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Berufseinstieg: Wo & WieErfahrungen

Desillusionierung

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WiWi Gast

Desillusionierung

Hi zusammen,

haben sich eure Wünsche und Erwartungen, die ihr an eure späteren Jobs hattet, einigermaßen erfüllt oder wurdet ihr tz.B. aufgrund monotoner, durchschnittlich bezahlter Arbeit letztlich desillusioniert? Wenn man noch im Studium ist, dann mal man sich alles immer rosarot aus, aber wenn man mal wirklich im Job steht, holt einen die graue Realität schnell ein. Wie sieht das bei euch aus?
Von meinem Gefühl her sind ca. 90 % aller Absolventen letztlich desillusioniert und hinterfragen den Sinn ihres ganzen Studiums.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

ich glaubte schon vor dem studium nicht an die hochglanzkarriere prospekte.
aber schon nach dem ersten praktikum hab ich leider gemerkt das selbst ein gutes studium an einer renommierten uni gerade mal zu einer sachbearbeiterstelle oder folienmaler zum einstieg führt.
dies hat sich auch nach mehreren praktika nicht geändert, sondern verstärkt.
das gehalt ist zwar ok, aber wer meint "manager" dank eines studiums zu werden der irrt. 30% eines jahrgangs mit hochschulabschluss tun den rest.
in einem konzern ist für die große mehrheit nicht mehr als teamleiter drinnen. damit muss man sich arrangieren!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ja, zum Teil hast du recht. Man malt sich alles doch ein Stück weit interessanter aus. Aber der Alltag ist nun mal eher grau. Ich arbeite seit drei Jahren im Controlling eines mittelständischen Unternehmens. Aber indem man Routine bekommt sieht man auch Verbesserungspotenziale und kann sich einbringen.
Wenn es nur mehr tolle und interessante Jobs geben würde, dann würde keiner mehr die Arbeit machen ;-)

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

seh ich definitiv so.... für was ein studium`?

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ich wollte zu ner Strategieberatung und bin im Big4 Advisory gelandet. Was soll man sagen... interessante Projekte, nette Kollegen, miese Bezahlung. Insgesamt bin ich hoch zufrieden.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Studium mit 1-, aber stimme Deiner Aussage vollkommen zu

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ja, nach dem Studium war ich in der Form desillusioniert, dass ich gemerkt habe, dass ich noch ganz viel lernen muss, um im Jobleben zu bestehen. Die Vorbereitung im Studium ist eben nur einseitig ausgerichtet. Und jetzt nach 3 Jahren Arbeiten bin ich dahingehend bestätigt worden, dass wenn man sich nur ordentlich anstrengt, doch einiges erreichen kann. Und in diesem Punkt finde ich das Leben doch fairer als erwaretet.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird. Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin... Räumt Tische ab... Schuftet als Schreibtisch-Sklaven. Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos, machen Jobs, die wir hassen, kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen. Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute - Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg, Keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein Spiritueller. Unsere große Depression ist unser Leben. Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre (CEOS) werden, Filmgötter, Rockstars, Staranwälte... Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar. Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Stimme zu. Uns wurde von allen Seiten das Blaue vom Himmel versprochen. Und was ist? Der Großteil der Absolventen findet nichtmal einen Job und lebt von Hartz4 oder von 400Euro Jobs.
Ich für meinen Teil haben dieses Lügensystem der Vetternwirtschaft satt und kämpfe für die Linke in Deutschland.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Also ich muss sagen, dass sich meine Erwartungen übererfüllt haben, ich hatte das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ich habe nach nur 1,5 Jahren nach Studienabschluss (BWL, Uni) kaufmännisch Verantwortung für ca. 20 Mio Umsatz und ca. 20 Angestellte. Nur die Bezahlung ist noch nicht entsprechend (nicht schlecht, aber nicht adäquat). Aber für mich ist es zunächst eine Chance, mich zu beweisen und nützliche Erfahrung zu sammeln.
Dass ich hierfür mindestens 60 Stunden die Woche arbeiten muss, ist nicht besonders schön (im Hinblick auf Freizeit und Work-Life-Balance), allerdings sehe ich es derzeit als Investition in meine Zukunft.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Am Anfang war es schlimm, ich musste mich schon nach 3 Monaten echt zusammenreissen um früh überhaupt zu Abeit zu gehen. Hat sich abe gelegt, da man ja irgendwann nicht mehr nur die stupiden Aufgaben gemacht hat. Mittleweile habe ich mich arangiert

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

studium ist eben nur ein eintritt ins berufsleben.
vorbereitung darauf steht auf einem ganz anderem blatt.
in meinen praktika konnte ich bisher noch keinen nutzen eines masterstudiums erkennen, der bsc reicht wirklich für jeden job aus da man immer klein anfängt (selbst in berufen die viel fachwissen verlangen, zb. der wp beginnt man als assi 1 mit aufgaben die jeder prakti machen kann)

