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Berufseinstieg: Wo & WieAngst

Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

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WiWi Gast

Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Hallo liebes Forum,

ich habe einen BA BWL (Fachhochschule, Schnitt 1,8). Ab Oktober werde ich einen allgemeinen BWL-Master draufsetzen (ebenfalls FH), in dem man sich in Controlling, Marketing oder Personal spezialisieren kann. Während dem Bachelor war meine Arbeitseinstellung eher zum Abgewöhnen, den Stoff für die meisten Klausuren habe ich nur auswendig gelernt, gelernt habe ich nicht wirklich etwas dabei. Auch die Pflichtpraktika habe ich eher abgesessen und gemacht was man mir aufgetragen hat, statt mich selbst einzubringen. Ich war froh als die Praktika rum waren, es war eine Qual für mich in diesen Büros meine Zeit abzusitzen. Einen Nebenjob hatte ich während dem gesamten Bachelor nicht.

Die Praktika habe ich im Bereich REWE/Steuern gemacht, in diesem Bereich habe ich auch meinen Schwerpunkt im Bachelor gelegt durch die Optionswahl. Ich bin mir allerdings unsicher, ob dieser Bereich zu mir passt, ich möchte nicht wirklich meinen Arbeitsalltag mit Excel-Tabellen verbringen oder mit Gesetzestexten.

Im Master möchte ich meine Arbeitseinstellung ändern, ich möchte sehr viel im Selbststudium mir aneignen und auch mal Kenntnisse erwerben, die man im Beruf vorzeigen kann oder die einem dort etwas nützen. Weil zur Zeit kann ich einem Arbeitgeber nicht wirklich etwas bieten.

Ich habe mir einige Gedanken gemacht, was mir wichtig ist für den späteren Arbeitsalltag, und bin auf folgendes Ergebnis gekommen:

-Menschenkontakt (damit meine ich nicht Arbeitskollegen, sondern z. B. Kunden), also wenn möglich KEIN Bürojob, bei dem man vor dem PC versauert
-räumliche Flexibilität (ich möchte ohne große Probleme z. B. das Bundesland wechseln können und in einer neuen Stadt auch schnell wieder einen Job finden können in meinem Bereich, ich möchte nicht von einem Arbeitsort oder Arbeitgeber abhängig sein)
-Angemessene Bezahlung (ich bin absolut nicht auf Karriere fixiert, es reicht mir wenn ich einen Lohn habe, an dem man zwar erkennt, dass ich studiert habe, aber der auch nicht utopisch hoch sein muss, mit 40.000?/Jahr wäre ich schon zufrieden)
-Leistungsabhängige Bezahlung (was mich sehr reizt sind Jobs, bei denen man leistungsabhängig bezahlt wird; sodass ich wenn ich große Lust und großen Antrieb habe mal mehr verdienen kann, aber ich es auch mal locker angehen lassen kann; dieser Punkt ist keine Voraussetzung, wenn ich mich wohl fühle dann ist natürlich auch ein Job mit festem Lohn in Ordnung, das Wichtigste ist dass ich glücklich bin im Job)

In welchen Bereichen sind möglichst viele der von mir gewünschten Kriterien erfüllt und wie komme ich da am ehesten hinein? Ich denke es wird jetzt erstmal viel um Praxiserfahrung sammeln gehen. Viel Semesterferien gibt es jetzt nicht mehr, aber vielleicht kann ich ja noch ein zweimonatiges Praktikum an Land ziehen.

Ich würde mich riesig über eure Überlegungen und Anregungen freuen, denn ich merke dass mein Leben davon abhängt und dass ich jetzt den Grundstein für die Zukunft setzen muss. Zwei Jahre Schonfrist habe ich durch den Master jetzt noch, danach wird mich das Leben im schlimmsten Fall auffressen.

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Also erst mal: im Bachelor Studium lernt man absolut nichts sinnvolles und im Masterstudium wird das nicht anders werden. Man lernt nur zu lernen. Im 1. Job fängt man dann an die echten Sachen zu lernen die man im Job auch braucht. Das haben mir früher auch immer alle erzählt, ich habs aber nie geglaubt, jetzt weeß ich dass sie recht hatten.

