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Berufseinstieg: Wo & WieBig4

Wie lange Big 4?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

2-5 Jahre, je nachdem, was du bereit bist zu machen.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

Falls Audit gemeint ist, stimme ich dem Vorredner zu:
Unter zwei Jahre wirkt es aus meiner Sicht wie ein "er war überfordert und wurde ggf. sogar entlassen".

Bei mehr als 5 Jahren würde man eigentlich erwarten, dass derjenige Berufsexamen ablegt. Es ist zwar keine Schande da durchzufallen und ich weiß von mindestens einem Mandanten, die als Leiter Rechnungswesen jemanden suchen, der "das WP-Examen geschrieben hat - egal ob bestanden oder nicht", aber "Nichtbestehen und Wechseln" ist in der Regel dennoch keine Strategie, die Aufwand-Nutzen-optimierend wäre.

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

(falls andere Service-Linesder Big 4 gemeint sind, ists vermutlich ähnlich, aber da kenne ich mich schlechter aus)

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Sicher werden sich auch die Exits nach der Länge der Tätigkeit bei den Big4 richten. Nach 2 Jahren als Consultant wird man nicht als Teamleiter irgendwo anheuern können. Nach 5-6 Jahren als Manager sicher schon.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

3,3 Jahre

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

4,4 Jahre

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

Ich würde es eher davon abhängig machen wie’s nach x Jahren läuft. Es macht doch keinen Sinn zB pauschal nach 5 Jahren zu gehen wenn man dann noch ein sehr lehrreiches Projekt hat. Ich habe nach 4 Jahren gewechselt. Nach 3 Jahren war der Peak der Lernkurve erreicht und dann hat es noch etwas gedauert bis ich die perfekte Stelle gefunden hab. Ich war im Bereich Financial Accounting Advisory.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Ich war 14 Jahre da und die meisten davon waren extrem gute Jahre - sonst wäre ich natürlich nicht so lange geblieben

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Ich war auch knapp über 4 Jahre in Transaction Services - würde sagen, dass ist sogar etwas überdurchschnittlich lange. Länger wollte ich nicht bleiben, da dann die Spezialisierung im Verhältnis zum Gehalt zu hoch ist (ab Manager aufwärts).

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Ich war 14 Jahre da und die meisten davon waren extrem gute Jahre - sonst wäre ich natürlich nicht so lange geblieben

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Wenn man eh wechseln will, bleibt man so lange bis man ein besseres Stellenangebot bekommt. Bei manchen dauert das 2-3 Jahre, bei anderen nur ein paar Monate. Ich habe bereits nach einigen Wochen wesentlich bessere Anfragen über LinkedIn bekommen, als ich zu Big4 TAS gewechselt bin.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Was waren deine Exit Optionen nach 4 Jahren im TS?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Ich war auch knapp über 4 Jahre in Transaction Services - würde sagen, dass ist sogar etwas überdurchschnittlich lange. Länger wollte ich nicht bleiben, da dann die Spezialisierung im Verhältnis zum Gehalt zu hoch ist (ab Manager aufwärts).

Ich war 14 Jahre da und die meisten davon waren extrem gute Jahre - sonst wäre ich natürlich nicht so lange geblieben

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Wenn man eh wechseln will, bleibt man so lange bis man ein besseres Stellenangebot bekommt. Bei manchen dauert das 2-3 Jahre, bei anderen nur ein paar Monate. Ich habe bereits nach einigen Wochen wesentlich bessere Anfragen über LinkedIn bekommen, als ich zu Big4 TAS gewechselt bin.

Das ist auch logisch, da du formal den Berufseinstieg geschafft hast. Fachlich ist da nicht viel zu erwarten, aber ein anderes UN hat dich schon auf deine Tauglichkeit getestet und das schafft Begehrlichkeiten.
Allgemein sind 2 Jahre eine fachliche Schallmauer. Nach 1 Jahre ist gerade der Anlernprozess beendet, wenn die Stelle ein wenig anspruchsvoller ist. Im 2. Jahr wird man produktiver und kann mehr eigene Ideen einbringen. Die BE sollte schon länger als ein Praktikum sein.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Wie läuft ein Wechsel aus den Big4, speziell im Audit, üblicherweise ab? Wird man direkt vom Mandanten abgeworben? Bewirbt man sich? Schickt man seinen Lebenslauf an Headhunter?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Kommt auf deinen Level an, aus meiner Erfahrung als WP/StB ist es so, dass man ab Manager aufwärts bzw. mit Berufsexamina (WP/StB) eher angesprochen wird, entweder vom Mandanten oder von Headhuntern. In den Grades drunter muss man sich eher selber bewerben, wobei es auch hier Ausnahmen gibt.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Wie läuft ein Wechsel aus den Big4, speziell im Audit, üblicherweise ab? Wird man direkt vom Mandanten abgeworben? Bewirbt man sich? Schickt man seinen Lebenslauf an Headhunter?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Ich habe in den letzten 8 Jahren nur 1x erlebt, dass der Mandant einen abwirbt. Die Kollegen, die bei uns gegangen sind, haben dies entweder auf eigene Initiative hin getan oder sich Angebote von Headhuntern angehört.

