Hallo Zusammen,

anbei zuerst einmal kurz mein Werdegang.

• mit 16 mittlere Reife
• Ausbildung zum Kfm. im Groß und Außenhandel
• danach Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt bei der IHK
• 3,5 Jahre Berufserfahrung als kfm. Angestellter
• dann duales Studium DHBW - BWL Handel (Warenwirtschaft und
  Logistik)
• Abschlussnote ca. 2,0 bis 2,2
• Großraum Stuttgart
• Bei Abschluss 26 Jahre alt

Ich bin aktuell am überlegen mein Unternehmen zu verlassen.
Ich hätte gerne eine Stelle im SCM, Prozessmanagement, Disposition oder Einkauf.

Wird es für mich problematisch was zu finden? Oder habe ich durch die Berufserfahrung, das etwas reifere Alter/Lebenserfahrung usw. bessere Chancen? (will nicht UB oder so)

Was denkt ihr?

Grüße

niemand der dazu was sagen kann?

Wird eher schwierig. Bleib lieber mind. 3 Jahre in deinem Laden un versuche Erfahrung zu sammeln.

Es gibt genug BWLer, Wirt. Ing. und Wirt. Inf. mit Schwerpunkten im Einkauf, SCM, etc. die richtiges Abi haben und ein richtiges STUDIUM (FH/UNI) vorweisen können.

Ich will nicht wieder die BA/DHBW bashen, aber fakt ist dass dort halt praktisch jeder besteht und die Lehrumfang eben weit geringer ist. Ob man alles von der Uni auch im Job braucht ist ne andere Frage. Aber wenn ich als AG die Wahl habe.. ;)
Dazu kommst du ja noch aus dem Handel (Lidl, Aldi?) und dürftest es in anderen Branchen auch schwer haben.

Bleib bei deinem Laden und sammle mind. 2-3 Jahre Erfahrung. Dann kannst später mit Berufserfahrung und evtl. guten Arbeitszeugnisse punkten. Dann spielt es auch nicht mehr die große Rolle, dass du kein richtiges Studium hast.

Lounge Gast schrieb:

Hallo Zusammen,

anbei zuerst einmal kurz mein Werdegang.

• mit 16 mittlere Reife
• Ausbildung zum Kfm. im Groß und Außenhandel
• danach Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt bei der IHK
• 3,5 Jahre Berufserfahrung als kfm. Angestellter
• dann duales Studium DHBW - BWL Handel (Warenwirtschaft und
  Logistik)
• Abschlussnote ca. 2,0 bis 2,2
• Großraum Stuttgart
• Bei Abschluss 26 Jahre alt

Ich bin aktuell am überlegen mein Unternehmen zu verlassen.
Ich hätte gerne eine Stelle im SCM, Prozessmanagement,
Disposition oder Einkauf.

Wird es für mich problematisch was zu finden? Oder habe ich
durch die Berufserfahrung, das etwas reifere
Alter/Lebenserfahrung usw. bessere Chancen? (will nicht UB
oder so)

Was denkt ihr?

Grüße

Wirklich so schlimm?

Sind die 3,5 Jahre Berufserfahrung die ich im Warenfluss Management habe total wertlos?

Praxiserfahrung durch Ausbildung+Weiterbildung+Berufserfahrung?

Habe eigentlich gedacht, dass mein Werdegang Zeilstrebigkeit, Engagement und Motivation vermittelt, sollte doch auch was zählen oder? Oder war das alles umsonst?

Hier sind ja viele exportstarke Unternehmen, sollte da Logistik/SCM/Warenfluss nicht gefragt sein?

Und last but not least, warum sollte die Lehrtiefe flacher sein?
Theoriesemester DHBW 12 Wochen, örtliche FH 13 Wochen, beides 6 Semester bis zum Bachelor, sehe da den riesigen Unterschied nicht...?

Grüße

eines noch zu der Tatsache, dass dort fast jeder besteht.

