitioniert genug, ja ja.

Ich bin grad selber mit meinem VWL Master fertig geworden, keine bekannte Top-Uni. Schnitt war auch nur bei 2,4, dazu das Studium über zwei Werkstudentenstellen aber dafür keine Praktika. Hab jetzt nach einem Monat „direkt“ eine Stelle erhalten. Gehalt liegt bei 54k, ich weiß ganz schlecht in diesem Forum. Ich frag mich immer wo die ganzen durchschnittlichen Einstiegsgehälter herkommen, wenn angeblich jeder hier so viel verdient.

Je nach Bereich (und deiner ist ja der Finance Bereich) wird grad wieder ordentlich gesucht, zumindest in NRW.

Uni Köln? :D

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Macht halt mal etwas, was gebraucht wird anstatt hier so rumzujammern. Im Düsseldorfer Raum hab ich fast schon verzweifelt einen StB gesucht der meine Firma betreut. Im Audit-Bereich gibt es super hohen Bedarf und generell überall dort wo ein IT-Bezug besteht.

Für junge Absolventen der FH Buxtehude in International Management o.ä. coolen Fächern gibt es halt einfach nur einen begrenzten Arbeitsmarkt.

hier der TE, von Jobs mit Finance oder IT Bezug rede ich ja auch

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Kann die Erfahrungen hier nicht teilen... 2 Jahre BE, werde überall eingeladen, aber gehaltstechnisch ist bei 60k Schluss

Hier der TE, das ist doch ein Top Gehalt für 2 Jahre

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

Die Aussagen hier sind ja ziemlich gegensätzlich, damit hätte ich nicht gerechnet.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Ich frage mich wie ihr darauf kommt die momentane Arbeitsmarktsituation als bedenklich einzustufen?

Bei mir im Konzern war letzte Woche erst ein Call in dem gesagt wurde, dass man bei Bewerbern leider zunehmend wenig Auswahl hat und sich auch Leute anschauen muss, die man vor drei Jahren nicht genommen hätte. Bei einem Freund in der Audit einer Big4 ist es genauso.

Dem kann ich nur beipflichten (Bank Süddeutschland).
Hatte mal einen Praktikanten der bei Deloitte im Audit war, aber von Excel keine Ahnung hatte. An einer staatlichen Top Uni studierte und soweit nett war. Dennoch fachlich leider eingeschränkt. Man kann da auch nur schwer etwas komplexere Aufgaben verteilen.
Das ist halt einfach suboptimal für beide Seiten.

Auch ein Freund von mir bei B4 berichtet ähnliches.

Ich kann nur sagen, wenn ihr normal clever seid und den drive habt, dann klappt das auch mit dem Job als BWLer!

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 11.10.2021:

Kommt auf den Ort an. Und es ist immer eine Sache von Nachfrage UND Angebot. Ich bin hier in einer ostdeutschen Region und da werden Finance-Fachleute verzweifelt gesucht. Gehälter 50-65k für Jobs ohne Führung in irgend einer Art und Weise (weder disziplinarisch noch fachlich) bei mittelgroßen Unternehmen ab 100 Mitarbeitern aufwärts ist die Regel.

Ich kann mir schon vorstellen, wenn man irgendwo in Westdeutschland in der Nähe einer BWL-Massenuni studiert, sieht es schlechter aus. Da gibt es zu viele Absolventen. Nicht so hier bei uns, da gibt es zwar auch eine Uni in der Nähe, aber die "produziert" weniger Finance-BWLer als vom Markt nachgefragt werden. So verdienen hier Finance-Leute mehr als Softwareentwickler von der Uni.

Mal ganz abgesehen davon muss und wird der erste Job nicht der letzte sein. Selbst wenn man erstmal bisschen "einfacher" einsteigt, kann man ja mit Berufserfahrung immer noch aufsteigen.