Man sollte in diesem Zusammenhang auch mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass ein paar Monate oder wenige Jahre Zugehörigkeit bei einer Big4 einem Tür und Tor zu unglaublich tollen, verantwortungsvollen und sehr gut bezahlten Stellen öffnet.

In fast allen Fällen sind Kollegen in die Industrie als Referenten (= Sachbearbeiter) für ein Gehalt gewechselt, was nur unwesentlich höher war als das Gesamtpaket bei einer Big4 bestehend aus Fixgehalt, Boni und ggf. Spesen (falls man diese mitzählt). Wenn, dann ging es fast immer um eine bessere Work-Life-Balance, die sicherlich in der Industrie gegeben ist. Dadurch mag sich auch der hypothetische Stundenlohn erhöhen, was aber nicht den finanziellen Lebensstandard signifikant verbessert. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Richtig interessant wird es erst nach bestandenem WP-Examen. Da kenn ich keinen Kollegen, der für < 100.000 €/p.a. gewechselt ist. In der Regel ging es dann um Positionen als Leiter Rechnungswesen oder Spezialisten in Grundsatzabteilungen. Teilweise wird für die entsprechenden Positionen schon in den Stellenanzeigen vorausgesetzt, als WP bei einer Big4 tätig gewesen zu sein.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Naja, das mit dem Gehalt trifft ggfs im Audit zu. Bei uns im TAS sind nicht wenige Kollegen in DEUTLICH besser bezahlte Stellen gewechselt (andere Beratungen, PE, Inhouse Consulting). Ich spreche hier von ~30-40% mehr Gehalt. Gerade auf den Ebenen bis zum Manager sind die Gehaltssprünge zT schon beachtlich.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Ich habe in den letzten 8 Jahren nur 1x erlebt, dass der Mandant einen abwirbt. Die Kollegen, die bei uns gegangen sind, haben dies entweder auf eigene Initiative hin getan oder sich Angebote von Headhuntern angehört.

Man sollte in diesem Zusammenhang auch mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass ein paar Monate oder wenige Jahre Zugehörigkeit bei einer Big4 einem Tür und Tor zu unglaublich tollen, verantwortungsvollen und sehr gut bezahlten Stellen öffnet.

In fast allen Fällen sind Kollegen in die Industrie als Referenten (= Sachbearbeiter) für ein Gehalt gewechselt, was nur unwesentlich höher war als das Gesamtpaket bei einer Big4 bestehend aus Fixgehalt, Boni und ggf. Spesen (falls man diese mitzählt). Wenn, dann ging es fast immer um eine bessere Work-Life-Balance, die sicherlich in der Industrie gegeben ist. Dadurch mag sich auch der hypothetische Stundenlohn erhöhen, was aber nicht den finanziellen Lebensstandard signifikant verbessert. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Richtig interessant wird es erst nach bestandenem WP-Examen. Da kenn ich keinen Kollegen, der für < 100.000 €/p.a. gewechselt ist. In der Regel ging es dann um Positionen als Leiter Rechnungswesen oder Spezialisten in Grundsatzabteilungen. Teilweise wird für die entsprechenden Positionen schon in den Stellenanzeigen vorausgesetzt, als WP bei einer Big4 tätig gewesen zu sein.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Von welcher TAS-Line kann man denn sogar ins Inhouse Consulting wechseln?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

Naja, das mit dem Gehalt trifft ggfs im Audit zu. Bei uns im TAS sind nicht wenige Kollegen in DEUTLICH besser bezahlte Stellen gewechselt (andere Beratungen, PE, Inhouse Consulting). Ich spreche hier von ~30-40% mehr Gehalt. Gerade auf den Ebenen bis zum Manager sind die Gehaltssprünge zT schon beachtlich.

