DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufseinstieg: Wo & WieArbeitszeiten

Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Macht es Sinn als Beratertyp bewusst in der Industrie bzw. in einem gewöhnlichen Unternehmen einzusteigen, in dem die durchschnittliche Arbeitszeit vllt nur 45-50 Std. beträgt, und sich durch ne 60 Std. Woche von den Kollegen abzuheben und durchzustarten?

Meine Sorge ist, dass in der Beratung JEDER auf vollgas ist.

Ich bin eher jemand den es motiviert MEHR zu machen als andere. Die absolute Arbeitszeit allein befriedigt mich nicht unbedingt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Auf jeden Fall! Wenn alle 60 Std. arbeiten bringt die ein Aufstieg aufgrund von mehr Arbeitszeit NICHTS. Da musst Du schon 80 Std. arbeiten... Ein "Abheben" wird da extrem schwierig. Geh mal in den Mittelstand... Dort wirste langfristig eher aufsteigen und dann passts auch irgendwann mit der Kohle!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

sehr gut. du machst die anderen kollegen schlecht, weil sie so wenig arbeiten. alternativ bist du derjenige der schlecht ist, weil du für die tagesaufgaben 2 stunden mehr brauchst als andere. das wort locker zu benutzen, nur weil die abeitszeit normal (nicht kurz!) ist, zeigt, dass es bei dir an reife fehlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Die Strategie wird höchstwahrscheinlich nicht aufgehen...

  1. Nicht nur bei Beratungen arbeiten Leute, die "brennen". Davon abgesehen ist die Frage, was Du MEHR machen möchtest, wenn es nicht mehr zu tun gibt. Im Zweifelsfall wirst Du unter den Kollegen nur als Wichigtuer aufgenommen.

  2. Du wirst sehen, man kann sich seeeehr schnell an geringere Arbeitszeiten gewöhnen. Bin selbst von einer Big4 in die Industrie gewechselt und dies nicht, weil ich nur noch eine 40h/Woche haben wollte. Es hat aber nicht lang gedauert, bis ich mich an diese gewöhnt habe...
antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Wer sagt eigentlich nur dass wenn man mehr arbeitet, dass man auch produktiver ist?
Kein Mensch kann 10 Stunden am Tag mit voller Performance arbeiten! Oftmals wäre es besser, 2 Stunden zu arbeiten, dann 30 Min Pause, dann wieder 2 stunden zu arbeiten und 1 H pause, dann 2 Stunden zu arbeiten und 1 Stunden Sport und danach nochmals 2 Stunden zu arbeiten.... So kann man effektiv arbeiten.....

Das ist der Grund, wieso ich nie zu einer Beratung möchte! Ich habe eigentlich die Beziehung dass ich bei den Big4 arbeiten könnte, aber will ich nicht!
Besser nur 35/40 h arbeiten und was vom leben haben.....

MfG ThBo

antworten
anita_

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

mach deinen Job einfach gut, sei du selbst und gut in dem was du tust.

das ist der beste weg, dich "abzuheben", vorausgesetzt der job passt zu dir.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

nein, das funktioniert leider nicht.

Grund:
Warum sollte ein Chef denjenigen aus dem operativen Level zum Manager rausbefördern, wenn dieser doch rund um die Uhr und am Wohenende durchackert?!

Laufen wird das ungefähr so:

Chef: "Mensch, Müller. Sie arbeiten ja hier wie ein Tier! Glauben Sie mir, das wird nicht unbemerkt bleiben. Wenn Sie noch ein paar Jahre so weitermachen, werden Sie's hier noch ganz weit bringen!"

Du: "Danke Chef! Freut mich, dass meine Arbeit hier einen Sinn macht!"

2 Jahre später...

Du: "So Chef, wie sieht es denn aus? Abteilungsleiter sollte doch nun drin sein, oder?"
Chef: "Ach Müller, ist grad gaanz schlecht. Es sind einfach keine Plätze frei. Da kann man nix machen. Aber wenn Sie sich nochmal um 10% steigern, klappt's nächstes Jahr bestimmt! Versprochen!"

Du legst nochmal 10% drauf...

