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Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

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WiWi Gast

Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Die Politik ist ein Witz.

Ich sitze hier und "reisse mir den Arsch auf" um einen neuen Job zu bekommen und die Politik möchte Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland" holen.
Allmählich stelle ich mir die Frage, wofür ich den ganzen Mist mit Studium & Co. gemacht habe, wenn ich nicht einmal eine Stelle bekomme und das Gehalt niedriger als das eines Otto-Normal-Bürgers ist.

Gehört das Land nur noch den "Top-Leuten" und alle anderen werden auf das Abstellgleis gestellt ?

Wie geht es Euch ?

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Mit "hochqualifiziert" ist eben nicht jeder gemeint, der ein Studium absolviert hat. Es geht v.A. um MINT-Fachkräfte. BWLer sind ja eigentlich keine Fachkräfte. Alles was ein BWLer macht, kann man ja auch einem Ingenieur in ein paar Tagen beibringen (überspitzt gesagt).

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Ich kann dem Threadsteller nur Recht geben. Habe selbst zwei Uni-Diplome (Bwl, Physik) und finde nix. Mein Arbeitgeber ist vor 15 Monaten pleite gegangen, lebe jetzt von ALG II. Durchsuche täglich Jobbörsen, Unternehmensseiten usw. und bekomme nur Absagen. Ich habe den Eindruck, dass es am Alter liegt (41 J.), da die Zeugnisse und Referenzen 1A sind.
Ich merke nichts vom Aufschwung oder Boom! Die Politik sollte sich mehr um die eigenen Fachkräfte kümmern und fördern (40+, Frauen in MINT-Führungspositionen usw.).
Wenn ältere und erfahrene Leute wegen des Jugendwahns der meisten Unternehmen nicht (mehr) in den Arbeitsmarkt kommen und stattdessen im Ausland geworben wird, ist das für mich nicht akzeptabel.
Konkret: Würde Frau Merkel (50+) ohne ihren Namen und ihr Ansehen auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Position in ihrem ursprünglichen Beruf als Dipl.-Physikerin finden? Ich glaube nicht...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

verstehe ich nicht so ganz. Zusätzliche Kräfte aus dem Ausland bedeuten zunächst einmal mehr Arbeitsplätze (mehr Kaufkraft=mehr Arbeitsplätze). Also nicht beschweren sondern anwerben - besonders die hochgebildeten.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Ich wäre für eine bundesweite Marketing-Kampagne (ähnlich wie "Du bist Deutschland"), in dem die potenziellen Arbeitgeber einmal auf die Bewerber im eigenen Land aufmerksam gemacht werden, die im Rekruiting-Prozess wegen (firmen-)interner Vorgaben (Geschlecht, Alter, Herkunft,...) aussortiert werden.
Ich höre jeden Tag die Werbung der ARGE für 50+ Bewerber. Wenigstens da wurde das Problem gesehen. Aber Aufrufe helfen wohl wenig...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Das ist halt eine CDU/CSU/FDP regierte Republik: Es geht darum, dass Leute wie Du nicht das Gehalt fordern, was man bei einem Fachkräftemangel verlangen könnte. Denn das würde dazu führen, dass die AGs mehr ausgeben, Produkte teuerer werden, weniger Steuern gezahlt werden, weniger in Bildung investiert wird, folglich weniger Fachkräfte produziert werden, letztlich die AGs noch mehr für Fachkräfte ausgeben müssten .... usw usf

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Warum studiert man denn dann BWL
wenn das jeder kann ?

*scherzkeks

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Kann man uneingeschränkt zustimmen. Es geht um die sog. MINT-Studiengänge und im Bereich der WiWi herrscht eben kein Fachhkräftemangel, eher ein Überschuss.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

BWLer sind Massenware. Das ist nunmal so.

Abgsehen davon: Natürlich lohnt sich ein Studium nicht immer monetär. Ein 0815 festangstellter Bandarbeiter bei Mercedes (Hauptschulabschluss reicht) mit IG-Metall-TV und 35 h/w kommt problemlos auf einen BruttoStundenlohn zwischen 22-25 EUR. Und das noch ohne Sonderzuschläge und Überstündenzuschlag.
Da geht praktisch keiner unter 2k Netto nach Hause (SK I).

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Das klingt ja fast nach Futterneid. Dein "0815 Arbeiter" trägt zur Wertschöpfung dabei und bekommt einen absolut angemessen Lohn.

Finde die Idee toll, eine (steuerfinanzierte) Kampagne zu schalten, um unwissende Unternehmer darauf aufmerksam zu machen, dass die arbeitlosen Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler nach dem Studium doch genau so gut sind, wie erfahrene und spezialisierte Ingenieure, man muss ihnen doch nur die Chance geben.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

der fachkräftemangel ist fakt aber nicht jeder arbeitslose ist auch eine passende fachkraft.
in der entwicklung fehlen ingenieure und programmierer an bwlern besteht kein mangel. wenn es heisst es gibt genug ältere fachkräfte die einfach von den bösen arbeitgebern diskriminiert werden, die einem jugendwahn verfallen, kann ich das absolut nicht bestätigen. alter ist egal, erfahrung ist ja auch noch ein vorteil aber was nützt mir ein informatiker der vor 10 jahren aufgehört hat sich weiterzubilden ?
ingenieurwesen ist auch ein weiteres feld mit rasendem technologiefortschritt. es gibt haufenweise ingenieure mit nicht mehr aktuellen technologieerfahrungen und nischenkenntissen. wenn jemand 20 jahre geschirrspülautomaten bei miele am reissbrett konstruiert hat kann der mir morgen keine cad- gesteuerte betonpumpe entwickeln. so hoch muss man aber gar nicht greifen, auch in der produktion klemmts. geringqualifizierte helfer sind hier eine ausgestorbene spezies. und der tarif ist absolut gerechtfertigt wenn es um hochpräzise gegossene und gefräste werkstücke geht sind eine menge kenntnisse und erfahrung notwendig. sehen kann man am ende nur einen mitarbeiter der metallstücke in eine maschine einspannt auf knöpfchen drückt und diese wieder rausnimmt, aber das know- how dahinter braucht er auch. ich glaub nicht, dass wir von topausgebildeten sofort einsetzbaren fachkräften aus dem ausland überschwemmt werden, weil es die auch dort einfach nicht gibt. zudem ist deutschland auch nicht das gelobte land in das alle wollen. der berühmte it-inder will lieber in die usa oder uk allein wegen der sprache usw. unternehmen die auf eigene ausbildung und kooperation mit ba, fh, uni sowie attraktive bedingungen setzten fahren am besten. was wirklich fehlt sind motivierte und geeignete bewerber für diese ausbildungen. und was macht man nicht alles "girls-day", bewerbertage, schulkooperation tenor: oh, mathe und technisch ist nicht so mein ding ich will marketing und international management studieren...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

ich habe das hier schon öfters gelesen, "ja ich habe studiert und und bin jetzt arbeitslos, bekomme ALG II" usw. und beschweren sich.

tja, ich habe nicht studiert aber mache eine weiterbildung und bin nicht arbeitslos! ich brauche auch keine 60K, 70k,80k usw.

nach 10 Jahren berufserfahrung reichen auch 40 k um gut zu LEBEN!

die studierenden haben auch keine erfahrung im arbeitsleben, denken, wenn sie studiert haben, ja alle BIG4`s warten auf ihn!

mein rat an euch, ihr solltet mehr an euren softskills arbeiten!

außerdem kommt es immer drauf an mit was man studium abgeschlossen hat!
Man braucht zu mir nicht ankommen und sagen: ja ich habe studiert, aber einen abschluss mit einer note von 4 abgelegt.
Alle die einen Abschlussnote schlechter als 2 haben, können ihre Zeugnisse in die Papierpresse schmeißen und sich einen job im unteren Sektor suchen

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Boomphase":

Absolute Arbeitslosigeit Ingenieure about 4500 (gemeldet)
Absolute Arbeitslosigkeit BWL about 7000 (gemeldet)

jeweil Jahresdurchschnitt!

