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"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

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WiWi Gast

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

Ich bin sehr am Bereich Jahresabschlusserstellung interessiert. Bei durchforsten der Jobbörsen fällt mir auf, dass für diese Stellen oft ein Studium, allerdings auch jahrelange Erfahrung im Accounting gefordert wird. Einstiegsstellen im Accounting verlangen aber so gut wie immer nur eine kaufm. Ausbildung. Die Alternative zum Einstieg, Audit, fällt für mich weg, da ich nicht durchgehen im Außendienst tätig sein will. Wie soll ich vorgehen? IFRS Stellen werde ich nach dem Studium kaum bekommen. Soll ich, trotz Überqualifikation, einfach erstmal in die Finanzbuchhaltung einsteigen, oder den Weg über ein paar Jahre in der Steuerberatung gehen?

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WiWi Gast

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

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bwlnothx

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

Komm mal wieder runter, du bist als Berufsanfänger ohne praktische BE auf keinen Fall überqualifiziert für die Finanzbuchhaltung. Die Frage ist eher, wo du perspektivisch hin möchtest. Wenn du in den Bereich IFRS / Konzernrechnungswesen gehen möchtest, wirst du um einen Einstieg im Audit / BIG4 leider kaum herumkommen. Sonst konkurrierst du ständig mit erfahrenen Finanz- und Bilanzbuchhaltern und hier hast du gerade in den ersten Jahren kaum einen Mehrwert mit deinem Studium zu bieten. Steuerberatung würde ich persönlich nicht machen, da - falls es mit dem Steuerberaterexamen nichts wird - der Exit extrem schwierig werden könnte; ebenso sind die Verdienstmöglichkeiten im Steuerbereich ohne Examen sehr mau. Wenn du wirklich für das Thema IFRS brennst und Audit auf keinen Fall in Frage kommt, dann versuch bei einem bekannten Unternehmen (DAX / MDAX) einen Einstieg in der Finanzbuchhaltung / Hauptbuch! zu bekommen, mach nach drei Jahren Bibu + Bibu International und weitere Fortbildungen im Bereich IFRS (IFRS Accountant, etc.) und versuch dann ins Group Accounting eines anderen Unternehmens mit IFRS Abschlusserstellung zu wechseln.

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WiWi Gast

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

bwlnothx schrieb am 22.09.2018:

Komm mal wieder runter, du bist als Berufsanfänger ohne praktische BE auf keinen Fall überqualifiziert für die Finanzbuchhaltung. Die Frage ist eher, wo du perspektivisch hin möchtest. Wenn du in den Bereich IFRS / Konzernrechnungswesen gehen möchtest, wirst du um einen Einstieg im Audit / BIG4 leider kaum herumkommen. Sonst konkurrierst du ständig mit erfahrenen Finanz- und Bilanzbuchhaltern und hier hast du gerade in den ersten Jahren kaum einen Mehrwert mit deinem Studium zu bieten. Steuerberatung würde ich persönlich nicht machen, da - falls es mit dem Steuerberaterexamen nichts wird - der Exit extrem schwierig werden könnte; ebenso sind die Verdienstmöglichkeiten im Steuerbereich ohne Examen sehr mau. Wenn du wirklich für das Thema IFRS brennst und Audit auf keinen Fall in Frage kommt, dann versuch bei einem bekannten Unternehmen (DAX / MDAX) einen Einstieg in der Finanzbuchhaltung / Hauptbuch! zu bekommen, mach nach drei Jahren Bibu + Bibu International und weitere Fortbildungen im Bereich IFRS (IFRS Accountant, etc.) und versuch dann ins Group Accounting eines anderen Unternehmens mit IFRS Abschlusserstellung zu wechseln.

Danke für deine Antwort. Denkst du ich habe überhaupt Chancen auf eine Einstiegsstelle in der Fibu gegenüber ex Azubis weil sie denen weniger zahlen können?

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bwlnothx

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

WiWi Gast schrieb am 22.09.2018:

Danke für deine Antwort. Denkst du ich habe überhaupt Chancen auf eine Einstiegsstelle in der Fibu gegenüber ex Azubis weil sie denen weniger zahlen können?

Es geht doch hier nicht um die Bezahlung sondern um die Berufserfahrung, die gerade in der Buchhaltung häufig eine große Rolle spielt (und weniger der akademische Titel). Insofern dürfte mangelnde BE die größte Hürde sein. Erfahrene Bilanzbuchhalter verdienen häufig mehr als Einsteiger im Audit.

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WiWi Gast

"Trotz" Studium in die Bilanzbuchhaltung/IFRS?

Also, wenn dich der Bereich interessiert sehe ich großes Potential, dass du da auch was erreichen kannst. Wenn ich du wäre, würde ich noch während dem Studium Praktika in der Finanzbuchhaltung machen, denn Praxis ist in dem Bereich alles. Nach dem Bachelor würde ich allerdings erstmal nicht mehr weiter studieren, sondern direkt bei einem, vorzugsweiße größerem, Unternehmen in die Fibu einsteigen. Dort kann es gut sein, dass man dir als Akademiker eher mehr Verantwortung in der Erstellung von Abschlüssen erteilt als ehemaligen Azubis, was dich deinem Ziel näher bringt. Dann so schnell wie möglich den Bibu machen (hier in Österreich geht es mit Studium nach einem Jahr Praxis) und schon hast du Studium, ein paar Jahre Praxis und den Bibu, also alles was du für einen Einstieg als reiner Konzernbilanzierer benötigst. Das ist imo auch der wesentlich angenehmere Weg zum Leiter ReWe als über das Audit. Verstehe bis heute nicht warum so viele Studenten nicht diesen Weg einschlagen sondern lieber für 3-4 Jahre ihr Privatleben aufgeben.

Allerdings: Auch wenn du mit diesem Weg sicher an die guten ReWe Stellen kommen kannst, sei gewarnt, dass dieser Bereich mit am stärksten von der Automatisierung betroffen ist. Daher immer darauf vorbereitet sein dich mit einem Master o.Ä. in eine gefragtere Richtung weiterzubilden ;)

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