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Studium hat zu nur zu 1%-5% was mit der Realität/Berufsalltag zu tun.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

desillusioniert ist wer falsche erwartungen hat. sofort den superinteressanten, verantwortungsvollen und angesehenen führungsjob mit ausgeglichener work-life balance und einkommen weit jenseits der 50.000 ist halt unrealistisch.

was meiner ansicht nach fehlt ist geduld und die einsicht, dass das studium nur eine vorbereitung auf die zukunft ist, was dann draus wird ist einprodukt aus können, lernen und glück.
das theoretische wissen aus dem studium hilft bei der analytischen problemlösung ungemein. wenn ich sehe wie "nicht-studierte" mitarbeiter an probleme rangehen fällt mir auf, dass sie sie recht kurzfristige ad-hoc lösungen anstreben und nahezu 100% auf persönlichen erfahrungen und sicht der dinge bauen. ein problem abstrahieren faktoren/variablen klären und prüfen, ein ziel definieren, kurz ein systematischer lösungsprozess, ist ihnen fremd. grade darin liegt für mich die chance etwas besser zu machen, und das wird auch von meinen vorgesetzten anerkannt und gefördert. nicht glauben sondern prüfen und konsequente umsetzung gesetzter ziele ist gefragt und die basis meiner berufl. zukunft. nur das allein reicht nicht. man muss erkennen was politik, machtspielchen und günstige gelegenheiten für einen einfluss haben. diese erfahrung kann kein studium bieten, die muss man selber machen und einen instinkt entwickel das kostet nunmal zeit, eine erkenntnis oder gute idee allein reicht nicht. mehrheiten und unterstützer müssen beschafft werden um sie umzusetzten das klappt manchmal und manchmal klappt es halt nicht. ausserdem finde ich das zu viele nur im hier und jetzt leben, erst wenn man ein paar jährchen arbeitet mekt man was wandel heisst. es gibt ständig veränderungen, personen und ziele, themen wechsel und das bietet ständig neue chancen und möglichkeiten. wenns an einer stelle nicht weitergeht passiert garantiert etwas und eine situation kann sich völlig verändern, die karten werden neu gemischt und es geht an anderer stelle weiter.
mein rat. überlegt euch mal wie lange euer arbeitsleben ist. da kann noch ne menge passieren. meine einstellung ist den job den ich habe so gut wie möglich zu erledigen, egal wie öde oder unbeliebt die sache ist. schliesslich ists arbeit und nicht vergnügen. man kann immer was dazulernen, sich verbessern und erfahrung gewinnen und weiterbewerben ist nicht verboten. wer sich nicht völlig daneben benimmt und unfähig ist bekommt immer wieder chancen. die muss man aber erstmal erkennen und manchmal dauert es eben. wenn der traumjob ein paar jahre erfahrung verlangt muss man die eben sammeln. am anfang hab ich auch gedacht was soll das 5 jahre berufserfahrung zu verlangen ich weiss doch was man als xy macht. theoretisch ja was fehlt s.o. mittlerweile versteh ich diese anforderung ganz gut. ein neuling würde schlichtweg nicht akzeptiert werden in einigen positionen und gnadenlos untergehen im politischen tagesgeschäft.
darum geduld, sammelt erfahrung und lasst euch nicht einreden das studium war umsonst.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Mag zwar jetzt polemisch klingen, aber Ihr reinen BWL'er (ja, ich bin kein 'reiner' BWL'er) scheint recht illustre Vorstellungen davon zu haben, wie ein Berufseinstieg aussieht.

Wenn man mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium i.d.R. direkt eine leitende Position übernehmen könnte - wie würde das eurer Meinung nach beim Team (die, die an Euch berichten) ankommen? Langjährige, erfahrene Mitarbeiter kriegen einen Uni Absolventen vor die Nase gesetzt? Siiiicher.

Sowas funktioniert vielleicht, wenn man als Marktleiter bei Penny/Lidl und Konsorten einsteigt und Azubis und KassiererInnen triezt, aber nicht wenn man irgendwie am den Kernprozessen eines Unternehmens beteiligt ist.... Da sitzen genu andere mit Diplom/Master/Whatever, die auch mehr Verantwortung übernehmen wollen und Prozess & Unternehmen bereits kennen....

Als Absolvent braucht man für einen Einstieg in einer leitenden Position daher schon seehr gute Argumente.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Ich für meinen Teil haben dieses Lügensystem der Vetternwirtschaft satt und kämpfe für die Linke in Deutschland."

