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Berufseinstieg: Wo & WieBW

Reserveoffizier

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WiWi Gast

Reserveoffizier

Hallo,

möchte evtl. mich als ResOffz bewerben und würde dann natürlich jedes Jahr mehrere Wochen Reserveübungen machen.

Der AG muss mich natürlich freistellen und sollte eigentlich auch ein Interesse daran haben. Denn was man dort lernt bzgl. Menschenführung etc. ist Gold wert im Unternehmen. Leider häufen sich die Fälle in denen Unternehmen und Verantwortliche dort dies nicht so sehen. Die Gründen dürften u.a. sein, dass viele einfach keine Ahnung haben von der Bundeswehr und militärischem Leben und den Vorteilen. Sei es wie es ist.

Wie soll das am besten anstellen?

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

In der freien Wirtschaft bringt Dir der Reserveoffizier nichts - aber auch gar nichts. Im Gegenteil: Wer regelmäßig übt (und damit freigestellt werden möchte) eckt an. Ich hatte bei KPMG einen Kollegen, der mir erzählte, dass er nur unter der Prämisse, dass er keine Wehrübungen macht, genommen wurde. Ansonsten kenn ich aus meinem beruflichen Umfeld (mittlerweile bin ich bei einer Bank) niemanden, der noch Wehrübungen macht.

Meiner Meinung nach kannst Du Wehrübungen nur machen, wenn Du im öD bist bzw. als Selbstständiger bereit bist, temporär Gehaltseinbußen hinzunehmen. Sinnvoll mag es auch noch für Ingenieure sein, die irgend etwas mit Wehrtechnik zu tun haben.

Ich halte im Übrigen die Menschenfühungskenntnisse, die man sich bei der BW aneignet, nur sehr bedingt brauchbar für die Arbeitswelt. Das militärische ist und bleibt nun einmal speziell und im Beruf zählen andere Attribute.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Also wer meint das man beim Bund was lernt bzw gute Kenntnisse in Sachen Menschenführung erlernt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Und frag dich mal warum die ausrangierten Offiziere in der freien Wirtschaft nach ihren 12 Jahren Verpflichting keinen Fuß fassen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele heute einfach keine Ahnung mehr.

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. (...)

Aber befördern muss er dich auch nicht. Und eine Gehaltserhöhung muss er dir auch nicht geben...

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

Na das ist doch mal eine Arbeitseinstellung... Sorry, aber dieser Satz sagt mir schon alles. Sind eigentlich alle Reservisten so?

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich
sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der
Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus
Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele
heute einfach keine Ahnung mehr.

Mach die Augen auf! Welche Fähigkeiten willst du dort schon erwerben, die dir später was bringen?
Fachlich gesehen bringt das was man als RO(A) lernt, nichts in der freien Wirtschaft. Und weil man ein paar Rekruten durch die Wildnis scheuchen kann und denen beibringt wie man ein Gewehr zerlegt und zusammensetzt, ist man auch noch lang keine gute Führungskraft.

Ich bin übrigens auch Leutnant d.R. , habe allerdings seit Ernennung in fast 15 Jahren nicht eine Wehrübung gemacht, worüber ich überhaupt nicht böse bin. Das einzige was ich nach der Armee beibehalten habe, ist die Lust am Laufen. Vor dieser Zeit hatte ich es mit dem Laufen überhaupt nicht, aber seitdem laufe ich regelmäßig (und habe Spaß dabei) :-)

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

Die Bundeswehr ist so erheblich in ihrer Größe reduziert worden; erwartest du im Ernst, dass die dich alle paar Wochen für eine Wehrübung einziehen? Dann träum mal schön weiter!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Offiziere und keinen Fuß fassen in der freien Wirtschaft? Wer so einen Unsinn schreibt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Die Berufsaussichten von ehem. Offzen (SAZ 12) sind excellent!

Sie haben sich während ihrer 12jährigen Dienstzeit durch ein anspruchsvolles Studium gebissen und haben teilweise als Kompaniechefs mit schon Personalverantwortung für 120 Mann und millionenschweres Material (und das tlw. mit 27/28 J, einem Alter, in denen die meisten zivilen Studenten sich gerade einmal im Übergang von der Uni in Berufsleben befinden und von einer Führungsposition weit entfenrt sind).

Wenn man dann noch ein wirtschaftsnahes Studium hat (Technik/ BWL/ Wing), reißt die freie Wirtschaft der Bundeswehr die Offiziere nach 12 Jahren förmlich aus der Hand. Auch die Leute, die ich kenne, sind nach ihrer Offizierslaufbahn in Windeseile untergekommen

Auf Welt Online ist nachzulesen:

Ernsthafte Probleme gibt es beim Übergang nicht: Die meisten Bundeswehr-Ehemaligen finden sofort eine Stelle. "Viele gehen in die Großindustrie", berichtet Oberstleutnant Haupt. 37 Prozent finden direkt in Berufe mit Führungsverantwortung, ergab die Studie "Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager", die Rainer Marr vom Institut für Personal- und Organisationsforschung der Universität der Bundeswehr München 2001 erstellte. "Die Berufsaussichten der studierten Zeitsoldaten sind sehr gut", sagt Kienbaum-Berater Simon, der für die Offiziere Bewerbungstrainings durchführt: Zehn bis 17 Jahre nach Ende der Bundeswehr-Laufbahn sind 83 Prozent der Befragten in Führungspositionen. Fast die Hälfte davon gelangte sogar auf die oberste Hierarchieebene - Geschäftsführer oder Vorstand nennen sie sich jetzt.

http://www.welt.de/print-welt/article298062/Gelernte_Menschenfuehrer.html

Mein Tipp: hin und wieder einfach mal Dieter Nuhrs Rat befolgen ;-)

Lounge Gast schrieb:

Also wer meint das man beim Bund was lernt bzw gute
Kenntnisse in Sachen Menschenführung erlernt, dem ist
wirklich nicht mehr zu helfen.
Und frag dich mal warum die ausrangierten Offiziere in der
freien Wirtschaft nach ihren 12 Jahren Verpflichting keinen
Fuß fassen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

das klingt so, ob Bund eh voll dein Ding wär. Werde doch direkt Berufsoffizier? Was spricht dagegen?

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Wow, da ist jemand ganz stramm unterwegs. Bei uns (mittelgroße Beratung) ist SaZ im Lebenslauf kein absolutes No-Go, aber es wird von HR darauf hingewiesen, und zwar in negativer Hinsicht. Erfahrungsgemäß ist der persönliche Fit von Ex-Zeitsoldaten zu unserer Unternehmenskultur nicht gegeben.

Dazu kommt, dass das Führungsmodell der Bundeswehr definitiv gar nichts mit der Realität in Unternehmen zu tun hat. Insofern hilft auch dieses Argument nicht weiter.

Ich würde, wie hier schon geschrieben, einen Job im öffentlichen Dienst suchen.

Mein Rat: Wenn Dich die Reserve-Offizier Sache super erfüllt, mach es. Häng es aber nicht an die große Glocke. Du wirst definitiv keine Vorteile, möglicherweise aber Nachteile davon haben.

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich
sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der
Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus
Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele
heute einfach keine Ahnung mehr.

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Dann hast du wahrscheinlich das falsche Studium gewählt!?
Warum bitte dann nicht die Offiziersausbildung beim bund?

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Wer hier keine Ahnung hat, steht ja wohl nicht wirklich zur Debatte...

Wenn Du den Laden so geil findest, such Dir einen Logistiker, der mit der BW zusammenarbeit, als Arbeitgeber. Ich kenne jemanden, der ist als Wi-Ing. (und OLt d.R.) bei so einem Unternehmen eingestiegen und hat jetzt regelmäßig schöne Dienstreisen nach Afghanistan. Das sind zwar keine Wehrübungen, aber ist regelmäßig bei seinen Jungs.

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich
sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der
Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus
Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele
heute einfach keine Ahnung mehr.

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich habe zwei Kollegen, die auf ihren Status als Reserveoffiziere viel Wert legen: Der eine ist nicht mal in der Lage, Proposals fehlerfrei zu schreiben und quatscht beim Essen immer nur von irgendwelchen Bundeswehr-Geschichten, der andere hat es bei uns immerhin zum Direktor geschafft (und nimmt sich daher auch die Freiheiten, regelmäßig auf Wehrübung zu gehen), redet aber zu uns wie ein Kompaniechef beim morgendlichen Antreten. Hinter seinem Rücken wird darüber ordentlich gelästert.

Ich bin der Meinung, dass wer unbedingt Soldat sein möchte, dies konsequent zu seinem Beruf machten sollte (zumindest zeitlich befristet). Ein permanentes Wechseln zwischen Beruf und Bundeswehr bringt keinen von beiden voran. Die Fähigkeiten, die man dabei erwirbt, taugen nichts für die zivile Karriere.

antworten
Neodan

Re: Reserveoffizier

Dann such dir halt nen anderen Job! Du kannst doch nicht erwarten das ein strukturiertes Unternehmen, mit EIGENEN Fortbildungsmaßnahmen, so nen Kram wie die BW Übungen gut findet.

Das hat rein gar nichts mit fehlendem Patriotismus zu tun, sondern schlichtweg mit Kapitalismus!

So wie du Argumentierst, hast du keine Ahnung von der Wirtschaftswelt und nicht der Arbeitgeber der deiner Meinung nach keine Ahnung von den Fortbildungen hat.

Willkommen im Leben!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Offenbar ist dieses Forum der falsche Ort um nach derartigen zu fragen.

Meine These, dass zu viele in der heutigen Wirtschaft weder Ahnung noch Patriotismus haben, hat sich bestätigt.

Sehr schade, aber scheinbar Realität. Es stehen einem bei manchen Kommentaren die Haare zu Berge. Leider war hier keine wirkliche Information zu bekommen. Sehr schade.

Lediglich der erste Beitragsschreiber vom 22.11. klangt kompetent. Vielleicht kann er noch einmal Stellung nehmen oder mich per E-Mail kontaktieren

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honigkuchenmann

Re: Reserveoffizier

aus eigener Projekt Erfahrung kann ich nur bestätigen das es durchaus schwirigkeiten mit der Akzeptanz gibt. Wir hatten mal das experiment mit einem BW Offizier als Projektleiter gemacht. Vergleichbare Leute verfügen nach 12 Jahren (hoffentlich) über ausreichend Fachliche und Tech. Kenntnisse bei denen ein Kunde sagt, OK dafür bezahl ich die hohen Tagesraten.

Allerdings war der Projektleiter bei jeder Entscheidung die Wissen verlangt auf andere Leute angewiesen. Und ein Projektleiter der komplett Abh. von anderen ist, kann sich halt auch mal schnell selbst Überflüssig machen.

Außerdem schätzen es die meisten Kunden auch nicht wenn man Ihnen zwar zurecht einen Spiegel mit der eigenen Inkompetenz Vorhält und die Kunden dafür auch noch Geld in Form von Tagesraten bezahlen.
Ein etwas mehr Partnerschaftliches Verhältnis wird vom Kunden schon verlangt, schließlich bezahlen Sie ja für Kompetenz und Resourcen. Und das fällt BW Leuten wohl etwas schwer.
Der BW Projektleiter mußte danach halt wohl auch das UN Verlassen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Und wenn der derzeitige Arbeitgeber einem ohnehin auf den Keks geht? Dann kann mich sich doch guten Gewissens bewerben, schmeißt in ein paar Monaten hin, macht Übungen, geht wieder an die Uni und setzt evtl. noch einen Master drauf und tut eben in den Semesterferien etwas für Deutschland.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Offenbar ist dieses Forum der falsche Ort um nach derartigen
zu fragen.

Meine These, dass zu viele in der heutigen Wirtschaft weder
Ahnung noch Patriotismus haben, hat sich bestätigt.

Das hätte Dir auch vorher klar sein können. In einem SaZ-Forum wärest Du besser aufgehoben. Und dass ein Wirtschaftswissenschaftler eine andere Art von "Ahnung" und eine andere Auffassung von Patriotismus hat, sollte sogar ein Mannschaftsdienstgrad verstehen.

Sehr schade, aber scheinbar Realität. Es stehen einem bei
manchen Kommentaren die Haare zu Berge. Leider war hier keine wirkliche Information zu bekommen. Sehr schade.

Ganz objektiv: Ich kann die Kommentare weitestgehend nachvollziehen und aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Ex-Soldaten stoßen in Führungspositionen oftmals auf Ressentiments, wenn nicht sogar bereits bei der Bewerbung auf Ablehnung. Und das -zumindest teilweise- zu Recht!

Lediglich der erste Beitragsschreiber vom 22.11. klangt
kompetent. Vielleicht kann er noch einmal Stellung nehmen
oder mich per E-Mail kontaktieren

Ok, die Aussage ist legitim. Und wie soll er Dich kontaktieren? Über lounge_gast@bund.de ?

Ich würde mal sagen: Stillgestanden - Links um - Wegtreten...

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Offenbar ist dieses Forum der falsche Ort um nach derartigen
zu fragen.

Meine These, dass zu viele in der heutigen Wirtschaft weder
Ahnung noch Patriotismus haben, hat sich bestätigt.

Also das mit dem Patriotismus lass ich mal unkommentiert, aber dass du die Ahnung/Kompetenz der Leute anzweifelst, nur weil diese vielleicht nicht in deinem Sinne antworten, zeugt schon von einer ziemlichen Ignoranz und Aroganz. Frei nach dem Motto "alle die hier nicht das schreiben, was ich gerne lesen würde, sind doof".
Sorry, aber mit so einer Aussage disqualifizierst du dich selbst. Ich lese die Antworten hier einigermaßen neutral und denke da waren zumindest einige realistische Einschätzungen dabei.

Wenn du meinst, in einem vor Patriotismus strotzenden Bundeswehr-Forum kompetentere Antworten zu erhalten, dann steht es dir natürlich frei, diese dort zu stellen. Aber sei dann bitte nicht enttäuscht, wenn sich die dort erhaltenen Antworten im nachhinein als realitätsfremd herausstellen.