"Krisenstand 2009"

Stellenanzeigen iinerhalb von wenigen Monaten weggebrochen (Aussagen von Adecco, Monster, Agentur für Arbeit):

Wiwi: um die 50%

Teile der Ing.: bis zu 70%

Teile der Informatik: ebenfalls bis 70%

wow, man muss WIRKLICH verzweifelt suchen, soooooooooo verzweifelt... man baut ohne zögern auch MINT-Arbeitsplätze ab, besetzt diese nicht neu, diskriminiert ältere Arbeitnehmer...
Und zum Thema Wiwi = Massenware. STIMMT! Desswegen haben wir so hohe Absolventenarbeitslosigkeit, aber seltsamerweise nicht so hohe relative Arbeitslosigkeit wie zB Biologen, Chemiker, Physiker... kann nämlich nicht jeder mit Doktor in der Tasche zu B..F

Punkt ist doch die berüchtigte ERFAHRUNG,

Informatiker arbeitslos weil kein SAP vertieft, schlechter Programmierer etc,
Ing. arbeitslos weil keinen blassen Schimmer von Projektmanagement etc,
BWLer arbeitslos weil jeder Idiot mit mehreren Praktika, Fremdsprachen, Auslandsterm etc von der Uni kommt.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Ja, weil hier die Lobby fehlt, unsere Arbeitsministerin nimmt das Problem einfach nicht wahr. Steigende Lebenserwartung, aber Jugendwahn bei den Einstellungen, das passt nicht.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Bist du dir sicher, dass du einen Akademiker als Kollegen haben willst?

Alle die einen Abschlussnote schlechter als 2 haben, können
ihre Zeugnisse in die Papierpresse schmeißen und sich einen
job im unteren Sektor suchen

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

leute, für die unternehmen ist es wesentlich einfacher, eine deutschen/eu- bürger einzustellen. die machen das nicht ohne notwendigkeit (wenn man davon ausgeht, dass unternehmen gewinnmax. sind). ich habe selbst mal für 6monate in einer personalabteilung eines automobilzulieferers gearbeitet. die administrativen hürden für nicht eu-ausländer sind einfach sehr hoch. das führte in dem unternehmen dazu, dass bestimmt arbeitsplätze unbesetzt geblieben sind! in deutschland gab es keine qualifizierten bewerber und kandidaten aus dem eu-ausland gehen lieber in die usa/kanada usw. weil es denen dort eifacher gemacht wird. der fachkräftemangel besteht und kostet deutschand milliarden. deshalb muss auch gehandelt werden,um spitzenkräfte ins land locken zu können. sonst geht der norweger/schweizer halt nicht nach deutschand, sondern nach england/USA usw.
in meinem fall wurde ein patent-anwalt gesucht. schon über ein jahr lang. ihr könnt euch vorstellen, was das für ein FuE- unternehmen bedeutet. ALLE wirtschaftlich erfolgreiche länder haben die gesteuerte zuwanderung von fachkräften, warum nicht auch deutschand?

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

dsds mit dem Fachkräftemangel ist doch die Lüge der Großindustrie, auf diese Weise wird das Arbeitsangebot künstlich oben gehaltrn und man kann die Bewerber gegeneinander ausspielen. Schaut euch doch mal die Firmen an, wie arrogant die meisten sind: ich war beim AC demletzt, von 6 Kandidaten gabs nur 1 Stelle und am Ende hab ich nicht mal eine Absage bekommen, einfach gar nix mehr gehört.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

ähm, vornehmlich KMU beklagen sich über fachkräftemangel, nicht die großindustrie an erster stelle

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Stimmt genau!!!

Lounge Gast schrieb:

dsds mit dem Fachkräftemangel ist doch die Lüge der
Großindustrie, auf diese Weise wird das Arbeitsangebot
künstlich oben gehaltrn und man kann die Bewerber
gegeneinander ausspielen. Schaut euch doch mal die Firmen an,
wie arrogant die meisten sind: ich war beim AC demletzt, von
6 Kandidaten gabs nur 1 Stelle und am Ende hab ich nicht mal
eine Absage bekommen, einfach gar nix mehr gehört.

Dass Unternehmen nach dem AC oder VG - trotz fester Vereinbarung - kein Nachricht geben (Zu- oder Absage) haben viele Studienkollegen und ich schon selbst erlebt. Eine Frechheit!
Auch beliebt: Die Bewerber hinhalten....

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Es gibt ihn tatsächlich den "Fachkräftemangel", nur nicht in dem Bereich, in dem ihn vermutet und schon gar nicht für Uni-Absolventen:

Altenpflege und sonstiges im Bereich Gesundheit, da werden zur Zeit Leute gesucht und das wird sich in den nächsten Jahren noch veschärfen. Ist aber auch nur logisch: Die Menschen werden älter, es gibt hierzulande zu wenig Junge und die Arbeit ist wirklich schlecht bezahlt.

Ich denke, dass die Politik auf diesen Bereich abzielt und hierfür mittel-/langfristig mit Zugewanderten plant.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Ich denke, dass die Politik auf diesen Bereich abzielt und hierfür mittel-/langfristig mit Zugewanderten plant."

ABSOLUTER Blödsinn!!!

1.) klar, selbes Argument, demografischer Faktor, Pflegesektor wird sich extrem ausdehnen und während das vor 10 Jahren noch ein Modejob war (machte mein Abitur an der Berufsschule, ich weiß wovon ich rede), fehlen seit Jahren wieder die Azubis.

2.) Der Pflegebereich fällt in diese Bereiche in denen wir lange Zeit die Arbeitnehmerfreizügigkeit begrenzt haben und u.a. wegen dem Auslaufen der EU-Sonderregeln nun aus dem selben Grund einen Mindestlohn eingeführt haben.
Warum? Damit nicht jeder aus dem Ausland kommt, die freien Stellen durch Arbeitnehmerentsendung besetzt und damit das Lohnniveau nach unten drückt.
Wollten wir da die Menschen, hätten wir diese.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Gesucht werden Ingenieure mit Spezialisierungs-KnowHow oder Ärzte, die bereits bewiesen haben, dass Sie was drauf haben!

