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Berufseinstieg: Wo & WieKonzern

Einstieg bei Konzern

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

Als Software Engineer bei einem großen Versicherungskonzern kann ich die Tatsache mal so gar nicht bestätigen.
Fachkräftemangel heißt nicht, dass man jeden Hinz und Kunz bedingungslos eingestellt (Gott sei Dank).

Wir suchen immer gute Entwickler ab 2-3 Jahren Berufserfahrung. Bezahlung ~60k zum Einstieg bis Tarifende ca. 90k. Dazu massiv viele Benefits. Weiterentwicklungsmöglichkeiten genug vorhanden wer Lust und Karriereambitionen hat.
Anforderungen sehr moderat, aber grundlegend müssen die Leute ihren Job schon können. Was sollen wir sonst auch mit ihnen?

Uns rennen die guten Bewerber jetzt nicht gerade die Tür ein. Wir kriegen auf die Stellen vielleicht 10-15 Bewerbungen im Monat. Davon sortiert HR mind 50% der Bewerbungen aus, weil sie die Mindestanforderungen nicht erfüllen (Ausbildung/Studium, 2-3 Jahre relevante BE, richtiger Tech-Stack).

Mit dem Rest führen wir dann Bewerbungsgespräche. Dabei sortieren wir nochmal einen Teil aus, weil da Lebenslauf und reale Skills nicht zusammenpassen (Kategorie Blender). Von dem Rest der ein Offer bekommt schlagen das auch noch einige aus, weil die parallel verschiedene Verfahren offen hatten. Im Ergebnis stellen wir vielleicht 1-3 Leute pro Monat ein.
Bei einer Entwicklungsabteilung von fast 300 Leuten reicht das aufs Jahr kaum aus um die natürliche Fluktuation und die zunehmenden Renteneintritte zu kompensieren. Eigentlich wollen wir personell wachsen...

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

Als Software Engineer bei einem großen Versicherungskonzern kann ich die Tatsache mal so gar nicht bestätigen.
Fachkräftemangel heißt nicht, dass man jeden Hinz und Kunz bedingungslos eingestellt (Gott sei Dank).

Wir suchen immer gute Entwickler ab 2-3 Jahren Berufserfahrung. Bezahlung ~60k zum Einstieg bis Tarifende ca. 90k. Dazu massiv viele Benefits. Weiterentwicklungsmöglichkeiten genug vorhanden wer Lust und Karriereambitionen hat.
Anforderungen sehr moderat, aber grundlegend müssen die Leute ihren Job schon können. Was sollen wir sonst auch mit ihnen?

Uns rennen die guten Bewerber jetzt nicht gerade die Tür ein. Wir kriegen auf die Stellen vielleicht 10-15 Bewerbungen im Monat. Davon sortiert HR mind 50% der Bewerbungen aus, weil sie die Mindestanforderungen nicht erfüllen (Ausbildung/Studium, 2-3 Jahre relevante BE, richtiger Tech-Stack).

Mit dem Rest führen wir dann Bewerbungsgespräche. Dabei sortieren wir nochmal einen Teil aus, weil da Lebenslauf und reale Skills nicht zusammenpassen (Kategorie Blender). Von dem Rest der ein Offer bekommt schlagen das auch noch einige aus, weil die parallel verschiedene Verfahren offen hatten. Im Ergebnis stellen wir vielleicht 1-3 Leute pro Monat ein.
Bei einer Entwicklungsabteilung von fast 300 Leuten reicht das aufs Jahr kaum aus um die natürliche Fluktuation und die zunehmenden Renteneintritte zu kompensieren. Eigentlich wollen wir personell wachsen...

Toller Post und erstmal cool, dass ihr noch in Deutschland bleibt, Leute einstellen wollt und noch nicht Outsourcing (z.B. Siemens und Co.) betreibt.

Die Big Dax30 Unternehmen bauen hingegen aktuell massiv Entwicklungsabteilungen in Osteuropa, Asien, Afrika und Co. auf.

Ich möchte hier zudem noch ChatGPT & Co. in den Raum werfen und wie sehr diese sicherlich den Markt beeinflussen werden.
Vielleicht reichen dann ja auch nur noch 20-30 fundamentale Entwickler für den administrativen Overhead ---> überspitzt formuliert

Die Zeit wird zeigen, inwiefern der angebliche "Fachkräftemangel" hierdurch beeinflusst und "merkwürdigerweise" die Arbeitslosenquote massivst ansteigen wird.
Vorher versuchen natürlich die großen Sklavenhändler, auch "Dienstleister" genannt, nochmals abzugrasen.

Ein "Fachkräftemangel" existiert nur im Bereich der Pflege oder Erziehung, obwohl die Bezahlung tatsächlich nicht schlecht ist. Es möchte nur keiner mehr Frau Müller (80) den Hintern abwischen, oder sich vom kleinen Horst August (3) + Helikopter-Eltern anschreien lassen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

Die Unternehmen sind schlicht zu unbekannt.

Das Märchen des "Fachkräftemangels" wird eben immer mal wieder ausgepackt, um noch ahnungslose Schülerinnen/Schüler den "goldenen Pfad" des Ingenieurs/Informatikers etc. schmackhaft zu machen.
Das seit Jahren bereits ein harter Kampf unter den Ingenieuren/Informatikern herrscht, teilt nur leider niemand mit.
Wieso führte man denn die beiden Titel "Master" & "Bachelor" gemäß der Bologna-Reform ein?
Damit man die mögliche Ingenieur-Schwemme noch deutlich erhöhen kann ---> Unternehmen möchten nichts mehr in ihre Mitarbeiter investieren und Mitarbeiter bei Bedarf zukaufen oder abstoßen.

Es ist Fact, dass alle Jobs mit einem gewissen Home-Office Anteil problemlos ausgelagert werden können bzw. natürlich schon wurden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Toller Post und erstmal cool, dass ihr noch in Deutschland bleibt, Leute einstellen wollt und noch nicht Outsourcing (z.B. Siemens und Co.) betreibt.

Die Big Dax30 Unternehmen bauen hingegen aktuell massiv Entwicklungsabteilungen in Osteuropa, Asien, Afrika und Co. auf.

Ich möchte hier zudem noch ChatGPT & Co. in den Raum werfen und wie sehr diese sicherlich den Markt beeinflussen werden.
Vielleicht reichen dann ja auch nur noch 20-30 fundamentale Entwickler für den administrativen Overhead ---> überspitzt formuliert

Diese Outsourcing Welle gab es historisch schon mehrfach. Erst war man in Indien, dann in Südamerika, aktuell Osteuropa und zukünftig wirds wohl Afrika werden. Das Ergebnis war bisher immer das gleiche: Hohe Kostenersparnis aber mangelhafte Qualität.
Und irgendwann sind auch immer diese Märkte an fähigen ITlern erschöpft und die Leute werden selbstbewusster mit ihren Gehaltsforderungen. Passiert gerade deutlich in Osteuropa, wodurch man schon wieder neue Regionen sucht.
IT ist in Deutschland keine Priorität und deswegen wird nur auf die Kosten geachtet. Irgendwann wird sich diese Mentalität aber ändern (müssen). Und es hat schon seinen Grund, warum die großen und erfolgreichen Tech-Unternehmen ihre Entwickler zu 95% in den USA oder in Westeuropa sitzen haben.

Mir wird seit 10 Jahren erzählt, dass meine Tage als ITler gezählt sind und ich irgendwann froh sein soll, überhaupt noch einen Job zu haben. Im Gegensatz dazu hat sich der Markt allerdings seitdem nur verbessert für mich (Nachfrage, Arbeitsbedingungen, Gehalt).

Ich bin kurz nach der Finanzkrise aus dem Studium in meinen ersten Job als ITler. Da waren die Bedingungen nach heutigen Verhältnissen absolut grottig. 5 Tage Präsenz (Homeoffice was ist das?), viele Überstunden, schlechtes Gehalt (~36k Einstieg). Und viele meiner Studienkollegen haben lange gesucht überhaupt eine Stelle zu finden.

Über ChatGP und diesen ganzen Low Code Kram mache ich mir wenig Sorgen. Sowas wird auch schon seit Jahren propagiert. Als fähiger Senior Software Engineer verbringt man seine Zeit ohnehin max. zu 20% mit dem Programmieren. Wenn mir ChatGP das jetzt noch abnimmt, dann gerne.
Ich sehe solche Tools eher als Konkurrenz zum Outsourcing, den mehr als stumpfes Runterprogrammieren oder 1st Level Support wird dort selten gemacht.

Und wenns hart auf hart kommt und 99% aller ITler Stellen wegfallen sollten (davor sind dann aber schon 99% aller anderen Stellen weggefallen) dann suche ich mir halt was anderes oder lege mich in die soziale Hängematte. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich allerdings zu meiner Lebzeit als sehr gering ein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Und wenns hart auf hart kommt und 99% aller ITler Stellen wegfallen sollten (davor sind dann aber schon 99% aller anderen Stellen weggefallen) dann suche ich mir halt was anderes oder lege mich in die soziale Hängematte. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich allerdings zu meiner Lebzeit als sehr gering ein.

Weiß nicht wie alt du bist, aber den letzten Satz finde ich schon sehr gewagt bei der Geschwindigkeit mit der sich die KI aktuell entwickelt.
Gibt da nämlich einen wichtigen Unterschied: Bei den Indern und Osteuropäern weiß man schon seit Jahren dass die Qualität zu wünschen übrig lässt, aber diese Chatbots kannte die breite Masse noch nicht mal vor 3 Monaten und hätte sie auch nicht in der Qualität für möglich gehalten. Jetzt sind sie da und nehmen ja schon nachweislich sehr vielen Leuten einiges an Arbeit ab. Und nun kam ja auch schon das erste Update (GPT4) mit deutlichen Verbesserungen. Und jeder kann es kostenlos ausprobieren und sich selbst davon überzeugen.