Sehr schade, aber scheinbar Realität. Es stehen einem bei
manchen Kommentaren die Haare zu Berge. Leider war hier keine
wirkliche Information zu bekommen. Sehr schade.

Siehe oben. Es waren brauchbare Informationen dabei, aber offenbar nicht die, die du hören/lesen wolltest.

Lediglich der erste Beitragsschreiber vom 22.11. klangt
kompetent. Vielleicht kann er noch einmal Stellung nehmen
oder mich per E-Mail kontaktieren

Der erste Beitragsschreiber vom 22.11. hat zwei kurze Zweizeiler geschrieben (die darüberhinaus so gar nicht in deinem Sinne waren..). Wie du darauf auf Kompetenz schließen kannst, bleibt ein Rätsel.
Übrigens: du schreibst hier in einem anonymen Forum; in deinem Alias "Lounge Gast" ist keine Mailadresse hinterlegt. Selbst wenn derjenige dich per E-Mail kontaktieren wollte, wäre er hierzu aktuell nicht in der Lage...

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Das die Bundeswehr-Universität für die Bundeswehr wirbt, ist nicht weiter verwunderlich...

Es ist und bleibt aber leider so, dass man nach 12 Jahren in Uniform schwer in die zivile Laufbahn einzuordnen ist. Soweit ich weiß, muss der öffentliche Dienst für ehemalige Zeitsoldaten Stellen frei halten. Bei manchen Tätigkeiten dort ist die Nähe zur Bundeswehr (und damit auch die dort erwobenen Fähigkeiten) ja nicht abzustreiten. Das sind dann aber so exklusive Arbeitgeber wie die Wehrverwaltung oder der Bundesnachrichtendienst...

Lounge Gast schrieb:

Offiziere und keinen Fuß fassen in der freien Wirtschaft? Wer
so einen Unsinn schreibt, dem ist wirklich nicht mehr zu
helfen. Die Berufsaussichten von ehem. Offzen (SAZ 12) sind
excellent!

Sie haben sich während ihrer 12jährigen Dienstzeit durch ein
anspruchsvolles Studium gebissen und haben teilweise als
Kompaniechefs mit schon Personalverantwortung für 120 Mann
und millionenschweres Material (und das tlw. mit 27/28 J,
einem Alter, in denen die meisten zivilen Studenten sich
gerade einmal im Übergang von der Uni in Berufsleben befinden
und von einer Führungsposition weit entfenrt sind).

Wenn man dann noch ein wirtschaftsnahes Studium hat (Technik/
BWL/ Wing), reißt die freie Wirtschaft der Bundeswehr die
Offiziere nach 12 Jahren förmlich aus der Hand. Auch die
Leute, die ich kenne, sind nach ihrer Offizierslaufbahn in
Windeseile untergekommen

Auf Welt Online ist nachzulesen:

Ernsthafte Probleme gibt es beim Übergang nicht: Die meisten
Bundeswehr-Ehemaligen finden sofort eine Stelle. "Viele
gehen in die Großindustrie", berichtet Oberstleutnant
Haupt. 37 Prozent finden direkt in Berufe mit
Führungsverantwortung, ergab die Studie "Kaderschmiede
Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager", die Rainer Marr
vom Institut für Personal- und Organisationsforschung der
Universität der Bundeswehr München 2001 erstellte. "Die
Berufsaussichten der studierten Zeitsoldaten sind sehr
gut", sagt Kienbaum-Berater Simon, der für die Offiziere
Bewerbungstrainings durchführt: Zehn bis 17 Jahre nach Ende
der Bundeswehr-Laufbahn sind 83 Prozent der Befragten in
Führungspositionen. Fast die Hälfte davon gelangte sogar auf
die oberste Hierarchieebene - Geschäftsführer oder Vorstand
nennen sie sich jetzt.

http://www.welt.de/print-welt/article298062/Gelernte_Menschenfuehrer.html

Mein Tipp: hin und wieder einfach mal Dieter Nuhrs Rat
befolgen ;-)

Lounge Gast schrieb:

Also wer meint das man beim Bund was lernt bzw gute
Kenntnisse in Sachen Menschenführung erlernt, dem ist
wirklich nicht mehr zu helfen.
Und frag dich mal warum die ausrangierten Offiziere in der
freien Wirtschaft nach ihren 12 Jahren Verpflichting
keinen
Fuß fassen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Naja, wenn man einen Bundeswehr-Presseoffizier fragt, kann man m.E. nicht unbedingt eine repräsentative Antwort erwarten. Dazu kommt, dass es sicher Beispiele für eine gelungene Integration ins Zivilleben gibt. Aber eben nur Beispiele...

Ich kenne einige Ex-Soldaten aus meiner persönlichen Berufserfahrung:

Ein Verwandter von mir war S1-Feldwebel und ist nach 12 Jahren mit einem ziemlich holprigen Start im Berufsleben angekommen. Er ist heute im Einzelhandel, allerdings nicht als Führungskraft. Ich glaube, der Wechsel lief relativ geschmeidig, da die Bundeswehr kein Lebensinhalt war. Vielmehr kommt er aus einer strukturschwachen Region, wo der Bund halt ein recht sicherer Arbeitgeber ist bzw. war...

Den zweiten Burschen habe ich bei meinem ersten Arbeitgeber kennengelernt. Das war so eine Type mit Kasernenhof-Ton. Ich war Mitte 20 und als Wirtschaftsinformatiker von einer Uni fachlich gut ausgebildet, aber mit Null Berufserfahrung. Er dagegen Anfang 30, mit Führungserfahrung und einer großen Klappe gesegnet, dafür nicht von Fachwissen behindert. Die Verweildauer in meiner damaligen Firma war dann auch mit 10 Wochen relativ kurz. Es war unmöglich, den Kerl in ein Team zu integrieren.

Der nächste ist ein Mandant von uns. Abteilungsleiter bei einem Mittelständler und Ex-Hauptmann. Eigentlich ein netter Bursche, aber der Umgangston... Die internen tun mir manchmal leid, wir Externen können darüber eher lachen...

Der dritte war erst bei T-Systems als Führungskraft im Field-Service, danach im höheren Management eines internationalen Konzerns; das aber nur ziemlich kurz. Auch dort: Probleme mit der Integrationsfähigkeit. Ich habe mich mit dem Kerl nach seinem Weggang (bzw. Rausschmiss) unterhalten. Der ist nicht wirklich ein schlechter Mensch, er hatte teilweise nicht mal verstanden, wo sein Fehler war, obwohl es für einen Aussenstehenden mehr als offensichtlich gewesen ist.

Ich denke, dass in den meisten Unternehmen die Führungs- und Kommunikationskonzepte in krassem Gegensatz zu der Kultur bei der Bundeswehr sind und diese Leute oftmals nur schwer integrierbar sind.

Wobei es sicher Jobs gibt, die dem Naturell eines Ex-offiziers entsprechen: Immer dort, wo sehr hierarchisch gefühhrt wird und es stark auf Formalitäten ankommt, können die m.E. ihre Stärken ausspielen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Es ist trotzdem so, dass Unternehmen mehr Patrotimus zeigen müssen.

Sie profitieren doch von allem hier. Sie profitieren davon, dass es Männer und Frauen gibt, die ihren Kopf hinhalten und Frieden und Freiheit verteidigen. Da erscheint es geradezu lächerlich, wenn Unternehmen maulen, wenn Leute mal 10 Tage auf Übung gehen. In anderen Ländern ist es eine Ehre und Unternehmen unterstützen dies großzügig.

Nur in Deutschland regiert wieder der anti-militärische, anti-deutsche und naive Kleingeist. Schade.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich nehm Deinen Beitrag mal als Versuch des Flamings, aber wie auch immer...

Lounge Gast schrieb:

Es ist trotzdem so, dass Unternehmen mehr Patrotimus zeigen
müssen.

Unternehmen müssen keinen Patriotismus zeigen. Unternehmen müssen Wertschöpfung und wirtschaftliche Prosperität sicherstellen. Das ist deren gesellschaftlicher Auftrag.

Sie profitieren doch von allem hier. Sie profitieren davon,
dass es Männer und Frauen gibt, die ihren Kopf hinhalten und
Frieden und Freiheit verteidigen.

Unternehmen profitieren von stabilen Verhältnissen. Diese können in erster Linie mit cleverer Politik erreicht werden. Sicherheitspolitk ist nur ein Teil davon. Ob man das an ein Bündnissystem delegiert oder an ein militärisch motiviertes Land "outsourced" und die eigenen Landsleute in die ökonomische Wertschöpfung integriert ist dabei zweitrangig. Für mich als Kaufmann ist die letztere Alternative die attraktivste.

Da erscheint es geradezu
lächerlich, wenn Unternehmen maulen, wenn Leute mal 10 Tage
auf Übung gehen. In anderen Ländern ist es eine Ehre und
Unternehmen unterstützen dies großzügig.

Hör mir doch auf mit "Ehre". Mit diesem Begriff wurden ganze Generationen von 18/19 Jährigen in Schützengräben verheizt...

Nur in Deutschland regiert wieder der anti-militärische,
anti-deutsche und naive Kleingeist. Schade.

Wenn ich mir die letzten Jahrhunderte so anschaue, sind wir Deutschen immer am besten gefahren, wenn wir uns aus der großen Politik rausgehalten und lieber Geschäfte gemacht haben.

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honigkuchenmann

Re: Reserveoffizier

Man kann sich halt als Deutsches UN schlecht damit schmücken. Zwei Große Kriege Verloren und von den Ganzen Opfern im Hindukusch ganz zu schweigen. Dazu noch Interne Anpassungs Schwiriegkeiten. Warum sollte man sich das Freiwillig antun wenn es darum geht Prozeße zu Optimieren, Produkte zu Entwickeln, Vertriebsumsatz zu erhöhen etc. .. Das zählt halt am Ende mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Es ist trotzdem so, dass Unternehmen mehr Patrotimus zeigen
müssen.

Müssen müssen sie überhaupt nicht und schon gar nicht weil du es vielleicht willst. Man sollte zuerst mal froh sein über jedes (patriotische) Unternehmen, welches hierzulande seine Steuern zahlt.

Sie profitieren doch von allem hier. Sie profitieren davon,
dass es Männer und Frauen gibt, die ihren Kopf hinhalten und
Frieden und Freiheit verteidigen. Da erscheint es geradezu

Sie finanzieren die ganze Show auch mit...
Und ob bspw in Afghanistan wirklich unsere Frieden und Freiheit verteidigt werden, darüber streiten die Experten auch noch.

lächerlich, wenn Unternehmen maulen, wenn Leute mal 10 Tage
auf Übung gehen. In anderen Ländern ist es eine Ehre und
Unternehmen unterstützen dies großzügig.

Ich glaube kaum, dass eine rechtzeitig (ein)geplante Reserveübung von einer Woche oder so, für ein Unternehmen ein ernsthaftes Problem darstellen. Was aber (in meinen Augen zurecht) nicht geht, ist zwei Wochen vorher damit ankommen oder mehrmals pro Jahr zu üben. Wenn es um deinen Patriotismus so gut bestellt ist, kannst du die Reserveübungen ja auch im Urlaub absolvieren.

Nur in Deutschland regiert wieder der anti-militärische,
anti-deutsche und naive Kleingeist. Schade.

Ich glaube die Ursache ist eine andere.
Ein Unternehmen hat nunmal keine staats- oder verteidigungspolitischen Ziele sondern eben vor allem betriebswirtschaftliche Ziele. Dass es ist in erster Linie darauf bedacht ist, diese Ziele zu erfüllen, hat überhaupt nichts mit Anti-Militarismus, Anti-Deutschtum oder Naivität zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Die letzten drei Beiträge gehen alle in die selbe Richtung. Möglich, dass sie auch von derselben Person erstellt wurden.

Traurig was dort zu lesen ist, aber im bundesrepublikanischen Alltag im Jahr 2011 leider Realität.

Nur mal zur Info: Ich war während meines Lebens fast 3 Jahre in England und den USA als Student und Praktikant und habe dort mitbekommen wie es auch gehen kann. Die Unternehmen dort befinden sich ebenso in einem marktwirtschaftlichen System und müssen auch Profit etc. achten. Gleichwohl wird es dort als Selbstverständlichkeit und Ehre (ja: EHRE!!) angesehen, wenn Mitarbeiter sich als Reservisten für das Land und die Gemeinschaft einsetzen.

Hier muss es wohl in D noch einen Prozess des Verstehens und der Vernunft geben. Was hier zu lesen ist von Personen, die in der Wirtschaft eine Rolle spielen wollen, ist nur noch peinlich.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Eben nicht.
Die deutsche BW gehört bis auf ein paar Truppen abgeschaffts und gott sei Dank werden ja auch einige Stellen abgebaut und ein paar Kasernen geschlossen.
Diese Steuerverschwendung muss echt eingedämmt werden.
Und ja klar in den USA ist es eine Ehre sich im Irak, Afghanistan etc verheizen zu lassen um den sogenannten Terror zu bekämpfen.
Milliarden für die Rüstung jedes Jahr verkloppen, aber ein Stromnetz aus dem 19 Jahrhundert. Echt armseelig, aber so lange es genug junge Leute gibt, denen es eine Ehre ist sich für ein Land einzusetzen, dass Ihnen im Notfall den Rücken kehrt, wird es ewig weitergehen.
Deutschland ist in der Hinsicht zukunftsweisend!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Die letzten drei Beiträge gehen alle in die selbe Richtung.
Möglich, dass sie auch von derselben Person erstellt wurden.

Die sind nicht von derselben Person erstellt worden. Es scheint hier vielmehr einen breiten Konsens zu diesem Thema zu geben. In Anbetracht des riesigen Haufens Unfug, der in diesem Forum teilweise verzapft wird, halte ich die Beiträge in diesem Thread für sehr gut.

Traurig was dort zu lesen ist, aber im bundesrepublikanischen
Alltag im Jahr 2011 leider Realität.

