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Berufseinstieg: Wo & WieBWL

BWL Flut?

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Mich hat die Aussage etwas verwirrt ,ich dachte man kann mit Finance und Ökonometrie in Verbindung locker auch ins Risikomanagement oder andere quantitaiven Abteilunen.Kann man denn mit Finance wirklich nichts anfangen?

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Soft-Skills werden halt immer wichtiger - z. B. war mir durchaus bewusst, dass es auch Vorzüge haben kann im 5. Semester die 16-jährige Tochter des Geschäftsführers eines mittelgroßen Unternehmens geschwängert zu haben... ;)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Die Aussage bezüglich Finance war leicht ironisch gemeint. Natürlich kann man damit in quantitative Abteilungen und auch ins Risikomanagement. Aber natürlich müssen Risiken im Risikomanagement nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ bzw. gesamtwirtschaftlich geprüft werden, weshalb eben Absolventen sowohl Studienfächer quantitativen Hintergrunds oder wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrunds gesucht werden. Wenn man zb einen Master in Finance absolviert, hat man die besten Chancen bei Investmentbanken anzufangen, weil du in diesem Studiengang sowohl mathematisch als auch wirtschaftswissenschaftlich ausgebildet wirst.

Hast du damit wohl schonmal Erfahrung gemacht? :D

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technologe

Re: BWL Flut?

Also ich habe mich entschieden vor knapp 2 Jahren "Internationale BWL" zu beginnen. Ich habe Interesse an Wirtschaft bekommen, bin sprachlich begabt. Dachte das wärs.

Ich bin jetzt kein Überflieger, aber was da für dumme Leute - sorry, ist aber wirklich so - was da für dumme Gänse studieren, die das Studium dann irgendwie noch hinkriegen. Ich habe vielen Unterricht gegeben, natürlich auch gerne. Aber dabei merke ich jetzt wie dumm ich war BWL anzufangen. Habe mir das anders vorgestellt.

Medizin wäre das einzig Wahre, nur fast unmöglich wegen NC gewesen. Möglicherweise Zweitstudium wäre die andere Sache. Aber wer hat schon Lust dann noch mal 6 Jahr die Schulbank zu drücken? Und vor allem: Wie soll man das finanzieren?

Ein Dilemma. BWL ist ein reines Fleißstudium. Anspruch hat es wenig, leider musste ich das bemerken.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ach und Medizin ist ein Geniestudium? Lol:) Medizin kann jeder Trottel studieren, solange der NC stimmt oder man halt paar Jahre wartet. Meine Freundin studiert Med. und was da für Leute rumlaufen:)....Da musst du nur auswendiglernen. Ich hatte Finance, Ökonometrie und WP. Wo musste ich auswendiglernen....also bitte...

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Medizin ist von der Gesellschaft angesehener als Wirtschaftswissenschaften. Außerdem hat man damit einen sicheren Job auch wenn man als Mediziner keine exorbitanten Löhne wie in der Industrie oder Finanzwirtschaft erhält. Das ist auch der Grund warum viele Medizin studieren möchten, obwohl sie sich für das Wohlergehen der Menschen gar nicht interessieren.
Letztendlich wird dann immer der NC vorgeschoben, der ja der Grund allen Übels ist und einen davon abhält Medizin zu studieren. Wenn man das wirklich machen möchte, man den Menschen helfen möchte, dann strengt man sich entweder in der Schule an oder findet einen anderen Weg Medizin zu studieren.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Medizin und "Menschen helfen möchte" ist oft genug auch einfach nur Bullshit - schau dir nur mal die ganzen Professoren an Unikliniken oder darauf spezialisierte Praxen an, die nur Privatpatienten behandeln. Eigentlich ist der Deal in Deutschland (wegen dem abgesehen vom Prestige, das Studium auch so beliebt ist), dass man ein Studium, dass normal 300k kosten würde umsonst kriegt, aber dann danach weniger verdient als in Ländern in denen man sich für das Studium entsprechend verschulden muss. Aber es gibt dann doch genug Mediziner die das nicht raffen (wollen) und dann asozial ihr Einkommen maximieren.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ja und das ist leider ein großes Defizit

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Hast größtenteils recht. Ist aber natürlich schon ein Unterschied, wo man es studiert. Medizin ist im Übrigen noch viel mehr ein reines Fleißstudium, so am Rande bemerkt.

Aber alleine schon wegen der Absolventenzahlen könnte ich heute von BWL nur abraten.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Medizin ist zumindest wichtiger - siehe unsere demographische Struktur, und eine der ältesten Fakultäten der Menschheit. Vielleicht wird es deswegen "mehr angesehen" - allerdings sind Wiwi-Fächer in der Regel mit etwas mehr Grips behaftet. Aber wie dem auch sei - wer ein Idealist ist, kriegt seinen Medizinstudienplatz irgendwie irgendwann, auch ohne ausreichenden Abischnitt.
Nur das mit Idealismus ist mittlerweile viel tragender. Früher haben viele tatsächlich Medizin aus reinen Prestigegründen studiert - heute tut das kaum noch jemand. Diejenigen studieren dann heute BWL.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Also das Med-Studium ist eigentlich nur auf Sitzfleisch ausgerichtet. Das macht den Anspruch. Kann man gut Vokabeln auswendiglernen, ist man bei Med. richtig. Ärzte verdienen ehrlich gesagt auch sehr gut und können selbständig werden. Kann das ein BWLer?- Selten. Selbst als Steuerberater gehts du oft baden. Ärzte verdienen sehr gut, haben einen guten Job. Passt schon. Klug musst du als Arzt nicht sein, verstehen auch nicht. Bei Ärzten gibt es zwei Sorten: Die Geldgeilen, die einem mit 20 alle Zähne durchborhen um Geld zu verdienen und die, die keine Ahnung haben und nur aus ihrer Maske ablesen. Die, die für ihren Beruf leben sind sehr selten geworden.
Der Mangel an Ärzten führt dazu, dass jeder Trottel eingestellt wird, solange ein Examen vorliegt. War letztens mit meinem Vater wegen Herzproblemen im KH. Da war so ein junger Arzt. Der konnte kein Kardiogramm lesen....ließ es 4 mal neue machen...selbst ich, mit meinen BWL-Kenntnissen konnte die Kurven deuten (gepflegte Chartanalyse:) ).

Ich wäre gerne Dr med geworden, wenn da nicht ein 1,4 NC damals wäre.

PS: EIn Kumpel hat es damals richtig gemacht. Der war am Gymnasium ne Null. Hatte nen Schnitt von 3,x. Ging auf Gesamtschule, machte ein 1,1 Abi und studierte Med. Ist seit einigen Jahren erfolgreicher Arzt und will sich nun niederlassen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Tja, Ärzte sind halt auch nur Menschen. Aber zum Idealismus bei den Ärzten kann ich nur sagen, dass mindestens immer noch die Hälfte der Studenten dies aus Prestige und Geldgründen tun. Das ergab eine Umfrage bei einer Med-Ersti-Einführungsveranstaltung. Hinzukommt, dass viele gar nicht praktizieren wollen, sondern in die Forschung gehen. Bei manchen sogar besser, da sie menschliche Krüppel sind, fachlich allerdings sind die meisten auf der Höhe. Also leider kein Idealismus bei den Medizinern. Dies würde ich nur bei Wenigen unterschreiben, wie zB. die die ihren Urlaub opfern, um bei Ärzte ohne Grenzen mitzumachen. So ist die Realität.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Grundsätzlich nehme ich es kaum einem BWLer ab, dass er vielleicht lieber Arzt geworden wäre.

Aber wie dem auch sei - eigentlich ist dies kein reiner Mediziner-Thread. Das Thema ist durch und es sind sehr viele richtige Dinge gesagt worden.

Back to topic oder wir hören auf.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Das ist aber schwarz-weiß-gemalt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich habe in der Krankenpflegehilfe gearbeitet und schon Ärzte kennengelernt, die mir sagten, dass sie rückblickend lieber etwas wie BWL studiert hätten.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Die Dienstbelastung bei Ärzten ist in Deutschland enorm. Mit etwas Pech arbeitet man jeden Tag 12 Stunden und dazu kommen dann noch 24-Stunden-Dienste am Wochenende. Kaum ein Arzt, mit dem ich gesprochen habe - und ich habe mit vielen gesprochen, weil ich selbst mal Medizin studieren wollte - würde den Job nochmal ergreifen: "Studier lieber was vernünftiges."

Dinge wie Niederlassung, Arbeit in der Forschung in in der Wirtschaft sind schön und gut, aber da kommt man direkt nach dem Medizinstudium kaum hin, weil es schon genügend Fachärzte gibt, die dem Klinikwahnsinn entfliehen wollen - und die werden natürlich überall eher genommen als der frische Absolvent. Niederlassung ist sowieso erst mit Facharzt möglich - und das sind nach dem Studium eben nochmal gerne 5-6 Jahre, dann ist man je nach Zeitpunkt des Studienbeginns so Mitte/Ende 30, wenn man zum ersten Mal endlich die Chance auf ein geregeltes Leben ohne Nacht- und Wochenendarbeit kriegt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Guten Morgen!

Das ist alles kalter Kaffee. Und ein Arzt, der sich bei dem fürstlichen Salaire, den er von Anfang an nach dem Studium bekommt, über seinen "Scheiß-Job" beschwert, hat wohl eine Ich-Störung. Mit BWL-Hintergrund kann man auch in Jobs geraten (auch sehr bewusst), an denen 12h am Tag so etwas sind wie Teilzeit. BWLer? Schau mal ins IB oder in UBs.

Entschuldigung - das mit der Dienstbelastung ist schon vor dem Studium klar bzw. sollte es sein.

Was Du erzählst, ist unterm Strich einfach Quatsch. Ich denke nicht, dass es viele Mediziner gibt, die so etwas behaupten wie die Ärzte, auf die Du getroffen bist. Wer weniger arbeiten will, der soll eben Beamter werden! Und wie gesagt - Ärzte haben schon ein verdammt gutes Einstiegsgehalt. Dienste werden üblicherweise zusätzlich bezahlt. Und das gar nicht schlecht! Manche reißen sich sogar darum, ein paar 24 Stundendienste mehr zu machen, weil die dann unverschämt viel Kohle bekommen. Und vor allem kommt es immer auf die Personalsituation an! Meine Freundin ist Ärztin und ich kenne daher auch viele Ärzte. Sie hat im Schnitt gerade mal 4 Dienste pro Monat und verdient soviel, wie ich vielleicht mal in 5 Jahren - und wir haben beide ziemlich zeitgleich angefangen zu arbeiten. Mir geht es nicht ums Geld, aber vielen anderen schon.
Wer zum Arztleben geboren worden ist - und das sollten die meisten sein, der regt sich nicht in nennenswerter Weise über diese Umstände auf, denn diese sind von vornherein klar. Es gibt ganz andere Schwierigkeiten, die systembedingt sind, zum Beispiel, dass es tatsächlich Leute gibt, die nachts wegen Schnupfens (!!!!!!!!!!!!!!) in die Notaufnahme kommen und somit belasten und nerven!!! Und das zahlt auch noch die gesetzliche Krankenkasse.
Die meisten Ärzte haben ein nicht minder entspanntes Leben als die BWLer in der Wirtschaft.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Sicher sollte man sich schon vor dem Studium über die Dienstbelastung im Klaren sein.
Quatsch habe ich dennoch nicht erzählt- und ich maße mir auch einfach mal an, mehr Ärzte zu kennen, als du es tust. Ich habe 2 Jahre lang als Krankenpflegehelfer in sehr vielen Krankenhäusern auf völlig unterschiedlichen Stationen gearbeitet und dort stets den Kontakt zu Ärzten gesucht, weil ich eben Medizin studieren wollte.
Die Ärzte, mit denen ich geredet habe - und an der Zahl sind das insgesamt locker über 50 aus ganz unterschiedlichen Bereichen, vom Internisten bis zum Psychiater, vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt - haben fast alle dasselbe gesagt, nämlich dass ihnen bei ihrem Gehalt gemessen an der Arbeitsbelastung, also runtergerechnet auf den Stundenlohn, schlecht wird.

Dabei kommt es aber sicherlich auch darauf an, ob man eine gute Klinik erwischt, die Überstunden in vollem Umfang bezahlt, eine humane Anzahl an Diensten vorschreibt etc. - dann sieht das alles sicherlich anders aus. Ich habe Ärzte kennengelernt, die ihre Überstunden höchstens in Freizeit ausgleichen konnten (was in deren Fällen ein grober Scherz war, da es für sie so schon schwer genug war, überhaupt den Regelurlaub genehmigt zu kriegen) und im Monat doppelt so viele Dienste leisten mussten wie deine Freundin.
Dazu kommt, dass man den Urlaub eben kaum planen kann - es muss nur einmal ein Kollege krank werden und schon ist der ganze Dienstplan umgeworfen. Das war auch bei mir in der Pflege so.

Ich kann hier jetzt natürlich nur von den Kliniken sprechen, die ich auch kenne - und das ist der Großteil der Krankenhäuser hier in Berlin. Ich kenne Ärzte, die beispielsweise nach Hamburg gezogen sind, weil sie dort dann "nur" 4-6 statt 8 Dienste im Monat leisten müssen.

Der Unterschied zwischen einem BWLer und einem Mediziner ist der, dass der Mediziner schon fast dazu verdammt ist, nach dem Studium erst mal als Arzt zu arbeiten - es führt kaum ein Weg an der Ochsentour Assistenzarzt vorbei.
Als BWLer hingegen hat man es eben in der Hand, ob man sich auf eine "ruhige" Sachbearbeiterstelle mit 40-Stunden-Woche und dennoch einigermaßen vernünftiger Bezahlung bewirbt, oder ob man zur Unternehmensberatung geht und dann von Montag-Freitag nur unterwegs ist. Da verdient man dann bei der richtigen Stelle auch wesentlich mehr als ein Arzt.

Assistenzärzte steigen mit etwa 3800? brutto + Zulagen ein. Das ist natürlich viel Geld, aber wenn ich bedenke, dass man beispielsweise als dualer Student in BWL bei einem großen Unternehmen gut und gerne mit 3000-3500? brutto einsteigen kann - und das bei einer durchschnittlichen 40-50-Stunden-Woche, ganz ohne Nachtarbeit und und erst Recht ohne Arbeit am Wochenende - dann halte ich Ärzte schlicht für unterbezahlt. Es ist kein Geheminis, dass man mit weniger Arbeit an mehr Geld als ein Arzt kommen kann.

Übrigens sind Ärzte in Deutschland diejenige Berufsgruppe mit der höchsten Suizidrate. Das wird nicht nur daran liegen, dass sie am besten wissen, wie es geht.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Als BWLer hingegen hat man es eben in der Hand, ob man sich auf eine "ruhige" Sachbearbeiterstelle mit 40-Stunden-Woche und dennoch einigermaßen vernünftiger Bezahlung bewirbt, oder ob man zur Unternehmensberatung geht und dann von Montag-Freitag nur unterwegs ist. Da verdient man dann bei der richtigen Stelle auch wesentlich mehr als ein Arzt."

Ich bin lustigerweise Unternehmensberater und von Montag bis Freitag kürzlich über mehrere Monate nur unterwegs gewesen bis es zum nächsten Projekt geht - und verdiene DEUTLICH weniger als meine Freundin. Und die ist nur ein Beispiel. Alle Assistenzärzte, die ich kenne, verdienen deutlich mehr als ich. Darüber beschwere ich mich jedoch nicht, das ist Faktum. Habe zwar kein BWL studiert, aber das spielt keine Rolle. Bin VWLer, also Wiwi, und mein Gehalt ist für die Berufsgruppe Unternehmensberater sicherlich unterdurchschnittlich, was am Haus liegt, aber mir reicht es. Hinzu kommen Gehaltsanpassungen (künftig) und Boni (unregelmäßig). Meine Freundin hat jedoch - feststellend gesagt - ein überdurchschnittliches Fixgehalt für einen Akademiker - da kommen Deine 3800 brutto dem schon sehr nahe. Wenn sie dann noch hin und wieder 6 Dienste im Monat schiebt, verdient sie soviel wie einer bei einer großen Unternehmensberatung nach frühestens einem Jahr. Und da habe ich noch ganz andere Stories von Ihren ehemaligen Komilitonen gehört, die mit Diensten in der Orthopädie netto über 4000 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Euro monatlich überwiesen bekommen. Da muss man Manager in einer kleinen Bank sein, um das zu kriegen! Und das bedeutet in der Regel, dass man schon weit über 30 ist und vorneweg 10 Jahre Berufserfahrung hat.

"Assistenzärzte steigen mit etwa 3800? brutto + Zulagen ein. Das ist natürlich viel Geld, aber wenn ich bedenke, dass man beispielsweise als dualer Student in BWL bei einem großen Unternehmen gut und gerne mit 3000-3500? brutto einsteigen kann - und das bei einer durchschnittlichen 40-50-Stunden-Woche, ganz ohne Nachtarbeit und und erst Recht ohne Arbeit am Wochenende - dann halte ich Ärzte schlicht für unterbezahlt."

Das ist eine Kann-Perspektive, keine Muss-Perspektive.
Ich verdiene das Gleiche bei einer manchmal 80h-Woche. Und? Ich find's okay.
Ärzte halten sich immer für unterbezahlt, auch wenn der Chefarzt mit einem Porsche zum Streik fährt!

"Übrigens sind Ärzte in Deutschland diejenige Berufsgruppe mit der höchsten Suizidrate."

Ohhh, eine Runde Mitleid für die armen Ärzte. 1. meinst Du wohl nicht alle möglichen Ärzte, sondern lediglich Psychiater haben solche Raten, 2. zwingt die keiner dazu, einen solchen Beruf (ein solches Studium) aufzunehmen und 3. sind Suizidraten hier extrem uninteressant.

Nachtrag:

Primitivlinge rechnen gerne pro Stunde.
Akademiker hingegen verrichten ihre tagtäglich Arbeit und kriegen ihr Monatsnetto. Das ist eine Frage des Anspruchs an sich selbst!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Was für einen Sch... erzählst Du uns hier? Nun mal etwas mehr Fakten:

Meine Eltern sind beide niedergelassene Ärzte. Meine Freundin und mein bester Freund haben vor einem halben Jahr beide angefangen. Meine Freundin hat ein Fixgehalt von 4.700 Euro brutto + Zuschläge (sehr gute Zuschläge). Der Freund von mir verdient 4.900 Euro und hat genau eine Bewerbung geschrieben und zwar das Krankenhaus gegenüber seiner Wohnung. Heißt: Arbeitsweg gleich 2 Minuten. Beide haben genau 4 Dienste im Monat und arbeiten KEINE 12 Stunden am Tag. Wenn das mal vorkommt und es kommt vllt. 1-2 mal in der Woche vor, dann wird es vergütet. Laut ihren Aussagen ist die Arbeit nicht schwer, der Arbeitsplatz recht sicher bzw. man findet immer was neues.
Meine Freundin hat ein eigenes Zimmer bekommen, wo ihr erlaubt wurde zB einen Fernseher aufzustellen. Bett ist auch vorhanden. Soviel dazu. Work-Life-Balance stimmt. Also erzähl keinen Sch... Sehr gutes Ansehen, da Patienten Ärzte im Schnitt schätzen. Sehr guter Exit nach paar Jahren als niedergelassender Arzt.