Natürlich wird ChatGPT auch in Zukunft (hoffentlich) keine Steuerungen für selbstfahrenden Autos und Flugzeuge schreiben. Aber wie viele ITler arbeiten denn wirklich in so "wichtigen" und schwierigen Jobs? Die meisten schieben irgendwelche Buttons auf Webseiten durch die Gegend und machen die zigtausendste REST API. Da reichen dann statt 10 Entwicklern nur noch 2 die die KI bedienen und das Resultat prüfen und nach justieren. Die übrigen 8 bedeuten dann automatisch mehr Konkurrenz für die anderen, selbst wenn die gar nicht direkt von der KI betroffen wären.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Und wenns hart auf hart kommt und 99% aller ITler Stellen wegfallen sollten (davor sind dann aber schon 99% aller anderen Stellen weggefallen) dann suche ich mir halt was anderes oder lege mich in die soziale Hängematte. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich allerdings zu meiner Lebzeit als sehr gering ein.

Weiß nicht wie alt du bist, aber den letzten Satz finde ich schon sehr gewagt bei der Geschwindigkeit mit der sich die KI aktuell entwickelt.
Gibt da nämlich einen wichtigen Unterschied: Bei den Indern und Osteuropäern weiß man schon seit Jahren dass die Qualität zu wünschen übrig lässt, aber diese Chatbots kannte die breite Masse noch nicht mal vor 3 Monaten und hätte sie auch nicht in der Qualität für möglich gehalten. Jetzt sind sie da und nehmen ja schon nachweislich sehr vielen Leuten einiges an Arbeit ab. Und nun kam ja auch schon das erste Update (GPT4) mit deutlichen Verbesserungen. Und jeder kann es kostenlos ausprobieren und sich selbst davon überzeugen.

Natürlich wird ChatGPT auch in Zukunft (hoffentlich) keine Steuerungen für selbstfahrenden Autos und Flugzeuge schreiben. Aber wie viele ITler arbeiten denn wirklich in so "wichtigen" und schwierigen Jobs? Die meisten schieben irgendwelche Buttons auf Webseiten durch die Gegend und machen die zigtausendste REST API. Da reichen dann statt 10 Entwicklern nur noch 2 die die KI bedienen und das Resultat prüfen und nach justieren. Die übrigen 8 bedeuten dann automatisch mehr Konkurrenz für die anderen, selbst wenn die gar nicht direkt von der KI betroffen wären.

Als ob man mit "Buttons auf Webseiten durch die Gegend schieben" vor ChatGPT einen sicheren Job gehabt hätte.

Ich kann dieser Aussage in seinem Post nur völlig zustimmen: "Als fähiger Senior Software Engineer verbringt man seine Zeit ohnehin max. zu 20% mit dem Programmieren."

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Und wenns hart auf hart kommt und 99% aller ITler Stellen wegfallen sollten (davor sind dann aber schon 99% aller anderen Stellen weggefallen) dann suche ich mir halt was anderes oder lege mich in die soziale Hängematte. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich allerdings zu meiner Lebzeit als sehr gering ein.

Weiß nicht wie alt du bist, aber den letzten Satz finde ich schon sehr gewagt bei der Geschwindigkeit mit der sich die KI aktuell entwickelt.
Gibt da nämlich einen wichtigen Unterschied: Bei den Indern und Osteuropäern weiß man schon seit Jahren dass die Qualität zu wünschen übrig lässt, aber diese Chatbots kannte die breite Masse noch nicht mal vor 3 Monaten und hätte sie auch nicht in der Qualität für möglich gehalten. Jetzt sind sie da und nehmen ja schon nachweislich sehr vielen Leuten einiges an Arbeit ab. Und nun kam ja auch schon das erste Update (GPT4) mit deutlichen Verbesserungen. Und jeder kann es kostenlos ausprobieren und sich selbst davon überzeugen.

Natürlich wird ChatGPT auch in Zukunft (hoffentlich) keine Steuerungen für selbstfahrenden Autos und Flugzeuge schreiben. Aber wie viele ITler arbeiten denn wirklich in so "wichtigen" und schwierigen Jobs? Die meisten schieben irgendwelche Buttons auf Webseiten durch die Gegend und machen die zigtausendste REST API. Da reichen dann statt 10 Entwicklern nur noch 2 die die KI bedienen und das Resultat prüfen und nach justieren. Die übrigen 8 bedeuten dann automatisch mehr Konkurrenz für die anderen, selbst wenn die gar nicht direkt von der KI betroffen wären.

Als ob man mit "Buttons auf Webseiten durch die Gegend schieben" vor ChatGPT einen sicheren Job gehabt hätte.

Ich kann dieser Aussage in seinem Post nur völlig zustimmen: "Als fähiger Senior Software Engineer verbringt man seine Zeit ohnehin max. zu 20% mit dem Programmieren."

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Jemand, der aktuell Berufseinsteiger ist, wird massivste Probleme bekommen

Das einzigste was man bisher und wahrscheinlich für sehr lange Zeit nicht ersetzen kann, ist schwere körperliche Arbeit (bei ständig unterschiedlichen Rahmenbedingungen) ---> Baustelle, Hausgewerke, Pflege etc.

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WiWi Gast

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Um Senior zu werden muss man aber erst mal Junior sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Ich kann dieser Aussage in seinem Post nur völlig zustimmen: "Als fähiger Senior Software Engineer verbringt man seine Zeit ohnehin max. zu 20% mit dem Programmieren."

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Jemand, der aktuell Berufseinsteiger ist, wird massivste Probleme bekommen

Das einzigste was man bisher und wahrscheinlich für sehr lange Zeit nicht ersetzen kann, ist schwere körperliche Arbeit (bei ständig unterschiedlichen Rahmenbedingungen) ---> Baustelle, Hausgewerke, Pflege etc.

Bevor man als ITler arbeitslos wird, fallen erstmal die ganzen Verwaltungsjobs weg: Buchhaltung, Controlling, Sachbearbeiter etc.
Das lässt sich in Relation zur Programmierung noch viel leichter automatisieren.

Was am Ende bei ChatGP an Code rauskommt ist exakt das Gleiche, was man auch als Beispiel in Stackoverflow oder in der Doku findet.
Ihr glaubt doch nicht, dass man als Entwickler wirklich alles selber schreibt? ChatGP ist da nichts weiter als eine neue GUI für die selben Informationen.

Die ganze Diskussion zeigt aber auch, wie wenig Ahnung die Leute eigentlich von der Technik dahinter haben und sich vom Marketing blenden lassen.
Das Ding ist keine KI!
Das Ding ist nur eine große Informationssammlung öffentlich verfügbarer Informationen. Quasi Google 2.0.
Gibt dem Ding ein Problem für das es keine Referenzlösung im Netz gibt und es spuckt maximal halbfertige und fehlerhafte Lösungen aus.

Ich sehe ChatGP eher als Konkurrenz im Content Bereich an. Gerade was empfehlende/beratende Inhalte angeht.
Wenn ich z.B. wissen will „welcher ETF ist der Beste“ kann mir so ein System womöglich in Zukunft eine ähnlich qualitativen Beitrag liefern, wie ein Post eines entsprechenden Influencers. Inhalte wo das Wissen schon existent ist, man aber trotzdem auf Aggregationen und Vereinfachungen zurückgreift.
Selbes gilt womöglich für Produktbeschreibungen, Werbetexte etc.

Wenn so ein Tool irgendwann Aufgaben übernimmt wie „zeige mir einen grünen Button an“ oder „erstelle mir ein Formular“ dann wäre das genial für den IT Standort Deutschland.
Für solche einfachen Aufgaben ist nämlich selbst ein Junior Entwickler hier zu teuer. Sowas frisst in der Entwicklung nur wertvolle Zeit von Leuten, die viel wichtigere Aufgaben erledigen können.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Um Senior zu werden muss man aber erst mal Junior sein.

Ich arbeite in einer großen IT-Firma und bei uns gehen die Entwickler davon aus, dass ein Anfänger erst nach 1,5-2 Jahren wirklich produktiv wird.
Da kannst du dir vorstellen, wieviel "Buttons auf Webseiten durch die Gegend schieben" in so einem Job vorkommt.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Microsoft hat ja nun auch für Office so einen Copilot herausgebracht, der Word, Excel und Powerpoints anhand von Text erstellt. Könnte mir gut vorstellen, dass wenn man da die letzten 10 Kundenmails sowie die letzten 5 Meeting-Protokolle einfügt, eine deutlich bessere Präsi rauskommt, als beim Entwickler mit der selben Eingabe Code rauskommen würde.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Es ist Fact, dass alle Jobs mit einem gewissen Home-Office Anteil problemlos ausgelagert werden können bzw. natürlich schon wurden.

Ja, kann man machen, wenn man sich von jeder Form und jedem Anspruch von Qualität verabschieden will.

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WiWi Gast

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1000 Stellen bei Siemens für IT-Ler?

Wenn ich mir den Counter bei LinkedIn Jobs für so eine Siemens IT-Ler Stelle anschaue, dann stehen da immer bei Anzahl der Bewerbungen 15 oder 17 Stück.

Ich arbeite auch beim DAX 40 OEM und wir bekommen vieleicht 10 externe Bewerbungen auf eine IT-Stelle. Typischwerise Leute aus dem Ausland.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Es ist Fact, dass alle Jobs mit einem gewissen Home-Office Anteil problemlos ausgelagert werden können bzw. natürlich schon wurden.

Ja, kann man machen, wenn man sich von jeder Form und jedem Anspruch von Qualität verabschieden will.

Interessante These, wir leben aber nicht mehr in den 80er/90er Jahren.
Deutschland ist weit angeschlagen und "Made in Germany" funktioniert einfach nicht mehr

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Und wenns hart auf hart kommt und 99% aller ITler Stellen wegfallen sollten (davor sind dann aber schon 99% aller anderen Stellen weggefallen) dann suche ich mir halt was anderes oder lege mich in die soziale Hängematte. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich allerdings zu meiner Lebzeit als sehr gering ein.