Jawoll! du hast es verstanden...........NOT!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

wer studierte wollte nur einen besseren gutbezahlten job bekommen aber bestimmt keine karriere machen sprich die aller meisten. um richtig reich zu werden usw das wird man mit einer normalen tätigkeit nicht da muss man schon selbstständig sein oder sich in einem anderen umfeld betätigen aber dafür braucht man nicht studiert zu haben aber reich sind die alle geworden mit der frage wie lange grins

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

trotz vieler warnungen (hier im forum) habe ich nach dem studium bei einem discounter angefangen. (fast) alle warnungen haben sich als wahr entpuppt. suche den ausstieg, was sich in der derzeitigen wirtschafssituation als andere als leicht darstellt.

heute bereue ich, überhaupt studiert zu haben. war vor meinem stuidum als sachbearbeiter tätig und hatte interessantere aufgaben und ein gehalt, mit dem man auskommen konnte und vor allem freizeit und viiiiieeeel weniger stress!

bin total desillusioniert und werde als ausdruck dieser desillusionierung ebenfalls die linke wählen!!!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

die zwei, die hier die linke wählen wollen, sind mal so richtige beispiele was für versager diese deppen wählen!

was bitte kann die aktuelle regierung dafür, dass du "trotz aller warnungen" zu einem discounter gegangen bist???

und mal davon abgesehen - die linke wird sich bestimmt um das wohl der armen bwler kümmern, die sich hier darüber beklagen, dass sie sich unterbezahlt fühlen.

und wie bitte will die linke die vetternwirtschaft abschaffen? die stehen ja extra dafür ein.

ihr solltet euer wiwi diplom abgeben, denn ihr seid eine schande für eure uni.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

cdu + fdp schleifen mit weniger kündigungsschutz, mehr steuern für den einfachen bürger, mehr atom auch das leben für den normalen bwler !

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

also bei jedem der meint er müsste aufgrund seiner missglückten Berufswahl den neuen "Linksruck" in Deutschland unterstützen muss doch jeglicher Geschichtsunterricht völlig vorbei gelaufen sein...

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"was bitte kann die aktuelle regierung dafür, dass du "trotz aller warnungen" zu einem discounter gegangen bist???"

die regierung kann was dafür, dass sie in den vergangenen jahren und jahrzehnten den unternehmen dermaßen viele freiräume gelassen hat, dass sich ein rein arbeitgeber-beherrschter und total arbeitnehmer-unfreundlicher arbeitsmarkt entwickelt hat.
das erschwert frischen absolventen und gewillten berufsumsteigern (wie mir - vom discounter in eine andere branche) den ein- bzw. umstieg.

weiterhin: ein großer teil der jetzigen regierung ist in diversen unternehmen tätig. einige politiker sind sogar in- bzw. teilhaber von leiharbeitsfirmen! hallo???

um es kurz zu fassen und deine undurchdachte frage zu beantworten: die schlechten arbeitsmarktbedingungen (auch schon vor der krise) wurden hauptsächlich geschaffen durch arbeitgeber-orientierte politiker.

dass ich also bei einem discounter angefangen habe, dafür kann die politik nichts. für die geschaffenen rahmenbedingungen, die mir den wechsel erschweren, können "unsere" politiker sehr wohl was. und alleine darum werde ich die linke wählen, um den etablierten einen denkzettel zu verpassen (und wenn ich mich nicht total irre, werden diesem beispiel noch viele weitere folgen).

aber wähle du ruhig die cdu / spd. wahrscheinlich sitzt du dir in einer bank den hintern platt und lachst dir ins fäustchen, weil es auch dieses jahr zu weihnachten wieder hübsche bonuszahlungen geben wird, die u.a. von mir als steuerzahler gesponsert werden!!!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Wer BWL studiert, ist das Ur-Feindbild der Linkspartei. Und ausgerechnet für die Umverteilungspartei wollt Ihr Eure Stimme verschenken?? In der DDR, die von den geistigen Brüdern der Linken "regiert" wurden, sind Menschen dafür gefoltert oder gar getötet worden, dass sie in einem demokratischen und freien Land leben wollten. Über die außenpolitische Isolation unseres Landes, die diese "Partei" anstrebt, wollen wir gar nicht erst sprechen.

Ob Ihr SPD, CDU, FDP oder meinetwegen auch die Grünen wählt, ist mir egal. Ein echter Demokrat mit Sachverstand kann aber nicht die Linken wählen. So taub kann man gar nicht sein, dass man die Absicht hinter deren Wahlprogramm nicht hört.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

die Linken können wieder die Fainess und Gelichheit in für die BWLer bringen. Dann sind alle gleich und alle Studierten sind zufrieden.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Die Linken bringen höchstens Fairness im Sinne von "dann haben wir halt alle nischt, aber wenigstens haben die anderen nicht mehr". Deutschland ist eine Neidgesellschaft und wenn das sogar schon unter Akademikern grassiert, dann gute Nacht. Nehmt euch ein Beispiel an Bill Gates, Zuckerberg und Co. und macht was aus eurem Leben, anstatt rumzuheulen und andere für eure Misere verantwortlich zu machen. Niemand schenkt euch was. Gewöhnt euch dran!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"die Linken können wieder die Fainess und Gelichheit in für die BWLer bringen. Dann sind alle gleich und alle Studierten sind zufrieden."

Wie verstrahlt seid ihr bitte???!!!

Sollte links in die Regierung kommen, geht es mit Deutschland schlagartig bergab. Schlaue Leute kaufen dann Put-Optionen auf alles und wandern aus.

