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Berufseinstieg: Wo & WieKonzern

Einstieg bei Konzern

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Woher kommt das, dass in letzter Zeit in vielen Threads die Konzernkarriere a la Daimler, Siemens, Bosch von vielen so schlecht geredet wird. Ist das Neid, dass es andere Leute auf sehr gut bezahlte Jobs geschafft haben, bei denen man durch die Firmenbekanntheit auch im Privatleben ein "Wow" zu hören bekommt, nicht 80h die Woche buckeln muss und als Arbeitnehmer eine starke Stellung hat (Betriebsrat, etc.)? Oder gibt es wirklich Leute, welche lieber das Daimler-Angebot ausschlagen, um beim No-Name Mittelständler "mehr Freiheiten" zu haben?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ist ein Missverständnis. Meistens geht es darum, dass die Konditionen in Konzernen schlechter werden. Das relativiert sich aber, wenn man sieht, dass es ein Gesamttrend ist und die kleineren Unternehmen viel mehr betroffen sind.

Ergo: In Konzernen fährt man schlechter als vor 10 Jahren aber immer noch besser als bei den meisten anderen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.06.2021:

Ist ein Missverständnis. Meistens geht es darum, dass die Konditionen in Konzernen schlechter werden. Das relativiert sich aber, wenn man sieht, dass es ein Gesamttrend ist und die kleineren Unternehmen viel mehr betroffen sind.

Ergo: In Konzernen fährt man schlechter als vor 10 Jahren aber immer noch besser als bei den meisten anderen.

So sieht es aus. Hinzukommend ist der Trend der Gleichstellungsquoten. Boomer machen gerade massiv Führungsplätze frei, welche um die Quoten zu erfüllen verstärkt mit Frauen,... aufgefüllt werden. Es wird auf einen Schlag das Versäumnis der letzten 2 Jahrzehnte aufgeholt.

Das bedeutet für den ein oder anderen eine Ehrenrunde. Solche Quoten kennt der Mittelstand nicht.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Würde es nicht Neid nennen, sondern eher ein Gefühl der Unfairness, dass Konzern-Angestellte oft fürs wenig Arbeiten sehr viel Geld bekommen, während bei der Heinz-Otto GmbH die 10 Überstunden pro Woche mit dem eh schon kleinen Gehalt abgegolten sind.

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Heute Story im Spiegel: Mit welchen rauen Methoden DAX-Konzerne Tausende Mitarbeiter raushauen. Sobald du 50 bist, bist im Konzern Ballast und das lassen Sie dich jeden Tag spüren. Wer heute bei nem DAX-Konzern einsteigt und glaubt, da bis zur Rente arbeiten zu können, der glaubt auch an Einhörner.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2021:

Woher kommt das, dass in letzter Zeit in vielen Threads die Konzernkarriere a la Daimler, Siemens, Bosch von vielen so schlecht geredet wird. Ist das Neid, dass es andere Leute auf sehr gut bezahlte Jobs geschafft haben, bei denen man durch die Firmenbekanntheit auch im Privatleben ein "Wow" zu hören bekommt, nicht 80h die Woche buckeln muss und als Arbeitnehmer eine starke Stellung hat (Betriebsrat, etc.)? Oder gibt es wirklich Leute, welche lieber das Daimler-Angebot ausschlagen, um beim No-Name Mittelständler "mehr Freiheiten" zu haben?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 16.06.2021:

Ist ein Missverständnis. Meistens geht es darum, dass die Konditionen in Konzernen schlechter werden. Das relativiert sich aber, wenn man sieht, dass es ein Gesamttrend ist und die kleineren Unternehmen viel mehr betroffen sind.

Ergo: In Konzernen fährt man schlechter als vor 10 Jahren aber immer noch besser als bei den meisten anderen.

So sieht es aus. Hinzukommend ist der Trend der Gleichstellungsquoten. Boomer machen gerade massiv Führungsplätze frei, welche um die Quoten zu erfüllen verstärkt mit Frauen,... aufgefüllt werden. Es wird auf einen Schlag das Versäumnis der letzten 2 Jahrzehnte aufgeholt.

Das bedeutet für den ein oder anderen eine Ehrenrunde. Solche Quoten kennt der Mittelstand nicht.

Genau diese Quoten werden sämtliche Leistungsträger verscheuchen.
Sollte ich bei der Runde Ende des Jahres Übergangen werden, wechsle ich asap auf 4 Tage 9.00-15.00 und 2 Monate Sabbatical nächstes Jahr

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Das Durchschnittsalter in Deutschen Konzernen liegt aktuell bei Ca. 45/46 Jahre. Ich glaube bei der Bahn(wo viele Leute arbeiten) sogar noch höher. Pi mal Daumen kommen auf einen U30 also zwei Boomer mit Ü50.
Diese Boomer werden ihre Stelle nicht mehr wechseln und verteidigen ihren Status Quo bis aufs Blut. Die Konzerne müssen natürlich immer Sparen. Deswegen gibt es kaum neue Stellen.

Die Leittragenden sind die U30 bzw. U40. Es gibt keine Aufstiegschancen und viele versauern auf ihrer Stelle bei gutem Gehalt. Das führt zu Frust bei Jüngeren und eine Karriere im Mittelstand erscheint attraktiver, da diese flexibler auf diese Umstände reagieren können

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Das Durchschnittsalter in Deutschen Konzernen liegt aktuell bei Ca. 45/46 Jahre. Ich glaube bei der Bahn(wo viele Leute arbeiten) sogar noch höher. Pi mal Daumen kommen auf einen U30 also zwei Boomer mit Ü50.
Diese Boomer werden ihre Stelle nicht mehr wechseln und verteidigen ihren Status Quo bis aufs Blut. Die Konzerne müssen natürlich immer Sparen. Deswegen gibt es kaum neue Stellen.

Die Leittragenden sind die U30 bzw. U40. Es gibt keine Aufstiegschancen und viele versauern auf ihrer Stelle bei gutem Gehalt. Das führt zu Frust bei Jüngeren und eine Karriere im Mittelstand erscheint attraktiver, da diese flexibler auf diese Umstände reagieren können

Ob ein Mittelständler wirklich attraktiver ist? Ich habe mittlerweile über 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt darunter 3 Mittelständler, 1 Mittelständler in Deutschland der aber eigentlich ein riesen Konzern im Ausland ist was man aber 0 merkt, 2 Weltkonzerne davon 1 Dax Konzern.

Aktuell bin ich bei Mr Dax, wenn ich höre was die "Älteren" so alles bekommen und bekommen haben sehr bescheiden was heute geboten wird wenn ich es aber damit vergleiche was gerade die Mittelständler geboten haben immer noch wesentlich besser.

Ichh kriege meine Arbeit inklusive regelmäßiger Meetings realistisch in 6h pro Woche durch, dafür habe ich letztes Jahr aber ziemlich genau 140.000€ erhalten, dazu gibts noch eine Betriebspension in die der AG jeden Monat 800€ einzahlt und diverse andere Goodies. Es ist echt schwierig sich von so einer Position weg zu bewegen. Ehemalige Kollegen zu denen ich noch Kontakt hab etwa beim Mittelständler verdienen gut die Hälfte haben aber auch nie die Firma gewechselt.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ich bin auch beim DAX und beklage mich gerne was die älteren Kollegen noch alles bekommen haben. Die die jetzt in Rente gehen erzählen aber auch schon, wie viel besser es ihre Vorgänger noch hatten...

Zu einem Mittelständler würde ich trotzdem nie wechseln, habe noch keinen gesehen der halbwegs an die Bedingungen bei mir im Konzern ran kommt.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Ich bin auch beim DAX und beklage mich gerne was die älteren Kollegen noch alles bekommen haben. Die die jetzt in Rente gehen erzählen aber auch schon, wie viel besser es ihre Vorgänger noch hatten...

Zu einem Mittelständler würde ich trotzdem nie wechseln, habe noch keinen gesehen der halbwegs an die Bedingungen bei mir im Konzern ran kommt.

Natürlich nicht. Auch, wenn Konzernkonditionen heute viel schlechter sind als vor 10 Jahren, sind sie immer noch besser, als bei 90% der KMU.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Konzerne haben halt was von Behörden - wenn es jemanden Spaß macht go for it, die Bezahlung ist in der Regel ganz gut.

Wie bei den meisten Themen hier wird halt ein Schwarz-Weiß Bild gezeichnet. Konzern-Karrieren haben Vor- und Nachteile. Was jemanden wichtig ist muss schon jeder selbst entscheiden

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Würde es nicht Neid nennen, sondern eher ein Gefühl der Unfairness, dass Konzern-Angestellte oft fürs wenig Arbeiten sehr viel Geld bekommen, während bei der Heinz-Otto GmbH die 10 Überstunden pro Woche mit dem eh schon kleinen Gehalt abgegolten sind.

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

100% Zustimmung

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.06.2021:

Woher kommt das, dass in letzter Zeit in vielen Threads die Konzernkarriere a la Daimler, Siemens, Bosch von vielen so schlecht geredet wird. Ist das Neid, dass es andere Leute auf sehr gut bezahlte Jobs geschafft haben, bei denen man durch die Firmenbekanntheit auch im Privatleben ein "Wow" zu hören bekommt, nicht 80h die Woche buckeln muss und als Arbeitnehmer eine starke Stellung hat (Betriebsrat, etc.)? Oder gibt es wirklich Leute, welche lieber das Daimler-Angebot ausschlagen, um beim No-Name Mittelständler "mehr Freiheiten" zu haben?

Man muss halt wissen, was einem wichtig ist und dementsprechend Prioritäten setzen.
Ich selbst bin IT-Architekt und berate seit 7 Jahren sowohl Konzerne als auch KMUs, kenne also beide "Welten".

Meine Erfahrung ist, dass Konzerne verhältnismäßig starr arbeiten und Entscheidungen sehr lange dauern. Wenn ich einen Konzern berate besteht der Großteil des Tages aus Meetings sowie politischen Spielereien und deren Folgen. Nicht selten komme ich überhaupt nicht zu meinen eigentlichen Tätigkeiten, sondern muss permanent vermitteln, auf Abstimmungen und Reaktionen warten. Wichtige Entscheidungen bleiben liegen, weil Leute ohne Vertretung im Urlaub sind oder sich irgendjemand quer stellt.

Ich finde sowas schrecklich frustrierend und würde niemals bei einen Konzern in Festanstellung anheuern.

Sicherlich gibt es sowas auch bei kleineren Unternehmen. Hier sind die Entscheidungswege jedoch sehr häufig kurz und oft kann auch etwas Adhoc besprochen und direkt umgesetzt werden.
Auch wenn ich als Berater sehr glücklich bin: Ein kleineres Unternehmen, wo ich primär meinen Beruf ausüben kann und nicht das ganze "Drumherum" meinen Tag bestimmt würde ich jederzeit einem Konzern vorziehen.

Um auf deine Fragen zu sprechen zu kommen:
Ein "Wow" im Privatleben für meinen Arbeitgeber habe ich nicht nötig. Bei Leuten, die sich nur darüber definieren, läuft mMn sowieso etwas falsch.
80h buckeln tu ich auch im Consulting nicht. Sobald die Uhr 40h erreicht bin ich im Wochenende.
Gehaltstechnisch bin ich kaum bis gar nicht schlechter gestellt als ein IT-ler in einer vergleichbaren Konzernposition.
Betriebsrat / Kündigungsschutz ist aufgrund der (momentanen) extremen Nachfrage in der IT quasi zu vernachlässigen (ja ich weiß, das sieht beim klassischen BWLer anders aus).
Und ja, ein Daimler Angebot würde ich sehr wahrscheinlich ausschlagen.

Thats my 2 Cents

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Konzerne haben halt was von Behörden - wenn es jemanden Spaß macht go for it, die Bezahlung ist in der Regel ganz gut.

Wie bei den meisten Themen hier wird halt ein Schwarz-Weiß Bild gezeichnet.

Finde ich witzig, dass du von Schwarz-Weiß Bildern erzählst und vorher selbst die Schublade für alle Konzerne aufmachst :D

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Das einzige was in Deutschland besser als ein IGM Konzern ist ist ein US-Tech, da verweilen die Leute aber nicht länger als 5 Jahre - zumindest keinen den ich kenne.

IGM Konzern ist aus meiner Sicht das beste was der deutsche Arbeitsmarkt zu bieten hat - neben US Tech.

Die Einzahlungen in die Firmenrenten alleine (voll Arbeitgeberfinanziert) lässt immer noch BaVs zustande kommen die oft Beamten Niveau erreichen.

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Der Einkäufer

Einstieg bei Konzern

Ich könnt mir niemals vorstellen in einem Konzern zu arbeiten wenn ich höre dass zB die Einkäufer 0,0 zu sagen haben
Würde mich übel ankotzen

Hab totale Freiheit, bei uns ist der EK mit am höchsten angesehen und maximal 40 Std arbeite ich auch bei 95k all in

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

Gibt es sicher auch, aber ehrlich diese Positivepunkte gibt es vereinzelt wirklich, nur haben kennen das Angestellte im Konzern oder Beamte gar nicht. Wenn man eben schon bei Siemens einsteigt und nur von Konzernen umgeben ist und sieht wie Zulieferer behandelt werden, ist es kein Wunder, dass man so ein Bild hat und darauf herunter blickt. Genauso ist es übrigens in der Startupwelt, die Lachen auch alle über die "langsamen" Konzernbeamten. Man muss halt mal beides gesehen haben, dann sieht man wo man besser rein passt und was die Vor- und Nachteile sind. Ein Unternehmer wird im Konzern ganz sicher nicht glücklich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

Gibt es sicher auch, aber ehrlich diese Positivepunkte gibt es vereinzelt wirklich, nur haben kennen das Angestellte im Konzern oder Beamte gar nicht. Wenn man eben schon bei Siemens einsteigt und nur von Konzernen umgeben ist und sieht wie Zulieferer behandelt werden, ist es kein Wunder, dass man so ein Bild hat und darauf herunter blickt. Genauso ist es übrigens in der Startupwelt, die Lachen auch alle über die "langsamen" Konzernbeamten. Man muss halt mal beides gesehen haben, dann sieht man wo man besser rein passt und was die Vor- und Nachteile sind. Ein Unternehmer wird im Konzern ganz sicher nicht glücklich.