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet: Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen Maschinenbaumesse und dort haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in so einer Firma und hab die Leute auch erlebt die das machen. Man fängt da an und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen Produkte der Firma im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle des Kunden. Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor Ort bei denen, man muss erfassen welches Problem er lösen will und mit welchem eigenen Produkt das am besten geht. Sehr viel reisen, Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige Bezahlung. Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das keiner machen will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst dich halt drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in irgendwelchen B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über irgendwelche Maschinen

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Vertrieb. Allerdings kannst Du Dir den Master dann evtl. gleich sparen.

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Master und UB?

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Die genannten Präferenzen deuten ganz stark auf den Vertrieb hin. Und da am besten in die Industrie (Maschinenbau, etc.), nicht in den Finanzproduktevertrieb. Vielleicht auch mal ein Praktikum machen um zu sehen, ob dir das liegt. Berufs- und Verdienstschancen sind relativ gut, da ein von der Masse ungeliebter Bereich.

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DAX Einkäufer

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Flexibilität und angemessene Bezahlung will eigentlich jeder haben, das sind keine Charakteristika bestimmter Jobs. Also steht bei Dir nur noch: Menschenkontakt. Sonderlich viel ist das nicht. Mit diesem einen Kriterium könntest Du auch als Hotelrezeptionist oder in der Touristeninformation arbeiten.

In einem akademischen Beruf ist Menschenkontakt nie Selbstzweck. Es geht immer darum, mit Menschen etwas zu erreichen. Du solltest dich deshalb fragen, welche inhaltliche Arbeit Dir Freude bereitet. Analytisch oder kreativ? Im Team oder eher allein? Komplexitätsgrad? Mathematisch, technisch, juristisch, prozessorientiert, produktionsbezogen...? In jeder dieser Aufgaben kannst Du viel mit Menschen arbeiten. Auch mit solchen, die außerhalb der Firma stehen.

Aber natürlich ist die Antwort "Vertrieb" auch das erste, was mir einfiel. Das hat aber viel mit Klinkenputzerei zu tun und ich bin mir nicht sicher, ob das dem Threadersteller liegt.

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Im Ingenieurwesen sind diese Kriterien erfüllt. Auf Projekte regional/überregional/international bei Kunden. Ob dir Wirtschaftsingenieurwesen als Master jetzt helfen würde, weiss ich nicht, da ich die Module und Materie nicht kenne....

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde kann natürlich schon einen kompetenten Gesprächspartner erwarten. Eine Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor Maschinenbau sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache Produkte reicht der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen ist der Ingenieur gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der Vertriebsingenieur dann auch schon mal promoviert. Vor allem, wenn die Produkte einen mehrstelligen Millionenbetrag kosten. Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor oder Master denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn denn ernst nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf. Da hatte mir niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber gesessen, sehr wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet: Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen Maschinenbaumesse und dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in so einer Firma
und hab die Leute auch erlebt die das machen. Man fängt da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen Produkte der Firma
im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle des Kunden.
Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor Ort bei denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen will und mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht. Sehr viel reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das keiner machen
will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst dich halt
drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über irgendwelche
Maschinen

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Nicht zu viel Büro, Kundenkontakt, Abwechslung, leistungsabhängige Bezahlung sind Dinge, die man meistens im Vertrieb findet.
Genauere Konditionen hängen aber sehr vom Unternehmen und der Branche ab.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

"Vertrieb" ist auch meine Meinung.

Man muss nur damit umgehen können mit Menschen zu sprechen, die gar nicht mit einem sprechen möchten. Hängt natürlich auch von der jeweiligen Branche ab.
Den Master kann man sich dann aber wirklich sparen bzw. würde ich ihn nur empfehlen, wenn du für bestimmte Themen wirklich brennst und es wissen willst. Sonst ist es verschwendete Zeit.

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Lounge Gast schrieb:

Also erst mal: im Bachelor Studium lernt man absolut nichts
sinnvolles und im Masterstudium wird das nicht anders werden.

