Verpfeifen beim Personaler wegen falscher Angaben
Hallo,
ich habe letztes Jahr im Sommer meinen Bachelor in BWL gemacht und mit 2,1 abgeschlossen. Danach hatte ich mich auf einige Stellen bei den Big4 beworben, wurde jedoch nicht angenommen, da mir Berufserfahrung/Praktika fehlten. Jetzt arbeite ich im Forderungsmanagement bei Daimler am Ostbahnhof in Berlin. Vor kurzem habe ich mich mit zwei Kumpels getroffen mit denen ich zusammen studiert hatte. Der eine arbeitet jetzt bei Deloitte, obwohl er genauso wie ich keine Praktika während seines Studiums gemacht hatte und er sogar etwas schlechter war als ich. Da mich das etwas verwunderte und ich mich intensiver mit ihm unterhalten hatte, wie er da reingekommen ist, teilte er mir dann mit, dass er sein Bachelorzeugnis leicht frisiert hatte. Von 2,4 auf 1,7. Komischerweise wollte sein Arbeitgeber nicht die Originaldokumente haben. Naja, ehrlich gesagt war das bei mir nicht anders. Seine Arroganz aber fand ich unerträglich, weil er sich so dargestellt hatte, als ob er etwas ganz tolles gemacht hatte. Das hat mich im Nachhinein so aufgeregt, dass ich jetzt überlege, ihn anonym bei der Polizei anzuzeigen oder es zumindest von einem Fake-Email-Account an seine Personalchefin zu melden. Ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich finde einfach, dass alle die gleichen Chancen bei der Bewerbung haben sollte. Letzten Endes ist es ja eh Urkundenfälschung. Krass finde ich auch, dass die Personaler nicht darauf bestehen die Originaldokumente vorzulegen.
Jetzt meine Frage: Kann es trotzdem rauskommen, dass ich ihn verpetzt habe, obwohl ich darauf bestehe anonym zu bleiben? Findet ihr, dass ich überreagie oder würdet ihr das auch so handhaben?
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