Ja, alles hat Vor- und Nachteile. Die Konzerne haben halt den Vorteil, dass ihnen die KMUs monetär selten das Wasser reichen können, sowohl bei Gehalt als auch bei den übrigen Benefits. Da dass bei vielen einen hohen Stellenwert hat, ist es im Zweifel auf Schmerzensgeld um die Negativpunkte zu ertragen.

Wenn ich bei mir schaue, meine Studienfreunde in KMUs verdienen schnell 30 k weniger im Jahr. Dafür müsste man mir schon sehr sehe viel bessere Arbeitsbedingungen bieten, damit ich so einen Gehaltsverzicht im betracht ziehe.

Und auch die Karriere sieht anders aus. Mein Konzern richtet noch alles darauf aus, dass die Leute nach Studium/Ausbildung anfangen und bis zur Rente bleiben. Im KMU musst du oft den Arbeitgeber für einen Aufstieg wechseln oder sehr großes Glück mit deinem Timing haben. Dadurch kannst du da auch schneller hoch kommen, aber es ist halt weniger planbar. Nicht das die Karriere im Konzern wirklich planbar wäre, aber es gibt allein durch die Größe häufiger Möglichkeiten aufzusteigen. Die muss man dann natürlich noch realisieren, aber man hat immerhin die Chance. Im KMU kann es schnell sein, dass du nur noch eine oder zwei ebenen über dir hast, und da Leute sitzen, die noch 15 Jahre bleiben, in denen keiner nachrücken kann.

Dass viel abgestimmt werden muss und es Bürokratie gibt stimmt aber. Alles hat Licht und Schatten.

Und es gibt ja nicht nur Konzern und KMU. Beratungen zahlen bspw. eher wie Konzerne, bieten dabei aber viele Freiheiten und wenig Bürokratie. Bezahlt wird das aber oft mit einem hohen Workload oder auch eher unsicheren Jobs. (Und auch bei den Beratungen kannst du jetzt MBB ja nicht mit einer spezialisierten IT-Beratung oder so vergleichen)

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Du wirst nicht nach deiner Qualifikation bezahlt sondern nach deinem Wert fürs Unternehmen. Und bei Vw und Co kommt man nicht einfach so rein. Da musst du schon im Studium ordentlich was geleistet haben.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Andere Branche, andere Möglichkeiten. Außerdem wird seltenst nach Qualifikation bezahlt. Spätestens seit dem Entgeldrahmenabkommen, wird nach Stelle bezahlt.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

Was bringt dir ein Job bei Daimler / VW, wenn die Arbeitsbedingungen überhaupt nicht zu einem passen? Viele Leute sind in Konzernen happy, es gibt aber auch genug, die eben keine Lust auf die Bürokratie haben sondern "einfach machen" wollen.
Dafür verzichte ich auch gerne auf ein gutes Stück Gehalt. Was bringen mir x€ mehr im Monat, wenn ich mein komplettes Berufsleben völlig genervt von meinem Arbeitgeber bin?

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Du wirst nicht nach deiner Qualifikation bezahlt sondern nach deinem Wert fürs Unternehmen. Und bei Vw und Co kommt man nicht einfach so rein. Da musst du schon im Studium ordentlich was geleistet haben.

Naja, das sehe ich anders. Ich kenne viele Leute, die bei Konzern A sehr sehr viel zu tun haben und machen, aber 50k kriegen. Andere pimmeln bei VW rum und kriegen 65k. Außerdem kenne ich viele, die einen durchschnittlichen Abschluss haben und bei VW landen. Das ist heutzutage leider immer noch so.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

Ich kann nur sagen Geld ist nicht alles, auch wenn hier im Forum das natürlich schwer zu verstehen ist..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

Ich kann nur sagen Geld ist nicht alles, auch wenn hier im Forum das natürlich schwer zu verstehen ist..

Es gibt eine Vielzahl an Treibern und Motivatoren für das eigene Berufsleben. Und seine eigenen zu kennen bringt dir sehr viel. Da sollte sich jeder drüber Gedanken machen bevor er sich für eine Richtung entscheidet.

Und Geld ist nur einer davon. Ich bin jemand der recht stark von Geld und Status getrieben wird und bin im Konzern sehr glücklich. Aber ich glaube sofort, dass es viele Typen gibt, die da totunglücklich wären. Sei es weil sie einen hohen Freiheitsdrang haben oder eher durch Dienst an der Gesellschaft motiviert werden, oder, oder, oder...

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Dem kann ich nicht vollständig zustimmen. Gerade im Finance & Accounting ist es auch heutzutage schwer gute(!) Leute zu finden. Die Konzerne konkurrieren ja mit Banken, Beratungen, Wirtschaftsprüfung, öffentlichen Dienst usw. im Wettstreit um die besten BWL FACT Absolventen.

Würden die IGM-Buden ihr Gehaltsniveau auf schlecht zahlende Branchen anpassen, würde sich kein BWLer mehr für diese Läden interessieren und eher in Richtung der gut zahlenden Arbeitgeber schauen - es würde sich einfach verschieben. Irgendeiner zahlt immer am meisten, wir leben ja nicht in der DDR.

Momentan habe ich eh das Gefühl, dass viele Ingenieure es sogar schwerer haben breitgefächert gute Gehälter zu erreichen als FACT BWLer. Liegt unter anderem an der Transformation zur E-Mobilität (die momentan für Ings das attraktivste Feld sein dürfte) und Rückgang von produktionlastigen klassischen Prozessen. Zusätzlich verstärkt sich unsere Dienstleistungsgesellschaft, von der BWLer profitieren. Man schaue nur einmal in die USA, wo jeder Accountant Major bessere Jobaussichten hat als der Ingenieur.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Andere Branche, andere Möglichkeiten. Außerdem wird seltenst nach Qualifikation bezahlt. Spätestens seit dem Entgeldrahmenabkommen, wird nach Stelle bezahlt.

Ist mir klar, aber es geht um die Tatsache an sich. Also darum, dass du sagen wir als "Fincancial Controller" bei Konzern A 50k kriegst und bei VW als "Fincancial Controller" 65k bei gleichzeitig weniger Stunden zum Einstieg kriegst. Diese Differenz von mind. 10-15k ist m.E. extrem und zu viel des Guten. Das würde ich auch sagen, wenn ich bei VW wäre. Immerhin übt man relativ ähnliche Aufgaben aus, sonst wäre die Stellenbezeichnung nicht identisch. Nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. Ihr wisst, was ich meine.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

Ich kann nur sagen Geld ist nicht alles, auch wenn hier im Forum das natürlich schwer zu verstehen ist..

Kann ich so unterschreiben. Was habe ich von einem top Gehalt oder einem großen Namen im Lebenslauf, wenn der Arbeitgeber schrecklich ist und ich morgens mit Bauchschmerzen ins Office fahre?

Maximal vorstellbar ist für mich, ein paar Jahre sowas durchzuziehen, wenn es der Türöffner für einen weiteren Job ist, der mich glücklich macht.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Was ist daran krass - dort gibt es halt Tarifverträge und abhängig davon entwickelt sich halt das Gehaltsgefüge.

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter.

Insb. ist daran krass, dass die Gehälter auf der einen Seite auch auf Kosten der anderen Seite erreicht werden. Gerade auch im IGM-Bereich mit den vielen Verflechtungen und Lieferketten, wo die großen gnadenlos ihre Marktmacht ausnutzen und die kleinen auspressen. Selbst innerhalb der Konzerne gibt es da dann noch erhebliche Unterschiede, wo dann Teile in Töchter ausgegliedert werden mit wiederum anderen Tarifen. Unter der Oberfläche in der Branche, wo auch die IGM immer noch als Leuchtfeuer dargestellt wird, gibt es meiner Erfahrung nach sehr große Ungerechtigkeiten. Will nur keiner hören, wenn man sich wieder paar Tausend Euro Jahresbonus eingesteckt hat, der nur deshalb möglich ist, weil sämtliche Zulieferer spitz auf Knopf genäht sind.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Was ist daran krass - dort gibt es halt Tarifverträge und abhängig davon entwickelt sich halt das Gehaltsgefüge.

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Wenn ich sehe das mein Pharma Konzern eine Marge von >20% hat, wundert mich das nicht dass hier allgemein die Leute besser bezahlt werden als in Branchen, wo vll 5% hängen bleiben.

Zu der allgemeinen Thematik: Wer mit der Starrheit, Bürokratie und festgefahrenheit klarkommt, für den ist Konzern das beste. Das Gehalt/WLB Package bietet kein Mittelständler, genauso wenig wie BAV oder sonstige Benefits. Warum Leute das dauernd schlecht reden, keine Ahnung. Bin als Trainee mit nem AT Vertrag, aber äquivalent zu E12 in IGBCE Konzern eingestiegen, kriege bei Übernahme mindestens eine E12 angeboten und habe dort nach 6 Jahren knapp 82k bei 37,5h. Oder ich kriege einen AT Vertrag, in dem ich nach 6 Jahren bei 95k liege + BAV on top, dafür aber Überstunden inkludiert. Kann mich also nicht beklagen. Wenn ich hier im Forum lese wie schlecht es doch in Konzernen ist, kann ich nur lachen. Bei uns wird auch niemand >50 rausgeekelt oder sonstiges. Die meisten nehmen mit 58 ein schönes ATZ Angebot an oder lassen sich bereits komplett rauskaufen, wenn sie genug gespart haben etc.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Würde es nicht Neid nennen, sondern eher ein Gefühl der Unfairness, dass Konzern-Angestellte oft fürs wenig Arbeiten sehr viel Geld bekommen, während bei der Heinz-Otto GmbH die 10 Überstunden pro Woche mit dem eh schon kleinen Gehalt abgegolten sind.

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

Das nennt sich Forced-Compliance-Paradigma.

In dem klassischen Experiment von Festinger und Carlsmith
(1959) wurden Versuchspersonen gebeten an einer besonders langweiligen Aufgabe teilzunehmen (Abschreiben von
bedeutungslosen Zahlen- und Buchstabenreihen). Im Experiment wurden sie von der Versuchsleitung aufgefordert,
eine nachfolgende Versuchsperson anzulügen, indem sie
ihr mitteilten, dass das auf sie wartende Experiment außerordentlich spannend sei. Für diese Lüge wurde ihnen entweder 1 Dollar (niedrige Rechtfertigung für die Lüge) oder
20 Dollar (hohe Rechtfertigung für die Lüge) als Belohnung
angeboten. Als abhängige Variable erfassten die Forscher
die Einstellung gegenüber der langweiligen Aufgabe, die
sie zuvor in dem Experiment durchführen mussten. Das erstaunliche Ergebnis war, dass Personen mit niedriger Rechtfertigung, die also nur 1 Dollar für ihre Lüge erhielten, die
Aufgabe als weniger langweilig bewerteten als diejenigen
mit hoher Rechtfertigung (20 Dollar).
Festinger und Carlsmith (1959) erklärten diesen Befund so:
Alle Personen, die an dem Experiment teilnahmen, erlebten
kognitive Dissonanz (Kognition 1: »Das Experiment war
entsetzlich langweilig!« – Kognition 2: »Ich soll diese nette
Studentin anlügen und erzählen, es sei total spannend gewesen. Die geht doch hinterher nicht mehr mit mir Kaffee
trinken!«). Die Personen in der 20-Dollar-Bedingung konnten
ihre Lüge gegenüber der nachfolgenden Versuchsperson
vor sich selbst allerdings gut damit begründen, dass sie dafür
eine ordentliche Belohnung erhielten. Damit reduzierten
sie die empfundene kognitive Dissonanz durch die Addition
einer konsonanten Kognition. Die Personen in der 1-DollarBedingungen konnten dies dagegen nicht: Der Betrag, mit
dem sie entlohnt wurden, war zu gering, um eine hinreichende Rechtfertigung für ihr Verhalten sein zu können. Somit
standen Einstellung und Verhalten einander unvereinbar entgegen. Den Probanden blieb nichts anderes übrig, als die
kognitive Dissonanz durch eine Änderung der Einstellung
zum erlebten Experiment zu reduzieren (»Na ja, so schlimm
war es ja nun doch nicht« oder »Zumindest lernt man hier,
sich zu konzentrieren«). Dadurch fanden sie – statt der ausbleibenden äußeren Rechtfertigung durch 20 Dollar – eine
interne Rechtfertigung für ihr Handeln. Dies entspricht der
Reduktion dissonanter Kognitionen durch Änderung der
eigenen Auffassung.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Dem kann ich nicht vollständig zustimmen. Gerade im Finance & Accounting ist es auch heutzutage schwer gute(!) Leute zu finden. Die Konzerne konkurrieren ja mit Banken, Beratungen, Wirtschaftsprüfung, öffentlichen Dienst usw. im Wettstreit um die besten BWL FACT Absolventen.

Würden die IGM-Buden ihr Gehaltsniveau auf schlecht zahlende Branchen anpassen, würde sich kein BWLer mehr für diese Läden interessieren und eher in Richtung der gut zahlenden Arbeitgeber schauen - es würde sich einfach verschieben. Irgendeiner zahlt immer am meisten, wir leben ja nicht in der DDR.

Momentan habe ich eh das Gefühl, dass viele Ingenieure es sogar schwerer haben breitgefächert gute Gehälter zu erreichen als FACT BWLer. Liegt unter anderem an der Transformation zur E-Mobilität (die momentan für Ings das attraktivste Feld sein dürfte) und Rückgang von produktionlastigen klassischen Prozessen. Zusätzlich verstärkt sich unsere Dienstleistungsgesellschaft, von der BWLer profitieren. Man schaue nur einmal in die USA, wo jeder Accountant Major bessere Jobaussichten hat als der Ingenieur.