Parteien die dem Demokratie-Gedanken absagen, sind keine Alternative! Die SED-Vergangenheit sollte dies doch eindeutig belegen.

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Der Beyonder

Re: Desillusionierung

Selbst die Union nimmt von einer roten Socken-Kampagne Abstand, aber das hindert die guten Wiwis mit ihrer begrenzten, klitzekleinen Welt nicht, die Dämonisierung der Linken als gottgebene Pflicht zu konstatieren.

Die Einwände sind lächerlich und albern zugleich. Es beweist einmal mehr, dass sich Wiwis ungerechtfertigterweise den oberen 10.000 zugehörig fühlen, obwohl sie selber nur ganz normale kaufmännische Angestellte sind.

Die Linke: Bolschewisten, die die Mauer wieder aufbauen, die Planwirtschaft einführen und alles enteignen. Ja ist klar...

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Die Linken haben doch alle keine Ahnung ... und wenn die zuviel Macht haben, können wir unsere wirtschaftliche Dynamik vergessen - natürlich sind soziale Sicherungssysteme wichtig, aber Politiker die mit dem Ihnen von den Steuerzahlern zur Verfügung gestellten Geld Unternehmer spielen wollen - das kann nicht gut gehen (das würde im Zweifel selbst ein erfolgreicher Unternehmer nicht richtig hinkriegen, weil man sich anders verhält, je nachdem woher das Geld kommt mit dem man spielt und das Risiko was dahintersteht)
ich empfehle Hayek "Der Weg zur Knechtsschaft", wenn man wissen will warum zu starkes staatsgesteuertes Vorgehen langfristig in eine unschöne Situation führt ... und wer aus Protest die Linken wählen will, sollte sich das doch wirklich nochmal überlegen und wenn überhaupt die SPD wählen (obwohl deren linker Flügel schon ziemlich nah an die Linken heranreicht)

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Die Linke: Bolschewisten, die die Mauer wieder aufbauen, die Planwirtschaft einführen und alles enteignen. Ja ist klar... "

Daß der Ausdruck "Bolschewisten" rechter Nazijargon war, weißt Du aber schon, oder?. Weißt Du denn auch was Bolschewiki (russisch) eigentlich heißt?

"Wer BWL studiert, ist das Ur-Feindbild der Linkspartei."

Blödsinn. Auch in der DDR gab es Fächer an den Hochschulen die sich mit BWL auseinandersetzten. Nur war hier das Hauptaugenmerk nicht auf Kapitalmaximierung und Profit gelegt.

"Über die außenpolitische Isolation unseres Landes, die diese "Partei" anstrebt, wollen wir gar nicht erst sprechen."

Meinst Du jetzt die "Schandtat" der Linken, gegen einen Afghanistan-Feldzug zu sein? Ist doch klar, daß die anderen Parteien nicht sagen, die Linke sei gegen Krieg, der durch die EU unterstützt wird, sondern die Linke sei gegen Europa. Klingt doch viel werbewirksamer.

"Ein echter Demokrat mit Sachverstand kann aber nicht die Linken wählen."

Ein echter Demokrat muß sich mit dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung abfinden. Wenn die die Linken wählen, müssen die Linken auch an der Regierung beteiligt werden. Sonst ist das Wählerverarsch...

"So taub kann man gar nicht sein, dass man die Absicht hinter deren Wahlprogramm nicht hört."

Ich denke, die Linken haben angeblich gar kein Programm? Was denn nun?

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"dass sich wiwis"

"die bolschewisten"

Hauptsache generalisieren, das macht eigentlich immer Sinn, denn schließlich wird so alles einfacher für jeden. Nachdenken und differenzieren ist ja schon ganz schön anstregend....

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ich glaube, hier haben ein paar Leute nicht verstanden, worauf wir hinsteuern. Wer bitte möchte ernsthaft zulassen, dass die etablierten Parteien in dieser Form weiterwirtschaften? Ich nicht!

Seht euch allein unsere Bundeskanzlerin an. Eine ganze Legislaturperiode lang hat sie einfach mal nichts bewegendes geleistet.

Ich werde mit Sicherheit die Linke wählen, nicht, um die radikalisierung zu fördern, sondern um ein Gegengewicht zu dem Müll zu schaffen, den die aktuelle Regierung verzapft.

Ich halte es für sehr bezeichnend von typischen WiWis, da sofort mit der "Um-Gotteswillen-bloß-keine-Gleichmacherei"-Fahne zu winken. Ihr seht eure Chancen in Gefahr, so richtig abzusahnen, und allein für diese Gedanken müsste man euch vertrimmen.