Das kommt sehr stark auf das Fachgebiet an. Es gibt durchaus Bereiche, wo man selbst im Job noch Theorie nachholen muss, weil sie in der Uni nicht tief genug war. Das sind dann halt nicht unbedingt die Bereiche, welche das BWLer-Klischee vom Dampfplauderer ohne fachliche Kompetenz erfüllen.

Lounge Gast schrieb:

Vertrieb. Allerdings kannst Du Dir den Master dann evtl.
gleich sparen.

Oder auch gleich das ganze Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

All deine Anforderungen sind eindeutig dem Vertrieb zuzuordnen.

Sei dir aber im Klaren, dass man für Vertrieb Talent benötigt, und vor allem, dass man Vertrieb in keiner Weise im Studium lernt. Selbst wenn du noch so viele theoretische Vorlesungen über den Vertrieb besuchst. Das kannst du alles vergessen, wenn du vor einem echten Kunden stehst. Vertrieb heißt nämlich in erster Linie, Ahnung von der Praxis zu haben. "Fachidioten" werden vom Kunden nach Strich und Faden über den Tisch gezogen.

Für eine Karriere im Vertrieb empfehle ich daher immer eher den klassischen Weg über eine (kaufmännische) Ausbildung und erst danach Weiterbildungen oder ein (berufsbegleitendes) Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie sie ihre Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von alleine verkaufen können. Ingenieure sind oftmals keine guten Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht, sondern nur aus der "Produktsicht". Ein Kunde sucht jedoch in erster Linie eine Lösung für sein Problem und nicht beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet. Nach dem Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden weitere Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde kann natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner erwarten. Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache Produkte reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen ist der Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal promoviert. Vor allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen Millionenbetrag kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor oder Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn denn ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf. Da hatte mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet: Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen Maschinenbaumesse und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das machen. Man fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle des Kunden.
Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor Ort bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen will und mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht. Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst dich halt
drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über
irgendwelche
Maschinen

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Da stellt sich einem natürlich die Frage wer der wahre Vertreiber und wer der Klinkenputzer ist.

Stellt euch die Sache mit dem Vertrieb als BWLer mal nicht so leicht vor. Gut verdienen kann man sicherlich im technischen Vertrieb mit entsprechend komplexen Produkten oder bei komplexen Dienstleistungen. Aber dort habe ich bisher nie einen reinen BWLer erlebt, höchstens Wirtschaftsingeniuere.

Bei einfachen Produkten und Dienstleistungen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ich habe Einblicke in B2B Vertrieb von Telekommunikationsdienstleistungen und online Dienstleistungen. Mein Eindruck: Hoher Druck, Produkte müssen mit allen (Dampfplauder-)Mitteln in den Markt gedrückt werden.

Mein Eindruck: Je besser, seltener, komplexer schwierig herzustellen das Produkt, desto weniger BWLer involviert und desto besser die Verdiensmöglichkeiten.

Ich werfe mal einen Master in Wirtschaftspädagogik in den Raum.
Was kann man damit tun?

-Fort- und Weiterbildung
-Berufsschule

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie sie ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht, sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde sucht jedoch in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet. Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner erwarten. Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal promoviert. Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor oder Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn denn ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf. Da hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet: Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das machen. Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle des
Kunden.
Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen will und
mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht. Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über
irgendwelche
Maschinen

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

In welchem Bereich bist Du tätig bzw. warst Du tätig? Ich habe wirklich noch keinen BWLer als Vertriebsbeauftragten erlebt! Das sind bei komplexen Produkten sogenannte Vertriebsingenieure. Also keine normalen Entwickler! Wenn der Vertriebingenieur nicht genügend Fachkenntnis in der Tiefe hat und die Fragen des Kunden nicht beantworten kann, hat er dafür den technischen Vertriebssupport. Das sind Ingenieure aus der Entwicklung, die ihn fachlich unterstützen. Die nimmt er fallweise auch zu Kundenterminen mit. So hat dann evtl. auch mal ein Entwickler die Chance, in den Vertrieb wechseln zu können. Die Verdienstmöglichkeiten sind da viel besser.