Weiß nicht wie alt du bist, aber den letzten Satz finde ich schon sehr gewagt bei der Geschwindigkeit mit der sich die KI aktuell entwickelt.
Gibt da nämlich einen wichtigen Unterschied: Bei den Indern und Osteuropäern weiß man schon seit Jahren dass die Qualität zu wünschen übrig lässt, aber diese Chatbots kannte die breite Masse noch nicht mal vor 3 Monaten und hätte sie auch nicht in der Qualität für möglich gehalten. Jetzt sind sie da und nehmen ja schon nachweislich sehr vielen Leuten einiges an Arbeit ab. Und nun kam ja auch schon das erste Update (GPT4) mit deutlichen Verbesserungen. Und jeder kann es kostenlos ausprobieren und sich selbst davon überzeugen.

Natürlich wird ChatGPT auch in Zukunft (hoffentlich) keine Steuerungen für selbstfahrenden Autos und Flugzeuge schreiben. Aber wie viele ITler arbeiten denn wirklich in so "wichtigen" und schwierigen Jobs? Die meisten schieben irgendwelche Buttons auf Webseiten durch die Gegend und machen die zigtausendste REST API. Da reichen dann statt 10 Entwicklern nur noch 2 die die KI bedienen und das Resultat prüfen und nach justieren. Die übrigen 8 bedeuten dann automatisch mehr Konkurrenz für die anderen, selbst wenn die gar nicht direkt von der KI betroffen wären.

Als ob man mit "Buttons auf Webseiten durch die Gegend schieben" vor ChatGPT einen sicheren Job gehabt hätte.

Ich kann dieser Aussage in seinem Post nur völlig zustimmen: "Als fähiger Senior Software Engineer verbringt man seine Zeit ohnehin max. zu 20% mit dem Programmieren."

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Jemand, der aktuell Berufseinsteiger ist, wird massivste Probleme bekommen

Das einzigste was man bisher und wahrscheinlich für sehr lange Zeit nicht ersetzen kann, ist schwere körperliche Arbeit (bei ständig unterschiedlichen Rahmenbedingungen) ---> Baustelle, Hausgewerke, Pflege etc.

Dann müssen wir zwangsläufig alle in diese Bereiche, wodurch die Gehälter dort noch weiter sinken. Könnte es sein dass wir wieder in Richtung Selbstversorgung gehen?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Microsoft hat ja nun auch für Office so einen Copilot herausgebracht, der Word, Excel und Powerpoints anhand von Text erstellt. Könnte mir gut vorstellen, dass wenn man da die letzten 10 Kundenmails sowie die letzten 5 Meeting-Protokolle einfügt, eine deutlich bessere Präsi rauskommt, als beim Entwickler mit der selben Eingabe Code rauskommen würde.

Diese automatischen Vorschläge für Layouts, Formatierung etc. waren in PP auch schon vor Copilot ziemlich gut.

Generell so Präsentationen ist schon ein Bereich, wo man stark mit mehr Automatisierung rechnen kann.
Gibt man ein paar Stichworte und kurze Sätze an und das Ding erstellt daraus eine Folie.

Ich bleibe bei meiner Theorie, dass wir die nächste Automatisierungswelle im Bereich Erstellung, Auswertung und Aggreration von Content sehen werden.
Gerade für Unternehmen gibt es da interessante Ansätze.

In der IT Welt wird ChatGP und Konsorten erstmal am Rand Auswirkungen haben. Ich kann mir vorstellen, dass man z.B. bei der Dokumentation hier einen wesentlich höheren Automatisierungsgrad erreichen kann, was eine sehr spannende Anwendung ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Um Senior zu werden muss man aber erst mal Junior sein.

Ich arbeite in einer großen IT-Firma und bei uns gehen die Entwickler davon aus, dass ein Anfänger erst nach 1,5-2 Jahren wirklich produktiv wird.

Das wäre bei uns inakzeptabel. Viele Informatiker können schon im Studium programmieren und bringen teilweise neues Wissen mit zu uns in die Firma. Wenn man da 2 Jahre braucht um mehr einzubringen als man kostet dann läuft irgendwas gehörig falsch bei der Personalauswahl. Zumal es ja in dem Bereich nicht unüblich ist, nach den 2 Jahren schon wieder den Job zu wechseln.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Dann müssen wir zwangsläufig alle in diese Bereiche, wodurch die Gehälter dort noch weiter sinken. Könnte es sein dass wir wieder in Richtung Selbstversorgung gehen?

Meinst du ernsthaft, dass unsere Gesellschaft einen riesigen Produktionsschub erhält und als Folge müssen wir wieder alle auf kleinen Parzellen unser eigenes Essen anbauen und unsere Kleidung selber weben?

Simple Antwort: nein, alles in unser Geschichte zeigt, dass das nicht die Konsequenz sein wird.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Solche Aussagen können nur von Leuten kommen, die IT in einem Konzern noch nie von innen gesehen haben.

Ich arbeite seit einigen Jahren bei einem großen DAX Industriekonzern und habe davor verschiedene Konzerne und Mittelständler von innen gesehen. Ich gebe jetzt mal meine Erfahrung wieder, auch wenn das für manche schockierend sein wird.

95% der IT ist hoffnungslos veraltet, qualitativ minderwertig, kaum oder gar nicht dokumentiert. Von den Herstellern (egal ob intern oder extern) kommt kein oder nur unzureichender Support.
Wir haben eine Abteilung >100 Leute die ausschließlich Ops und Incident Management für Bestandssoftware macht. Alleine in meinem Team (~10 Leute) haben wir 10-20 Vorfälle am Tag, die Aufwirkungen auf den Produktivbetrieb haben. Zum Thema Sicherheit sage ich da mal nichts... Wir stopfen Lücken nur noch aufs Notwendigste.

Konzernweit sind nach letzter Zählung >5000 verschiedene Anwendungen im Einsatz. Die meisten davon über 20 Jahre alt.
Eigentlich müsste man da mal massiv aufräumen, Systeme ablösen, modernisieren, vereinfachen etc. aber dafür sind keine Ressourcen und kein Geld vorgesehen. Stattdessen steigt die Anzahl der IT Probleme jedes Jahr an und die Betriebskosten erreichen immer astronomischere Höhen.
Und das ganze wird nicht besser sondern nur schlimmer.

Ich prognostiziere, dass wir in den nächsten 10 Jahren den IT-Supergau in vielen Großkonzernen und Behörden erleben. Einfach weil man sich viel zu sehr auf Systeme verlässt, die kaum noch zu beherrschen sind.
Die ganzen Alteingesessenen schielen schon auf die Rente (>50% in der Abteilung) und die jungen Kollegen hauen nach 1-2 Jahren spätestens wieder ab (was ich auch verstehen kann).
Man sourced das dann an Dienstleister aus, aber die haben das gleiche Problem. Auch deren Leute kennen sich mit den Legacy Systemen nicht aus (woher auch) und dort ist die Fluktuation nochmal höher (30% nicht selten).
Das einzige was dann passiert ist, dass im Notfall böse Escalation E-Mails hin und her geschickt werden. Aber das bringt die Systeme auch nicht wieder ans Laufen. Immerhin kann das Management dann den schwarzen Peter an den Dienstleister weiterreichen. Denen ist das aber auch herzlich egal, ist ja nicht ihr System. Die sind inzwischen erfahren genug ihre Verträge so zu formulieren, dass ihnen abseits einer Kündigung nichts passieren kann.

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.
Jobs gibt und wird es genug geben. Dafür sorgt die "Digitalisierung" schon.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

1000 Stellen bei Siemens für IT-Ler?

Wenn ich mir den Counter bei LinkedIn Jobs für so eine Siemens IT-Ler Stelle anschaue, dann stehen da immer bei Anzahl der Bewerbungen 15 oder 17 Stück.

Ich arbeite auch beim DAX 40 OEM und wir bekommen vieleicht 10 externe Bewerbungen auf eine IT-Stelle. Typischwerise Leute aus dem Ausland.

Ähnliches Bild bei uns, und eigentlich keine Lust einen davon einzustellen, weil das Massenbewerbungen sind die an jede Stelle geschickt wird wo Data Engineering oder Ähnliches in der Stellenbeschreibung steht. Leider muss ich die einstellen um irgendwie die Projekte abarbeiten zu können.

Aber das ist halt das Schicksal, wenn der Standort nicht mehr in Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf ist, sondern irgendwo in der Provinz.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Um Senior zu werden muss man aber erst mal Junior sein.

Ich arbeite in einer großen IT-Firma und bei uns gehen die Entwickler davon aus, dass ein Anfänger erst nach 1,5-2 Jahren wirklich produktiv wird.

Das wäre bei uns inakzeptabel. Viele Informatiker können schon im Studium programmieren und bringen teilweise neues Wissen mit zu uns in die Firma. Wenn man da 2 Jahre braucht um mehr einzubringen als man kostet dann läuft irgendwas gehörig falsch bei der Personalauswahl. Zumal es ja in dem Bereich nicht unüblich ist, nach den 2 Jahren schon wieder den Job zu wechseln.

Es kommt einfach darauf an, wie komplex die Dinge sind, die man macht. Wenn es komplexe Dinge sind, dann braucht jemand Zeit zum Einarbeiten, damit er eigenständig arbeiten kann.

Und ja, wenn bei uns jemand nach 2 Jahren geht, dann hat sich die Einarbeitung nicht gelohnt. Deswegen probiert man die Leute langfristig zu halten, wozu eben auch eine vernünftige Einarbeitung gehört.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

Aber auch nur bei Konzernen oder großem Mittelstand die nach IGM zahlen. Und der Kollege oben hat Recht, Produktion kann man gut in Best Cost Locations verlagern, bei der IT ist das bei kritischen Themen meist schief gegangen, dazu gibt es aufgrund von Remote Work in Off Shore locations Fachkräfte auch nicht mehr viel günstiger als in Deutschland.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.03.2023:

1000 Stellen bei Siemens für IT-Ler?

Wenn ich mir den Counter bei LinkedIn Jobs für so eine Siemens IT-Ler Stelle anschaue, dann stehen da immer bei Anzahl der Bewerbungen 15 oder 17 Stück.

Ich arbeite auch beim DAX 40 OEM und wir bekommen vieleicht 10 externe Bewerbungen auf eine IT-Stelle. Typischwerise Leute aus dem Ausland.

