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Berufseinstieg: Wo & WieArbeitszeiten

Arbeitszeiten

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WiWi Gast

Arbeitszeiten

Ich frage mich schon seit langer Zeit, wie die Effizienz eines 12h--14h Tages wohl sein mag. In einigen Branchen scheint dies wohl üblich zu sein, aber vielleicht liegt der Grund auch in der totalen Überarbeitung der Mitarbeiter. Daher könnte ich mir vorstellen, dass dauerhaft 8-10h pro Tag für den Mitarbeiter wie auch für das Unternehmen eine bessere Variante sind.
Und jetzt viel Spass bei der Diskussion!

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Richtig - aber genau in dieser Branche wird Dir vorgehalten, dass Du nicht belastbar bist, wenn Du nach 10 Stunden nach Hause gehst...
Es sind sehr stark effizenz- und performancegetriebene "Hire-&-Fire"-Unternehmen mit enormen Bewerberpotenzial.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Was genau willst du denn hören? Wo ist deine These? Willst du, dass jemand behauptet 12h Arbeit sind effektiver als 8? Also was genau soll das für eine Diskussion werden?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Was für eine Diskussion?

Entweder man spielt das Spiel mit und reisst seine 10 h + X runter oder man steigt aus (wird gefeuert und landet bei Hartz4).
Also?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Seh ich auch so. In vielen Fällen sind, in meinen Augen, zehn Stunden das Optimum. Vorallem wenn man die Zeiten mit Flurfunk, Kaffepausen, Internetsurfen konsequent streicht...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

bingo. so ist es. die wahrheit ist doch folgendes: keiner arbeitet 14 stunden am tag, dann wird mal ein kaffee getrunken oder ein büroschwätzchen gehalten. viele glauben, durch ständige präsenz kommt man schneller voran, ergebnisse zählen wohl weniger in deren augen. vielleicht tun es auch viele um sich wichtig zu fühlen. diesen bürosklaven sage ich: macht ruhig weiter so, die immer knapper werdende lebenszeit bekommt ihr nie mehr zurück! auch mit normalen arbeitszeiten kann man gut verdienen. ich käme mir da ausgenutzt vor!

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Ja, ich stimme dem Threadsteller zu.
Ich bin zwar noch nicht voll im Beruf, arbeite aber neben der Un 20 Std/Woche als Werkstudentin.
Und ich muss sagen: 8 bis maixmal 9 Stunden arbeite ich effektiv und schaffe auch einiges, ab da geht die Leistungsfähigkeit rapide abwärts.
Ich schaffe wirklich in normaler Zeit (fast) genauso viel, wie Leute, die 12 Std. am Arbeitsplatz sitzen.
Und deswegen find ich diese übertriebene Überstunden-Regelung auch beschissen, weils in den meisten Fällen einfach nix bringt.
Es ist nicht immer nur der, der die längste Zeit am Arbeitsplatz ist, auch der effektivste Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Der Threadersteller kann eigentlich nur ein Theoretiker sein. In der beruflichen Praxis sieht einiges anders aus, als es auf Studenten wirken mag.

Meine persönliche Erfahrung ist: Ich arbeite in einer kaufmännischen Verwaltungsfunktion. Mein Arbeitsgebiet ist eine Mischung aus operativen und strategischen Aufgaben. Die operativen Aufgaben erledige ich in der Tat dadurch, dass ich Arbeit vom "Auftragseingang" (E-Mail, Telefon, Aufgabe vom Chef, Aufgabe von woanders etc.) weiterbearbeite und "erledige". Das schafft man gut tagsüber. Es gibt sogar Berufe, bei denen das gesamte Arbeiten daraus besteht, Arbeit vom Posteingang zu bearbeiten und in den Postausgang zu schaffen. Prozesskette halt.