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie sie ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht, sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde sucht jedoch in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet. Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner erwarten. Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal promoviert. Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor oder Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn denn ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf. Da hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet: Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das machen. Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle des
Kunden.
Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen will und
mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht. Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über
irgendwelche
Maschinen

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Ein guter Vertriebler kann alles verkaufen. Je teurer und komplexer ein Produkt ist, desto weniger kommt es auf die fachliche Ebene an (hierzu gibt es sogar Studien, die das belegen). Auf der Ebene geht es nur noch um Sympathie und Service. Insofern nehmen genau dort die Chancen des Ingenieurs ohne Verkaufstalent exponentiell ab.

Das beste Beispiel dafür: John Leahy, Vertriebschef von Airbus, auch genannt "Der Billionen Dollar-Mann". Er hat Airbus quasi im Alleingang zum Erfolg geführt. Und was hat er studiert? Finanzmanagement sowie in einem zweiten Studium Kommunikation und Philosophie (!!!).

Lounge Gast schrieb:

Da stellt sich einem natürlich die Frage wer der wahre
Vertreiber und wer der Klinkenputzer ist.

Stellt euch die Sache mit dem Vertrieb als BWLer mal nicht so
leicht vor. Gut verdienen kann man sicherlich im technischen
Vertrieb mit entsprechend komplexen Produkten oder bei
komplexen Dienstleistungen. Aber dort habe ich bisher nie
einen reinen BWLer erlebt, höchstens Wirtschaftsingeniuere.

Bei einfachen Produkten und Dienstleistungen sieht die Welt
schon wieder ganz anders aus. Ich habe Einblicke in B2B
Vertrieb von Telekommunikationsdienstleistungen und online
Dienstleistungen. Mein Eindruck: Hoher Druck, Produkte müssen
mit allen (Dampfplauder-)Mitteln in den Markt gedrückt werden.

Mein Eindruck: Je besser, seltener, komplexer schwierig
herzustellen das Produkt, desto weniger BWLer involviert und
desto besser die Verdiensmöglichkeiten.

Ich werfe mal einen Master in Wirtschaftspädagogik in den Raum.
Was kann man damit tun?

-Fort- und Weiterbildung
-Berufsschule

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie sie ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht, sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde sucht jedoch
in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet. Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner erwarten.
Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal promoviert.
Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor oder
Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn denn
ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf. Da
hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber
gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet:
Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen
Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war in
so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das machen.
Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen
Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche Anwendungsfälle
des
Kunden.
Dann später hat man nur noch Kundenkontakt vor
Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen
will und
mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht.
Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend, weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht werden. Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B. über
irgendwelche
Maschinen

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Also mit Sympathie und Service schafft es der Kaufmann eine komplexe Maschine/Anlage passgenau mit den technischen Details an den Mann zu bringen!? Damit rettet er also den Betrieb vor exponentiellen Verlaufsverlusten.

Kannst du 1-2 Studien liefern die das Aussagen? Würde mich interessieren. Deine Meinung ist stark zu meinen Erfahrungen.

Ich denke mit der Meinung steht du recht allein da, was auch andere Postings zeigen.

Dein Beispiel mit Leahy zieht nicht, da Leahy den Vertrieb strategisch gesteuert hat. Das ist was anderes als im operativen Vertrieb. Schwaches, weltfremdes Argument.

Bist du schon Berufstätig?

Lounge Gast schrieb:

Ein guter Vertriebler kann alles verkaufen. Je teurer und
komplexer ein Produkt ist, desto weniger kommt es auf die
fachliche Ebene an (hierzu gibt es sogar Studien, die das
belegen). Auf der Ebene geht es nur noch um Sympathie und
Service. Insofern nehmen genau dort die Chancen des
Ingenieurs ohne Verkaufstalent exponentiell ab.

Das beste Beispiel dafür: John Leahy, Vertriebschef von
Airbus, auch genannt "Der Billionen Dollar-Mann".
Er hat Airbus quasi im Alleingang zum Erfolg geführt. Und was
hat er studiert? Finanzmanagement sowie in einem zweiten
Studium Kommunikation und Philosophie (!!!).

Lounge Gast schrieb:

Da stellt sich einem natürlich die Frage wer der wahre
Vertreiber und wer der Klinkenputzer ist.

