Berufseinstieg Tax vs. Controlling: Neige zu Steuern aber Angst vor StB-Examen / mit Master Wechsel ins Controlling mgl.?
Hallo liebe Forum-Mitglieder,
an der Stelle erstmal großen Dank für die zahlreichen Beiträge: Ausführliche Beschreibungen helfen einem wirklich enorm.
Nun schildere ich auch meine Situation. BWL-Bachelor (Controlling, Steuern, Recht) werde ich im Sommer in der Tasche haben und stehe bald vor der Wahl. Nach meiner Berufserfahrung in der Immobilienbranche haben mir die Berufe der Steuerberater & WP sehr imponiert, im Studium habe ich dementsprechend Schwerpunkte gelegt, und, obwohl ich mich früher mehr für Mathe-Menschen hielt, schreibe ich nun gute Noten im Recht und Steuerrecht. Aber auch Controlling & Accounting Vertiefungsgebiete habe ich belegt, da ich am Anfang mit dem Gedanken spielte, ins Audit zu gehen - Audit habe ich nun von der Liste meiner Traumjobs gestrichen, dafür interessiert mich nun aber Controlling, und es klappt auch gut, zumindest im Studium. Ich frage mich aber, was wenn die Anforderungen und evtl. Alltag im Beruf zu stressig wird, und man sich denkt, "Wäre ich lieber in Tax gegangen."
Nun, lange Rede kurzer Sinn, mir persönlich gefällt auch Steuerberatung-Richtung ausgesprochen gut, auch die Atmosphäre bei PwC, aber ich habe Angst, die Prüfung nicht zu bestehen und in einer Sackgasse zu landen. Ich überlege, ob es eventuell Möglichkeiten gäbe, sich durch einen Master-Studiengang die Tür ins Controlling offen zu halten. Ob es vielleicht Sinn macht, bei Tax einzusteigen, und dann, während man die 3 Jahre Berufserfahrung für die StB-Prüfung sammelt, parallel einen breit aufgestellten Master in Finance, Accounting& Taxation zu machen, sodass man für den Fall der Fälle, endgültigem Nicht-Bestehen des StB-Examens, was in der Tasche hätte, was einem Umorientierung ermöglichen könnte. Da fällt aber natürlich die Berufserfahrung in Controlling, aber trotzdem wird man wohl auf Einsteiger-Position genommen, oder sehe ich das falsch. Mich würde interessieren, wie es die anderen machen, die sich StB-Prüfung stellen, gibt es eine Strategie, um sich halbwegs abzusichern? Oder ist man dann prädestiniert, im Tax zu bleiben? Würde mich auch freuen, über die weitere Vorgehensweise von Menschen zu hören, die "fast" Steuerberater geworden sind. Wie sieht der Berufsweg nach endgültigem Nicht-Bestehen aus? An der Uni bin ich zwar eine der besten im Kurs, kann mir aber sehr gut vorstellen, durch das Examen zu fallen, und es wäre doch Schade, dann finanziell schlechter gestellt zu sein und weniger gefordert zu werden als man Potenzial hätte, und frage mich, ob es doch ein sicherer Weg wäre, im Controlling anzufangen und sich in dem Bereich zu entwickeln.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und viel Erfolg bei Euren Beschäftigungen.
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