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Berufseinstieg: Wo & WieErfolgsquote

Fragen an Personaler!

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WiWi Gast

Fragen an Personaler!

Hallo Zusammen,
ich habe einige Fragen an Personaler und würde mich freuen, dass neben der Branche, auch die Unternehmens größe erwähnt wird.
Es geht um Bewerbungen für den Berufeinstieg!

1) Wie viele Bewerbungen gehen in etwa pro Stellenanzeige ein?
2) Wie lange kann man sich auf eine Stelle bewerben bis keine Bewerbungen mehr angenommen werden?
3)Wann wird eine Bewerbung (zeitlich) nach Eingang angeschaut?
4) Wie lange wird in etwa eine Bewerbung angeschaut?
5) Wird das Anschreiben gelesen, womit fängt man an?
6) Welche Rolle spielen Noten?
7) Nach welchen Kriterien wird aussortiert?
8) Warum werden Absagen erst lange Zeit später versendet, obwohl man sich meist schon vorher im Klaren ist, dass der Bewerber nicht passt?

Danke im Voraus!

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WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

  1. Kommt darauf an. Wenn es um eine Stelle geht, bei der explizit Hochschulabsolventen als Einsteiger gefragt sind, dann mindestens 500 aus dem gesamten Bundesgebiet. Eher mehr.

  2. Lässt sich nicht pauschal beantworten, denn das ist einfach eine interne Sache.

  3. Bewerbungen werden gesammelt und in großen Unternehmen, wie bei uns, in ein entsprechendes Programm eingepflegt. In manchen Firmen schickt das Programm, wenn einige Kriterien nicht erfüllt sind, automatisierete Absagen.

  4. Es wird anhand grober Kriterien vorsortiert und irgendwann werden die Bewerbungen an die für die Stelle Verantwortlichen Personen verteilt. Die sortieren dann weiter und lesen sie im Detail nicht seltet erst kurz vor dem Vorstellungsgespräch durch. Gilt natürlich eher für große Unternehmen.

  5. Das Anschreiben sollte nicht negativ auffallen, spielt nun aber auch nicht die größte Rolle. Einzige Ausnahmen sind Stellen, bei der gezielt nach der Motivation gefragt wurde.

  6. Früher sehr wichtig, heute nur noch wichtig, weil es zu viele Absolventen mit viel zu guten Noten gibt. Bei uns ist es so, dass das Bewerbungsprogramm Absolventen unter einem bestimmten Schnitt automatisiert aussortiert.

  7. Wurde teilweise bereits genannt. Für jedes Unternehmen wird es aber zusätzliche Kriterien geben. Z.B. dürfte für ein Trainee-Programm im Außendienst ein fehlender Führerschein nicht förderlich sein.

  8. Weil das unnütze Arbeit ist, die man mal ausführt wenn man Zeit hat. Bei den Großen macht das oft ein Programm automatisiert. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen bekommen diese Aufgabe entweder Azubis oder Praktikanten, aber auch für die ist das nicht gerade wichtig.
antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Das würde auch erklären, warum man bei entsprechender Anfrage sofort die Absage zugestellt bekommt.

Lounge Gast schrieb:

  1. Weil das unnütze Arbeit ist, die man mal ausführt wenn man
    Zeit hat. Bei den Großen macht das oft ein Programm
    automatisiert. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen
    bekommen diese Aufgabe entweder Azubis oder Praktikanten,
    aber auch für die ist das nicht gerade wichtig.
antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

500 Bewerbungen. Puh, das ist mal eine Hausnummer.

antworten
Vulymuz

Re: Fragen an Personaler!

Zu der 6) Unter welchem Schnitt werden die Bewerber bei Ihnen aussortiert?

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

eine offene und ehrliche Antwort. Seltenheitswert!