Wir alle wissen, dass Wachstum bei vollständiger Ressourcenverteilung nur noch über Verdrängung möglich ist, oder? Es ist gefährlich, den Dingen da seinen freien Lauf lassen zu wollen. Märkte regulieren sich vielleicht von selbst, aber hier geht es um eine ganze Nation, da darf man es einfach nicht zulassen, dass irgendwer hinter runter fällt. Mir ist es lieber, wenn wir dann von einer Linken regiert werden, die zwar niemanden richtig reich macht aber eben auch niemanden richtig arm!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ihr denkt doch nicht wirklich das es die Linke in die Regierung schafft, das wäre bisher nur durch Koalition möglich und keine Partei will zur Zeit mit der Linkspartei eine eingehen.
Also wählt ruhig die Linke, wenn ihr so Euren Frust kompensieren könnt. Letztendlich wird es zu einer Schwarz-Gelb Regierung kommen, davon bin ich fast 100 prozentig überzeugt.
Als Wachmacher für die etablierten Parteien würde es allerdings schon wirken, wenn die Linke eine unerwartet hohe Stimmenzahl erreichen würde.
Mal sehen.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Meinst Du jetzt die Schandtat der Linken, gegen einen Afghanistan-Feldzug zu sein?"

  1. Wer gegen den Afghanistan-Feldzug ist, überlässt das Land und sein Volk den Terroristen. Frauen werden dann wieder verhüllt, Mädchen von der Schule genommen, die Taliban zu Alleinherrschern. Die Linken sind nur deshalb gegen Afghanistan, weil Amerika dafür ist. Es sind rot lackierte Anti-Amerikanisten.

  2. Die Linken würden Deutschland in die außenpolitische Isolation treiben, weil der Handel und das Zusammenwachsen der Länder den Zielen der Linken entgegensteht. Je mehr die Länder zusammenwachsen, desto mobiler wird das Kapital und desto mehr Menschen können dem Land den Rücken kehren, wenn es nicht mehr auszuhalten ist. Welches war noch mal das Land mit der Mauer? Richtig, ein Linkes Land! Musste jemals ein freiheitlich regiertes Land eine Mauer bauen? Nein. Warum nicht? Weil man freiwillig bleibt.

  3. Die Linken sehen die EU als notwendiges Übel an, nicht aber als Chance für Wachstum, Stabilität und Wohlstand.

"Ein echter Demokrat muss sich mit dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung abfinden. Wenn die die Linken wählen, müssen die Linken auch an der Regierung beteiligt werden."

Wenn wirklich die Mehrheit die Linken wählt, dann müssen sie nicht beteiligt werden, denn dann SIND sie die Regierung. Wenn aber nur eine Minderheit die Linken wählt, so kommt es auf deren Bündnisfähigkeit an, ob sie regieren oder nicht. Und bündnisfähig ist diese Partei nicht. Außerdem dulden sie verfassungsfeindliche Flügel in ihren eigenen Reihen. Das ist in etwa so, als würde die CDU eine kleine Mini-NPD in sich dulden.

Ich schreibe es gerne nochmal: Meinetwegen können hier alle die Grünen wählen. Ich stimme dieser Partei nicht zu, aber sie respektiert unser Grundgesetz und unsere demokratische Kultur. Die Linkspartei ist nicht demokratisch, und sie ist auch nicht regierungsfähig. Die internen Strukturen dieser Partei entsprechen nicht denen einer etablierten Partei mit einer demokratischen Kultur.

Es sind Populisten, die die Gescheiterten für sich gewinnen wollen. Deren Politik ist komplett vergangenheitsorientiert. Sie würde Deutschland in die Isolation treiben. Und mit Geld umgehen kann sie auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"die regierung kann etwas dafür, dass sie in den vergangenen jahren den unternehmen so viele freiräume gelassen hat, dass jetzt ein total arbeitgeberfreundlicher arbeitsmarkt entstanden ist."

Unfug. Der Trend der letzten 40 Jahre war fast ohne Ausnahme der, dass die Unternehmen immer mehr Auflagen bekommen haben. Kündigungsschutz, Arbeitsschutz, Lohnnebenkosten etc. sind fast immer nur gestiegen.

Was sich aber verändert hat: Das Ausland ist besser geworden. Länder, die vor 20 Jahren noch wirtschaftlich unbedeutend waren, haben es inzwischen zu einer funktionierenden Wirtschaft gebracht. Und das drückt bei uns auf die Arbeitslöhne, weil Unternehmen ins Ausland abwandern. Dafür kann keine Regierung etwas. Das ist eine Entwicklung, die durch das Streben der armen Länder nach Wohlstand entstanden ist. Wer sich den Arbeitsmarkt der 70er zurückwünscht, wünscht die aufstrebenden Länder zurück in die Armut. Es ist bezeichnend für Linke, dass sie das nicht erkennen wollen.

"...und darum werde ich die linke wählen, um den etablierten parteien einen denkzettel zu verpassen."

Die etablierten Parteien versuchen, eine möglichst mehrheitsfähige Politik zu machen. Dafür ist es nötig, dass sie in ihren Wahlprogrammen KOMPROMISSE zwischen den Interessen der Bevölkerung bilden. Die Linke tut dies nicht. Sie ist eine reine Klientel-Partei. Sie schafft keinen Ausgleich zwischen den Bevölkerungsgruppen. Sie will einfach nur haben, was andere erwirtschaften. Politik ist etwas anderes.