Also ich bin heilfroh, dass dies die "bundesrepublikanische Realität" ist und wir den Militarismus überwunden haben...

Nur mal zur Info: Ich war während meines Lebens fast 3 Jahre
in England und den USA als Student und Praktikant und habe
dort mitbekommen wie es auch gehen kann. Die Unternehmen dort
befinden sich ebenso in einem marktwirtschaftlichen System
und müssen auch Profit etc. achten. Gleichwohl wird es dort
als Selbstverständlichkeit und Ehre (ja: EHRE!!) angesehen,
wenn Mitarbeiter sich als Reservisten für das Land und die
Gemeinschaft einsetzen.

Na, da habe ich aber gerade in den USA ganz andere Erfahrungen gemacht. Die "support our troops" Aufkleber und das Faible für die Army sind mehrheitlich in der Unter- und unteren Mittelschicht angesiedelt. Noch dazu oft in Regionen, die einfach strukturschwach sind. Die amerikanische Mittel- und Oberschicht ist genauso wenig auf "Ehre" erpicht, wie die deutsche. Wenn man mal von ein paar "Offiziers-Dynastien" absieht...

Hier muss es wohl in D noch einen Prozess des Verstehens und
der Vernunft geben. Was hier zu lesen ist von Personen, die
in der Wirtschaft eine Rolle spielen wollen, ist nur noch
peinlich.

Naja, peinlich ist eher Deine Bockigkeit. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, da gibts halt mal verschiedene Sichtweisen auf die Welt. Deine Militär-Marotte sei Dir unbenommen und ist ja auch ok. Es muss Dir aber einfach klar sein, dass Du damit gesellschaftlich eine Minderheitsmeinung vertrittst...

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Hier muss es wohl in D noch einen Prozess des Verstehens und
der Vernunft geben. Was hier zu lesen ist von Personen, die
in der Wirtschaft eine Rolle spielen wollen, ist nur noch
peinlich.

Peinlich ist hier lediglich, dass du eine offenbar vorherrschende Meinung als peinlich abtust, nur weil sie sich nicht zu deinem Weltbild passt.

Davon mal abgesehen - welchen Beitrag leistest du denn mit einer Reserveübung von einer, vielleicht zwei Wochen für die Bundeswehr und die Bundesrepublik? Die schicken bestimmt keine (unausgebildeten) Reservisten in Krisen-/Kriegsgebiete.
Auf Reserveübungen findet vielleicht ein bisschen Aus-/Weiterbildung statt, mehr aber auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lieber Themensteller,

Du hast hier ein Thema zur Diskussion gestellt, dass ich an und für sich nicht unspannend finde. Ich bin selbst Olt d.R., übe seit geraumer Zeit aber nicht mehr (Beruf und Familie). Diskussionen haben es nun einmal an sich, dass auch andere Meinungen geäußert werden. Hier sind es gefühlte 80%, die ein andere Meinung vertreten als die, die Du hast.

Hieraus machst Du unqualifizierte Vorwürfe ggb. den Mitdiskutanten. Dies schadet nicht nur der Kultur in diesem Forum, sondern disqualifiziert in erster Linie Dich selbst.
Dank mal drüber nach!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich gestehe jedem seine Meining zu. Nur wer sein Land nicht mag und seine Streitkräfte ablehnt, hat auf der anderen Seite auch keine staatlichen Leistungen verdient.

Geben und nehmen. Nur nehmen funktioniert nicht. So einfach ist es.

Aber es ist eben auch bundesrepublikanische Realität, dass die Rechnung immer von anderen gezahlt werden soll und keiner mehr bereit ist, sich für etwas einzusetzen. Bequem durchs Leben, immer den Weg den geringsten Widerstandes, das ist Realität. Spiegelt sich in den meisten Beiträgen wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Ich gestehe jedem seine Meining zu. Nur wer sein Land nicht
mag und seine Streitkräfte ablehnt, hat auf der anderen Seite
auch keine staatlichen Leistungen verdient.

Wenn du auf dem Niveau und unter Ignorierung der Meinung anderer auch im Offizierkorps diskutieren möchtest - viel Spass! Ich glaube auch dort wirst du dir nicht viele Freunde machen. Anspruch auf staatliche Leistungen erwirbt man zuallererst mal dadurch, dass man hierzulande seine Steuern und Sozialabgaben bezahlt, was die meisten (Berufstätigen) hier sicher tun. Ich zahle dieses Jahr 22 kEUR Lohnsteuer und das berechtigt mich sehr wohl vielleicht auch mal die ein oder andere staatliche Leistung in Anspruch zu nehmen. Geben und nehmen - das Prinzip hast du ja wenigstens verstanden.

Und um jetzt mal auf deinem Niveau zu argumentieren: Mit jeder Wehrübung sinkt das Steueraufkommen mit der Konsequenz steigender Haushaltsprobleme. Fazit: Wehrübungen sind haushaltspolitisch gesehen absolut kontraproduktiv.

Geben und nehmen. Nur nehmen funktioniert nicht. So einfach
ist es.

Aber es ist eben auch bundesrepublikanische Realität, dass
die Rechnung immer von anderen gezahlt werden soll und keiner
mehr bereit ist, sich für etwas einzusetzen. Bequem durchs
Leben, immer den Weg den geringsten Widerstandes, das ist
Realität. Spiegelt sich in den meisten Beiträgen wieder.

Ich glaube wir Deutschen bezahlen derzeit genug Rechnungen, nicht nur aus aus dem Inland sondern aus ganz Europa. Insofern halt mal die Bälle flach!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich zahle Steuern!
Mehr kann ich also gar nicht geben und wie du die Bundeswehr mit sozialen Leistungen verknüpfst ist mir ein Rätsel.
Also ich bleibe dabei: Bundeswehr komplett abschaffen und evtl höchstens noch eine Berufsarmee gründen.
Oder für welche Zwecke siehst du die BW als existenzwürdig an?
Um am Hindukusch unsere Freiheit zu verteidigen!?

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Mit Verlaub, das ist ganz schön großer Unfug, den Du hier von Dir gibst.

  1. Ich habe zügig studiert, zahle ehrlich Steuern, bin freiwillig in der GKV,... Es ist mitnichten so, dass ich nur "nehme", ich "gebe" dem Staat/der Gesellschaft auch einiges.

  2. Es gibt gute Gründe, dass Militär abzulehnen. Ich war zwar selbst beim Bund und würde mich nicht als Pazifist bezeichnen, ein großer Anhänger des Militärs bin ich aber nicht. Dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde, finde ich nur richtig und wenn weiter Personal beim Bund abgebaut wird, habe ich nichts dagegen.

  3. Du hast eingangs gefragt, inwiefern eine Tätigkeit als Reserveoffizier zu eine zivilen Karriere passt. Die Antworten hierauf waren eindeutig. Hieraus die pauschale Annahme zu treffen, dass jeder, der eine andere Meinung vertritt, pozentiell ein Absahner ist, ist engstirning.

Lounge Gast schrieb:

Ich gestehe jedem seine Meining zu. Nur wer sein Land nicht
mag und seine Streitkräfte ablehnt, hat auf der anderen Seite
auch keine staatlichen Leistungen verdient.

Geben und nehmen. Nur nehmen funktioniert nicht. So einfach
ist es.

Aber es ist eben auch bundesrepublikanische Realität, dass
die Rechnung immer von anderen gezahlt werden soll und keiner
mehr bereit ist, sich für etwas einzusetzen. Bequem durchs
Leben, immer den Weg den geringsten Widerstandes, das ist
Realität. Spiegelt sich in den meisten Beiträgen wieder.

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Neodan

Re: Reserveoffizier

Das einzige was du mit deinem sturen Verhalten erreichst ist, dass sich das vorherrschende Bild auf die Bundeswehr dank dir verfestigt.

Besser ausgedrückt: Nicht auf die Bundeswehr, sondern auf solche Hilfssoldaten wie dich!

Mit deiner Verbohrtheit und deiner Engstirnigkeit wirst du es nicht weit bringen!
Um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen:

Egal wie du mit deinem Reservestatus beim Personalgespräch umgehen wirst, DU wirst den Job nicht bekommen. Nicht weil du deinen Dienst für unser Vaterland leisten willst, sondern weil dein Charakter nicht tauglich ist. In deiner Sprach T5!

Jeder hier hat dir eine klare Argumentation aufgezeigt, warum und wie er mi deiner Einstellung Probleme hat, aber das hast du weder realisiert noch bist du darauf eingegangen. Dieses Armutszeugnis was du gerade von einem Reserveoffizier abgibst, schadet deinem Stand! Ich mache noch einmal deutlich: Es gibt sicher sehr fähige Reserveoffiziere und keiner meiner Vorposter verurteilt diesen Stand im allgemeinen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich (selbst Reserveoffizier - allerdings nie SaZ gewesen) bin oft positiv überrascht, wie gut sich Ex-Offiziere in das zivile Berufsleben integrieren. Man sollte allerdings beachten, dass die Anforderungen an die Einstellung bei der Bundeswehr massiv volatil in den letzten 20 Jahren waren, daher auch die Qualität schwankt und nicht zwingend dem Durchschnitt der Bevölkerung entspricht.

Meine Erfahrung aus der Unternehmensberatung ist: Wehrübungen sind Privatvergnügen - genau wie jedes politische Engagement. Nimm einfach Urlaub, wenn Du eine Wehrübung machen willst. Bei Kurzwehrübungen hat mein AG sogar einfach durchgezahlt. Das Projektgeschäft erlaubt es zudem auch einmal für längere Zeit eine Auszeit zu nehmen.

Ich denke, dass in den meisten Unternehmen die Führungs- und
Kommunikationskonzepte in krassem Gegensatz zu der Kultur bei
der Bundeswehr sind und diese Leute oftmals nur schwer
integrierbar sind.

Wobei es sicher Jobs gibt, die dem Naturell eines
Ex-offiziers entsprechen: Immer dort, wo sehr hierarchisch
gefühhrt wird und es stark auf Formalitäten ankommt, können
die m.E. ihre Stärken ausspielen.

Ich meine zu beobachten, dass diese Leute in sehr stressigen Situation besonders gut zurechtkommen. Restrukturierungsprojekte schwanken halt manchmal zwischen Angriff und sich überrollen lassen ;-)

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Der Beitrag von "Neodan" bedarf keiner Kommentierung. Unterstes Niveau.

Ansonsten ist es einfach nur traurig, wenn manche hier die Abschaffung der Bundeswehr fordern. Mit dieser Logik und Denke sollten sich manche überlegen vielleicht Mitglied bei Linkspartei oder DKP zu werden. Dort wird ähnlich schlicht gedacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Kannst du mal bitte verdeutlichen, was du dem Land "Gutes" tust, indem du ein paar Tage im Jahr bei der BW bist ? Meiner Meinung nach, kostet das dem Steuerzahler nur Geld ... weil selbst im Ernstfall, werden erstmal die Leute eingesetzt, die "im Training" sind, also fest dort eingesetzt werden ... kann mir echt keiner erzählen, dass man mit Reserveoffizieren großartig was anfangen kann, dafür fehlt einfach die Übung ...

Lounge Gast schrieb:

Ich gestehe jedem seine Meining zu. Nur wer sein Land nicht
mag und seine Streitkräfte ablehnt, hat auf der anderen Seite
auch keine staatlichen Leistungen verdient.

Geben und nehmen. Nur nehmen funktioniert nicht. So einfach
ist es.

Aber es ist eben auch bundesrepublikanische Realität, dass
die Rechnung immer von anderen gezahlt werden soll und keiner
mehr bereit ist, sich für etwas einzusetzen. Bequem durchs
Leben, immer den Weg den geringsten Widerstandes, das ist
Realität. Spiegelt sich in den meisten Beiträgen wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Es ist das Paradoxon von Foren wie diesem, dass sich stets Leute zu Themen äußern, von denen sie keine Ahnung haben. Die ganzen "Kritiker" hier haben wohl Zivildienst geleistet oder sich durch Lügen ganz aus der Affäre gezogen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich finde es bedenkenswert, wenn man als Initiator dieser Gruppe um Meinungen bittet und diese dann kritisiert, wenn sie nicht dem gewünschten Ergebnis passen.
Zu sagen, dass die "Kritiker" Zivildienst geleistet oder sich gar "gedrückt" haben, ist ja wohl eine Unterstellung, die jeder Grundlage entbehrt. Oftmals wird man durch die Bundeswehr selber zum "Kritiker". Ich selber habe meinen Dienst ganz vorurteilsfrei angefangen, aber nach der Grundausbildung saß ich nur noch auf der Stube rum, habe Videos geschaut, mit meinen Kameraden dummes Zeug gelabert und abends Bier gesoffen. Dieses Bild von der Bundeswehr habe ich durch die Bundeswehr selber bekommen. Und ich bin da sicherlich nicht die Ausnahme.

Wenn immer man einen ?Bundi? trifft, kann er einem die gleichen Geschichten erzählen. Inwieweit ich dem Land geholfen habe, mag ich bezweifeln. Ich habe eher das Gefühl, dass ich Ressourcen gebunden habe. Denn die Ausbilder, auch wenn sie nichts taten, waren sie ja zumindest vor Ort und haben Geld gekostet. Was ich gelernt habe, ist wohl mittlerweile vergessen. Bis auf die Dienstgrade. Wenn es jetzt zum Krieg kommt, dann fange ich praktisch bei Null an. Da hätte ich mir die Monate beim Bund auch sparen können. Eher würde ich jetzt versuchen, mich einer Bürgermiliz anzuschließen, weil ich erfahren habe, wie schlecht die Bundeswehr teilweise organisiert ist, so dass ich keine Lust habe, aufgrund von Orga-Fehlern ein Selbstmordkommando zu absolvieren. Es gibt sicherlich sehr gute Einheiten bei der Bundeswehr, die auch international mithalten können. Das ist aber nur die Spitze. Das Gros der ?Wehrpflicht-Armee? ist wohl kaum Einsatzfähig. Von daher ist es gut, dass es jetzt de-facto eine Berufsarmee gibt.