Ich habe in den letzten 8 Jahren nur 1x erlebt, dass der Mandant einen abwirbt. Die Kollegen, die bei uns gegangen sind, haben dies entweder auf eigene Initiative hin getan oder sich Angebote von Headhuntern angehört.

Man sollte in diesem Zusammenhang auch mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass ein paar Monate oder wenige Jahre Zugehörigkeit bei einer Big4 einem Tür und Tor zu unglaublich tollen, verantwortungsvollen und sehr gut bezahlten Stellen öffnet.

In fast allen Fällen sind Kollegen in die Industrie als Referenten (= Sachbearbeiter) für ein Gehalt gewechselt, was nur unwesentlich höher war als das Gesamtpaket bei einer Big4 bestehend aus Fixgehalt, Boni und ggf. Spesen (falls man diese mitzählt). Wenn, dann ging es fast immer um eine bessere Work-Life-Balance, die sicherlich in der Industrie gegeben ist. Dadurch mag sich auch der hypothetische Stundenlohn erhöhen, was aber nicht den finanziellen Lebensstandard signifikant verbessert. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Richtig interessant wird es erst nach bestandenem WP-Examen. Da kenn ich keinen Kollegen, der für < 100.000 €/p.a. gewechselt ist. In der Regel ging es dann um Positionen als Leiter Rechnungswesen oder Spezialisten in Grundsatzabteilungen. Teilweise wird für die entsprechenden Positionen schon in den Stellenanzeigen vorausgesetzt, als WP bei einer Big4 tätig gewesen zu sein.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

Ich persönlich würde davon abraten bei den Big4 anzufangen, nur um den Namen im Lebenslauf stehen zu haben. Idealerweise sollte man aus Interesse an dem Job bei einer Big4 anfangen und der Big4 auch die Möglichkeit geben, dass man langfristig dort bleibt (weil einem der Job Spaß macht, die Kollegen nett sind, die Entwicklungsmöglichkeiten gut sind oder oder oder).

Naturgemäß wird es schwieriger von der Big4 in die Industrie und andere Zweige zu wechseln ab Manager-Level. Nicht unbedingt, weil man dann "spezialisierter" ist, sondern weil es schlichtweg weniger freie Stellen am Markt gibt, wo man noch mit einem Gehaltssprung rechnen könnte.

Ich selbst bin als damaliger 2nd year senior associate von einer Big4TAS in die Industrie gewechselt. Der dann erfolgte Gehaltssprung von ca. 25% war aber eher nebensächlich für mich - ich war wegen anderer Sachen im damaligen Job unzufrieden. Dennoch möchte ich die Zeit bei der Big4 nicht missen und würde es wieder so machen.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Aus welchen Gründen bist du denn gewechselt?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

Ich persönlich würde davon abraten bei den Big4 anzufangen, nur um den Namen im Lebenslauf stehen zu haben. Idealerweise sollte man aus Interesse an dem Job bei einer Big4 anfangen und der Big4 auch die Möglichkeit geben, dass man langfristig dort bleibt (weil einem der Job Spaß macht, die Kollegen nett sind, die Entwicklungsmöglichkeiten gut sind oder oder oder).

Naturgemäß wird es schwieriger von der Big4 in die Industrie und andere Zweige zu wechseln ab Manager-Level. Nicht unbedingt, weil man dann "spezialisierter" ist, sondern weil es schlichtweg weniger freie Stellen am Markt gibt, wo man noch mit einem Gehaltssprung rechnen könnte.

Ich selbst bin als damaliger 2nd year senior associate von einer Big4TAS in die Industrie gewechselt. Der dann erfolgte Gehaltssprung von ca. 25% war aber eher nebensächlich für mich - ich war wegen anderer Sachen im damaligen Job unzufrieden. Dennoch möchte ich die Zeit bei der Big4 nicht missen und würde es wieder so machen.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:

Es ist ja ziemlich gängig, dass man nur zu den Big 4 geht, weil man von vornherein nur eine bestimmte Zeit absolvieren will um es im Lebenslauf zu haben. Wie lang sollte man mindestens bei den Big 4 arbeiten, um für spätere Stellen einen Bonus daraus ziehen zu können?