Stellt euch nicht dumm!
Ein Inder, der vor zwanzig Jahren ein Informatik-Diplom mit Ach und Krach abslovlierte, fährt heute auch Taxi.

Der Fachkräftemangel hat nichts aber AUCH GAR NICHTS mit BWLern zu tun, die vor fünf bis zehn Jahren entschieden haben, BWL zu studieren, um "irgendwann mal Manager" zu sein und heute ein bissl mit Excel rumspielen können.

Spezialisierungen und praktisches KnowHow - das sind die Schlüssel zum Job. Und das sind auch die Köpfe, die in Deutschland fehlen.

Gruß

Euer Schorsch (der echte)

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Die ganze Diskussion hier ist überflüssig. So knapp wie`s Schorsch sagt isses.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Die ganze Diskussion hier ist überflüssig. So knapp wie`s Schorsch sagt isses."

immer wieder bewundernswert:
so schnell solche sinnfreien Kommentare freigeschaltet werden, ist auch schon die anonyme Selbstbeweihräucherung da...
mysteriös! und dann auch immer mit einem ähnlichen Sprachstil.... i ponder if....

Es wurde doch mehrfach angesprochen: ES GEHE UM DIE ERFAHRUNG !!!
Wir haben Absolventen mit exakt den notwendigen Qualifikationen ohne Erfahrung, sowohl bei den Ing, wie auch den Inf.
nur OHNE diese Praxis, die jemand haben muss um soviel Geld zu bekommen, dass er aus dem Ausland erstmal dauerhaft einwandern muss.
Und, wir haben nicht genug Studienanfänger zzgl zu erwartenden Abbrecherquote um den demografischen Wandel auszugleichen.

Das ist alles!

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Spezialisierung kann man leider nicht von heute auf morgen lernen. Wie soll ein Hochschulabsolvent denn spezialisierte Praxis-Erfahrung bekommen, wenn ihm der Einstieg mit der Begründung verwehrt bleibt, er habe keine Berufserfahrung? Übrigens, über längere Praktika verfügt so gut wie jeder..aber das reicht den meisten AG nicht.
Zu den Fachkräften: Ein Fachkräftemangel herrscht allenfalls (!) bei kleinen und mittleren Unternehmen im MINT Bereich. Was wollen die denn mit einem Inder oder Pakistani anfangen, der allenfalls englisch aber kein Wort Deutsch kann? Da macht es doch mehr Sinn, einen einheimischen Absolventen einzulernen.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Lounge Gast schrieb:

Spezialisierung kann man leider nicht von heute auf morgen
lernen. Wie soll ein Hochschulabsolvent denn spezialisierte
Praxis-Erfahrung bekommen, wenn ihm der Einstieg mit der
Begründung verwehrt bleibt, er habe keine Berufserfahrung?

Ja das stimmt. Wenn das von heute auf morgen ginge, dann gaebe es keinen akuten Mangel an Fachkraeften. Wie schon einige male erwaehnt, hat das nichts mit BWL-Absolventen zu tun. Ingenieure und Informatiker duerften sich zur Zeit kaum beschweren. Wenn doch, liegt der Haase aus anderen Gruenden im Pfeffer - das wurde aber auch oben schon erklaert.

Zu den Fachkräften: Ein Fachkräftemangel herrscht allenfalls
(!) bei kleinen und mittleren Unternehmen im MINT Bereich.

Schon allein die grossen IT-Beratungen wollen 2011 ein paar 1000 Leute einstellen.

Was wollen die denn mit einem Inder oder Pakistani anfangen,
der allenfalls englisch aber kein Wort Deutsch kann? Da macht
es doch mehr Sinn, einen einheimischen Absolventen einzulernen.

Inder und Pakistani sprechen Englisch. Im IT-Umfeld spricht man in einigen Sektoren ueberhaupt kein Deutsch mehr. Ein Grossteil meines Teams sitzt beispielsweise in Indien. Bei Ingenieuren sieht es oft nicht anders aus. Heute arbeitet man global.

Bzgl Demographie
Der Mangel an Spezialisten hat nur indirekt etwas mit dem demographischen Wandel zu tun. Man kann die Alterung der Bevoelkerung nicht durch den Zuzug von Fremden aufhalten. Dazu waeren 1 Mio Einwanderer jaehrlich notwendig.

Bzgl "die Arbeitgeber wollen ja nur aus vielen Bewerbern waehlen koennen"
Natuerlich ist das so. Das ist doch ganz normal. Es gibt doch nicht umsonst einen "Arbeitsmarkt". Der Wettbewerb belebt das Geschaeft. Es ist doch fuer einen Arbeitgeber keine schoene Sache, wenn man genau einen Kandiaten hat, den man dann nehmen muss, ob er nun passt oder nicht. Fuer einen AG ist eine Einstellung mit hohen Kosten und Risiken verbunden. Eine Probezeitkuendigung ist eine mittlere Katastophe. Der Kunde tolleriert keine Schlechtleistung. Es ist doch voellig normal, dass man immer den besten Kandidaten fuer eine Stelle sucht.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Klar wollen Großunternehmen oftmals groß einstellen. aber die finden auch genügend Bewerber! Die Ings wollen doch alle zu Audi, Porsche usw., die Informatiker alle zu SAP. Zu den Beratungen wollen ebenfalls viele Absolventen.
In den kleinen Unternehmen, oft in der Provinz, sieht es mitunter anders aus. die haben z.T. tatsächlich einen Arbeitskräftemangel, oft wegen schlechter Bezahlung, Provinzialität und der Lage in der Pampa. Ich habe aber Zweifel, ob ein Kleinunternehmen in der Provinz tatsächlich einen Inder einstellen würde, wenn für die schon der Dialekt aus dem Nachbardorf eine Fremdsprache ist.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Bzgl Demographie
Der Mangel an Spezialisten hat nur indirekt etwas mit dem demographischen Wandel zu tun. Man kann die Alterung der Bevoelkerung nicht durch den Zuzug von Fremden aufhalten. Dazu waeren 1 Mio Einwanderer jaehrlich notwendig."

wir reden hier über den AKADEMISCHEN ARBEITSMARKT ca 2,8-3,5 Mio Menschen (über 2,8 mio im Angestelltenverhältnis).
Davon rausfiltern die MINTs, Ärzte etc, welche entweder nicht genügend Studienabsolventen zur Verfügung haben bzw diese falsch verteilt sind (Vertiefung) bzw lieber ins Ausland gehen als in Deutschland zu arbeiten (gesamte Abwanderungsquote unter Akademikern bis 20%)

Es geht also darum, wie ich die Lücke fülle zwischen überalterten Kollegen die in den Ruhestand gehen und Absolventen denen ich nichts zutraue / die ich erst weiterbilden müsste (auf eigene Kosten). Wachstum, neue Arbeitsplätze etc können mit Absolventen auch nicht mehr abgedeckt werden, trotz Rekordzahlen an Studierenden.
oder meinst du, ein ausländischer undergraduate fängt bei uns mit 80K an (Nachweis des Einkommen!!! vor Einwanderung)

ich kenne Firmen die lecken sich noch nach 3,x Absolventen die Finger, wenn die vorher nen halbes Jahr beim Unternehmen xyz eine Diplomarbeit schrieben oder die und die Fortbildung bekamen weil man hoffte die bleiben nach dem Praktikum im Unternehmen.