2 Jahre später wird der Underperformer, der ein Jahr nach Dir angefangen hat zu Deinem Chef befördert, weil der niemandem über ihm gefährlich werden kann. Allerdings hat er sehr wohl erkannt, dass Du eigentlich scharf auf seinen Posten bist. Also wid dieser folgendes tun:

Neuer Chef: "Müller, ähh, wir sind uns ja beide einig, dass Sie sich besser in der ähh, Poststelle einbringen können, nicht wahr? Der Geschäftsführer hat Ihre Versetzung bereits genehmigt, schauen Sie nur! Ihr neues BNüro befindet sich im Keller am Ende des Flures... Viel Erfolg in der neuen verantwortungsvollen Position!"

(Ist natürlich stark übertreben, aber schon oft so erlebt. Der Trick besteht darin, sich auf die strategisch wichtigen Projekte zu fokussieren und ansonsten nach 40 Stunden Arbeitswoche das Privatleben zu geniessen. Dann klapppt der Aufstieg von ganz allein.)

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

ich würde davon abraten. Normalerweise würde ich Industrie der Beratung immer vorziehen, aber in deinem Fall ist Beratung besser. Bei einem Einstieg in einer größeren Unternehmen, sagen wir mal DAX30 fängst du zu Beginn in irgendeiner Abteilung an und wenn du 60h arbeitest bemerkt das fast keiner, außer deinen Kollegen (die das wohl eher komisch finden) und deinem Chef, der im Zweifelsfall Ärger bekommt, weil 10h/Tag max. Arbeitszeit. Da bist du nach einem halben Jahr frustriert. Daher lieber im Strom der Berater mitschwimmer, da bekommst du vllt mal ein Lob vom Kunden oder sowas oder jemand wird auf dich aufmerksam, dann lohnt sich der Ausstieg.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

push

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Bei vielen Unternehmen geht das gar nicht, weil man nach einer gewissen Zeit rausgeworfen wird vom Nachtwächter (bei Bosch z.B. nur 10 Stunden Arbeitszeit möglich).
Außerdem haben die meisten großen Firmen die Pflicht, dass sie ihre Angestellten die Überstunden abfeiern lassen müssen...

Ich arbeite bei einem Mittelständler und da ist schon mal grundsätzlich um 7 der Laden zu. Da kommt der Sicherheitsdienst und die Alarmanlage wird aktiviert...

Außerdem herrscht bei uns der Grundsatz, dass man nach mehr als 10 Stunden eh nichts mehr zustande bringt. Bei uns zählen die Ergebnisse die danach rausspringen. Nicht die abgesessene Zeit...

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Also ein Professor meinte mal ,dass die Arbeitszeiten bei den großen Beratungen illegal sind. Aber deren Geschäftsmodell darauf aufgebaut ist. Anstatt eine Person 100 Stunden arbeiten zu lassen kann man doch 2 Personen 50 Stunden arbeiten lassen .

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Die meisten verwechseln Facetime mit wirklichem Arbeiten. Auch wenn du in der UB von 09:00 bis 24:00 Uhr beim Kunden bist, produktiv arbeiten tut dort keiner 15 Stunden. Nachmittags geht man dann hlt mal 2,5 statt einer Stunde essen und gegen 18Uhr fängt man an im Internet zu surfen oder sich in den "Think Tank" zu verziehen. Man bleibt halt nur lange im Büro, weil es das C-Level auch macht bzw. der Auftraggeber nach seinem Rückflug aus New York ja vll noch schnell ins Büro kommt...
Mehr als 8 Stunden am Stück produktiv arbeiten schafft auf Dauer keiner

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Dann würde sich aber jede der beiden 50h-Kräfte minderwertig und als low performer vorkommen. Das will man ja auch nicht. Bei den UBs findet ein Selbstrekrutierungsprozess eines speziellen Menschenschlages statt.

Lounge Gast schrieb:

Also ein Professor meinte mal ,dass die Arbeitszeiten bei den
großen Beratungen illegal sind. Aber deren Geschäftsmodell
darauf aufgebaut ist. Anstatt eine Person 100 Stunden
arbeiten zu lassen kann man doch 2 Personen 50 Stunden
arbeiten lassen .

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Karriere macht, wer erfolgreich seine Projekte meistert und sich dabei an die Regeln und bestimmungen des UN hält.