Ich behaupte mal, dass die Gefahr der großen Panzerschlachten in der Norddeutschen Tiefebene, um den Kommunismus aufzuhalten, für die nächsten Jahrzehnte gebannt ist. Ein Massenheer wird nicht benötigt. Die Zeit der momentanen Konflikte benötigt eine spezialisierte Truppe, die international schnell einsatzbereit ist. Hierfür bedarf es Berufssoldaten. Von daher zweifel ich den Nutzen von Wehrübungen von Reservisten für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr für ihr momentanes Einsatzspektrum an. Wehrübungen sind gut, wenn es um die breite Landesverteidigung geht. Dieses ist aber momentan und in absehbarer Zeit nicht gefährdet. Von daher ist es unangebracht, davon zu reden, dass man für das Land sein Leben einsetzt, nur weil man gelegentlich mal eine Wehrübung macht. In der aktuellen Situation helfen Reservisten, sofern sie nur paar Tage im Jahr eine Wehrübung machen, der Bundeswehr kaum. Höchstens wenn der Reservist als Urlaubsvertretung eingesetzt wird. Unternehmen die diesem kritisch gegenüber stehen sind somit keine ?Vaterlandsverräter? sondern haben vielleicht selber den Sinn und Nutzen kritisch hinterfragt. Zumal der Vorgesetzte ja auch selber erfahren haben könnte, dass bei der Bundeswehr mehr gesoffen als geschossen wird.

Menschenführung wird da wohl auch kaum gelernt. Was ich da an Menschenführung selber erfahren habe. Das geht auf keine Kuhhaut. Katastrophal. Und das rumscheuchen von Rekruten auf dem Kasernenhof ist was anderes als in einem Unternehmen. Bei der Bundeswehr führt man aufgrund seines Dienstgrades. Im Unternehmen muss man sich den Führungsanspruch aufgrund von Kompetenz und Leistung erarbeiten. Wer meint, dass er Menschen befehlen kann, nur weil er eine gewisse Position innehat und sonst nichts kann, der macht sich lächerlich. Von daher ist der Einwand, Führungserfahrung zu sammeln, für die meisten Unternehmen belanglos.

In den meisten Fällen machen die Reservisten die Wehrübungen doch, weil es ihnen Spaß macht und nicht weil sie dazu gezwungen werden. Ergo ist es deren Privatvergnügen. Den Sinn für das Allgemeinwohl habe ich ja bereits in Frage gestellt. Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen für das Privatvergnügen bezahlen? Gerade wenn die Arbeitskraft benötigt wird, kann ich gut verstehen, dass die Unternehmen die Leute nicht freistellen wollen. Wenn es die Zeit erlaubt, kann es auch sein, dass man ohne Bezahlung freigestellt wird. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man freigestellt wird und man dafür noch Lohn bekommt. Da kann ich die Unternehmen verstehen.

Und noch ein kleiner Tipp: Man kann zu der Bundeswehr stehen wie man will, im Unternehmen würde ich aber nicht so auf ?Bundi? machen. Das kommt meistens nicht gut. Damit kann man den Kollegen wohl schnell auf die Nerven gehen. Und wenn man das merkt, einfach ruhig sein und eben nicht versuchten, die Leute zu ?bekehren?.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Sorry, aber der letzte Eintrag hat noch einmal schön zusammengefasst, was falsch läuft in diesem Land. Du hast perfekt auf den Punkt gebracht. Viele Länder sind uns hier weit voraus (nur um mal drei zu nennen: F, UK, USA).

Vielleicht sollte sich der Staat einfach mal komplett zurückziehen. Keine Polizei, keine Justiz, keine Verwaltung. Dann werden die Unternehmen und die schlauen Schreiber hier schnell sehen, wo sie stehen. Die Bundeswehr ist wichtiger Bestandteil dieses Landes und der Gesellschaft. Auch wenn dies vom linken Rand und anderen deutschlandhassenden Elementen nicht so gesehen wird.

Zudem: Wie schnell sich weltpolitische Lagen ändern, hat man 1989 gesehen. Innerhalb von wenigen Wochen und Monaten.

Aber ruht euch nur schön aus in eurer "Comfort Zone". Macht es euch bequem, genießt euren Wohlstand und schlagt euch beim Lesen hier genüsslicht auf die Wampe. Es gibt Männer und Frauen, die nicht so denken, die bereit sind, sich für etwas einzusetzen, auch wenn sie persönlich nichts davon haben. Diese Gedanken sind euch fremd.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich glaube, das der erste Beitrag vom 26.11.11 nicht gemeint hat, dass die Bundeswehr überflüssig ist. Es wurde gesagt, dass die Bundeswehr teilweise schlecht organisiert ist und dass man für das heutige Einsatzspektrum Berufssoldaten braucht. Bei der Polizei will ich auch Berufspolizisten sehen und keine Wochenend-Hilfssherifs, bei der Justiz will ich auch Volljuristen sehen und keine Leute, die ihr Jura-Wissen aus den Richter-Shows im TV haben.

Die Tatsache, dass man die Bundeswehr als wichtigen Bestandteil sieht, man aber Wehrpflicht und Wehrübungen nicht als konstruktiv für deren Aufgabenerfüllung ansieht, schließt sich doch nicht aus.

Und wenn du tief in dich hineinhörst, dann musst du doch einsehen, dass du die Wehrübungen nicht machst, weil du dich dafür verpflichtet fühlst, sondern weil es dir Spaß macht. Du hast also doch einen persönlichen Nutzen. Jetzt tu mal nicht so, dass du alles nur aus Vaterlandsliebe tust.

Inwieweit sind uns F, UK und USA voraus?
USA: Ich finde es gut, dass wir eine gesellschaftliche Denke haben, nach der wir nicht jeden Andersdenkenden mit unserer Militärmaschine überrollen müssen.

F: Wehrpflicht abgeschafft. Kannst du belegen, dass in F das Volk aus Patriotismus verrückt nach Wehrübungen sind? Soweit ich weiß, lässt F die schwierigen Arbeiten doch durch die Fremdenlegion erledigen.

UK: Wehrpflicht abgeschafft.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich weiß ehrlich nicht mehr ob ich über dich lachen oder weinen soll!?
Ganz ehrlich: Jeder ist sich selbst der Nächste und wenn es sein müsste und es mir dadurch besser gehen würde, so würde ich diesem Land sofort den rücken kehren.

Was ist den bitte so toll an diesem Land? Ich möchte hier jetzt keine politischen Diskussionen über die Missstände dieses Landes anfangen, aber mal ganz ehrlich!? Klar super Sozialsystem etc pp und hier sind wir in Duetschland wirklich im Vergleich zu anderen Ländern führend, aber wofür dieses Land noch eine BW braucht erklärt sich auch mir nicht. Und was dies mit linksmotivivierter Politik zu tun haben soll erst Recht nicht.

Es ist doch nun mal so, dass die Leute in der BW einfach in ihrer eigenen kleinen Welt leben und meinen aufgrund von Rängen und Vorschriften hätten sie wer weiß was auf den Kasten. Dies ist in der Realität aber leider bei weitem nicht so. Wo bitte ist die BW wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft? Wo ? Ich will konkrete Beispiele hören. Fällt mir jetzt spontan nichts ein.

Ich hoffe du verwechselt die BW nicht mit der Polizei, die wirklich ihre Köpfe hinhalten mit den Saufverein bei der BW. Mehr als Saufen läuft da nämlich wirklich nicht. Und das unsere zukünftigen AG dich bei deinem ansurden Wald und Wiesen Übungen nicht untertützt ist ja wohl logisch und einfach nur selbstverständlich. Sonst muss ich demnächst auch auf meinen bezahlten Urlaub beharren, wenn ich auf einem Golfturnier bin.

Also wirklich. Absurd deine Forderungen!
Aber Gott sei Dank hat der Super Abschreiber Guttenberg ja wenigstens auf die Kette bekommen, dass die BW reduziert wird und die Wehrpflicht ausgesetzt wird.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Damit hast du dich endgültig disqualifiziert.

"Saufverein" und "absurde Wald- und Wiesenübungen" mag deinem Sprachgebraucht und der Denke deiner linken Gesinnungsgenossen entsprechen.

Am besten du gehst in Foren, in denen du etwas zu suchen hast. Dein schlichtes Weltbild, mangelnde Ausdrucksfähigkeit und dein Hass auf Deutschland lassen dich hier überflüssig werden.

Alles Gute.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Vielleicht solltest du dich besser ebenso hinfort trollen, denn offenbar hast du nicht begriffen, dass dies hier ebensowenig ein Bundeswehr-Forum ist. Auch geht es hier nicht um politische Themen sondern um Berufseinstieg.

Und jetzt bitte ich alle hier offiziell den Troll nicht weiter zu füttern, denn mit rationalen Argumenten ist ihm offenbar nicht beizukommen und diskussionstechnisch sollten wir nicht auf das Niveau hinabsteigen.

Lounge Gast schrieb:

Damit hast du dich endgültig disqualifiziert.

"Saufverein" und "absurde Wald- und
Wiesenübungen" mag deinem Sprachgebraucht und der Denke
deiner linken Gesinnungsgenossen entsprechen.

Am besten du gehst in Foren, in denen du etwas zu suchen
hast. Dein schlichtes Weltbild, mangelnde Ausdrucksfähigkeit
und dein Hass auf Deutschland lassen dich hier überflüssig
werden.

Alles Gute.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Dieser Beitrag ist klasse. So hält man einen Thread am Leben. Weiter so :-)

Lounge Gast schrieb:

Damit hast du dich endgültig disqualifiziert.

"Saufverein" und "absurde Wald- und
Wiesenübungen" mag deinem Sprachgebraucht und der Denke
deiner linken Gesinnungsgenossen entsprechen.

Ich persönlich würde mich schon von "linken Gesinnungsgenossen" abgrenzen. Aus der Zeit meines Grundwehrdienstes (damals noch 12 Mte.) kann ich den Kollegen aber bestätigen: Beim Bund handelt es sich in der Tat um einen Saufverein. Und was ich in diesem Jahr gemacht habe, war nichts anderes als bezahltes Camping, Spielen mit großen Maschinen und Rumballern mit scharfen Waffen. Als 19 jähriger Abiturient fand ich das klasse. Die SaZe und Berufssoldaten fand ich aber auch damals schon großteils nur peinlich...

Am besten du gehst in Foren, in denen du etwas zu suchen
hast. Dein schlichtes Weltbild, mangelnde Ausdrucksfähigkeit
und dein Hass auf Deutschland lassen dich hier überflüssig
werden.

Alles Gute.

Starker Tobak. Lass mich raten:

Du bist relativ jung, wohl so 21 Jahre alt (+/- 10%).

Du bist einer der Ersten in Deiner Familie, der einen höheren Bildungsabschluß anstrebt bzw. erreicht hat.

Wahrscheinlich kommst Du aus den neuen Bundesländern oder einer strukturschwachen Region im Westen. Oder aus einem ländlichen Bereich...

Um ein richtiger Rechter zu sein, bist Du zu gebildet. Mit der ein oder anderen Aussage könntest Du Dich aber schon identifizieren und würdest Dich wahrscheinlich als rechtskonservativ bezeichnen.

Du brauchst klare und transparente Regeln, in Hierarchien fühlst Du Dich wohl. Ein kreatives Umfeld bzw. kreative Berufe wären nichts für Dich.

Du bist recht sportlich. Wahrscheinlich machst Du eher einen Mannschaftssport.

Na, liege ich richtig?

Alles in allem könnte ich mir für Dich definitiv die Offizierslaufbahn vorstellen, ich bin sicher, Du würdest bei der Bundeswehr Karriere machen...

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Hört sich eher nach "Treffer versenkt" an. :)

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

"Bundesrepublikanische Wirklichkeit, "linke Gesinnungsgenossen", etc... Dein Sprachgebrauch ist einfach nur unsachlich und zeugt von wenig Argumentatsionskraft.

Noch einmal, wie von anderen Forenteilnehmern schon x-mal gesagt: Du hast hier eine (in meinen Augen berichtigte) Frage gestellt. Scheinbar führte diese nicht zu den von Dir gewünschten Antworten.

Warum kannst Du es dabei nicht belassen? Keiner zwingt Dich, hieraus persönliche Schlüsse pro/contra RO zu ziehen; dass Du es aber nicht bei den Meinungen der anderen belassen kannst und hier nun pauschal rumpöbelst (anders ist dieses Verhalten nicht zu bezeichnen, sorry), zeugt von einer nicht sehr stark ausgeprägten Persönlichkeit.

Denk mal drüber nach!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht solltest du dich besser ebenso hinfort trollen,
(...)
Und jetzt bitte ich alle hier offiziell den Troll nicht
weiter zu füttern (...)

Sehe ich anders. Dass es ein Troll-Post ist, oder vielmehr ein waschechtes Flaming ist offensichtlich. Ist aber nichts Neues, geschätzte 20% der Beiträge in diesem Forum kannst Du als das einordnen. Und ausserdem ist es für die Diskussion unerheblich.

Ich finde es bemerkenswert, dass die meisten Antworten in eine ähnliche Richtung gehen und sich zusammenfassend sagen lässt, dass eine RO(A) Laufbahn für den durchschnittlichen WiWi nicht nur nichts bringt, sondern eher negativ für die Karrierechancen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Der Kerl erinnert mich zunehmend an einen Gast bei meiner Verbindung, den wir die Aufnahme verweigert hatten. Wir haben ihn wegen seines permanenten Gequatsches von Ehre und seinem lieben Vaterland an eine Burschenschaft um die Ecke verwiesen. Was aus ihm geworden ist, vermag ich nicht zu beurteilen, zumal ich ihn auch nur noch selten an der Uni gesehen habe (spätestens im HS schien Schluss für ihn zu sein...).