Solange die Erfahrung auf Kosten Dritter geht und die Erfahrung da ist, interessiert die Note kein Schwein!
Die Note wird erst bei vielen identischen Bewerbungen interessant

"Bzgl "die Arbeitgeber wollen ja nur aus vielen Bewerbern waehlen koennen"
Natuerlich ist das so. Das ist doch ganz normal. Es gibt doch nicht umsonst einen "Arbeitsmarkt". Der Wettbewerb belebt das Geschaeft. Es ist doch fuer einen Arbeitgeber keine schoene Sache, wenn man genau einen Kandiaten hat, den man dann nehmen muss, ob er nun passt oder nicht."

Mensch, komm vom hohen Ross runter, im zweiten Semester oder in die Realität an.
Mit der Mengen an Pfeifen und Vollnieten mit 1,x Abschluss kann man den Kontinent umspannen.
Es ist bewiesen (VWL, PÄDAGOGIK, PSYCHOLOGIE, und meine 5 jährige Erfahrung mit anderen Eliteabsolventen) das Noten nicht mit Leistung sondern mit Aufwand an lernen korreliert sind, ebenso dass eine Korrelation zwischen langfristigen beruflichen Erfolg und Noten nicht gegeben ist.

habe die chance gut auswendig zu lernen und sei vorn dabei oder fall hinten vom Tisch runter, egal ob du mehr Praktika etc hast.
Interessant wirst du mit Erfahrung, aber die wollen die Firmen nichts zahlen/investieren.

Und es ist äußerstes Versagen der Führung, wenn der Absolvent/ der Neue "Schlechtleistung" erbringt und man das nicht mitbekommt. Denn genau für solches Monitoring zzgl MENTORING ist die Probezeit da.
Schafft der Student den Sprung in die praxis nicht, ist er dauerhaft überfordert, wird er entlasen, sonst liegt es an der Aufgabensynthese und die liegt nicht beim Absolventen!

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Der Inder wird in der Pampa die groessten Probleme damit haben Inder zu sein. Ist leider so; Deutschland ist in der Sache behind. Den Dialekt wird er lernen. Das geht uns Deutschen auch nicht anders, wenn wir z.b. nach UK gehen. Da liegt ein himmelweiter Unterschied zwischen Suedengland und Schottland. Aber als Inder wird er es in der Pampa schwer haben azkeptiert zu werden und dazu zu gehoeren. Pampa impliziert naemlich auch, dass die Leute oftmals nicht weltoffen genug sind, weil ihnen einfach die noetige Erfahrung fehlt, weltoffen zu sein.

Ich habe aber
Zweifel, ob ein Kleinunternehmen in der Provinz tatsächlich
einen Inder einstellen würde, wenn für die schon der Dialekt
aus dem Nachbardorf eine Fremdsprache ist.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

" Aber als Inder wird er es in der Pampa schwer haben azkeptiert zu werden und dazu zu gehoeren. Pampa impliziert naemlich auch, dass die Leute oftmals nicht weltoffen genug sind, weil ihnen einfach die noetige Erfahrung fehlt, weltoffen zu sein."

siehe: just vor den neuesten forderungen

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,715572,00.html

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

wir brauchen keine zuwanderung von hochqualifizierten. wir sollten stattdessen geld in bildung investieren. zuwanderer machen uns probleme, an die wir generationen später zu knabern haben (vgl. Buch von Thilo sarrazin).
wenn ich mich mit einem fremden aus dem ausland auf dem dt. arbeitsmarkt konkurirern soll, dann frage ich mich was ich als deutscher noch hier soll??meine gegnwärtige und zukünftige persektive ist gemindert. ein volk muss auch in schlechten zeiten zusammnenstehen und ggf. wohlfahrtseinbussen in kauf nehmen.
wenn wir zuwanderung bekommen, werden wir später dass problem der abwanderung bekommen. sowohl hochqualifizierte deutsche als auch fremde werden dann gehen.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"wir brauchen keine zuwanderung von hochqualifizierten. wir sollten stattdessen geld in bildung investieren. zuwanderer machen uns probleme, an die wir generationen später zu knabern haben (vgl. Buch von Thilo sarrazin).
wenn ich mich mit einem fremden aus dem ausland auf dem dt. arbeitsmarkt konkurirern soll, dann frage ich mich was ich als deutscher noch hier soll??meine gegnwärtige und zukünftige persektive ist gemindert. ein volk muss auch in schlechten zeiten zusammnenstehen und ggf. wohlfahrtseinbussen in kauf nehmen.
wenn wir zuwanderung bekommen, werden wir später dass problem der abwanderung bekommen. sowohl hochqualifizierte deutsche als auch fremde werden dann gehen."

Es gibt gegenden in der BRD, da werden solche Leute, die sowas von sich geben als Unterschicht bezeichnet und schnellst möglich aus dem Dorf geprügelt...
Sarrazin als Quelle heranzuziehen, au, schlimmer gehts nimmer...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"wenn ich mich mit einem fremden aus dem ausland auf dem dt. arbeitsmarkt konkurirern soll, dann frage ich mich was ich als deutscher noch hier soll??"

Dann, bitte zöger nicht...GEH EINFACH!

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Wir brauchen endlich mal verbindliche Kriterien für Abschlüsse und Qualifikationen - unabhängig vom Arbeitsmarkt und Wirtschaftslage.
Bsp.: Bei Lehrermangel reicht fast ein wissenschaftliches Studium mit Diplom für einen Quereinsteiger aus, bei zu vielen Lehrern gibt es einen Stopp und nur Leute mit Lehramtsstudium kommen ins Auswahlverfahren. Oder die "Nachdiplomierung" von Ing. grad. der früheren Ingenieurschulen, da reichte zum "Dipl.-Ing." eine Berufserfahrung von 3 bzw. 5 Jahren aus (ohne zusätzliche Prüfung).

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Ich kann vielleicht meinen Senf aus 2 Perspektiven dazugeben. Vielleicht kurz zu meinem Hintergrund: Ich arbeite als Senior Manager im Advisory Bereich einer Big4. In dieser Funktion bin ich momentan auf der Suche nach ca. 5 Absolventen oder Kandidaten mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Ich habe keine hohen Anforderungen außer dass der Kandidat den Willen haben muss, sich in unsere Thematiken kurzfristig einarbeiten zu wollen und sichere Englischkenntnisse haben muss. Dabei ist mir die Fachrichtung des Studiums eigentlich egal - es geht nur darum, dass die Person Probleme strukturieren und danach lösen kann. Denn dafür bezahlen uns ja schließlich unsere Kunden. Fachwissen kann man den neuen Kollegen immer on-the-job beibringen (liegt vielleicht auch daran, dass es keine Studienrichtung gibt, die speziell auf unsere Anforderungen abzielt). Aus meiner Sicht (vielleicht etwas spitz formuliert) suche ich also Kandidaten, die über "einen gesunden Menschenverstand" verfügen. Das Problem ist aber aus meiner Sicht, dass es nur recht wenig solcher Absolventen gibt. Es scheint nur noch resume dressing und anhäufen von (schnell wieder nutzlosem) Fachwissen angesagt zu sein und wenn man dann mal (aus wirklichem Interesse) ein wenig von den Punkten im Lebenslauf abweicht, dann sind die Diskussionen auch immer sehr schnell beendet.