Bei uns ähnlich, meistens Inder die an einer völlig unbekannten Uni in Indien studiert haben + evtl. Master an einer deutschen FH. Praxiserfahrung meist in typischen Outsourcing Jobs. Die wenigen die die passende Erfahrung haben, wollen bei max. 5 Jahre Erfahrung 120 bis 150k. Dauert nicht mehr lange und bald ist AT Standard bei IT Stellen, die man nicht outsourcen oder von ChatGPT bearbeiten lassen will.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Um Senior zu werden muss man aber erst mal Junior sein.

Ich arbeite in einer großen IT-Firma und bei uns gehen die Entwickler davon aus, dass ein Anfänger erst nach 1,5-2 Jahren wirklich produktiv wird.

Das wäre bei uns inakzeptabel. Viele Informatiker können schon im Studium programmieren und bringen teilweise neues Wissen mit zu uns in die Firma. Wenn man da 2 Jahre braucht um mehr einzubringen als man kostet dann läuft irgendwas gehörig falsch bei der Personalauswahl. Zumal es ja in dem Bereich nicht unüblich ist, nach den 2 Jahren schon wieder den Job zu wechseln.

Wenn ein Einsteiger einen Job in unter zwei Jahren fast voll beherrscht, dann ist der Job einfach nicht besonders anspruchsvoll.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Dann müssen wir zwangsläufig alle in diese Bereiche, wodurch die Gehälter dort noch weiter sinken. Könnte es sein dass wir wieder in Richtung Selbstversorgung gehen?

Meinst du ernsthaft, dass unsere Gesellschaft einen riesigen Produktionsschub erhält und als Folge müssen wir wieder alle auf kleinen Parzellen unser eigenes Essen anbauen und unsere Kleidung selber weben?

Ich weiß es nicht. Es gibt ganze Bücher darüber, wie eine Welt ohne Arbeit aussehen könnte. Wahrscheinlich würden wir uns aber früher oder später alle in die Luft jagen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.

Kommt jetzt wieder eine Lobeshymne an die USA, wo man mittlerweile nicht mehr nur zittern muss ob, sondern wann die Kündigungswelle einen selbst mitreißt und wo man 60h arbeitet für zugegeben ein bisschen mehr Luxus als in D, dafür aber mit null Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation seitens der Arbeitgeber? DAS wäre für mich Schmerzensgeld.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Solche Aussagen können nur von Leuten kommen, die IT in einem Konzern noch nie von innen gesehen haben.

Ich arbeite seit einigen Jahren bei einem großen DAX Industriekonzern und habe davor verschiedene Konzerne und Mittelständler von innen gesehen. Ich gebe jetzt mal meine Erfahrung wieder, auch wenn das für manche schockierend sein wird.

95% der IT ist hoffnungslos veraltet, qualitativ minderwertig, kaum oder gar nicht dokumentiert. Von den Herstellern (egal ob intern oder extern) kommt kein oder nur unzureichender Support.
Wir haben eine Abteilung >100 Leute die ausschließlich Ops und Incident Management für Bestandssoftware macht. Alleine in meinem Team (~10 Leute) haben wir 10-20 Vorfälle am Tag, die Aufwirkungen auf den Produktivbetrieb haben. Zum Thema Sicherheit sage ich da mal nichts... Wir stopfen Lücken nur noch aufs Notwendigste.

Konzernweit sind nach letzter Zählung >5000 verschiedene Anwendungen im Einsatz. Die meisten davon über 20 Jahre alt.
Eigentlich müsste man da mal massiv aufräumen, Systeme ablösen, modernisieren, vereinfachen etc. aber dafür sind keine Ressourcen und kein Geld vorgesehen. Stattdessen steigt die Anzahl der IT Probleme jedes Jahr an und die Betriebskosten erreichen immer astronomischere Höhen.
Und das ganze wird nicht besser sondern nur schlimmer.

Ich prognostiziere, dass wir in den nächsten 10 Jahren den IT-Supergau in vielen Großkonzernen und Behörden erleben. Einfach weil man sich viel zu sehr auf Systeme verlässt, die kaum noch zu beherrschen sind.
Die ganzen Alteingesessenen schielen schon auf die Rente (>50% in der Abteilung) und die jungen Kollegen hauen nach 1-2 Jahren spätestens wieder ab (was ich auch verstehen kann).
Man sourced das dann an Dienstleister aus, aber die haben das gleiche Problem. Auch deren Leute kennen sich mit den Legacy Systemen nicht aus (woher auch) und dort ist die Fluktuation nochmal höher (30% nicht selten).
Das einzige was dann passiert ist, dass im Notfall böse Escalation E-Mails hin und her geschickt werden. Aber das bringt die Systeme auch nicht wieder ans Laufen. Immerhin kann das Management dann den schwarzen Peter an den Dienstleister weiterreichen. Denen ist das aber auch herzlich egal, ist ja nicht ihr System. Die sind inzwischen erfahren genug ihre Verträge so zu formulieren, dass ihnen abseits einer Kündigung nichts passieren kann.

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.
Jobs gibt und wird es genug geben. Dafür sorgt die "Digitalisierung" schon.

Das kann man man meiner Ansicht nach nicht verallgemeinern. Die Qualität der IT und der IT-Mitarbeiter ist meiner Erfahrung sehr unterschiedlich ebenso wie das Betriebsklima und die Firmenkultur.

Ich habe Firmen kennengelernt, da könnte ich mir gut einen Wechsel in die IT vorstellen, und bei anderen würde ich auch bei einer Verdopplung meines Gehalts nicht arbeiten wollen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.

Kommt jetzt wieder eine Lobeshymne an die USA, wo man mittlerweile nicht mehr nur zittern muss ob, sondern wann die Kündigungswelle einen selbst mitreißt und wo man 60h arbeitet für zugegeben ein bisschen mehr Luxus als in D, dafür aber mit null Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation seitens der Arbeitgeber? DAS wäre für mich Schmerzensgeld.

Glaubst du, dass ein deutscher Konzern "Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation" bietet? Da bist du ganz schön naiv.
Sieht man immer wieder an dem zahlreichen Stellenabbau, Ausgliederung von Tochtergesellschaften etc.

Bestes Beispiel ist ein Kollege von mir, der immer damit geprahlt hat, dass er als ITler bei Bayer untergekommen ist. Sicherer Job bis zur Rente war seine Aussage.

Einige Zeit später wurde der Großteil der IT an an die BBS (Bayer Business Services) ausgelagert. Gehälter mussten sie natürlich beibehalten, aber so Sachen wie betriebliche Altersvorsorge, bezahlter Vorruhestand etc. wurden massiv gekürzt.

2020 wurde BBS dann aufgelöst und die Leute unfreiwillig an diverse Dienstleister übertragen (TCS, Capgemini etc.). Klar bekammen sie erstmal weiterhin ihre bisherigen Gehälter (hat der Betriebsrat durchgesetzt) aber ihnen wurde schnell klargemacht, dass nach dem Übergang keine Zukunft mehr für sie bestand (weil viel zu teuer und zu wenig willig). Wer dann nicht freiwillig abgehauen ist, der wurde rausgeekelt (besagte Dienstleister haben da viel Erfahrung).

So hat man geschickt und arbeitsrechtlich absolut wasserdicht den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen umgangen und ist trotzdem mehrere tausend Leute losgeworden. Und das auch noch ohne Abfindungen oder großen Imageschaden.

Soviel zum Thema "Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation". Und das ist nur ein Beispiel von vielen in den letzten 10 Jahren.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Also ich wäre da sehr vorsichtig.
KI wird nicht nur ein paar Jobs ersetzen, sondern 100000+ schlichtweg überflüssig machen.

Das mühselig angesammelte Wissen über verschiedene Tech-Stacks wird nutzlos.
Wieso sollte man überhaupt noch programmieren lernen?

Solche Aussagen können nur von Leuten kommen, die IT in einem Konzern noch nie von innen gesehen haben.

Ich arbeite seit einigen Jahren bei einem großen DAX Industriekonzern und habe davor verschiedene Konzerne und Mittelständler von innen gesehen. Ich gebe jetzt mal meine Erfahrung wieder, auch wenn das für manche schockierend sein wird.

95% der IT ist hoffnungslos veraltet, qualitativ minderwertig, kaum oder gar nicht dokumentiert. Von den Herstellern (egal ob intern oder extern) kommt kein oder nur unzureichender Support.
Wir haben eine Abteilung >100 Leute die ausschließlich Ops und Incident Management für Bestandssoftware macht. Alleine in meinem Team (~10 Leute) haben wir 10-20 Vorfälle am Tag, die Aufwirkungen auf den Produktivbetrieb haben. Zum Thema Sicherheit sage ich da mal nichts... Wir stopfen Lücken nur noch aufs Notwendigste.

Konzernweit sind nach letzter Zählung >5000 verschiedene Anwendungen im Einsatz. Die meisten davon über 20 Jahre alt.
Eigentlich müsste man da mal massiv aufräumen, Systeme ablösen, modernisieren, vereinfachen etc. aber dafür sind keine Ressourcen und kein Geld vorgesehen. Stattdessen steigt die Anzahl der IT Probleme jedes Jahr an und die Betriebskosten erreichen immer astronomischere Höhen.
Und das ganze wird nicht besser sondern nur schlimmer.

Ich prognostiziere, dass wir in den nächsten 10 Jahren den IT-Supergau in vielen Großkonzernen und Behörden erleben. Einfach weil man sich viel zu sehr auf Systeme verlässt, die kaum noch zu beherrschen sind.
Die ganzen Alteingesessenen schielen schon auf die Rente (>50% in der Abteilung) und die jungen Kollegen hauen nach 1-2 Jahren spätestens wieder ab (was ich auch verstehen kann).
Man sourced das dann an Dienstleister aus, aber die haben das gleiche Problem. Auch deren Leute kennen sich mit den Legacy Systemen nicht aus (woher auch) und dort ist die Fluktuation nochmal höher (30% nicht selten).
Das einzige was dann passiert ist, dass im Notfall böse Escalation E-Mails hin und her geschickt werden. Aber das bringt die Systeme auch nicht wieder ans Laufen. Immerhin kann das Management dann den schwarzen Peter an den Dienstleister weiterreichen. Denen ist das aber auch herzlich egal, ist ja nicht ihr System. Die sind inzwischen erfahren genug ihre Verträge so zu formulieren, dass ihnen abseits einer Kündigung nichts passieren kann.