Es steht jedem offen, sich seine speziellen Gedanken zu seinem Land zu machen. Von mir aus auch gern in einem Internetforum. Penetrant wird es aber immer dann, wenn man das Ganze mit anderen Themen vermischt.

Der Themenstellen mag ein kluger Rechtskonservativer sein (was ich an seinen bisherigen Beiträgen aber nicht herauslesen kann). Solange er dies jedoch in seinem beruflichen Alltag raushängen lässt, wird er unweigerlich auf Widerstände stossen. Nicht weil die anderen weniger patriotisch sind, sondern weil es in beruflichen Alltagssituationen einfach nicht passt.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Leider ist die Einschätzung über meine Person nicht richtig. Deine Vorurteile helfen nicht.

Nicht, dass es Dich etwas anginge, aber ich komme weder aus einer strukturschwachen Region des Westens, noch aus den neuen Bundesländern. Ich bin auch nicht der erste in meiner Familie, der einen höheren Bildungsabschluss hat. Zu deiner Info: Ich bin auch schon einiges älter als 21 und habe bereits einen Hochschulabschluss in der Tasche.

Was ein "Rechter" für dich ist, kann ich nur erahnen. Ich empfehle zur Erweiterung des Horizontes mal den entsprechenden Wikipedia-Artikel zu lesen. Vielleicht erkennst Du dann u.a., dass "rechts" und "rechtsextrem" nicht das selbe sind.

Zudem: Wenn Du während deines Wehrdienstes nicht außer Saufen und Gammlen gemacht hast, liegt es wohl eher an Dir. Während meines GWD konnte ich das gut beobachten. Die Typen, die im Zivilleben auch zum Gammlen und Saufen neigen, tun dies eben auch bei der Bundeswehr. Irgendwie seilen die sich eben ab. Also schieb Deine eigene Unzulänglichkeit nicht auf die Bw. Aber in den Kreise vieler hier, kommt man eben besser an, mit dem üblichen und unsachlichen Bw-Bashing.

Ich dachte eigentlich, dass man hier vernünftige und sachliche Antworten bekommt. Was kommt, sind typische linksgrüne Parolen, Plattitüden und Peinlichkeiten.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Dass ich falsch liege, ist wohl meiner eigenen Unzulänglichkeit geschuldet. Und die wiederum kommt wahrscheinlich vom vielen Rumgammeln und Saufen beim Bund.
Ich kann mich für die Belehrung nur bedanken.

PS: Wenn Du es schaffst, diesen Thread über 100 Antworten amLeben zu erhalten, schlage ich Dich fürs EK 1 vor. :-)

Lounge Gast schrieb:

Leider ist die Einschätzung über meine Person nicht richtig.
Deine Vorurteile helfen nicht.

Nicht, dass es Dich etwas anginge, aber ich komme weder aus
einer strukturschwachen Region des Westens, noch aus den
neuen Bundesländern. Ich bin auch nicht der erste in meiner
Familie, der einen höheren Bildungsabschluss hat. Zu deiner
Info: Ich bin auch schon einiges älter als 21 und habe
bereits einen Hochschulabschluss in der Tasche.

Was ein "Rechter" für dich ist, kann ich nur
erahnen. Ich empfehle zur Erweiterung des Horizontes mal den
entsprechenden Wikipedia-Artikel zu lesen. Vielleicht
erkennst Du dann u.a., dass "rechts" und
"rechtsextrem" nicht das selbe sind.

Zudem: Wenn Du während deines Wehrdienstes nicht außer Saufen
und Gammlen gemacht hast, liegt es wohl eher an Dir. Während
meines GWD konnte ich das gut beobachten. Die Typen, die im
Zivilleben auch zum Gammlen und Saufen neigen, tun dies eben
auch bei der Bundeswehr. Irgendwie seilen die sich eben ab.
Also schieb Deine eigene Unzulänglichkeit nicht auf die Bw.
Aber in den Kreise vieler hier, kommt man eben besser an, mit
dem üblichen und unsachlichen Bw-Bashing.

Ich dachte eigentlich, dass man hier vernünftige und
sachliche Antworten bekommt. Was kommt, sind typische
linksgrüne Parolen, Plattitüden und Peinlichkeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Für mich ist der Thread mehr als lästig, aber es gibt eben immer wieder Schlaumeier, Du bist einer, die keine Ahnung haben, aber sich hier groß aufspielen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Hallo,

die Typen, die zum Abgammeln geneigt haben, haben sich - nach meiner eigenen Erfahrung - hinterher beim BUND verpflichtet. Die Leute, die wirklich was leisten wollten, waren froh, als die Bundeswehrzeit vorbei war, weil man sie dann in ihrer Entwicklungskraft nicht mehr hemmen konnte.

Die meisten Leute beim BUND waren doch früher oftmals Zivilversager, die zum BUND gegangen sind, um ein laues Leben zu haben. Auslandseinsätze waren damals ja so fern. Wir hatten einen, der hat sich vor dem 11. September verpflichtet. Als es dann nach Afghanistan sollte, hat er sich für den Auslandseinsatz untauglich schreiben lassen und bei den Wehrpflichtigen den harten Mann raushängen lassen. Einfach nur peinlich. Ich bin froh, dass nunmehr die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass man in einen Auslandseinsatz muss. So landen solche "Drückeberger" nicht mehr beim BUND.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Ich würde einfach mal beim Chef nachfragen, ob es möglich ist, an Wehrübungen teilzunehmen. Vielleicht steht er dem ja offen gegenüber. Wenn er dieses ablehnt, kann man ja mal dezent nach den Gründen fragen. Oftmals geht es ja auch, wenn man sich dann unbezahlt frei nimmt, oder so. Ich würde auf jeden Fall eher leisere Töne wählen. Auf keinen Fall würde ich den Chef als "linksradikalen Deutschlandhasser" titulieren, nur weil er seine von ihm bezahlten Arbeitskräfte nicht zu Y-Tours schicken will.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich kündige hier ohnehin bald und gehe wo anders hin.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lass dich von den Zivilisten mal nicht kirre machen. Ich bin selbst Lt. d.R. und kann Dir versichern, dass eine militärische Ausbildung genau das richtige fürs Arbeitsleben ist.

Ich bin zwar (noch) kein Abt.leiter, aber meine Arbeitsgruppe wird so effektiv geführt wie keine andere. Bei uns gibt es vielleicht nicht so viel Spaß wie woanders, dafür stimmt die Leistung. Und da dann auch die Leistungszulage für jeden einzelnen stimmt, ist das unterm Strich das Beste für alle.

Die meisten brauchen am Anfang eine klare Ansage, aber danach ist bei mir bis jetzt jeder in der Spur gelaufen.

Glaubt mir, man lernt als Offizier genug Wege, um seine Mannschaft auf Trab zu bringen.

Lounge Gast schrieb:

Für mich ist der Thread mehr als lästig, aber es gibt eben
immer wieder Schlaumeier, Du bist einer, die keine Ahnung
haben, aber sich hier groß aufspielen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Nur mal zum Gammlen:

Man mag es kaum glauben, aber hier bei einer Big 4, tue ich auch nichts. Sitze nur da. Teilweise 2 Wochen ohne eine Sekunde zu arbeiten. Werde eben nur ganz gut bezahlt dafür.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Wen man viele Beiträge liest, weiß man, dass man in Deutschland wieder ein strenge min. 12-monatige Wehrpflicht braucht.

Und: Eure Meinung dazu ist mir völlig egal. Total. Behaltet sie für euch oder teilt sie euren politischen Freunden nach dem abendlichen Singes der Internationalen mit.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

Wen man viele Beiträge liest, weiß man, dass man in
Deutschland wieder ein strenge min. 12-monatige Wehrpflicht
braucht.

Das sehe ich auch so. Gehört für mich zum Erwachsenwerden dazu. Bei mir aus dem Abi-Jahrgang sind gerade mal 5 Jungs zum Militär. Erschreckend...

Und: Eure Meinung dazu ist mir völlig egal. Total. Behaltet
sie für euch oder teilt sie euren politischen Freunden nach
dem abendlichen Singes der Internationalen mit.

Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn Dir die Meinung anderer vollkommen egal ist, warum startest Du dann eine solche Diskussion?

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich muss einfach nur noch lachen. Als Offizier lernt man beim Bund für die freie Wirtschaft.
Genau und nur mal nebenbei... Du wirst wahrscheinlich nie Abteilungsleiter werden. Frag dich mal warum.
Die MAnnschaft auf Trab halten. Wo kommen wir da denn hin? Allein dieser Ton.
Oh mein Gott.
Die leute machen sich doch sowieso noch lustig über euch!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Lounge Gast schrieb:

[..]
Glaubt mir, man lernt als Offizier genug Wege, um seine
Mannschaft auf Trab zu bringen.

Ich hoffe doch ernsthaft, dass du den "Erlass - Erzieherische Maßnahmen" der Bundeswehr nicht im Zivilleben anwendest.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

"Die Mannschaft auf Trab bringen."

Wenn dieser Satz für manche schon unzumutbar ist, weiß man ja woher der Wind weht. Nämlich von streng Linksaußen.

Lustig machen sich Leute nur über Typen wie Dich. Du hast eben weder vom Militär noch von der Wirtschaft Ahnung und Begriff wie Leistung und Einsatz sind Dir fremd bzw. Du lehnst sich als "antiquiert" und "reaktionär" ab. Am besten Du wanderst in eines der verbliebenen sozialistischen Paradiese aus. Dort braucht man Gutmenschen wie Dich.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Fassen wir mal das Gesagte des Themenstellers zusammen. Wer sich hier kritisch zu den Karrieraussichten eines (Reserve-)Offiziers äußert, der:

  • ist ein "Deutschlandhasser",
  • von linksaußen,
  • singt abends die Internationale,
  • hat eine strenge 12-monatige Wehrpflicht notwendig,
  • hat ein schlichtes Weltbild,
  • ist peinlich,
  • ...

Ich habe noch niemanden in diesem Forum erlebt, der so pauschal und unreflektiert mit seinen Mitdiskutanten umgesprungen ist. Dass der besagte Herr nicht mehr Anfang 20 ist (wie von ihm oben dargestellt), macht die Sache nur noch schlimmer...

Es bleibt zu hoffen, dass im Offizierskorps der BW solche Meinungen auch in Zukunft nur von einer Minderheit vertreten werden. Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich das Militär stark von der übrigen Gesellschaft abkoppelt ("Staat im Staate" - vgl. Weimar)...

Bevor ich es nun auch noch vom Themensteller abkriege: Ja, ich war auch beim Bund. Ja, ich habe während meines GWD und zweier Reserveübungen viel gerlernt und möchte die Zeít auch nicht missen. Ja, ich gestehe auch heute noch anderen ihre Meinungen zur BW zu. Was ich allerdings ablehne, sind Pauschalitäten, so wie Du sie hier verbreitest. Deine bisherigen Beiträge lassen - jeder für sich - sehr tief blicken!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Aufgrund der hier gemachten Aussage sollte sich der Themensteller schon ein gutes Meinungsbild machen können. Die meisten Antworten verneinen, dass die Tätigkeit als Reserveoffizier einen Vorteil für die Karriere bringt, die meisten sehen Wehrübungen gar als unsinnig an. Man kann davon ausgehen, dass auch die Chefs dieses so ähnlich sehen werden und den Angestellten nicht zu Wehrübungen schicken wollen. Von daher kann er sich ja ausmalen, wie er am besten dieses Thema beim Chef ansprechen sollte. Ganz vorsichtig.

Lounge Gast schrieb:

Fassen wir mal das Gesagte des Themenstellers zusammen. Wer
sich hier kritisch zu den Karrieraussichten eines
(Reserve-)Offiziers äußert, der:

  • ist ein "Deutschlandhasser",
  • von linksaußen,
  • singt abends die Internationale,
  • hat eine strenge 12-monatige Wehrpflicht notwendig,
  • hat ein schlichtes Weltbild,
  • ist peinlich,
  • ...

Ich habe noch niemanden in diesem Forum erlebt, der so
pauschal und unreflektiert mit seinen Mitdiskutanten
umgesprungen ist. Dass der besagte Herr nicht mehr Anfang 20
ist (wie von ihm oben dargestellt), macht die Sache nur noch
schlimmer...

Es bleibt zu hoffen, dass im Offizierskorps der BW solche
Meinungen auch in Zukunft nur von einer Minderheit vertreten
werden. Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich das Militär
stark von der übrigen Gesellschaft abkoppelt ("Staat im
Staate" - vgl. Weimar)...

Bevor ich es nun auch noch vom Themensteller abkriege: Ja,
ich war auch beim Bund. Ja, ich habe während meines GWD und
zweier Reserveübungen viel gerlernt und möchte die Zeít auch
nicht missen. Ja, ich gestehe auch heute noch anderen ihre
Meinungen zur BW zu. Was ich allerdings ablehne, sind
Pauschalitäten, so wie Du sie hier verbreitest. Deine
bisherigen Beiträge lassen - jeder für sich - sehr tief
blicken!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ein Chef der Wehrübungen als "unsinnig" ansieht, hat schlichtweg keine Ahnung und es nicht verdient, dass Polizei, Feuerwehr etc. sich um sein Unternehmen kümmern. Ich kann es verstehen, dass der Mitarbeiter ungern zu Wehrübungen gehen sieht oder es lieber hätte, sie würden eben nur kurz gehen, aber "unsinnig" ist schon ein Hammer.

Negativ sehen die Tätigkeit als Reserveoffizier übrigens nur die Typen, die allgemein ein Problem mit Autoritäten und Unterordnen haben. Eben die Abbilder unserer wachsweichen, obermoralischen Gutmenschengesellschaft.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Hier nochmal der Thread-Ersteller. Auch wenn die Aussagen natürlich überzogen sind, stimme ich im Kern zu.

Lounge Gast schrieb:

Ein Chef der Wehrübungen als "unsinnig" ansieht,
hat schlichtweg keine Ahnung und es nicht verdient, dass
Polizei, Feuerwehr etc. sich um sein Unternehmen kümmern. (...)