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

wir sind ein großer Mittelständler in der Provinz,

daher zu 1 ) ca. 30 Bewerber

2 ) ca. 3 - 5 Monate

3 ) zeitnah, nach einigen Tagen maximal

4 ) 2 - 15 Minuten, je nach Interesse dazu gleich mehr

5 ) ja wird gelesen, aber meist nur quer, interessanter ist der Lebenslauf, wenn der gut ist, dann wird das Anschreiben intensiver gelesen

6 ) wichtig ist, sie sollten gut sein. Das ist ein Merkmal, dass jemand arbeiten kann. Wir wollen keine Streber, aber jemand sollte in der Lage sein zu arbeiten. Das signalisieren meist gute Noten, aber das Gesamtpaket spielt eine Rolle

7 ) zum Sortieren : Wer z.B. linkes Engagement zeigt, sei es bei ATTAC, den Grünen, den Jusos, Linken, SPD oder sonstige linke Organisationen wird aussortiert. Auch Gewerkschaftler. Weil das ist ein Indiz, dass jemand nicht wirklich gehorsam ist und nicht wirklich arbeiten will.

Auch sortieren wir Bewerbungen aus von Leuten die nicht zu uns passen. Also Bewerbungen von weit weg oder von komplett anderen sozialen Schichten. Wir stellen keinen aus der Oberschicht ein, aber auch keinen aus der Unterschicht. Wir wollen das jemand zu uns passt. Am liebsten sind uns Leute aus der Region, die aus der Mittelschicht stammen. Die machen wenig Ärger und passen einfach zu uns. Ein No-Go ist Ossi Dialekt, das geht gar nicht, egal wie gut der Lebenslauf ist. Damit würden wir uns vor Kunden lächerlich machen. Ebenso ein gestochenes Hochdeutsch, das gilt hier in der Provinz als arrogant und überheblich. Darum führen wir immer zeitnah Tel. Interviews durch.

8 ) wir schicken Absagen sehr zeitnah, bzw. teilen das schon im Tel. Interview mit. Uns ist nicht wichtig das jemand von einer "Elite" Uni kommt, sondern das er kulturell zu uns passt und den Willen hat, hart zu arbeiten. Wenn das gegeben ist, dann ist nur der Himmel das Limit ! dann kann man bei uns in kurzer Zeit alles erreichen, egal ob Bachelor von der Dorf FH oder Promotion bei einer Elite
Uni ! wir haben Führungskräfte mit deutlich 6 stelligem Gehalt, die haben einen Bachelor FH und sind erst Ende 20, genauso wie wir Uni Leute haben, die mit Ende 40 noch Sachbearbeiter sind. Natürlich haben wir auch Führungskräfte mit Top Uni Abschluss und Promotion. Was ich damit sagen will, der Abschluss ist nicht wichtig, es kommt auf die Bereitschaft an hart zu arbeiten und das jemand zu uns passt !

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Da viele Unternehmen so agieren, ist das Optimierungskalkül der Studenten weiterhin: Maximiere deine Note!!!

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WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Elektronische Mitarbeiterselektion. Toll!
Das zeigt ja wieder, dass Mitarbeiter für Unternehmen lediglich eine Zahl sind, Humankapital welches leicht zu ersetzen ist.
Es ist kein Wunder, dass sich immer mehr Mitarbeiter nicht mit dem Unternehmen in dem sie arbeiten identifizieren können, und stets eine gute W-L-Balance angestrebt wird.
Wofür sollte man eigentlich seine Gesundheit riskieren, soziale Kontakte verdrängen, die Familienplanung aufschieben, oder gar streichen?
Der monetäre Ausgleich? - Wer daran glaubt ist selbst schuld!

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Wie kann man den feststellen ob jemand aus der Ober-, Mittel-, oder Unterschicht kommt?
Im Lebenslauf werden doch mittlerweile Beruf der Eltern etc. nicht mehr angegeben.
Wird im Telefoninterview explizit dannach gefragt, oder stellt man auf dem Unternehmensparkplatz eine Kamera auf um zu sehen ob jemand mit Porsche oder Esel zum VG kommt.