Ich will Dir dazu ein einfaches Beispiel geben. Stell Dir vor, Du lebst in einer Stadt mit viel Stau. Es ärgert Dich, und deshalb beschließt Du, eine Partei zu wählen, die sich auf die Schaffung von Schnellstraßen "spezialisiert" hat. Ist das eine Lösung? Nein. Weil die Schaffung von Schnellstraßen zwar auf den ersten Blick eine gute Sache ist, auf den zweiten Blick aber in Konkurrenz zu anderen Aspekten der Lebensqualität steht. Zum Beispiel sauberer Luft, Ruhe, Platz für unsere Kinder, Platz zum Wohnen, Freibäder, Gärten etc.

Richtige Politik wäre es, wenn die Schnellstraßen-Partei in ihren eignen Reihen auch Frischluftfanatiker, Umweltschützer und Hobby-Gärtner hätte, die einen Ausgleich der Interessen forcieren, so dass das Wahlprogramm ein ausgeglichenes ist, welches dem Volk bereits eine angemessene LÖSUNG präsentiert.

Die Linke tut dies nicht. Das Wahlprogramm der Linken ist keine Lösung. Es ist leidiglich ein Klientel-Programm. Bei einem Bündnis mit anderen Parteien würden viele Aspekte wegen mangelnder Mehrheitsfähigkeit fallen gelassen, und was übrig bliebe, wäre eine weichegespülte Linkspartei ohne besondere Alleinstellungsmerkmale.

Ich erwarte von einer Partei, dass sie diesen Prozess des Interessenausgleichs bereits in ihren eigenen Reihen durchführt, bevor sie sich zur Wahl stellt. Alle Volksparteien haben jeweils mehrere Flügel, die diesen Ausgleich herbeiführen. Die Linkspartei hat hingegen nur zwei Flügel: Den legalen und den illegalen. Und der zweite ist einfach nur extremer als der erste.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Richtig! Der Raubtierkapitalismus ist am Ende! Und er wird am Boden bleiben!

Ich selbst bin Dipl.Kfm und habe letzlich nur Wiwi studiert, um das System von innen heraus zu unterwandern und zu zerstören. Das ich dabei noch ein nettes Schmerzengeld in Form von Lohn bekomme ist der ganzen Sache zuträglich.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Die LINKE? Die Linke wählen mit der Absicht ein Gegengewicht zu schaffen ...geht's noch?
Hast Du mal das Programm von denen gelesen? Jeder, der auch nur einigermaßen bei klarem Verstand ist und sich deren Milchmädchenrechnungen mal etwas durchdenkt, kann doch nicht ernsthaft darüber nachdenken, so eine Partei/Programm zu wählen. Nicht mal mit dem Argument ein Gegengewicht schaffen zu wollen. Dir ist wohl nicht ganz klar, was dieses Gegengewicht für eines ist.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

So, also wenn man so manche Diskussion hier im Forum so verfolgt, dann kommt man ins Schmunzeln. Soviel Jammern auf hohem Niveau hab ich noch selten gehört. Ich muss dann immer an Volker Pispers denken, kennt ihr den?

Schaut doch mal bitte, bitte bei Youtube nach "Volker Pispers - Berufsgruppen die die Welt nicht braucht", da könnt ihr sehen, was normale Menschen wirklich von uns halten und welchen Wert unsere Arbeit eigentlich hat - nämlich gar keinen! Ist aber lustig...

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Wer sich mal genauer anschaut, welche Parteien unmittelbar nach der Bankenkrise Spenden von Banken und Versicherungsunternehmen bekommen haben, der weiß welche Partei wählbar ist und welche nicht.

Ich wähle sicher keine Lakaien der internationalen Finazmarktselite! Es ist and er Zeit die Fäden der Marionetten zu durchtrennen.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Volker Pispers" - wieso sollen das "normale Menschen" sein? Die Show ist ja ganz witzig, weil sie mit Klischees spielt, aber ehrlich gesagt ist dieser Entertainer genau so ein Schmarotzer wie die, denen er es vorwirft. Stellt sich vorne hin, erzählt was und will dafür Eintritt. Berater sind kaum anders! Und der Unterhaltungswert ist oftmals auch in etwa gleich.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Ein paar Gedanken zum Thema Mindestlohn:

Obwohl überzeugter Marktwirtschaftler, bin ich bei diesem Thema wirklich hin- und hergerissen. Ein realistisch gewählter Mindestlohn könnte viele Vorteile haben. Zum Beispiel den, dass es ein allgemein bekanntes Lohnniveau für einfache Arbeiten gibt. In vielen Jobs würde wohl genau dieser Mindestlohn gezahlt werden. Nun, das ist natürlich besser als für 3,50 EUR pro Stunde zu arbeiten.