Ich persönlich würde davon abraten bei den Big4 anzufangen, nur um den Namen im Lebenslauf stehen zu haben. Idealerweise sollte man aus Interesse an dem Job bei einer Big4 anfangen und der Big4 auch die Möglichkeit geben, dass man langfristig dort bleibt (weil einem der Job Spaß macht, die Kollegen nett sind, die Entwicklungsmöglichkeiten gut sind oder oder oder).

Naturgemäß wird es schwieriger von der Big4 in die Industrie und andere Zweige zu wechseln ab Manager-Level. Nicht unbedingt, weil man dann "spezialisierter" ist, sondern weil es schlichtweg weniger freie Stellen am Markt gibt, wo man noch mit einem Gehaltssprung rechnen könnte.

Ich selbst bin als damaliger 2nd year senior associate von einer Big4TAS in die Industrie gewechselt. Der dann erfolgte Gehaltssprung von ca. 25% war aber eher nebensächlich für mich - ich war wegen anderer Sachen im damaligen Job unzufrieden. Dennoch möchte ich die Zeit bei der Big4 nicht missen und würde es wieder so machen.

Ich finde man kann auch ruhig bei einer Big4 anfangen auch wenn man nicht wirklich großes Interesse hat. 1. werden einfach sehr viele Berufseinsteiger genommen. 2. ist das brand weiterhin sehr gut und schadet sicher nicht. 3. Fast jeder Job in der Industrie wird danach deutlich entspannter wirken. Wenn die Kollegen schon jammern wieviel Arbeit sie habe, verkneife ich mir ein Lachen, in meiner Big 4 Zeit war das Pensum noch gering..

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Mehrere Gründe, die sich mit der Zeit zusammen gehäuft haben und irgendwann im Entschluss mündeten etwas anderes zu suchen:

  1. Die Kollegen, mit denen ich mich am besten verstanden habe, teilweise auch Freunde geworden sind, haben die Big4 vor mir verlassen.
  2. Der Partner für den ich gearbeitet hatte, stellte sich als Soziopath raus.
  3. Ein mir persönlich unsympathischer Senior Manager hat mich ständig für seine Projekte gebucht.
  4. Letzter Punkt führte zu massiven Überstunden durch Nachtschichten und Wochenend-Arbeiten, da der SM leider fachlich nicht der Beste war.
  5. Die teilweise Willkür bei den Beförderungen. Es wurden Frauen befördert nur um die Zielquote, die sich die Big4 selbst gesetzt hatte, zu erfüllen.
  6. Ich wollte mal ein neues Umfeld ausprobieren, also eine andere Sicht auf Arbeitsprozesse entwickeln, tiefer in eine Branche einsteigen, ein anderes Arbeitsklima testen.

Jetzt, ca. 2 Jahre nach Wechsel, erkenne ich auch deutlich die Vorteile der Big4:

  1. Die Arbeitsprozesse sind alle glasklar/transparent und i.d.R. höchst-effizient.
  2. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind absolut transparent (und m.E. auch attraktiv).
  3. Die Feedbackkultur ist sehr lebhaft. Für den einen Druck; für mich war es aber eine Bereicherung.
  4. Die Lernkurve ist (zumindest in den ersten 3-5 Jahren) sehr steil.
  5. In der Regel sind die Teams jung und sehr motiviert.

Trotzdem würde ich nie wieder zurück wollen ;)

Gründe, warum ich lieber im Konzern bleibe:

  1. Ich erfahre wesentlich mehr Wertschätzung für meine Arbeiten.
  2. Ich habe mehr Selbstverantwortung; kann mir selbst aussuchen, welche Arbeiten ich in welcher Detailtiefe mache.
  3. Wesentlich vielfältigere Aufgaben - und trotzdem kann ich meine learnings aus der Big4 gezielt einbringen.
  4. Ich habe das Gefühl echten Mehrwert für den Konzern zu schaffen, da ich Arbeitsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen kann.
  5. Das Arbeitsumfeld ist viel freundlicher. Weniger/Kaum Ellbogen-Mentalität.
  6. Wesentlich bessere Work-life-Balance bei besserem Gehalt.
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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Mehrere Gründe, die sich mit der Zeit zusammen gehäuft haben und irgendwann im Entschluss mündeten etwas anderes zu suchen:

  1. Die Kollegen, mit denen ich mich am besten verstanden habe, teilweise auch Freunde geworden sind, haben die Big4 vor mir verlassen.
  2. Der Partner für den ich gearbeitet hatte, stellte sich als Soziopath raus.
  3. Ein mir persönlich unsympathischer Senior Manager hat mich ständig für seine Projekte gebucht.
  4. Letzter Punkt führte zu massiven Überstunden durch Nachtschichten und Wochenend-Arbeiten, da der SM leider fachlich nicht der Beste war.
  5. Die teilweise Willkür bei den Beförderungen. Es wurden Frauen befördert nur um die Zielquote, die sich die Big4 selbst gesetzt hatte, zu erfüllen.
  6. Ich wollte mal ein neues Umfeld ausprobieren, also eine andere Sicht auf Arbeitsprozesse entwickeln, tiefer in eine Branche einsteigen, ein anderes Arbeitsklima testen.

Jetzt, ca. 2 Jahre nach Wechsel, erkenne ich auch deutlich die Vorteile der Big4:

  1. Die Arbeitsprozesse sind alle glasklar/transparent und i.d.R. höchst-effizient.
  2. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind absolut transparent (und m.E. auch attraktiv).
  3. Die Feedbackkultur ist sehr lebhaft. Für den einen Druck; für mich war es aber eine Bereicherung.
  4. Die Lernkurve ist (zumindest in den ersten 3-5 Jahren) sehr steil.
  5. In der Regel sind die Teams jung und sehr motiviert.

Trotzdem würde ich nie wieder zurück wollen ;)

Gründe, warum ich lieber im Konzern bleibe:

  1. Ich erfahre wesentlich mehr Wertschätzung für meine Arbeiten.
  2. Ich habe mehr Selbstverantwortung; kann mir selbst aussuchen, welche Arbeiten ich in welcher Detailtiefe mache.
  3. Wesentlich vielfältigere Aufgaben - und trotzdem kann ich meine learnings aus der Big4 gezielt einbringen.
  4. Ich habe das Gefühl echten Mehrwert für den Konzern zu schaffen, da ich Arbeitsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen kann.
  5. Das Arbeitsumfeld ist viel freundlicher. Weniger/Kaum Ellbogen-Mentalität.
  6. Wesentlich bessere Work-life-Balance bei besserem Gehalt.

Sehr interessant zu lesen besten Dank für deine Mühe!!!

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 01.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2020:
f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Du bist Prüfungsleiter (im Audit). Damit trägt man keine disziplinarische Verantwortung und auch die Vorgaben kommen vom Manager, aber die Staffis werden vom Prüfungsleiter angeführt (zumindest in der Theorie, in der Praxis stark davon abhängig, wie involviert der Manager ist)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Du bist Prüfungsleiter (im Audit). Damit trägt man keine disziplinarische Verantwortung und auch die Vorgaben kommen vom Manager, aber die Staffis werden vom Prüfungsleiter angeführt (zumindest in der Theorie, in der Praxis stark davon abhängig, wie involviert der Manager ist)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Doch, teilweise auch Budgetverantwortung (Stunden der Teammitglieder). Und genau das nennt man Teamleiter in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Du bist Prüfungsleiter (im Audit). Damit trägt man keine disziplinarische Verantwortung und auch die Vorgaben kommen vom Manager, aber die Staffis werden vom Prüfungsleiter angeführt (zumindest in der Theorie, in der Praxis stark davon abhängig, wie involviert der Manager ist)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Das ist doch trotzdem etwas ganz anderes als eine echte Führungsrolle. Selbst ein Manager mit 5+ Jahren Erfahrung hat nur bedingt anwendbare Führungserfahrung, weil er nicht hierarchisch führt und maximal indirekt für die Entwicklung der Teammitglieder verantwortlich ist (z.B. kann man in der Industrie auch nicht einfach schlechte Leute oder Leute, mit denen man nicht zurechtkommt, einfach aus dem Team rausnehmen und ersetzen).