Lounge Gast schrieb:

wir sind ein großer Mittelständler in der Provinz,

daher zu 1 ) ca. 30 Bewerber

2 ) ca. 3 - 5 Monate

3 ) zeitnah, nach einigen Tagen maximal

4 ) 2 - 15 Minuten, je nach Interesse dazu gleich mehr

5 ) ja wird gelesen, aber meist nur quer, interessanter ist
der Lebenslauf, wenn der gut ist, dann wird das Anschreiben
intensiver gelesen

6 ) wichtig ist, sie sollten gut sein. Das ist ein Merkmal,
dass jemand arbeiten kann. Wir wollen keine Streber, aber
jemand sollte in der Lage sein zu arbeiten. Das signalisieren
meist gute Noten, aber das Gesamtpaket spielt eine Rolle

7 ) zum Sortieren : Wer z.B. linkes Engagement zeigt, sei es
bei ATTAC, den Grünen, den Jusos, Linken, SPD oder sonstige
linke Organisationen wird aussortiert. Auch Gewerkschaftler.
Weil das ist ein Indiz, dass jemand nicht wirklich gehorsam
ist und nicht wirklich arbeiten will.

Auch sortieren wir Bewerbungen aus von Leuten die nicht zu
uns passen. Also Bewerbungen von weit weg oder von komplett
anderen sozialen Schichten. Wir stellen keinen aus der
Oberschicht ein, aber auch keinen aus der Unterschicht. Wir
wollen das jemand zu uns passt. Am liebsten sind uns Leute
aus der Region, die aus der Mittelschicht stammen. Die machen
wenig Ärger und passen einfach zu uns. Ein No-Go ist Ossi
Dialekt, das geht gar nicht, egal wie gut der Lebenslauf ist.
Damit würden wir uns vor Kunden lächerlich machen. Ebenso ein
gestochenes Hochdeutsch, das gilt hier in der Provinz als
arrogant und überheblich. Darum führen wir immer zeitnah Tel.
Interviews durch.

8 ) wir schicken Absagen sehr zeitnah, bzw. teilen das schon
im Tel. Interview mit. Uns ist nicht wichtig das jemand von
einer "Elite" Uni kommt, sondern das er kulturell
zu uns passt und den Willen hat, hart zu arbeiten. Wenn das
gegeben ist, dann ist nur der Himmel das Limit ! dann kann
man bei uns in kurzer Zeit alles erreichen, egal ob Bachelor
von der Dorf FH oder Promotion bei einer Elite
Uni ! wir haben Führungskräfte mit deutlich 6 stelligem
Gehalt, die haben einen Bachelor FH und sind erst Ende 20,
genauso wie wir Uni Leute haben, die mit Ende 40 noch
Sachbearbeiter sind. Natürlich haben wir auch Führungskräfte
mit Top Uni Abschluss und Promotion. Was ich damit sagen
will, der Abschluss ist nicht wichtig, es kommt auf die
Bereitschaft an hart zu arbeiten und das jemand zu uns passt !

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Lounge Gast schrieb:

wir sind ein großer Mittelständler in der Provinz,

7 ) zum Sortieren : Wer z.B. linkes Engagement zeigt, sei es
bei ATTAC, den Grünen, den Jusos, Linken, SPD oder sonstige
linke Organisationen wird aussortiert. Auch Gewerkschaftler.
Weil das ist ein Indiz, dass jemand nicht wirklich gehorsam
ist und nicht wirklich arbeiten will.

Auch sortieren wir Bewerbungen aus von Leuten die nicht zu
uns passen. Also Bewerbungen von weit weg oder von komplett
anderen sozialen Schichten. Wir stellen keinen aus der
Oberschicht ein, aber auch keinen aus der Unterschicht. Wir
wollen das jemand zu uns passt. Am liebsten sind uns Leute
aus der Region, die aus der Mittelschicht stammen. Die machen
wenig Ärger und passen einfach zu uns. Ein No-Go ist Ossi
Dialekt, das geht gar nicht, egal wie gut der Lebenslauf ist.
Damit würden wir uns vor Kunden lächerlich machen. Ebenso ein
gestochenes Hochdeutsch, das gilt hier in der Provinz als
arrogant und überheblich. Darum führen wir immer zeitnah Tel.
Interviews durch.