Es gibt aber auch Nachteile. Für strukturschwache Regionen wäre ein bestimmter Mindestlohn schon sehr hoch, während man von diesem Lohn in München oder Frankfurt trotzdem nicht leben könnte. Die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten sind einfach zu hoch. Nicht umsonst sind die Tarifverträge regional unterschiedich. Außerdem sollte man bedenken, dass Freiberufler auch kein Mindesteinkommen vom Staat garantiert bekommen. Wer selbständig ist und z.B. als Raumausstatter auf Auftragsbasis arbeitet, der muss auch z.T. viele Stunden in seine Projekte investieren und bekommt pro Stunde am Ende auch sehr wenig Geld. Und als Unternehmer bekomme ich erst recht keinen Mindestgewinn, wenn mein Unternehmen nicht läuft. Wer als Unternehmer für einen Auftrag wirbt und dafür z.B. Kundenbesuche leistet, bekommt keinen Cent, wenn der Auftrag am Ende nicht zustande kommt. Die Zeit ist einfach umsonst gewesen.

Die meisten Menschen, die für den Mindestlohn sind, denken, sie würden durch seine Einführung mehr Geld bekommen. Ich glaube das nicht. Wenn wir einen Mindestlohn hätten, würden bestimmte Jobs einfach nicht besetzt, weil es sich nicht lohnt. Die Menschen würden einfach arbeitslos bleiben. Er hätte eine reine Symbolwirkung. Bestimmte Arbeiten würden vielleicht auch als "Projekt" mit einem Pauschalpreis beauftragt. Wieviel Zeit der Arbeiter dann reinsteckt, ist sein persönliches Problem.

Und noch etwas ganz anderes würde passieren: Durch den Mindestlohn würde seine Höhe für jeden Wahlkampf ausgenutzt. Bestimmte Parteien würden Löhne versprechen, die die Unternehmen gar nicht zahlen können. Und vielleicht würden diese Parteien sogar gewählt. Der Effekt wären steigende Schwarzarbeit oder steigende Arbeitslosigkeit. Wir würden unsere politische Debatte damit noch mehr auf Schlagwörter anstatt auf inhaltliche Zusammenhänge reduzieren.

Das Beispiel Friseursalon: Ein Friseursalon in einer strukturschwachen Region kann wahrscheinlich nicht mehr als 4-5 EUR pro Stunde bezahlen. Wenn hier ein Mindestlohn von 8 EUR eingeführt würde, würden die Friseure wahrscheinlich fortan als freie Unternehmer beschäftigt. Ihr Lohn würde dadurch nicht steigen.

Ich wäre deshalb beim Thema Mindestlohn sehr vorsichtig. Vieles, was man sich von seiner Einführung verspricht, wird er am Ende nicht halten können. Auf der anderen Seite wünsche ich es natürlich niemandem, für 3,50 EUR pro Stunde arbeiten zu müssen. Wenn es etwas gäbe, was diesen Leuten wirklich hilft, wäre ich dafür. Aber unser Schulsystem und das Erststudium sind bereits kostenlos. Was kann ich dafür, wenn die Leute es nicht nutzen und hinterher als Ungelernte zu Minilöhnen arbeiten müssen? Ein wenig Eigenverantwortung wäre auch nicht verkehrt.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Der Raubtierkapitalismus ist am Ende!"

Zunächst mal hat der Kapitalismus unseren Reichtum überhaupt erst möglich gemacht. Das Sozialsystem, die Krankenversorgung, die hohen Renten, die soziale Absicherung für Arbeitslose, der Umweltschutz etc. werden überhaupt erst dadurch möglich, dass unser Land im Wohlstand lebt. Ein armes Land kann sich das nicht leisten. Wir sind weltweit eines der Länder mit der besten Infrastruktur, der höchsten Lebenserwartung, der niedrigsten Kriminalitätsrate, der höchsten Lebensqualität, und das alles ist nur durch eine starke, produktive Wirtschaft möglich.

Seit einiger Zeit kommt dieser dämliche "Raubtier"-Begriff ins Spiel. Wo in diesem Land müssen Menschen verhungern, erfrieren oder an unhygienischen Krankheiten sterben? Ich kann in Deutschland beim besten Willen keine Raubtiere erkennen. Wir leben in einer gefestigten, sozialen Marktwirtschaft, in der sich auch Menschen mit "einfachen Berufen" sehr viel leisten können, zumindest wesentlich mehr als ein Arzt in Russland oder ein normaler Angestellter in Indien. Dieser Wohlstand ist nicht einfach so vom Himmel gefallen. Diejenigen (wenigen) Länder, in denen es den Menschen noch besser geht als bei uns, haben allesamt riesige Rohstoffvorkommen (Saudi-Arabien, Norwegen etc.) oder sind schlicht ebenfalls Kapitalismus-Länder.

Dass wir überhaupt über so etwas wie "Verteilung" diskutieren können, ist ein Ergebnis unserer Marktwirtschaft und der Globalisierung. Ich finde, das sollte man nicht vergessen, wenn man so platte Sätze wie "Der Raubtierkapitalismus ist am Ende" schreibt.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Ich selbst bin Dipl.Kfm und habe letzlich nur Wiwi studiert, um das System von innen heraus zu unterwandern und zu zerstören."

Und wie willst du das machen?