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Doch, teilweise auch Budgetverantwortung (Stunden der Teammitglieder). Und genau das nennt man Teamleiter in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Du bist Prüfungsleiter (im Audit). Damit trägt man keine disziplinarische Verantwortung und auch die Vorgaben kommen vom Manager, aber die Staffis werden vom Prüfungsleiter angeführt (zumindest in der Theorie, in der Praxis stark davon abhängig, wie involviert der Manager ist)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Und wo kommt auf einmal der Begriff „echte Führungsrolle“ her? Es ging um Teamleitung, der Begriff kann zwar in Unternehmen unterschiedlich verwendet werden, dennoch kommt es dem Prüfungsleiter schon nah (letztendlich aber abhängig vom Manager, wie viel Zügel er aus der Hand gibt)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Das ist doch trotzdem etwas ganz anderes als eine echte Führungsrolle. Selbst ein Manager mit 5+ Jahren Erfahrung hat nur bedingt anwendbare Führungserfahrung, weil er nicht hierarchisch führt und maximal indirekt für die Entwicklung der Teammitglieder verantwortlich ist (z.B. kann man in der Industrie auch nicht einfach schlechte Leute oder Leute, mit denen man nicht zurechtkommt, einfach aus dem Team rausnehmen und ersetzen).

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Doch, teilweise auch Budgetverantwortung (Stunden der Teammitglieder). Und genau das nennt man Teamleiter in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Du bist Prüfungsleiter (im Audit). Damit trägt man keine disziplinarische Verantwortung und auch die Vorgaben kommen vom Manager, aber die Staffis werden vom Prüfungsleiter angeführt (zumindest in der Theorie, in der Praxis stark davon abhängig, wie involviert der Manager ist)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

f. sogar entlassen".

Bei 2-5 Jahren ist man genau in dem Slot von

  • hat viele und/oder tiefe Einblicke in Unternehmen
  • hat Projekterfahrung
  • hat Teamleiter-Erfahrung
  • hat ein umfassendes Wissen bzgl. Bilanzierung sowie ggf. bestimmter Branchen-Spezifika

Inwiefern hat denn jemand nach 2-5 Jahren bei den Big4 "Teamleiter-Erfahrung"?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Doch, teilweise auch Budgetverantwortung (Stunden der Teammitglieder). Und genau das nennt man Teamleiter in der Industrie.

Ein Teamleiter ist in der Industrie in der Regel die unterste hierarchische Führungsebene. Ein Projektleiter hat ggf. auch Budgetverantwortung für Ressourcen (Stunden, Geld) trotzdem ist es allgemeiner Konsens, das er hierarchisch keine Führungskraft ist.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Mehrere Gründe, die sich mit der Zeit zusammen gehäuft haben und irgendwann im Entschluss mündeten etwas anderes zu suchen:

  1. Die Kollegen, mit denen ich mich am besten verstanden habe, teilweise auch Freunde geworden sind, haben die Big4 vor mir verlassen.
  2. Der Partner für den ich gearbeitet hatte, stellte sich als Soziopath raus.
  3. Ein mir persönlich unsympathischer Senior Manager hat mich ständig für seine Projekte gebucht.
  4. Letzter Punkt führte zu massiven Überstunden durch Nachtschichten und Wochenend-Arbeiten, da der SM leider fachlich nicht der Beste war.
  5. Die teilweise Willkür bei den Beförderungen. Es wurden Frauen befördert nur um die Zielquote, die sich die Big4 selbst gesetzt hatte, zu erfüllen.
  6. Ich wollte mal ein neues Umfeld ausprobieren, also eine andere Sicht auf Arbeitsprozesse entwickeln, tiefer in eine Branche einsteigen, ein anderes Arbeitsklima testen.

Jetzt, ca. 2 Jahre nach Wechsel, erkenne ich auch deutlich die Vorteile der Big4:

  1. Die Arbeitsprozesse sind alle glasklar/transparent und i.d.R. höchst-effizient.
  2. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind absolut transparent (und m.E. auch attraktiv).
  3. Die Feedbackkultur ist sehr lebhaft. Für den einen Druck; für mich war es aber eine Bereicherung.
  4. Die Lernkurve ist (zumindest in den ersten 3-5 Jahren) sehr steil.
  5. In der Regel sind die Teams jung und sehr motiviert.

Trotzdem würde ich nie wieder zurück wollen ;)

Gründe, warum ich lieber im Konzern bleibe:

  1. Ich erfahre wesentlich mehr Wertschätzung für meine Arbeiten.
  2. Ich habe mehr Selbstverantwortung; kann mir selbst aussuchen, welche Arbeiten ich in welcher Detailtiefe mache.
  3. Wesentlich vielfältigere Aufgaben - und trotzdem kann ich meine learnings aus der Big4 gezielt einbringen.
  4. Ich habe das Gefühl echten Mehrwert für den Konzern zu schaffen, da ich Arbeitsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen kann.
  5. Das Arbeitsumfeld ist viel freundlicher. Weniger/Kaum Ellbogen-Mentalität.
  6. Wesentlich bessere Work-life-Balance bei besserem Gehalt.