Schwarz-weiß ist es ja nie, und mit FACT hast du glaube ich auch recht, dass das schwerer geworden ist. Aber FACT ist da auch eher die Ausnahme. Und wenn ich bei mir im Konzern gucke, kriegt der Masterabsolvent das gleiche Gehalt, egal ob Controlling oder Marketing. Obwohl du bei Marketing mal so überhaupt keine Probleme hast Leute zu kriegen.

Und in die andere Richtung geht das ja auch: Es ist schwierig Leute für manche Bereiche in der IT zu bekommen, weil der Markt da wirklich kurz ist. Aber auch da ist es nicht möglich, dann höhere Gehälter zu zahlen weil diese Positionen nunmal so eingestuft sind wie sie sind.

Ist eigentlich ähnlich wie im öffentlichen Dienst, da hast du auch einheitlich geregelt dass z.B. jemand mit Master als A13 eingestellt wird. Ohne zu berücksichtigen dass A13 für einen Geisteswissenschaftler deutlich mehr ist, als er in der freien Wirtschaft verdienen könnte, wohingegen du damit kaum einen guten Ingenieur hinter dem Ofen hervorlocken kannst.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Dem kann ich nicht vollständig zustimmen. Gerade im Finance & Accounting ist es auch heutzutage schwer gute(!) Leute zu finden. Die Konzerne konkurrieren ja mit Banken, Beratungen, Wirtschaftsprüfung, öffentlichen Dienst usw. im Wettstreit um die besten BWL FACT Absolventen.

Würden die IGM-Buden ihr Gehaltsniveau auf schlecht zahlende Branchen anpassen, würde sich kein BWLer mehr für diese Läden interessieren und eher in Richtung der gut zahlenden Arbeitgeber schauen - es würde sich einfach verschieben. Irgendeiner zahlt immer am meisten, wir leben ja nicht in der DDR.

Momentan habe ich eh das Gefühl, dass viele Ingenieure es sogar schwerer haben breitgefächert gute Gehälter zu erreichen als FACT BWLer. Liegt unter anderem an der Transformation zur E-Mobilität (die momentan für Ings das attraktivste Feld sein dürfte) und Rückgang von produktionlastigen klassischen Prozessen. Zusätzlich verstärkt sich unsere Dienstleistungsgesellschaft, von der BWLer profitieren. Man schaue nur einmal in die USA, wo jeder Accountant Major bessere Jobaussichten hat als der Ingenieur.

Schwarz-weiß ist es ja nie, und mit FACT hast du glaube ich auch recht, dass das schwerer geworden ist. Aber FACT ist da auch eher die Ausnahme. Und wenn ich bei mir im Konzern gucke, kriegt der Masterabsolvent das gleiche Gehalt, egal ob Controlling oder Marketing. Obwohl du bei Marketing mal so überhaupt keine Probleme hast Leute zu kriegen.

Und in die andere Richtung geht das ja auch: Es ist schwierig Leute für manche Bereiche in der IT zu bekommen, weil der Markt da wirklich kurz ist. Aber auch da ist es nicht möglich, dann höhere Gehälter zu zahlen weil diese Positionen nunmal so eingestuft sind wie sie sind.

Ist eigentlich ähnlich wie im öffentlichen Dienst, da hast du auch einheitlich geregelt dass z.B. jemand mit Master als A13 eingestellt wird. Ohne zu berücksichtigen dass A13 für einen Geisteswissenschaftler deutlich mehr ist, als er in der freien Wirtschaft verdienen könnte, wohingegen du damit kaum einen guten Ingenieur hinter dem Ofen hervorlocken kannst.

FACT Absolventen sind relativ wertlos. Den Inhalt kannst du in 2 - 3 Monaten jeder halbwegs intelligenten Person vermitteln.

Die Punkte die wichtig sind, kann die Person eigenständig Controlling/Rewe Systeme aufbauen, ein Verständnis über die Integration zu anderen Unternehmensfunktionen herstellen, ein effizientes und sinnvolles Reporting aufbauen.

Das große Problem ist, dass man als Berufseinsteiger kaum Möglichkeiten hat einen Einfluss daraufzunehmen , in welche Richtung man sich entwickelt. Man kann als Sap CO Berater erstmal für 3 Jahre auf ein sinnloses Standard Implementierungsprojekt gestafft werden bei dem man Tabellen anlegt oder im Konzern sinnlose Reports zusammenbasteln und das sind nahzu 99% der Stellen in dem Bereich.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hier mal ein Inside warum der Konzern so gut zahlen MUSS.

Be me, 25, frisch von der Uni, BA + MA, top motiviert und Einstieg als Junior Accountant in einem großen Konzern. Praktika vorher nur bei den Big4 bzw. dachte im Anschluss warum nicht gleich den Exit Richtung Konzern machen wenn sich die Möglichkeit ergibt. Job und Verantwortung bei den Big4 haben zwar Spaß gemacht, hatte jedoch auf die 50 Stundenwochen schnell keine Lust mehr.

1.Tag im Konzern: "hier ist dein Arbeitsplatz, lern dich mal in dieses Accounting-Tool ein und dann machst du First Level Support". Highlight des Jahres war den Anforderungskatalog für neue Validierungen zu schreiben und die Handbücher zu aktualisieren. Nach 4/5 Jahren ziehen wir dich vielleicht für Projekte in Betracht. Gefühlt gab es auch im Wochentakt Anschiss warum ich X oder Y in der Hierarchiestufe übergangen habe, warum ich direkt bei Hans Peter angerufen habe und nicht erst bei seinem Chef, damit er es runter delegiert und warum mein Chef bei Mail XYZ nicht in Kopie war und ohne Ticket machen wir hier sowieso nichts, weil sonst kann unsere Arbeit nicht skaliert werden. Der Höhepunkt war als ich vom Senior-Kollegen eine Mail mit Chef und Chef Chef in Kopie bekommen habe, worin dieser sich über Unter-Unter-Unter-Unterorder "ABC" beschwert hat und er der "Ordnerverantwortliche" ist und ohne seine Zustimmung kein Ordner erstellt werden darf (no Joke). Nach einem halben Jahr habe ich bereits extern nach neuen Stellen gesucht... Mir ist bewusst, um einen Konzern am Laufen zu halten bedarf es dieser Spielereien, jedoch muss irgendwo im Inneren etwas kaputt gehen damit man sich ernsthaft langfristig darauf einlässt bzw. abfindet und exorbitantes Geld für 35h Wochen ist das Schmiermittel das den Laden am Laufen hält.

Lange Rede kurz, nach knapp 2 Jahren bin ich bei einem KMU gelandet. "Du hast studiert? Hier sind deine 4 MA, bei strategischen Entscheidungen bindest du deinen CFO ein und einmal die Woche gibts JF, den Rest kannst du dir frei einteilen." Mein Aufgabenspektrum und Verantwortungsbereich ist jetzt massiv viel größer, Bezahlung ist in etwa gleich geblieben bzw. jetzt mit der Zeit gestiegen. Der ein oder andere Konzern, insb. mit 35h Woche und kaum Verantwortung, würde das als Verlustgeschäft betrachten, ich gehe jetzt zumindest wieder gerne zur Arbeit.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Du wirst nicht nach deiner Qualifikation bezahlt sondern nach deinem Wert fürs Unternehmen. Und bei Vw und Co kommt man nicht einfach so rein. Da musst du schon im Studium ordentlich was geleistet haben.

Naja, das sehe ich anders. Ich kenne viele Leute, die bei Konzern A sehr sehr viel zu tun haben und machen, aber 50k kriegen. Andere pimmeln bei VW rum und kriegen 65k. Außerdem kenne ich viele, die einen durchschnittlichen Abschluss haben und bei VW landen. Das ist heutzutage leider immer noch so.

Komisch. Bei uns sind nur die besten bei Vw gelandet und selbst die mussten noch Einstellungstests und Ac absolvieren.....
Und dass obwohl wir keine Bwler sondern Ingenieure sind.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Du wirst nicht nach deiner Qualifikation bezahlt sondern nach deinem Wert fürs Unternehmen. Und bei Vw und Co kommt man nicht einfach so rein. Da musst du schon im Studium ordentlich was geleistet haben.

Naja, das sehe ich anders. Ich kenne viele Leute, die bei Konzern A sehr sehr viel zu tun haben und machen, aber 50k kriegen. Andere pimmeln bei VW rum und kriegen 65k. Außerdem kenne ich viele, die einen durchschnittlichen Abschluss haben und bei VW landen. Das ist heutzutage leider immer noch so.

Komisch. Bei uns sind nur die besten bei Vw gelandet und selbst die mussten noch Einstellungstests und Ac absolvieren.....
Und dass obwohl wir keine Bwler sondern Ingenieure sind.

Naja… Also bei VW herrscht eine Vetternwirtschaft das kann man sich als externer nicht ausmalen. Und Ingenieure werden schon lange nicht mehr extern eingestellt. Die bildet man selbst aus. Das einzige was händeringend gesucht wird sind Softwareentwickler.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Dem kann ich nicht vollständig zustimmen. Gerade im Finance & Accounting ist es auch heutzutage schwer gute(!) Leute zu finden. Die Konzerne konkurrieren ja mit Banken, Beratungen, Wirtschaftsprüfung, öffentlichen Dienst usw. im Wettstreit um die besten BWL FACT Absolventen.

Würden die IGM-Buden ihr Gehaltsniveau auf schlecht zahlende Branchen anpassen, würde sich kein BWLer mehr für diese Läden interessieren und eher in Richtung der gut zahlenden Arbeitgeber schauen - es würde sich einfach verschieben. Irgendeiner zahlt immer am meisten, wir leben ja nicht in der DDR.

Momentan habe ich eh das Gefühl, dass viele Ingenieure es sogar schwerer haben breitgefächert gute Gehälter zu erreichen als FACT BWLer. Liegt unter anderem an der Transformation zur E-Mobilität (die momentan für Ings das attraktivste Feld sein dürfte) und Rückgang von produktionlastigen klassischen Prozessen. Zusätzlich verstärkt sich unsere Dienstleistungsgesellschaft, von der BWLer profitieren. Man schaue nur einmal in die USA, wo jeder Accountant Major bessere Jobaussichten hat als der Ingenieur.

Schwarz-weiß ist es ja nie, und mit FACT hast du glaube ich auch recht, dass das schwerer geworden ist. Aber FACT ist da auch eher die Ausnahme. Und wenn ich bei mir im Konzern gucke, kriegt der Masterabsolvent das gleiche Gehalt, egal ob Controlling oder Marketing. Obwohl du bei Marketing mal so überhaupt keine Probleme hast Leute zu kriegen.

Und in die andere Richtung geht das ja auch: Es ist schwierig Leute für manche Bereiche in der IT zu bekommen, weil der Markt da wirklich kurz ist. Aber auch da ist es nicht möglich, dann höhere Gehälter zu zahlen weil diese Positionen nunmal so eingestuft sind wie sie sind.

Ist eigentlich ähnlich wie im öffentlichen Dienst, da hast du auch einheitlich geregelt dass z.B. jemand mit Master als A13 eingestellt wird. Ohne zu berücksichtigen dass A13 für einen Geisteswissenschaftler deutlich mehr ist, als er in der freien Wirtschaft verdienen könnte, wohingegen du damit kaum einen guten Ingenieur hinter dem Ofen hervorlocken kannst.

FACT Absolventen sind relativ wertlos. Den Inhalt kannst du in 2 - 3 Monaten jeder halbwegs intelligenten Person vermitteln.

Die Punkte die wichtig sind, kann die Person eigenständig Controlling/Rewe Systeme aufbauen, ein Verständnis über die Integration zu anderen Unternehmensfunktionen herstellen, ein effizientes und sinnvolles Reporting aufbauen.

Das große Problem ist, dass man als Berufseinsteiger kaum Möglichkeiten hat einen Einfluss daraufzunehmen , in welche Richtung man sich entwickelt. Man kann als Sap CO Berater erstmal für 3 Jahre auf ein sinnloses Standard Implementierungsprojekt gestafft werden bei dem man Tabellen anlegt oder im Konzern sinnlose Reports zusammenbasteln und das sind nahzu 99% der Stellen in dem Bereich.

Du scheinst nicht aus dem Bereich zu kommen, sonst wüsstest du, dass Finance, Accounting, Controlling & Taxation eben nicht in 2-3 Monaten vermittelt werden können. Nie im Leben ist jemand nach 3 Monaten sattelfest in Handels- und Steuerrecht, geschweige denn IFRS.
Selbst nach 3 Jahren nicht!

Höchstens die absoluten Grundlagen in Kosten- und Leistungsrechnung und Investition & Finanzierung sind vielleicht vermittelt.
FACT ist so stark abhängig vom fundierten Fachwissen, wie kein anderer Bereich der BWL.

Und es reicht nicht zu wissen, wo etwas steht, wenn man nicht das gesamte Big Picture der Anwendung und Interpretation versteht.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Würde es nicht Neid nennen, sondern eher ein Gefühl der Unfairness, dass Konzern-Angestellte oft fürs wenig Arbeiten sehr viel Geld bekommen, während bei der Heinz-Otto GmbH die 10 Überstunden pro Woche mit dem eh schon kleinen Gehalt abgegolten sind.

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

Das nennt sich Forced-Compliance-Paradigma.