Dein Chef wird nicht begeistert sein, wenn du für einfache Präsentationen 10 Std bezahlte Arbeitszeit brauchst und dann am Jahresende 150 Überstunden hast, die er dich abfeiern lassen muss. Dann fehlst du ihm z.B. beim wichtigen Jahresabschluss etc.

Damit fliegst du eher schnell raus, als dass du aufsteigst.

Überstunden schieben ist dann angebracht, wenn die arbeit wichtig und zeitkritisch ist. Hier kann man sich dann mit fleiß und Qualität die Erfolge für den Aufstieg holen!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Kennt ihr den Spruch nicht: " Ich arbeite zum leben und lebe nicht um zu arbeiten" ? Weiß zwar nicht mehr von wem das ist ,aber da ist was dran!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

KA wies bei den großen UBs aussieht aber die Big4 (gerade im Audit) leben von der Illusion das die Arbeiter später mal alle viel Geld und Karriere machen. Früher war das auch durchaus der Fall aber heute wirst du eher bemitleidet angeguckt.
Wer in der Chemie oder Automobilbranche anfängt darf sich nahezu über den doppelten Stundensatz freuen und nach 2/3 Jahren fällt den meisten dann auf (wenn es für viele nicht schon von Anfang an klar war), dass man wohl nie Manager im Unternehmen werden wird. Der einzige Grund warum man sich das noch antut (mich eingeschlossen) ist das der Job ein gutes Sprungbrett in Verantwortungsvolle Positionen bei anderen UN bietet.

Aber bereits jetzt mangelt es ihnen an guten Bewerbern und wenn der Trend so anhält, wird sich auch am Arbeitsmodell einiges ändern müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Ist halt immer Ansichtssache. Ich kenne Menschen, die würden allein bei dem Gedanken täglich Anzug tragen zu müssen aus dem Fenster springen, wieder andere würden keinen Job annehmen, wo sie nicht mindestens 4 mal die Woche abends mit ihren Freunden Zeit verbringen oder Party machen können, manchen genügt es schon mit dem geleasten 3er Cabrio durch die Innenstadt zu fahren und für wieder andere ist es das Größte Verantwortung zu tragen und etwas zu leisten.

Das Problem das alle haben, jeder denkt das sein eigener Weg der Beste sei und alle anderen haben keine Ahnung und müssen sich anpassen (gerade linke Vögel). Lass doch die Menschen ihr Ding machen, es gibt einfach zu viele die ihre Befriedigung daraus ziehen sich besser als andere fühlen zu müssen oder zu bestimmen, was richtig und falsch, gut und schlecht ist.

Ohne Kapitalisten auf die man schimpfen kann macht vorm Penny hocken und Dosenbier saufen nur noch halb soviel Spaß ;)

Lounge Gast schrieb:

Kennt ihr den Spruch nicht: " Ich arbeite zum leben und
lebe nicht um zu arbeiten" ? Weiß zwar nicht mehr von
wem das ist ,aber da ist was dran!

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

da muss man differenzieren. Wenn jemand unbezahlte Überstunden macht ( geht nicht überall ! ) wird ein Chef in der Industrie normal den Mitarbeiter zu sich zitieren und fragen ob es mit der Arbeit Probleme gibt, ob er mit dem Pensum nicht zu recht kommt usw.

Es zählen nicht die Stunden, sondern das was raus kommt.

Außerdem kann man auch massig Probleme kriegen, wenn man zu viel arbeitet. Die anderen Kollegen bekommen so Druck, ggf. auch schneller bzw. mehr zu arbeiten. Das kann auch dafür sorgen, dass man die Probezeit nicht besteht.