Kann höchstens irgendwo im Raum Leipzig oder Dresden sein. Ansonsten sind solche Gehälter weit ab von der Realität in Ostdeutschland.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

50-65k ist natürlich auch sehr spezifisch. Grade 60k+ sehe ich nicht wirklich auf dem ostdeutschen Land bzw zumindest nicht für den Uniabgänger im ersten Jahr

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 13.10.2021:

50-65k ist natürlich auch sehr spezifisch. Grade 60k+ sehe ich nicht wirklich auf dem ostdeutschen Land bzw zumindest nicht für den Uniabgänger im ersten Jahr

Nein, es ging auch um Stellen, welche 2-3 Jahre Berufserfahrung voraussetzen. Das ist ja klar. Finance-FACHleute. Keine frischen Absolventen.

Die Gehälter unterscheiden sich hauptsächlich nach Branche und Arbeitgeber - das ist klar.
Kleines Unternehmen im produzierenden Bereich, elektronische Baugruppen usw. - 60k plus Dienstwagen
200 Mitarbeiter, produzierender Bereich, Zulieferer für Automobil (kein OEM, kein T1): 65k
Dienstleistungsunternehmen 1: 55k
Dienstleistungsunternehmen 2: 60k-65k (nach TV; Eingruppierung stand fest; Einstufung/Erfahrungsstufe nicht gemacht da Angebot abgelehnt)

(alle Stellen fachlich ohne Führung)

Das waren meine Angebote, wobei ich mich auf Stellen bei Kleinstunternehmen explizit nicht beworben habe. Könnte mir vorstellen, dass dort nur 50k oder gar weniger geboten wird.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 12.10.2021:

Die Aussagen hier sind ja ziemlich gegensätzlich, damit hätte ich nicht gerechnet.

Das deckt sich aber auch mit meiner Erfahrung. Die Ergebnisse sind auch je nach Person sehr gegensätzlich. MMn geht es da oft um Kleinigkeiten bei den Bewerbungsunterlagen oder wie man sich im Vorstellungsgespräch schlägt, etc.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung als NaWi berichten. Aber da sah man das deutlich. Ich habe nach der Promotion vor 3 Jahren einen Job gesucht. Das war eine schwierige Zeit auf dem Jobmarkt in meinem Bereich. Bei mir lief es aber zum Beispiel sehr gut. Ich habe 4 Bewerbungen geschrieben, wurde 3 x eingeladen und habe zwei Angebote bekommen. Quasi ein 6er im Lotto. Bei manchen anderen lief es ähnlich, ich habe aber auch Studienkollegen mit einem ähnlichen Profil (Top 10 % der Absolventen einer "Target"-Uni (die gibts bei MINT so ja eigentlich nicht), Promotion bei einem guten Prof, einer sogar bei einem Nobelpreisträger) die sich sehr schwer getan haben und teilweise nach 30 Bewerbungen bei irgendeiner kleinen Klitsche gelandet sind.

Auf dem Papier waren wir alle ziemlich identisch, der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt war aber sehr unterschiedlich. Das kann also eigentlich nur daran liegen, wie man sich bei der Bewerbung präsentiert hat.
Da aber glaube ich fast jeder davon ausgeht, sich bestmöglich präsentiert zu haben, kommen dann so Aussagen dabei rum, dass die eine Hälfte glaubt, es wäre total einfach etwas zu finden, und die andere Hälfte, dass es quasi unmöglich ist außer für ein paar die halt Glück hatten.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

kann hierzu sonst noch jemand berichten?

Lohnt es sich zu Wing / Winfo zu wechseln? (Interesse ml vorausgesetzt)
Sieht es dort viel besser aus?

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 15.10.2021:

kann hierzu sonst noch jemand berichten?

Lohnt es sich zu Wing / Winfo zu wechseln? (Interesse ml vorausgesetzt)
Sieht es dort viel besser aus?