Ich sehe daher auch das Problem, dass es weniger "akzeptable" Absolventen gibt. Die Zeiten, in denen man irgendein Studium, irgendwie zum Abschluss gebracht haben musste, um dann einen steilen Karriereweg vor sich zu haben (was viele Absolventen anscheinend als gegeben voraussetzen) sind wahrscheinlcih seit 25 Jahren vorbei. Ohne Lösungskompetenz (ich nenne das jetzt einfach mal so) kommt man heute einfach nicht weiter - was früher sicher anders war, da es damals reichte ein Studium abgeschlossen zu haben, um den AL-Posten sicher zu haben. Dort war man dan relativ sicher, da man ja eine große Truppe hinter sich hatte, die die Arbeit gemacht hat...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

@senior manager

wer hatte denn vor 25 jahren sichere englischkenntnisse???? damals zählte man doch zu den besten, wenn man schon niveau b2 hatte.

wiese werden 1-2 jahre berufserfahrung verlangt?? nachdem der absolvent bei einer kleineren prüfungsgeselschaft untergekommen ist und dieses unternhmen ihn einarbeiten gelassen hat wie er sofort von einer big4 abgeworben.

die big4 sollte selbst leute heranziehen und endlich absolventen nehmen, die auch gar keine berufserfahrung oder relevante praktika haben.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"zuwanderer machen uns probleme, an die wir generationen später zu knabern haben (vgl. Buch von Thilo sarrazin)."

Ganz großes Pfui zu diesem "Beitrag". Mit Sicherheit sind hochqualifizierte Ausländer einfach zu integrieren, als rechtsdenkende Menschen.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe daher auch das Problem, dass es weniger
"akzeptable" Absolventen gibt.

Vielen Dank fuer den sehr guten Beitrag aus der Praxis. Ich kann das voll bestaetigen. Als IT-Leiter habe ich aehnliche Probleme. Unsere Ansprueche sind wirklich gering und die Noten sind kaum ein Thema. Aber die Herren und Damen Absolventen unterbieten oft saemtliche Grundanforderungen:

  • mangelnde Kommunikationsfaehigkeit
  • fehlende Problemloesungskompetenz
  • nicht mal das simpelste theoretische Grundwissen
  • voellige Orientierungslosigkeit (wo will er hin?)
  • staendige Angst sich in einen Spezialisten zu verwandeln
    Letzteres ist die groesste Angst aller Absolventen. Alle wollen Generalisten sein. Niemand moechte gerne mal ein zwei Jahre Fachwissen aufbauen. Ich kann nicht jeden Wackelkandidaten versuchsweise zum Kunden schicken, in der Hoffnung, dass derjenige sich noch faengt. Der Kunde bezahlt vom ersten Tag an. Der Neue braucht unbedingten Willen und Durchsetzungskraft, um sich schnell einzuarbeiten. Man hat einfach nicht das Gefuehl, dass dieser Wille bei den ganzen Lebenslaufoptimierern vorhanden ist.

Besonders seit die Bachelor-Abschluesse Einzug gehalten haben, kommen immer mehr voellig unreife Leute. Die Unischerheit und Hilflosigkeit nimmt leider kontinuierlich zu. Das sieht man ja sehr gut hier im Forum. "Verbaue ich mir die Karriere, wenn ich das falsche Auto fahre?", "Wie komme ich in 2 Jahren an 100K?", "Welches Gehalt kann ich fordern, wenn ich nach einem halben Jahre wechsle?" - Da kann man doch nicht von reifen Persoenlichkeiten sprechen!

Ueberhaupt ist die Streubreite der Absolventen unglaublich. Alle haben irgendwie eine 2 geschafft, aber nur mit der Haelfte kann man normal reden. Ein kleiner Bruchteil ist aber wirklich gut. Das sind nicht die Stromlinienkanidaten, sondern die sympathischen Prakmatiker, die einfach ehrlich sind, die sich noch auf etwas einlassen koennen und die mit echtem Interesse etwas studiert haben.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Wir brauchen keine Zuwanderung.Das ist totaler Quatsch.Vielmehr sollten die Deutschen und Inländer unterstützt werden.Durch Zuwanderung wird die ALQ Quote noch mehr in Höhe schiessen.Die Zahlen sind sowieso beschönigt ,wer sich damit auskennt weiß warum.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

@senior manager advisory:
Wo kann ich mich bei Dir bewerben? Please give a hint...

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

hallo an alle,

nach ca. 15monate arbeitssuche habe ich jetzt endlich damit aufgegeben. mein typ wird von der wirtschaft nicht verlangt bzw. nicht gebraucht. (speditionskaufmann,bachelor (fh) mit schwerpunkt logistik, note 1,8).

beziehe schon seit 6 monaten hartz 4 und werde es mir jetzt endgültig in der sozialen hängematte gemütlich machen müssen. von mir aus kann deutschland den bach runtergehen. schlimmer kann es mich ja eh nicht mehr treffen.

hoffe, dass euch nicht das gleiche schicksal wiederfährt.

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WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Sorry, wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Das mit den Englischkenntnissen ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Latte heute höher liegt als noch vor (meinen willkürlich genannten) 25 Jahren. Sichere Englischkenntnisse sind einfach ein Muss, egal ob in der Beratung oder Industrie oder sonstwo. Wer hier nicht mithalten kann, ist schon mal direkt raus - und das war vor 25 Jahren sicherlich noch anders.

Ich hatte ausdrücklich nicht geschrieben, dass ich nur Kandiaten mit Berufserfahrung suche. Berufseinsteiger sind mir auch mehr als willkommen. Quereinsteiger und nicht-relevante Praktika sind auch kein Problem (sofern es sich NICHT um den reinen Audit Bereich handelt - dort ist pures Fachwissen von Tag 1 gefragt. Kann man sich zwar auch aneignen, aber dauert schon sehr lange). Wie gesagt, das Wichtigste ist, dass die Leute gewillt sind, sich auf neue Sachen einzulassen und auch hart arbeiten, um sich in die Materie kurzfristig einzuarbeiten.

Ein anderer Punkt, der mir gerade einfällt und vielleicht auch entfernt etwas mit diesem Thema zu tun hat sind die "Lebenslaufoptimierer" hier im Forum. Unternehmen merken sehr schnell, ob man sich für einen Einstieg oder auch Praktikum nur interessiert, um einen weiteren, wohlklingenden Namen auf dem Lebenslauf zu haben oder ob man wirklich Neues lernen will.