Kommen wir dazu: Meine Eltern sind niedergelassene Ärzte. Mein Vater Chirurg (im Krankenhaus ist es ein harter Job und nicht für jeden gedacht), meine Mutter ist HNO-Ärztin. Meine Mutter arbeitet Mittwoch/Freitag halbtags, in der restlichen Woche max. bis 5, Montag bis 18:30. Verdienen tut die soviel, wie ein sehr guter SM bei einer BIG4. Mein Vater operiert teilweise noch. Sein verdienst liegt bei einem sehr hohen sechstelligen Betrag. Arbeitszeit mehr als ok. Niedergelassene Ärzte haben kein schlechtes Leben.

Ich Trottel musste Wiwi studieren, weil ich als Jugendlicher keinen Draht zu Med. fand. Hab mein Studium mit 1,7 abgeschlossen und mich entschieden bei einer BIG 4 anzufangen, Advisory. 3 Jahre gearbeitet, jeden Tag im Schnitt 12 Stunden + Hoteljob, manchmal gar am WE. Nach drei Jahren hatte ich keinen Bock mehr. Exitmöglichkeiten waren zwar da, aber nicht so toll, wie hier immer beschrieben wird. Ohne Vitamin B, geht nicht sehr viel in der Branche. Selbst wenn du im Tax oder Audit später nach bestandenem Stb.-Examen selbständig werden willst, wirst du in der Regel entweder scheitern oder wenig verdienen, solange kein geeignetes Netzwerk oder VB. Übrigens ist die Arbeitszeit in DAX 30 Industrie ein Märchen. Sachbearbeter arbeiten in der Regel 40 Std. die Woche. Aber das Ziel eines Absolventen ist schon eine "höhere Position" und da arbeitet fast niemand solanve, sondern eher 10-12 Std+ am Tag, eher sogar mehr, desto höher du aufsteigst. Gehalt ist im Vergleich zu nem Arzt ein Witz. Bitte nicht immer den BIG4 Partner bzw. McKinsey, BCG und Co. Partner mit Ärzten vergleichen. Das ist völliger Quatsch. Weil kaum ein BIG4 Anfänger Partner wird. Ärzte hingegen lassen sich in der Regel früher oder später nieder. Durchschnittsgehalt liegt bei den niedergelassenen im Schnitt bei 150.000-200.000 tsd brutto. Schwankt halt von Jahr zu Jahr. Dabei sind Dorfärzte inbegriffen. In großen Städten geht da einiges mehr. Wo erreicht du das Gehalt bei der W-L-B? - Genau nirgends.

Übrigens der Großteil der BWLer arbeitet bei Mittelständern und kleinen Klitschen und verdient ganzes Leben lang sehr schlecht. So bezahlen zB kleine Steuerberaterkanzlein einem Absolventen 30k im Jahr. Steigerungsrate trotz Examen max. bis 45 k (Erfahrung bei einem Freund mit mittelmäßigem Abschluss, der bei BIG4 und paar anderen leider nicht genommen wurden).
Zum Leben: Wenn du bei BIG 4, UBs und natürlich IBs arbeitets, hast du KEINE Freizeit mehr. M&A ist da besonders hervorzuheben. Und das Märchen vom reichen Investmentbanker stimmt einfach nicht. Das wirst du in der Regel (heutzutage nicht mehr, da viele Groß- und Mittlerebanken Personal im IB brutal abbauen) dort nicht reicht, sondern arbeitest Du dich in den Burnout. Reich werden dort nur ein gewisser Kreis Menschen, die Mehrheit schufftet für sie.

Warum maueln nun Ärzte immer? - Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Ärzte halten ihr Studium für das Schwierigste (stimmt übrigens nicht), sehen sich immer als überarbeitet und schlechtbezahlt (stimmt alles nicht). Man sieht sich halt als der "Gott in Weiß" und das ist kein Klischee. Dann liest man in der Presse was von einem Ackermann und fühlt sich unterbezahlt. Da sieht man mal, dass jmd. laut Ärzten ohne Fähigkeiten (davon gehen Ärzte in der Regel bei BWLern aus), im Investmentbanking paar Millionen gemacht hat und da regiert der Neid. Dass es Ausnahmen sind, interessiert niemanden.

Übrigens nicht nur Ärzte glauben, dass sie viel Arbeiten, sondern auch Lehrer. Ärzte arbeiten viel zB in schlechteren amerikanischen Krankenhäusern, aber nicht in Deutschland. An sich guter Job, den man empfehlen kann und heutzutage sogar muss!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Fixgehalt von 4700? nach einem halben Jahr? Ich glaube, du bist hier derjenige, der Sch**** erzählt, sofern das Gehalt nicht von irgendeiner Privatklinik stammt, die übertariflich zahlt.
Tariflich sieht es nämlich so aus: http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/aerzte/kommunal/tr/2010?id=tv-aerzte-vka-2010&matrix=1

Solche Zahlen findest du auch beim Marburger Bund. Daraus geht hervor, dass ein Assistenzarzt an einer öffentlichen Klinik mit gut 3800? einsteigt (4700? Fixgehalt kriegt vielleicht ein Facharzt, aber ganz sicher kein Assistenzarzt nach gerade mal einem halben Jahr!). Nach einem halben Jahr steigert sich da nichts. Also - entweder, du flunkerst hier, oder deine Freundin und dein Freund arbeiten übertariflich in irgendwelchen Privatkliniken o.ä..
Da ich davon aber nicht ausgehe, bleibe ich dabei, dass du hier Quatsch erzählst. Schau doch einfach mal (und bitte, bitte tu das wirklich, bevor du hier weiterhin erzählst, wie gut Ärzte es haben) ins Medi-Learn-Forum - da schreiben viele Assistenz- und Fachärzte darüber, wie es ihnen in ihrem Job so ergeht. Dann wirst du auch verstehen, dass die hohe Suizidrate unter Ärzten (wie gesagt: In Deutschland die höchste aller Berufsgruppen) sicherlich nicht daher kommt, dass es den Klinikärzten so wunderbar gut geht, wie du es hier erzählst. Das ist blanker Hohn.

Und dein Durchschnittsgehalt von 150-200k brutto bei niedergelassenen Ärzten ist eine Milchmädchenrechnung. Als WiWi-Absolvent solltest du das eigentlich wissen - da dürfen nämlich noch Angestellte und Praxisgebühren von bezahlt werden. Der Verdienst ist dann zwar - da will ich dir gar nicht widersprechen - immer noch sehr gut, aber eben bei weitem auch nicht mehr zwischen 150.000 und 200.000 einzuordnen. Abgesehen davon gibt es allerdings auch niedergelassene Ärzte, denen es absolut nicht gut geht - man ist eben selbstständig und trägt dadurch ein gewisses Risiko.

Ich kann dir hier auch so einiges aus eigener Erfahrung sagen, denn im Gegensatz zu dir habe ich - wie gesagt - 2 Jahre lang mit Ärzten verschiedenster Kliniken zusammengearbeitet. Deine traumhaften "Erfahrungen" keimen vermutlich allein aus Erzählungen deiner absolut überdurchschnittlich gut bezahlten Freundin und deines _noch besser_ bezahlten Freundes. Da die offenbar an den absoluten Traumkliniken arbeiten, ist es kein wunder, dass du glaubst, (Klinik-)Ärzte hätten es so gut - Suizidrate und Erfahrungsberichte (wie gesagt, schau dich bitte mal bei Medi-Learn um) sprechen eine ganz andere Sprache. Informier dich um Gottes Willen, bevor du "Arzt" als einen in Deutschland empfehlenswerten Job darstellst. Traumkliniken mit übertariflicher Bezahlung und kaum Überstunden sind nämlich die absolute Ausnahme (und mir ehrlich gesagt nicht mal bekannt - aber gut).

Zum Thema BWL: Es kommt hier stark darauf an, welche Weichen man während des Studiums stellt. Ich kenne so einige duale Studenten bei namhaften Firmen, die blendende Aussichten haben - da studiert man dann bespielsweise an der Nordakademie Elmshorn, das ist eine Privathochschule, bei der das Unternehmen für seinen Studenten über 2000? im Semester zahlt samt integriertem Auslandssemester. Neben dem Studium arbeitet man dann schon im Unternehmen und sammelt somit wertvolle Praxiserfahrung und Kontakte.
Im Anschluss an das Studium hat man eine sehr gute Chance, vom Unternehmen übernommen zu werden - da sind je nach Unternehmen Einstiegsgehälter von 40.000? und mehr drin, auch ganz ohne 12-Stunden-Tage - und vor allem ohne Nacht- und Wochenendarbeit.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Alles richtig - bis auf die Tatsache, dass Ärzte so viel von sich halten. Die meisten halbwegs bodenständigen Mediziner, die ich kenne, geben offen zu, das ihr Studium nicht gerade geistig sehr hochtrabend ist.
Natürlich gibt es noch andere, und ziemlich arrogante Chefärzte.

Ansonsten kann ich in dem Zusammenhang in Bezug auf wenig Wissen und kurzes Denken Denen letzten beiden Sätzen voll und ganz zustimmen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Das hängt immer vom eigenen Geschick ab, egal was man studiert hat. Es ist ja auch nicht so, dass jeder Chefarzt wird oder eine gut gehende Praxis gründet. Ebenso wenig gilt dies für Wirtschaftswissenschaftler oder Naturwissenschaftler.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich weiß echt nicht, was Du willst.

Der Kollege mit dem familiären Arzthintergrund mag vielleicht Fälle darstelllen, die auch Glück hatten, aber ich bin nochmal der, der mit einer Ärztin zusammen ist und daher viele andere junge Ärzte kennt.

In weiten Deutschlands geht es Ärzten im Allgemeinen wirklich sehr gut - manche jammern auf höchstem Niveau und haben Luxusprobleme, andere wiederum jammern wirklich zu Recht, hatten Pech und sind wirklich schlecht bezahlt und / oder überlastet. Jedoch bin ich auf gar keinen Fall der Meinung, dass es Ärzten im Allgemeinen in Deutschland schlecht geht - ganz im Gegenteil. Und für wen der Beruf an sich etwas ist, der wird auch locker über den einen oder anderen 24 Stundendienst mehr weg sehen - und egal, welche Arbeit dahinter steckt: Für einen jungen Assistenzarzt sind ein Nettokommen von 3000 Euro im Monat (da ist natürlich ein variabler Anteil mit drin, weil Dienste eben normal) MEHR ALS GENUG!!!!!!!!!!

Wo ist Dein Problem?

Und hör bitte auf, mit irgendwelchen kleinbürgerlichen Schmalspurakademikern zu kommen, die bei den Firmen ein Studium finanziert kriegen und dann ein entspanntes Arbeitsleben haben. Das mit den Weichen hast Du schon ganz richtig gesagt. Aber ein gehöriger Teil der Wirtschaftswissenschaftler, insbesondere die, die an der Uni waren, haben schon Jobs, die sie sehr auslasten und verdienen oft weniger als so mancher Assistenzarzt!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Also wenn man als Arzt viel Geld verdienen möchte geht man am besten in Forschung. Molekulare Medizin etc., aber dann muss man eben gut mal 30 Jahre lang forschen bis sich dann das Resultat finanziell auszahlt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Jo das hängt auch von der Uni ab, wie erfolgreich man später wird.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

So - und jetzt sollte es mal reichen - das ist kein Medizinthread.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Dass es Ärzten "im Allgemeinen" schlecht geht, würde ich auch nicht behaupten wollen - aber diejenigen, die mit ihrer Stelle "Pech" hatten, stellen eben einen nicht zu vernachlässigenden Anteil dar (wie gesagt: Einfach mal Erfahrungsberichte lesen). Da ist es eben üblich, 55 Stunden in der Woche zu arbeiten (plus Dienste) - und wenn man Überstunden aufschreibt, wird einem vom Chef gesagt, dass man eben zu ineffizient arbeitet. Alles schon erlebt. Es ist unglaublich, wie asozial die Chefs teilweise mit ihren Assistenzärzten umgehen.
Je nachdem, wie familien(un)gebunden ist, kann man natürlich kündigen und sich eine bessere Stelle suchen - aber das ist für viele nicht ganz so einfach, zumal man nicht wissen kann, ob es woanders dann so viel besser ist.

Ansonsten stimme ich dir zu, dass jemand, der den Beruf wirklich, wirklich mag, auch kein Problem mit 24-Stunden-Diensten haben wird. Aber das ist eben der Knackpunkt - man muss sich im Klaren darüber sein, wo die eigenen Prioritäten stehen. Will man ein geregeltes, planbares Privatleben, dann ist der Arztberuf einfach die falsche Wahl, wenn man nicht gerade wirklich viel Glück mit der Stelle hat. Schon allein zum Wohl der Patienten - aber auch zum eigenen Wohl - sollte man den Arztberuf nur ergreifen, wenn man wirklich bereit ist, ihn zu leben und dafür das Privatleben verhältnismäßig stark zu vernachlässigen. Bei 6-8 Diensten im Monat (4 sind eher die Ausnahme, aber auch hier) gehen mindestens 1-2 Wochenenden im Monat drauf - als junger Assistenzarzt mag das noch erträglich und auch spannend sein, aber irgendwann kann es schnell passieren, dass man genug hat - beispielsweise dann, wenn es an Dinge wie Familienplanung geht. Da muss man vorher genau wissen, was man will.

Kurz: Als Arzt muss man einfach wesentlich effizienter planen, was das Privatleben angeht. Im Zweifelsfall ist da einfach nichts mit einem spontanen "Hey, wir fahren übers Wochenende ans Meer" - was mir persönlich zu meiner Zeit in der Krankenpflegehilfe sehr weh getan hat, weil ich einen sehr spontanen und reisewütigen Freundeskreis habe.

Kurz: Wenn man den Job nicht wirklich liebt - und zwar so sehr liebt, dass man bereit ist, dafür ein weniger geregeltes Privatleben mit vergleichsweise stark eingeschränkter Spontanität hinzunehmen - sollte man sich nicht dafür entscheiden.
Vermutlich ist auch genau das "mein Problem", um deine Frage zu beantworten - die Krankenpflegehilfe hat mir zweimal je einen ganzen Sommer ruiniert, weil ich am Wochenende fast nie Zeit hatte, mit meinen Freunden was zu unternehmen. Da wurde mir dann auch klar, dass mein Privatleben mir wichtiger ist als ein derartiger Job, der aber - meiner Ansicht nach - dennoch zu den spannendsten gehört, die es gibt. Schlussendlich ist mir ein möglichst planbares Privatleben mit Möglichkeit zur Spontanität dann aber doch lieber, ich bin offenbar niemand, der "für seinen Job leben" kann. Beruf statt Berufung.
Das ist jetzt meine ganz persönliche Sicht der Dinge und meine Erfahrung, die ich in diesem Bereich gesammelt habe. Sicherlich färbt das auch auf meine Meinung zum Arztberuf ab, sodass ich nicht 100%ig objektiv urteilen kann, aber all die Negativbeispiele, die ich angeführt habe, sind zumindest nicht erfunden und sprechen nach wie vor eine eindeutige Sprache, die zum Ausdruck bringt, dass dieser Beruf einen sehr schnell unglücklich machen kann, wenn man sich mit "außergewöhnlichen" Arbeitszeiten nicht dauerhaft anfreunden kann.

Ansonsten noch:
"Und hör bitte auf, mit irgendwelchen kleinbürgerlichen Schmalspurakademikern zu kommen, die bei den Firmen ein Studium finanziert kriegen und dann ein entspanntes Arbeitsleben haben."

Wieso? Gerade die sind doch der Beweis dafür, dass man auch mit einem vergleichsweise entspannten Arbeitsleben an Einstiegsgehälter kommen kann, die sich vor denen der Assistenzärzte nicht verstecken müssen.
Und zumindest, was das duale Studium angeht, sind das auch alles andere als Schmalspurakademiker. Auch wenn es beispielsweise nur BWL ist, hat man mit dem Wechsel zwischen >30 Wochenstunden in der Hochschule und ~40 Wochenstunden im Unternehmen, über die man zusätzlich zu den Prüfungen der Hochschule dann grundsätzlich auch noch Berichte anfertigen darf, saumäßig viel zu tun, zumal auch sehr hohe Erwartungen an einen gestellt werden. Zusätzlich wird dann noch erwartet, dass man fachfremde Seminare mitmacht, um den "Blick über den Tellerrand" zu erhalten, und vielleicht sogar noch eine zusätzliche Fremdsprache lernt. Hinzu kommt gegebenenfalls - je nach Unternehmen - ein Auslandssemester.
Ich würde behaupten, dass ein derartiges Studium wesentlich anstrengender und fordernder ist als das Medizinstudium. Somit würde ich da nicht von Schmalspur sprechen, nach so einem Studium kann man sich in der Arbeitswelt schon sehen lassen, weil man neben dem Studium an sich eben auch schon gut 2 Jahre Praxiserfahrung gesammelt hat. Zusätzlich mussten diese Leute vor Beginn des Studiums schon durch anspruchsvolle Auswahlverfahren kommen und konnten sich nicht einfach mal eben einschreiben. Schmalspur wäre für mich eher, etwas wie BWL einfach so an einer FH oder Uni zu studieren und keinen besonders großen Wert aufs Lernen oder gar auf Praktika zu legen. Das tun auch viele genauso (BWL hat ja nicht ganz umsonst seinen Ruf als "ich weiß halt nicht, was ich sonst machen sollte"-Studium weg), weswegen es kein Wunder ist, dass es zum Schluss viele WiWis gibt, die sich um die tendenziell "schlechteren" Jobs prügeln müssen - eben weil sie ihr Studium tatsächlich in Schmalspur durchgezogen haben. Im Vergleich dazu ist der duale Student, der unter ständigem Durck hoher Erwartungen an einer Privathochschule mit zusätzlichen Seminaren und Fremdsprachen studiert, außerdem keine Semesterferien hat, weil er stattdessen Vollzeit im Unternehmen arbeitet, sicher alles andere als ein "kleinbürgerlicher Schmalspurakademiker".

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Wer absahnen will ohne sich großartig in die Materie zu vertiefen, was Medizin angeht, der soll Zahnarzt oder Kieferorthopäde-/Chirug werden. Lizenz zum Gelddrucken.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich möchte hier mit ein paar Vorurteilen aufräumen:

  1. MINT-Absolventen, vor allem Ingenieure, haben Top-Aussichten

Das ist leider falsch!
Ich weiß nicht, ob ihr WiWi´s schon was von Entwicklungs- oder Personaldienstleistern (Bertrandt, Ferchau, EDAG, etc.) gehört habt. Diese Dienstleister verleihen ihre Mitarbeiter (meist Techniker & Ings.) an die Firmen, meist Konzerne.

Die Konzerne, gerade im Automobilbereich die OEMs, greifen immer stärker auf Dienstleister zurück. Absolventen werden kaum noch direkt beim OEM eingestellt, sondern müssen quasi zum Dienstleister.

Somit ist der Arbeitnehmerüberlassungswahnsinn auch längst bei den "händeringend" gesuchten Ingenieuren angekommen. Die ganzen Personaldienstleister schießen wie Pilze aus dem Boden und ködern die Leute mit Aussagen wie "Übernahme durch Kunden geplant" o. ä. Billigstes Niveau eben.

Die Wenigen, die den Direkteinstieg beim Konzern schaffen, können allerdings mit z. T. >50k p. a. rechnen. Aber solche Gehälter sind bei Direkteinstieg auch für WiWi´s drin.