Dieser Punkt zeigt, dass sie wirklich aus der Provinz stammen. Was an sich ja keine Schande ist. Wie identifizieren sie denn einen Akademiker aus der "Unterschicht"? Oder ist es bei Ihnen schon so provinziell, dass jeder jeden kennt und man weiß, dass der Bewerber Max Mustermann ein Unterschichtenspross ist?

Ich bin grds. dafür, dass man den Menschen als Ganzes beurteilt und nicht nur anhand seiner Noten. Aber bei derartigen Kriterien will ich dann doch lieber durchs pure Notenschema gedrückt werden. Aber deswegen boomen weltoffene Städte in Dtl. und die Provinz feiert ihre Dorffeste.
Heiraten bei Ihnen auch Cousins und Cousinen?

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Porsche oder Esel, EPIC!

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

bin der Personaler aus der Provinz. Aus welcher Schicht jemand stammt, kann man mit geschickten Fragen, auch zum Lebenslauf, gut rausfinden. Welche Fragen das sind, schreibe ich hier nicht, sonst könnte sich jemand darauf gut vorbereiten.

Ein Merkmal ist z.B. ein sehr gestochenes Hochdeutsch. Sowas geht bei uns gar nicht, weil das wirkt extrem arrogant und überheblich, gerade Kunden und Lieferanten gegenüber. Am liebsten stellen wir Leute aus der Gegend ein, am Besten solche die man über Vereine kennt. Da kennt man dann auch den familiären Hintergrund und weiß ob jemand auch genügend Biss hat zu arbeiten.

Leute, von denen wir erstmal nichts wissen, beschäftigen wir gelegentlich per Leiharbeit. So kann man mehr über die rausfinden und sieht ob die was taugen oder nicht. Aber auch da gibt es Grenzen, jemand mit ostdeutschem oder Ruhrpott Akzent würden wir gar nicht einstellen wollen, höchstens als Produktionshilfe. Ich kann daher den einen Arbeitgeber aus Stuttgart gut verstehen, der eine Frau nicht einstellen wollte, weil sie aus dem Osten stammt. Wir würden uns bei Lieferanten und Kunden auch blamieren wenn bei uns am Telefon jemand mit sächsischem Dialekt spricht. Da würden meine Geschäftspartner höchstens Witze über mich machen, ob ich mir niemand anders leisten könne.

Ebenso Migranten sind meist auch sehr kritisch, jedenfalls aus einem bestimmen Kulturraum, wobei einige durchaus zu gebrauchen sind. Wir hatten mal eine Top Bewerberin mit super BWL Diplom, sie war türkischer Herkunft. Sicher eine gescheite Frau, aber sie hatte einfach diese typische türkische Aussprache drauf ( jede Silbe gleich lang ) und hatte diese typischen Slang Redewendungen wie "und so" oder "Ich so mach so ja". Das geht auch gar nicht, da bringt auch ein 1er Diplom nichts.

Ebenso Menschen mit nahezu unaussprechlichem Namen, wo kaum ein Vokal vorkommt. So einen Namen kann sich kaum ein Kunde oder Lieferant merken oder aussprechen. Z.B. Namen wie Grbyzikalotrtizky oder sowas

dann ist auch die Note egal, da kommt die Absage direkt.

Es klingt für den ein oder anderen vllt. hart, aber ich spreche nur aus was viele Entscheider denken. Offen sagen würde ich das nie, sonst hätte man schnell eine AGG Klage am Hals. Unsere Absagen werden selbstverständlich immer juristisch sauber formuliert.