Das ist nämlich vollkommen richtig. Sicherheit gibt es nicht kostenlos. Und wer von den Vorteilen profitieren will, muss auch die Verpflichtungen eingehen.

Negativ sehen die Tätigkeit als Reserveoffizier übrigens nur
die Typen, die allgemein ein Problem mit Autoritäten und
Unterordnen haben. Eben die Abbilder unserer wachsweichen,
obermoralischen Gutmenschengesellschaft.

Ob das jetzt Gutmenschen sind, lasse ich mal dahingestellt. Aber dass sie Schwierigkeiten mit Autoritäten haben ist evident. Die Alternative ist Anarchismus und das kann niemand wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Hier der Thread-Ersteller:

Freut mich ja, wenn schon in meinem Namen gesprochen wird.

Aber das nächste mal, solltest du aufpassen, dass du nicht den Beitrag kommentierst der von mir geschrieben wurde. Denn schließlich versuchst du dich ja als mich auszugeben.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

echt selten so gelacht ^^

Was hat denn bitteschön das Gezappel bei Wehrübungen mit der Polizei, Feuerwehr, etc zu tun ? Polizei, FW sind sehr sinnvolle Einrichtungen, die auch unterstützt werden sollen, z.B. als freiwilliges Mitglied bei der FW oder THW etc. Aber so einen Blödsinn wie du hier verzapfst hab ich echt selten gelesen.

Lounge Gast schrieb:

Ein Chef der Wehrübungen als "unsinnig" ansieht,
hat schlichtweg keine Ahnung und es nicht verdient, dass
Polizei, Feuerwehr etc. sich um sein Unternehmen kümmern. Ich
kann es verstehen, dass der Mitarbeiter ungern zu Wehrübungen
gehen sieht oder es lieber hätte, sie würden eben nur kurz
gehen, aber "unsinnig" ist schon ein Hammer.

Negativ sehen die Tätigkeit als Reserveoffizier übrigens nur
die Typen, die allgemein ein Problem mit Autoritäten und
Unterordnen haben. Eben die Abbilder unserer wachsweichen,
obermoralischen Gutmenschengesellschaft.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich finde die Wahrheit liegt wie immer "dazwischen" und beide Parteien der Diskutanten haben auf ihre Art Recht.

Zu sagen, regelmäßige Wehrübungen wie im Kalten Krieg seien notwendig und die patriotische Pflicht eines jeden, ist falsch, denn die Wahrscheinlichkeit eines Spannungs- oder V-Falles ist verschwindend gering (obschon die NATO nach dem Ossetienkrieg '08 Pläne für eine militärische Auseinandersetzung aufgestellt hatte).
Deutschland zahlt (wie erwähnt) bereits für viele Länder auf dem Globus in welcher Weise auch immer und eine zusätzliche Belastung durch pauschale Übungen ist nicht zu verantworten.

Gleichwohl sei gesagt, dass Streitkräfte NIEMALS unsinnig sind oder sein werden, solang die Erde nicht vereint zu einer "Nation" und in der Föderation der Planeten :-P aufgenommen ist.

Auseinandersetzungen um Ressourcen (Wasser, Land, Energieträger und etwaige Rohstoffe) sind nicht zu vermeiden und auch die Bundesrepublik und Europa wird die Notwendigkeit eines eigenen "Meinungsverstärkers" erfahren, wenn Europa dies noch nicht erfahren hat.

Jeder kennt es nun mal selbst vom Schulhof: egal wie gut man argumentieren kann, solang man schwach ist und sich nicht zur Wehr setzen kann (betonung liegt auf können), bekommt man das Pausenbrot abgenommen!

Insofern sehe ich persönlich die pflicht eines jeden Bürgers in erster Linie darin sich in seinem Leben dafür einzusetzen, dass sein eigenes Glück, aber vielmehr dir Zukunft seiner (!) Kinder und Enkel gesichert ist. Also das tun, was man am besten kann/mag, aber dann auch gewissenhaft und ordentlich arbeiten (stichwort Nachhaltigkeit).

Die politik sollte Geld in erster Linie in die Forschung und die Bildung schieben, denn davon lebt nun mal Deutschland -> von Produkten egal welcher Art und net vom Verkauf von Naturprodukten/Rohstoffen.

Aber und jetz kommt das Aber:

ebenso braucht Europa (und damit die BRD) auch eine schlanke (!!), hocheffiziente Armee, die in der Lage ist binnen kürzester Zeit eine beliebige Operation überall auf der Welt durchzuführen.
Sonst kommt halt das Pausenbrot weg.

ResOffze werden in erster Linie für CIMIC/ZMZ Zwecke hilfreich sein um nach der besagten Operation halt als Verbindungsglied zwischen Streitkräften und zivilen stellen zu operieren.

Natürlich hoffe ich aber, dass der freidliche Weg stets der sein wird, der beschritten sein wird...

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

@ueber mir:

aboslut richtig. haette es nicht besser sagen koennen :)

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Jetzt geht das linke Gutmenschengetue hier schon wieder los und ich dachte wir wären uns einig gewesen, dass es sehr wohl hilfreich sein kann, wenn man Reserveübungen durchführt. Und ich betone: das auch noch bezahlt vom Arbeitgeber. Ihr wollt alle immer Sicherheit und ein schönes Leben, seid aber nicht bereit dafür auch etwas zu leisten. Ich habe Respekt vor jedem Bundi, der zig-mal mehr leistet als ihr alle jemals zusammen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe als Studi wesentlich mehr gesoffen als als Bundi

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Du liest auch wirklich nur, was zu Deiner Meinung passt, oder?

Der Tenor der Beiträge ist ziemlich deutlich: Wer sich als Anfang 20jähriger steif gibt und meint, mit militärischen Attributen in der freien Wirtschaft voranzukommen, dem ist einfach nicht zu helfen.

Wenn Du es besser weisst: Geh Deinen Weg, aber belästige (und v.a. beleidige) nicht permanent Deine Mitmenschen.

Lounge Gast schrieb:

Jetzt geht das linke Gutmenschengetue hier schon wieder los
und ich dachte wir wären uns einig gewesen, dass es sehr wohl
hilfreich sein kann, wenn man Reserveübungen durchführt. Und
ich betone: das auch noch bezahlt vom Arbeitgeber. Ihr wollt
alle immer Sicherheit und ein schönes Leben, seid aber nicht
bereit dafür auch etwas zu leisten. Ich habe Respekt vor
jedem Bundi, der zig-mal mehr leistet als ihr alle jemals
zusammen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich wollte eigentlich auch mal studieren, aber wüsste nicht mehr warum.
Ich war gerade 6 Monate im Einsatz und es war echt chillig. Viel gesurft und gefeiert. Und dafür kassiere ich mit den Zuschlägen 20.000. Überlege welche ETW ich mir jetzt kaufe.
Und falls einer glaubt, dass wäre ein Troll Post! Nein ist er nicht!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Das ist so lange chillig, wie du nicht von einer Granate in Afghanistan zerfetzt wirst...

Lounge Gast schrieb:

Ich wollte eigentlich auch mal studieren, aber wüsste nicht
mehr warum.
Ich war gerade 6 Monate im Einsatz und es war echt chillig.
Viel gesurft und gefeiert. Und dafür kassiere ich mit den
Zuschlägen 20.000. Überlege welche ETW ich mir jetzt kaufe.
Und falls einer glaubt, dass wäre ein Troll Post! Nein ist er
nicht!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich habe Respekt vor Leuten, die mir helfen (bei was auch immer).

Man darf die Armee jedoch auch nicht glorifizieren, im Sinne von: Ohne uns wärt ihr alle tot oder versklavt. Sicher man braucht immer eine gewisse Zahl an Leuten, welche das Land verteidigen können, denn leider gibt es auch ein paar nicht-friedfertige Gruppierungen auf dieser Welt. Aber man braucht nicht unbedingt die Armee um den eigenen Charakter weiterzuentwickeln. Jeder Mensch ist anders und jeder braucht eine andere Herangehensweise zur persönlichen Entwicklung. Wenn es dich weiterbringt ist das gut. Wenn es andere nicht weiterbringt, so hast du das auch zu akzeptieren.

Das ist das Einzige was wir versuchen dir zu sagen.

Lounge Gast schrieb:

Jetzt geht das linke Gutmenschengetue hier schon wieder los
und ich dachte wir wären uns einig gewesen, dass es sehr wohl
hilfreich sein kann, wenn man Reserveübungen durchführt. Und
ich betone: das auch noch bezahlt vom Arbeitgeber. Ihr wollt
alle immer Sicherheit und ein schönes Leben, seid aber nicht
bereit dafür auch etwas zu leisten. Ich habe Respekt vor
jedem Bundi, der zig-mal mehr leistet als ihr alle jemals
zusammen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Wenn es in Deiner Gegend für 20 TEUR Eigentumswohnungen gibt, dann erübrigt sich jede Frage nach Deinem Wohnort...

Ich finde es erschreckend, wo und wie die BW rekrutiert: Da werden Busse mit Jugendoffizieren vornehmlich auf ostdeutschen Marktplätzen abgestellt, da man dort ein hohes Potenzial an Nachwuchs vermuten kann. So einen Bus habe ich noch nie in einer Großstadt oder Universitätsstadt gesehen.

Bei SPON gab es mal eine Übersicht der in Afghanistan getöteten BW-Soldaten ("Gefallene") inkl. deren Vornamen und Alter. Diese waren recht "einschlägig" (hinsichtlich regionaler und sozialer Herkuft, u.a. auch - wie mir schien - viele Deutschrussen).

Bitte versteht mich nicht falsch. Es soll hier keine Ost-West-Debatte eröffnet werden bzw. über Spätaussiedler hergezogen werden. Mein Eindruck ist jedoch, dass die BW (ich kenne diese auch von innen) sich bei der Rekrutierung nur noch um ein Potenzial kümmert, das ansonsten wenig Aussicht auf ein geregeltes Berufsleben hat. Scheinbar verlangt dies die Einsatzrealität...

Vom "Staatsbürger" in Uniform kann man hier kaum noch sprechen. Das Ansehen "unserer" Armee leidet darunter und wird in Zukunft sicherlich noch mehr abnehmen.

Lounge Gast schrieb:

Ich wollte eigentlich auch mal studieren, aber wüsste nicht
mehr warum.
Ich war gerade 6 Monate im Einsatz und es war echt chillig.
Viel gesurft und gefeiert. Und dafür kassiere ich mit den
Zuschlägen 20.000. Überlege welche ETW ich mir jetzt kaufe.
Und falls einer glaubt, dass wäre ein Troll Post! Nein ist er
nicht!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Zu deiner Beruhigung. Ich bin absolut Deutscher Herkunft und nicht wie du vermutest anderer Herkunft. Desweiteren gibt es hier bei mir im schönen OWL keine ETW für 20 k, aber nach meinem dritten AE und mit meinem geregeltem Einkommen, überlege ich mir eine schöne ETW zu kaufen in meiner Heimatstadt. Ich bin jetzt 26 und nach diversen geilen Autos, jahrelangen gutem Konsum und vielen Frauen, wird es nunmal Zeit sesshaft zu werden.

Aber um Mal zu Ausgangspost zurück zu kommen. Gerade Offiziere aus der BW haben es in der freien Wirtschaft nicht einfach, auch wenn dies gerne propagandiert wird. Der lebensstil und vor Allem der Führungsstil hier in der Truppe ist ein ganz anderer als draußen. Ich komme damit klar.

Lounge Gast schrieb:

Wenn es in Deiner Gegend für 20 TEUR Eigentumswohnungen gibt,
dann erübrigt sich jede Frage nach Deinem Wohnort...

Ich finde es erschreckend, wo und wie die BW rekrutiert: Da
werden Busse mit Jugendoffizieren vornehmlich auf
ostdeutschen Marktplätzen abgestellt, da man dort ein hohes
Potenzial an Nachwuchs vermuten kann. So einen Bus habe ich
noch nie in einer Großstadt oder Universitätsstadt gesehen.

Bei SPON gab es mal eine Übersicht der in Afghanistan
getöteten BW-Soldaten ("Gefallene") inkl. deren
Vornamen und Alter. Diese waren recht "einschlägig"
(hinsichtlich regionaler und sozialer Herkuft, u.a. auch -
wie mir schien - viele Deutschrussen).

Bitte versteht mich nicht falsch. Es soll hier keine
Ost-West-Debatte eröffnet werden bzw. über Spätaussiedler
hergezogen werden. Mein Eindruck ist jedoch, dass die BW (ich
kenne diese auch von innen) sich bei der Rekrutierung nur
noch um ein Potenzial kümmert, das ansonsten wenig Aussicht
auf ein geregeltes Berufsleben hat. Scheinbar verlangt dies
die Einsatzrealität...

Vom "Staatsbürger" in Uniform kann man hier kaum
noch sprechen. Das Ansehen "unserer" Armee leidet
darunter und wird in Zukunft sicherlich noch mehr abnehmen.

Lounge Gast schrieb:

Ich wollte eigentlich auch mal studieren, aber wüsste
nicht
mehr warum.
Ich war gerade 6 Monate im Einsatz und es war echt
chillig.
Viel gesurft und gefeiert. Und dafür kassiere ich mit den
Zuschlägen 20.000. Überlege welche ETW ich mir jetzt
kaufe.
Und falls einer glaubt, dass wäre ein Troll Post! Nein
ist er
nicht!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich habe ziemlich deutlich gesagt, dass sich BW-Angehörige hinsichtlich ihrer sozialen Herkunft immer mehr typisieren lassen (was ich im Übrigen sehr bedaure). Dein Beitrag bestätigt mich in dieser Einschätzung.

Aber eins muss ich Dir lassen: Ich kann mir mit Anfang 30 noch keine ETW leisten (wohne dafür nicht in OWL, sondern bin jeck am Rhein). Wahrscheinlich hattest Du auch mehr Frauen als ich. Als ich beim Bund war, gab es pro Standort max. einen Sanitäter (w). Das hat sich ja wohl in den letzten Jahren geändert. Wobei: Frauen in Tranfleck sind dann doch nicht so ganz mein Fall...