  1. Ärzte müssen harte Krankenhausschichten schieben

Das mag zwar erstmal stimmen. Aber sie bekommen dafür auch rund 3800/Monat zum Einstieg. Und die Nachtschichten sind steuerfrei! Je nach Anzahl der Nachtschichten kommt ein Jung-Arzt so schnell auf 3000 netto/Monat.

Ärzte bleiben zudem nicht ewig im KH. Nach ein paar Jährchen lässt man sich nieder und fängt dann erst richtig an, Kohle zu scheffeln.
@ Ex-Krankenpflegerin
Die rund 160.000 p. a., die der Durchschnittsarzt mit Praxis in D verdient, sind NACH Abzug der Betriebs- und Personalkosten und daher am ehesten mit dem Brutto-Verdienst eines Angestellten zu vergleichen. Nix mit "Da gehen noch Personalkosten weg".

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-07/aerzte-honorare-gestiegen

Und Ärzte haben eine der mächtigsten Lobbys im ganzen Land, so dass sich an deren Besserstellung auch nix ändern wird. Die arrogante und überhebliche Art der meisten Mediziner nach dem Motto "Ich weiß, was Herz auf Lateinisch heißt und trage einen weißen Kittel" kommt erschwerend hinzu. Der Zweit-Porsche will eben finanziert sein.

Und wem all das immer noch nicht reicht, der wandert eben aus (Uk o. Schweiz) und verdient noch mehr. Das extrem teure Studium, das ihm vom Steuerzahler finanziert wurde, nimmt er natürlich kostenlos mit und ist ein gemachter Mann.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

An den Schreiber der Ärtze so doll als überarbeitet ansieht:

Ich find dich wirklich lustig. Du hast KEINE AHNUNG, wie es in der Wirtschaft abgeht. Überstunden nicht aufschreiben dürfen? Dreiste Chefs? Alles lol. Ich behaupte mal, dass der Großteil der BWLer Überstunden ohne Ende schiebt und diese nicht bezahlt bekommt bzw. auch nicht aufschreiben darf. Über Hoteljobs möchte ich nicht reden. Ich zB habe einige Hoteljobs erlebt, wo ich im Monat genau einmal zu Hause geschlafen habe. Das Leben im Hotel ist einfach Sch... Es ist nicht einmal die Arbeitzeit, die bei mir immer ab 55 h pro Woche andauerte, sondern die Gewissheit NICHTS machen zu können. Du kannst weder deinen Hobbys nachgehen, Freudne treffen und ein geregeltes Familienleben ist auch nicht möglich. Das kennt KEIN ARZT in Deutschland. Ich zB habe immer viel Sport gemacht. Wo soll ich in Hotels es machen? Selbst wenn ein Fitnessraum vorhanden ist, ist es so, dass diese oft nicht zweckdienlich ausgestattet sind, die Chefs verlangen, dass man sich nach ihren Präferenzen richtet (zB Saufen an der Lobby mit den Kollegen...toll...oder teuer essen gehen..). Toll ist es nicht. Joggen kannst du in einer fremden Stadt nachts nicht gehen. Was bleibt da übrig? Tolles Leben. Oft musst du noch Abends nach der Arbeit für irgendwelche Examina lernen. Gehalt in der Wirtschaft ist sehr unterdurchschnittlich. Arbeitsplatz hängt von der Konjuktur ab...Kranke wirds immer geben...Umgangston ist hart. Konkurrenzkampf abartig. So werden bei uns Berufseinsteiger nicht eingearbeitet. Keiner hilft denen. Up or out Prinzip wird sehr gelebt....In welchem KH gibts einen Up-or-Out-Prinzip? Sprachkenntnisse....Sorry, aber wenn man den ganzen Tag Englisch oder noch andere Fremdsprachen redet und schreibt, ist es einfach hart am Ende des Tages (man darf nichts falsches sage bzw. was falsch aufgenommen wird). Und rede Du mal mit nem Chinesen oder Inder Englisch. Kopfschmerzen vorprogrammiert.

Gehaltsentwicklung und AUsstiegsmöglichkeiten sind SEHR BESCHEIDEN. Netzwerke sind A u O. Ärzte hingegen können sich niederlassen und das ist sehr wahtscheinlich. Sonst würden sich bei mir Großstadt, nicht soviele Ärzte aus der jemeiligen UDSSR, die seit 10-15 Jahren in BRD leben, meist Ü40 oder gar weit Ü50 sind eigene Praxen eröffnen und gut verdienen. Ärztemangel herzlichlich willkommen...frag mal die Ex-Physiker, Mathematiker, Ingenieure, Wiwis aus zB der jemaligen UDSSR als was diese hier arbeiten....Wenn nicht Hartz 4, dann Arbeiter.

Medizin ist immer ne gute Sache und das in jedem Land.

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technologe

Re: BWL Flut?

Wow. Hat sich ja ordentlich was entwickelt hier.

Ich habe meinen Arzt gefragt: Er meinte auch, dass Medizin fast nur Auswendiglernerei ist. Für jemanden der 1,0 Abi hat, beste Wahl die es gibt. Ich bin halt nicht so "schlau" gewesen, na ja.

Hat mit dem Thread weniger vielleicht zu tun, aber gibt es da nicht Möglichkeiten als BWLer in der Gesundheitsbranche zu arbeiten?
Was haltet ihr von nem Gesundheitsökonomen, oder nem Studiengang Gesundheitsmanagement? Soll hohe Nachfrage herrschen.

Mir würde nur die Möglichkeit bleiben mit Zweitstudium Medizin zu beginnen. Ob das mit 32 dann die beste Wahl ist, weiss ich nicht... Aber nur im Bereich der Medizin oder des Lehrens wäre Idealismus bei mir vorhanden. Na ja ihr merkt ja schon, dass ich ein super Burnout-Kandidat bin, bin haltn Idealist.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Es ist unglaublich, wie asozial die Chefs teilweise mit ihren Assistenzärzten umgehen."

Ach - und so etwas gibt es nur in Krankenhäusern?

"Je nachdem, wie familien(un)gebunden ist, kann man natürlich kündigen und sich eine bessere Stelle suchen - aber das ist für viele nicht ganz so einfach, zumal man nicht wissen kann, ob es woanders dann so viel besser ist."

Und das ist bei Ärzten etwa ein größeres Problem als bei Nicht-Ärzten?

"Will man ein geregeltes, planbares Privatleben, dann ist der Arztberuf einfach die falsche Wahl, wenn man nicht gerade wirklich viel Glück mit der Stelle hat. Schon allein zum Wohl der Patienten - aber auch zum eigenen Wohl - sollte man den Arztberuf nur ergreifen, wenn man wirklich bereit ist, ihn zu leben und dafür das Privatleben verhältnismäßig stark zu vernachlässigen"

Ach - und das gilt nur für den Arztberuf? Ja klar - in der freien Wirtschaft kommt es zum Beispiel für Wiwis niiiiiiiieeeeeemals vor, dass man sein Privatleben einschränken muss. Aber im Gegensatz zu Ärzten ist für Wiwis das ganze Leben ein einziger Ponyhof - natürlich...

"Kurz: Als Arzt muss man einfach wesentlich effizienter planen, was das Privatleben angeht. Im Zweifelsfall ist da einfach nichts mit einem spontanen "Hey, wir fahren übers Wochenende ans Meer" - was mir persönlich zu meiner Zeit in der Krankenpflegehilfe sehr weh getan hat, weil ich einen sehr spontanen und reisewütigen Freundeskreis habe"

Du Armer!

"Das ist jetzt meine ganz persönliche Sicht der Dinge und meine Erfahrung, die ich in diesem Bereich gesammelt habe. Sicherlich färbt das auch auf meine Meinung zum Arztberuf ab"

Zumindest etwas.

"Und zumindest, was das duale Studium angeht, sind das auch alles andere als Schmalspurakademiker. Auch wenn es beispielsweise nur BWL ist, hat man mit dem Wechsel zwischen >30 Wochenstunden in der Hochschule und ~40 Wochenstunden im Unternehmen, über die man zusätzlich zu den Prüfungen der Hochschule dann grundsätzlich auch noch Berichte anfertigen darf, saumäßig viel zu tun, zumal auch sehr hohe Erwartungen an einen gestellt werden. Zusätzlich wird dann noch erwartet, dass man fachfremde Seminare mitmacht, um den "Blick über den Tellerrand" zu erhalten, und vielleicht sogar noch eine zusätzliche Fremdsprache lernt. Hinzu kommt gegebenenfalls - je nach Unternehmen - ein Auslandssemester."

Das will ich nicht in Abrede stellen. Fakt ist jedoch, dass eine duale Ausbildung mehr etwas von einer Ausbildung als einem Studium hat. Akademisch gesehen können diese Leute den Uniabsolventen nicht das Wasser reichen. Und falls Du es noch nicht weißt, ein Auslandssemester ist in vorneweg 90% der Fälle so etwas äähnliches wie Urlaub. Viel Party und geschenkte Einsen.

"Schmalspur wäre für mich eher, etwas wie BWL einfach so an einer FH oder Uni zu studieren und keinen besonders großen Wert aufs Lernen oder gar auf Praktika zu legen. Das tun auch viele genauso (BWL hat ja nicht ganz umsonst seinen Ruf als "ich weiß halt nicht, was ich sonst machen sollte"-Studium weg), weswegen es kein Wunder ist, dass es zum Schluss viele WiWis gibt, die sich um die tendenziell "schlechteren" Jobs prügeln müssen - eben weil sie ihr Studium tatsächlich in Schmalspur durchgezogen haben. Im Vergleich dazu ist der duale Student, der unter ständigem Durck hoher Erwartungen an einer Privathochschule mit zusätzlichen Seminaren und Fremdsprachen studiert, außerdem keine Semesterferien hat, weil er stattdessen Vollzeit im Unternehmen arbeitet, sicher alles andere als ein "kleinbürgerlicher Schmalspurakademiker". "

Und damit schießt Du den Vogel ab!

Das ist extrem ungerecht und vor allem BELEIDIGEND, was Du da schreibst. Gerade die dualen sind SCHMALSPURAKADEMIKER, weil die einen lächerlichen Bruchteil dessen draufhaben, was der Uniabsolvent kann. Außerdem erachte ich es für verboten, FHler mit Unileuten in so einem Satz gleichzusetzen. Das sind zwei völlig verschiedenen Paar Schuhe.
Der duale Student, Pseudostudent, hat die Praxiserfahrung in der Ausbildung verankert. Der von der Uni muss selbst schauen, wo er in den ach so schönen Semesterferien für seine Praxiserfahrung unterkommt.
Mathematik, Statistik, VWL, Finanzierung, und vieles mehr sind Dinge, da steckt jeder Unistudent im dritten Semester den Absolventen von der dualen Fasthochschule locker in die Tasche.

Praxiserfahrung ist nichts wert, sondern wir fälschlicherweise überbewertet! Die Unternehmen haben eben falsche Präferenzen.

Und wie gesagt, es ist oft gar nicht einfach, sehr zeit- und nervenraubend, an Praktika überhaupt zu kommen! Von daher ist es oft gar nicht des Studenten Schuld, wenn dieser wenige oder gar keine Praktika hat!

Pass ein bisschen auf, was Du sagst und schreibst!

Im Gegensatz zu dualen Absolventen, sind Absolventen von der Uni TATSÄCHLICHE AKADEMIKER!!!

Was Du hier schreibst, gehört auf den Index - und zwar sofort!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Dummer Spruch, stammt auch von vorgestern.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Und wem all das immer noch nicht reicht, der wandert eben aus (Uk o. Schweiz) und verdient noch mehr. Das extrem teure Studium, das ihm vom Steuerzahler finanziert wurde, nimmt er natürlich kostenlos mit und ist ein gemachter Mann. "

Jepp, das sind mir auch die Liebsten. Ein paar Studienkollegen meiner Freunding, die Ärztin ist, sind in die Schweiz gegangen. Und hier ist Ärztemangel und die Ärzte haben unverschämt hohe Einstiegsgehälter. Diejenigen, die in die Schweiz gegangen, sollen bitte nie mehr wiederkommen!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Hat mit dem Thread weniger vielleicht zu tun, aber gibt es da nicht Möglichkeiten als BWLer in der Gesundheitsbranche zu arbeiten?
Was haltet ihr von nem Gesundheitsökonomen, oder nem Studiengang Gesundheitsmanagement? Soll hohe Nachfrage herrschen"

Gibt es - aber nicht jeden interessiert's. Mich könntest Du mit solchen Gesundheitsthemen echt jagen;-)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Das ist extrem ungerecht und vor allem BELEIDIGEND, was Du da schreibst. "

Beleidigend? Ich war von uns beiden nicht derjenige, der andere als Schmalspurakademiker bezeichnet hat.

"Gerade die dualen sind SCHMALSPURAKADEMIKER, weil die einen lächerlichen Bruchteil dessen draufhaben, was der Uniabsolvent kann."

Was kann der Uniabsolvent denn? Der duale Student hat sich schon vor Beginn seines Studiums einem anspruchsvollen Einstellungsverfahren unterzogen, sammelt durchgehend Praxiserfahrung und steht ständig unter dem Druck, sein Studium trotz allem in Regelstudienzeit abzuschließen. Das duale Studium ist darauf zugeschnitten, jemanden auf das Wirtschaftsleben vorzubereiten und ihm bestmögliche Perspektiven zu bieten, sonst würden nicht so viele große, bedeutsame Konzerne auf das duale Studium setzen. Der Unistudent kann da im Vergleich grundsätzlich erstmal nur eins: Viel Schaum schlagen und über Dinge quatschen, die sich zwar wunderbar wissenschaftlich anhören, aber in der Praxis absolut nutzlos sind. Die sollen ruhig Professoren oder ähnliches werden, aber in der realen Wirtschaft braucht man sowas schlicht und ergreifend nicht.

"Außerdem erachte ich es für verboten, FHler mit Unileuten in so einem Satz gleichzusetzen."

Wie gut, dass du keinen Einfluss auf unsere Gesetzgebung hast.

"Mathematik, Statistik, VWL, Finanzierung, und vieles mehr sind Dinge, da steckt jeder Unistudent im dritten Semester den Absolventen von der dualen Fasthochschule locker in die Tasche."

Sicher? Schau dir doch mal diesen Studienplan der Nordakademie an: http://www.nordakademie.de/fileadmin/downloads/Pruefungsamt/Pruefungsordnungen_2011/PO-B11.pdf
An der Uni ist mir bisher kein BWLer untergekommen, der 30 Semesterwochenstunden hat. Und selbst wenn es so sein mag, dass der Unistudent mehr weiß, als der duale Student, heißt das eben noch lange nicht, dass sein Wissen nützlich ist.

"Praxiserfahrung ist nichts wert, sondern wir fälschlicherweise überbewertet! Die Unternehmen haben eben falsche Präferenzen."

Was sollte den Unternehmen denn sonst wichtig sein, wenn nicht jemand mit praktischen Erfahrungen? Es sind ganz sicher keine falschen Präferenzen, Leute mit Praxiserfahrung zu suchen. Jemand mit wunderbar viel theoretischem Wissen aber gänzlich ohne Praxiserfahrung ist absolut wertlos, denn ein Unternehmen lebt nunmal von tatsächlicher, reeller Wertschöpfung und nicht von Gelaber. Wie gesagt - Praxiserfahrung ist unwichtig, wenn man Professor oder ähnliches werden will, und dann ist das Unistudium sicher auch die bessere Wahl. Aber wer in die echte Wirtschaft möchte, der muss nicht nur wissen, wie sie funktioniert, sondern der muss auch mit ihr umgehen können.

"Und wie gesagt, es ist oft gar nicht einfach, sehr zeit- und nervenraubend, an Praktika überhaupt zu kommen! Von daher ist es oft gar nicht des Studenten Schuld, wenn dieser wenige oder gar keine Praktika hat!"

Du Armer!

"Pass ein bisschen auf, was Du sagst und schreibst!"

Na, ich bin von uns beiden hier nicht derjenige, der die Meinungsfreiheit einschränken will und dämliche Verbote fordert, nur weil ihm eine Meinung nicht passt.

"Im Gegensatz zu dualen Absolventen, sind Absolventen von der Uni TATSÄCHLICHE AKADEMIKER!!!"

Ja, und deswegen in der echten Wirtschaft weitgehend wertlos. Als dualer Absolvent könnte man beispielsweise auch völlig unproblematisch einen Master bspw. über die Fernuni Hagen machen - dann hat man zum Schluss auch einen Uni-Abschluss und ist somit TATSÄCHLICHER AKADEMIKER - nur, dass man schon bewiesen hat, kein schwätzender Schaumschläger zu sein, da man im Rahmen des dualen Studiums schon massiv belastet worden ist und ein komplettes Unternehmen kennengelernt hat.

"Was Du hier schreibst, gehört auf den Index - und zwar sofort!"

Thema Gesetzgebung und Meinungsfreiheit hab ich schon angesprochen - gut, dass du kein Jurist geworden bist.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Es gilt immer noch die goldene Regel, sich erst so spät wie möglich zu spezialisieren. Und für was brauchen wir denn bitte Gesundheitsökonomen, wenn wir richtige Ökonomen, richtige Ärzte und Pfleger haben.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Der duale Student hat sich schon vor Beginn seines Studiums einem anspruchsvollen Einstellungsverfahren unterzogen, sammelt durchgehend Praxiserfahrung und steht ständig unter dem Druck, sein Studium trotz allem in Regelstudienzeit abzuschließen"

Ach Gott, ach Gott, ach Gott - komm mal runter.
Das "Studium", was der duale "Student" macht, ist ja auch nicht gerade schwer - in Relation zumindest. Außerdem komm mal weg von der Praxis. Praxis ist Praxis und Studium ist Studium. Praktische Erfahrungen zu machen hat wenig mit geistiger oder akademischer Leistung zu tun.

"Der Unistudent kann da im Vergleich grundsätzlich erstmal nur eins: Viel Schaum schlagen und über Dinge quatschen, die sich zwar wunderbar wissenschaftlich anhören, aber in der Praxis absolut nutzlos sind. Die sollen ruhig Professoren oder ähnliches werden, aber in der realen Wirtschaft braucht man sowas schlicht und ergreifend nicht."

Grundsätzlich sollte man nicht zu viel darauf geben, was Unternehmen so tun. Aber wenn man die "Schaumschläger" von der Uni in der Wirtschaft nicht bräuchte, wären sie gar nicht dort. Und außerdem gibt es sehr viele Unternehmen, die Dir in der Aussage ein klares Nein entgegenstellen würden. Im Gegensatz zum dualen Studenten ist der von der Uni akademisch ausgebildet - dies beinhaltet viele Transferdenkmöglichkeiten und gedanklich schnellere Einarbeitung in andere Dinge. In der Wirtschaft gibt es eben auch andere Aufgaben als die, die Du jedem Abiturienten geben könntest. Und diese machen dann in erster Linie die von der Uni.

"An der Uni ist mir bisher kein BWLer untergekommen, der 30 Semesterwochenstunden hat. Und selbst wenn es so sein mag, dass der Unistudent mehr weiß, als der duale Student, heißt das eben noch lange nicht, dass sein Wissen nützlich ist. "

Das ist das, was Du grundsätzlich nicht begreifst. Wissen ist Macht, und nicht Ohnmacht. Gerade wegen des breiten Bildungshintergrunds haben universitär Gebildete gerade auch in der Wirtschaft ihre Vorzüge. Und meinst Du allen Ernstes, dass ich meine Zeit damit verschwende, den "Studienplan" irgendeiner bedeutungslosen "Hochschule" anzuschauen?