In dem klassischen Experiment von Festinger und Carlsmith
(1959) wurden Versuchspersonen gebeten an einer besonders langweiligen Aufgabe teilzunehmen (Abschreiben von
bedeutungslosen Zahlen- und Buchstabenreihen). Im Experiment wurden sie von der Versuchsleitung aufgefordert,
eine nachfolgende Versuchsperson anzulügen, indem sie
ihr mitteilten, dass das auf sie wartende Experiment außerordentlich spannend sei. Für diese Lüge wurde ihnen entweder 1 Dollar (niedrige Rechtfertigung für die Lüge) oder
20 Dollar (hohe Rechtfertigung für die Lüge) als Belohnung
angeboten. Als abhängige Variable erfassten die Forscher
die Einstellung gegenüber der langweiligen Aufgabe, die
sie zuvor in dem Experiment durchführen mussten. Das erstaunliche Ergebnis war, dass Personen mit niedriger Rechtfertigung, die also nur 1 Dollar für ihre Lüge erhielten, die
Aufgabe als weniger langweilig bewerteten als diejenigen
mit hoher Rechtfertigung (20 Dollar).
Festinger und Carlsmith (1959) erklärten diesen Befund so:
Alle Personen, die an dem Experiment teilnahmen, erlebten
kognitive Dissonanz (Kognition 1: »Das Experiment war
entsetzlich langweilig!« – Kognition 2: »Ich soll diese nette
Studentin anlügen und erzählen, es sei total spannend gewesen. Die geht doch hinterher nicht mehr mit mir Kaffee
trinken!«). Die Personen in der 20-Dollar-Bedingung konnten
ihre Lüge gegenüber der nachfolgenden Versuchsperson
vor sich selbst allerdings gut damit begründen, dass sie dafür
eine ordentliche Belohnung erhielten. Damit reduzierten
sie die empfundene kognitive Dissonanz durch die Addition
einer konsonanten Kognition. Die Personen in der 1-DollarBedingungen konnten dies dagegen nicht: Der Betrag, mit
dem sie entlohnt wurden, war zu gering, um eine hinreichende Rechtfertigung für ihr Verhalten sein zu können. Somit
standen Einstellung und Verhalten einander unvereinbar entgegen. Den Probanden blieb nichts anderes übrig, als die
kognitive Dissonanz durch eine Änderung der Einstellung
zum erlebten Experiment zu reduzieren (»Na ja, so schlimm
war es ja nun doch nicht« oder »Zumindest lernt man hier,
sich zu konzentrieren«). Dadurch fanden sie – statt der ausbleibenden äußeren Rechtfertigung durch 20 Dollar – eine
interne Rechtfertigung für ihr Handeln. Dies entspricht der
Reduktion dissonanter Kognitionen durch Änderung der
eigenen Auffassung.

Interessant, danke fürs Teilen

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Interessant!

Obwohl, ich muss sagen dass Konzern nicht gleich IGM-Konzern ist.

Ein paar persönliche Punkte warum ich als Software Ingenieur den IGM-Konzern neulich den Rücken kehrte bzw. meide:

  • die Aufgaben: man lernt nie neues, keine wirkliche Herausforderungen, xls und ppt Jobs, nutzlose Meetings ohne Ende
  • Stechuhren: rein aus Prinzip, kann keiner mir sagen wann und wie lange ich meinen Job machen muss.
  • Sonstiges wie Arbeitszeitverkürzung, Tarif, Gehaltserhöhung nach Dauer der Betriebszugehörigkeit anstatt Leistungen/Performance.
  • Jobsicherheit bul*sh*t: Als low performer ist Jobsicherheit aber schon relevant.

Conclusion:
Als Berufseinsteiger mit <= 3 Jahre BE oder low bis mediocre performer oder jemand mit Beamtenmentalität vielleicht ist IGM-Konzerne besser geeignet.
Deshalb änderten ja manche OEM in letzter Zeit das Tarif-System damit es für IT oder Softwareentwicklung interessanter wird.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Ich war als Student bei zwei Konzernen und mich nach diesen Erfahrungen bewusst dagegen entschieden. Wie einer der Vorredner schon sagte, das ist wie bei Behörden. Alles träge, extrem konservativ, viele unsinnige Meetings, null Drive, hauptsache die Zeit rumkriegen, ... . Ich fand das alles sehr depremierend und die Vorstellung so den Rest meines Lebens zu fristen als absoluten Albtraum.

TE hier.
Also ganz konkret: Du würdest ein Daimler, VW etc. Angebot (inkl. aller Benefits) ablehnen, und stattdessen die gleiche Stelle im Mittelstand annehmen?

Ich habe mich auf Grund dieser Erfahrungen selbstständig gemacht. Von Geld und Benefits kannst du dir keine Zufriendenheit im Job kaufen. Das macht auf lange sicht nur depressiv.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Du wirst nicht nach deiner Qualifikation bezahlt sondern nach deinem Wert fürs Unternehmen. Und bei Vw und Co kommt man nicht einfach so rein. Da musst du schon im Studium ordentlich was geleistet haben.

Naja, das sehe ich anders. Ich kenne viele Leute, die bei Konzern A sehr sehr viel zu tun haben und machen, aber 50k kriegen. Andere pimmeln bei VW rum und kriegen 65k. Außerdem kenne ich viele, die einen durchschnittlichen Abschluss haben und bei VW landen. Das ist heutzutage leider immer noch so.

Komisch. Bei uns sind nur die besten bei Vw gelandet und selbst die mussten noch Einstellungstests und Ac absolvieren.....
Und dass obwohl wir keine Bwler sondern Ingenieure sind.

Naja… Also bei VW herrscht eine Vetternwirtschaft das kann man sich als externer nicht ausmalen. Und Ingenieure werden schon lange nicht mehr extern eingestellt. Die bildet man selbst aus. Das einzige was händeringend gesucht wird sind Softwareentwickler.

Ings werden auch weiterhin extern eingestellt. Nur sind die Stellen werden eben nicht wochenlang ausgeschrieben, da man meistens schon einen hat für die Stelle. Sei es vom Dienstleister oder ehemalige Praktikanten.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Mal ne andere Frage, die vielleicht nicht zu 100% passt:

Ist es nicht krass, dass man bspw. bei Volkswagen zum Einstieg seine 65k kriegt bei 35h die Woche und bei einem anderen Konzern seine 50k bei 40h die Woche, obwohl man dieselbe, vielleicht sogar bessere Qualifikationen hat? Manchmal frustriert mich dieser Gedanke. Euch nicht?

Ich finde es eigentlich noch krasser, dass es auch so stark von der Branche abhängt. Gerade als BWLer bekommst du für die gleiche Arbeit da sehr unterschiedliche Gehälter. Bspw. ein Controller bei einem IGM oder IGBCE Konzern verdient viel besser, als ein Controller in einem FMCG oder Dienstleistungskonzern.

Der Arbeitnehmer in mir findet das irgendwo unfair, ist aber ganz froh drum weil ich bei einem der gut bezahlenden bin. Der BWLer in mir fragt sich aber warum die Konzerne das machen. Dass du Ingenieuren oder Chemikern hohe Gehälter zahlen musst um die guten zu kriegen ist ja nachvollziehbar. BWLer gibt es aber sehr viele und auch die schlechter zahlenden Branchen bekommen noch gute Leute. D.h. eigentlich könnten die IGM und IGBCE Konzerne ihnen auch weniger zahlen und würden immer noch die guten Leute kriegen.

Dem kann ich nicht vollständig zustimmen. Gerade im Finance & Accounting ist es auch heutzutage schwer gute(!) Leute zu finden. Die Konzerne konkurrieren ja mit Banken, Beratungen, Wirtschaftsprüfung, öffentlichen Dienst usw. im Wettstreit um die besten BWL FACT Absolventen.

Würden die IGM-Buden ihr Gehaltsniveau auf schlecht zahlende Branchen anpassen, würde sich kein BWLer mehr für diese Läden interessieren und eher in Richtung der gut zahlenden Arbeitgeber schauen - es würde sich einfach verschieben. Irgendeiner zahlt immer am meisten, wir leben ja nicht in der DDR.

Momentan habe ich eh das Gefühl, dass viele Ingenieure es sogar schwerer haben breitgefächert gute Gehälter zu erreichen als FACT BWLer. Liegt unter anderem an der Transformation zur E-Mobilität (die momentan für Ings das attraktivste Feld sein dürfte) und Rückgang von produktionlastigen klassischen Prozessen. Zusätzlich verstärkt sich unsere Dienstleistungsgesellschaft, von der BWLer profitieren. Man schaue nur einmal in die USA, wo jeder Accountant Major bessere Jobaussichten hat als der Ingenieur.

Schwarz-weiß ist es ja nie, und mit FACT hast du glaube ich auch recht, dass das schwerer geworden ist. Aber FACT ist da auch eher die Ausnahme. Und wenn ich bei mir im Konzern gucke, kriegt der Masterabsolvent das gleiche Gehalt, egal ob Controlling oder Marketing. Obwohl du bei Marketing mal so überhaupt keine Probleme hast Leute zu kriegen.

Und in die andere Richtung geht das ja auch: Es ist schwierig Leute für manche Bereiche in der IT zu bekommen, weil der Markt da wirklich kurz ist. Aber auch da ist es nicht möglich, dann höhere Gehälter zu zahlen weil diese Positionen nunmal so eingestuft sind wie sie sind.

Ist eigentlich ähnlich wie im öffentlichen Dienst, da hast du auch einheitlich geregelt dass z.B. jemand mit Master als A13 eingestellt wird. Ohne zu berücksichtigen dass A13 für einen Geisteswissenschaftler deutlich mehr ist, als er in der freien Wirtschaft verdienen könnte, wohingegen du damit kaum einen guten Ingenieur hinter dem Ofen hervorlocken kannst.

FACT Absolventen sind relativ wertlos. Den Inhalt kannst du in 2 - 3 Monaten jeder halbwegs intelligenten Person vermitteln.

Die Punkte die wichtig sind, kann die Person eigenständig Controlling/Rewe Systeme aufbauen, ein Verständnis über die Integration zu anderen Unternehmensfunktionen herstellen, ein effizientes und sinnvolles Reporting aufbauen.

Das große Problem ist, dass man als Berufseinsteiger kaum Möglichkeiten hat einen Einfluss daraufzunehmen , in welche Richtung man sich entwickelt. Man kann als Sap CO Berater erstmal für 3 Jahre auf ein sinnloses Standard Implementierungsprojekt gestafft werden bei dem man Tabellen anlegt oder im Konzern sinnlose Reports zusammenbasteln und das sind nahzu 99% der Stellen in dem Bereich.

Du scheinst nicht aus dem Bereich zu kommen, sonst wüsstest du, dass Finance, Accounting, Controlling & Taxation eben nicht in 2-3 Monaten vermittelt werden können. Nie im Leben ist jemand nach 3 Monaten sattelfest in Handels- und Steuerrecht, geschweige denn IFRS.
Selbst nach 3 Jahren nicht!

Höchstens die absoluten Grundlagen in Kosten- und Leistungsrechnung und Investition & Finanzierung sind vielleicht vermittelt.
FACT ist so stark abhängig vom fundierten Fachwissen, wie kein anderer Bereich der BWL.

Und es reicht nicht zu wissen, wo etwas steht, wenn man nicht das gesamte Big Picture der Anwendung und Interpretation versteht.

Ja du scheinst wohl keine Ahnung zu haben, was für deppen inzwischen bei den big 4s im Tax eingestellt werden , dazu muss man fast keinerlei Fachkenntnise haben, für alle komplexere fachliche Fragen fürs ein competence cente oder spezialisierten Mitarbeiter, der Rest ist reines Excel 0815.

Willst du jetzt auch sagen das im investment Banking, Asset Management, Trading keine Musik, Geschichte, Politik.usw. Absolventen In USA massenhaft eingestellt werden und die auch auf der MD/C Ebene einen beachtlichen Teil stellen

Ein Controlling Standard Werk wie von Peter Horváth besteht zu 90% aus Inhalten die kein 0815 Controller jemals anwenden, wird oder die Theorie benötigt

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Finde das sehr interessant wie unterschiedlich doch die Ansichten sind. Ich bin im Konzern, habe bereits als Trainee extrem viel Verantwortung, bin auf millionen schweren Projekten die direkt mit der Deutschen GF abgestimmt werden, auf einem anderen Projekt welches direkt vom Konzern CFO kommt etc. Ich finde Konzern super, ich werde hier nach dem Trainee auf eine AT 2 Stelle kommen, das sind dann nach 5 Jahren 100k + BAV bei humanem workload. Für jemanden der arbeitet um zu leben absolut perfekt. Werde trotzdem weiter strategisch arbeiten und bei wichtigen Projekten dabei sein, verantworte einen eigenen Bereich etc. Wenn ich irgendwann doch weiter hoch will kein Problem, bei uns soll laut Policy alle 3-4 Jahre gewechselt werden um diese Entwicklung zu fördern.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Es gab doch hier mal eine lustige Diskussion mit "Konzernsprüchen", wo etwas überspitzt formuliert die (Ex)Konzerner Annekdoten aus ihrem Arbeitsalltag niedergeschrieben haben.

So unterhaltsam das Topic auch war: Leider trifft es sehr deutlich den Nagel auf den Kopf, was den Arbeitsalltag in Konzern-Mühlen angeht.
Sicherlich ist Konzern nicht gleich Konzern und es gibt gewisse Nuancen. Erfahrungsgemäß kann man jedoch schon recht generalisiert von "Konzernkrankheiten" wie mangelnde Flexibilität, langsame Arbeitsgeschwindigkeit, hoher bürokratischer Aufwand, hohe Konzentration an toxischen Personen etc. sprechen, die sich leider immer wieder dort finden.

Man muss halt wissen, was einem wichtig ist und ob man mit solchen Nachteilen leben kann.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 21.06.2021:

Es gab doch hier mal eine lustige Diskussion mit "Konzernsprüchen", wo etwas überspitzt formuliert die (Ex)Konzerner Annekdoten aus ihrem Arbeitsalltag niedergeschrieben haben.