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.
Jobs gibt und wird es genug geben. Dafür sorgt die "Digitalisierung" schon.

Das kann man man meiner Ansicht nach nicht verallgemeinern. Die Qualität der IT und der IT-Mitarbeiter ist meiner Erfahrung sehr unterschiedlich ebenso wie das Betriebsklima und die Firmenkultur.

Ich habe Firmen kennengelernt, da könnte ich mir gut einen Wechsel in die IT vorstellen, und bei anderen würde ich auch bei einer Verdopplung meines Gehalts nicht arbeiten wollen.

Fakt ist leider, dass es etliche Firmen gibt, die unter dem Deckmantel des angeblichen "Fachkräftemangels" ganze Fabriken schließen.

Siemens baut intern aktuell massivst Stellen ab (Ingenieure in deren Entwicklung etc.)
Diese Leute werden natürlich nicht einfach gekündigt, sondern können selbstverständlich in Osteuropa das arbeiten beginnen, zu optimierten Arbeitsbedingungen.

ZF entlässt mal eben 9000 Mitarbeiter, weil Werke geschlossen werden.

Bei Daimler, Bosch, Diehl sieht es nicht anders aus.

Ein Berufseinsteiger tut mir aktuell einfach nur Leid, da gut ausgebildete Ingenieure (Bachelor oder auch Master) keinerlei Jobs finden (Direkteinstieg).

Wenn ich nochmal jung wäre, würde ich mich sicherlich nicht mehr von dem angeblichen "Fachkräftemangel" prägen lassen.

Ingenieure sind leider zu bedauern, da diese ständig um Jobs kämpfen müssen (Quelle: Ü40, Dipl.-Ing., Dax30).

Die glorreichen Zeiten sind schon lange vorbei und man hat es als Ü40 extrem schwer einen Job zu finden, wenn plötzlich der Arbeitgeber die Abteilung dicht macht (Quelle: Bekannter bei Siemens).

Es gibt schlichtweg keinen Fachkräftemangel.
Ihr müsst nur Mal auf den bekannten Jobplattformen suche. Dort wird man sehr schnell feststellen, dass es nur noch Dienstleister-Jobs (ANÜ) gibt.

Die geplante Übernahme wird ständig verschoben und durch raffinierte Tricks schließlich nie vollzogen.

Wenn es hier Leute der "Letzten Generation" etc. gibt, dann solltet ihr lieber dagegen demonstrieren, als euch für irgendwelche anderen Dinge anzukleben.

Dienstleister gehören endlich verboten.
Die Arbeitgeber müssen endlich zu ihren Arbeitnehmern stehen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hier wird für mich zu vieles durcheinander geworfen.

Natürlich hat jemand, der von Siemens entlassen wurde, magere Aussichten auf dem jobmarkt. Vergleichbare Konditionen bietet einfach niemand. Da heißt es also dicke Abstriche machen. Das liegt aber nicht am schlechten jobmarkt, sondern an den vormals üppigen Konditionen bei Siemens.

KI wird - wie low code und no code - kaum Einfluss auf die Attraktivität der Softwareentwickler haben. Das wird den Alltag dieser natürlich beeinflussen. IDEs, Assistenten, usw. All das wird besser als es eh schon ist. Teile davon verwenden heute schon reichlich KI. Aber den Job gefährdet das nicht. Da sind politische Entscheidungen seitens der Regierung oder Firmen deutlich gefährlicher.

Und Last but not least herrscht schon ein klarer Wandel der Bewerbersituation. Von einem Mangel möchte ich ebenfalls nicht sprechen, aber die Tage des grenzenlosen Überflusses an kompetenten Bewerbern sind für vorbei. Sogar für die gut zahlenden Konzerne. Für KMU gleich doppelt. Da sich aber viele Firmen immer noch nicht wirklich bewegen, muss der Schmerz wohl erst noch größer werden.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 19.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 18.03.2023:

Insofern sollte man sich als ITler eher die Frage stellen, ob man IT in Deutschland wirklich machen möchte und ob das Schmerzensgeld (aka Gehalt) hoch genug für die Kopfschmerzen ist.

Kommt jetzt wieder eine Lobeshymne an die USA, wo man mittlerweile nicht mehr nur zittern muss ob, sondern wann die Kündigungswelle einen selbst mitreißt und wo man 60h arbeitet für zugegeben ein bisschen mehr Luxus als in D, dafür aber mit null Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation seitens der Arbeitgeber? DAS wäre für mich Schmerzensgeld.

Glaubst du, dass ein deutscher Konzern "Planungssicherheit und Verständnis für die persönliche Lebenssituation" bietet? Da bist du ganz schön naiv.
Sieht man immer wieder an dem zahlreichen Stellenabbau, Ausgliederung von Tochtergesellschaften etc.

Trotzdem noch um Welten besser als in den USA, wo man quasi über Nacht auf der Straße landen kann und dann auch noch ohne Krankenversicherung da steht. Und so viel bleibt von dem Gehalt auch nicht übrig wenn die Wohnung schon 2-3k$ pro Woche kostet. Dann lieber 3 Monate Kündigungsfrist + 1 Jahr ALG in Deutschland bei 35h/Woche. Lässt mich deutlich besser schlafen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Trotzdem noch um Welten besser als in den USA, wo man quasi über Nacht auf der Straße landen kann und dann auch noch ohne Krankenversicherung da steht. Und so viel bleibt von dem Gehalt auch nicht übrig wenn die Wohnung schon 2-3k$ pro Woche kostet. Dann lieber 3 Monate Kündigungsfrist + 1 Jahr ALG in Deutschland bei 35h/Woche. Lässt mich deutlich besser schlafen.

Nur Low Performer brauchen ALG. Da sieht man wieder, wie viele Leute sich gerne in die Hängematte in Deutschland legen.

Wenn ich heute gekündigt werden würde (Frist 4 Wochen zum Monatsende), hätte ich noch vor dem realen Austritt wieder einen neuen Job.
Für mich sind die ansteigenden Kündigungsfristen eher lästig. Wenn ich 3 Monate im Vorfeld kündigen muss, schränkt das meine Flexibilität massiv ein.

Und meine Erfahrung ist eher, dass die Firmen die besondes lange Kündigungsfristen haben (z.B. 3 Monate zum Quartalsende) im Durchschnitt einfach wesentlich schlechter und unattraktiver sind. Die wissen schon, dass sie am Markt nicht konkurrenzfähig sind und müssen auf solche Tricks zurückgreifen um ihre Mitarbeiter zu halten.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Nur Low Performer brauchen ALG. Da sieht man wieder, wie viele Leute sich gerne in die Hängematte in Deutschland legen.

Ich habe noch keinen einzigen Cent Sozialhilfe in meinem Leben bezogen. Aber WENN es mal nötig sein sollte, dann möchte ich nicht auf der Straße landen. Wer sagt dir denn, dass du innerhalb von 1 Monat wieder einen neuen Job findest? Waren alle, die durch Corona-Lockdowns ihren Job verloren haben (Event-, Gastro- und Tourismusbranche) Low-Performer? Überlegt euch mal was ihr da schreibt.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ein Studienfreund von mir hat lange ähnlich wie du geredet und hielt sich für einen Highperformer.

Soziale Absicherung? Brauchen nur Lowperformer.

Dann bekam er unverschuldet mit 34 Krebs.
War über ein Jahr arbeitsunfähig. Seitdem redet er anders…

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Trotzdem noch um Welten besser als in den USA, wo man quasi über Nacht auf der Straße landen kann und dann auch noch ohne Krankenversicherung da steht. Und so viel bleibt von dem Gehalt auch nicht übrig wenn die Wohnung schon 2-3k$ pro Woche kostet. Dann lieber 3 Monate Kündigungsfrist + 1 Jahr ALG in Deutschland bei 35h/Woche. Lässt mich deutlich besser schlafen.

Nur Low Performer brauchen ALG. Da sieht man wieder, wie viele Leute sich gerne in die Hängematte in Deutschland legen.

Wenn ich heute gekündigt werden würde (Frist 4 Wochen zum Monatsende), hätte ich noch vor dem realen Austritt wieder einen neuen Job.
Für mich sind die ansteigenden Kündigungsfristen eher lästig. Wenn ich 3 Monate im Vorfeld kündigen muss, schränkt das meine Flexibilität massiv ein.

Und meine Erfahrung ist eher, dass die Firmen die besondes lange Kündigungsfristen haben (z.B. 3 Monate zum Quartalsende) im Durchschnitt einfach wesentlich schlechter und unattraktiver sind. Die wissen schon, dass sie am Markt nicht konkurrenzfähig sind und müssen auf solche Tricks zurückgreifen um ihre Mitarbeiter zu halten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Nur Low Performer brauchen ALG. Da sieht man wieder, wie viele Leute sich gerne in die Hängematte in Deutschland legen.

Ich habe noch keinen einzigen Cent Sozialhilfe in meinem Leben bezogen. Aber WENN es mal nötig sein sollte, dann möchte ich nicht auf der Straße landen. Wer sagt dir denn, dass du innerhalb von 1 Monat wieder einen neuen Job findest? Waren alle, die durch Corona-Lockdowns ihren Job verloren haben (Event-, Gastro- und Tourismusbranche) Low-Performer? Überlegt euch mal was ihr da schreibt.

Für solche Events kann man nichts, aber wer ernsthaft dadurch langfristig Arbeitslos geworden ist, mit dem stimmt was nicht. So gut wie die letzten Jahre war der Arbeitsmarkt noch nie.

Man sollte auch Rücklagen haben um mind. 3 Monate (besser 6) überbrücken zu können. Finanz 1x1.