Danke. So in etwa stelle ich mir meinen Exit auch vor. Wie lange warst du denn bei den Big4? Und kannst du deine neue Stelle etwas genauer beschreiben?

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Okay, das ist dann eine Definitionsfrage. Ich bin Teamleiter in der Industrie und das ist die (unterste) Führungsebene mit Personal- und Budgetverantwortung.
Ein Prüfungsleiter hat keine Personalverantwortung, Budgetverantwortung allenfalls begrenzt.
Bitte macht nicht den Fehler zu glauben, jemand mit 2-5 Jahren BE bei den Big4 würde sich dadurch für Führungsaufgaben qualifizieren. Das könnte im Bewerbungsgespräch peinlich werden.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:

Und wo kommt auf einmal der Begriff „echte Führungsrolle“ her? Es ging um Teamleitung, der Begriff kann zwar in Unternehmen unterschiedlich verwendet werden, dennoch kommt es dem Prüfungsleiter schon nah (letztendlich aber abhängig vom Manager, wie viel Zügel er aus der Hand gibt)

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Das ist doch trotzdem etwas ganz anderes als eine echte Führungsrolle. Selbst ein Manager mit 5+ Jahren Erfahrung hat nur bedingt anwendbare Führungserfahrung, weil er nicht hierarchisch führt und maximal indirekt für die Entwicklung der Teammitglieder verantwortlich ist (z.B. kann man in der Industrie auch nicht einfach schlechte Leute oder Leute, mit denen man nicht zurechtkommt, einfach aus dem Team rausnehmen und ersetzen).

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Doch, teilweise auch Budgetverantwortung (Stunden der Teammitglieder). Und genau das nennt man Teamleiter in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

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WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Also, wie ich vermutete, null Erfahrung als Teamleiter.
Keine disziplinarische Verantwortung, keine Budgetverantwortung, keine Leitungserfahrung.

Das was Du beschreibst würde man in der Industrie Referenten nennen. Aber keinesfalls FK.

Kommt auf das Team an.

Ich (Big 4 Manager) leite bereits seit meiner Senior-Zeit mein Team von 10 Leuten fast vollständig selbst und der WP kommt nur bei kritischen Themen und am Ende hinzu. Auch wenn ich formal nicht die disziplinarische Verantwortung und Budgetverantwortung habe, richten sich Boni und Gehaltserhöhungen in der Regel nach dem Feedback, das ich meinem Chef über die MA meines Teams gebe und sowohl bei der Festlegung/Aushandlung von Budgets als auch der Zeitplanung auf dem Mandat bin ich stark eingebunden.

Ich kommuniziere, wann wir mehr Leute brauchen und schaue mir die Bewerbungen mit an und ich kommuniziere, wenn jemand in der Probezeit nicht geeignet ist.

Kurz: Real führe ich seit meinem dritten Jahr die disziplinarischen und budgetverwaltenden Tätigkeiten für "meine" Mandate selbst durch und mein Chef gießt diese nach Rücksprache in der Regel in die offzielle Form.

Und von anderen Mandaten in meinem Umfeld kenne ich das genauso.

An "Kinder prüfen meine Gesellschaft" ist schon was dran - man übernimmt sehr schnell, sehr früh sehr viel Verantwortung.

antworten
WiWi Gast

Wie lange Big 4?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.12.2020:

Mehrere Gründe, die sich mit der Zeit zusammen gehäuft haben und irgendwann im Entschluss mündeten etwas anderes zu suchen:

  1. Die Kollegen, mit denen ich mich am besten verstanden habe, teilweise auch Freunde geworden sind, haben die Big4 vor mir verlassen.
  2. Der Partner für den ich gearbeitet hatte, stellte sich als Soziopath raus.
  3. Ein mir persönlich unsympathischer Senior Manager hat mich ständig für seine Projekte gebucht.
  4. Letzter Punkt führte zu massiven Überstunden durch Nachtschichten und Wochenend-Arbeiten, da der SM leider fachlich nicht der Beste war.
  5. Die teilweise Willkür bei den Beförderungen. Es wurden Frauen befördert nur um die Zielquote, die sich die Big4 selbst gesetzt hatte, zu erfüllen.
  6. Ich wollte mal ein neues Umfeld ausprobieren, also eine andere Sicht auf Arbeitsprozesse entwickeln, tiefer in eine Branche einsteigen, ein anderes Arbeitsklima testen.