Lounge Gast schrieb:

Zu deiner Beruhigung. Ich bin absolut Deutscher Herkunft und
nicht wie du vermutest anderer Herkunft. Desweiteren gibt es
hier bei mir im schönen OWL keine ETW für 20 k, aber nach
meinem dritten AE und mit meinem geregeltem Einkommen,
überlege ich mir eine schöne ETW zu kaufen in meiner
Heimatstadt. Ich bin jetzt 26 und nach diversen geilen Autos,
jahrelangen gutem Konsum und vielen Frauen, wird es nunmal
Zeit sesshaft zu werden.

Aber um Mal zu Ausgangspost zurück zu kommen. Gerade
Offiziere aus der BW haben es in der freien Wirtschaft nicht
einfach, auch wenn dies gerne propagandiert wird. Der
lebensstil und vor Allem der Führungsstil hier in der Truppe
ist ein ganz anderer als draußen. Ich komme damit klar.

Lounge Gast schrieb:

Wenn es in Deiner Gegend für 20 TEUR Eigentumswohnungen
gibt,
dann erübrigt sich jede Frage nach Deinem Wohnort...

Ich finde es erschreckend, wo und wie die BW rekrutiert:
Da
werden Busse mit Jugendoffizieren vornehmlich auf
ostdeutschen Marktplätzen abgestellt, da man dort ein
hohes
Potenzial an Nachwuchs vermuten kann. So einen Bus habe
ich
noch nie in einer Großstadt oder Universitätsstadt
gesehen.

Bei SPON gab es mal eine Übersicht der in Afghanistan
getöteten BW-Soldaten ("Gefallene") inkl. deren
Vornamen und Alter. Diese waren recht
"einschlägig"
(hinsichtlich regionaler und sozialer Herkuft, u.a. auch -
wie mir schien - viele Deutschrussen).

Bitte versteht mich nicht falsch. Es soll hier keine
Ost-West-Debatte eröffnet werden bzw. über Spätaussiedler
hergezogen werden. Mein Eindruck ist jedoch, dass die BW
(ich
kenne diese auch von innen) sich bei der Rekrutierung nur
noch um ein Potenzial kümmert, das ansonsten wenig
Aussicht
auf ein geregeltes Berufsleben hat. Scheinbar verlangt
dies
die Einsatzrealität...

Vom "Staatsbürger" in Uniform kann man hier kaum
noch sprechen. Das Ansehen "unserer" Armee
leidet
darunter und wird in Zukunft sicherlich noch mehr
abnehmen.

Lounge Gast schrieb:

Ich wollte eigentlich auch mal studieren, aber wüsste
nicht
mehr warum.
Ich war gerade 6 Monate im Einsatz und es war echt
chillig.
Viel gesurft und gefeiert. Und dafür kassiere ich
mit den
Zuschlägen 20.000. Überlege welche ETW ich mir jetzt
kaufe.
Und falls einer glaubt, dass wäre ein Troll Post!
Nein
ist er
nicht!

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Weisst du überhaupt wo OWL liegt? Und jetzt bitte nicht nachgoogeln.
Mit den Frauen hat sich nicht viel geändert, aber ich bin doch jedes Wochenende auf Heimat!
Aber jetzt nochmal zu deiner Einschätzung bezüglich meiner sozialen Herkunft! Gehts noch bei dir?
Versteh mich nicht falsch, aber aufgrund von gutem Geburtstglück und gutem Umfeld, hätte ich A) eigentlich nichts machen müssen und B) sofern ich was mache, hätte ich einen mehr als gut bezahlten Job bekommen!

P.s.: OWL liegt nicht im Osten :D

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Gibt es denn beim Bund keine POsition, wo ich in erster Linie Excel bedienen darf und dann gute Chancen auf einen Wechsel zu MBB oder 2nd tier habe?

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Das ist ja mal ein lustiger Thread. Alle gegen alle. Ihr solltet alle mal im Heise- oder Golem-Forum vorbei schauen, am besten Freitags, da gehts auch immer ab.
Aber mal im Ernst: Bin auch Reserveoffizier und denke, dass das in bestimmten Branchen sinnvoll sein kann (Wehrtechnik) und Wehrübungen auch gerne gesehen werden. Zudem ist es immer hilfreich, falls auch der Vorgesetzte mehr als GWD gemacht hat. Ansonsten können die meisten Leute, insbesondere Ungediente damit nichts anfangen.
Einige Vorposter hattens ja schon erwähnt: Einfach mal vorsichtig erwähnen. Wenns nichts hilft, kann man die Wehrübung immer noch im Urlaub machen. Finanzielle Nachteile hat der Arbeitgeber nie, weil der Lohn von der Bw weitergezahlt wird. Es kann natürlich wirtschaftliche Einbußen geben, über die reinen finanziellen hinaus. Bei Auditing oder Consulting mein Tipp: Zwischen den Kundenprojekten Urlaub nehmen und darin ne WÜ machen. Juckt in dem Fall überhaupt nicht.
An den Diskussionen zum Thema Patriotismus und Sinnhaftigkeit will ich mich nicht beteiligen, weil das auch nicht in dieses Forum gehört.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Kann mich ueber manche hier nur wundern. Ich habe einige Jahr bei einem grossen Beratungsunternehmen gearbeitet und war fuer dieses auch mehrere Monate jeweils in UK und den USA und habe erlebt, dass dort ganz offensiv um ehemalige Offiziere geworben wird. Geht mal auf die entsprechenden Homepages von, z.B. Deloitte, dort gibt es eine eigene Seite dafuer.

Nur in Deutschland ist man mal wieder sehr seltsam wenn es um das Thema geht. Manche wuerden Menschen die sich fuer Deutschland eingesetzt haben am liebsten komplett aus dem Arbeitsleben heraus halten.

Was dies offenbar muss wohl kaum noch ausgesprochen werden, was sich aber zeigt ist eine erschreckende Naivitaet und eine totale Unkenntniss der Armee und wie es dort zugeht und auch welche Faehigkeiten man lernt. Mein Vorgesetzter in London, der dann mit mir auch fuer ein halbes Jahr in die USA ist, war 15 Jahre bei den Royal Marines und hatten den Rang was bei uns ein Major ist. War bis heute der beste Vorgesetzte den ich je hatte und ich behaupte mal, dass das zum grossen Teil auf seine Dienstzeit zurueckzufuehren ist.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Sind halt rein subjektive Eindrücke ich hatte 2 Kollegen die 8 bzw. 12 Jahre beim Bund waren aufgrund meiner Erfahrung mit den beiden Stelle ich auch niemand ein der längere Zeit dabei war.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Na super Haltung! Deutschland ade. Da sollte sich Polizei und Feuerwehr es auch mal ueberlegen, ob man im Zweifelsfall bei dem Unternehmen vorbei kommt. Ungewollt haben Sie alles was in Deutschland falsch laeuft in einen Zweizeiler gepackt.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Wie gesagt 100% meiner subjektiven Eindrücke mit Ex Bundeswehrlen sind negativ, daher hol ich mir auch keine ins Boot. Ehemalige Polizisten würde ich auch keine nehmen, da habe ich auch kein wirklich positives Bild von. Feuerwehr kenne ich niemanden. das könnte klappen.

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

ich sag mal so, in eher konservativen Firmen wird Bundeswehrerfahrung oft sehr positiv bewertet. Gerade bei etwas älteren Chefs. Da galt die Bundeswehr noch als Schule der Nation und wer da auch noch eine hohe Stellung hatte, vor dem haben viele Respekt.

Z

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WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

bin ausversehen auf "senden" gekommen beim Schreiben. Also nochmal: bei konservativen Unternehmen wird Bundeswehrerfahrung gerade bei älteren Chefs oft sehr positiv bewertet. Damals galt die BW noch als Schule der Nation. Wer dort eine hohe Stellung hatte, wird gerne genommen.

Zu der Herkunft vieler BWler: bei den unteren Rängen kommen heute in der Tat sehr viele aus Ostdeutschland, aus unteren sozialen Schichten oder sind Deutsch-Russen die sonst nirgends eine Perspektive haben. Gerade wer in armen Regionen lebt, für den ist ein Sold beim Bund, selbst bei den unteren Rängen, fast schon ein Vermögen. Die Alternative ist oft ein Job bei einer Leihbude für 800-1000 Euro netto für harte Maloche.
Der Trend kommt aus den USA, dort gehen seit Jahrzehnten sehr viele perspektivlose Jugendliche zur Army. Da stehen auch Rekruter in den Ghettos am Basketball Court.

Bei den höheren Rängen ist das bei der BW kaum der Fall. Da hat man ein knallhartes Studium mit sehr straffem Zeitplan und hohen Anforderungen überhaupt genommen zu werden. So jemand kann sich in konservativen Unternehmen oft gut behaupten, gerade wenn die oberen Etagen aus alten Herrn der Burschenschaften, Ex-BWlern usw. bestehen. In einem jungen, hippen Unternehmen wird man sicher auf Ablehnung stossen.

Es gibt übrigens viele Unternehmen die tun nach außen hin super multikulturell, haben auf Prospekten ( B2B ) meist einen Quoten-Schwarzen und Quoten Asiaten, aber sind in den Führungsetagen nach wie vor Erzkonservativ. Die schätzen einen BWler, der nicht von langen Brainstormings und Diskussionen mit Untergebenen schätzt, sondern klare Ansagen gibt und diese überwacht.

wobei ich muss auch sagen, ich kenne ein paar Ex-BWler, die da kein Studium, sondern eine Ausbildung gemacht haben. Die sind heute IT Berater. Einer von denen arbeitet bei einem Mittelständler und er sagte, dass der Führungstil bei der BW humaner und sozialer war als jetzt bei der IT Beratung.

Mein Vater arbeitet in einem Konzern ( Automobil )als Abteilungsleiter. Als ich damals den Wehrdienst verweigern wollte sagte er mir sogar "mach das bloss nicht, mein Chef würde niemanden einstellen, wenn er erfahren würde, dass jemand beim Bund nichts getaugt hat". Wurde dann aber wegen einer Pipifax Allergie nicht genommen und bekam aber später trotzdem einen guten Job in einem Konzern.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Also ich war beim Bund. Ich weiß, was man dort alles lernt und was für Menschen man dort antrifft. Jemand der sagt, dass man dort was nützliches fürs Unternehmen lernt, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Wenn man mir sowas im Interview sagen würde, würde ich denjenigen ganz sicher nicht einstellen. Nicht weil er zu Wehrübungen will (das kann ich ja noch verstehen, wenn man meint, seinem Land dienen zu wollen), sondern wegen der Begründung. Wer meint militärische Führung im Unternehmen anwenden zu können, der sollte direkt zu Aldi und Lidl gehen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

möchte evtl. mich als ResOffz bewerben und würde dann
natürlich jedes Jahr mehrere Wochen Reserveübungen machen.

Der AG muss mich natürlich freistellen und sollte eigentlich
auch ein Interesse daran haben. Denn was man dort lernt bzgl.
Menschenführung etc. ist Gold wert im Unternehmen. Leider
häufen sich die Fälle in denen Unternehmen und
Verantwortliche dort dies nicht so sehen. Die Gründen dürften
u.a. sein, dass viele einfach keine Ahnung haben von der
Bundeswehr und militärischem Leben und den Vorteilen. Sei es
wie es ist.

Wie soll das am besten anstellen?

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich liebe es, wie hier alle in Schwarz und Weiß denken. Um mal auf die Fakten zu kommen:

a) Die Bundeswehr-Unis in Hamburg und München haben einen sehr guten Ruf als Ausbildungsanstalt. Mögen vielleicht nicht in allen Rankings auftauchen, aber das auch damit zu tun, dass es eben keine "normalen" Unis sind.

b) 12 Jahre Berufs- und oft auch Führungserfahrung als Offizier sind etwas, mit dem man durchaus wuchern kann.

c) Eine ganze Menge Top-Manager sind Ex-Offiziere, z.B. Tom Enders (CEO von EADS), Josef Ackermann (Ex-CEO Deutsche Bank), Hartmut Mehdorn (Deutsche Bahn, Air Berlin, BBI), Alan Lafley (CEO Procter & Gamble) und noch eine ganze Menge mehr.

ABER:

d) Wie es immer so ist, hängt es an jedem einzelnen selbst, ob er Karriere macht oder nicht und was das fürs Berufsleben bedeutet. Weder ist Bundswehr ein Negativ- noch ein Positivkriterium. Wenn das Gesamtbild passt, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen, und ab da zählt sowieso das persönliche Auftreten, die Chemie, das Fachwissen im Gespräch etc. - und im folgenden dann die Leistung die du im weiteren Beruf bringt.

Also, munter bleiben!

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

War es das schon? Geht es nicht mehr weiter?

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Bei vielen Burschenschaften muss man nicht mal mehr Wehrdienst machen. In Österreich mag das anders sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

In den meisten Fällen machen die Reservisten die Wehrübungen doch, weil es ihnen Spaß macht und nicht weil sie dazu gezwungen werden. Ergo ist es deren Privatvergnügen. Den Sinn für das Allgemeinwohl habe ich ja bereits in Frage gestellt. Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen für das Privatvergnügen bezahlen? Gerade wenn die Arbeitskraft benötigt wird, kann ich gut verstehen, dass die Unternehmen die Leute nicht freistellen wollen. Wenn es die Zeit erlaubt, kann es auch sein, dass man ohne Bezahlung freigestellt wird. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man freigestellt wird und man dafür noch Lohn bekommt. Da kann ich die Unternehmen verstehen.

Und noch ein kleiner Tipp: Man kann zu der Bundeswehr stehen wie man will, im Unternehmen würde ich aber nicht so auf ?Bundi? machen. Das kommt meistens nicht gut. Damit kann man den Kollegen wohl schnell auf die Nerven gehen. Und wenn man das merkt, einfach ruhig sein und eben nicht versuchten, die Leute zu ?bekehren?.