"Es sind ganz sicher keine falschen Präferenzen, Leute mit Praxiserfahrung zu suchen. Jemand mit wunderbar viel theoretischem Wissen aber gänzlich ohne Praxiserfahrung ist absolut wertlos, denn ein Unternehmen lebt nunmal von tatsächlicher, reeller Wertschöpfung und nicht von Gelaber."

Ach so, dann werden also lauter wertlose Leute von der Uni in der Wirtschaft eingestellt, um dann später wertlose Abteilungsleiter, wertlose Manager und wertlose Vorstände zu werden?
Komisch...

"Praxiserfahrung ist unwichtig, wenn man Professor oder ähnliches werden will, und dann ist das Unistudium sicher auch die bessere Wahl. Aber wer in die echte Wirtschaft möchte, der muss nicht nur wissen, wie sie funktioniert, sondern der muss auch mit ihr umgehen können."

Ach so, und Professoren, die mal in der Praxis waren, gibt es natürlich nicht und grundsätzlich ist es klar ausgeschlossen, dass jemand von der Uni weiß, wie die Wirtschaft funktioniert und gleichzeitig mit ihr umgehen kann?

"Ja, und deswegen in der echten Wirtschaft weitgehend wertlos. Als dualer Absolvent könnte man beispielsweise auch völlig unproblematisch einen Master bspw. über die Fernuni Hagen machen - dann hat man zum Schluss auch einen Uni-Abschluss und ist somit TATSÄCHLICHER AKADEMIKER - nur, dass man schon bewiesen hat, kein schwätzender Schaumschläger zu sein, da man im Rahmen des dualen Studiums schon massiv belastet worden ist und ein komplettes Unternehmen kennengelernt hat."

Ein Unternehmen kennenzulernen ist genau so wertlos wie Praxis an sich. Praxis kann jeder. Studieren nicht. Und in der Praxis gibt es alle Nase lang Jobs, die nun mal auch ein bisschen Oberstübchen erfordern - und das kann der duale Absolventen oft zumindest auf Grund seines schmalen Bildungshorizonts nicht leisten. Die Zeit an der Fernuni müsste er auch erst einmal dranhängen - der Absolvent von der Uni braucht das nicht mehr, da er es schon hat. Außerdem brauchst Du denjenigen, die ein richtiges Studium an einer für ihr Fach renommierten Uni durchgezogen haben, nichts von massiver Belastung zu erzählen. Es gibt genug duale, ach so belastete Studenten, die Du auf jeder Uniparty triffst. Aber wenn diese zum Beispiel noch nicht einmal wissen, wie man einen Optionspreis berechnet, werden diese höchstens bei der Sparkasse Hintertupfingen Rentnern irgendwelche Finanzprodukte andrehen, und am Wochenende immer noch auf die Uniparties gehen. Diejenigen von der Uni, die neue Finanzinstrumente entwickeln, bewerten und analysieren, sitzen währenddessen in Frankfurt, London oder Singapur und haben Jobs, da kann der duale Absolvent auch nach 20 Jahren Sparkasse Hintertupfingen mit dem Preisschild "Nettester Kundenberater 2011" noch nicht einmal davon träumen!
Bist Du an der Uni nicht genommen worden, oder was ist Dein Problem?

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Gesundheitsökonomen werden zum Beispiel bei Krankenkassen, Versicherungen und nicht zuletzt auch diversen Ministerien eingesetzt und gebraucht.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Nur mal so an unseren langen Beitragschreiber/in:

Die Aussage: Dann sollen sie Professor werden, disqualifiziert dich und zeigt, dass Du zumindest im Geiste ein Kind bist. Ein Studium auf einer Universität ist um einiges anspruchsvoller als auf einer Fh, welche anspruchsvoller ist als weitere vergleichbare Studiengänge. Ich habe als Postdoc einer Universität auf unterschiedlichen Einrichtungen unterrichtet und kann das zum Teil erschreckend niedrige Niveau bestätigen.
Duale Studiengänge dienen eigentlich nur dazu, den Mitarbeitern gut klingende Titel rechtlich korrekt zu besorgen. Einen wissenschaftlichen Anspruch haben die nicht bzw. bringen auch fachlich den Mitarbeiter nicht viel weiter.
Im Job lernt jeder "von Anfang an".

Kurz und schmerzlos: Studiert ist eigentlich der, der eine Universität besucht hat. Alles andere bezeichent sich als
Akademiker.

Ich bestreite allerdings nicht, dass für viele Jobs in der Wirtschaft ein Studium sinnlos ist.

Im Endeffekt könnte man auch in Medizin auf die 7 Jahre verzichten und im Job lernen....dann würden Ärzte wenigstens etwas verstehen, anstatt wie dressierte Hunde auswendigzulernen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Praxis ist Praxis und Studium ist Studium. Praktische Erfahrungen zu machen hat wenig mit geistiger oder akademischer Leistung zu tun."

Da hast du natürlich Recht. Um einen späteren Job zu finden - sofern man nicht in die Lehre oder Forschung will - muss man zusätzlich zum Wissen aber eben auch praktische Erfahrungen gemacht haben, da man sich von anderen Bewerbern sonst kaum abheben kann und es nun mal kein Geheimnis ist, dass so gut wie jede Stellenausschreibung Praxiserfahrung fordert.

"Grundsätzlich sollte man nicht zu viel darauf geben, was Unternehmen so tun. Aber wenn man die "Schaumschläger" von der Uni in der Wirtschaft nicht bräuchte, wären sie gar nicht dort."

Ich wollte nicht sagen, dass Unistudenten grundsätzlich Schaumschläger sind, sondern dass nur diejenigen Schaumschläger sind, die meinen, aufgrund ihres Unistudiums die absoluten Meister zu sein und aufgrund ihres tiefgründigeren Wissens ja alles besser zu können, ohne jemals auch nur ein Praktikum absolviert zu haben. Etwas wissen und etwas können - das sind unterschiedliche Dinge.

"In der Wirtschaft gibt es eben auch andere Aufgaben als die, die Du jedem Abiturienten geben könntest. Und diese machen dann in erster Linie die von der Uni."

Das gilt vielleicht für Jobs wie denen des Analysten oder Investmentbankers - da kann ich mir gut vorstellen, dass man Uniabsolventen tatsächlich bevorzugt. Aber ansonsten musst du mir mal die Stellenausschreibungen zeigen, die explizit sagen, dass sie einen Uni(!)-Bachelor/Master wollen und dafür vielleicht sogar nicht mal Praxiserfahrung fordern. Sofern sie überhaupt existieren, dürften es sehr, sehr wenige sein - und somit ist es insgesamt sinnvoller, auf einen guten Abschluss und möglichst viel Praxiserfahrung zu setzen, als auf einen perfekten Abschluss und null Praxiserfahrung.

"Das ist das, was Du grundsätzlich nicht begreifst. Wissen ist Macht, und nicht Ohnmacht."

Wissen nützt dir nichts, wenn du keine Verbindung zur Praxis herstellen kannst.

"Gerade wegen des breiten Bildungshintergrunds haben universitär Gebildete gerade auch in der Wirtschaft ihre Vorzüge."

Siehe oben - die Stellenausschreibung will ich sehen. Und zwar außerhalb des Investmentbanking-/Analystenbereichs - aber gerne auch da, jetzt, wo ich dir den Tipp schon gegeben habe. Diese Bereiche hättest du nämlich schon längst angeführt, wenn du wüsstest, wovon du da redest.

"Und meinst Du allen Ernstes, dass ich meine Zeit damit verschwende, den "Studienplan" irgendeiner bedeutungslosen "Hochschule" anzuschauen?"

Bedeutungslose Hochschule? Informiere dich doch mal über die Nordakademie Elmshorn. Und schau dir vielleicht auch mal unterschiedliche Rankings an - dann wirst du feststellen, dass diese Privathochshule, die von der Wirtschaft gegründet worden ist und getragen wird, ganz oben und somit auch im Ansehen bei Arbeitgebern weit vor vielen ach so tollen Unis liegt. ;)

"Ach so, dann werden also lauter wertlose Leute von der Uni in der Wirtschaft eingestellt, um dann später wertlose Abteilungsleiter, wertlose Manager und wertlose Vorstände zu werden?
Komisch..."

Leute von der Uni werden in der Wirtschaft vor allem eingestellt, wenn sie Praktika gemacht, also Praxiserfahrung gesammelt haben. Wie gesagt - zeig mir die Stellenausschreibung zum Abteilungsleiter, die explizit einen Uni-Abschluss und vor allem keine Praxiserfahrung fordert. Gerade Projekt-/Abteilungsleiter ist ein Job, dem duale Studenten zum Berufseinstieg mindestens sehr nahe kommen - eben weil sie während des Studiums dort schon umfangreich eingearbeitet worden sind. Da hast du als Uniabsolvent ohne Praxiserfahrung keine Chance, egal, wie großartig tiefgründig dein Wissen ist.

"Ach so, und Professoren, die mal in der Praxis waren, gibt es natürlich nicht und grundsätzlich ist es klar ausgeschlossen, dass jemand von der Uni weiß, wie die Wirtschaft funktioniert und gleichzeitig mit ihr umgehen kann?"

Jemand von der Uni weiß, wie die Wirtschaft funktioniert - dass er mit ihr umgehen kann, steht aber erst fest, wenn er das im Rahmen von Praxiserfahrungen gelernt und bewiesen hat. Was ich die ganze Zeit sage, ist, dass man auch als allwissender, unfehlbarer Uni-Student Praktika absolvieren muss, um in der Wirtschaft gute Chancen zu haben - so ist die Realität und das solltest du eigentlich auch wissen.

"Ein Unternehmen kennenzulernen ist genau so wertlos wie Praxis an sich. Praxis kann jeder. Studieren nicht."

Das sag mal den Sozialversagern, mit denen ich momentan an der Uni studiere. Schreiben grandiose Arbeiten und haben zweifelsfrei ein beeindruckendes wissen - bei Bewerbungsverfahren werden sie aber massive Schwierigkeiten kriegen, weil sie nicht in der Lage sind, jemanden beim Reden anzusehen und nicht ins Stottern zu kommen.

"Und in der Praxis gibt es alle Nase lang Jobs, die nun mal auch ein bisschen Oberstübchen erfordern - und das kann der duale Absolventen oft zumindest auf Grund seines schmalen Bildungshorizonts nicht leisten."

Auch hier bist du mir wieder die repräsentativen Stellenausschreibungen schuldig, die explizit Uni-Abschlüsse fordern, weil alle anderen dafür ja zu unterbelichtet sind.

"Die Zeit an der Fernuni müsste er auch erst einmal dranhängen - der Absolvent von der Uni braucht das nicht mehr, da er es schon hat."

Nee. Der Uni-Student studiert 3 Jahre für den Bachelor, genau wie der duale Student. Danach kommen 2 Jahre Master - die kann der duale Student ganz einfach und normal in dieser Zeit an der Fernuni machen.
Der duale Student wird aber wohl trotzdem etwas länger brauchen, weil er den Master in der Regel schon berufsbegleitend macht. Während du also nach deinen 3 Jahren Bachelor noch 2 Jahre für den Master an der Uni rumhängst, ist der duale Student längst übernommen und geldverdienend im Job, während er seinen Uni-Master macht. Und die Fernuni Hagen ist übrigens sehr angesehen.

"Außerdem brauchst Du denjenigen, die ein richtiges Studium an einer für ihr Fach renommierten Uni durchgezogen haben, nichts von massiver Belastung zu erzählen."

Ich weiß. Und wenn du dich mal über die oben angesprochene Nordakademie informierst, wirst du feststellen, dass es auch sehr renommierte Fachhochschulen gibt. Die dualen Studenten dort können nur müde lächeln, wenn du ihnen von deinem 20-Semesterwochenstunden-Unistudium erzählst.

"Es gibt genug duale, ach so belastete Studenten, die Du auf jeder Uniparty triffst. Aber wenn diese zum Beispiel noch nicht einmal wissen, wie man einen Optionspreis berechnet, werden diese höchstens bei der Sparkasse Hintertupfingen Rentnern irgendwelche Finanzprodukte andrehen, und am Wochenende immer noch auf die Uniparties gehen."

Und was stellen wir also fest? Der duale Student, der nicht weiß, wie man einen Optionspreis berechnet, sollte mal zusehen, das zu lernen, denn das ist durchaus nützliches wissen (deswegen gehe ich übrigens davon aus, dass er das im dualen Studium sehr wohl lernt).
Genauso sollte der Unistudent zusehen, dass er während des Studiums Praxiserfahrung sammelt, um nach dem Studium nicht monatelang nach einem Praktikum suchen zu müssen und so dann irgendwann mal den Berufseinstieg zu schaffen. Den Unternehmen ist nämlich völlig egal, was du alles tolles weißt, wenn du noch nicht ein einziges Mal bewiesen hast, dass du das in der Praxis auch umsetzen kannst. Man kann darüber streiten, ob das gut ist oder nicht - aber es ist eben die Realität.

"Diejenigen von der Uni, die neue Finanzinstrumente entwickeln, bewerten und analysieren, sitzen währenddessen in Frankfurt, London oder Singapur und haben Jobs, da kann der duale Absolvent auch nach 20 Jahren Sparkasse Hintertupfingen mit dem Preisschild "Nettester Kundenberater 2011" noch nicht einmal davon träumen!"

Wer ein duales Studium bei der Sparkasse Hintertupfingen macht, ist ehrlich gesagt auch selbst Schuld.
Aber nimm doch mal duale Studenten bei Konzernen wie IBM, Airbus, Axel Springer oder Siemens. Vor nicht mal einem Jahr ist eine neue Chefin für IBM Deutschland aufgetaucht - und wo hat sie studiert? An der Berufsakademie. Na huch! Wenn das duale Studium so wertlos wäre, wie du es darstellst, dann würden riesige Konzerne wie IBM es wohl kaum anbieten und vor allem keine so hohen Einstellungshürden an die Bewerber stellen.
Auch bei den anderen genannten Konzernen - und überhaupt bei allen großen/bekannten Konzernen, die duale Studiengänge anbieten - wirst du sehr erfolgreiche Alumni finden, die ihre Karriere in einer Zeit hingelegt haben, von der der Absolvent frisch von der Uni nur träumen kann, sofern er während des Studiums im Rahmen von Praktika oder Werkstudententätigkeiten keine nützlichen Kontakte geknüpft hat.
Auch auf Internetseiten von so "unbedeutsamen" Hochschulen wie der Nordakadmie wirst du zahlreiche Alumni finden, die schlicht und ergreifend beweisen, dass du völlig falsch liegst, wenn du glaubst, ein dualer Student könnte keine äußerst erfolgreiche Karriere hinlegen. Es ist eher die Regel als die Ausnahme.
Aber zugegeben - es ist dabei natürlich wichtig, dass man sein duales Studium auch bei einem vernünftigen Unternehmen macht. Wer zur Sparkasse Hintertupfingen geht, die einen dann an die gleichnamige FH schickt, sieht es mit einer Karriere außerhalb dieser Sparkasse gegebenenfalls wirklich eher nicht so gut aus. Keine Frage, dass sowas nach hinten losgehen kann, wenn man den Weg des geringsten Widerstands geht.
Wer aber sein duales Studium bei einem namhaften Unternehmen wie beispielsweise Airbus oder der Axel Springer AG bekommt, die ihre duale Studenten an die Nordakademie Elmshorn, also eine - ob du es nun lesen magst oder nicht - sehr renommierte Privathochschule schicken, der hat hinterher auch wunderbare Aussichten. Und wenn diese ihm nicht schon ausreichen, kann er berufsbegleitend eben noch den Uni-Master machen.

Kurz gesagt - und ich habe es schon mal gesagt -: Es kommt darauf an, wie man die Weiche zu Beginn und während des Studiums stellt.

Geht der duale Student zu einem kleinen Betrieb, der ihn an eine Wald-und-Wiesen-FH schickt, ist das sicher nicht optimal. Geht er zu einem großen Konzern mit renommierter Hochschule, sieht das schon ganz anders aus. Es ist allerdings auch sehr schwierig, an ein solches duales Studium zu kommen - dafür hat man danach aber eben mit ziemlicher Sicherheit eine attraktive Übernahmegarantie.

Zur Uni: Geht man einfach an die nächstbeste Uni und studiert da, um mit Ach und Krach irgendwie durchzukommen, ohne Praktika, dann sieht es hinterher auch nicht gut aus. Geht man an eine halbwegs renommierte Uni und macht hochwertige Praktika, sieht es auch hier ganz anders aus. Vor allem die Praktika sind halt wichtig, um Kontakte zu knüpfen. Die meisten Absolventen, die ich kenne, haben ihre ersten Job nach dem Studium durch eines ihrer Praktika oder ihre Werkstudententätigkeit bekommen.

Wer von den "besseren" Fällen nun zum Schluss die steilere Karriere hinlegen kann - der duale Student beim globalen Großkonzern oder der Unistudent mit hochwertigen Praktika - dürfte sich nicht viel nehmen. Den Master sollte man sowieso machen und spätestens da ist auch die Trennung Uni FH endgültig aufgehoben, da der Absolvent des dualen Studiums problemlos unter anderem durch die genannte Fernuni Hagen seinen universitären Master erhalten kann. Den machen übrigens auch viele Uni-Absolventen, die nach dem Bachelor in einen Job eingestiegen sind.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Achja, ganz übersehen: "Bist Du an der Uni nicht genommen worden, oder was ist Dein Problem?"

Du wirst staunen - ich habe ein abgebrochenes duales Studium hinter mir und bin dann an die (renommierte, höhö!) Uni gewechselt.
Dass ich abgebrochen habe liegt allerdings daran, dass sich einfach meine fachlichen Interessen verschoben haben, und nicht daran, dass es mir zu blöd und unvorteilhaft gewesen wäre. Im Gegenteil - schon während des Studiums jeden Monat verhältnismäßig viel Geld, Zuschüsse für die eigene Wohnung, Spesen bei Praxiseinsätzen in anderen Städten oder gar im Ausland, eigenes Auto problemlos finanzierbar, nach dem Studium schon einen gutbezahlten Job sicher - hach, das waren Zeiten... Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich es durchziehen und nicht auf meinen post-jugendlichen Leichtsinn mit "du musst studieren, was dir zu 100% Spaß macht! Außerdem willst du doch ein richtiges Studentenleben haben, wie man es in all den lustigen Filmen sieht!" hören... ;)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

@Kollege der sagt, dass Uniabsolvente nur Top-Jobs habe

Das ist der beste Witz des Tages, wobei du mit deinem Beitrag nicht ganz unrecht hast. 99 Prozent der Uniabsolventen machen genau diese langweiligen Jobs a la Privatkundenberater und verkaufen irgendwelche Produkte, sind Sachbearbeiter im Controlling oder Häckchenmacher bei den BIG4.

Vllt. bist Du noch in den unteren Semestern, aber im IB werden definitiv keine Wunder vollbracht, wozu ein Uniabsolvent nötig wäre bzw. im IB arbeiten mind. 80 Prozent über Vitamin B, es sein denn du bist ein Monster Nerd im Bereich Finance mit entsprechendem Background oder eine sehr attraktive lockere Frau. Also erzähl hier bitte keinen.

Das Uni-Studium ist viel schwieriger als Fh oder ähnliches, ABER in der Praxis ist es vollkommen EGAL, da Jobs in der Regel (auch in UBs und IBs) trivial.

Woher ich das weiß? -> 8 Jahre London IB Trading (Vitamin B).

