Hallo Zusammen,
Wie lange kann ich eine Firma, die mir eine Zusage gegeben hat warten lassen?
Habe noch ein paar Bewerbungsgespräche offen und möchte mir das gerne noch anhören. Zudem dauert es nach Bewerbungsgesprächen ja noch eine Weile bis man die Zu- oder Absage bekommt.
Generell macht es Sinn, dies der Firma so mitzuteilen, dass noch weitere Bewerbungsgespräche offen sind, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst. Dafür hat auch jede Firma/Personalabteilung in der Regel Verständnis und du kannst eine bestimmte Frist vereinbaren, wann du eine endgültige Rückmeldung gibst. Plane die Frist so, dass mind. alle Vorstellungsgespräche inkl. einer Entscheidungszeit abgedeckt sind. Bzgl. der Entscheidungszeit hierzu eine Statistik:
Für deine weiteren Vorstellungsgespräche macht es dann ebenfalls Sinn, den Stand deiner Bewerbungsphase (noch offene Termine bzw. Zusagen) zu nennen, damit die Firmen entsprechend schnell eine Rückmeldung geben.
antwortenLass dir den Vertrag zusenden, lies ihn. Dann sag zu oder verlang Anpassungen. Falls du zusagst, kommst du in der Regel wieder raus. Falls eine Klausel mit Vertragsstrafe enthalten sein sollte, dann fristgerecht innerhalb der Probezeit noch vor Stellenantritt kündigen. In der Regel will niemand jemanden, der für einen Monat herumsitzt, Interna abgreift, nur um dann direkt wieder zu gehen.
Von daher würde ich nicht lange mit der Zusage warten. Ist zwar nicht nett, aber für die Unternehmen bist du auch nur Humankapazität.
Plus: Für manche Unternehmen wirst du auch interessanter, wenn du erwähnst, dass du schon woanders unterschrieben hast. Solltest du gut sein, wird direkt eine Übernahme der Vertragsstrafe angeboten und du bist fein raus.
Ich habe Bewerbern meist telefonisch eine Zusage mitgeteilt und dann 1 Woche Bedenkzeit gegeben. Im Worst Case auch mal 2, falls keine anderen Bewerber ähnlich gut waren. Dann vergehen noch mal ein paar Tage, bis der Vertrag aufgesetzt und verschickt wird und ab da dann 2 Wochen, diesen zurückzuschicken. So gewinnt man als Bewerber bis zu 4 Wochen Zeit.
antwortenQuereinsteiger schrieb am 23.04.2020:
Ich habe Bewerbern meist telefonisch eine Zusage mitgeteilt und dann 1 Woche Bedenkzeit gegeben. Im Worst Case auch mal 2, falls keine anderen Bewerber ähnlich gut waren. Dann vergehen noch mal ein paar Tage, bis der Vertrag aufgesetzt und verschickt wird und ab da dann 2 Wochen, diesen zurückzuschicken. So gewinnt man als Bewerber bis zu 4 Wochen Zeit.
Ist es nicht etwas Asi seine Zusage zu geben und dann doch abzulehnen?
Damit verwehre ich es mir doch mich in 5 Jahren nochmal bei dem Unternehmen zu bewerben, oder?
WiWi Gast schrieb am 23.04.2020:
Quereinsteiger schrieb am 23.04.2020:
Ich habe Bewerbern meist telefonisch eine Zusage mitgeteilt und dann 1 Woche Bedenkzeit gegeben. Im Worst Case auch mal 2, falls keine anderen Bewerber ähnlich gut waren. Dann vergehen noch mal ein paar Tage, bis der Vertrag aufgesetzt und verschickt wird und ab da dann 2 Wochen, diesen zurückzuschicken. So gewinnt man als Bewerber bis zu 4 Wochen Zeit.
Ist es nicht etwas Asi seine Zusage zu geben und dann doch abzulehnen?
Damit verwehre ich es mir doch mich in 5 Jahren nochmal bei dem Unternehmen zu bewerben, oder?
Nein, das Unternehmen darf deine Daten gar nicht so lange speichern. Das passiert dir also nur, wenn du zufällig an den gleichen Recruiter/Hiring Manager/Whatever kommst und sich dieser nach 5 Jahren auch noch an dich erinnert.
antwortenMir ist es auch einmal passiert, dass ich schon einen Vertrag unterschrieben habe, unerwartet dann aber etwas deutlich besseres kam. War zwar nur ein Praktikum und noch 3 Monate vor Beginn, aber trotzdem fand ich es sehr unangenehm. Reaktion war aber professionell, man hat (trotz vertragsseitigem Ausschluss einer Kündigung vor Beginn) mir direkt einen Aufhebungsvertrag geschickt und viel Erfolg gewünscht.
Was Fristen betrifft kommt es vor allem darauf an, ob es eine feste Stelle ist, für die aus x Bewerbern einer genommen wird oder wie bei Beratungen jeder ein Angebot erhält, der überzeugt. Im letzteren Fall sind Fristen sehr flexibel, 2-3 Wochen gar kein Problem. Muss die Firma aber planen, ob sie dem zweitbesten Bewerber absagt, können es wenige Tage sein.
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