Stellt euch die Sache mit dem Vertrieb als BWLer mal
nicht so
leicht vor. Gut verdienen kann man sicherlich im
technischen
Vertrieb mit entsprechend komplexen Produkten oder bei
komplexen Dienstleistungen. Aber dort habe ich bisher nie
einen reinen BWLer erlebt, höchstens
Wirtschaftsingeniuere.

Bei einfachen Produkten und Dienstleistungen sieht die
Welt
schon wieder ganz anders aus. Ich habe Einblicke in B2B
Vertrieb von Telekommunikationsdienstleistungen und online
Dienstleistungen. Mein Eindruck: Hoher Druck, Produkte
müssen
mit allen (Dampfplauder-)Mitteln in den Markt gedrückt
werden.

Mein Eindruck: Je besser, seltener, komplexer schwierig
herzustellen das Produkt, desto weniger BWLer involviert
und
desto besser die Verdiensmöglichkeiten.

Ich werfe mal einen Master in Wirtschaftspädagogik in
den Raum.
Was kann man damit tun?

-Fort- und Weiterbildung
-Berufsschule

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie sie
ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von
alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht,
sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde sucht
jedoch
in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet. Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden
weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der Kunde
kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner
erwarten.
Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für einfache
Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen
ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal
promoviert.
Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen
Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob Bachelor
oder
Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde ihn
denn
ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen Einkauf.
Da
hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber
gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen lautet:
Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen
Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen
verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht. Ich war
in
so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das
machen.
Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle eigenen
Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche
Anwendungsfälle
des
Kunden.
Dann später hat man nur noch
Kundenkontakt vor
Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er lösen
will und
mit
welchem eigenen Produkt das am besten geht.
Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend,
weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht werden.
Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel
Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst. Z.B.
über
irgendwelche
Maschinen

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Das Problem in diesem Forum ist definitiv, dass sich Wiwi-Studenten kaum vorstellen können, was ein komplexes technisches System überhaupt ist, das dann auch noch in die technische Infrastruktur eines Kunden integriert werden soll. Da fehlt einfach die Vorstellungskraft dafür. Ein Flugzeug ist wirklich ein denkbar schlechtes Beispiel dafür. Nicht jeder Ingenieur kann "Vertrieb". Deshalb gibt es auch Vertriebsingenieure. Ein BWLer kann grundsätzlich einfache Produkte vertreiben (auch nicht jeder), für den Vertrieb von anspruchsvollen Systemen fehlen ihm aber schlicht und einfach die grundlegenden Fähigkeiten. Und genau da wird im Vertrieb das viele Geld verdient. Ein guter Vertriebsingenieur kann mühelos doppelt so viel verdienen wie ein guter Entwicklungsingenieur. Was ein BWLer verkaufen kann, schafft grundsätzlich aber auch ein kaufmännischer Angestellter.

Lounge Gast schrieb:

Also mit Sympathie und Service schafft es der Kaufmann eine
komplexe Maschine/Anlage passgenau mit den technischen
Details an den Mann zu bringen!? Damit rettet er also den
Betrieb vor exponentiellen Verlaufsverlusten.

Kannst du 1-2 Studien liefern die das Aussagen? Würde mich
interessieren. Deine Meinung ist stark zu meinen Erfahrungen.

Ich denke mit der Meinung steht du recht allein da, was auch
andere Postings zeigen.

Dein Beispiel mit Leahy zieht nicht, da Leahy den Vertrieb
strategisch gesteuert hat. Das ist was anderes als im
operativen Vertrieb. Schwaches, weltfremdes Argument.

Bist du schon Berufstätig?

Lounge Gast schrieb:

Ein guter Vertriebler kann alles verkaufen. Je teurer und
komplexer ein Produkt ist, desto weniger kommt es auf die
fachliche Ebene an (hierzu gibt es sogar Studien, die das
belegen). Auf der Ebene geht es nur noch um Sympathie und
Service. Insofern nehmen genau dort die Chancen des
Ingenieurs ohne Verkaufstalent exponentiell ab.

Das beste Beispiel dafür: John Leahy, Vertriebschef von
Airbus, auch genannt "Der Billionen
Dollar-Mann".
Er hat Airbus quasi im Alleingang zum Erfolg geführt.
Und was
hat er studiert? Finanzmanagement sowie in einem zweiten
Studium Kommunikation und Philosophie (!!!).