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Jetzt geht das wieder los... ist es so schwer zu akzeptieren, dass man, wenn man sich für eine Mischung aus Ausbildung und Studium, bei 1,33-fachem Workload (War bei meiner kurzen BA-Erfahrung so) entscheidet danach einen Abschluss hat, der eine 2/3 Ausbildung und ein 2/3 Studium repräsentiert? (Bei normalen WL, was sicher auch oft vorkommt dann eben 1/2 + 1/2.)

Davon abgesehen: Wenn Praxis das Wichtigste wäre könnte man immer noch vom Azubi zum Geschäftsführer aufsteigen. (Was zwar selten geht, aber, wie die IBM-BAlerin, eher doch nicht die Regel ist.)

PS: Bilanzierung I wurde an meiner BA vom gleichen Dozenten gehalten wie an meiner späteren Uni... eine Anrechnung war trotz 1,0 nicht möglich. ("Schauen sie sich doch mal beide Skripte an.")

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ihr beiden seid ja echt lustig. Tauscht doch Emailadressen aus und nervt uns nicht. Das liest doch eh keiner oder haltet die Beiträge kürzer damit wir weiter mitlachen können. Die Akademiker der nächsten Generation....LoL

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Aber ansonsten musst du mir mal die Stellenausschreibungen zeigen, die explizit sagen, dass sie einen Uni(!)-Bachelor/Master wollen und dafür vielleicht sogar nicht mal Praxiserfahrung fordern. Sofern sie überhaupt existieren, dürften es sehr, sehr wenige sein - und somit ist es insgesamt sinnvoller, auf einen guten Abschluss und möglichst viel Praxiserfahrung zu setzen, als auf einen perfekten Abschluss und null Praxiserfahrung."

Wie Stellenausschreibungen aussehen bzw. wer damit angesprochen wird, hat sehr viel mit dem AGG zu tun - eine Farce, ist aber so. Außerdem ist Praxiserfahrung - mal davon abgesehen, dass sie überbewertet wird, denn so gut wie jeder kann sich auch ohne Erfahrung mal einarbeiten - nicht gleich Praxiserfahrung. Mehr ist nicht gleich besser, und es kommt vor allem bei manchen darauf an, WAS eigentlich für Praxiserfahrungen gesammelt wurden und nicht einfach nur, DASS welche vorhanden sind.

"Wissen nützt dir nichts, wenn du keine Verbindung zur Praxis herstellen kannst."

Du hast irgendwie einen Praxistick und scheinbar wenig Bezug zu Wissen und Denkvermögen. Ich frage mich, wie man darauf kommen kann, dass viel Wissen automatisch bedeuten muss, dass man weniger "anpacken" kann als andere.

"Siehe oben - die Stellenausschreibung will ich sehen. Und zwar außerhalb des Investmentbanking-/Analystenbereichs - aber gerne auch da, jetzt, wo ich dir den Tipp schon gegeben habe. Diese Bereiche hättest du nämlich schon längst angeführt, wenn du wüsstest, wovon du da redest."

Oje komm, weißt Du eigentlich, wovon Du redest? Weißt Du eigentlich, was ein Analyst überhaupt ist? Bzw. wie dieser Begriff heutzutage verstanden werden soll? Ach ja, ich zum Beispiel arbeite nicht im IB. Ich arbeite zum Beispiel in einer Branche, die gerne in einem Atemzug mit IB genannt wird. Und dort gibt es relativ wenige, die nicht an einer Uni waren. Das ist ziemlich typisch.

"Bedeutungslose Hochschule? Informiere dich doch mal über die Nordakademie Elmshorn. Und schau dir vielleicht auch mal unterschiedliche Rankings an - dann wirst du feststellen, dass diese Privathochshule, die von der Wirtschaft gegründet worden ist und getragen wird, ganz oben und somit auch im Ansehen bei Arbeitgebern weit vor vielen ach so tollen Unis liegt. ;)"

Hast Du schon mal überlegt, Alleinunterhalter zu werden?
Unternehmen haben oft ihre falschen Präferenzen. Aber nenne doch mal bitte ein paar Namen von (bitte bekannten) Unternehmen, die die "Hai Podänschls" von dieser "Kaderschmiede", von der ich noch niemals irgendetwas gehört habe und ich auch nicht denke, damit viel verpasst zu haben, Uniabsolventen vorziehen.
Ich könnte fast darüber lachen, was Du da süßerweise schreibst, aber nur fast;-)

"Leute von der Uni werden in der Wirtschaft vor allem eingestellt, wenn sie Praktika gemacht, also Praxiserfahrung gesammelt haben. Wie gesagt - zeig mir die Stellenausschreibung zum Abteilungsleiter, die explizit einen Uni-Abschluss und vor allem keine Praxiserfahrung fordert. Gerade Projekt-/Abteilungsleiter ist ein Job, dem duale Studenten zum Berufseinstieg mindestens sehr nahe kommen - eben weil sie während des Studiums dort schon umfangreich eingearbeitet worden sind. Da hast du als Uniabsolvent ohne Praxiserfahrung keine Chance, egal, wie großartig tiefgründig dein Wissen ist."

Ich habe niemals die Realität geleugnet, dass Praxiserfahrung eine notwendige Bedingung ist. Außerdem wird es nicht viele von der Uni geben, die keinerlei Praxiserfahrung haben. Aber was Unternehmen für Ansprüche haben, darf ohnehin nicht zu ernst genommen werden. Jedoch scheinst Du mich in vielerlei Hinsicht falsch zu verstehen. Du betreibst hier eine Schwarz-Weiß-Malerei und ich frage mich ernsthaft, wie man so verbissen sein kann - ohne Grund.

"Was ich die ganze Zeit sage, ist, dass man auch als allwissender, unfehlbarer Uni-Student Praktika absolvieren muss, um in der Wirtschaft gute Chancen zu haben - so ist die Realität und das solltest du eigentlich auch wissen."

Guten Morgen! Gut geschlafen? Und: Habe ich das jemals bestritten? Ich sagte, dass Praxiserfahrung ÜBERBEWERTET wird. Alleine diese Aussage impliziert bereits, dass ich um die der Praxiserfahrung BEIGEMESSENE WICHTIGKEIT weiß!

"Das sag mal den Sozialversagern, mit denen ich momentan an der Uni studiere. Schreiben grandiose Arbeiten und haben zweifelsfrei ein beeindruckendes wissen - bei Bewerbungsverfahren werden sie aber massive Schwierigkeiten kriegen, weil sie nicht in der Lage sind, jemanden beim Reden anzusehen und nicht ins Stottern zu kommen."

5 Euro in die Pauschalisierungskasse. Kennst Du einen, kennst Du alle - klar;-)

"Auch hier bist du mir wieder die repräsentativen Stellenausschreibungen schuldig, die explizit Uni-Abschlüsse fordern, weil alle anderen dafür ja zu unterbelichtet sind."

Wenn Du ach so viel Ahnung von der Praxis hättest, würdest Du vielleicht auch mehr davon wissen, wie Stellenausschreibungen gemacht werden und was dabei alles beachtet werden muss. Ich habe bereits auf das AGG angspielt. Kannst Du mir sagen, was das ist? Bei Deiner Praxiserfahrung müsstest Du eigentlich einen halben Roman davon erzählen können.

"Der duale Student wird aber wohl trotzdem etwas länger brauchen, weil er den Master in der Regel schon berufsbegleitend macht. Während du also nach deinen 3 Jahren Bachelor noch 2 Jahre für den Master an der Uni rumhängst, ist der duale Student längst übernommen und geldverdienend im Job, während er seinen Uni-Master macht. Und die Fernuni Hagen ist übrigens sehr angesehen"

An renommierten Unis werden die wenigsten "herumhängen". Dass die Fernuni Hagen sehr angesehen ist, ist leider nicht ganz richtig. Auch ich würde gerne ein weiteres Studium über diesen Weg absolvieren. Es wäre gerecht, wenn die Fernuni ein bisschen mehr Ansehen hätte, aber viele Unternehmen sind noch nicht so weit. Es ist im Übrigen der Sinn einer Fernuni, diese berufsbegleitend zu "besuchen" - das ist eher sogar die Regel.

"Die dualen Studenten dort können nur müde lächeln, wenn du ihnen von deinem 20-Semesterwochenstunden-Unistudium erzählst."

Ich werde nur müde lächeln, wenn ich feststelle, dass die von jedem zweiten Uni-Zweitsemester alleine auf Grund der analytischen Fertigkeiten in die Tasche gesteckt werden. 20h Uni pro Woche heißt im Übrigen nicht, dass nach diesen 20h auch Schluss ist mit Lernen. Die Fülle des Stundenplans sagt wenig über die Studienbelastung aus. Es gibt darüber hinaus keinen sehr eindeutigen Zusammenhang zwischen Stundenzahl Uni und Stundenzahl Aufwand jenseits der Veranstaltungen. Im Übrigen kenne ich in Deutschland lediglich eine einzige "renommierte" Fachhochschule - diese ist (natürlich) im Süden, und heißt ESB Reutlingen. Ich würde nicht auf die schwören, weil ich allgemein wenig von Fachhochschulen halte, aber zumindest habe ich alles in allem ausschließlich positive Dinge über diese Institution und ihre Absolventen gehört.

"Genauso sollte der Unistudent zusehen, dass er während des Studiums Praxiserfahrung sammelt, um nach dem Studium nicht monatelang nach einem Praktikum suchen zu müssen und so dann irgendwann mal den Berufseinstieg zu schaffen."

Außer in Fällen der Wirtschaftskrise, eigenem Unvermögen oder Pech wirst Du wenige Uniabsolventen antreffen, die "freiwillig" NACH dem Studium ein Praktikum machen.

"Vor nicht mal einem Jahr ist eine neue Chefin für IBM Deutschland aufgetaucht - und wo hat sie studiert? An der Berufsakademie."

Wer sagt, dass diese Person auf akzeptablem Wege dahingekommen ist? Gerade bei Frauen ist das ja so eine Sache... aber das wäre jetzt ein bisschen provokant.

"Wenn das duale Studium so wertlos wäre, wie du es darstellst, dann würden riesige Konzerne wie IBM es wohl kaum anbieten und vor allem keine so hohen Einstellungshürden an die Bewerber stellen."

Ich gestehe dem dualen System, wenn Du schon IBM nennst, gerne zu, dass es vor allem im IT-Bereich (Studium der Wirtschaftsinformatik) relativ viel Sinn macht. Dies liegt in der Natur des IT-Sektors.

"Auch auf Internetseiten von so "unbedeutsamen" Hochschulen wie der Nordakadmie wirst du zahlreiche Alumni finden, die schlicht und ergreifend beweisen, dass du völlig falsch liegst, wenn du glaubst, ein dualer Student könnte keine äußerst erfolgreiche Karriere hinlegen"

Nur, weil jemand Karriere macht, heißt es noch lange nicht, dass dies auch mit rechten Dingen zugeht. Schau doch mal in die Promiwelt - da kriegst Du haufenweise Beispiele vorgeführt, wie man auch ohne jegliches Talent und ohne jede Leistung "weit kommen" kann. Grundsätzlich: Nur weil es etwas GIBT, heißt es noch lange nicht, das dies auch in Ordnung ist.

"Es ist eher die Regel als die Ausnahme."

Da musst erst einmal den Begriff der "erfolgreichen Karriere" definieren - das wird nicht so einfach.

"Geht man einfach an die nächstbeste Uni und studiert da, um mit Ach und Krach irgendwie durchzukommen, ohne Praktika, dann sieht es hinterher auch nicht gut aus."

Das hat keiner bestritten.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"@Kollege der sagt, dass Uniabsolvente nur Top-Jobs habe"

Habe ich nie behauptet. Ich habe gesagt, dass die Top-Jobs primär an Uniabsolventen vergeben werden (sollen). Diese kommen am Weitesten, tendenziell.

"99 Prozent der Uniabsolventen machen genau diese langweiligen Jobs a la Privatkundenberater und verkaufen irgendwelche Produkte, sind Sachbearbeiter im Controlling oder Häckchenmacher bei den BIG4."

99 ist ein bisschen hochgegriffen, aber wenn man seine Prioritäten in solchen Jobs hat oder aus irgendwelchen Gründen erst mal oder nie etwas "Besseres" bekommt, macht man genau das.

"Vllt. bist Du noch in den unteren Semestern, aber im IB werden definitiv keine Wunder vollbracht, wozu ein Uniabsolvent nötig wäre..."

Ich bin Alumnus und Unternehmensberater, Du Atomphysiker!

"...bzw. im IB arbeiten mind. 80 Prozent über Vitamin B, es sein denn du bist ein Monster Nerd im Bereich Finance mit entsprechendem Background".

Danke, das weiß ich auch!

"... oder eine sehr attraktive lockere Frau."

Die haben dort nichts verloren, aber irgendwoher kommt ja die eine oder andere Krise. Nicht alles in der Arbeitswelt wird nach Leistung bewertet. Da hast Du recht.

"Also erzähl hier bitte keinen."

Tue ich nicht.

"Woher ich das weiß? -> 8 Jahre London IB Trading (Vitamin B). "

Du bist ein ganz toller Hecht. Blöderweise weiß ich das alles auch - und bin erst seit einem guten Jahr im Berufsleben!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Frauen haben im IB nichts verloren!Das ist auch meine Meinung.Männer haben einfach mehr Durchstzungskraft und Ausdauer!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Jepp. Es sollte in der Arbeitswelt ein bisschen pragmatischer gedacht werden. Aber "zum Glück" gibt's zu alledem noch von der Leyen und Schröder... aber jetzt verlieren wir uns;-)

Back to topic.

Und bitte: Keine Medizin-Themen mehr;-)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Davon abgesehen: Wenn Praxis das Wichtigste wäre könnte man immer noch vom Azubi zum Geschäftsführer aufsteigen. (Was zwar selten geht, aber, wie die IBM-BAlerin, eher doch nicht die Regel ist.)"

Praxis ist sicher nicht "das Wichtigste", aber eben auch nicht zu vernachlässigen.

"PS: Bilanzierung I wurde an meiner BA vom gleichen Dozenten gehalten wie an meiner späteren Uni... eine Anrechnung war trotz 1,0 nicht möglich. ("Schauen sie sich doch mal beide Skripte an.")"

Ein duales Studium ist seit ein paar Jahren schon mehr als eine "bessere" Ausbildung. Da du explizit von BA sprichst, gehe ich davon aus, dass du auch wirklich an einer BA und keiner FH warst. Da ist das mit der Anrechnung natürlich schwierig - und da würde ich auch nicht abstreiten, dass die Abschlüsse "weniger" wert waren/sind als ein akademischer. Heutzutage werden Studenten in der Regel aber nicht mehr an BAs sondern eben wirklich an FHs geschickt und machen somit einen Bachelor, der nach Bologna dem Uni-Bachelor gleichsteht.

So - und nun, damit wir uns auch weiter im Kreis drehen können:

"Wie Stellenausschreibungen aussehen bzw. wer damit angesprochen wird, hat sehr viel mit dem AGG zu tun - eine Farce, ist aber so. Außerdem ist Praxiserfahrung - mal davon abgesehen, dass sie überbewertet wird, denn so gut wie jeder kann sich auch ohne Erfahrung mal einarbeiten - nicht gleich Praxiserfahrung. Mehr ist nicht gleich besser, und es kommt vor allem bei manchen darauf an, WAS eigentlich für Praxiserfahrungen gesammelt wurden und nicht einfach nur, DASS welche vorhanden sind."

Das streite ich nicht ab und habe auch vorhin schon gesagt, dass beispielsweise ein duales Studium - oder eben auch ein Praktikum - bei der Sparkasse Hintertupfingen nicht mit einem bei einem Großkonzern vergleichbar ist.
Allerdings - und das weiß ich aus eigener Erfahrung - übernehmen duale Studenten in ihren Unternehmen in aller Regel spannendere und verantwortungsvollere Aufgaben als externe Praktikanten.

"Du hast irgendwie einen Praxistick und scheinbar wenig Bezug zu Wissen und Denkvermögen. Ich frage mich, wie man darauf kommen kann, dass viel Wissen automatisch bedeuten muss, dass man weniger "anpacken" kann als andere."

Du hast irgendwie einen Theorietick und scheinbar den Bezug zur Realität verloren. Aber macht nichts, das passiert vielen, die sich in der Uni permanent mit wissenschaftlichem Arbeiten beschäftigen, ohne sich auch nur ein einziges Mal anzuschauen, wie das alles eigentlich in der Wirklichkeit funktioniert.

Ich habe nirgendwo behauptet, dass viel Wissen automatisch bedeutet, man könne weniger "anpacken".

"Oje komm, weißt Du eigentlich, wovon Du redest? Weißt Du eigentlich, was ein Analyst überhaupt ist? Bzw. wie dieser Begriff heutzutage verstanden werden soll? Ach ja, ich zum Beispiel arbeite nicht im IB. Ich arbeite zum Beispiel in einer Branche, die gerne in einem Atemzug mit IB genannt wird. Und dort gibt es relativ wenige, die nicht an einer Uni waren. Das ist ziemlich typisch."

Du bist Unternehmensberater. Weißt du, was duale Studenten bei IBM in aller Regel am _Anfang_ ihrer Karriere - direkt nach dem Bachelor - werden? Unternehmensberater.
Auch andere Unternehmensberatungen wie beispielsweise Accenture stellen gerne Fachhochschulabsolventen ein.
Das Uni-Monopol, das du dir wünschst, existiert nicht. Es kommt sehr häufig nicht auf den Abschluss an, sondern darauf, was man daraus gemacht hat und wo man während des Studiums so war.

"Unternehmen haben oft ihre falschen Präferenzen. Aber nenne doch mal bitte ein paar Namen von (bitte bekannten) Unternehmen, die die "Hai Podänschls" von dieser "Kaderschmiede", von der ich noch niemals irgendetwas gehört habe und ich auch nicht denke, damit viel verpasst zu haben, Uniabsolventen vorziehen."

Jaja, die Unternehmen sind Schuld und haben falsche Präferenzen, wenn sie lieber jemanden mit Praxiserfahrung im richtigen Bereich und guten Arbeitszeugnissen von der FH als dich von irgendeiner x-beliebigen Uni einstellen. Süß. ;)

Unternehmen, die auf diese Hochschule setzen und auch ihre eigenen dualen Studenten dort hinschicken, hättest du ganz einfach selbst rausfinden können, wenn du dich mal informieren und nicht nur blind rumpöbeln würdest.
Aber extra für dich ein paar: Airbus, Allianz, Axel Springer, BP, E.ON Hanse, Lufthansa, Philips und noch einige andere.

Übrigens überrascht es mich natürlich nicht, dass du von der Nordakademie bei deinem Anti-FH-Tunnelblick noch nie gehört hat. Nur für dich: Es ist die erste Hochschule, die unmittelbar direkt von der Wirtschaft gegründet wurde und bis heute von ihr getragen wird. Zu den Trägern gehören Arbeitgeberverbände wie Nordmetall.
Aber natürlich völlig klar - auch wenn diese Privat-FH ausschließlich im Interesse namhafter wirtschaftlicher Träger besteht, handelt und lehrt, wird man hier als Absolvent nieeeemals gute Aussichten in der Wirtschaft haben, denn es ist ja trotzdem noch eine FH und kein Elfenbeinturm. Du bist schon putzig. :)

"Ich habe niemals die Realität geleugnet, dass Praxiserfahrung eine notwendige Bedingung ist. Außerdem wird es nicht viele von der Uni geben, die keinerlei Praxiserfahrung haben. Aber was Unternehmen für Ansprüche haben, darf ohnehin nicht zu ernst genommen werden. Jedoch scheinst Du mich in vielerlei Hinsicht falsch zu verstehen. Du betreibst hier eine Schwarz-Weiß-Malerei und ich frage mich ernsthaft, wie man so verbissen sein kann - ohne Grund."