Ich würde meine Sozialversicherungsbeiträge lieber behalten. Das ist für mich ein dickes Minusgeschäft.
Selbst falls ich mal ALG beziehen müsste, bekomme ich nur einen winzigen Bruchteil meiner Einzahlung raus.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Für solche Events kann man nichts, aber wer ernsthaft dadurch langfristig Arbeitslos geworden ist, mit dem stimmt was nicht. So gut wie die letzten Jahre war der Arbeitsmarkt noch nie.

Da bist du in einer Bubble. Viele haben Probleme einen guten Job zu finden.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Für solche Events kann man nichts, aber wer ernsthaft dadurch langfristig Arbeitslos geworden ist, mit dem stimmt was nicht. So gut wie die letzten Jahre war der Arbeitsmarkt noch nie.

Da bist du in einer Bubble. Viele haben Probleme einen guten Job zu finden.

Und was viele vergessen: Wenn man längerfristig krank ist, was macht man dann? Ich bin keineswegs ein Befürworter des extrem aufgeblähten deutschen Sozialstaates (wohne auch mittlerweile in CH) aber diese Sichtweise kann nur von jemanden ohne Empathie/Lebenserfahrung kommen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Für solche Events kann man nichts, aber wer ernsthaft dadurch langfristig Arbeitslos geworden ist, mit dem stimmt was nicht. So gut wie die letzten Jahre war der Arbeitsmarkt noch nie.

Da bist du in einer Bubble. Viele haben Probleme einen guten Job zu finden.

Und was viele vergessen: Wenn man längerfristig krank ist, was macht man dann? Ich bin keineswegs ein Befürworter des extrem aufgeblähten deutschen Sozialstaates (wohne auch mittlerweile in CH) aber diese Sichtweise kann nur von jemanden ohne Empathie/Lebenserfahrung kommen.

Ich finde das Thema schweift leider sehr stark ab...

Ich bin der Ansicht, dass es unter den Ingenieuren/IT-ler sicherlich keinerlei "Fachkräftemangel" gibt.
Die Großkonzerne stellen mittlerweile nur noch über Dienstleistern (Einsteiger + Berufserfahrene) ein.
Mitarbeiter können geknechtet werden und man muss diese auch nicht übernehmen.
Wenn man den Direkteinstieg in einen Konzern schafft, sollte man "Lotto" spielen gehen, da man hier sicherlich gleiche Chancen hat.

Wenn ich mich nochmals entscheiden müsste, würde ich mich nur noch bei "unbekannteren" Hidden Champions bewerben.

Sicherlich aber bei keinem Großkonzern ala Bosch, Siemens, Airbus, Daimler,...
Hier werden mittlerweile ganze "Parallelwelten/Dienstleister Abteilungen" installiert, um diese problemlos kicken zu können.
Die gloreichen IG-Zeiten sind vorbei und Deutschland deindustrialisiert (Standortschließung).
Natürlich alles unter dem "Deckmantel", wir bekommen ja keine "Fachkräfte" also ziehen wir weg.

Man könnte dies auch treffender Übersetzen: " Wir bekommen keine sehr gut ausgebildeten, schwer malochenden, zu Dumpinglohn arbeitenden Sklaven". Home-Office, Altersteilzeit, Wochenende, Überstundenzuschlag, Tarifvertrag, Betriebsrat,... - soll die gewünschte "Fachkraft" natürlich nicht kennen.

Auch würde ich definitiv kein Ingenieurwesen oder Informationstechnik mehr studieren.

Mein Weg würde ins Handwerk führen, da hier goldene Zeiten angebrochen sind.
Der Staat fördert das Handwerk extrem und ist in keinem Industriezweig so ausgeprägt.
Nicht umsonst konnte über Jahren eine Immobilienblase entstehen (Stichwort: Niedrigzinsen, KFW-Förderung, Energieeffizienz,...).
Die Handwerker reiben sich fett die Hände und den tollen "Zuschuss/Zins" sehen nur die Handwerker auf deren Abrechnung.
Energieberater geben ihr übriges zu diesem Spektakel.
Es wird völliger Unsinn über "Energieeffizienz/Kosteneinsparung" erzählt, was sich zu Lebzeiten nicht mehr amortisieren wird --> Stichwort Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Handwerk und das Geld wird in die Kasse nur so gespült.

Weiterhin werden durch den GPT-Fortschritt, Millionen von Jobs wegfallen.
Von den bestehenden Ingenieuren/IT-ler werden schlichtweg, nur noch ein kleiner Bruchteil benötigt.
Wissen ist nichts mehr Wert, da es KI´s gibt die dies in einer gigantischen Geschwindigkeit vollziehen können.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 21.03.2023:

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

Du kapierst schon, dass 0,01% einer von 10.000 ist?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 20.03.2023:

Für solche Events kann man nichts, aber wer ernsthaft dadurch langfristig Arbeitslos geworden ist, mit dem stimmt was nicht. So gut wie die letzten Jahre war der Arbeitsmarkt noch nie.

Da bist du in einer Bubble. Viele haben Probleme einen guten Job zu finden.

Und was viele vergessen: Wenn man längerfristig krank ist, was macht man dann? Ich bin keineswegs ein Befürworter des extrem aufgeblähten deutschen Sozialstaates (wohne auch mittlerweile in CH) aber diese Sichtweise kann nur von jemanden ohne Empathie/Lebenserfahrung kommen.

Bin nicht der, dem du antwortest, aber: 1. wirklich kranke sind nicht langzeitarbeitslos sondern erwerbsgemindert und 2. Dann kümmer du dich mit deiner Empathie um sie, mir sind sie egal. Falls es meine eigene Familie ist kümmere ich mich gerne um sie. Wir haben nur einen Sozialstaat, weil wir die Familie komplett abgeschafft haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.03.2023:

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

Naja, ich wechsel jetzt vom Dienstleister zum Automobil-Konzern. Das geht schon.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Mir ist dieser Thread hier viel zu einseitig. Ihr tut manche so, als ob alles außer HiPo Jobs nur noch moderne Sklaverei in Deutschland wäre und man darüber noch glücklich sein müsste.

Ich bin selber vor gar nicht so langer Zeit ins Berufsleben gestartet. Und sowohl ich als auch die deutliche Mehrheit meiner Kommilitonen hat schnell solide bis sehr gute Jobs gefunden.
Die wenigen Negativbeispiele haben sich das zu 100% selber zuzuschreiben.

Aber selbst die Leute in absoluten Top Unternehmen meckern mir ständig die Ohren voll:
„Ich verdiene nur 80k nach 2 Jahren.“
„Ich darf nur 3 Tage Home Office in der Woche machen.“
„Ich habe 20 Minuten bis zur Arbeit.“
„Ich bin nach 2 Jahren immer noch nicht Teammanager.“

Manchmal kriege ich bei der verzogenen Anspruchshaltung meiner Generation (gehöre selber dazu!) das Kotzen.
Sind Mitte 20, frisch aus der Uni, können nichts relevantes, kaum bereit das Minimum zu leisten und wollen dann direkt das dicke Gehalt.

Für mich ist das die Folge der katastrophalen Bildungspolitik wo jeder mit ein bisschen Wollen und minimaler Arbeit einen (oft auch guten) Abschluss bekommt.
Die harte Wahrheit ist, 99% sind nicht die Special Snowflake auf die die Welt gewartet hat. Auch wenn Eltern und das Bildungssystem ihnen das so eingetrichtert haben.

Insofern würde ich mal die Kirche im Dorf lassen.
Es herrscht in Deutschland Freiheit bei der Wahl des Berufs. Jeder kann sich das suchen, wo er meint, dass es ihm am Besten geht. Nur das Gras ist woanders nicht immer grüner.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 22.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.03.2023:

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

Naja, ich wechsel jetzt vom Dienstleister zum Automobil-Konzern. Das geht schon.

Ich war die ersten 3 Jahre meines Berufslebens beim Dienstleister (als ITler).

So schlecht wie hier immer getan wird, war das gar nicht. Die Bezahlung war absolut in Ordnung, die Aufgaben interessant und bei der WLB ist man (wie fast überall) seines eigenen Glückes Schmied. Man kann sich auch im Konzern zu Tode arbeiten, wenn man nicht lernt "Nein" zu sagen.
Und bei uns war Home Office damals schon lange möglich, bevor das bei den ganzen Unternehmen im Rahmen von Corona angekommen ist.

Nach den 3 Jahren konnte ich meine Projekterfahrung ordentlich am Arbeitsmarkt versilbern. Ich konnte danach problemlos in einen großen Konzern wechseln und bin auf einer wesentlich höheren Stelle gelandet, als die Leute die eine "Linienkarriere" im Konzern gemacht haben.

Man sollte halt schauen, dass man bei einem richtigen Dienstleister/Consulting Haus landet und nicht in einer ANÜ Bude. Aber als ITler gibts so viel Auswahl am Arbeitsmarkt, dass das kein Problem ist.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 23.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.03.2023:

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

Naja, ich wechsel jetzt vom Dienstleister zum Automobil-Konzern. Das geht schon.

Ich war die ersten 3 Jahre meines Berufslebens beim Dienstleister (als ITler).

So schlecht wie hier immer getan wird, war das gar nicht. Die Bezahlung war absolut in Ordnung, die Aufgaben interessant und bei der WLB ist man (wie fast überall) seines eigenen Glückes Schmied. Man kann sich auch im Konzern zu Tode arbeiten, wenn man nicht lernt "Nein" zu sagen.
Und bei uns war Home Office damals schon lange möglich, bevor das bei den ganzen Unternehmen im Rahmen von Corona angekommen ist.

Nach den 3 Jahren konnte ich meine Projekterfahrung ordentlich am Arbeitsmarkt versilbern. Ich konnte danach problemlos in einen großen Konzern wechseln und bin auf einer wesentlich höheren Stelle gelandet, als die Leute die eine "Linienkarriere" im Konzern gemacht haben.

Man sollte halt schauen, dass man bei einem richtigen Dienstleister/Consulting Haus landet und nicht in einer ANÜ Bude. Aber als ITler gibts so viel Auswahl am Arbeitsmarkt, dass das kein Problem ist.