Nun möchte ich aber im Unternehmen erfolgreich sein und nicht nur Arbeit wegschaffen, sondern auch an der langfristigen Entwicklung des Unternehmens teilhaben. Das findet oft in Form von Projekten statt, die ich zusätzlich zu meiner operativen Aufgabe betreue. Die Projektarbeit äußert sich oft in längerem Zusammensitzen mit anderen Projektmitarbeitern ("Meeting" genannt, bewusst in Anführungszeichen gesetzt). Sowas passt viel besser in den Abend, weil man keine Anrufe mehr verpassen kann (es ruft ja niemand mehr an). Außerdem passt es viel besser zu meinem Biorhythmus, die Standardaufgaben auf den Nachmittag zu legen und die Nachdenkaufgaben in den frühen Abend.

Ob es nun "effektiver" wäre, die ganze Arbeit unter Zwang in einen 8h-Tag zu pressen, lasse ich mal dahingestellt. In meinen Augen ganz klar NEIN. Meine Leistung besteht auch daraus, ein Thema mit Kollegen intensiv ausdiskutieren zu können und dabei vielleicht auch mal für ein paar Minuten abzuschweifen. Außerdem sind abends die Führungskräfte zugänglicher, da die schützende Sekretärin nicht mehr da ist und man z.T. direkt durch eine offene Tür zum Management gehen kann.

Das alles wirkt auf Studenten bestimmt unterwürfig, arbeitgeberfreundlich und angepasst. In kaufmännischen Verwaltungsaufgaben geht es aber normalerweise so zu. Die Leistung besteht daraus, neben operativen Themen auch strategische Themen zu behandeln, und dafür braucht man Zeit, ein Netzwerk und die Sichtbarkeit nach oben.

Weiter oben schrieb jemand, in "deren Augen" zählten Ergebnisse "wohl weniger". Ich weiss nicht, in welcher Funktion und welcher Firma der User arbeitet. Vielleicht gibt es in seinem Bereich in der Tat Aufgaben, die sich in klaren Ergebnissen messen lassen und bei deren Erreichen man dann nach Hause geht. In meiner Leistungsvereinbarung stehen keine konkreten Zahlen, sondern Projektziele. Gerade weil die Projektziele wichtig sind und nur in intensiver Arbeit mit Kollegen aus anderen Bereichen erreicht werden können, ist mein Arbeitstag lang.

Die Kaffeepausen mit Kollegen sind ja nicht nur dazu da, über Privates zu plaudern, sondern auch dazu, um aus anderen Bereichen etwas über die Projekte und Stimmungen zu erfahren. Man baut sich ein Netzwerk auf und schafft Kommunikationskanäle, die offiziell gar nicht vorgesehen sind. Das nutzt mir zwar nichts bei meiner täglichen Arbeit, umso mehr dafür aber, wenn ich mal ein außergewöhnliches Projekt habe. Dann nämlich kann ich auf Kollegen zugehen und Informationen erhalten, die mir sonst verwehrt wären. In meinem Bereich unseres Unternehmens ist noch nie jemand weitergekommen, der diese Art des Netzwerkaufbaus nicht beherrscht.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

"Es ist nicht immer nur der, der die längste Zeit am Arbeitsplatz ist, auch der effektivste Mitarbeiter."

100 % agree. die meisten Arbeitgeber sehen es nur leider nicht ein.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

"Es ist nicht immer nur der, der die längste Zeit am Arbeitsplatz ist, auch der effektivste Mitarbeiter"

Da sollte man noch mal über den Unterschied zwischen Effizienz und Effektivität nachschlagen............

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Bzgl. Effizienz bei einem 14 Stunden Tag: ich glaub das ist nur ne Gewohnheitssache, so lange konzentriert zu arbeiten. Anfangs ist mir das ganz schwer gefallen nach 21 Uhr was brauchbares hinzulegen, jetzt ist dies meine kreativste und produktivste Zeit.