Und wieder urteilst du darüber, welche Ansprüche bei Unternehmen vernünftig und welche nicht sind. Und dann bezeichnest du mich als verbissen? Ich war von uns beiden nicht derjenige, der mit Beschimpfungen wie "Schmalspurakademiker" (oder auch: "Du Atomphysiker", "toller Hecht",...) um sich geworfen hat und ich war auch nicht derjenige, der bei einer ihm nicht genehmen Meinung gleich "das gehört auf den Index!", "verbieten!, "pass mal auf, was du sagst!" geschrien und andere beschimpft hat.
Wenn etwas, verbissen ist, dann dieses - also dein - Verhalten. Und im Zusammenhang mit dieser Pöbelei, diesem regelrechten Hass, der da aus dir rausgebrochen ist kann ich dir nur sagen: Getroffene Hunde bellen. Offensichtlich deprimiert es dich, dass Leute mit einem soooo viel einfacheren Studium von der FH ganz ähnliche Karrierechancen wie du haben - und im Rahmen ihres dualen Studiums sogar schon fürs Studieren gut bezahlt werden und eine Übernahmegarantie in gutbezahlte Positionen haben. Sicher ist das möglicherweise nicht fair, wenn du dir an der Uni tatsächlich so viel mehr Mühe gegeben haben solltest - aber so ist das Leben. Kein Grund, andere Leute zu beschimpfen und ihre Meinungen verbieten(!!!) zu wollen. Geh nach China, wenn dir Meinungsfreiheit nicht passt - mit deinem Unistudium kommst du international doch so toll unter.

"Guten Morgen! Gut geschlafen? Und: Habe ich das jemals bestritten? Ich sagte, dass Praxiserfahrung ÜBERBEWERTET wird. Alleine diese Aussage impliziert bereits, dass ich um die der Praxiserfahrung BEIGEMESSENE WICHTIGKEIT weiß!"

Bullshit, du hast Praxis als wertlos bezeichnet. Deine Worte: "Ein Unternehmen kennenzulernen ist genau so wertlos wie Praxis an sich. Praxis kann jeder. Studieren nicht."
Zu sagen, dass etwas überbewertet wird, ist etwas ganz anderes, als es als wertlos hinzustellen. Deine Aussagen sind teilweise - vor allem auch im Hinblick auf deine tollen, gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gerichteten Verbotsforderungen - an engstirniger Arroganz nicht zu überbieten.

"5 Euro in die Pauschalisierungskasse. Kennst Du einen, kennst Du alle - klar;-)"

Ich hab nirgendwo behauptet, dass ich von den Sozialversagern, die ich an der Uni kenne, auf alle schließe. Ich habe damit nur gesagt, dass Praxis eben doch nicht wertlos ist. Und genau so hast du das nun mal geschrieben.
Pauschalisieren tut eher jemand, der von einem dualen Studenten auf einer Party, der nicht mal weiß, wie man einen Optionspreis rechnet, darauf schließt, dass an FHs grundsätzlich ein niedriges Niveau herrscht.

"Wenn Du ach so viel Ahnung von der Praxis hättest, würdest Du vielleicht auch mehr davon wissen, wie Stellenausschreibungen gemacht werden und was dabei alles beachtet werden muss. Ich habe bereits auf das AGG angspielt. Kannst Du mir sagen, was das ist? Bei Deiner Praxiserfahrung müsstest Du eigentlich einen halben Roman davon erzählen können."

Warte, du fragst mich nach meiner Praxiserfahrung? Ich dachte, Praxiserfahrung sei "wertlos"?
Ich weiß, was das AGG ist - sogar so gut, dass ich auch weiß, dass jemand, der die Meinungsfreiheit verabscheut, es sicher am liebsten abschaffen würde, nicht wahr? ;)
Und ich weiß auch, was Personaler namhafter Unternehmen zum Thema Uni/ FH sagen. An die Meinungen kommt man relativ einfach, denn man kann ihnen auch einfach mal Mails schreiben - es sind Menschen und sie antworten!

Ich habe schon mit so einigen Personalern gesprochen, mit welchen von der Axel Springer AG bis Exxon - die Meinung ist überall dieselbe: Praxiserfahrung ist schon fast wichtiger als der Abschluss selbst. Leute, die mit popeligen 2-3 Monaten Praktikum von der Uni kommen, werden zu Vorstellungsgesprächen nicht mal eingeladen, wenn sie da nicht gerade etwas wirklich besonderes gemacht haben und sich gut verkaufen können. Bei einem dualen Studenten, der gut 2 Jahre Praxiserfahrung sammeln konnte und zudem einen akademischen Titel erhalten hat, sieht es schlicht und ergreifend anders aus. Komm damit zurecht, sieh es ein. Und ich weiß - die Unternehmen haben ja völlig falsche Prioritäten und werden irgendwann sicher alle untergehen, weil sie nicht auf dich Top-Unternehmensberater, der genau weiß, dass Uni-Absolventen alles viel besser können als FHler und dass man jede andere Meinung verbieten sollte, gehört haben.

"Außer in Fällen der Wirtschaftskrise, eigenem Unvermögen oder Pech wirst Du wenige Uniabsolventen antreffen, die "freiwillig" NACH dem Studium ein Praktikum machen."

Ich kenne so einige Absolventen verschiedenster Fachrichtungen, die jetzt Praktika machen müssen, weil sie das während des Studiums versäumt bzw. nicht oft genug gemacht haben. Die "ermutigenden" Worte eines Profs dazu: "Spätestens nach einem halben Jahr kommt eigentlich jeder irgendwo unter."
Tja - mit einem dualen Studium muss man sich von derartigen Worten überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen.

"Wer sagt, dass diese Person auf akzeptablem Wege dahingekommen ist? Gerade bei Frauen ist das ja so eine Sache... aber das wäre jetzt ein bisschen provokant."
"Nur, weil jemand Karriere macht, heißt es noch lange nicht, dass dies auch mit rechten Dingen zugeht. Schau doch mal in die Promiwelt - da kriegst Du haufenweise Beispiele vorgeführt, wie man auch ohne jegliches Talent und ohne jede Leistung "weit kommen" kann. Grundsätzlich: Nur weil es etwas GIBT, heißt es noch lange nicht, das dies auch in Ordnung ist."

Du bist natürlich der einzige, der das Recht dazu haben sollte, zu bestimmen, nach welchen Maßstäben etwas "in Ordnung" ist und "mit rechten Dingen" zugeht. Das haben wir ja jetzt schon begriffen.

Weißt du, du beschimpfst hier Leute, forderst Meinungsverbote, stellst Praxiserfahrung als "wertlos" dar und stellst dann in dem Zusammenhang auch noch den Anspruch, zahlreichen Unternehmen unterstellen zu können, sie würden völlig falsche Prioritäten setzen - und dann bepöbelst du andere Leute noch als "verbissen".
Als Akademiker sollte man die Weitsicht und den Intellekt besitzen, zu erkennen, dass es unter diesen Aspekten nur noch lächerlich ist, anderen dann auch noch zu sagen, sie hätten keinen "Bezug zu Wissen und Denkvermögen". Dein ganzer Diskussions- und Argumentationsstil ist durchzogen von Beschimpfungen und Unsachlichkeiten - du bist offensichtlich zutiefst deprimiert, dass die Welt nicht so funktioniert, wie du sie gerne hättest. Die Menschen, die erkannt haben, wie die Welt funktioniert, sind daran aber nicht Schuld.

Insgesamt hast du dich hier schon allein durch deine Pöbeleien einfach nur disqualifiziert. Wenn du so überzeugt von deiner Meinung bist, warum musst du dann andere beschimpfen? Warum musst du das Verbot von anderen Meinungen fordern? Offensichtlich, weil du doch weißt, dass deine eigene Meinung nicht unbedingt im Einklang mit der Realität steht. Es ist das, was ich oben schon geschrieben habe: Getroffene Hunde bellen.
Es macht dich sauer, dass primitive, nichtswissende, regelrecht dumme Schmalspurakademiker - ich nenne sie immer noch duale Studenten - ihr Studium finanziert kriegen, zum Schluss einen Bachelor (der genau so viel wert ist, wie dein Uni-Bachelor, den Master können sie auch noch machen) erhalten und von ihrem Unternehmen, sofern es ein vernünftiges ist, zu guten Konditionen übernommen werden und Aufstiegschancen haben.
Das macht dich wütend und deswegen haust du hier alles raus, was du hast, von Grundgesetzfeindlichkeiten bis zu Beleidigungen. Starke Leistung, die meine Meinung nur festigt - du hast dich disqualifiziert und bist nicht in der Lage, glaubwürdig und sachlich zu diskutieren/argumentieren, weil du mit deiner eigenen Situation offenbar viel zu unzufrieden dafür bist. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich über dich lachen oder Mitleid mit dir haben soll.

Oben hat es jedenfalls schon jemand angeführt - die Diskussion wird lächerlich und nervig, wir drehen uns im Kreis. Ich weiß jetzt schon, was dir zu meinen oben angeführten Punkten alles einfallen wird und du wirst in dem Moment vermutlich auch wissen, was ich dann wieder dazu schreiben würde. Lassen wir es einfach beliben.

Wer gut ist, sinnvolle Praktika macht, sich also engagiert und dabei vielleicht schon die richtigen Leute kennenlernt, dem stehen auch viele Türen offen. Völlig egal, ob er von der Uni oder FH kommt, völlig egal, ob er BWL, VWL, Jura oder Politikwissenschaft mit Nebenfach prähistorische Archäologie studiert hat.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Nanana das ist aber nicht sehr zeitgemäß. In den USA wirst du dafür von deinen Mitarbeiterinnen verklagt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Heutzutage werden Studenten in der Regel aber nicht mehr an BAs sondern eben wirklich an FHs geschickt und machen somit einen Bachelor, der nach Bologna dem Uni-Bachelor gleichsteht."

Eben! Glückwunsch, Bologna! Nun hast Du die Verdummung des deutschen Volkes sogar offiziell mehr als legalisiert!

"Du hast irgendwie einen Theorietick und scheinbar den Bezug zur Realität verloren. Aber macht nichts, das passiert vielen, die sich in der Uni permanent mit wissenschaftlichem Arbeiten beschäftigen, ohne sich auch nur ein einziges Mal anzuschauen, wie das alles eigentlich in der Wirklichkeit funktioniert."

Ich bin weder Student noch Doktorand. Ich bin fertiger Akademiker und seit mehr als einem in der ach so tollen Praxis "da draußen".

"Das Uni-Monopol, das du dir wünschst, existiert nicht"

Danke, habe ich auch schon festgestellt. Ich habe auch grundsätzlich kein Problem damit, dass bei Accenture (wovon ich übrigens herzlich wenig halte) auch Nicht-Uniabsolventen sind. Sofern sie sich für das eignen, was man von Ihnen erwartet, ist das ja in Ordnung. Ist ohnehin eine sehr IT-lastige Beratung. Und IT ist für mich ohnehin jenseits von Gut und Böse. Da kann ich es gut nachvollziehen, dass die nicht so sehr auf die Institution schauen. Bedarf an Absolventen mit IT-Hintergrund gibt es ja mehr als genug.

"...als dich von irgendeiner x-beliebigen Uni einstellen."

Ich habe hier nichts auf mich bezogen. Ganz abgesehen davon, komme ich gewiss nicht von "irgendeiner x-beliebigen Uni".

"Zu sagen, dass etwas überbewertet wird, ist etwas ganz anderes, als es als wertlos hinzustellen."

Das ist Interpretationssache. Meine Ansicht ist meine Ansicht - das hat ja nichts damit zu tun, wie die Realität aussieht. Entsprechend reagiere ich darauf und beurteile die Realität.

"Ich weiß, was das AGG ist - sogar so gut, dass ich auch weiß, dass jemand, der die Meinungsfreiheit verabscheut, es sicher am liebsten abschaffen würde, nicht wahr? ;"

Damit hast Du mich ausnahmsweise sogar richtig eingeschätzt;-) Das AGG ist in seinem Konzept eine Farce, jedoch nicht ganz unbegründet. Aber was die Unternehmen daraus machen, geht auf keine Kuhhaut. Damit reden die sich aus allem raus, schreiben unpersönliche Absagetexte, machen es sich extrem leicht und Bewerbern extrem schwer, weil sie - um bloß nicht in Konflikt mit dem Gesetz geraten - Sachen in eine Stellenbeschreibung schreiben, die für sie nicht interessant sind (zum Beispiel Studienrichtung), aber auf Grund ihrer angeblichen Angst nicht zu viele potenzielle Bewerber von vornherein ausschließen wollen.

"...die Meinung ist überall dieselbe: Praxiserfahrung ist schon fast wichtiger als der Abschluss selbst. Leute, die mit popeligen 2-3 Monaten Praktikum von der Uni kommen, werden zu Vorstellungsgesprächen nicht mal eingeladen, wenn sie da nicht gerade etwas wirklich besonderes gemacht haben und sich gut verkaufen können"

Das stimmt - trautige Realität, für die ich niemals Verständnis hatte und niemals haben werde. Und ich bin seit über einem Jahr im Beruf, sicherlich nicht viel. Aber lustigerweise haben sich meine Ansichten aus dem Studium bis heute nicht geändert.

"...Komm damit zurecht, sieh es ein."

Eher gebe ich mir die Kugel;-) Ich werde mit meiner Meinung IMMER im Recht bleiben.

"Tja - mit einem dualen Studium muss man sich von derartigen Worten überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen"

Tja, ich habe gewisse Werte und Ideale und einfach zu viel Niveau, um so ein Geschwätz ernst zu nehmen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Uniabschluss (also richtigem Akademikersein) plus Arbeitslosigkeit und einem Pseudo-Akademikerabschluss plus (gutbezahlten und interessanten) Job, würde ich mich für ersteres entscheiden. Erkläre mich ruhig für verrückt. Da bin ich stolz darauf.

"Die Menschen, die erkannt haben, wie die Welt funktioniert, sind daran aber nicht Schuld"

Okidoke, der Punkt geht an Dich.

"... zum Schluss einen Bachelor (der genau so viel wert ist, wie dein Uni-Bachelor, den Master können sie auch noch machen)..."

Ich habe keinen Uni-Bachelor. Ich habe ein Uni-Diplom. Der Bachelor von der Uni ist durch eigentlich keine andere Hochschulform zu ersetzen, und Bologna hat die deutsche Akademikerlandschaft völlig zerstört. Deutschland ist nun auch akademisch dem Untergang geweiht durch das Ganze.
Eine solche Gleichstellung - auch wenn sie mich (Gott sei Dank) niemals betraf werde ich nie und nimmer akzeptieren. Da können andere labern, was sie wollen.

"Das macht dich wütend und deswegen haust du hier alles raus, was du hast, von Grundgesetzfeindlichkeiten bis zu Beleidigungen. Starke Leistung, die meine Meinung nur festigt - du hast dich disqualifiziert und bist nicht in der Lage, glaubwürdig und sachlich zu diskutieren/argumentieren, weil du mit deiner eigenen Situation offenbar viel zu unzufrieden dafür bist. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich über dich lachen oder Mitleid mit dir haben soll."

Ich liege nicht auf der Couch, schon gar nicht auf Deiner. Komm mir nicht mit der Küchenpsychologie - jetzt machst DU DICH lächerlich,-9

"Wer gut ist, sinnvolle Praktika macht, sich also engagiert und dabei vielleicht schon die richtigen Leute kennenlernt, dem stehen auch viele Türen offen. Völlig egal, ob er von der Uni oder FH kommt, völlig egal, ob er BWL, VWL, Jura oder Politikwissenschaft mit Nebenfach prähistorische Archäologie studiert hat."

Sammel mal ein bisschen Lebenserfahrung - und Du wirst merken, dass nicht alles immer nach Leistung (oder das, was man so nennen mag) bewertet wird.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

In den USA schmeißt aber der richtige Chef die Mitarbeiterinnen raus, wenn diese zum Beispiel nicht hochgeschlossen genug herumlaufen.
In London, wo ich leider eine Weile kürzlich gearbeitet habe, laufen die wie das Letzte rum! So würde sich in Deutschland keine trauen, zur Arbeit zu kommen.
Und wer mich verklagen wollte, bitte;-) Ich habe immer Bock auf die Rache hinterher...;-)

Mal im Ernst: Ich kann mir meine Mitarbeiter auch aussuchen, wenn ich es möchte. Man entscheidet schließlich selbst, wo man sich bewirbt und wo man, falls man ein "Ja" bekäme, hingeht.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Zeitgemäß"? Eher gebe ich mir die Kugel als zeitgemäß zu sein - das wäre nämlich Selbstverrat. Früher war vieles besser - auch die Geschlechterverteilung.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Was is denn hier los! Jetzt macht mal nicht schlapp. Der letzte Beitrag war zu kurz, wie soll das nur weiter gehen. Die Dialoge waren so erfrischend und freundlich. Wie soll ich nur ohne auskommen....ahahahahahhhhhh

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

"Das ist Interpretationssache. Meine Ansicht ist meine Ansicht - das hat ja nichts damit zu tun, wie die Realität aussieht"

Gut, mit diesen Worten, denen ich mich natürlich anschließen muss, können wir diese Diskussion dann auch endlich abschließen. Es ist eben so - man kann erkennen, wie die Realität aussieht und entsprechend danach handeln, also ein beispielsweise (deiner Meinung nach) vergleichsweise einfaches duales Studium durchziehen und sich hinterher ein feines Leben machen. Diese Leute kann man nicht dafür verurteilen, denn sie richten sich eben an dem aus, womit man in der heutigen Arbeitswelt tendenziell am widerstandslosesten zurechtkommt (wobei ich ja nach wie vor finde, dass ein duales Studium alles, wirklich alles andere als ein Spaziergang ist, egal in welcher Fachrichtung - aber wie gesagt, meine Meinung).
Wälze deine Pöbeleien, die du am Anfang gegen duale/FH-Studenten losgelassen hast, auf die Marktpraxis, das System, das das alles so zulässt, um. Hasse nicht den Spieler, hasse das Spiel. ;)
Aber letztendlich tust du das ja, da du im Rahmen der Diskussion eher dazu übergangen bist, die Unternehmen an sich als die Studenten zu kritisieren. Auch, wenn hier Meinung und Realität sicher immer noch zwei Paar Schuhe sein können, ist das schon mal der komplexere Blick und auch vernünftigere Weg, als Individuen, die einfach nur versuchen, ihren Weg zu gehen, pauschal(!) als Schmalspurakademiker o.ä. zu beschimpfen. Ich denke, nüchtern betrachtet wirst du mir da rückblickend auch zustimmen können. ;)

"Ich werde mit meiner Meinung IMMER im Recht bleiben."