Lounge Gast schrieb:

@senior manager

wer hatte denn vor 25 jahren sichere englischkenntnisse????
damals zählte man doch zu den besten, wenn man schon niveau
b2 hatte.

wiese werden 1-2 jahre berufserfahrung verlangt?? nachdem der
absolvent bei einer kleineren prüfungsgeselschaft
untergekommen ist und dieses unternhmen ihn einarbeiten
gelassen hat wie er sofort von einer big4 abgeworben.

die big4 sollte selbst leute heranziehen und endlich
absolventen nehmen, die auch gar keine berufserfahrung oder
relevante praktika haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Sorry, möchte hier nichts personenbezogenes preißgeben. Aber aus eigener Erfahrung (und auch von Kollegen in den anderen Big4) weiß ich, dass das Advisory Geschäft gerade wieder richtig an Fahrt aufgenommen hat und dass hinten und vorne Mitarbeiter fehlen (unterhalb des Manager-Levels). Ich würde also einfach mal die einschlägigen Recruiting Homepages der Big4 nach den Advisory-Bereichen durchschauen und einfach mal eine Bewerbung hinschicken. Bei Deloitte ist der Advisory Bereich, der sich mit Risikomanagement, Corporate Governance und Compliance beschäftigt beispielsweise unter "Enterprise Risk Services" zusammengefasst http://careers.deloitte.com/deutschland/studenten/opportunities.aspx

Also einfach mal versuchen...

Lounge Gast schrieb:

@senior manager advisory:
Wo kann ich mich bei Dir bewerben? Please give a hint...

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

In Deutschland merken die AG doch gar nichts mehr. Die verhalten sich immernoch wie Sonnenkönige und degradieren Absolventen zu Bittstellern und Kostenfaktoren. Werden schon sehen, was der Industriestandort Deutschland davon haben wird. Bald wird Deutschland nichts anderes als die verlängerte Werkbank von China und Indien sein - völlig zurecht. Ich gucke mir das Spektakel dann aber aus der Schweiz an, wo für Leistung und Qualifikation noch gezahlt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Lounge Gast schrieb:

hallo an alle,

nach ca. 15monate arbeitssuche habe ich jetzt endlich damit
aufgegeben. mein typ wird von der wirtschaft nicht verlangt
bzw. nicht gebraucht. (speditionskaufmann,bachelor (fh) mit
schwerpunkt logistik, note 1,8).

beziehe schon seit 6 monaten hartz 4 und werde es mir jetzt
endgültig in der sozialen hängematte gemütlich machen müssen.
von mir aus kann deutschland den bach runtergehen. schlimmer
kann es mich ja eh nicht mehr treffen.

hoffe, dass euch nicht das gleiche schicksal wiederfährt.

Kann ich voll und ganz nachvollziehen! Ich finde es schade, dass das geistige Potenzial im Lande so untergeht.
Ich weiß nicht, was sich so manche Arbeitgeber bei Stellenanzeigen so denken (Berufserfahrung und Kenntnisse im Bereich x, IT-Kenntnisse in der Programmiersprache xy usw.). Es werden lieber Stelle monatelang ausgeschrieben bzw. nicht besetzt, als potenziellen Bewerbern eine Zeit zum Einarbeiten zu geben.
Bestes Beispiel: Eine Personalvermittlung suchte für ein Unternehmen einen Bewerber mit sehr speziellen Kenntnissen in einem Herstellungsprozess, Hochschulabsolventen waren willkommen. Da ich selber Absolvent dieses Studienganges bin und mich mit dem Angebot an den Hochschulen auskenne, wußte ich dass es so eine Spezialisierung im gesamten Studienangebot nicht gibt. Im Telefonat mit dem Vermittler habe ich das erklärt und angeboten, mich eigeninitiativ in das Thema einzuarbeiten, da ich schon Erfahrung mit ähnlichen Bereichen habe. Die Firma besteht nach wie vor auf diese Spezialisierung, die Stelle steht seit mehr als einem Jahr unverändert zur Besetzung.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß nicht, was sich so manche Arbeitgeber bei
Stellenanzeigen so denken (Berufserfahrung und Kenntnisse im
Bereich x, IT-Kenntnisse in der Programmiersprache xy usw.).

Wo ist das Problem? Diese Stellen sind auf berufserfahrene Spezialisten ausgerichtet. Absolventen sollen sich da garnicht bewerben. Wenn du es doch tust, dann solltest du dich nicht wundern, wenn Absagen kommen. Du ignorierst ja quasi einfach die Anforderungen.

Es werden lieber Stelle monatelang ausgeschrieben bzw. nicht
besetzt, als potenziellen Bewerbern eine Zeit zum Einarbeiten
zu geben.

Kenntnisse kann man erwerben. Erfahrung kann man nicht "einarbeiten". Absolventen ueberschaetzen vermitteltes Wissen und unterschaetzen den Wert von selbst Erlebtem voellig. Ging mir damals genauso. Mittlerweile weiss ich aus eigener Erfahrung, warum Firmen fuer viele Stellen jahrelange Expertise voraussetzen. Bei verantwortungsvollen und komplexen Rollen gibt es oft niemanden, der einen einarbeiten koennte. Der Neue muss haeufig die ganze Methodik mitbringen und sein Taetigkeitsfeld voellig eigenverantwortlich aufbauen. So eine Situation wuensche ich keinem Absolventen.
Speziell bei Technik ist Erfahrung unglaublich wichtig. Wenn ich beispielsweise unsere Oracle-Kollegen anschaue. Die haben quasi schon alles gesehen. All deren Tricks und Loesungen kann man in keiner Schulung lernen - da muss man live dabei gewesen sein.

Bestes Beispiel: Eine Personalvermittlung suchte für ein
Unternehmen einen Bewerber mit sehr speziellen Kenntnissen in
einem Herstellungsprozess, Hochschulabsolventen waren
willkommen.

Das heisst, diese Kenntnisse sind Pflicht und man wuerde zur Not auch einen Absolventen nehmen, am liebsten aber jemanden mit Berufserfahrung. Absolvent ohne Spezialkenntnisse = no go

Da ich selber Absolvent dieses Studienganges bin
und mich mit dem Angebot an den Hochschulen auskenne, wußte
ich dass es so eine Spezialisierung im gesamten
Studienangebot nicht gibt.

Dann ergibt eine Bewerbung fuer dich keinen Sinn.

Die Firma besteht nach wie vor auf diese
Spezialisierung, die Stelle steht seit mehr als einem Jahr
unverändert zur Besetzung.

Vermutlich haben die einen tragfaehigen Workaround eingerichtet z.Bsp. durch Unternehmensberater. Ich verstehe deine Wut, dass man dir keine Chance gibt, aber aus Unternehmenssicht ist das Ganze doch nachvollziehbar. Stell dir vor du brauchst eine Herzoperation. Leider steht nur ein Zahnarzt zur Verfuegung. Wuerdest du dich trotzdem unters Messer legen oder lieber mal kucken, ob nicht doch noch ein Herzchirurg kommt?