Lounge Gast schrieb:

Da stellt sich einem natürlich die Frage wer der
wahre
Vertreiber und wer der Klinkenputzer ist.

Stellt euch die Sache mit dem Vertrieb als BWLer mal
nicht so
leicht vor. Gut verdienen kann man sicherlich im
technischen
Vertrieb mit entsprechend komplexen Produkten oder
bei
komplexen Dienstleistungen. Aber dort habe ich
bisher nie
einen reinen BWLer erlebt, höchstens
Wirtschaftsingeniuere.

Bei einfachen Produkten und Dienstleistungen sieht
die
Welt
schon wieder ganz anders aus. Ich habe Einblicke in
B2B
Vertrieb von Telekommunikationsdienstleistungen und
online
Dienstleistungen. Mein Eindruck: Hoher Druck,
Produkte
müssen
mit allen (Dampfplauder-)Mitteln in den Markt
gedrückt
werden.

Mein Eindruck: Je besser, seltener, komplexer
schwierig
herzustellen das Produkt, desto weniger BWLer
involviert
und
desto besser die Verdiensmöglichkeiten.

Ich werfe mal einen Master in Wirtschaftspädagogik in
den Raum.
Was kann man damit tun?

-Fort- und Weiterbildung
-Berufsschule

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie
sie
ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von
alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals
keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht,
sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde
sucht
jedoch
in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und
nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet.
Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden
weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der
Kunde
kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner
erwarten.
Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein
Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für
einfache
Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen
ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal
promoviert.
Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen
Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob
Bachelor
oder
Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde
ihn
denn
ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen
Einkauf.
Da
hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber
gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen
lautet:
Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen
Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen
verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht.
Ich war
in
so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das
machen.
Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle
eigenen
Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche
Anwendungsfälle
des
Kunden.
Dann später hat man nur noch
Kundenkontakt vor
Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er
lösen
will und
mit
welchem eigenen Produkt das am
besten geht.
Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und
leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend,
weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht
werden.
Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel
Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst.
Z.B.
über
irgendwelche
Maschinen

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WiWi Gast

Re: Angst vor Berufseinstieg mit BWL Master

Vielleicht liest du einfach mal diesen Artikel:
www.zeit.de/2012/23/Verkaeufer-Flugzeughaendler

Du wirst feststellen, dass genau das was ich geschrieben habe, bestätigt wird.

Und von wegen "strategisch geleitet" wirst du in diesem Artikel auch das Gegenteil erfahren.

Lounge Gast schrieb:

Also mit Sympathie und Service schafft es der Kaufmann eine
komplexe Maschine/Anlage passgenau mit den technischen
Details an den Mann zu bringen!? Damit rettet er also den
Betrieb vor exponentiellen Verlaufsverlusten.

Kannst du 1-2 Studien liefern die das Aussagen? Würde mich
interessieren. Deine Meinung ist stark zu meinen Erfahrungen.

Ich denke mit der Meinung steht du recht allein da, was auch
andere Postings zeigen.

Dein Beispiel mit Leahy zieht nicht, da Leahy den Vertrieb
strategisch gesteuert hat. Das ist was anderes als im
operativen Vertrieb. Schwaches, weltfremdes Argument.

Bist du schon Berufstätig?

Lounge Gast schrieb:

Ein guter Vertriebler kann alles verkaufen. Je teurer und
komplexer ein Produkt ist, desto weniger kommt es auf die
fachliche Ebene an (hierzu gibt es sogar Studien, die das
belegen). Auf der Ebene geht es nur noch um Sympathie und
Service. Insofern nehmen genau dort die Chancen des
Ingenieurs ohne Verkaufstalent exponentiell ab.

Das beste Beispiel dafür: John Leahy, Vertriebschef von
Airbus, auch genannt "Der Billionen
Dollar-Mann".
Er hat Airbus quasi im Alleingang zum Erfolg geführt.
Und was
hat er studiert? Finanzmanagement sowie in einem zweiten
Studium Kommunikation und Philosophie (!!!).