Das ist vor dem Hintergrund der Aussage, dass deine Meinung nicht unbedingt etwas mit der Realität zu tun haben muss, natürlich wieder etwas hoch gegriffen... Aber gut, zugegebenermaßen glaube ich ja auch, mit meiner Meinung im Recht zu sein. Und genau deswegen würden wir uns hier ewig im Kreis weiterdrehen, da auch Fakten - die ja mittlerweile gegeben sind und von dir als traurige Realität bezeichnet werden, wo ich mich dir in Teilen anschließen würde - nichts daran ändern, dass man halt immer noch seine Meinung hat. Und so weiter. ;)

"Tja, ich habe gewisse Werte und Ideale und einfach zu viel Niveau, um so ein Geschwätz ernst zu nehmen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Uniabschluss (also richtigem Akademikersein) plus Arbeitslosigkeit und einem Pseudo-Akademikerabschluss plus (gutbezahlten und interessanten) Job, würde ich mich für ersteres entscheiden. Erkläre mich ruhig für verrückt. Da bin ich stolz darauf."

Das brauchst du mir nicht sagen, glaube ich dir auch so, und für verrückt halte ich dich deswegen noch lange nicht, dafür halten mich selbst viel zu viele Leute für verrückt. Ich habe mein erfolgsversprechendes duales Wirtschaftsinformatik-Studium abgebrochen, um an der Uni Politikwissenschaft zu studieren. ;)
Werde aufgrund der Berufsaussichten, mit denen ich jetzt konfrontiert bin - die sind beispielsweise nämlich auch mit massenhaft Praxiserfahrung eher deprimierend - aber zusehen, irgendwo im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich unterzukommen, denn das lässt sich mit meinem Interesse noch am ehesten vereinbaren (ganz im Gegensatz zu Informatik...). Am besten wohl in einem dualen (BWL-)Studium, denn ich bin in all der Zeit von 2 Jahren Krankenpflegehilfer übers abgebrochene duale Studium bis heute ja auch nicht jünger geworden... Zumindest aus meiner Sicht ist in diesem Fall die Bezahlung des Studiums und weitgehend sichere Übernahme direkt nach dem Bachelor schlicht und ergreifend goldwert.

"Sammel mal ein bisschen Lebenserfahrung - und Du wirst merken, dass nicht alles immer nach Leistung (oder das, was man so nennen mag) bewertet wird."

Ist halt tatsächlich die Frage, was man unter "Leistung" versteht. Ich habe genügend Lebenserfahrung bzw. kenne genügend Beispiele, um eben zu wissen, dass allein die Abschlussnote nicht die Gesamtleistung ausmacht. Genauso macht auch nur Praxiserfahrung keine Gesamtleistung aus. Es ist das Gesamtpaket aus beidem und vielleicht noch mehr, das einem auf diesem völlig überfluteten Akademikermarkt eine Chance gibt.
Mehr wollte ich damit nicht sagen, vielleicht hast du mich falsch verstanden. Würde mich jedenfalls wundern, wenn du das nicht auch so siehst.

"Ich habe keinen Uni-Bachelor. Ich habe ein Uni-Diplom. Der Bachelor von der Uni ist durch eigentlich keine andere Hochschulform zu ersetzen, und Bologna hat die deutsche Akademikerlandschaft völlig zerstört. Deutschland ist nun auch akademisch dem Untergang geweiht durch das Ganze.
Eine solche Gleichstellung - auch wenn sie mich (Gott sei Dank) niemals betraf werde ich nie und nimmer akzeptieren. Da können andere labern, was sie wollen."

Dass du ein Diplom hast, wusste ich nicht, ich hätte jetzt eher auf Master getippt.
Dann kann ich deine Aufregung allerdings auch verstehen - wobei ich finde, dass du dann nicht nur FHs sondern auch die heutigen Unis kritisieren solltest, denn dort sind die Zustände mittlerweile auch weitreichend unzumutbar bzw. bei weitem nicht mehr auf dem Niveau, das du aus Diplomzeiten gewöhnt bist. Ausgenommen sind da natürlich noch Jura und Medizin, weil dort (Gott sei Dank) nach wie vor das Staatsexamen gemacht wird - wobei es ja auch hier schon Pfeifen gibt, die das gerne ändern würden.

Hätte ich ein Diplom, wäre ich wohl auch angepisst, wenn ich sehen würde, wie Leute, die unter den teilweise katastrophalen Zuständen des Bachelor-/Master-Systems studieren, jetzt steile Karrieren machen können. Aber wie gesagt: Das gilt auch für Unis, wobei ich natürlich verstehen kann, dass du der FH tendenziell kritischer gegenüberstehst, wenn du zu Diplomzeiten studiert hast.

Ich habe das Diplom-System gar nicht mehr kennengelernt, vielleicht kommen daher auch unsere unterschiedlichen Meinungen zum Thema Uni, FH, Bildungsgrad und Berufsaussichten. Ich kenne nur Bologna, aus persönlicher Erfahrung an der FH wie auch an der Uni - und eigentlich muss ich sagen, dass es mir an der FH schon besser gefallen hat, da die Gruppen dort viel kleiner waren und sich nicht 100 Leute in einen Seminarraum, der vielleicht für die Hälfte konzipiert ist, quetschen müssen, wie es spätestens seit den Doppeljahrgängen und Riesenmassen an Studenten der Fall ist. So gab es an der FH auch einen ständigen Austausch zwischen Prof und Studierenden, sodass ich rückblickend grundsätzlich sagen würde, dass ich dort vielleicht sogar besser und mehr lernen konnte, als jetzt an der maßlos überfüllten Uni.

Insofern - wir sind in zwei unterschidlichen Hochschulsystemen "großgeworden" und da ist es auch nicht verwunderlich, dass wir die Dinge unterschiedlich betrachten. Da ich - genau wie du - natürlich aber trotzdem noch glaube, Recht zu haben, würden wir uns, wie schon festgestellt, ewig weiter im Kreis drehen. Also lass uns die Diskussion beenden, letztendlich reden wir von zwei unterschiedlichen Welten, die wir versuchen, auf die reale Welt anzuwenden oder in ihr zu erkennen. Die Diskussion würde nie ein Ende finden. ;)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Für manche scheint dies ein sehr wichtiges Thema sein.
Strambeln sich ab, um dann festzustellen zu müssen, dass es die alten Seilschaften sind die über Karrieren entscheiden. FH oder Uni, eben dort wo du an der Quelle bist. Besser aber man fängt schon früher in einem Internat diese zu pflegen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

... bzw. geht schon in der Oberstufe zu solchen Organisationen wie Rotaract, am besten ist, wenn Papa oder Mama schon bei Rotary sind. Da wird einiges gedreht. Ich habe damals nie verstanden, was manche Mitschüler da machen - heute weiß ich es...;-)

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Best Practice in BWL:

Privatschule (Internat) -> Privatuni -> Karriere

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Warum ist das Thema eingeschlafen? War interessant

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Wohl nicht für jeden!

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich finde, dass die Hürden für ein BWL-Studium einfach höher liegen müssten. Auch vom Stoff her. Es ist ein Studium, das jeder irgendie packen kann, wenn er/sie genug Fleiss hat zu lernen. DAfür braucht man einfach keine sehr große Begabung, sondern Sitzfleisch und Ausdauer.

WEnn ich bedenke, was für Leute manchmal BWL studieren und es packen... oje... mit denen soll ich konkurrieren, irgendwie lustig. Da muss man sich halt abheben. Beispielsweise könnte ich mir auch WInfo oder WIng als Master vorstellen. Mit Technik habens die meissten BWLer net so.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Es gibt aber auch andere Studiengänge, die reine Fleißsache sind. Das wird sich so schnell nicht ändern. Oder besser: Es wird sich niemals ändern.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Naja, wenn ich mir so ansehe, wer alles in Aachen Maschinenbau von meinen Kumpels studeiert hat und FAST keiner von denen ne Matheleuchte war, ganz im Gegenteil, die in Mathe richtig schlecht waren, lässt sich definitiv sagen, dass dort mit Sitzfleisch vieles gut schaffbar ist. In Wiwi gibts auch quantitative Fächer, die auch nicht jeder schaffen würde. BWL ist nicht gleich BWL.

Und noch was: Jura+Med ist doch reines Sitzfleisch. Auch Bio/Chemie.

Einzig Mathe, Physik, Informatik und evtl Bauings. ist da ein höheres Level.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Bei Jura und Medizin stimm ich dir zu, das ist reines Auswendiggelerne. Das sagen auch alle Verwandten und Bekannten, die zum Großteil Mediziner und Juristen sind.
Aber bei Biologie und Chemie stimm ich dir nicht zu. Studier an der ETH Zürich Chemie oder Biologie und du wirst merken mit Auswendiglernen geht da nichts. Man muss die Systeme verstehen und dann auf andere Bereiche übertragen. Ähnlich wie in der Wirtschaftswissenschaft. Zudem kommt bei Chemie und Biologie höhere Mathematik und in Chemie physikalische Chemie.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Chemie und Biologie gibts Kuschelnoten ohne Ende. WO liegt da der Schnitt in Deutschland? Bei 1,2! Ich habe genug Freudne die Biologie studieren. Meine Ex promoviert in Chemie. Und ihre "höhere Mathematik" ist nicht der Rede wert. Eigentlich alles ziemlich trivial. Dies gilt z. B. nicht für Mathematik und Physik. Da ist der Anspruch schon gegeben, allerdings auch machbar, falls man Mathe liebt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Wenn ich so hochrechne, an unserer HS gibts:
100 Studienplätze, davon packen ca.
30 das Studium nicht, davon vertiefen ca.
15/20 Marketing
15/20 Produktion und Logistik
=35 rum, davon
7 Personal,
5 International Business
12 Controlling
6 Rechnungswesen,
5 Steuern

Bedenkt man jetzt abgesehen davon, dass es für Marketing nen Xtra Studiengang mit 60 Plätzen gibt und für PuL einen mit 100 gibt, dann steht man mit 5 bis 10 Absolventen pro Fachbereich im Semester für eine Region nicht gerade schlecht da.
(Mir ist bewusst das es Hochschulen gibt, die auch mehr Absolventen ausspucken). Viele bedenken einfach nicht wie weit das Themengebiet "BWL" reicht.

PS: Maschinenbau wird gerade das neue BWL :X

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Wie meinst du das mit "Maschinenbau wird das neue BWL?". Beziehst du dich auf die Absolventenanzahl geb ich dir recht.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

War auf die Anzahl bezogen.

Was den Anspruch angeht kann ich zumindest für steuern/controlling/rechnungswesen sagen, dass sich spätestens ab der vertiefung das niveau deutlich ändert und man den vergleich mit anderen studiengängen nicht mehr scheuen muss.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Also ich hatte Ökonometrie und Finance als Schwerpunkte. Besonders bei Ökonometrie haben sich mene tollen Kollegen aus Aachen fast in die Hosen gemacht, da es schon ziemlich knackig war. Natürlich gibts in Aachen Maschinenbau auch schwere Vorlesungen (Thermo) und ich hab die Skripte gesehen, aber vieles ist auch sehr human. Das bestätigt dir auch jeder ehrliche Student dort. Dass vieler meiner Kollegen, die absolute Nieten in Mathe sind, dort im HS mit 2,2-2,5 abschließen, sagt denk ich viel aus.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Warum Taxifahren? Fangt beim Flughafen als Arbeiter auf dem Vorfeld an, dann wenige Monate Lehrgang, dann Vorfeldeinweiser. Bringt zukünftig bis 80.000 Euro pro Jahr, plus hoher Zulagen! Einfacher Schulabschluss reicht aus, Abi nicht erforderlich!

Lounge Gast schrieb:

wer momentan bwl studiert ist selber schuld! Mint oder
lehramt ist gefragt.

Das gibt in 2-3 Jahren wenn die ganzen Massen von Absolventen
auf den Markt kommt, erst mal einen immensen Anstieg der BWL
Arbeitlosenquote.

Viel Spaß bei Taxifahren

BWL = Sachbearbeiter

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich finde Finazen udn Banken am härtesten ! Pures Statistik.

Lounge Gast schrieb:

War auf die Anzahl bezogen.

Was den Anspruch angeht kann ich zumindest für
steuern/controlling/rechnungswesen sagen, dass sich
spätestens ab der vertiefung das niveau deutlich ändert und
man den vergleich mit anderen studiengängen nicht mehr
scheuen muss.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

HSG Master in Banking and Finance ist vom Niveau bestimmt mindestens genauso hoch wie ein Master in Engineering. Ähnlich sieht es mit den Controlling and Finance Studiengängen aus.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Das kann nur jemand behaupten, der vermutlich nicht mal das erste Bachelorsemester eines FH Ingenieursstudiums nicht überstehen würde.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Also an der FH in Ingenieurstudiengängen wird gerade da nur mit Wasser gekocht.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Das kann nur jemand schreiben, der eine Universität noch nie von innen gesehen hat ...;)

Lounge Gast schrieb:

Das kann nur jemand behaupten, der vermutlich nicht mal das
erste Bachelorsemester eines FH Ingenieursstudiums nicht
überstehen würde.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Und das wiederum kann nur einer behaupten, der leider überhaupt keine Ahnung vom MBF hat. Ich habe meinen Master in Biomedical Engineering an der ETH Zürich gemacht, also nicht gerade deine Wald und Wiesen FH, die du mir suggerierst nicht bestehen zu können. Danach sagte ich mir, ich möchte in die Finanzbranche und mach derzeit meinen MBF. Das Niveau (ETHZ, UNISG) ist ähnlich. Ich erlaube mir aber zu behaupten, dass der Master in Ingenieruwesen an manch anderen deutschen Unis leichter ist als der MBF.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Leute die in das HSG Finance & Banking Programm aufgenommen werden, hätten auch keine Probleme mit einem Ingenieurs-Studiengang.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Warum sollte mir überhaupt Probleme haben mit einem Ing.studium, verstehe ich nicht ? Verallgemeinern möchte ich nicht, aber in dieses Studiegängen tummeln sich grundsätzlich die Abi-Nieten. Alles nur sitzfleisch.

Lounge Gast schrieb:

Leute die in das HSG Finance & Banking Programm
aufgenommen werden, hätten auch keine Probleme mit einem
Ingenieurs-Studiengang.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Und wie kannst du behaupten, dass es an mancher deutschen Universitäten leichter wäre ? Wie du es schon selber geschrieben hast- Du BEHAUPTEST ;)

Lounge Gast schrieb:

Und das wiederum kann nur einer behaupten, der leider
überhaupt keine Ahnung vom MBF hat. Ich habe meinen Master in
Biomedical Engineering an der ETH Zürich gemacht, also nicht
gerade deine Wald und Wiesen FH, die du mir suggerierst nicht
bestehen zu können. Danach sagte ich mir, ich möchte in die
Finanzbranche und mach derzeit meinen MBF. Das Niveau (ETHZ,
UNISG) ist ähnlich. Ich erlaube mir aber zu behaupten, dass
der Master in Ingenieruwesen an manch anderen deutschen Unis
leichter ist als der MBF.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Die meisten Ings. DENKEN, dass ihr Studium schwieriger ist. Ich habe SOWOHL Bauing. studiert (was vom Anspruch deutlich über Maschinenbau, Elektrotechnik und Co. steht) und anschließend habe ich ein Wiwi-Studium drangehangen. Hab beide Studiengänge mit einem Semester über der Regelstudienzeit abgeschlossen und war zu dem Zeitpunkt 28,5 Jahre. Ich war in der Schule gut, aber nicht sehr gut in Mathe. Im Wiwi-Studium hatte ich Finance, Mikroökonomie und Wirtscahftspolitik, Ökonometrie und Controlling als Schwerpunkte. Vom Anspruch her fand ich dass Wiwi-Studium keinesdfalls leichter als das INg. Studium. Es gab im Ing. Studium zwar paar schwierigere, mathelastigere Fächer, allerdings war im Schnitt die verwendete Mathematik NICHT höher. Neben der Mathematik gibt es aber auch andere Schwierigkeiten im Wiwi-Studium, die in keinem Ing. Studium so auftauchen. DIE MENGE des Stoffs und rechlichtes Verständnis (gerade in WP/Steuern, aber auch in der Finance Regulierung).

Menschen die behaupten, dass Wiwi leicht ist, haben es in der Regel nicht studiert. Ich hatte als Ing. Student auch ein andere Sichtweise und wurde im ersten Semester Wiwi negativ überrascht. Fächer mit weniger und sehr wenig Aufwand gibt es übrigens auch bei den Bau-. Maschinenbauings etc. auch. In Wirtschaft wird das Bild einfach durch eine Vielzahl der Doppelstudiengänge und anderer komischer Businessschools verzerrt. Jmd. der an einer Universität (an renommierten noch schwieriger) zumindest das alte Diplom gemacht hat, musste ordentlich Bluten.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ja, wie ich sagte und du richtig erkannt hast, mutmaße ich dies. Meiner Meinung muss es einfach Unterschiede geben, wobei ich jedoch nicht behaupte, dass es keine anspruchsvolle Unis in Deutschland gibt (siehe RWTH Aachen, Uni Mannheim).

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

RWTH Aachen ist für Wirtscahft ziemlich unterdurchschnittlich.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Lies doch mal genau. Ich habe nicht von allgemein Wirtschaft geredet. Maschinenbau an der RWTH = BWL Uni Mannheim vom Niveau

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ach ja. Jeder denkt, er habe das ultimative Insiderwissen, die absolute Praxiserfahrung, das ultimative Karrierrekonzept, sein Studium sei das Schwierigste und seine Uni die Beste.

Eine Welt voller Masterpläne. Hoffentlich habe ich eines Tages keinen von euch als Chef(in) vor mir sitzen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ach sei doch nicht so pessimistisch, in der Realität sind wir doch alle nett und hilfsbereit. Aber man muss doch auch von sich überzeugt sein, wenn man Karriere machen möchte.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Laut Psychologieprofessoren der Universität Harvard, man mag von den halten was man möchte, sind erfolgreiche Unternehmer und Manager größtenteils narzisstisch veranlagt. So, das soll jetzt kein Ansporn sein, seine Persönlichkeit dementsprechend negativ/ positiv zu ändern, aber ein gewisses Maß an Selbstüberzeugung muss man schon haben, sonst wird man immer Sachbearbeiter bleiben. Vom Erfolg durch Glück halte ich nichts, da spielt schon eher der Zufall eine größere Rolle.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Selbstüberzeugung ist sicherlich wichtig um im Berufsleben voranzukommen.
Wenn das Ganze allerdings in Selbstüberschätzung/Arroganz umschlägt finde ich das nur noch peinlich.
Ich hab Auszubildende erlebt, die freudestrahlend ihrer Abteilung angeboten haben eine Accessdatenbank zu erstellen. Zwei Tage später standen sie dann bei mir auf der Matte, weil sie es nicht hinbekommen haben.
Gleiches habe ich schon bei diversen Seminaren erlebt? ?Manager? (ich würde sie eher als Abteilungsleiter bezeichnen, aber heutzutage kann man ja fast alles managen) von Banken oder Automobilherstellern die bei der Ergebnispräsentation dann ziemlich durchschnittliches abgeliefert haben.

Was die Karriereplanung angeht sollten sich einige vielleicht nicht nur an DAX-Konzernen und den Big-4 orientieren. Wenn alle Absolventen nach einem Job dort lechzen, brauchen sich solche Firmen nicht besonders anstrengen um die Mitarbeiter zu halten.