So unterhaltsam das Topic auch war: Leider trifft es sehr deutlich den Nagel auf den Kopf, was den Arbeitsalltag in Konzern-Mühlen angeht.
Sicherlich ist Konzern nicht gleich Konzern und es gibt gewisse Nuancen. Erfahrungsgemäß kann man jedoch schon recht generalisiert von "Konzernkrankheiten" wie mangelnde Flexibilität, langsame Arbeitsgeschwindigkeit, hoher bürokratischer Aufwand, hohe Konzentration an toxischen Personen etc. sprechen, die sich leider immer wieder dort finden.

Man muss halt wissen, was einem wichtig ist und ob man mit solchen Nachteilen leben kann.

Wobei man da nicht nur Konzern gegen Konzern halten muss. Auch innerhalb eines Konzerns kann es sehr unterschiedlich sein. Ich bin auch in einem Konzern, aber in einem Bereich in dem alle ziemlich motiviert sind, versuchen Dinge pragmatisch zu lösen. Es gibt aber auch andere Bereiche, die deutlich bürokratischer sind oder wo viele Leute Dienst nach Vorschrift machen.

Ob es im Konzern mehr toxische Persönlichkeiten gibt weiß ich aber nicht. Das hat sich auch entwickelt und persönliche Eigenschaften sind seit einiger Zeit auch ein wichtiger Punkt der Personalauswahl. Ich kenne mehr erster Hand Geschichten von Cholerikern oder manipulativen Charakteren aus KMUs als aus Konzernen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Die Frage wie es aussieht als Berufseinsteiger scheint ja soweit geklärt zu sein.
Meine Frage wäre wie die Chancen denn mit 3-5 Jahren BE stehen?
Gibt es auf diese Stellen dann immernoch hunderte von Bewerber oder erleichtert es die Jobsuche ?
Ich arbeite derzeit in einem etwa 5000 MA Konzern und würde gerne wechseln.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Pauschal schwer zu beantworten. Wie so oft, hängt das natürlich von deinem Profil/ deiner Stelle ab.

Im BWL-Bereich gibt es leider kaum ausgeschriebene Stellen und auf die wenigen Stellen, kommen dann natürlich viele Bewerber.

Aber im direkten Vergleich sind es weniger als bei den Einsteigerstellen. Wir hatten zuletzt eine Stelle für Einsteiger ausgeschrieben und eine weitere Stelle als „Senior“ mit 4-6 Jahren Berufserfahrung.

Bei der Einsteigerstelle waren es tatsächlich mehr als 300 Bewerber. Auf die Stelle mit Erfahrung waren es glaube ich zwischen 60-70 Bewerber. Aber natürlich muss auch dein Profil erstmal auf die Stelle passen.

Solltest du aber zum Beispiel relevante IT-Kenntnisse oder Ähnliches haben, dann stehen dir natürlich alle Türe offen :)

WiWi Gast schrieb am 21.06.2021:

Die Frage wie es aussieht als Berufseinsteiger scheint ja soweit geklärt zu sein.
Meine Frage wäre wie die Chancen denn mit 3-5 Jahren BE stehen?
Gibt es auf diese Stellen dann immernoch hunderte von Bewerber oder erleichtert es die Jobsuche ?
Ich arbeite derzeit in einem etwa 5000 MA Konzern und würde gerne wechseln.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 21.06.2021:

Die Frage wie es aussieht als Berufseinsteiger scheint ja soweit geklärt zu sein.
Meine Frage wäre wie die Chancen denn mit 3-5 Jahren BE stehen?
Gibt es auf diese Stellen dann immernoch hunderte von Bewerber oder erleichtert es die Jobsuche ?
Ich arbeite derzeit in einem etwa 5000 MA Konzern und würde gerne wechseln.

Wie soll man sowas beantworten? Wenn du ein passendes Profil hast sprich Qualifikation, BE im relevanten Bereich, 3-5 Jahre werden gesucht etc. solltest du gute Chancen haben. Meines Wissens nehmen die Bewerberzahlen ab, dafür wird die Qualität der Bewerber im Schnitt besser. Bei 1000 Leuten die sich auf eine Trainee Stelle bewerben sind halt locker 400 dabei, die nicht mal die grundsätzlichsten Anforderungen (z.B. Notenschnitt, Auslandssemester, Praktika whatever) erfüllen und sofort rausfallen. Auf eine Professional Stelle werden sich wahrscheinlich weniger absolut bewerben, tendenziell aber weniger Leute die sofort rausfallen sondern wohl eher nur Leute, die zumindest einigermaßen auf die Stelle passen. Hinzu kommt dass du dich ggf mit internen Bewerben messen musst.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Würde es nicht Neid nennen, sondern eher ein Gefühl der Unfairness, dass Konzern-Angestellte oft fürs wenig Arbeiten sehr viel Geld bekommen, während bei der Heinz-Otto GmbH die 10 Überstunden pro Woche mit dem eh schon kleinen Gehalt abgegolten sind.

Um dieses Unfairness-Gefühl zu bekämpfen, redet man sich die Situation halt schön. Klassiker sind "mehr Freiheiten", "vielfältige Aufgaben", "keine Beamtenmentalität", wobei man am Ende des Tages meist Kugellager oder Türklinken verkauft.

Kugellager verkauft?
Also als Ingenieur der bei einem Kugellager Hersteller gearbeitet hat kann ich dir sagen das die drei Konzerne SKF (Schweden), Schäffler FAG (Deutschland) und NSK (Japan) 70% des globalen Wälzlagermarktes teilen. Und das sind Konzerne mit >30k Mitarbeitern und Multimilliarden Umsätzen. ;)

Das hat nichts mit KMU zu tun.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

super Beitrag! Danke!

WiWi Gast schrieb am 23.02.2023:

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hier wird "Politik" im Konzern gerne als negativ abgetan.
Finde ich (FK Energiekonzern) gar nicht. Im Gegenteil macht es mir Spaß, es ist Teil meines Jobs. Und ed schult auch ungemein. Networking, strategisches Handeln, Überzeugungskraft, Menschen einnehmen etc.
Eine Konzern-FK hat das drauf, sonst wäre sie keine.
Dieses "Talent" setze ich natürlich auch für das Unternehmen ein.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

super Beitrag! Danke!

WiWi Gast schrieb am 23.02.2023:

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

Spannend, war in 3 großen Konzernen und kann nichts dergleichen bestätigen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Kann auch nichts davon bestätigen, bin selbst im zweiten Großkonzern (inkl. einem von dir genannten ;))
Ich finde das klingt schon alles sehr nach verbitterten Mittelständler, der neidisch auf gut bezahlte Konzernmitarbeiter ist.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

super Beitrag! Danke!

Hallo zusammen,

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  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

Spannend, war in 3 großen Konzernen und kann nichts dergleichen bestätigen.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

super Beitrag! Danke!

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

Spannend, war in 3 großen Konzernen und kann nichts dergleichen bestätigen.

Seh ich exakt genauso. Hab meine Ausbildung im Mittelstand gemacht und die Bedingungen bei mir und den Kollegen waren stellenweise katastrophal. Mieses Gehalt, kein Betriebsrat, manche Arbeiten 80h die Woche weil sie sonst vom Eigentümer gefressen werden etc.. Die alten Kollegen von damals haben alle in irgendwelche anderen Mittelständler gewechselt und da schauts überall ähnlich aus.

Bin danach im Studium auch durch 3 DAX Konzerne gewandert und überall war es das heilige IGM Schlaraffenland. Zugegeben, bei BMW wurde auch extrem gewerkelt aber das lag eher an der Abteilung. Aber auch da gabs genügend Momente "Ja in der Abteilung brauchst jetzt nimmer anrufen. Punkt 3 sind die alle weg".

Meiner Meinung nach ist die Wurzel dieses Konzerngebashes in 90% der Fällen einfach nur stinknormaler, unspektakulärer Neid.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

super Beitrag! Danke!

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

Spannend, war in 3 großen Konzernen und kann nichts dergleichen bestätigen.

Seh ich exakt genauso. Hab meine Ausbildung im Mittelstand gemacht und die Bedingungen bei mir und den Kollegen waren stellenweise katastrophal. Mieses Gehalt, kein Betriebsrat, manche Arbeiten 80h die Woche weil sie sonst vom Eigentümer gefressen werden etc.. Die alten Kollegen von damals haben alle in irgendwelche anderen Mittelständler gewechselt und da schauts überall ähnlich aus.

Bin danach im Studium auch durch 3 DAX Konzerne gewandert und überall war es das heilige IGM Schlaraffenland. Zugegeben, bei BMW wurde auch extrem gewerkelt aber das lag eher an der Abteilung. Aber auch da gabs genügend Momente "Ja in der Abteilung brauchst jetzt nimmer anrufen. Punkt 3 sind die alle weg".

Meiner Meinung nach ist die Wurzel dieses Konzerngebashes in 90% der Fällen einfach nur stinknormaler, unspektakulärer Neid.

Hier nochmal ein paar Anmerkungen an dieser Stelle:

  1. Es ist sicherlich kein Neid, da ich selbst NOCH im Siemens Konzern tätig bin. Die Betonung liegt hier deutlich auf NOCH!!

--> Es laufen aktuell intern etliche Ausschreibungen, um gaaaanz dringend benötigtes "Fachpersonal" aus z.B. Tschechien, Afrika,... anzuwerben. Selbst unsere Bundesregierung führt ja aktuell schon förderliche Gespräche
--> Wer auch nur halbwegs denkt, dass der Standort Deutschland attraktiv ist, glaubt sicherlich auch an Einhörnern
--> IGM ist ein DORN in sämtlichen Konzernen und kann sicherlich langfristig nicht mehr gehalten werden

  1. Jeder darf sich natürlich selbst seine eigene Meinung bilden, sollte sich dann aber mit Mitte 40 nicht wundern, wenn plötzlich ganze Abteilungen/Werke nach Tschechien/Asien etc. verlagert werden

--> Home Office sei Dank, muss man schließlich nicht zwingend in Deutschland sitzen
--> Für was benötigt man dann nochmal die teuren Verträge aus Deutschland?
--> Generell gibt es außerhalb von Deutschland natürlich auch keinen Betriebsrat oder anderweitige Instanzen, die hier Probleme bereiten könnten

--> Gerade die "besonders" gesuchten Ingenieure/IT-ler werden gewaltige Probleme bekommen, da diese Arbeiten als Erstes von einem "attraktiveren" Standort erledigt werden können

  1. Der "klassische" Handwerker oder Arbeiter im Mittelstand werden langfristig beruhigter arbeiten können

--> ehemalige Klassenkamerad:innen, welche immer bei ihren Mittelstandsbetrieben oder Handwerksbetrieben blieben, mussten sich nie Sorgen machen (z.B.: keine Kurzarbeit, keine Dienstreisen in Kriegsgebiete, keine Standortverlagerungen)

Abschließendes Fazit:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Hier wird "Politik" im Konzern gerne als negativ abgetan.
Finde ich (FK Energiekonzern) gar nicht. Im Gegenteil macht es mir Spaß, es ist Teil meines Jobs. Und ed schult auch ungemein. Networking, strategisches Handeln, Überzeugungskraft, Menschen einnehmen etc.
Eine Konzern-FK hat das drauf, sonst wäre sie keine.
Dieses "Talent" setze ich natürlich auch für das Unternehmen ein.

Einerseits gebe ich dir Recht, dass ohne Networking heute nichts mehr geht, andererseits reicht irgendwann die Überzeugungskraft nicht mehr, wenn ein das Unternehmen sich gezielt gesund schrumpfen möchte.

Irgendwann ist leider jeder in der näheren Auswahl, da wir schließlich überteuerte Arbeiter sind.
Sonst würde auch unsere Wertschöpfungskette nicht mehr funktionieren - Stichwort "Blasenbildung"

Die Eingruppierungen oder AT-Stufen wurden doch schon massiv nach unten korriegert (z.B. Siemens, ZF, Schaeffler) !!

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 09.03.2023:

Hier wird "Politik" im Konzern gerne als negativ abgetan.
Finde ich (FK Energiekonzern) gar nicht. Im Gegenteil macht es mir Spaß, es ist Teil meines Jobs. Und ed schult auch ungemein. Networking, strategisches Handeln, Überzeugungskraft, Menschen einnehmen etc.
Eine Konzern-FK hat das drauf, sonst wäre sie keine.
Dieses "Talent" setze ich natürlich auch für das Unternehmen ein.

Einerseits gebe ich dir Recht, dass ohne Networking heute nichts mehr geht, andererseits reicht irgendwann die Überzeugungskraft nicht mehr, wenn ein das Unternehmen sich gezielt gesund schrumpfen möchte.

Irgendwann ist leider jeder in der näheren Auswahl, da wir schließlich überteuerte Arbeiter sind.
Sonst würde auch unsere Wertschöpfungskette nicht mehr funktionieren - Stichwort "Blasenbildung"

Die Eingruppierungen oder AT-Stufen wurden doch schon massiv nach unten korriegert (z.B. Siemens, ZF, Schaeffler) !!

Egal. Zum Mittelständler wechseln geht immer (Große beeindrucken Kleine) aber vom Mittelstand in Konzern wird schon ab 40 schwierig

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

An den Siemens-Basher weiter oben:

Wenn das alles bei euch so schrecklich ist, steht es dir frei, dich bei einem anderen unternehmen zu bewerben und dort zu arbeiten.

Damit tust du nicht nur Dir einen Gefallen, sondern auch anderen. Ich bin mir sicher, dass andere Menschen im Land deinen Arbeitsplatz gerne annehmen und mehr zu schätzen wissen als du.


Dass du das Loblied auf das Handwerk singst zeugt davon, wie eng deine Scheuklappen sitzen.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Teilweise stimme ich dir zu. Allerdings blutet gerade der Mittelstand aus. Ganz schlechte Aussichten. Und als Handwerker mit einer stinknormalen Ausbildung, was verdienst du da? Wenn du nicht gerade bei einem Konzern angestellt bist... Ich kann's dir sagen, denn in meiner Familie gibt bzw. gab es Handwerker.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

super Beitrag! Danke!