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Lounge Gast schrieb:

Elektronische Mitarbeiterselektion. Toll!
Das zeigt ja wieder, dass Mitarbeiter für Unternehmen
lediglich eine Zahl sind, Humankapital welches leicht zu
ersetzen ist.
Es ist kein Wunder, dass sich immer mehr Mitarbeiter nicht
mit dem Unternehmen in dem sie arbeiten identifizieren
können, und stets eine gute W-L-Balance angestrebt wird.
Wofür sollte man eigentlich seine Gesundheit riskieren,
soziale Kontakte verdrängen, die Familienplanung aufschieben,
oder gar streichen?
Der monetäre Ausgleich? - Wer daran glaubt ist selbst schuld!

Hast du dich noch nie bei einem Unternehmen beworben, bei dem du deine Daten in eine firmeninterne Maske eingeben musst? Das genau sind solche Programme? Beispiele die mir spontan einfallen wären Bosch oder Procter & Gamble. Mal ehrlich, wußtet ihr echt nicht, dass vor allem Großkonzerne mit solchen Programmen arbeiten?

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Ich komme aus dem schönen Schwabenländle und muss leider zugeben, dass für manch Maschinenbauer (selbst große internationale Unternehmen) der Stammbaum oder ein Schwippschwager in der Firma sehr viel mehr Aussagekraft besitzen als das beste Diplom. Dies betrifft nicht nur die Produktion sondern zieht sich teils bis in die Geschäftsführung.

In den letzten Jahren sind aber !einige! dieser Hochburgen des Schwabentums aufgrund von inkompetenten Mitarbeitern und zu hoher Lohnkosten (kaum Produktivität, überhöhte Tarife, Firmenpensionen, Kündigungsschutz und Abfindungen etc.) zu grunde gegangen.

Lounge Gast schrieb:

bin der Personaler aus der Provinz. Aus welcher Schicht
jemand stammt, kann man mit geschickten Fragen, auch zum
Lebenslauf, gut rausfinden. Welche Fragen das sind, schreibe
ich hier nicht, sonst könnte sich jemand darauf gut
vorbereiten.

Ein Merkmal ist z.B. ein sehr gestochenes Hochdeutsch. Sowas
geht bei uns gar nicht, weil das wirkt extrem arrogant und
überheblich, gerade Kunden und Lieferanten gegenüber. Am
liebsten stellen wir Leute aus der Gegend ein, am Besten
solche die man über Vereine kennt. Da kennt man dann auch den
familiären Hintergrund und weiß ob jemand auch genügend Biss
hat zu arbeiten.

Leute, von denen wir erstmal nichts wissen, beschäftigen wir
gelegentlich per Leiharbeit. So kann man mehr über die
rausfinden und sieht ob die was taugen oder nicht. Aber auch
da gibt es Grenzen, jemand mit ostdeutschem oder Ruhrpott
Akzent würden wir gar nicht einstellen wollen, höchstens als
Produktionshilfe. Ich kann daher den einen Arbeitgeber aus
Stuttgart gut verstehen, der eine Frau nicht einstellen
wollte, weil sie aus dem Osten stammt. Wir würden uns bei
Lieferanten und Kunden auch blamieren wenn bei uns am Telefon
jemand mit sächsischem Dialekt spricht. Da würden meine
Geschäftspartner höchstens Witze über mich machen, ob ich mir
niemand anders leisten könne.

Ebenso Migranten sind meist auch sehr kritisch, jedenfalls
aus einem bestimmen Kulturraum, wobei einige durchaus zu
gebrauchen sind. Wir hatten mal eine Top Bewerberin mit super
BWL Diplom, sie war türkischer Herkunft. Sicher eine
gescheite Frau, aber sie hatte einfach diese typische
türkische Aussprache drauf ( jede Silbe gleich lang ) und
hatte diese typischen Slang Redewendungen wie "und
so" oder "Ich so mach so ja". Das geht auch
gar nicht, da bringt auch ein 1er Diplom nichts.

