Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master
Hallo liebes Forum,
ich habe einen BA BWL (Fachhochschule, Schnitt 1,8). Ab Oktober werde ich einen allgemeinen BWL-Master draufsetzen (ebenfalls FH), in dem man sich in Controlling, Marketing oder Personal spezialisieren kann. Während dem Bachelor war meine Arbeitseinstellung eher zum Abgewöhnen, den Stoff für die meisten Klausuren habe ich nur auswendig gelernt, gelernt habe ich nicht wirklich etwas dabei. Auch die Pflichtpraktika habe ich eher abgesessen und gemacht was man mir aufgetragen hat, statt mich selbst einzubringen. Ich war froh als die Praktika rum waren, es war eine Qual für mich in diesen Büros meine Zeit abzusitzen. Einen Nebenjob hatte ich während dem gesamten Bachelor nicht.
Die Praktika habe ich im Bereich REWE/Steuern gemacht, in diesem Bereich habe ich auch meinen Schwerpunkt im Bachelor gelegt durch die Optionswahl. Ich bin mir allerdings unsicher, ob dieser Bereich zu mir passt, ich möchte nicht wirklich meinen Arbeitsalltag mit Excel-Tabellen verbringen oder mit Gesetzestexten.
Im Master möchte ich meine Arbeitseinstellung ändern, ich möchte sehr viel im Selbststudium mir aneignen und auch mal Kenntnisse erwerben, die man im Beruf vorzeigen kann oder die einem dort etwas nützen. Weil zur Zeit kann ich einem Arbeitgeber nicht wirklich etwas bieten.
Ich habe mir einige Gedanken gemacht, was mir wichtig ist für den späteren Arbeitsalltag, und bin auf folgendes Ergebnis gekommen:
-Menschenkontakt (damit meine ich nicht Arbeitskollegen, sondern z. B. Kunden), also wenn möglich KEIN Bürojob, bei dem man vor dem PC versauert
-räumliche Flexibilität (ich möchte ohne große Probleme z. B. das Bundesland wechseln können und in einer neuen Stadt auch schnell wieder einen Job finden können in meinem Bereich, ich möchte nicht von einem Arbeitsort oder Arbeitgeber abhängig sein)
-Angemessene Bezahlung (ich bin absolut nicht auf Karriere fixiert, es reicht mir wenn ich einen Lohn habe, an dem man zwar erkennt, dass ich studiert habe, aber der auch nicht utopisch hoch sein muss, mit 40.000?/Jahr wäre ich schon zufrieden)
-Leistungsabhängige Bezahlung (was mich sehr reizt sind Jobs, bei denen man leistungsabhängig bezahlt wird; sodass ich wenn ich große Lust und großen Antrieb habe mal mehr verdienen kann, aber ich es auch mal locker angehen lassen kann; dieser Punkt ist keine Voraussetzung, wenn ich mich wohl fühle dann ist natürlich auch ein Job mit festem Lohn in Ordnung, das Wichtigste ist dass ich glücklich bin im Job)
In welchen Bereichen sind möglichst viele der von mir gewünschten Kriterien erfüllt und wie komme ich da am ehesten hinein? Ich denke es wird jetzt erstmal viel um Praxiserfahrung sammeln gehen. Viel Semesterferien gibt es jetzt nicht mehr, aber vielleicht kann ich ja noch ein zweimonatiges Praktikum an Land ziehen.
Ich würde mich riesig über eure Überlegungen und Anregungen freuen, denn ich merke dass mein Leben davon abhängt und dass ich jetzt den Grundstein für die Zukunft setzen muss. Zwei Jahre Schonfrist habe ich durch den Master jetzt noch, danach wird mich das Leben im schlimmsten Fall auffressen.
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