Hallo zusammen,

zu meiner Person:

  • Dipl.-Ing. Informatik
  • TU
  • sehr gute Noten
  • aktuell 40 und in verschiedensten Positionen innerhalb diverser DAX Konzerne (BOSCH, Schaeffler, SIEMENS) gearbeitet

Ein paar Anmerkungen, weshalb ich NIEMALS mehr in einem Konzern arbeiten würde:

  1. Sehr sehr sehr.....starke Ellenbogenmentalität
    --> Viele Leute haben Titel über Titel und pfeifen auf alle anderen Personen (Titel-Bashing, das seinesgleichen sucht)
    ---> Herr Dr.Dr. (35) stellt sich über alle
    ---> Prahlen wo es nur geht
    ---> Vor allem viele Jüngere haben jegliche Bodenhaftung verloren (größer, schneller, weiter)

  2. Mobbing/Bossing findet gezielt ab spätestens Ende 40 statt, dass man schließlich die teuer gewordenen Fachkräfte loswerden kann
    POLITIK ANFANG
    ---> Ich musste jedesmal herzhaft lachen, als unsere Bundesregierung verkündet hat dringende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel einzuleiten, bis ich nun selbst in ein "teures" Alter gekommen bin. Nun sollen "Fachkräfte" durch indirektes Lohn-Dumping für "unseren Wohlstand" sorgen. Christian Lindner sei Dank.
    POLITIK ENDE ; )
    ---> Regelmäßig lösen Konzerne ganze Standorte auf bzw. verlagern diese "Fachkräftekonform" in Schwellenländern (z.B.: Bei SIEMENS an der Tagesordnung, ZF, BOSCH, Schaeffler folgen)

  3. Die rosigen und tollen "Beamten"-Zeiten sind schon lange vorbei
    ---> Man wird tatsächlich sehr stark gefordert, da China & Co. gleichauf sind
    ---> Projekte werden vorrangig im Ausland (extrem exotische Orte am A... der Welt, >20h Anreise etc.) gesucht, da man hier anscheinend noch die nötige Marge erzielen kann
    ---> Die "noch" vorhandenen Fachkräften innerhalb der IGM-Konzernen sind im Vergleich zu anderen Ländern viiiiiel zu teuer (siehe Thema "dringend benötigte Fachkräfte" --> Lohn-Dumping wie in den 90er Jahren)
    ---> Die Arbeitsbedingungen (35h/40h, stempeln) sind einfach noch halbwegs gut, was jedoch auch bereits ein Dorn im Auge ist - Stichwort " flexible Vertrauensarbeitszeit" als New Normal

  4. Wer innerhalb eines Konzerns langfristig überleben (bis zur ATZ bzw. Rente) möchte, muss extrem flexibel sein
    ---> Der Konzern verlangt extreme Mobilität (jederzeit Umzug, jederzeit reisebereit)
    ---> Der/Die Singlemann/Singelfrau (m/w/d) wird gesucht

  5. Keyword-Bashing sollte man verhandlungssicher beherschen
    ---> In Führungsseminaren wird gelehrt besonders variantenreich mit "Keywords" umzugehen (alles muss besonders schick klingen)

  6. Zur Krönung werden zahlreiche, ja Tonnen über Tonnen an "Schein"-Positionen geschaffen
    ---> Diese Positionen dienen in erster Linie der Statistik (Thema "Fachkräftemangel") um unserer Politik mitteilen zu können, wie sehr wir doch dringend "Fachkräfte" benötigen (siehe Doku "Das Märchen vom Fachkräftemangel")
    ---> Zusätzlich dienen diese "Fake-Positionen" um auch den Konkurenzunternehmen mitzuteilen "wie toll" es doch dem Unternehmen geht
    ---> Und zuletzt auch der eigenen Personalplanung, um abzuschätzen, wie voll noch das Meer an Bewerbungen ist

VORTEILE Mittelstand:

  • man kann wesentlich besser aufsteigen, da hier kein Titel-Bashing betrieben wird
  • Studienkollegen, aus dem Mittelstand,haben auch ordentliche Arbeitsbedingungen
  • Kommen abends pünktlich Nachhause, ohne extreme Reisebereitschaften
  • haben teilweise 4 Tage Woche (dabei ist keine Kurzarbeit gemeint ; ) )
  • können sich auch vielfältig entwickeln
  • das Arbeiten ist hier meistens wesentlich persönlicher
  • ein guter Mittelstandsbetrieb ist kriesensicher ( sehr flexibel ohne tausende an Richtlinien)

NACHTEILE Mittelstand:

  • geringeres Einstiegsgehalt, was der Größe geschuldet ist
  • teilweise geringeres Gehalt (muss aber nicht sein)

So wer jetzt Zeit und Muse hat kann sich dies gerne durchlesen und als "Inspiration" für den eigenen Einstieg/Wechsel nehmen.

Ich für meinen Teil habe nun gewechselt und trete im März meine neue Position an.

Spannend, war in 3 großen Konzernen und kann nichts dergleichen bestätigen.

Seh ich exakt genauso. Hab meine Ausbildung im Mittelstand gemacht und die Bedingungen bei mir und den Kollegen waren stellenweise katastrophal. Mieses Gehalt, kein Betriebsrat, manche Arbeiten 80h die Woche weil sie sonst vom Eigentümer gefressen werden etc.. Die alten Kollegen von damals haben alle in irgendwelche anderen Mittelständler gewechselt und da schauts überall ähnlich aus.

Bin danach im Studium auch durch 3 DAX Konzerne gewandert und überall war es das heilige IGM Schlaraffenland. Zugegeben, bei BMW wurde auch extrem gewerkelt aber das lag eher an der Abteilung. Aber auch da gabs genügend Momente "Ja in der Abteilung brauchst jetzt nimmer anrufen. Punkt 3 sind die alle weg".

Meiner Meinung nach ist die Wurzel dieses Konzerngebashes in 90% der Fällen einfach nur stinknormaler, unspektakulärer Neid.

Hier nochmal ein paar Anmerkungen an dieser Stelle:

  1. Es ist sicherlich kein Neid, da ich selbst NOCH im Siemens Konzern tätig bin. Die Betonung liegt hier deutlich auf NOCH!!

--> Es laufen aktuell intern etliche Ausschreibungen, um gaaaanz dringend benötigtes "Fachpersonal" aus z.B. Tschechien, Afrika,... anzuwerben. Selbst unsere Bundesregierung führt ja aktuell schon förderliche Gespräche
--> Wer auch nur halbwegs denkt, dass der Standort Deutschland attraktiv ist, glaubt sicherlich auch an Einhörnern
--> IGM ist ein DORN in sämtlichen Konzernen und kann sicherlich langfristig nicht mehr gehalten werden

  1. Jeder darf sich natürlich selbst seine eigene Meinung bilden, sollte sich dann aber mit Mitte 40 nicht wundern, wenn plötzlich ganze Abteilungen/Werke nach Tschechien/Asien etc. verlagert werden

--> Home Office sei Dank, muss man schließlich nicht zwingend in Deutschland sitzen
--> Für was benötigt man dann nochmal die teuren Verträge aus Deutschland?
--> Generell gibt es außerhalb von Deutschland natürlich auch keinen Betriebsrat oder anderweitige Instanzen, die hier Probleme bereiten könnten

--> Gerade die "besonders" gesuchten Ingenieure/IT-ler werden gewaltige Probleme bekommen, da diese Arbeiten als Erstes von einem "attraktiveren" Standort erledigt werden können

  1. Der "klassische" Handwerker oder Arbeiter im Mittelstand werden langfristig beruhigter arbeiten können

--> ehemalige Klassenkamerad:innen, welche immer bei ihren Mittelstandsbetrieben oder Handwerksbetrieben blieben, mussten sich nie Sorgen machen (z.B.: keine Kurzarbeit, keine Dienstreisen in Kriegsgebiete, keine Standortverlagerungen)

Abschließendes Fazit:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 09.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Hier wird "Politik" im Konzern gerne als negativ abgetan.
Finde ich (FK Energiekonzern) gar nicht. Im Gegenteil macht es mir Spaß, es ist Teil meines Jobs. Und ed schult auch ungemein. Networking, strategisches Handeln, Überzeugungskraft, Menschen einnehmen etc.
Eine Konzern-FK hat das drauf, sonst wäre sie keine.
Dieses "Talent" setze ich natürlich auch für das Unternehmen ein.

Einerseits gebe ich dir Recht, dass ohne Networking heute nichts mehr geht, andererseits reicht irgendwann die Überzeugungskraft nicht mehr, wenn ein das Unternehmen sich gezielt gesund schrumpfen möchte.

Irgendwann ist leider jeder in der näheren Auswahl, da wir schließlich überteuerte Arbeiter sind.
Sonst würde auch unsere Wertschöpfungskette nicht mehr funktionieren - Stichwort "Blasenbildung"

Die Eingruppierungen oder AT-Stufen wurden doch schon massiv nach unten korriegert (z.B. Siemens, ZF, Schaeffler) !!

Mein Beitrag war gar nicht auf Schrumpfungsprozesse bezogen, sondern das normale Tagesgeschäft.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 09.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hier nochmal ein paar Anmerkungen an dieser Stelle:

  1. Es ist sicherlich kein Neid, da ich selbst NOCH im Siemens Konzern tätig bin. Die Betonung liegt hier deutlich auf NOCH!!

--> Es laufen aktuell intern etliche Ausschreibungen, um gaaaanz dringend benötigtes "Fachpersonal" aus z.B. Tschechien, Afrika,... anzuwerben. Selbst unsere Bundesregierung führt ja aktuell schon förderliche Gespräche
--> Wer auch nur halbwegs denkt, dass der Standort Deutschland attraktiv ist, glaubt sicherlich auch an Einhörnern
--> IGM ist ein DORN in sämtlichen Konzernen und kann sicherlich langfristig nicht mehr gehalten werden

  1. Jeder darf sich natürlich selbst seine eigene Meinung bilden, sollte sich dann aber mit Mitte 40 nicht wundern, wenn plötzlich ganze Abteilungen/Werke nach Tschechien/Asien etc. verlagert werden

--> Home Office sei Dank, muss man schließlich nicht zwingend in Deutschland sitzen
--> Für was benötigt man dann nochmal die teuren Verträge aus Deutschland?
--> Generell gibt es außerhalb von Deutschland natürlich auch keinen Betriebsrat oder anderweitige Instanzen, die hier Probleme bereiten könnten

--> Gerade die "besonders" gesuchten Ingenieure/IT-ler werden gewaltige Probleme bekommen, da diese Arbeiten als Erstes von einem "attraktiveren" Standort erledigt werden können

  1. Der "klassische" Handwerker oder Arbeiter im Mittelstand werden langfristig beruhigter arbeiten können

--> ehemalige Klassenkamerad:innen, welche immer bei ihren Mittelstandsbetrieben oder Handwerksbetrieben blieben, mussten sich nie Sorgen machen (z.B.: keine Kurzarbeit, keine Dienstreisen in Kriegsgebiete, keine Standortverlagerungen)

Abschließendes Fazit:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Und wie verdienen Handwerker oder Arbeiter im Mittelstand im Vergleich zu dir? Ich habe zumindest etwas andere Ziele für mein Gehalt als Gabelstaplerfahrer bei Müller Heizungsbau.

Was deine Vorhersagen zur Konkurrenz durch Home Office angeht, bist du meiner Ansicht nach mindestens 10 Jahre hinter der Realität zurück. Ich arbeite in der IT schon lange in virtuellen Teams, die an verschiedenen Standorten und in verschiedenen Ländern sitzen. Alles, was du als Vorhersage bringst, hat so auch schon 2010 gegolten.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Es gab auch eine Zeit in der Handwerker von Tür zu Tür gelaufen sind und haben Arbeit gesucht. Nicht ohne Grund ist damals Myhammer entstanden. Einfach mal mit älteren Handwerkern unterhalten. Hört endlich mal auf alles zu romantisieren und fangt an die Dinge nüchtern zu betrachten.

Und wer bezahlt eigentlich die Handwerker wenn es hier keine gut bezahlten Industrie Konzern Jobs mehr gibt. Richtig! Niemand! An jedem gut bezahlten Industrie Konzern Job hängen zehn andere wie Friseur, Bäcker, Metzger, Handwerker usw..

Und die einzige Konkurrenz im Ingenieursbereich aus dem Ausland ist Polen. Keine Zeitverschiebung und die Ingenieure sind echt gut. Werden aber immer teurer mit ihren Stundensätzen und gleichen sich uns an. Den Rest kannst du knicken. Da hat man so einen hohen administrativen überwachenden Aufwand, dass man es gleich selber machen kann.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Er ist 40, also ein Millenial. Die kommen inzwischen auch in die Jahre.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WTF, 40 ist das neue 30. Das sind die Leistungsträger, die alles schaukeln.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Er ist 40, also ein Millenial. Die kommen inzwischen auch in die Jahre.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Und wer bezahlt eigentlich die Handwerker wenn es hier keine gut bezahlten Industrie Konzern Jobs mehr gibt. Richtig! Niemand!

Außerdem werden die Leute dann einfach zunehmend selbst Handwerker. So langsam macht es ja die Runde, dass man auch mit einem Studium nicht mehr übermäßig verdient. 40k mit Master, lächerlich. Das schafft man auch als Handwerker und selbst wenn nicht, hat man Fähigkeiten und ein großes Netzwerk, durch das man große Beträge sparen kann.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Meinst du mit IT die Administration oder eher R&D (also Entwicklung, SW-Architektur etc.?)