Ebenso Menschen mit nahezu unaussprechlichem Namen, wo kaum
ein Vokal vorkommt. So einen Namen kann sich kaum ein Kunde
oder Lieferant merken oder aussprechen. Z.B. Namen wie
Grbyzikalotrtizky oder sowas

dann ist auch die Note egal, da kommt die Absage direkt.

Es klingt für den ein oder anderen vllt. hart, aber ich
spreche nur aus was viele Entscheider denken. Offen sagen
würde ich das nie, sonst hätte man schnell eine AGG Klage am
Hals. Unsere Absagen werden selbstverständlich immer
juristisch sauber formuliert.

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Der Personaler aus der Provinz ist einfach nur widerlich und meschenverachtend. Und da heißt wes immer, man solle sich auch mal in der Provinz beim Mittelständler bewerben, da seien die Chancen besser als im Konzern mit 500 Bewerbern+. Wo soll man denn dann als Ossi Arbeit finden. Der Dialekt ist nicht stark ausgeprägt, aber 100%ig raus kriegt man den nie wieder.

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Hallo,
doch das habe ich gewusst. Aber aufgrund meiner Note habe ich stets abgesehen mich bei den Großen einer Branche zu bewerben.
Die ehrliche Antwort einiger Personaler hier hat mir jedoch zu denken gegeben. Das so diskrimminierend mit bewerbern umgegangen wird konnte ich nicht ahnen

Lounge Gast schrieb:

Hast du dich noch nie bei einem Unternehmen beworben, bei dem
du deine Daten in eine firmeninterne Maske eingeben musst?
Das genau sind solche Programme? Beispiele die mir spontan
einfallen wären Bosch oder Procter & Gamble. Mal ehrlich,
wußtet ihr echt nicht, dass vor allem Großkonzerne mit
solchen Programmen arbeiten?

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

also hier der "Personaler" aus der Provinz. Ich muss eins sagen, ich bin gar kein Personaler. Ich wollte hier nur mal einen langweiligen Abend versüssen ;-). Es gibt allerdings vereinzelt in der Pampa solche Leute. Ansonsten gibt es hier in Süddeutschland sehr viele Ostdeutsche die im Mittelstand Arbeit gefunden haben. Jedenfalls, nicht immer alles so ernst nehmen was in anonymen Foren steht ^^

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Ich war heute in Stuttgart. Das erste, was mir als Hesse auffällt, ist dieser üble Dialekt. Genauso schlimm wie sächsisch. Wenn die Schwaben anderswo einen Job suchen haben die evtl. auch ein Problem. Das sauberste Hochdeutsch wird im allgemeinen in Ostdeutschland in MVP gesprochen. Auch ein Grund, weshalb es da call-centers gibt.

Lounge Gast schrieb:

Ich komme aus dem schönen Schwabenländle und muss leider
zugeben, dass für manch Maschinenbauer (selbst große
internationale Unternehmen) der Stammbaum oder ein
Schwippschwager in der Firma sehr viel mehr Aussagekraft
besitzen als das beste Diplom. Dies betrifft nicht nur die
Produktion sondern zieht sich teils bis in die
Geschäftsführung.

In den letzten Jahren sind aber !einige! dieser Hochburgen
des Schwabentums aufgrund von inkompetenten Mitarbeitern und
zu hoher Lohnkosten (kaum Produktivität, überhöhte Tarife,
Firmenpensionen, Kündigungsschutz und Abfindungen etc.) zu
grunde gegangen.

Lounge Gast schrieb:

bin der Personaler aus der Provinz. Aus welcher Schicht
jemand stammt, kann man mit geschickten Fragen, auch zum
Lebenslauf, gut rausfinden. Welche Fragen das sind,
schreibe
ich hier nicht, sonst könnte sich jemand darauf gut
vorbereiten.