Jetzt, ca. 2 Jahre nach Wechsel, erkenne ich auch deutlich die Vorteile der Big4:

  1. Die Arbeitsprozesse sind alle glasklar/transparent und i.d.R. höchst-effizient.
  2. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind absolut transparent (und m.E. auch attraktiv).
  3. Die Feedbackkultur ist sehr lebhaft. Für den einen Druck; für mich war es aber eine Bereicherung.
  4. Die Lernkurve ist (zumindest in den ersten 3-5 Jahren) sehr steil.
  5. In der Regel sind die Teams jung und sehr motiviert.

Trotzdem würde ich nie wieder zurück wollen ;)

Gründe, warum ich lieber im Konzern bleibe:

  1. Ich erfahre wesentlich mehr Wertschätzung für meine Arbeiten.
  2. Ich habe mehr Selbstverantwortung; kann mir selbst aussuchen, welche Arbeiten ich in welcher Detailtiefe mache.
  3. Wesentlich vielfältigere Aufgaben - und trotzdem kann ich meine learnings aus der Big4 gezielt einbringen.
  4. Ich habe das Gefühl echten Mehrwert für den Konzern zu schaffen, da ich Arbeitsprozesse aktiv mitgestalten und beeinflussen kann.
  5. Das Arbeitsumfeld ist viel freundlicher. Weniger/Kaum Ellbogen-Mentalität.
  6. Wesentlich bessere Work-life-Balance bei besserem Gehalt.

Danke. So in etwa stelle ich mir meinen Exit auch vor. Wie lange warst du denn bei den Big4? Und kannst du deine neue Stelle etwas genauer beschreiben?

Ich war ca. 4 Jahre bei der Big4. Meine neue Stelle ist die eines Business Controllers. Einfach ausgedrückt erstelle ich Wirtschaftlichkeitsanalysen.

Ausführlich bedeutet das meine Aufgaben sind u.a.:

  • Financial modelling
  • Challenge von business cases (Annahmen plausibilisieren, Sensitivitäten berechnen, etc.)
  • Advise business / Guidance zur Einhaltung konzerninterner Entscheidungsprozesse
  • Verfassen von Entscheidungsempfehlungen bei Investitionen
  • Cost reporting (ist allerdings <5% meiner Arbeitszeit)
  • Budgetierung des business (auch <5% meiner Arbeitszeit)
  • Sonderaufgaben / Spezialfunktionen: Habe im Laufe der Zeit einige Sonderrollen eingenommen, u.a. Governance (insbesondere funktionale Integration bei Unternehmensneugründungen und Liquidationen), Inhouse Consulting (strategische Workshops aufsetzen und durchführen, Digitalisierung/Automatisierung/Standardisierung oder generell Optimierungspotential heben) sowie Unterstützungsarbeiten für meinen Bereichsleiter (wenn er etwas dem Vorstand oder Aufsichtsrat präsentieren muss)
antworten
WiWi Gast

Wie lange Big 4?

Nach 2 Jahren mag das angehen, aber nach mehreren Jahren denke ich nicht, dass es peinlich ist. Dafür sitzen einem im Tagesgeschäft dann doch zu viele Teamleiter Accounting gegenüber, die vorher als Prüfungsleiter tätig waren. Teamleiter mit Personalverantwortung (Gehaltsgespräche, Einstellungen) habe ich übrigens noch nicht viele getroffen.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:

Okay, das ist dann eine Definitionsfrage. Ich bin Teamleiter in der Industrie und das ist die (unterste) Führungsebene mit Personal- und Budgetverantwortung.
Ein Prüfungsleiter hat keine Personalverantwortung, Budgetverantwortung allenfalls begrenzt.
Bitte macht nicht den Fehler zu glauben, jemand mit 2-5 Jahren BE bei den Big4 würde sich dadurch für Führungsaufgaben qualifizieren. Das könnte im Bewerbungsgespräch peinlich werden.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2020:

Und wo kommt auf einmal der Begriff „echte Führungsrolle“ her? Es ging um Teamleitung, der Begriff kann zwar in Unternehmen unterschiedlich verwendet werden, dennoch kommt es dem Prüfungsleiter schon nah (letztendlich aber abhängig vom Manager, wie viel Zügel er aus der Hand gibt)

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