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

Ich finde deine Aussage sehr interessant. Da die meisten Unternehmen Einstellungsstopp haben, ganze Abteilungen Outsourcen/Kürzen und du der Ansicht bist, dass wir unser 35h/40h Gehalt problemlos bis zur Rente verteidigen können :D

Langfristig sind einfach die IG Metall Konditionen in Deutschland leider nicht haltbar.
Nicht umsonst wird aktuell ein umfassendes Konzept "Wir brauchen Ingenieure/IT" ausgerufen.
Die Zeitarbeitsunternehmen - Pardon "Dienstleister"- spriesen wie die Pilze aus dem Boden.
Ruckzuck hat man hier ganze Abteilungen nachgebildet (Stichwort IT kann nicht outgesourced werden, jemand mit Mehrwert hat auch später einen Job :D)

Bei Siemens, Schaeffler, Bosch und Co. geben sich die Dienstleister die Klinke in die Hand.
Durch den unheimlichen BOOM an IT-lern und Ingenieuren (siehe Studierendenquote, Abschlussquote, etc.) hat man keinerlei Probleme jederzeit für Ersatz zu Sorgen und somit wird sich die tolle IGM-Zeit leider nur noch wie ein Märchen lesen.

Nicht umsonst wurden aktuell schon überall Standorte mit sich insgesamt überlappenden Zeitzonen gesucht (Asien, Indien, USA, Tschechien,...)

Meine Sportkollegen (einer Handwerk, anderer Mittelstand) haben mittlerweile eine wesentliche bessere WBL und die Gehälter steigen auch rapide.

Mein Handwerkerkumpel arbeitet Freitag nie (4 Tage Woche), kann seine Zeit auch vollkommen flexibel einteilen und fährt als Handwerkergeselle mal eben mit einem tollen Mercedes um die Ecke.

Bei dem aus dem "sooo schlechten Mittelstand" sieht es nicht anders aus - wieso auch - er hat ja kaum Konkurrenz.

Klar sind die Arbeitsbedingungen beim Gabelstaplerfahrer deutlich anders, als bei einem Gesellen, aber das ist in jedem Indutriezweig so (Angebot/Nachfrage).

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Meinst du mit IT die Administration oder eher R&D (also Entwicklung, SW-Architektur etc.?)

Bereich wäre IoT Security, Industrie 4.0, IoT Data Engineering

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

Na klar, wer kennts nicht, die Industriegesellen die >EG10 verdienen. Das passiert vielleicht mal bei Peaks wenn viel Nacht/Wochenendarbeit, aber nicht "ohne Probleme" :)

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Trotzdem ist das Gehalt bei IGM-Unternehmen wesentlich höher als im Handwerk - und das bei einer 35 Std.-Woche. Quelle: eigene Familie. Ein Studium ist trotzdem lukrativer. Früher konnte man noch mit Ach und Krach als Industriemeister mit vorangegangener Ausbildung eine ziemlich gute Stelle ergattern. Ich weiß nicht, ob das heute noch so der Fall ist. Und man darf nicht vergessen: Geld ist nicht alles. - Und wer hier anführt, dass man schließlich bei Schicht (womöglich incl. Nachtschicht) sich nicht über sein Gehalt beschweren kann, dem möchte ich empfehlen, das ein paar Jahre auszuprobieren.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

Na klar, wer kennts nicht, die Industriegesellen die >EG10 verdienen. Das passiert vielleicht mal bei Peaks wenn viel Nacht/Wochenendarbeit, aber nicht "ohne Probleme" :)

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

Na klar, wer kennts nicht, die Industriegesellen die >EG10 verdienen. Das passiert vielleicht mal bei Peaks wenn viel Nacht/Wochenendarbeit, aber nicht "ohne Probleme" :)

Wer redet denn von EG10? Ich glaube du unterschätzt die Zuschläge inkl. den steuerfreien Teil für Nacht/Wochenendarbeiten :D
Ausserdem steigen bei uns die Gesellen nach der Ausbildung mit EG9 ein, Meister sind alle >EG12..

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

---> Ich hoffe, dass ich bis zu meiner Rente im aktuellen Unternehmen noch bleiben kann, auch an meinem Standort
---> Wenn ich nochmal "Jung" wäre, würde ich einen handwerklichen Beruf lernen, oder eine klassische Lehre im Mittelstand absolvieren, da hier eben keine 4000 Bewerber pro Stelle existieren

Solche Panikmache hört man aus Wirtschaftskreisen schon seit 20 Jahren. Und was ist passiert? Nix.

Wer heutzutage ernsthaft eine handwerkliche Ausbildung empfiehlt, der verdammt junge Menschen zu Maloche knapp über Mindestlohn. Bei einer Lehre in der Industrie ist das etwas besser, aber auch da ist schnell eine gläserne Decke erreicht.
Hört sich nach einer klassischen "Boomer-Weisheit" an, die bei 35h ihre Zeit im Büro absitzen und gerne andere malochen lassen...

Guckt euch die Statistiken an. Jeder Marketing Bachelor steckt langfristig den Handwerker und auch viele Industriegesellen locker in die Tasche. Und solange sich das nicht ändert, gibt es keinen Grund warum Leute ins Handwerk oder in praktische Berufe der Industrie gehen sollten.

Angst vor Outsourcing, Schließlungen etc. haben halt nur die Leute, die eigentlich keinen Mehrwert im Unternehmen bieten und nur aufgrund von Bürokratie und Prozessen noch einen Job haben.

Ich bin selber ITler und mache mir mal gar keine Sorgen. Wenn Unternehmen (mal wieder) meinen sie könnten die IT in irgendwelche Offshoring Center auslagern, sollen wie es (mal wieder) versuchen. Spätestens wenn das ERP dann 2 Wochen ausfällt, klingeln man ganz schnell wieder bei der ursprünglichen Mannschaft. Aber dann koste ich mind. das Doppelte an Gehalt...
Und ich habe in den vergangenen 10 Jahren als ITler mehr verdient, als ich in 45 Jahren im Handwerk verdienen würde (Meister mit eigener Firma mal ausgenommen). Und so viele Anfragen und Jobangebote wie ich bekomme, sehe ich nichts von "4000 Bewerbern pro Stelle". Eher geht es langsam Richtung "40 Stelle pro Bewerber". Zumindest für fähige ITler mit gutem Lebenslauf.

Ich glaube dir ist nicht bewusst was ein Industriegeselle verdient.
Der drei Schichten Mechaniker/Mechatroniker verdient ohne Probleme seine 3.5k netto direkt nach der Ausbildung.
Mit Meister sind Gehälter deutlich >4k Netto möglich.

Na klar, wer kennts nicht, die Industriegesellen die >EG10 verdienen. Das passiert vielleicht mal bei Peaks wenn viel Nacht/Wochenendarbeit, aber nicht "ohne Probleme" :)

Wer redet denn von EG10? Ich glaube du unterschätzt die Zuschläge inkl. den steuerfreien Teil für Nacht/Wochenendarbeiten :D
Ausserdem steigen bei uns die Gesellen nach der Ausbildung mit EG9 ein, Meister sind alle >EG12..

gesellen steigen idr mit eg5 ein, manchmal auch nur mit eg4.

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WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Was für Zertifikate bitte? Wer zerpflückt dich bitte? Sorry, aber das ist Schwachsinn.

Meine Erfahrung: entweder man schafft den Einstieg in den Konzern früh oder es wird schwer. Konzerne nehmen gerne Konzernler. Gleich und gleich gesellt sich gern. Hat auch nichts mit Zertifikaten zu tun.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wer redet denn von EG10? Ich glaube du unterschätzt die Zuschläge inkl. den steuerfreien Teil für Nacht/Wochenendarbeiten :D
Ausserdem steigen bei uns die Gesellen nach der Ausbildung mit EG9 ein, Meister sind alle >EG12..

Da verzichte ich lieber auf Zuschläge und habe eine geordnete 40h Woche von 08:00-17:00 Uhr.

Alle Schichtarbeiter die ich kenne hat Nachtarbeit und Wochenendarbeit langfristig körperlich und sozial total kaputt gemacht.
Als sie jung waren fanden die alle das extra Geld gut aber später kommt dann die Einsicht, dass das hart verdientes „Schmerzensgeld“ ist.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

Wenn ich mir manche (muss ich leider so sagen) Pfeifen bei mir im Konzern oder andere Konzerne anschaue, glaub ich schwer an 1000+ Bewerbungen.
Nicht mal auf Praktika meldet sich zwei Leute.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Das ist definitiv Unsinn. Wir hatten bei uns im Konzern (nicht IGM aber Top3 Energieversorger) eine Stelle als Business Analyst ausgeschrieben, die jetzt nicht super speziell klang, und es haben sich nur 3 Berufseinsteiger darauf beworben. Wollten eigentlich jemanden mit Berufserfahrung nehmen, aber es gab eben keine Bewerber.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

Wir suchen jemanden mit Erfahrung in einem der neueren SAP Produkte. IGM Tarif, mindestens 50% Home Office möglich. Aufgrund unserer Erfahrungen sind wir froh, wenn wir bis Ende des Jahres jemanden gefunden haben.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Ich finde deine Ansicht sehr lustig, da du ja explizit schreibst, dass ihr KEINEN "Fachkräftemangel" habt.
Ihr habt konkret eine Stelle auf die sich 3 Leute bewerben.
Bedeutet konkret: 2 Personen gehen leer aus, OHNE JOB

Gesucht wird anscheinend DIE Spezialistenperson mit x+ Jahren an Berufserfahrung.
Wieso bildet ihr den Berufseinsteiger nicht aus, nach euren Wünschen?

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Das ist definitiv Unsinn. Wir hatten bei uns im Konzern (nicht IGM aber Top3 Energieversorger) eine Stelle als Business Analyst ausgeschrieben, die jetzt nicht super speziell klang, und es haben sich nur 3 Berufseinsteiger darauf beworben. Wollten eigentlich jemanden mit Berufserfahrung nehmen, aber es gab eben keine Bewerber.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:

Wie schwer ist der Einstieg im Konzern? Ich studiere Lehramt, will aber Quereinstieg in die IT machen, habe jetzt ein Angebot für ein Praktikum + anschließender Werksstudent und Masterarbeit im Konzern (DAX IGM OEM). Gehalt für Praktikum und Werkstudent ist aber geringer als im Mittelstand und Consulting. Würdet ihr das Angebot annehmen oder eher Richtung Accenture/Capgemini oder Mittelstand versuchen, da höherer Lohn für Werkstudenten?

Als "Quereinsteiger" wirst du im Konzern zerpflückt, wenn du nicht alle relevanten Zertifikate etc. vorweisen kannst, dann bist du dort ein Niemand.
Es bewerben sich mittlerweile Doktoranden, die es extrem schwer haben genommen zu werden, obwohl Top-Zertifikate etc. vorliegen.

Weiß nicht wie es momentan ist in Konzerne reinzukommen. Früher war es schiwerig. vieleicht jetzt mit fachkräftemangel einfachet?

Es gibt leider keinen "Fachkräftemangel". Die IGM-Konzerne haben aktuell immer noch 1000+ Bewerbungen pro Stelle. Auch in der IT, ich habe auch Personalverantwortung innerhalb meiner IT-Abteilung (Quelle: Siemens).

Den Konzernen reichen leider nicht diese 1000+ Bewerbungen, weshalb nun wieder das "Märchen vom Fachkräftemangel" ausgepackt wird.

Der Fachkräftemangel existiert nur in Berufen, welche massiv unterbezahlt oder körperlich sehr anspruchsvoll sind

Wenn ich mir manche (muss ich leider so sagen) Pfeifen bei mir im Konzern oder andere Konzerne anschaue, glaub ich schwer an 1000+ Bewerbungen.
Nicht mal auf Praktika meldet sich zwei Leute.

Ich finde deine Ansicht sehr interessant, da es in Studien nachgewiesen ist, dass sich pro Stelle 1000+ Personen bewerben.

Auf Praktika bewerben sich sogar noch deutlich mehr, wir reden da von mehreren 1000 Personen.

Recruiting Prozess allgemein:

1.) KI- Entscheidung, ob die nächste Runde erreicht wird (Noten, Zeugnisse, Praktika, etc.)

2.-3.) weitere KI-Entscheidungen, mit feineren Bewertungen (z.B. Fachrichtung xy + Berufserfahrung im jeweiligen Gebiet etc.)

ab 4.) Runde bekommt überhaupt der/die Personaler/inn überhaupt mal deine sehr vorselektierten Unterlagen zu sehen (ca. 100-200 Personen noch vorhanden)
Diese Unterlagen werden auch nur sehr grob gesichtet (Kosten/Nutzen, Zeit ist Geld)

5.) Runde beginnen die Telefoninterviews

6.-7.) Runde persönliches Vorstellungsgespräch

8.) Runde eventuell Angebot

(Quelle: diverse Dax30 Konzerne)

Wie du siehst, dauert es in Konzernen nicht umsonst so lange.

Es gibt einfach keinen "Fachkräftemangel" und jeder Konzern schreit gleich auf, wenn anstelle 2000+ Bewerbungen NUR 1000+ Bewerbungen eintreffen.
Man hat ja schließlich NUR noch eine geringere Schwemme für eine Selektion.

Das von den 1000 Bewerbern , 999 Bewerber arbeitslos oder bei den Dienstleistern laden, sagt leider immer keiner
Dienstleister sind ja schließlich nicht arbeitslos.

Meiner Meinung nach gehören Dienstleister verboten, aber diese schreien als erstes nach "Fachkräften"

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

Ich finde deine Aussage sehr interessant. Da die meisten Unternehmen Einstellungsstopp haben, ganze Abteilungen Outsourcen/Kürzen und du der Ansicht bist, dass wir unser 35h/40h Gehalt problemlos bis zur Rente verteidigen können :D

Langfristig sind einfach die IG Metall Konditionen in Deutschland leider nicht haltbar.
Nicht umsonst wird aktuell ein umfassendes Konzept "Wir brauchen Ingenieure/IT" ausgerufen.
Die Zeitarbeitsunternehmen - Pardon "Dienstleister"- spriesen wie die Pilze aus dem Boden.
Ruckzuck hat man hier ganze Abteilungen nachgebildet (Stichwort IT kann nicht outgesourced werden, jemand mit Mehrwert hat auch später einen Job :D)

Bei Siemens, Schaeffler, Bosch und Co. geben sich die Dienstleister die Klinke in die Hand.
Durch den unheimlichen BOOM an IT-lern und Ingenieuren (siehe Studierendenquote, Abschlussquote, etc.) hat man keinerlei Probleme jederzeit für Ersatz zu Sorgen und somit wird sich die tolle IGM-Zeit leider nur noch wie ein Märchen lesen.