Freunde von mir sind über die ganz klassischen ANÜ Geschichten auch wunderbar durchgekommen und dann bei besseren AGs gelandet. Wer was kann wird dann gerne auch mal übernommen. Davon abgesehen reißt sich auch kein ANÜ bei IGM ein Bein aus.. Früher war eigentlich der einzige Unterschied die 40h Woche und das etwas schlechtere Gehalt (was immer noch besser war als bei den meisten KMUs). Wobei inzwischen da doch auch einige gesetzliche Regeln angepasst wurden?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.03.2023:

Aktuell bekommen nur 0,01% einen guten Job - trotz angeblichen "Fachkräftemangel"

Der Rest darf sich lebenslang bei den "Dienstleistern" durchschlagen.

Junge Junge, die Arbeitsbedingungen sind dort jenseits von gut und böse.

Da studiere ich lieber nochmal komplett was neues, bevor ich zu den Sklavenhändlern gehe.

Einmal dort eingestiegen, hat man nie mehr eine Chance auf dem Arbeitsmarkt

Naja, ich wechsel jetzt vom Dienstleister zum Automobil-Konzern. Das geht schon.

Ich war die ersten 3 Jahre meines Berufslebens beim Dienstleister (als ITler).

So schlecht wie hier immer getan wird, war das gar nicht. Die Bezahlung war absolut in Ordnung, die Aufgaben interessant und bei der WLB ist man (wie fast überall) seines eigenen Glückes Schmied. Man kann sich auch im Konzern zu Tode arbeiten, wenn man nicht lernt "Nein" zu sagen.
Und bei uns war Home Office damals schon lange möglich, bevor das bei den ganzen Unternehmen im Rahmen von Corona angekommen ist.

Nach den 3 Jahren konnte ich meine Projekterfahrung ordentlich am Arbeitsmarkt versilbern. Ich konnte danach problemlos in einen großen Konzern wechseln und bin auf einer wesentlich höheren Stelle gelandet, als die Leute die eine "Linienkarriere" im Konzern gemacht haben.

Man sollte halt schauen, dass man bei einem richtigen Dienstleister/Consulting Haus landet und nicht in einer ANÜ Bude. Aber als ITler gibts so viel Auswahl am Arbeitsmarkt, dass das kein Problem ist.

Freunde von mir sind über die ganz klassischen ANÜ Geschichten auch wunderbar durchgekommen und dann bei besseren AGs gelandet. Wer was kann wird dann gerne auch mal übernommen. Davon abgesehen reißt sich auch kein ANÜ bei IGM ein Bein aus.. Früher war eigentlich der einzige Unterschied die 40h Woche und das etwas schlechtere Gehalt (was immer noch besser war als bei den meisten KMUs). Wobei inzwischen da doch auch einige gesetzliche Regeln angepasst wurden?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Die Konzerne sind ja auch nicht mehr das Maß aller Dinge im IT Bereich. Erstens bezahlen kleinere Firmen auch sehr gut und zweitens hat man, wenn man auch wirklich entwickeln will und nicht nur Requirements schreiben und Konzernbürokratie machen will, gar nicht so viel Auswahl bei den großen Dampfern. Ich selbst verdiene mit 3 Jahren BE 85k bei einem Dienstleister. Aufgaben sind sehr interessant und vielseitig. Arbeitszeit sind 40h mit Gleitzeit und beliebig Home Office. Recht viel besser wäre es auch in einem DAX Konzern nicht.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Apropos Direkteinstieg bei großen, gut bezahlten IGM- / DAX-Buden. Klar gibt es die. Aus meiner Erfahrung aus werden die meisten übernommen, wenn sie davor Werkstudenten waren und einen guten Job gemacht haben oder zuvor als Dienstleiser einen guten Job gemacht haben. Mehrere Leute von meinem früheren Arbeitgeber (IT-Dienstleister) sind zu Siemens gewechselt.

Auch kenne ich einige, die Direkt zu Siemens gewechselt sind. Aber dann mit halt 5+ Jahre BE - entweder bei kleinen Unternehmen oder in der IT-Beratung.

K.S.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 23.03.2023:

Apropos Direkteinstieg bei großen, gut bezahlten IGM- / DAX-Buden. Klar gibt es die. Aus meiner Erfahrung aus werden die meisten übernommen, wenn sie davor Werkstudenten waren und einen guten Job gemacht haben oder zuvor als Dienstleiser einen guten Job gemacht haben. Mehrere Leute von meinem früheren Arbeitgeber (IT-Dienstleister) sind zu Siemens gewechselt.

Auch kenne ich einige, die Direkt zu Siemens gewechselt sind. Aber dann mit halt 5+ Jahre BE - entweder bei kleinen Unternehmen oder in der IT-Beratung.

K.S.

Direkt zu Siemens wechseln, geht in der heutigen Zeit so gut wie nicht mehr.
Siemens stellt ganze Abteilungen nur noch über "Dienstleister" ein.

Wenn nun Produkt xy nicht mehr die richtige Marge bringt, wird die Abteilung dicht gemacht und ins Ausland verlagert.

Ein Direkteinstieg (mit BE) gleicht einem 6er im Lotto.
Wobei ich diesen auch nicht gerne haben würde, mit den ganzen "Carve Out" /"Massenentlassungen"/ "Standortverlagerungen ins Ausland"...
Jemandem der hier in der heutigen Zeit "sicher" bis zur Rente durchkommt, kann man nur gratulieren.
Diese Personen sind an einer Hand abzählbar.

Mein Nachbar, 50, wurde gerade eben "herausgeekelt".
Getreu dem Motto: "Entweder du gehst mit deiner Abfindung freiwillig, oder wir finden Wege und Mittel, damit du sofort gehst..."
Nicht nur er war von diesen "Gesundschrumpfaktionen" betroffen, sondern ganze "Heerscharen".

Er versucht nun seit fast einem Jahr in einer Firma unterzukommen, aber niemand nimmt ihn - selbst mit "marktüblichen Preisen".

Leider trauriger Alltag

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

n=1 --> Leider trauriger Alltag.

Alles klar, danke für das Gespräch

WiWi Gast schrieb am 06.04.2023:

Apropos Direkteinstieg bei großen, gut bezahlten IGM- / DAX-Buden. Klar gibt es die. Aus meiner Erfahrung aus werden die meisten übernommen, wenn sie davor Werkstudenten waren und einen guten Job gemacht haben oder zuvor als Dienstleiser einen guten Job gemacht haben. Mehrere Leute von meinem früheren Arbeitgeber (IT-Dienstleister) sind zu Siemens gewechselt.

Auch kenne ich einige, die Direkt zu Siemens gewechselt sind. Aber dann mit halt 5+ Jahre BE - entweder bei kleinen Unternehmen oder in der IT-Beratung.

K.S.

Direkt zu Siemens wechseln, geht in der heutigen Zeit so gut wie nicht mehr.
Siemens stellt ganze Abteilungen nur noch über "Dienstleister" ein.

Wenn nun Produkt xy nicht mehr die richtige Marge bringt, wird die Abteilung dicht gemacht und ins Ausland verlagert.

Ein Direkteinstieg (mit BE) gleicht einem 6er im Lotto.
Wobei ich diesen auch nicht gerne haben würde, mit den ganzen "Carve Out" /"Massenentlassungen"/ "Standortverlagerungen ins Ausland"...
Jemandem der hier in der heutigen Zeit "sicher" bis zur Rente durchkommt, kann man nur gratulieren.
Diese Personen sind an einer Hand abzählbar.

Mein Nachbar, 50, wurde gerade eben "herausgeekelt".
Getreu dem Motto: "Entweder du gehst mit deiner Abfindung freiwillig, oder wir finden Wege und Mittel, damit du sofort gehst..."
Nicht nur er war von diesen "Gesundschrumpfaktionen" betroffen, sondern ganze "Heerscharen".

Er versucht nun seit fast einem Jahr in einer Firma unterzukommen, aber niemand nimmt ihn - selbst mit "marktüblichen Preisen".

Leider trauriger Alltag

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 06.04.2023:

n=1 --> Leider trauriger Alltag.

Ähm es gilt nicht n=1, sondern leider n=2000 (Tendenz steigend, es war nur eine "Abbauwelle").

Wie gesagt leider mittlerweile trauriger Alltag ab Mitte 40/Anfang 50.

Alles klar, danke für das Gespräch

WiWi Gast schrieb am 06.04.2023:

Apropos Direkteinstieg bei großen, gut bezahlten IGM- / DAX-Buden. Klar gibt es die. Aus meiner Erfahrung aus werden die meisten übernommen, wenn sie davor Werkstudenten waren und einen guten Job gemacht haben oder zuvor als Dienstleiser einen guten Job gemacht haben. Mehrere Leute von meinem früheren Arbeitgeber (IT-Dienstleister) sind zu Siemens gewechselt.

Auch kenne ich einige, die Direkt zu Siemens gewechselt sind. Aber dann mit halt 5+ Jahre BE - entweder bei kleinen Unternehmen oder in der IT-Beratung.

K.S.

Direkt zu Siemens wechseln, geht in der heutigen Zeit so gut wie nicht mehr.
Siemens stellt ganze Abteilungen nur noch über "Dienstleister" ein.

Wenn nun Produkt xy nicht mehr die richtige Marge bringt, wird die Abteilung dicht gemacht und ins Ausland verlagert.

Ein Direkteinstieg (mit BE) gleicht einem 6er im Lotto.
Wobei ich diesen auch nicht gerne haben würde, mit den ganzen "Carve Out" /"Massenentlassungen"/ "Standortverlagerungen ins Ausland"...
Jemandem der hier in der heutigen Zeit "sicher" bis zur Rente durchkommt, kann man nur gratulieren.
Diese Personen sind an einer Hand abzählbar.

Mein Nachbar, 50, wurde gerade eben "herausgeekelt".
Getreu dem Motto: "Entweder du gehst mit deiner Abfindung freiwillig, oder wir finden Wege und Mittel, damit du sofort gehst..."
Nicht nur er war von diesen "Gesundschrumpfaktionen" betroffen, sondern ganze "Heerscharen".