Lounge Gast schrieb:

Da stellt sich einem natürlich die Frage wer der
wahre
Vertreiber und wer der Klinkenputzer ist.

Stellt euch die Sache mit dem Vertrieb als BWLer mal
nicht so
leicht vor. Gut verdienen kann man sicherlich im
technischen
Vertrieb mit entsprechend komplexen Produkten oder
bei
komplexen Dienstleistungen. Aber dort habe ich
bisher nie
einen reinen BWLer erlebt, höchstens
Wirtschaftsingeniuere.

Bei einfachen Produkten und Dienstleistungen sieht
die
Welt
schon wieder ganz anders aus. Ich habe Einblicke in
B2B
Vertrieb von Telekommunikationsdienstleistungen und
online
Dienstleistungen. Mein Eindruck: Hoher Druck,
Produkte
müssen
mit allen (Dampfplauder-)Mitteln in den Markt
gedrückt
werden.

Mein Eindruck: Je besser, seltener, komplexer
schwierig
herzustellen das Produkt, desto weniger BWLer
involviert
und
desto besser die Verdiensmöglichkeiten.

Ich werfe mal einen Master in Wirtschaftspädagogik in
den Raum.
Was kann man damit tun?

-Fort- und Weiterbildung
-Berufsschule

Lounge Gast schrieb:

Das geht für Unternehmen nur so lange gut, wie
sie
ihre
Produkte z.B. aufgrund der Spezialisierung von
alleine
verkaufen können. Ingenieure sind oftmals
keine guten
Vertriebler. Sie denken nicht aus Kundensicht,
sondern nur
aus der "Produktsicht". Ein Kunde
sucht
jedoch
in
erster Linie eine Lösung für sein Problem und
nicht
beispielsweise die technische Ausstattung.

Heute werden daher oftmals Teams gebildet.
Nach dem
Erstkontakt durch den echten Vertriebler werden
weitere
Termine durch einen Ingenieur begleitet.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ganz bestimmt richtig. Aber der
Kunde
kann
natürlich
schon einen kompetenten Gesprächspartner
erwarten.
Eine
Berufsausbildung als Techniker oder ein
Bachelor
Maschinenbau
sind da ideale Voraussetzungen. Für
einfache
Produkte
reicht
der Techniker, bei anspruchsvollen Lösungen
ist der
Ingenieur
gefragt. Für sehr komplexe Produkte ist der
Vertriebsingenieur dann auch schon mal
promoviert.
Vor
allem,
wenn die Produkte einen mehrstelligen
Millionenbetrag
kosten.
Was soll hier aber ein BWLer, egal ob
Bachelor
oder
Master
denn sinnvoll machen? Wie soll der Kunde
ihn
denn
ernst
nehmen??? Ich war auch im technischen
Einkauf.
Da
hatte
mir
niemals ein BWLer als Vertriebler gegenüber
gesessen, sehr
wohl aber öfters ein Dr.-Ing.

Lounge Gast schrieb:

Die Antwort auf deine deine Fragen
lautet:
Vertrieb

Ich war z.B. mal auf einer großen
Maschinenbaumesse
und
dort
haben ohne Spaß 50% der Firmen
verzweifelt nach
Vertriebsaußendienstlern gesucht.
Ich war
in
so einer
Firma
und hab die Leute auch erlebt die das
machen.
Man
fängt
da an
und lernt erst mal 3 Monate alle
eigenen
Produkte der
Firma
im Detail kennen und mögliche
Anwendungsfälle
des
Kunden.
Dann später hat man nur noch
Kundenkontakt vor
Ort
bei
denen,
man muss erfassen welches Problem er
lösen
will und
mit
welchem eigenen Produkt das am
besten geht.
Sehr viel
reisen,
Kontakt mit Menschen und
leistungsabhängige
Bezahlung.
Berufsaussichten absolut hervorragend,
weil das
keiner
machen
will, aber massig Leute gesucht
werden.
Du musst
dich halt
drauf einlassen, dass du viel
Spezialwissen in
irgendwelchen
B2B Bereichen aufbauen werden musst.
Z.B.
über
irgendwelche
Maschinen

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