Generell ist aber die Strategie nicht schlecht, als Beratertyp in die Industrie zu gehen und dort etwas Gas zu geben. Jedenfalls sollte man es nicht übertreiben. Einsatz klar, wird gerne gesehen, aber man sollte nicht so arbeiten wie als Berater.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Ich sehe das Ganze nicht so negativ, wie viele andere hier. Ich verfolge eine ähnliche Strategie. Natürlich muss man dabei clever agieren, einfach wie verrückt Stunden zu kloppen, könnte in der Tat nach hinten losgehen. Ich bin bei uns im Unternehmen (kleiner Mittelständler) derjenige mit den meisten Überstunden (Geschäftsleitung ausgenommen, die haben keine Arbeitszeiterfassung). Ich arbeite aber nicht übermäßig viel, im Durchschnitt gut 45h/Woche, aber die Kollegen liegen im Durchschnitt eben nur bei 42h/Woche. Die Differenz ist klein genug, dass es keinen Ärger gibt, egal ob mit Kollegen oder mit Vorgesetzten, aber gleichzeitig groß genug, dass es auffällt. Hinzu kommt natürlich, dass ich, wenn es drauf ankommt, auch mal 50h arbeite, im Urlaub auch geschäftliche Mails lese (wobei ich externe Mails nicht beantworte) und wenn Not am Mann ist, auch telefonisch erreichbar bin.

Das alles kostet mich praktisch nichts (macht mir sogar Spaß) aber es zeigt Engagement. Wichtig ist aber auch, dass man einen einflussreichen Fürsprecher hat. Bei mir ist es ein Prokurist aus einem anderen Bereich. Das hat den Vorteil, dass er mich nicht als Konkurrenten sieht (dieses Risiko sollte man wirklich nicht unterschätzen), er auch meine Überstunden nicht rechtfertigen muss, es auch nicht sein Budget ist, er kann sich also für mich einsetzen, ohne, dass es ihn was kostet. So was geht vermutlich aber nur bei einem kleinen Mittelständler, wo jeder jeden kennt, in einem größeren Unternehmen wüsste er vermutlich nicht mal, dass es mich gibt. Und noch etwas spielt mir in die Karten, unsere Geschäftsführung setzt viele Überstunden mit Engagement, Leistung, etc. gleich, wäre das nicht so, kann man mit vielen Überstunden seinen Chef auch leicht düpieren. Es hängt also auch viel vom Umfeld ab, und zumindest bei mir lohnt sich die Strategie wenn ich mir die letzte Gehaltsrunde ansehe. Und zu guter Letzt bekomme ich die Überstunden sogar bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Ich hab die Erfahrung gemacht das die Leistung nur 50% der Miete ausmacht und Kontakte bzw. das soziale Gefüge zum Chef/Vorgesetzten die anderen 50%.

Wenn du mehr leistest als von dir erwartet wird schafft das nur "temporären Wohlgefallen" und wird früher oder später als selbstverständlich wahrgenommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

wer überstunden als zeichen von leistung sieht tut mir leid.
ziel ist die arbeit im rahmen seiner vertraglichen arbeitszeit erfolgreich zu erledigen. permanente überstunden zeigen dem vorgesetzten lediglich das du
a) nicht die arbeit im rahmen der zeitvorgaben erfüllst
b) deine arbeitszeit (Lebenszeit) für dich keinen hohen wert besitzt
c) das du wenig rückrad hast

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

die Aussage, wer Überstunden macht, schafft seine Arbeit nur nicht in der vorgesehenen Zeit, ist doch die Standardausrede von Minderleistern

antworten
WiWi Gast

Re: Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

dass die Arbeit auf Grund von Personalengpässen gar nicht in der vertraglichen Arbeitszeit zu schaffen ist und die Firma deshalb "dankbar" ist, wenn Überstunden gemacht werden, auf die Idee kommt ihr nicht? ich hab bisher noch keinen Vorgesetzten erlebt, der nicht froh ist, wenn seine Leute (im gewissen Rahmen) Überstunden machen, wenn es viel zu tun gibt.

PS: es schreibt sich Rückgrat

antworten

Artikel zu Arbeitszeiten

Lange Arbeitszeiten bei Frauen und Männern unbeliebt

Eine große Bahnhofsuhr zeigt fünf vor vier Uhr an.

Für einen großen Teil der abhängig beschäftigten Frauen und Männer in Deutschland klaffen Wunsch und Wirklichkeit bei der Arbeitszeit erheblich auseinander. Besonders viel arbeiten Väter. Bei ihnen ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung um fast fünf Arbeitsstunden in der Woche am größten.

42 Stun­den pro Wo­che arbei­teten Voll­zeit­beschäf­tigte im Jahr 2012

Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden.