Er versucht nun seit fast einem Jahr in einer Firma unterzukommen, aber niemand nimmt ihn - selbst mit "marktüblichen Preisen".

Leider trauriger Alltag

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 23.03.2023:

Die Konzerne sind ja auch nicht mehr das Maß aller Dinge im IT Bereich. Erstens bezahlen kleinere Firmen auch sehr gut und zweitens hat man, wenn man auch wirklich entwickeln will und nicht nur Requirements schreiben und Konzernbürokratie machen will, gar nicht so viel Auswahl bei den großen Dampfern. Ich selbst verdiene mit 3 Jahren BE 85k bei einem Dienstleister. Aufgaben sind sehr interessant und vielseitig. Arbeitszeit sind 40h mit Gleitzeit und beliebig Home Office. Recht viel besser wäre es auch in einem DAX Konzern nicht.

Es gibt eben keine Aufstiegsmöglichkeiten. In kleineren UN werden Überstunden oft nicht erfasst bzw. gefordert.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 11.04.2023:

Die Konzerne sind ja auch nicht mehr das Maß aller Dinge im IT Bereich. Erstens bezahlen kleinere Firmen auch sehr gut und zweitens hat man, wenn man auch wirklich entwickeln will und nicht nur Requirements schreiben und Konzernbürokratie machen will, gar nicht so viel Auswahl bei den großen Dampfern. Ich selbst verdiene mit 3 Jahren BE 85k bei einem Dienstleister. Aufgaben sind sehr interessant und vielseitig. Arbeitszeit sind 40h mit Gleitzeit und beliebig Home Office. Recht viel besser wäre es auch in einem DAX Konzern nicht.

Es gibt eben keine Aufstiegsmöglichkeiten. In kleineren UN werden Überstunden oft nicht erfasst bzw. gefordert.

Gibt solche und solche. Aber mehr solche als Solche ;-)
Im Konzern kann die Abteilung scheisse sein, im kleinen UN genau so. Überstunden können nicht abgefeiert werden, im kleineren werden sie ausgezahlt oder anders herum. HO im Konzern in der Abteilung kompliziert, im kleineren UN kein Problem oder auch hier anders rum. Beim einen zusätzlich der Fahrtweg scheisse, Kaffee schlecht oder Arbeitsplatz schlecht durchlüftet, beim anderen Unternehmen alles besser. Beim einen Unternehmen mit 50 schon ausgemustert….

Also, Pauschalisierungen bringen keinen weiter und stimmen sehr oft nicht. Muss am Ende jeder für sich schauen welcher Typ er ist was er will

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 12.04.2023:

Die Konzerne sind ja auch nicht mehr das Maß aller Dinge im IT Bereich. Erstens bezahlen kleinere Firmen auch sehr gut und zweitens hat man, wenn man auch wirklich entwickeln will und nicht nur Requirements schreiben und Konzernbürokratie machen will, gar nicht so viel Auswahl bei den großen Dampfern. Ich selbst verdiene mit 3 Jahren BE 85k bei einem Dienstleister. Aufgaben sind sehr interessant und vielseitig. Arbeitszeit sind 40h mit Gleitzeit und beliebig Home Office. Recht viel besser wäre es auch in einem DAX Konzern nicht.

Es gibt eben keine Aufstiegsmöglichkeiten. In kleineren UN werden Überstunden oft nicht erfasst bzw. gefordert.

Gibt solche und solche. Aber mehr solche als Solche ;-)
Im Konzern kann die Abteilung scheisse sein, im kleinen UN genau so. Überstunden können nicht abgefeiert werden, im kleineren werden sie ausgezahlt oder anders herum. HO im Konzern in der Abteilung kompliziert, im kleineren UN kein Problem oder auch hier anders rum. Beim einen zusätzlich der Fahrtweg scheisse, Kaffee schlecht oder Arbeitsplatz schlecht durchlüftet, beim anderen Unternehmen alles besser. Beim einen Unternehmen mit 50 schon ausgemustert….

Also, Pauschalisierungen bringen keinen weiter und stimmen sehr oft nicht. Muss am Ende jeder für sich schauen welcher Typ er ist was er will

naja, dass die kleinen UN weniger interne Stellenangebote und weniger Zusatzleistungen bzw. sich häufig außer Tarif befinden, ist nun mal so. Ausnahmen gibt es immer, aber in kleinen UN ist man in Sachen Weiterentwicklung weniger flexibel.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 12.04.2023:

Die Konzerne sind ja auch nicht mehr das Maß aller Dinge im IT Bereich. Erstens bezahlen kleinere Firmen auch sehr gut und zweitens hat man, wenn man auch wirklich entwickeln will und nicht nur Requirements schreiben und Konzernbürokratie machen will, gar nicht so viel Auswahl bei den großen Dampfern. Ich selbst verdiene mit 3 Jahren BE 85k bei einem Dienstleister. Aufgaben sind sehr interessant und vielseitig. Arbeitszeit sind 40h mit Gleitzeit und beliebig Home Office. Recht viel besser wäre es auch in einem DAX Konzern nicht.

Es gibt eben keine Aufstiegsmöglichkeiten. In kleineren UN werden Überstunden oft nicht erfasst bzw. gefordert.

Gibt solche und solche. Aber mehr solche als Solche ;-)
Im Konzern kann die Abteilung scheisse sein, im kleinen UN genau so. Überstunden können nicht abgefeiert werden, im kleineren werden sie ausgezahlt oder anders herum. HO im Konzern in der Abteilung kompliziert, im kleineren UN kein Problem oder auch hier anders rum. Beim einen zusätzlich der Fahrtweg scheisse, Kaffee schlecht oder Arbeitsplatz schlecht durchlüftet, beim anderen Unternehmen alles besser. Beim einen Unternehmen mit 50 schon ausgemustert….

Also, Pauschalisierungen bringen keinen weiter und stimmen sehr oft nicht. Muss am Ende jeder für sich schauen welcher Typ er ist was er will

naja, dass die kleinen UN weniger interne Stellenangebote und weniger Zusatzleistungen bzw. sich häufig außer Tarif befinden, ist nun mal so. Ausnahmen gibt es immer, aber in kleinen UN ist man in Sachen Weiterentwicklung weniger flexibel.

Stimmt so auch wieder nicht. Gibt auch hier solche und solche. Wenn du in einem neuen Geschäftsfeld arbeitest und kurze Wege bevorzugst, dann werden in kleineren UND Schulungen die gerechtfertigt sind, Freitags vom Chef abgesegnet und Montags bist du auf Schulung. Irgendwas auf Firmenkosten machen und hoffen dass etwas sinnvolles dabei heraus kommt funktionierte nur im Konzern.
Wer weiß was er will und etwas bewegen will, sollte in ein spezialisiertes KMU.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ich stehe aktuell vor meiner Studienwahl. Der ursprüngliche Plan war es BWL zu studieren und danach in einen Konzern einzusteigen. Mit einem 2,2 Abi bin ich für ein duales Studium beim Konzern zu schlecht. Habe ich mit einem 2,... Bachelor Möglichkeiten in einen Konzern zu kommen, oder sind die Aussichten wirklich so schlecht?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich stehe aktuell vor meiner Studienwahl. Der ursprüngliche Plan war es BWL zu studieren und danach in einen Konzern einzusteigen. Mit einem 2,2 Abi bin ich für ein duales Studium beim Konzern zu schlecht. Habe ich mit einem 2,... Bachelor Möglichkeiten in einen Konzern zu kommen, oder sind die Aussichten wirklich so schlecht?

Frage wie es wohl in drei Jahren sein wird…wenn das jemand wüsste. Warum solltest du mit 2, nicht genommen werden? Als ob (bei kontinuierlicher) Noteninflation deine Noten Aussagekraft hätten…

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich stehe aktuell vor meiner Studienwahl. Der ursprüngliche Plan war es BWL zu studieren und danach in einen Konzern einzusteigen. Mit einem 2,2 Abi bin ich für ein duales Studium beim Konzern zu schlecht. Habe ich mit einem 2,... Bachelor Möglichkeiten in einen Konzern zu kommen, oder sind die Aussichten wirklich so schlecht?

Frage wie es wohl in drei Jahren sein wird…wenn das jemand wüsste. Warum solltest du mit 2, nicht genommen werden? Als ob (bei kontinuierlicher) Noteninflation deine Noten Aussagekraft hätten…

Der Witz war sehr gut 🤣🤣
Die Jobaussichten sind für 1,xx schon nicht rosig🤣🤣 - man kann es ja einmal versuchen

Es gibt seit Jahren eine Ingenieur/BWL Schwemme und man braucht sehr sehr viel Vitamin B um in einem sehr guten Konzern zu landen...
Pro Stelle bewerben sich 1000+ Personen...
Mittlerweile bewerben sich Bachelorranden auf Facharbeiterstellen, um überhaupt etwas zu finden...

Akademiker werden auch nur noch extrem selten direkt beim Konzern eingestellt...
Es läuft alles nur noch über Dienstleister/Zeitarbeit ab, da sich kein Konzern teure " Konzernbeamte" ans Bein binden möchte...

Das waren aktuelle Insights (Daimler/Siemens/Bosch).

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Ich stehe aktuell vor meiner Studienwahl. Der ursprüngliche Plan war es BWL zu studieren und danach in einen Konzern einzusteigen. Mit einem 2,2 Abi bin ich für ein duales Studium beim Konzern zu schlecht. Habe ich mit einem 2,... Bachelor Möglichkeiten in einen Konzern zu kommen, oder sind die Aussichten wirklich so schlecht?

Frage wie es wohl in drei Jahren sein wird…wenn das jemand wüsste. Warum solltest du mit 2, nicht genommen werden? Als ob (bei kontinuierlicher) Noteninflation deine Noten Aussagekraft hätten…

Nur weil du ein 2.2 Abi hattest, heisst das noch lange nicht, dass du auch einen 2, Bachelor haben wirst?

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