Ein Merkmal ist z.B. ein sehr gestochenes Hochdeutsch.
Sowas
geht bei uns gar nicht, weil das wirkt extrem arrogant und
überheblich, gerade Kunden und Lieferanten gegenüber. Am
liebsten stellen wir Leute aus der Gegend ein, am Besten
solche die man über Vereine kennt. Da kennt man dann
auch den
familiären Hintergrund und weiß ob jemand auch genügend
Biss
hat zu arbeiten.

Leute, von denen wir erstmal nichts wissen, beschäftigen
wir
gelegentlich per Leiharbeit. So kann man mehr über die
rausfinden und sieht ob die was taugen oder nicht. Aber
auch
da gibt es Grenzen, jemand mit ostdeutschem oder Ruhrpott
Akzent würden wir gar nicht einstellen wollen, höchstens
als
Produktionshilfe. Ich kann daher den einen Arbeitgeber
aus
Stuttgart gut verstehen, der eine Frau nicht einstellen
wollte, weil sie aus dem Osten stammt. Wir würden uns bei
Lieferanten und Kunden auch blamieren wenn bei uns am
Telefon
jemand mit sächsischem Dialekt spricht. Da würden meine
Geschäftspartner höchstens Witze über mich machen, ob
ich mir
niemand anders leisten könne.

Ebenso Migranten sind meist auch sehr kritisch, jedenfalls
aus einem bestimmen Kulturraum, wobei einige durchaus zu
gebrauchen sind. Wir hatten mal eine Top Bewerberin mit
super
BWL Diplom, sie war türkischer Herkunft. Sicher eine
gescheite Frau, aber sie hatte einfach diese typische
türkische Aussprache drauf ( jede Silbe gleich lang ) und
hatte diese typischen Slang Redewendungen wie "und
so" oder "Ich so mach so ja". Das geht auch
gar nicht, da bringt auch ein 1er Diplom nichts.

Ebenso Menschen mit nahezu unaussprechlichem Namen, wo
kaum
ein Vokal vorkommt. So einen Namen kann sich kaum ein
Kunde
oder Lieferant merken oder aussprechen. Z.B. Namen wie
Grbyzikalotrtizky oder sowas

dann ist auch die Note egal, da kommt die Absage direkt.

Es klingt für den ein oder anderen vllt. hart, aber ich
spreche nur aus was viele Entscheider denken. Offen sagen
würde ich das nie, sonst hätte man schnell eine AGG
Klage am
Hals. Unsere Absagen werden selbstverständlich immer
juristisch sauber formuliert.

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

@Hesse : Du hast in Stuttgart echt jemanden gefunden der Dialekt spricht ? das ist selten. Selbst viele jüngere Ur-Stuttgarter sprechen kein schwäbisch mehr, leider. Außerdem haben ca. 40 % aller Stuttgarter einen Migrationshintergrund, wobei die teilweise manchmal sogar schwäbisch sprechen. Ansonsten leben in Stuttgart sehr viele Zugezogene aus ganz Deutschland. Daher ist schwäbisch eher seltener zu hören. Wer richtiges schwäbisch hören will, der muss auf die schwäbische Alb.

Ich selbst als Nicht-Schwabe finde schwäbisch eigentlich sehr angenehm. Schlimm finde ich, und laut Umfrage auch die meisten Deutschen, Sächsisch. "Gänsefleisch de Göfferäum üffmäche" ist ja der Klassisker.

antworten
WiWi Gast

Re: Fragen an Personaler!

Es gibt immer Leute, die nicht wissen was die mit ihrer Freizeit machen sollen und anderen Leuten ernstgemeinte Fragen vermiesen.

Lounge Gast schrieb:

also hier der "Personaler" aus der Provinz. Ich
muss eins sagen, ich bin gar kein Personaler. Ich wollte hier
nur mal einen langweiligen Abend versüssen ;-). Es gibt
allerdings vereinzelt in der Pampa solche Leute. Ansonsten
gibt es hier in Süddeutschland sehr viele Ostdeutsche die im
Mittelstand Arbeit gefunden haben. Jedenfalls, nicht immer
alles so ernst nehmen was in anonymen Foren steht ^^

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