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

DIE LINKE sind für mich der gleiche Abschaum wie die REP.

SPD und CDu sind vom rechts-links Gedankentum mittig angesiedelt. Aber DIE LINKE ist eine spur extremer (oder mehrere).

ich halte es für sehr bedenklich, dass DIE LINKE im Bundestag sitzt. Wenn da vielleicht irgendwann ochmahr Parteien Einzug erhalten, gibts Querelen wie in anderen Ländern, in denen 6, 7, 8 oder nochmehr Parteien im PArlament vertreten sind.

Als nächstes fruene sich die Leute wohl auch, wenn die NPD/DVU und MLPD in den Bundestag einziehen.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

ich drück es mal so aus, das was man heute noch als BWLer verdient, da lachen schon viele mit Lehre bzw. mit Lehre + Weiterbildung darüber.

Logisch einige Glückspilze werden mal richtig gut verdienen, aber sicher nicht der Durchschnitt. Die Zeiten, in denen auch noch ein Durchschnitts BWLer locker Abteilungsleiter mit 100 k wurde, sind längst vorbei

wer nur Durchschnitt ist, hätte sich das Studium fast immer auch sparen können

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Vielparteien Parlamente sind in der Tat problematisch. Ich darf daran erinnern, dass dies einer der Gründe war, warum Hitler in der damaligen Weimarer Republik leichtes Spiel hatte. Es wird einfach schwieriger stabile Koalitionsregierungen zu bilden und auch die Opposition wird durch extreme Uneinigkeit von ihrer eigentlichen Aufgabe abgehalten. Wir haben nicht umsonst mit der Gründung der BRD die 5%-Hürde eingeführt. Trotzdem sehe ich in der Entwicklung weg von den Volksparteien und rein in die extremen Parteien eine langfristige Gefahr.

mfG

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Wird vielleicht Zeit für die FWD. Ich hab's wirklich satt, dass Politik immer emotionaler wird. Uns fehlt eine sachliche Herangehensweise an die wirklich wichtigen Dinge. Und wenn man sachlich und realistisch bleibt, dann kommen auch solche Auswüchse wie etwa die Abfindung für den geschiedenen Porsche-Vorstand nicht zustande. Mal ehrlich, könnt ihr es einem HartzIV-Empfänger verübeln, der wütend wird, wenn da jemand 50 Millionen € (50.000.000!!!) nach Hause schleppt? Kein Wunder, dass Parteien mit extremen Ansichten gewählt werden. Die Leute möchten, dass irgendjemand den Gierhälsen Einhalt gebietet, egal wer das ist.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Als nächstes fruene sich die Leute wohl auch, wenn die NPD/DVU und MLPD in den Bundestag einziehen."

Ja, ich würde mich freuen! Mir jedenfalls ist Vielfalt lieber als ein CDU/SPD Einheitsregime.

Zwischen denen gibt es doch sowieso keinerlei echte Unterschiede (und das mir jetzt bloß keiner mit irgendwelchen verlogenen Wahlprogrammen kommt).

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

"Die Leute möchten, dass irgendjemand den Gierhälsen Einhalt gebietet, egal wer das ist."

Richtig, diese Einstellung gab es gegen Ende der Weimarer Republik auch. Darüber sollten sich die Systemparteien mal Gedanken machen!!!

Ich wähle jedenfalls diesmal Links!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Stellt sich vorne
hin, erzählt was und will dafür Eintritt. Berater sind kaum
anders! Und der Unterhaltungswert ist oftmals auch in etwa
gleich.

für diejenigen, die aufgrund des Beraterrates gefeuert wurden und werden ist es bestimmt nicht mehr lustig! Dagegen sind die Auswirkungen eines Kabarettabends wirklich harmlos.

Das eigentlich "witzige" dabei ist, dass das Management natürlich längst die Beraterlösung kennt, die brauchen nur einen teuren & bequemen Sündenbock für den Betriebsrat, Motto "die Berater haben gesagt", da sind die Gewerkschaftsonkels schwer beeindruckt und schlafen weiter

und in der VWL sollte der Umgang mit Glaskugel, Kaffeesatzlesen und Tarotkarten Pflichtfach werden

Wirtschaftsexperten - was Dümmeres finden Sie in keinem Tierpark!
Volker Pispers, noch vor der Finanzkrise!

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Na klar kann man rasch desillusioniert sein, wenn man sieht wer alles so Karriere macht: Das sind mehrheitlich nicht die fleißigen, ehrgeizigen, kompetenten, sondern die Berufssöhne mit Vitamin B und die Speichellecker.
Den Massen wird das Märchen vom "Aufstieg durch Leistung" aufgetischt, während die Eliten unter sich bleiben und sich die Posten gegeneinander zuschieben. Das sich da die "verarschte" Masse mal fragt, ob das alles so sein kann, ist nicht verwunderlich.

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WiWi Gast

Re: Desillusionierung

Naja ich könnte es ihm schon verübeln, wer nicht arbeitet soll sich mal schön geschlossen halten.

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