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

@senior manager

ich glaube, dass die anforderungen der wirtschft in den letzten 25 jahren gestiegen sind.

nur leider ist die qualität der univeritäten gleich geblieben. es gibt nach wie vor kaum praxisrelevante inhalte. sprache ist weiterhin deutsch, obwohl profs auch in der lage wären auf englich eine vorlesung zu halten. sap kurse, projektmanagemt wird einfach nicht angeboten.

weithin ist uni zu inflexibel. prüfungen am semesteranfang sodass vorlesungsfreie zeit fürs lernen genutzt wird anstatt praktika zu machen,. es gibt viel zu viel tote zeit aufgrund des unflexibblen studienordnung. fristen für klauseuren, prüfungen,diplomarbeit etc alles ist viel zu starr.

studenten vergeuden ihre zeit mit dem studium , da praxisrelevante außerhalb der uni nur gelernt werden kann.

letztendlich soll man im job eine tätigkeit machen und die möglichst gut. dazu bracuht es wissen und praxis. für beides ist uni ein klotz am bein.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Hallo,

Ich bin ein Schweizer und wir haben ein ähnliches Problem hierzulande. Die "Grossen" sind daran, 1000ende von Informatik-Stellen ins Ausland zu outsourcen. Es gibt zwar Stellen, die sind aber zum Teil zig wochen alt und scheinen in den Bewerbern "zu versaufen".

Also auch die Schweiz - wo man hinschaut: schrumpfende Joblandschaft und die Politiker finanzieren lieber aus Volksvermögen an die Wand-gefahrene Banken und lassen diese dann perverserweise noch die Jobs outsourcen.

Es ist glaub in ganz Europa zum Abwinken.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

es wird, mit verlaub, shcon einen grund haben, warum bestimmte leute hier keinen job kriegen, da sind aber nicht die ausländischen hochqualifizierten schuld, die haben meistens mehrere jahre internationale erfahrung oder sind spezialisten in einem technischen beruf, der gemeine bwl-absolvent ist massenware und muss sich erstmal ein qualifikationsprofil erarbeiten.

wenn von fachkräftemangel gesprochen wird, dann eben nicht von betriebswirten sondern von technischen berufen, denn bwl studiert ja jeder, der nicht weiß was er machen soll (mal überspitzt ausgedrückt; ich bin selber betriebswirt). deshalb verdienen technische berufe ja teilweise sehr gut, angebot und nachfrage bestimmen den preis, sollte jeder betriebswirt wissen. also mal kein neid, strengt euch an, erarbeitet euch euer persönliches qualifikationsprofil und bleib flexibel!

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"es wird, mit verlaub, shcon einen grund haben, warum bestimmte leute hier keinen job kriegen, da sind aber nicht die ausländischen hochqualifizierten schuld, die haben meistens mehrere jahre internationale erfahrung oder sind spezialisten in einem technischen beruf, der gemeine bwl-absolvent ist massenware und muss sich erstmal ein qualifikationsprofil erarbeiten.

wenn von fachkräftemangel gesprochen wird, dann eben nicht von betriebswirten sondern von technischen berufen, denn bwl studiert ja jeder, der nicht weiß was er machen soll (mal überspitzt ausgedrückt; ich bin selber betriebswirt). deshalb verdienen technische berufe ja teilweise sehr gut, angebot und nachfrage bestimmen den preis, sollte jeder betriebswirt wissen. also mal kein neid, strengt euch an, erarbeitet euch euer persönliches qualifikationsprofil und bleib flexibel!"

********************

Ebenfalls mit Verlaub, aber selbst als Mitarbeiter habe ich Leute wie Sie immer grässlich gefunden.
Schön einfach alles über einen Kamm und schon hat der Mensch Seelenfrieden oder was soll das?

Ich habe z.B. einen guten Diplomabschluss BWL, fast 2 Jahre Erfahrung im Controlling (inkl SAP etc, denn das GAB es schon vor Jahren an der Uni, "Grundlagen der Wirtschaftsinformatik" als Pflichtfach).
Damals war die Uni wichtig, heute darf sie sich Elite nennen.

Ich wollte den Job wechseln, war aber ÜBERSPEZIALISIERT auf Controlling / Finanzen.
Also, Ersparnisse genommen und Weiterbildung zum zertifizierten Projektmanager, IPMA PMBOK.

Funktionierte, Einstellung in einer Landesgesellschaft eines weiteren Konzerns im CV. Erfahrung gesammelt als Koordinator / zusätzlich mit verantwortlich fürs Projektcontrolling und dritte und vierte Fremdsprache lernen müssen (erweiterte Grundlagen und einige Fachausdrücke).

Kurz vor Projektende abgeworben worden (mit Wirkung zum Projektende, man ist ja kein Charakterschwein). dann fast 5 Jahre alleinverantwortlich als Projektmanager tätig, wieder ein neues Land.

Nun, Projektende, zurück nach Deutschland, Ende 30 und arbeitslos...
seit fast einem Jahr muss ich mir den selben Scheiss antun, wie die Absolventen die hier lamentieren.

Firmen die sich mal 3 bis zu sogar 7 Monate Zeit lassen, die Bewerbung zu beantworten. verschlampte Unterlagen. pseudoangebote von headhuntern die im Niemandsland verloren gehen. Weigerung der Kostenerstattung.
Stellen die schon längst intern besetzt sind, bis hin zu Firmen die Mitten im Bewerbungsprozess Insolvenz anmelden.

Also, Noten gut, Kenntnisse hochspezialisiert (beide) und gefragt, vom Sachbearbeiterposten zum allein verantworlichen Manager in nur 10 Jahren.
Drive, Charakter,Führungskompetenz, Praxis, Erfahrung... und alles was man haben soll und kann, sowohl von Seiten der Arbeitgeber, Personaler und auch gemäß der Leute die hier, wie SIE (s.o.), heiße Luft verpusten.

und trotzdem "ewig" arbeitslos.

Ich bin kein Einzelfall. Ich kenne Techniker, Ings, Informatiker... alles Erfahrene Leute und viele nach der Kurzarbeit entlassen worden... arbeitslos!

Auch ich sage deshalb, lasst jeden rein der gebraucht wird, erkennt die an die schon hier sind, fördert neue Absolventen... aber hört auf, aus Lobbygründen oder für das eigene Ego was von Riesenlücke oder inkompetenten Absolventen "zu labern" !!!

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"irmen die sich mal 3 bis zu sogar 7 Monate Zeit lassen, die Bewerbung zu beantworten. verschlampte Unterlagen. pseudoangebote von headhuntern die im Niemandsland verloren gehen. Weigerung der Kostenerstattung.
Stellen die schon längst intern besetzt sind, bis hin zu Firmen die Mitten im Bewerbungsprozess Insolvenz anmelden. "

dann hat jemand etwas strategisch falsch gemacht, wenn sich eine abhängigkeit ergibt. sei es zu lange an einen arbeitgeber gebunden, eine fachrichtung etc pp. ich war immer unabhängig und sobald ich gefahr lief, in abhängigkeit zu geraten habe ich was neues angefangen. wer ohne plan b durchs leben geht, fährt einen heißen reifen!