Ja, werde andauernd angeschrieben auf Linkedin.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 14.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.10.2021:

50-65k ist natürlich auch sehr spezifisch. Grade 60k+ sehe ich nicht wirklich auf dem ostdeutschen Land bzw zumindest nicht für den Uniabgänger im ersten Jahr

Nein, es ging auch um Stellen, welche 2-3 Jahre Berufserfahrung voraussetzen. Das ist ja klar. Finance-FACHleute. Keine frischen Absolventen.

Die Gehälter unterscheiden sich hauptsächlich nach Branche und Arbeitgeber - das ist klar.
Kleines Unternehmen im produzierenden Bereich, elektronische Baugruppen usw. - 60k plus Dienstwagen
200 Mitarbeiter, produzierender Bereich, Zulieferer für Automobil (kein OEM, kein T1): 65k
Dienstleistungsunternehmen 1: 55k
Dienstleistungsunternehmen 2: 60k-65k (nach TV; Eingruppierung stand fest; Einstufung/Erfahrungsstufe nicht gemacht da Angebot abgelehnt)

(alle Stellen fachlich ohne Führung)

Das waren meine Angebote, wobei ich mich auf Stellen bei Kleinstunternehmen explizit nicht beworben habe. Könnte mir vorstellen, dass dort nur 50k oder gar weniger geboten wird.

Entweder du bist der highflyer vorm Herren oder du trollst. Ich komme aus dem Osten und kann berichten dass kein mir bekanntes Unternehmen solche Zahlen zahlt. Sag gerne um welche Unternehmen es sich handeln soll. Und jetzt komm bitte nicht mit Siemens in Berlin.

antworten
WiWi Gast

Angst vor Arbeitsmarktsituation

WiWi Gast schrieb am 16.10.2021:

50-65k ist natürlich auch sehr spezifisch. Grade 60k+ sehe ich nicht wirklich auf dem ostdeutschen Land bzw zumindest nicht für den Uniabgänger im ersten Jahr

Nein, es ging auch um Stellen, welche 2-3 Jahre Berufserfahrung voraussetzen. Das ist ja klar. Finance-FACHleute. Keine frischen Absolventen.

Die Gehälter unterscheiden sich hauptsächlich nach Branche und Arbeitgeber - das ist klar.
Kleines Unternehmen im produzierenden Bereich, elektronische Baugruppen usw. - 60k plus Dienstwagen
200 Mitarbeiter, produzierender Bereich, Zulieferer für Automobil (kein OEM, kein T1): 65k
Dienstleistungsunternehmen 1: 55k
Dienstleistungsunternehmen 2: 60k-65k (nach TV; Eingruppierung stand fest; Einstufung/Erfahrungsstufe nicht gemacht da Angebot abgelehnt)

(alle Stellen fachlich ohne Führung)

Das waren meine Angebote, wobei ich mich auf Stellen bei Kleinstunternehmen explizit nicht beworben habe. Könnte mir vorstellen, dass dort nur 50k oder gar weniger geboten wird.

Entweder du bist der highflyer vorm Herren oder du trollst. Ich komme aus dem Osten und kann berichten dass kein mir bekanntes Unternehmen solche Zahlen zahlt. Sag gerne um welche Unternehmen es sich handeln soll. Und jetzt komm bitte nicht mit Siemens in Berlin.

Nein, nicht Berlin/Potsdam/usw.
Bei den meisten Bewerbungen war ich gefühlt der einzige qualifizierte Bewerber. Wir suchen aktuell auch wieder und da sehe ich die Bewerbungen - es gibt keine Finance-Fachleute auf dem Markt. Stellen brauchen tlw. Monate um besetzt zu werden mit halben Notlösungen.

Ich habe ein Uni-Studium und ein paar Jahre Berufserfahrung. Das sind alles keine Absolventen-Stellen, aber ansonsten habe ich nichts Besonderes vorzuweisen. Mein Chef, kfm. Leiter mit Prokura, verdient 120.000 Euro. Auch das ist hier möglich. Ostdeutschland, nicht Berlin.

antworten

Artikel zu Angst

Nachwuchsmanager: Mehr Angst um Job als vor Terror und Klimawandel

Sie sind Deutschlands Zukunft, sollen Erfolg und Wachstum schaffen und Unternehmen im 21. Jahrhundert führen. Doch welche Erwartungen, Sorgen und Probleme haben die Manager von morgen?