Liegt vllt. auch daran, das die schlechteste Abinote in meinem Kurs 2,4 ist........

Lass dir nix einreden.
Der Werdegang ist stetig und zielorientiert, wenn du das im Anschreiben & Bewerbung rüberbringst klappt das mit dem Job auch.

Du bist 26 und hast 10 Jahre mehr oder weniger Berufserfahrung im Bereich.... ein Uniabsolvent hat wenns hochkommt 3 Monate Praktikum.

Habe einen ziemlich ähnlichen Werdegang, wohne sogar in der selben Region (Stuttgart) und bin jetzt mittlerweile seit 8 Monaten arbeitslos. Dutzende Bewerbungen geschrieben, trotzdem kaum eine Chance zu Vorstellungsgesprächen bekommen.

Fazit: Ganz schwere Zeiten im Moment. War ebenfalls extrem optimistisch, bin inzwischen aber nur noch verzweifelt.

Japp, dürfte schwer werden - was allerdings kaum an deinem "reifen Alter" liegt - 26 ist vollkommen normal für Absolventen.

Versuche es einfach. So wie ich das verstanden habe, warst du ja jetzt schon mehrere Jahre in deinem jetzigen Unternehmen, so dass du dort nicht noch ein paar Jahre dranhängen musst wenn es nicht vorangeht.

Behalte also deinen jetzigen Job (NICHT VORHER KÜNDIGEN) und bewirb' dich parallel auf interessante Stellen. Dann machst du nichts falsch und wirst schon herausfinden, was dir noch fehlt oder ob es reicht!

Warum denkst du, dass es schwer wird ?

Lounge Gast schrieb:

Japp, dürfte schwer werden - was allerdings kaum an deinem
"reifen Alter" liegt - 26 ist vollkommen normal für
Absolventen.

Versuche es einfach. So wie ich das verstanden habe, warst du
ja jetzt schon mehrere Jahre in deinem jetzigen Unternehmen,
so dass du dort nicht noch ein paar Jahre dranhängen musst
wenn es nicht vorangeht.

Behalte also deinen jetzigen Job (NICHT VORHER KÜNDIGEN) und
bewirb' dich parallel auf interessante Stellen. Dann
machst du nichts falsch und wirst schon herausfinden, was dir
noch fehlt oder ob es reicht!

weil DHBWler meist im Unternehmen bleiben sollten und andere UN wissen, dass diese sehr "spezielle" Aufgaben erledigten durften. Ergo sind die DHBWler für die Akademikerstellen eher ungeeignet, sondern eher für ausführende Tätigkeiten (Sachbearbeiter) ausgebildet worden.

es gibt einige Masterstudiengänge an bekannten Unis, in denen auch BA Studenten unterwegs sind. Wenn du einen Branchenwechsel anstrebst, würde ich so einen Master wählen, da ordentlich Praktika und Werkstudententätigkeiten in deiner Wunschbranche einbringen und dann den Berufseinstieg wagen. Ein Kommilitone hat es so vom dualen Studium bei einer Spedition zum Praktikum bei einem Automobilhersteller geschafft. Wenn das dann erledigt ist, stehen alle Wege offen. 26 Jahre + 2 Jahre Master sind bei deinem Bildungsweg meiner Meinung nach überhaupt kein Problem.

lass dir hier keinen bären aufbinden.

grundsätzlich ist es egal ob du von der BA / FH / UNI oder sonstwas kommst.

wenn du es schaffst an einer uni zum master zugelassen zu werden (wsl meist mit auflagen) liegt es schlicht und ergreifend an dir diese auflagen zu packen und dann den master wie die kommilitonen zu absolvieren.

uni (auch die "targets") ist kein hexenwerk. bedeutet nur manchmal von "ein bisschen" bis zu "ziemlich viel" zusätzlich benötigter zeit als investition ins aufholen.

aber alles machbar wenn du willst ;)