Nicht umsonst wurden aktuell schon überall Standorte mit sich insgesamt überlappenden Zeitzonen gesucht (Asien, Indien, USA, Tschechien,...)

Meine Sportkollegen (einer Handwerk, anderer Mittelstand) haben mittlerweile eine wesentliche bessere WBL und die Gehälter steigen auch rapide.

Mein Handwerkerkumpel arbeitet Freitag nie (4 Tage Woche), kann seine Zeit auch vollkommen flexibel einteilen und fährt als Handwerkergeselle mal eben mit einem tollen Mercedes um die Ecke.

Bei dem aus dem "sooo schlechten Mittelstand" sieht es nicht anders aus - wieso auch - er hat ja kaum Konkurrenz.

Klar sind die Arbeitsbedingungen beim Gabelstaplerfahrer deutlich anders, als bei einem Gesellen, aber das ist in jedem Indutriezweig so (Angebot/Nachfrage).

und wieso sollte dein Mittelstandskumpel davon nicht betroffen sein?
wieso sein Gehalt also krass steigt, wobei natürlich keine Konkurrenz kommt würde ich gerne verstehen?

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 13.03.2023:

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

Ich finde deine Aussage sehr interessant. Da die meisten Unternehmen Einstellungsstopp haben, ganze Abteilungen Outsourcen/Kürzen und du der Ansicht bist, dass wir unser 35h/40h Gehalt problemlos bis zur Rente verteidigen können :D

Langfristig sind einfach die IG Metall Konditionen in Deutschland leider nicht haltbar.
Nicht umsonst wird aktuell ein umfassendes Konzept "Wir brauchen Ingenieure/IT" ausgerufen.
Die Zeitarbeitsunternehmen - Pardon "Dienstleister"- spriesen wie die Pilze aus dem Boden.
Ruckzuck hat man hier ganze Abteilungen nachgebildet (Stichwort IT kann nicht outgesourced werden, jemand mit Mehrwert hat auch später einen Job :D)

Bei Siemens, Schaeffler, Bosch und Co. geben sich die Dienstleister die Klinke in die Hand.
Durch den unheimlichen BOOM an IT-lern und Ingenieuren (siehe Studierendenquote, Abschlussquote, etc.) hat man keinerlei Probleme jederzeit für Ersatz zu Sorgen und somit wird sich die tolle IGM-Zeit leider nur noch wie ein Märchen lesen.

Nicht umsonst wurden aktuell schon überall Standorte mit sich insgesamt überlappenden Zeitzonen gesucht (Asien, Indien, USA, Tschechien,...)

Meine Sportkollegen (einer Handwerk, anderer Mittelstand) haben mittlerweile eine wesentliche bessere WBL und die Gehälter steigen auch rapide.

Mein Handwerkerkumpel arbeitet Freitag nie (4 Tage Woche), kann seine Zeit auch vollkommen flexibel einteilen und fährt als Handwerkergeselle mal eben mit einem tollen Mercedes um die Ecke.

Bei dem aus dem "sooo schlechten Mittelstand" sieht es nicht anders aus - wieso auch - er hat ja kaum Konkurrenz.

Klar sind die Arbeitsbedingungen beim Gabelstaplerfahrer deutlich anders, als bei einem Gesellen, aber das ist in jedem Indutriezweig so (Angebot/Nachfrage).

und wieso sollte dein Mittelstandskumpel davon nicht betroffen sein?
wieso sein Gehalt also krass steigt, wobei natürlich keine Konkurrenz kommt würde ich gerne verstehen?

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

Diese Einzelfälle - sofern das tatsächlich stimmt - musst du aber auch erst mal finden. Das ist wie die Nadel im Heuhaufen..

WiWi Gast schrieb am 15.03.2023:

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

Ich finde deine Aussage sehr interessant. Da die meisten Unternehmen Einstellungsstopp haben, ganze Abteilungen Outsourcen/Kürzen und du der Ansicht bist, dass wir unser 35h/40h Gehalt problemlos bis zur Rente verteidigen können :D

Langfristig sind einfach die IG Metall Konditionen in Deutschland leider nicht haltbar.
Nicht umsonst wird aktuell ein umfassendes Konzept "Wir brauchen Ingenieure/IT" ausgerufen.
Die Zeitarbeitsunternehmen - Pardon "Dienstleister"- spriesen wie die Pilze aus dem Boden.
Ruckzuck hat man hier ganze Abteilungen nachgebildet (Stichwort IT kann nicht outgesourced werden, jemand mit Mehrwert hat auch später einen Job :D)

Bei Siemens, Schaeffler, Bosch und Co. geben sich die Dienstleister die Klinke in die Hand.
Durch den unheimlichen BOOM an IT-lern und Ingenieuren (siehe Studierendenquote, Abschlussquote, etc.) hat man keinerlei Probleme jederzeit für Ersatz zu Sorgen und somit wird sich die tolle IGM-Zeit leider nur noch wie ein Märchen lesen.

Nicht umsonst wurden aktuell schon überall Standorte mit sich insgesamt überlappenden Zeitzonen gesucht (Asien, Indien, USA, Tschechien,...)

Meine Sportkollegen (einer Handwerk, anderer Mittelstand) haben mittlerweile eine wesentliche bessere WBL und die Gehälter steigen auch rapide.

Mein Handwerkerkumpel arbeitet Freitag nie (4 Tage Woche), kann seine Zeit auch vollkommen flexibel einteilen und fährt als Handwerkergeselle mal eben mit einem tollen Mercedes um die Ecke.

Bei dem aus dem "sooo schlechten Mittelstand" sieht es nicht anders aus - wieso auch - er hat ja kaum Konkurrenz.

Klar sind die Arbeitsbedingungen beim Gabelstaplerfahrer deutlich anders, als bei einem Gesellen, aber das ist in jedem Indutriezweig so (Angebot/Nachfrage).

und wieso sollte dein Mittelstandskumpel davon nicht betroffen sein?
wieso sein Gehalt also krass steigt, wobei natürlich keine Konkurrenz kommt würde ich gerne verstehen?

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 15.03.2023:

Wo gab es denn negative Threads gegen Konzern?

Ist doch genau andersrum.
Konzern 35h mit 100k
Oder 50h mit >130k
Dazu unkündbar und nie stress mit riesen bav.

KMU:
Unbezahlte Überstunden mit Hungerlohn abgegolten
Kultur = chef brüllt und jeder Cent wird umgedreht (« apfel in der kaffeeküche? Wissen Sie was mich das kostet, das ist mein Geld, dass Sie dann evlt gar nicht essen »)
Herausragende baV mit sogar 15% Zuschuss und sogar mehr als 20 Urlaubstage weil so großzügig

Ich finde deine Aussage sehr interessant. Da die meisten Unternehmen Einstellungsstopp haben, ganze Abteilungen Outsourcen/Kürzen und du der Ansicht bist, dass wir unser 35h/40h Gehalt problemlos bis zur Rente verteidigen können :D

Langfristig sind einfach die IG Metall Konditionen in Deutschland leider nicht haltbar.
Nicht umsonst wird aktuell ein umfassendes Konzept "Wir brauchen Ingenieure/IT" ausgerufen.
Die Zeitarbeitsunternehmen - Pardon "Dienstleister"- spriesen wie die Pilze aus dem Boden.
Ruckzuck hat man hier ganze Abteilungen nachgebildet (Stichwort IT kann nicht outgesourced werden, jemand mit Mehrwert hat auch später einen Job :D)

Bei Siemens, Schaeffler, Bosch und Co. geben sich die Dienstleister die Klinke in die Hand.
Durch den unheimlichen BOOM an IT-lern und Ingenieuren (siehe Studierendenquote, Abschlussquote, etc.) hat man keinerlei Probleme jederzeit für Ersatz zu Sorgen und somit wird sich die tolle IGM-Zeit leider nur noch wie ein Märchen lesen.

Nicht umsonst wurden aktuell schon überall Standorte mit sich insgesamt überlappenden Zeitzonen gesucht (Asien, Indien, USA, Tschechien,...)

Meine Sportkollegen (einer Handwerk, anderer Mittelstand) haben mittlerweile eine wesentliche bessere WBL und die Gehälter steigen auch rapide.

Mein Handwerkerkumpel arbeitet Freitag nie (4 Tage Woche), kann seine Zeit auch vollkommen flexibel einteilen und fährt als Handwerkergeselle mal eben mit einem tollen Mercedes um die Ecke.

Bei dem aus dem "sooo schlechten Mittelstand" sieht es nicht anders aus - wieso auch - er hat ja kaum Konkurrenz.

Klar sind die Arbeitsbedingungen beim Gabelstaplerfahrer deutlich anders, als bei einem Gesellen, aber das ist in jedem Indutriezweig so (Angebot/Nachfrage).

und wieso sollte dein Mittelstandskumpel davon nicht betroffen sein?
wieso sein Gehalt also krass steigt, wobei natürlich keine Konkurrenz kommt würde ich gerne verstehen?

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Wenn die ganze Welt zu BMW rennt aber nur wenige eingestellt werden, müssten dann die Reste nicht zu euch kommen.
Irgendwo muss man ja reinkommen.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

Muss man gleich in Extreme fallen? Und muss man alles durcheinandermischen? Mal drei Beispiele:

  • Wenn ich einen BWL-Absolventen beim DAX-Konzern als Berufseinsteiger suche, dann bekomme ich sicher 10.000 Bewerbungen. Das Problem: Ein Berufseinsteiger ist keine Fachkraft, denn die hat BE nach dem Abschluss.

  • Wenn ich in der ländlichen Region in der KMU einen Handwerksmeister suche, dann wird es ganz dünn, selbst wenn ich sie mit Prämien ködere.

  • Wenn ich als Landkreis Pflegekräfte für meine Kliniken suche, wird es genauso dünn, auch, wenn ich denen 8000 Euro Wechselprämie und ein fixes Grundgehalt von 4500 Euro plus Schichtzulagen, 13, 14. Monatsgehalt und einen Firmenwagen, verspreche, was tatsächlich mittlerweile manchmal passiert.

Es gibt daher sehr wohl einen Fachkräftemangel in vielen Bereichen, aber eben keinen BWL-Absolventen-Mangel und um letztere geht es hier ja.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

Man muss hierzu vll. leider hinzufügen, dass er langjährige Berufserfahrung nun hat und zuvor in etlichen Dienstleistern sich diesen Stand sehr sehr hart erarbeiten musste (Konzern mit knochenbrecher Dienstleisterkonditionen --> nun seit längerer Zeit im Mittelstand)

Es landen leider extrem viele Einsteiger und auch viele Fachkräfte mit mehr-/langjähriger Berufserfahrung bei den "Ausbeutern", pardon "Dienstleistern".

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

Muss man gleich in Extreme fallen? Und muss man alles durcheinandermischen? Mal drei Beispiele:

  • Wenn ich einen BWL-Absolventen beim DAX-Konzern als Berufseinsteiger suche, dann bekomme ich sicher 10.000 Bewerbungen. Das Problem: Ein Berufseinsteiger ist keine Fachkraft, denn die hat BE nach dem Abschluss.

  • Wenn ich in der ländlichen Region in der KMU einen Handwerksmeister suche, dann wird es ganz dünn, selbst wenn ich sie mit Prämien ködere.

  • Wenn ich als Landkreis Pflegekräfte für meine Kliniken suche, wird es genauso dünn, auch, wenn ich denen 8000 Euro Wechselprämie und ein fixes Grundgehalt von 4500 Euro plus Schichtzulagen, 13, 14. Monatsgehalt und einen Firmenwagen, verspreche, was tatsächlich mittlerweile manchmal passiert.

Es gibt daher sehr wohl einen Fachkräftemangel in vielen Bereichen, aber eben keinen BWL-Absolventen-Mangel und um letztere geht es hier ja.

Nein, es ging in der Diskussion nicht nur um BWL-Absolventen.

Also hör' bitte damit auf, irgendwelche Argumente zu bringen, die nichts mit der Diskussion zu tun haben.

antworten
WiWi Gast

Einstieg bei Konzern

WiWi Gast schrieb am 16.03.2023:

Weil sein Mittelstandsbetrieb aktuell 2-stellig wächst (ca. 10%).
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden.
Konkurrenz gibt es keine, da die ganze Welt nur zu Bosch, Siemens, Daimler und Co. rennt.

Es gibt anscheinend auch "Hidden Champions" als Mittelstand nicht nur Ausbeuter

Aber von den 1000 Bewerbern werden doch 999 Bewerber arbeitslos oder landen bei den Dienstleistern. Zumindest wurde uns oben erklärt und jeder Fachkräftemangel als Märchen abgetan.

Bei den vielen Fachkräfte, die keinen Job im Konzern kriegen, muss doch ein bisschen Konkurrenz übrig bleiben.

Man muss hierzu vll. leider hinzufügen, dass er langjährige Berufserfahrung nun hat und zuvor in etlichen Dienstleistern sich diesen Stand sehr sehr hart erarbeiten musste (Konzern mit knochenbrecher Dienstleisterkonditionen --> nun seit längerer Zeit im Mittelstand)

Es landen leider extrem viele Einsteiger und auch viele Fachkräfte mit mehr-/langjähriger Berufserfahrung bei den "Ausbeutern", pardon "Dienstleistern".

Also ist er ein Experte mit speziellen Fachwissen, der eine sichere Stelle hat und gut bezahlt wird. Das ist das gleiche in KMU oder Konzern.

Oder willst du behaupten, dass auch für solche Stellen 1000+ gleichwertig qualifizierte Bewerber bei Konzernen Schlange stehen?

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