Fast ein Drittel aller Berufstätigen rund um die Uhr erreichbar

Teure Armbanduhr auf einem Nachtschränkchen.

Drei Viertel aller Berufstätigen (77 Prozent) in Deutschland sind außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy oder E-Mail erreichbar: 30 Prozent sind jederzeit erreichbar und 32 Prozent zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel abends an Wochentagen oder am Wochenende.

Männer verbringen deutlich mehr Zeit im Beruf als Frauen

Eine Frau mit langen blonden Haaren und einer schwarz weiß gemusterten Jacke.

Männer sind weiterhin deutlich häufiger erwerbstätig als Frauen. So gingen 2011 in Deutschland 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach.

WSI-GenderDatenPortal zur Berufstätigkeit von Frauen und Männern

Gender-Forschung: Berufstätigkeit von Frauen und Männern

Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich polarisiert. Einerseits haben im Vergleich zum Anfang der 1990er Jahre lange Arbeitszeiten jenseits von 41 Wochenstunden zugenommen, andererseits sind sehr kurze Arbeitszeiten unter 15 Stunden weiter verbreitet.

88 Prozent der Berufstätigen sind außerhalb der Arbeitszeit erreichbar

Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen mit der steigenden Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per Internet oder Handy erreichbar.

Jede fünfte Führungskraft arbeit 60 Stunden und mehr

Eine große 60 in rot-weiß mit dem rechts liegenden Text: Ehrenurkunde der IG Metall.

Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 Prozent der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.

Flexible Arbeitszeiten halten gesund

Ein grüner Apfel auf einem Tisch.

Beschäftigte mit flexiblen Arbeitszeiten haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck, können besser schlafen und sind weniger anfällig für psychische Erkrankungen als solche mit starren Arbeitszeiten. Dies ergab jetzt eine Studie an der Durham Universität im Vereinigten Königreich.

Flexibel arbeiten liegt im Trend

79 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer würden gerne flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen, ergab eine Studie der Personalmanagement-Beratung Hewitt.

Trend zu belastenden Arbeitszeiten hält an

Ein beleuchteter Wolkenkratzer mit Büros.

Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten häufiger in Schichtsystemen, nachts oder deutlich über 40 Wochenstunden. Damit verbundene Belastungen können zu frühem gesundheitlichem Verschleiß führen.

Der Nine-to-Five-Job ist passé - Arbeitnehmer fordern mehr Flexibilität

Sportliche blaue Straßenturnschuhe werden geschnürt.

Flexible Büroarbeit wird zur Norm: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Flexible Working 2007« von Johnson Controls Global WorkPlace Solutions. Mehr als 60 Prozent der 200 internationalen Studienteilnehmer arbeiten regelmäßig an verschiedenen Orten.

Arbeiten am Wochenende kein Tabu mehr

Ein Bauarbeiter lehnt an seiner Maschine, während neben ihm ein Plakat von einem Model an der Wand hängt.

Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit verschwimmt zunehmend. Für 14 Prozent der weltweit befragten Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren.

Deutsche Jahresarbeitszeiten im europäischen Mittelfeld

Eine Seilbahn fährt nach oben.

In Deutschland werden einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen zufolge im Durchschnitt 1756 Stunden im Jahr gearbeitet.

Kind und Karriere - Familienorientierte Arbeitszeiten bringen Wachstum

Ein kleiner Junge rennt bei Sonnenuntergang mit seinem Vater am Strand endlang.

An den Bedürfnissen von Eltern ausgerichtete Arbeitszeitmuster haben nicht nur positive Effekte für die Unternehmen und Erwerbspersonen, sondern auch auf makroökonomischer Ebene, zeigt ein neues Gutachten von Professor Rürup.

Längere Arbeitszeiten können teuer werden

Mehrere, langgestreckte Gewächshäuser mit untergehender Sonne im Hintergrund.

Institut Arbeit und Technik warnt vor versteckten Kosten - innovative Organisation von Arbeit und Arbeitszeit wirkt effizienter

Antworten auf Karriere durch viel Arbeitszeit in lockerem UN

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 23 Beiträge

Diskussionen zu Arbeitszeiten

Weitere Themen aus Berufseinstieg: Wo & Wie