ich war FH'ler und wohne zusammen mit einer UNI studentin. da wir uns bei klausuren etc. gegenseitig beim lernen geholfen haben, kann ich wirklich sagen, dass das niveau des lernstoffs beider lehranstalten sehr ählich war.
ich denke nach der komplett abgeschlossenen Bachelor/Master-Umstellung und des verschwindens von traditionellen deutschen Abschlüssen, wird der gesamte dritte Bildungsbereich (leider) zu einem relativ homogenen brei zusammengerührt werden.
von wegen hier die tiefere forschung und da bloßes auswendig gelerne...warum sollten sich die inhalte auch so stark unterscheiden, wenn die selben dozenten mittlerweile sowohl an der uni als auch an der fh unterrichen.
sowohl meine mitbewohnerin an der UNI als auch ich an der FH hatten gerade mal zu 30 % fest angestellte Professoren, der Rest der dozenten bestand aus "Tagelöhnern", die (überspitzt gesagt) jedes semester an einer anderen einrichtung gelehrt haben.
mein professor für finanzwissenschaften kam auch von der fu berlin. und hat gleich zu anfang klargestellt, dass er keinen grund sieht uns eine leichtere klausur zu geben als seinen UNI-studenten.
zum thema ba/duale hochschule kann ich nur sagen, es ist schlichtweg nicht möglich nebenberuflich die gleiche menge an stoff zu lernen und gleichzeitig noch forschungsprojekte etc. zu meistern.
daher können diese einrichtungen auch nicht das selbe wissenschafliche niveau haben wie richtige hochschulen. damit sollten sich die BA'ler auch endlich abfinden. sie sind doch schließlich an die ba gegangen um schneller karriere zu machen als die UNI/FH-studenten. die wollen doch viel praxis, dann brauchen sie sich doch aber nicht darüber aufregen, dass insb. die UNI-Studenten ihnen unterstellen, dass ein so geringer anteil an theorie und forschung keinen akademischen abschluss gerecht wird!
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