Wenn ich schon mal um 19 Uhr rausgehe, hab ich noch einen ganzen Berg von Energie zur Verfügung; so sehr hab ich mich dran gewöhnt :-) Aber das würde jedem so gehen...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

ich arbeite bei einer kleinen Kanzlei und arbeite jeden Tag Minimum 12h, Überstd. werden nicht vergütet, Flurfunk und Schwätzchen gibt es auch keine, www. und private eMails sind verboten: that´s reality

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Ich persönlich finde 12h und mehr verdammt viel. Es finden sich mittlerweile auch extrem viele Artikel im Web, die sich mit den Konsequenzen einer 60-70h Woche beschäftigen. Viele leiden unter massiven Schlafstörungen, neigen zu einem Burn Out, usw.. Offensichtlich gibt es schon eine Grenze des Ertragbaren. Das Problem ist, dass die ersten Symptome nicht ernst genommen werden und das ist meist der Anfang vom Ende.

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insight

Re: Arbeitszeiten

ich arbeite bei einer kleinen Kanzlei und arbeite jeden Tag maximal 10h, Überstd. werden vergütet, Flurfunk und Schwätzchen gibt es auch, www. und private eMails werden geduldet: that´s reality

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Nein, mehr als 10 Stunden sind auch inkl. Schwätzchen, Kaffee usw. nicht effektiv. Bei uns ist es einfach wichtig, die Arbeit zu erledigen. Wenn der Vorgesetze nicht völlig realitätsfremd ist, kann er auch abschätzen. wie viel Arbeit sinnvoll erledigt werden kann. Reine Präsenz zählt nichts. Ich habe eine Kollegen der immer meinte der letzte sein zu müssen, der das Büro verlässt. Ich habe meine Arbeit erledigt und bin dann auch mal um 17 Uhr gegangen. Er tut das immer noch, ich bin jetzt sein Vorgesetzter...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Für mich persönlich geht meine Effizienz nach 10 Stunden dem absoluten Nullpukt entgegen. Danach kann ich nicht mehr. Ich arbeite allerdings auch nie länger. Meistens sind es ohne Pausen so 8-9 Stunden. In den seltenen Fällen 10 Stunden.

Einen 12 Stunden Tag würde ich definitiv nicht verkraften.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Das Problem der extremen Arbeitszeiten ist, dass diese bei elitären Unternehmen mit enormen Prestige und Bewerberpotenzial stattfinden.
Eine Top-Unternehmensberatung/Investment Bank/WP-Gesellschaft schmückt sich nunmal damit Top-Absolventen einzustellen, die bereit sind etwas zu leisten. Für den Hochschulabsolventen bedeutet das:

  • Wer nicht mitzieht, ist nicht leistungsfähig
  • Wenn ich nicht mitziehe, werde ich duch einen von "tausend anderen Top-Bewerbern" ausgetauscht (Up-op-out)

Also ein Dilemma der Elite.

Die Sinnhaftigkeit der extremen Arbeitszeiten ist natürlich zu hinterfragen.
Abzustreiten ist nicht, dass man auch mal 15 Stunden am Stück produktiv arbeiten kann. Aber wenn dies regelmäßig geschieht, dann ist das weit über der Schmerzgrenze und kontraproduktiv.

Habe dies selbst erlebt, als ich noch bei PwC Forensic Services war. Wir hatten ein relativ kleines Projektteam, da Hinz und Kunz auf anderen Projekten war. Und dann wurde uns eine Vorstandsitzung reingedrückt, wo wir Stellung nehmen sollten (zu einem noch nicht abgeschlossenen Prüffeld). Wir haben ca. von 8 Uhr Morgens bis ca 2 Uhr Nachts vor Ort gearbeitet (inkl. 1 Wochenende - ca 10 Tage am Stück).
Fazit:

  • Rauchkonsum grob geschätzt verdreifacht
  • 2 langfristige Kollegen-Auseinandersetzungen (reden heute auch nicht miteinander)
  • 2 Kündigungen
  • 1 hat ins Prüfzimmer gekotzt, da er nicht mehr konnte (kreislauf)

Hatten wir eine Wahl?
Natürlich NICHT - das Management steht voll hinter der Projektziel. Denn der Kunde ist King.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Ich habe die Tage gehört, dass irgendein Wirtschaftsguru das Nullwachstum als heilsam bezeichnet hat. Super! Endlich! Es ist an der Zeit, dass die Arbeitszeiten sinken und man nicht mehr dem letzten 0,x Prozent Umsatzwachstum hinterherrennen muss.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

ja, das dachte ich auch immer, dass ich 12h nicht packe, seit ich bei PwC entlassen wurde und bei einer kleinen WPG schaffe, weiß ich was heftige Arbeitszeiten bedeuten, nämlich seine Seele am Eingang abzugeben

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Ist jetzt eventuell ein wenig Off-Topic aber:
Würde volkswirtschaftlich übrigens durchaus Sinn machen, wenn die Menschen weniger arbeiten würden. Die Arbeitslosigkeit würde massiv runtergehen. Ein kleines Beispiel: Höherqualifizierte arbeiten in der Regel deutlich länger als vertraglich vereinbart. Wenn beispielsweise in einer Fachabteilung 5 Personen arbeiten, die allesamt eine regelmäßige Wochenarbeitszeit von 50 Stunden haben, dann könnte das Unternehmen locker einen zusätzlichen Arbeitnehmer einstellen und die MA hätten wieder Arbeitszeiten von ca. 40 Stunden.

Wir hatten in der Vergangenheit und haben aktuell das Problem, dass sowohl jüngere Berufseinsteiger als auch die älteren keine Chance bekommen wieder (oder überhaupt) in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Die Lösung wäre es Überstunden gesetzlich zu verbieten, und allenfalls Mehrarbeit bei Spitzen zuzulassen. Aber auf jeden Fall muß sich die regelmäßige Wochenarbeitszeit wie im Vertrag gestalten.

Das Hauptproblem ist doch, dass Firmen ganz einfach geizig sind und den Mehrwert/Profit steigern, indem sie einen Vertrag mit 40 Stunden Woche anbieten, den MA aber dann unbezahlte Überstunden ohne Ende schieben lässt.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Das ist echt schockierend, aber ich kanns mir sogar vorstellen (arbeite selbst bei PwC)..

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Auch interessant:
www.berndsenf.de
Schaut es euch einfach mal in Ruhe an.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Tja, an dieser Diskussion kann man eindeutig sehen, welche tiefe Schlucht zwischen theoretischem Konstrukt und Realität klafft.

Sicher wäre es volkswirtschaftlich von Vorteil, weniger zu arbeiten. Aber welches Unternehmen ist denn bitte volkswirtschaftlich interessiert? Umsatzmaximierung heißt die Devise, und zwar zu jedem Preis. Ich habe selber einen Job, der sich zu 80% operativ und 20% strategisch aufteilt. Wenn nun die operativen Aufgaben aber so gestaltet sind (von der Unternehmensführung natürlich), dass allein diese in der vertraglich vereinbarten Zeit nicht machbar sind, was dann? Im Ergebnis verbringt man 120% der Vertragsstunden im operativen Geschäft und darf sich abends oder sonntags hinsetzen und Planungsarbeit leisten.

Da können alle Wirtschaftstheoretiker zusammen für eine ausgewogenere Work-Life-Balance plädieren, solange geldgeile Nichtsnutze (ist leider so) an der Konzernspitze sitzen, wird sich rein gar nichts ändern.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

dirgendwie kommt mir das bekannt vor...

hatte das auch 4 Monate auf einem Projekt, kleines, fensterloses Prüferzimmer und darin 12 Prüfer.
Dann kam der Partner ab und zu und meinte mit solchen blöden Motivationsreden die Stimmung verbessern zu können.
Es ging über 4 Wochen nie vor 24 uhr heim und am Wochenende durfte die hälfte samstags heim und die andere Hälfte Sonntags.
Nein, es gab natürlich kein DANKE oder sonst was.
Ende war, eine Kollegin kam mit Verdacht einer Herzattakce ins Kranknhaus und am Ende gab es nur Streit zwischen dem Team.