Tavor – Wunderpille mit extrem hohem Suchtpotential

Das Bild zeigt einen bunten Mix vieler verschiedener Tabletten.

Wenn vor einer Operation eine Tablette zur Beruhigung geben wird, ist vielen auf einmal alles egal. Um sie herum wird es ruhig, die Welt ist im Einklang. Farben sind schöner als sonst. Die anstehende Operation rückt in den Hintergrund. Dann kommt das Erwachen und alles ist überstanden. Eine dieser Tabletten ist Tavor. Das Medikament nimmt die Angst. Doch eine schlimme Nebenwirkung von Tavor ist das hohe Suchtpotenzial. Was ist Tavor, für was kann es eingesetzt werden und was sind die Gefahren des Medikaments?

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Studie: Hochschulabsolventen starten erfolgreich ins Berufsleben

Berufsstart: Ein Vogel landet im Getümmel.

Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).

Broschüre: Startklar - Tipps und Infos für Uni-Absolventen

Berufseinstieg: Ein Lego-Männchen steht am Start in einem Labyrint.

Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.

Millenials mit Angst um Arbeitsplatz durch holprigen Berufsstart

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

Bildung auf einen Blick: Start ins Berufsleben funktioniert

Blick auf Berufseinstieg: Der Gesichtsausschnitt einer Frau mit Auge und Augenbraue.

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.

Vitamin-B beim Berufseinstieg der Königsweg

Eine goldene selbstgebastelte Krone symbolisiert die kostbaren Beziehungen beim Berufseinstieg.

Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.

Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben

Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

McKinsey-Fellowship: Einstiegsprogramm Marketing & Sales für Studenten

Ein Mann geht mit großen Schritten an einem Graffiti mit dem Inhalt: Good vorbei.

Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.

Literatur-Tipp: Top-Karriere mit Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler

Handbuch-Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2010

Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.

Fit für das Leben nach dem Studium

Drei Sprinter symbolisieren den Berufstart nach dem Studium.

Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.

Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf Praxiserfahrung

Eine blaue Mappe mit der weißen Aufschrift Bewerbung rechts oben in der Ecke, auf einem Hocker im Garten.

Die Hochschul-Recruiting-Studie der Jobbörse Jobware und der Hochschule Koblenz deckt die wichtigsten Einstellungskriterien auf. Die Unternehmen legen bei Absolventen am meisten Wert auf die Praxiserfahrung, den passenden Studiengang und Studienschwerpunkt.

Karrierestart nach dem Studium: Junior-Stelle oder Trainee – was ist wirklich sinnvoll?

Ein Mann schaut an einem Hochhaus hoch, was eine erfolgreiche Karriere mit hohen Gehältern symbolisiert.

Nach dem Studium kann es endlich losgehen: Geld verdienen, die Karriereleiter hochklettern, all das im Studium gelernte Wissen anwenden. Doch der Weg bis zur Vertragsunterschrift und dem passenden Job ist nicht immer ganz so leicht, wie gedacht. Einige Tipps können dabei helfen, die richtige Stelle zu finden.

Drei bewährte Strategien für Berufseinsteiger

Berufseinstieg: Tipps zum Berufsstart

Den meisten Absolventen der Wirtschaftswissenschaften gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt gut. Mehr als 80 Prozent haben bereits nach einem Vierteljahr einen Arbeitsvertrag für das angestrebte Berufsfeld. Drei Strategien haben sich dabei auf dem Weg zum erfolgreichen Berufseinstieg bewährt.

Antworten auf Angst vor Arbeitsmarktsituation

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 53 Beiträge

Diskussionen zu Angst

Weitere Themen aus Berufseinstieg: Wo & Wie