Korrekte Argumentation. Imgrunde genommen sind Reservisten zusätzliche Steuerverspeiser, die man nicht unbedingt benötigt. Das mit dem ,,auf Bundi" machen kenne ich aus der Schulzeit. Ein Kumpel und ich waren mal eine Zeit lang so drauf, dies hat unsere Freunde nur genervt und unser Image eher geschadet. Trotzdem möchte ich eine Laufbahn zum Reserveoffizier machen.

antworten
PFP

Re: Reserveoffizier

Wenn man nicht gerade ein Lieferant des Militärs ist bringt eine Tätigkeit als Reserveoffizier im Regelfall die Karriere nicht voran. Wehrübungen können sie sogar eher ausbremsen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Reservisten für nicht nötig halten und dann Reserveoffizier werden wollen? Ziemlich wirr. Vermutlich würdest Du die Lehrgänge nicht schaffen, die achten auch darauf, dass man geistig fit ist. Hast Du denn überhaupt schon Wehrdienst geleistet?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2017:

In den meisten Fällen machen die Reservisten die Wehrübungen doch, weil es ihnen Spaß macht und nicht weil sie dazu gezwungen werden. Ergo ist es deren Privatvergnügen. Den Sinn für das Allgemeinwohl habe ich ja bereits in Frage gestellt. Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen für das Privatvergnügen bezahlen? Gerade wenn die Arbeitskraft benötigt wird, kann ich gut verstehen, dass die Unternehmen die Leute nicht freistellen wollen. Wenn es die Zeit erlaubt, kann es auch sein, dass man ohne Bezahlung freigestellt wird. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man freigestellt wird und man dafür noch Lohn bekommt. Da kann ich die Unternehmen verstehen.

Und noch ein kleiner Tipp: Man kann zu der Bundeswehr stehen wie man will, im Unternehmen würde ich aber nicht so auf ?Bundi? machen. Das kommt meistens nicht gut. Damit kann man den Kollegen wohl schnell auf die Nerven gehen. Und wenn man das merkt, einfach ruhig sein und eben nicht versuchten, die Leute zu ?bekehren?.

Korrekte Argumentation. Imgrunde genommen sind Reservisten zusätzliche Steuerverspeiser, die man nicht unbedingt benötigt. Das mit dem ,,auf Bundi" machen kenne ich aus der Schulzeit. Ein Kumpel und ich waren mal eine Zeit lang so drauf, dies hat unsere Freunde nur genervt und unser Image eher geschadet. Trotzdem möchte ich eine Laufbahn zum Reserveoffizier machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Im hightech-Bereich nicht schlecht. Früher hieß es "Der Krieg ist der Vater aller Dinge". Heute kann man "aller" durch "vieler" ersetzen.

PFP schrieb am 14.10.2017:

Wenn man nicht gerade ein Lieferant des Militärs ist bringt eine Tätigkeit als Reserveoffizier im Regelfall die Karriere nicht voran. Wehrübungen können sie sogar eher ausbremsen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

WiWi Gast schrieb am 21.11.2011:

Also wer meint das man beim Bund was lernt bzw gute Kenntnisse in Sachen Menschenführung erlernt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Und frag dich mal warum die ausrangierten Offiziere in der freien Wirtschaft nach ihren 12 Jahren Verpflichting keinen Fuß fassen

Ach je...., da hat ja jemand richtig Ahnung ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

WiWi Gast schrieb am 14.10.2017:

Korrekte Argumentation. Imgrunde genommen sind Reservisten zusätzliche Steuerverspeiser, die man nicht unbedingt benötigt. Das mit dem ,,auf Bundi" machen kenne ich aus der Schulzeit. Ein Kumpel und ich waren mal eine Zeit lang so drauf, dies hat unsere Freunde nur genervt und unser Image eher geschadet. Trotzdem möchte ich eine Laufbahn zum Reserveoffizier machen.

Bevor du mit der Einstellung Reserveoffizier wirst, rate ich dir zu einer intensiven Auseinandersetzung damit was die Reserve ist und welchen Platz sie in der deutschen Sicherheitsarchitektur einnimmt. Dass Staaten in unseren Breiten ihre Reserven zuletzt um 1939 eingesetzt haben, bedeutet nicht, dass sie ab heute für immer und ewig nicht eingesetzt werden müssen, auch wenn solche Szenarien nach heutigem Stand sehr unwahrscheinlich sind. Dennoch hat es etwas mit einem gesunden Selbstverständnis und fundierten Kenntnissen über Sicherheitspolitik zu tun, dass man nicht freiwillig eine Uniform anzieht und sich dabei als "nicht benötigter Steuerverspeiser" betrachtet.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Auch wenn der Beitrag bereits etwas älter ist, bin ich nach wie vor erstaunt wie fern dieser von der betrieblichen Realität gelegen ist. Insbesondere große Unternehmen haben erkannt, wie wichtig die soldatische Erfahrung für die Führungskultur im Unternemen ist. Ich bin selbst personalverantwortlich für mehrere hundert Angestellte und würde beispielsweise einen ehemaligen Offizier blind einstellen.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2011:

Wow, da ist jemand ganz stramm unterwegs. Bei uns (mittelgroße Beratung) ist SaZ im Lebenslauf kein absolutes No-Go, aber es wird von HR darauf hingewiesen, und zwar in negativer Hinsicht. Erfahrungsgemäß ist der persönliche Fit von Ex-Zeitsoldaten zu unserer Unternehmenskultur nicht gegeben.

Dazu kommt, dass das Führungsmodell der Bundeswehr definitiv gar nichts mit der Realität in Unternehmen zu tun hat. Insofern hilft auch dieses Argument nicht weiter.

Ich würde, wie hier schon geschrieben, einen Job im öffentlichen Dienst suchen.

Mein Rat: Wenn Dich die Reserve-Offizier Sache super erfüllt, mach es. Häng es aber nicht an die große Glocke. Du wirst definitiv keine Vorteile, möglicherweise aber Nachteile davon haben.

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich
sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der
Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus
Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele
heute einfach keine Ahnung mehr.

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Ich bin da etwas zwiegespalten. Ich bin Reserveoffizier (ehemaliger SaZ2) und nun in einem DAX30 Chemiekonzern. Leider kann ich nichts mit den "agile, lean, scrum, hohlen Phrasen" anfangen und bin eigentlich ständig nur noch auf Krawall aus, da ich beim Bund gelernt habe die Dinge anzupacken und praxisnah zu arbeiten. Ein großer Konzern ist aus meiner Sicht an vielen Stellen ineffizient und es wird relativ lasch "geführt" - Meist bespaßen sich die Führungskräfte mit KPIs, Frauenquoten und Sicherheitsunterweisungen weil da jeder mitreden kann. Allerdings scheint es zu funktionieren, daher stelle ich momentan mein gesamtes Weltbild in Frage: Ich bin wohl beim Bund etwas verdorben worden und muss mich auf "Laberrunden" bewusst einlassen und Dinge langsam angehen ohne konkrete Ergebnisse zu erwarten.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2020:

Auch wenn der Beitrag bereits etwas älter ist, bin ich nach wie vor erstaunt wie fern dieser von der betrieblichen Realität gelegen ist. Insbesondere große Unternehmen haben erkannt, wie wichtig die soldatische Erfahrung für die Führungskultur im Unternemen ist. Ich bin selbst personalverantwortlich für mehrere hundert Angestellte und würde beispielsweise einen ehemaligen Offizier blind einstellen.

WiWi Gast schrieb am 22.11.2011:

Wow, da ist jemand ganz stramm unterwegs. Bei uns (mittelgroße Beratung) ist SaZ im Lebenslauf kein absolutes No-Go, aber es wird von HR darauf hingewiesen, und zwar in negativer Hinsicht. Erfahrungsgemäß ist der persönliche Fit von Ex-Zeitsoldaten zu unserer Unternehmenskultur nicht gegeben.

Dazu kommt, dass das Führungsmodell der Bundeswehr definitiv gar nichts mit der Realität in Unternehmen zu tun hat. Insofern hilft auch dieses Argument nicht weiter.

Ich würde, wie hier schon geschrieben, einen Job im öffentlichen Dienst suchen.

Mein Rat: Wenn Dich die Reserve-Offizier Sache super erfüllt, mach es. Häng es aber nicht an die große Glocke. Du wirst definitiv keine Vorteile, möglicherweise aber Nachteile davon haben.

Lounge Gast schrieb:

Aber verbieten kann mir es der Arbeitgeber nicht. Eigentlich
sollte er ein Interesse daran haben, einmal aufgrund der
Fähigkeiten die ich dort erwerbe und natürlich auch aus
Patriotismus. Leider aber, wie bereits gesagt, haben viele
heute einfach keine Ahnung mehr.

Ich musste eine solche (unzulässige) Sache nicht
unterschreiben, folglich könnte mir das nicht verboten werden!

Ich will es einfach machen. Nur dort im Büro zu arbeiten ist
einfach öde und in keinster Weise ausfüllend.

antworten
WiWi Gast

Re: Reserveoffizier

Hallo,

Ich überlege mir, ein ROA SaZ2 zu machen. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

antworten

Artikel zu BW

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Ein Studium bei der Bundeswehr ist Voraussetzung für die Offizierslaufbahn. In Deutschland gibt es zwei Bundeswehr-Universitäten, an denen eine Karriere zum Bundeswehr-Offizier beginnen kann. Insgesamt 53 Studiengänge können Offiziersanwärter in Hamburg und München studieren. Auch die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL), Wirtschaftsingenieurswesen (WING) und Wirtschaftsinformatik (WINF) zählen zum Studienangebot. Für die Fächer BWL und VWL gibt es meistens freie Studienplätze. An den Universitäten der Bundeswehr (UniBW) ist es ebenfalls möglich, zivil zu studieren.

Bundeswehr-Studium 2: Wirtschaft studieren - Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU)

Helmut-Schmidt-Universität (HSU)

Die Universität der Bundeswehr (UniBw) in Hamburg ist spezialisiert auf Fächer in Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Maschinenbau und Elektrotechnik. Die Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die größte Fakultät der Helmut-Schmidt-Universität, an der in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt wird. Mehr als 150 Wissenschaftler, darunter 38 Professorinnen und Professoren, zählt die Fakultät und im Wintersemester 2014/15 studierten hier 932 Offiziersanwärter und zivile Personen. Auch das Studium im Wirtschaftsingenieurswesen ist an der UniBw Hamburg möglich.

Bundeswehr-Studium 3: Wirtschaft studieren - Universität der Bundeswehr München (UniBw M)

Uni-BW München

Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde als zweite Hochschule der Bundeswehr im Jahr 1973 gegründet. Das wirtschaftswissenschaftliche Studienangebot im universitären Bereich wird von drei Fächern abgedeckt: Wirtschaftsinformatik (WI), Technologiemanagement und Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Organisationswissenschaften (WOW). Im Fachhochschul-Bereich wird das Studienfach „Management und Medien“ angeboten. Darüber hinaus haben Offiziere die Möglichkeit, folgende Fächer in der Weiterbildung zu studieren: International Management, Personalentwicklung, Public Management, Wirtschaftsingenieurwesen (WING).

Bundeswehr-Studium 4: Wirtschaft studieren - Karrierechancen

Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr

Absolventen der Bundeswehr-Universitäten haben nach Abschluss ihrer dreizehnjährigen Verpflichtungszeit meist gute Karriereaussichten in der freien Wirtschaft. Das gilt insbesondere für die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge. Nach dem Ausscheiden aus dem Dienst finden ehemalige Bundeswehr-Offiziere häufig Jobs in der Politik, in Unternehmensberatungen oder im öffentlichen Dienst. Als praxiserfahrene Führungskräfte können ausscheidende Offiziere vor allem mit Effizienz und Verantwortungsbewusstsein überzeugen.

Bundeswehr-Studium 5: Wirtschaft studieren - Weiterbildungen & MBA-Studium

Uni-BW München

Die Universität der Bundeswehr München bietet die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterbildung mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften. Das universitätsinterne Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der Bundeswehr bietet in Kooperation mit der Hochschule Reutlingen insgesamt sechs verschiedene Studiengänge an. Neben dem Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen wird das Weiterbildungsinstitut der UniBw durch zwei wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge im MBA für Offiziere erweitert: International Management (MBA) und Public Management (MBA).

Hochbegabtenprogramm der Bundeswehr Universität München gestartet

Uni-BW München

Die Universität der Bundeswehr München startet ab dem 1. Oktober 2006 mit einem Programm für hochbegabte Schülerinnen und Schüler. Mit dieser Initiative ist sie bundesweit eine der wenigen Universitäten, die eine Hochbegabten-Frühförderung praktizieren.

Bundeswehr: 2.200 neue Studienplätze für Offizierslaufbahn

Uni-BW München

Stellenangebot der Bundeswehr bleibt stabil - Offizierslaufbahn mit vollbezahltem Studium an den Bundeswehruniversitäten

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Studie: Hochschulabsolventen starten erfolgreich ins Berufsleben

Berufsstart: Ein Vogel landet im Getümmel.

Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).

Broschüre: Startklar - Tipps und Infos für Uni-Absolventen

Berufseinstieg: Ein Lego-Männchen steht am Start in einem Labyrint.

Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.

Millenials mit Angst um Arbeitsplatz durch holprigen Berufsstart

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

Bildung auf einen Blick: Start ins Berufsleben funktioniert

Blick auf Berufseinstieg: Der Gesichtsausschnitt einer Frau mit Auge und Augenbraue.

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.

Vitamin-B beim Berufseinstieg der Königsweg

Eine goldene selbstgebastelte Krone symbolisiert die kostbaren Beziehungen beim Berufseinstieg.

Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.

Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben

Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

McKinsey-Fellowship: Einstiegsprogramm Marketing & Sales für Studenten

Ein Mann geht mit großen Schritten an einem Graffiti mit dem Inhalt: Good vorbei.

Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.

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