Alles für das Projekt...

ha ha

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

nochmal ich von der kleinen WPG:
habe heute gekündigt, habe es einfach nicht mehr ausgehalten in dem Laden, habe aber auch fairerweise nun ein deutlich besseres Angebot, auch gehaltstechnisch. Bin sehr froh über diesen Schritt und werden am WE erstmal Richtung Berge fahren, um den Kopf wieder freizubekommen und mich mal wieder etwas zu bewegen.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Grundsätzlich sind Überstunden für nicht-leitende Angestellte gesetzlich reglementiert. Aber in den hier erwähnten Branchen werden diese gesetzlichen Vorgaben systematisch ignoriert.

Lounge Gast schrieb:

Ist jetzt eventuell ein wenig Off-Topic aber:
Würde volkswirtschaftlich übrigens durchaus Sinn machen, wenn
die Menschen weniger arbeiten würden. Die Arbeitslosigkeit
würde massiv runtergehen. Ein kleines Beispiel:
Höherqualifizierte arbeiten in der Regel deutlich länger als
vertraglich vereinbart. Wenn beispielsweise in einer
Fachabteilung 5 Personen arbeiten, die allesamt eine
regelmäßige Wochenarbeitszeit von 50 Stunden haben, dann
könnte das Unternehmen locker einen zusätzlichen Arbeitnehmer
einstellen und die MA hätten wieder Arbeitszeiten von ca. 40
Stunden.

Wir hatten in der Vergangenheit und haben aktuell das
Problem, dass sowohl jüngere Berufseinsteiger als auch die
älteren keine Chance bekommen wieder (oder überhaupt) in den
Arbeitsmarkt einzusteigen. Die Lösung wäre es Überstunden
gesetzlich zu verbieten, und allenfalls Mehrarbeit bei
Spitzen zuzulassen. Aber auf jeden Fall muß sich die
regelmäßige Wochenarbeitszeit wie im Vertrag gestalten.

Das Hauptproblem ist doch, dass Firmen ganz einfach geizig
sind und den Mehrwert/Profit steigern, indem sie einen
Vertrag mit 40 Stunden Woche anbieten, den MA aber dann
unbezahlte Überstunden ohne Ende schieben lässt.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Heftige Geschichte, freu mich für Dich, dass es vorbei ist. Wieviel müsstest Du wirklich arbeiten in der WP-Bude?

Lounge Gast schrieb:

nochmal ich von der kleinen WPG:
habe heute gekündigt, habe es einfach nicht mehr ausgehalten
in dem Laden, habe aber auch fairerweise nun ein deutlich
besseres Angebot, auch gehaltstechnisch. Bin sehr froh über
diesen Schritt und werden am WE erstmal Richtung Berge
fahren, um den Kopf wieder freizubekommen und mich mal wieder
etwas zu bewegen.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten

Für nicht leitende Angestellte sind die Arbeitszeiten tätsächlich reglementiert. Aber Regelverstöße müssen auch gemeldet werden. Schon klar, dass in den jetzigen Zeiten niemand tun möchte, weil er berechtigte Sorge um seinen Arbeitsplatz haben muss.

Aber sollte man dann nicht, wenn man das Unternehmen verlässt, dieses beim Gewerbeaufsichtsamt melden? Das gibt harsche Bußgelder. Wenn man einfach nur weggeht wird sich nie etwas ändern. Das Unternehmen sucht sich einfach den nächstbesten Sklaven der sich schröpfen lässt.

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