In einer Zeitschrift gab es mal einen interessanten Vergleich im Bereich Marketing. Dort wurden die Arbeitsbedingungen (Gehalt, Stunden, flexible Arbeitsmodelle?) zwischen ?angesagten? Unternehmen (Hamburger Marketingfirma, Electronic Arts usw.) und Mittelständlern sowie Behörden verglichen. Ergebnis war, dass die Bedingungen bei den coolen Firmen deutlich schlechter waren, einfach weil diese es überhaupt nicht nötig hatten sich um ihre Mitarbeiter gut zu kümmern. Es kamen sowieso sofort wieder neue wenn einer gekündigt hat.
Insofern kann es sich auch lohnen bei den Hidden Champions vorbei zu schauen.
Vor einigen Jahren musste wir einen Servicetechniker von so einem Weltmarktführer (Hochdruckpumpen) bestellen. Der ist 650 km hin- und wieder zurück gefahren (1,20?/km). Der Stundenlohn für Fahrt und Arbeit kam noch dazu. Die Übernachtungskosten wurden auch von uns unternommen. Auf Preisverhandlungen brauchte sich dieses Unternehmen überhaupt nicht einlassen

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ja, sicher soll man nicht faul sein und auch kein verhärmtes Mauerblümchen. Aber da gibts ja noch was dazwischen.

Ich arbeite eher, um zu leben, ich brauche ja auch noch Zeit, um das Geld auszugeben, das ich verdiene.

Google als Top-Arbeitgeber bietet zwar allen ein Fitness-Center, dafür wird auch erwartet, dass man da bis 23 Uhr sitzt. Hätte ich keine Lust drauf, ich habe auch noch andere Lebensinhalte, als mich für ein IN-Unternehmen aufzuopfern.

Ich habe letzte Woche eine Umfrage gelesen, wo sie Leute in verschiedenen Altenheimen befragten, was sie gerne an ihrem Leben geändert hätten. Fast alle haben gesagt: "Ich hätte weniger gearbeitet und mehr für mich und meine Familie getan".

Auch das ist eine Art des Selbstbewusstseins, kein Bulle zu sein, den man am Nasenring durch die Arbeitswelt der Angesagten führen kann. Aber das wird jetzt Off-Topic.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Sicher gibt es auch andere Lebensinhalte, aber wenn man das unter eine Decke bringen kann, ist das doch klasse. Natürlich ist es am besten Unternehmer zu sein, der sein Unternehmen bereits an einen Großkonzern verkauft hat und man Spaß an seiner Arbeit hat. Das war ja oft der Fall bei Biotech oder IT-Branchen. Aber um erfolgreich zu sein muss man egal wie intelligent man es anstellt erst mal lang arbeiten, sei es ein M&A Projekt im Investmentbanking oder ein eigenes Unternehmen.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Das ist auf jeden Fall richtig, diese Personen sind auch nicht gemeint.

Ich störe mich auch eher an den Leuten, die sich an "Top"-Arbeitgeber anschmiegen in der Hoffnung, "reich, elitär und berühmt" zu werden. Die leben in einer eigenen Welt voller "Tops", "Erfolgen" und "Eliten" und merken zum Teil gar nichts mehr. Und davon gibt es eine ganze Menge.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

FALSCH! Im Fall eines eigenen Unternehmens arbeitet man variabel. Ich habe 3 Start-Ups aufgebaut und gewinnbringend verkauft. Man arbeitet viel, kann sich seine Zeit einteilen. Die Arbeit ist auch sehr interessant, da Abwechslungsreich. Ich arbeite im Schnitt über 7 Tage verteile (ich kann auch 5 arbeiten, da ich aber viel Sport treibe, arbeite ich am Tag weniger) auf 60 Stunden. Nicht viel. Ich habe genug Zeit für meine Familie und Freunde und führe ein gesundes Leben.
Menschen, die behaupten die Arbeitszeiten im M&A sein in Ordnung, haben dort nie gearbeitet. Ich hab zu meiner Studienzeit 2 Praktika im M&A gemacht und hab 1 Jahr im Corporate Finance gearbeitet. War übrigens verschwendete Lebenszeit, die sich finanziell im Glücksfall nach 15 Jahren gelohnt hätte, wenn man MD geworden wäre. Dies zu werden ist allerdings sehr sehr schwer, egal wie lange du dabei bist. Sehr viel Vitamin B. Als Deutscher ist es bei der DB in Frankfurt evtl. noch möglich, im Ausland praktisch sehr unwahrscheinlich, wobei es vor 15-20 Jahren viel leichter als heute war. Die Arbeit ist übrigens sehr stupide und wird einem intelligenten Menschen auf Dauer langweilig. Mangelnde Bewegung tut sein übriges.

Die ganzen Pluspunkte, wie Fitness-Center, sind doch kindisch. Eine Mitgliedschaft kostet heutzutage ca. 20 Euro im Monat. Dafür soll man dann bis Mitternacht arbeiten? Ntürlich:). Ich erinnere mich immer gerne an Jobs, der für seine Apple-Mitarbeiter Shirts drucken ließ, mit der Aufschrift, dass diese mindestens 80 Std. pro Woche arebiten. Aber natürlich ist es ein guter Arbeitgeber;). Gute Arbeitgeber waren und sind die "alten" Industriezweige in Deutschland, welche Menschen ein Leben ermöglichen. Die Sklaverei ist zwar formal abgeschafft, wird aber in Amerika gelebt und von dort nach Deutschland adaptiert, was über Strategieberatungen und Prüfungen zu uns kam und mittlerweile von allen Unternehmen langsam adaptiert wird. Für ein gesundes Leben ist so ein Leben kontraproduktiv.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ja da hast du absolut recht. McKinsey Berater zb sind keineswegs elitär, auch wenn ihnen das auf sogenannten ConsultingDays einsuggeriert wird. Aber man kann sich damit natürlich eine sehr gute Startposition für die "reale" Wirtschaft aufbauen. Ich würde auch nie 40 Jahre lang als Consultant etc. bei einer Unternehmensberatung arbeiten wollen, aber für den Einstieg ist das meistens das beste.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Jeder ist ein Knecht, egal welchen Beruf man ausübt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Haha, der Bau-Ing. Kein Wunder das du BWL schwer fandest, Bau-Ing ist mit MaschBau wohl der einfachste Ing (ich hab mir das mal im Master angeschaut, aber diese Bauarbeitermentalität ging mir dann auf den Sack). Ganz ehrlich, BWL ist wirklich nicht hart. Ich habe ET+MaschBau+BWL studiert (sozusagen Wi-Ing, nur halt mit zwei vollwertigen Diplomen) und BWL waren immer die Vorlesungen die man sich geschenkt hat, nen Buch gelesen hat und dann ne 1.0 mitgenommen hat. Und wie die Leute dort immer alle am Rädchen drehen: IB, UB usw. (war an einer privaten Business School) war denen das wichtigste. Schön sich quälen lassen für 60-70k im Jahr und alle immer total geil auf die Jobs. Hab mir das einmal im Praktikum bei BCG angeschaut (zugegeben die Berater dort sind intelligent und einige sind auch ganz in Ordnung) und echt nicht verstanden warum sich Leute bis nachts für 3000 Netto quälen (und viele haben das auch so ausgedrückt). So, jetzt sitz ich hier in meinem kleinen Office mit meinen 8 Angestellten, verdiene nicht ganz so viel wie bei BCG/MCK aber arbeite jetzt für mich und nicht für andere. Und dafür mache ich es gerne.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Du kannst einem Bauing. mit deinem Wing Studium nicht das Wasser reichen. Was ist denn bitteschön ein Wing ? Weder ein Betriebwirt noch ein Ingenieur. Er kann weder das eine noch das andere. Zumal und ganz ehlich sitzen in einem Wing Studium nur solche, die wirklich nicht intelligent sind. Ich habe etliche Freunde, die damals nicht mal das Abitur gepackt haben, aber ein Wing Studium geschafft haben. Nun gut, ich möchte nicht pauschalisieren, eventuell ist es an einer FH einfacher (?).

Lounge Gast schrieb:

Haha, der Bau-Ing. Kein Wunder das du BWL schwer fandest,
Bau-Ing ist mit MaschBau wohl der einfachste Ing (ich hab mir
das mal im Master angeschaut, aber diese
Bauarbeitermentalität ging mir dann auf den Sack). Ganz
ehrlich, BWL ist wirklich nicht hart. Ich habe
ET+MaschBau+BWL studiert (sozusagen Wi-Ing, nur halt mit zwei
vollwertigen Diplomen) und BWL waren immer die Vorlesungen
die man sich geschenkt hat, nen Buch gelesen hat und dann ne
1.0 mitgenommen hat. Und wie die Leute dort immer alle am
Rädchen drehen: IB, UB usw. (war an einer privaten Business
School) war denen das wichtigste. Schön sich quälen lassen
für 60-70k im Jahr und alle immer total geil auf die Jobs.
Hab mir das einmal im Praktikum bei BCG angeschaut (zugegeben
die Berater dort sind intelligent und einige sind auch ganz
in Ordnung) und echt nicht verstanden warum sich Leute bis
nachts für 3000 Netto quälen (und viele haben das auch so
ausgedrückt). So, jetzt sitz ich hier in meinem kleinen
Office mit meinen 8 Angestellten, verdiene nicht ganz so viel
wie bei BCG/MCK aber arbeite jetzt für mich und nicht für
andere. Und dafür mache ich es gerne.

antworten
WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Lol...der BauIng ist der schwerste Ing. Der einfachste...lol...Und dann kommst du an mit BWL auf einer privaten Business School. Geh auf einer staatlichen BWL studieren und erzähl den @!#$ weiter. Auf schweren Unis, Mannheim, Köln, Münster, Bonn, Hohenheim, Erlangen, Bochum etc. sind Fächer wie Finance, Prüfung, Steuern, Ökonometrie, Controlling ziemlich schwer und mit sicherheit nicht einfach so mitzunehmen. Weiß nicht, was du für Vorstellungen hast. Wenn man sich die privaten Master anguckt, mit Fächern wie internatinales Management, Organisation etc., da reicht auch Buch lesen. Wenn du Risk Management hörst und Modellirungen und komplette Ökonometrie machst, ist es hart und schwerer als Thermo, Mechanik etc. in Aachen.
Ich gebe dir aber insofern recht, dass Maschinnebau die einfachste von den Ings. ist und dieses Geheule von den Studius ich nicht nachvollziehen kann.
Bzgl. BCG weiß ich nicht, aber ich war bei Berger, KPMG Advisory und Bain im Praktikum und die Jobs sind echt zum Kotzen. Nicht ansruchsvoll, aber zeitlich krank....Es hieß für mich: Sonntagabend/Monatg Flug, dann Taxi, bis 22 Uhr+ arbeiten, dann Hotel, morgens Taxi oder Fußweg, dann 22+, dann Hotel und bei Berger, obwohl eigentlich nicht gelebt, zweimal am WE tätig gewesen als Praktikant. Das war echt lustig.

War auch im Maschbaustuidum bei Daimler und Audi im Praktikum. Dort Gehalt sehr gut als Prakti, Arbeitszeit 1/2 Beratungen. Geiles Leben.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Du musst ja ein wahrer Überflieger sein, wenn du Elektrotechnik, Maschinenbau und BWL studiert hast. Also entweder hast du 15 Jahre lang studiert oder du bist eben echt so hart und intelligent. Warum bist du nicht gleich Professor geworden oder nicht gleich CEO? Also irgendwie sehe ich in deinem Thread auch kein richtiges Konzept, einfach mal alles niedergeschrieben was dir so einfällt und die gerade ins Hirn gefahren ist.
Sorry, aber es gibt wirklich niemanden, nicht einmal die Intelligentesten der Intelligenten die drei Studiengänge mit Diplom absolviert haben. Wenn du schon lügst, um deine Argumente zu bekräftigen dann doch bitte so, dass es niemand merkt.

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WiWi Gast

Re: BWL Flut?

Ich finde es erstaunlich, dass viele hier die Schwierigkeit von Studienfächern, die sie nicht selbst studieren, beurteilen können. Meistens läuft das Urteil dann darauf hinaus, dass das eigene Fach sicher viel schwerer ist.
Hut ab, mir fehlt so ein Weitblick leider!

antworten
memoria

Re: BWL Flut?

Das Bauingenieurstudium ist schwer, ok. PUNKT. Wenn es etwas gibt, was wirklich einfach ist, dann ist es WING. BASTA! Was macht denn schon ein Wing ? Er reitet oberflächlich an Kursen in BWL und Maschinenbau, nimmt teil an Einführungskursen, wo kein tiefgründiges Wissen erlangt wird, das wars dann auch. Was kann man denn nun mit einem Wing-Studium, dass man sich mit richtigen Betriebswirten und Maschinenbauing. vergleichen kann ? "Ich bin einbisschen davon und einbisschen davon, aber irgendwie bin ich gar nichts und irgendwie kann ich beides nicht"

Zudem sind deine Ausführungen dermaßen unrealistisch "Ich habe BWL studiert, Elektrotechnik und ja noch Maschinenbau". Ganz ehrlich !? Ich würde dir erstmal raten dein Abitur nachzuholen, statt hier über Leute abzuziehen, die richtiges Studium hinter sich haben.

Lounge Gast schrieb:

Haha, der Bau-Ing. Kein Wunder das du BWL schwer fandest,
Bau-Ing ist mit MaschBau wohl der einfachste Ing (ich hab mir
das mal im Master angeschaut, aber diese
Bauarbeitermentalität ging mir dann auf den Sack). Ganz
ehrlich, BWL ist wirklich nicht hart. Ich habe
ET+MaschBau+BWL studiert (sozusagen Wi-Ing, nur halt mit zwei
vollwertigen Diplomen) und BWL waren immer die Vorlesungen
die man sich geschenkt hat, nen Buch gelesen hat und dann ne
1.0 mitgenommen hat. Und wie die Leute dort immer alle am
Rädchen drehen: IB, UB usw. (war an einer privaten Business
School) war denen das wichtigste. Schön sich quälen lassen
für 60-70k im Jahr und alle immer total geil auf die Jobs.
Hab mir das einmal im Praktikum bei BCG angeschaut (zugegeben
die Berater dort sind intelligent und einige sind auch ganz
in Ordnung) und echt nicht verstanden warum sich Leute bis
nachts für 3000 Netto quälen (und viele haben das auch so
ausgedrückt). So, jetzt sitz ich hier in meinem kleinen
Office mit meinen 8 Angestellten, verdiene nicht ganz so viel
wie bei BCG/MCK aber arbeite jetzt für mich und nicht für
andere. Und dafür mache ich es gerne.

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Artikel zu BWL

Gehaltsatlas 2016: Berufseinsteiger mit BWL-Abschluss verdienen durchschnittlich 43.788 Euro

Ein aufgeschlagener Atlas, alte Bücher und eine Tasse.

Akademische Berufseinsteiger mit einem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre verdienen aktuell rund 43.800 Euro im Jahr. Das ist knapp unter dem deutschen Durchschnittsgehalt junger Akademiker mit 45.397 Euro im Jahr. Am besten verdienen BWL-Absolventen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. In welchen Städten akademischen Berufseinsteigern am meisten gezahlt wird, zeigt der diesjährige Gehaltsatlas 2016 von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und Gehalt.de.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Wissenschaftlicher BWL-Diskurs über den Weihnachtsmann

Lichtstrahlen fallen aus einem Fenster einer Hütte im verschneiten Wald.

Eine Abhandlung zum aktuellen Diskurs in der Bescherungswirtschaftslehre (BWL) über Substituierbarkeit, Komplementarität oder Indifferenz von Weihnachtsmann und Christkind.

Klausuren mit Lösungen: Uni Tübingen, BWL und VWL

Uni-Teil des Universal-Logos.

Die Homepage der Freien Fachschaft Wirtschaftswissenschaften an der Uni Tübingen bietet BWL und VWL-Klausuren mit Lösungen sowie eine Vielzahl von Materialien aus den Bereichen VWL und Wirtschaftsinformatik.

Beste Job-Aussichten für BWL-Absolventen

BWL-Jobaussichten: Eine Lupe vergrößert die Buchstaben BWL, der Abkürzung für Betriebswirtschaftslehre.

Die besten Job-Aussichten haben BWL-Absolventen in Deutschland. 31 Prozent der Unternehmen gaben an, dass betriebswirtschaftliche Abschlüsse in ihrem Unternehmen aktuell am stärksten nachgefragt werden. Nur 13 Prozent der Arbeitgeber glauben jedoch, dass Hochschulen die Studenten für die Arbeitswelt entsprechend vorbereiten.

BWL-Studie: Fit fürs Business mit dem Bachelor?

Frau, Sprung, Fitness,

Befragungen von Masterstudierenden, Professoren und Absolventen im Fach BWL zeigen: Die Chancen auf einen Berufseinstieg nach dem Bachelor sind besser als gedacht.

Formelsammlung Betriebswirtschaftliche von Vahlen

Ein E-Book von kindle mit polnischer Schrift.

Der Vahlen Fachverlag für wirtschaftswissenschaftliche Studienliteratur schenkt jedem Besucher zum Relaunch des Internetauftritts eine betriebswirtschaftliche Formelsammlung als E-Book.

Gehaltsstudie Diplom-Kaufleute 2010

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Das Bruttomonatseinkommen von Diplom-Kaufmännern/frauen bzw. Diplom-Betriebswirten/innen beträgt auf Basis einer 40-Stunden-Woche durchschnittlich 4.210 Euro.

BWL-Studenten starten Deutschlands verrücktesten Online-Shop

Ein Hahnkopf mit wild abstehenden Federn.

Seit dem 9. Mai 2007 ist urdeal.de online. Dahinter verbirgt sich ein Online-Shop mit einem völlig neuen Verkaufskonzept.

E-Learning: Betriebswirtschaft

Buchcover Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und Online-Lernumgebung

Das Lernsystem zum Selbststudium bietet die wesentlichen Inhalte der Betriebswirtschaftslehre auf dem aktuellen Stand. Das Lernsystem ist kostenpflichtig, zum Themenbereich »Vertragswesen« gibt es jedoch einen kostenlosen Zugang.

Marketing-Experte Professor Homburg führt BWL-Ranking an

Das Bild einer Erdkugel mit drei Zahnrädern und den Buchstaben BWL.

Der Mannheimer Marketing-Professor Dr. Christian Homburg erringt die Top-Platzierung im Handelsblatt-Wissenschaftlerranking für das Fach Betriebswirtschaftslehre. Auch der Drittplatzierte, Prof. Dr. Martin Weber, lehrt in Mannheim.

Klausuren mit Lösungen: Uni Bonn, BWL

Uni-Teil des Universal-Logos.

Die Homepage der Abteilung für Personal- und Organisationsökonomie von Prof. Dr. Matthias Kräkel bietet etwa 60 BWL-Klausuren mit Lösungen und zudem umfangreiche andere Materialien und Skripte.

Formelsammlung BWL

Ein großes plastisches X in grau an einer cremfarbenen Wand.

Diese übersichtliche Formelsammlung stammt von Jan Wichtmann und enthält Formeln aus den Bereichen Kalkulation, Maschinenkostenrechnung, betriebswirtschaftliche Kenngrößen u.a.

Lexikon der Betriebswirtschaftslehre

Screenshot vom Online-Lexikon der Betriebswirtschaftslehre.

Das Lexikon der Betriebswirtschaftslehre umfaßt etwa 150 Begriffe und Erklärungen.

Vater der Betriebswirtschaftslehre starb vor 50 Jahren

Ein großes Holzkreuz vor einem Wolkenhimmel.

Am 20. Februar 2005 jährt sich der Todestag von Eugen Schmalenbach zum 50. Mal, der als der bekannteste Begründer der Betriebswirtschaftslehre gilt

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