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"dann hat jemand etwas strategisch falsch gemacht, wenn sich eine abhängigkeit ergibt. sei es zu lange an einen arbeitgeber gebunden, eine fachrichtung etc pp. ich war immer unabhängig und sobald ich gefahr lief, in abhängigkeit zu geraten habe ich was neues angefangen. wer ohne plan b durchs leben geht, fährt einen heißen reifen!"

sunnyboy, sobald Sie auch nur ansatzweise in der Lage sind Strategie von Taktik zu trennen, reden wir weiter!

Aber ich lade Sie gerne ein, sich bei Tee und Büttel mal mit den anderen hochqualifizierten Arbeitslosen im Bekanntenkreis hin zu setzen.
Jedoch, wenn Sie den Spruch 1:1 wiederholen wollen, ziehen Sie bitte Ihre schnellen Schuhe an...

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Den Ingenieur der eine Bilanz analysieren kann, den zeigen Sie mir mal:)

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Welcher Hochqualifizierte kommt freiwillig nach Deutschland?

Mal ehrlich, hohe Steuern, schlechtes Wetter und dann natürlich die ablehnende Grundstimmung in großen Teilen der Bevölkerung (man liest es hier auch manchmal zwischen den Zeilen).
Wer wirklich gut ist, wird eher in die klassischen Einwanderungsländer gehen.

Und die Hochqualifizierten hierzulande wandern auch massenweise aus (Ärzte nach England oder Akademiker-Migranten in die Heimat der Eltern die für sie völlig fremd ist).

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Den Ingenieur der eine Bilanz analysieren kann, den zeigen Sie mir mal:)"

KPIs im Projektcontrolling sind oft die identischen Kennzahlen (außer EVA) wie sie auch im Rechnungswesen/controlling genuzt werden...
mehrfach schon erlebt das Ings die zahlen selber naxchrechnen weil die controler ständig hinterherhängen

lassen wir die lächerlichkeit der finanzierungsregeln/kennziffern raus, kommt man zum ergebnis das es genauso viele Ings gibt, die eine Bilanz "lesen" können, wie Wiwis (bei letzteren sind ja auch viele Wiwis zu desinteressiert oder gar zu dämlich)

gruß, ein WING

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Und die Hochqualifizierten hierzulande wandern auch massenweise aus (Ärzte nach England oder Akademiker-Migranten in die Heimat der Eltern die für sie völlig fremd ist)."

der Haken an der Aussage, fast 70% kommen innerhalb von 3-5 Jahren wieder zurück... meist wenn man eine Familie gegründet hat und merkt, es wird im Ausland komplizierter und nicht einfacher....

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Von den Akademikern sollen welche zurückkommen? Das halte ich für ein Gerücht.

Vielleicht die die sich mit ner Imbisswagen am Ballermann selbständig machen wollen, aber wer einen begehrten Beruf hat, kommt so schnell nicht wieder.

Der "Brain Drain" schadet der Volkswirtschaft nachhaltig. Aber stattdessen diskutiert man in der Politik ja über ganz andere Sachen, wie z.B. Geschichtsprüfungen auf Abitur-Niveau für Anwärter auf den deutschen Pass. So gastfreundlich kann man natürlich die Top Talente der Welt anlocken.

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

Eben. Die meisten kommen nach ein paar Jahren wieder angekrochen, in das ach so schlimme Deutschland...

antworten
WiWi Gast

Re: Neue "Hochqualifizierte aus dem Ausland"

"Von den Akademikern sollen welche zurückkommen? Das halte ich für ein Gerücht.

Vielleicht die die sich mit ner Imbisswagen am Ballermann selbständig machen wollen, aber wer einen begehrten Beruf hat, kommt so schnell nicht wieder.

Der "Brain Drain" schadet der Volkswirtschaft nachhaltig. Aber stattdessen diskutiert man in der Politik ja über ganz andere Sachen, wie z.B. Geschichtsprüfungen auf Abitur-Niveau für Anwärter auf den deutschen Pass. So gastfreundlich kann man natürlich die Top Talente der Welt anlocken."
*************************

brain drain? niedlich? welche Campuszeitschrift hast denn gelesen? oder war es das faltblatt der Jungliberalen?
GLAUB es oder lass es bleiben, bei akademischen Auswanderern ist die Quote an Rückkehrern seit Jahrzehnten bei ungefähr 70% in etwas über 3 jahren nach Auswanderung, insbesondere Ingenieure und Ärzte und Lehrer kommen frustriert zurück...

spätestens wer mal eine amerikanische Kündigung bekam (ausgesprochen und sofort runter vom grundstück, siehe lehman brothers damals) oder als akademiker mindestlohn in USA bekommt oder als Arzt keine Anerkennung bekommt und die Krankenschwester dabei sein muss, wenn man Blutdruck messen muss... oder oder oder

Wer innerhalb eines jahres keinen job hat der genug geld abwirft verliert sein Visum,
wer sich nicht selbst ernähren kann wird ausgewiesen (selbst vom EU nachbarland),
wer in einigen Ländern arbeitslos wird muss JEDEN Job machen den der staat bereitstellt zB Dänemark (dagegen haben wir noch traumhafte Zustände in Deutschland)

braindrain ist genauso eine Lüge wie facharbeitermangel... ein verteilungsproblem und schweinezyklus, mehr nicht.
wer sich die studienanfängerzahlen im verhältnis zu studienplätzen ansieht kommt zum selben ergebnis.

seit der großen arbeitslosigkeit von INGs in den 1990ern hatten wir nicht soviele Studienanfänger und Studienberechtigte ohne Abitur in technischen fächern, die Studienplätze wurden nicht exponential ausgebaut.

die Wirtschaft ist nicht überproportional gewachsen (mehrere Krisen zwischendurch leveln das ganze)
und die Leute auch nicht gestorben wie die Fliegen, bei gleichzeitig Rekordarbeitslosigkeit von Akademikern zwischen 2003 und 2006/2007 und Krisenjahr 2009 (zweistellige Arbeitslosigkeit unter fast allen U35 Akademikern bei fast allen Studiengängen

hinzukommt, dass seit den 1980ern drastisch das mittlere Management wegrationalisiert wurde und (diese restlichen) freiwerdenden Stellen kaum neu mit Ings. besetzt werden.

wenn wir von der genetik/genforschung der pharmafimen (um genauer zu sein) mal absehen, waren bei fast allen technologischen durchbrüchen öffentliche drittmittel im spiel, sprich stattliche förderung von USA über EU, Russland und China...

diese Drittmittel werden/wurden immer mehr zurückgefahren

des ist der casus:

keiner mit richtig viel grips in den birne will so forschen müssen wie es der geldgeber erwartet (mit entsprechen beeinflussten ergebnis)

die gehen irgendwo anders hin, vermeindlich zu besseren konditionen und stellen fest:

MIST, sobald das projekt zuende ist, ist es wie im heimatland

antworten

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