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Berufseinstieg: Wo & WieFachkräftemangel

Fachkräftemangel-Märchen

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Siehe der andere Artikel hier im Board "Aufschwung am Arbeitsmarkt".

Die INSM-Lügenmaschinerie feuert halt immernoch aus allen Rohren. So lange, bis wir alle daran glauben.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Also ich suche derzeit viele neue Angestellte im IT- und Risikomanagementbereich.

Leider gibt es seit Jahren keine vielversprechenden Kandidaten mehr. An der Bezahlung scheiert es nicht, sondern an der mangelhaften Fachkompetenz der Bewerber.

Vor 10 Jahren noch kamen auf eine Stellenausschreibung 100 Bewerber von denen 90 einfach super waren und die Entscheidung fiel sehr schwer.

Heute kommen auf eine Stelle 50 Bewerber von denen 50 total unfähig oder geistig nicht flexibel genug sind. Für geistig anspruchsvolle Jobs stellt der Fachkräftemangel eine Tatsache dar!

Aber gut, für Fließbandarbeit, Hausbau und sonstige handwerkliche Tätigkeiten kauft man sich gern auch Facharbeiter aus dem Osten. Die sind billig, meckern nicht und leisten gute Arbeit zu einem fairen Preis.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Es ist trotzdem einfach kompletter Schwachsinn, wegen ein paar einzelnen (!) Bereichen, in denen Leute fehlen, von Fachkräftemangel in Deutschland zu sprechen.

Das ist wirklich Propaganda und entbehrt jeglicher Realität. Ich würde gerne - anstatt meinem ach so geilen Job als Strategieberater - nun in meine Heimatstadt zurückkehren. Das ist eine 180.000-Stadt und viel Prestige und blabla. Ich finde dort einfach KEINE STELLENANGEBOTE für Wiwis! Tatsache!

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Risikomanagementbereich? Was suchst Du denn genau? Vielleicht waere ich optimal für Dich :-)

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

ich glaub da auch nicht dran.
Selbst große konzerne welche nach eigenen angaben dieses jahr 1500 neue leute einstellen wollen brauchen über 3 monate für ein bewerbungsverfahren und das ohne ac.
Da kann die not ja doch nicht so groß sein.
Wo meiner meinung auch ein problem in der deutschen wirtschaft liegt ist, das die unternehmen sich ihren nachwuchs nicht selber heranziehen wollen sondern risiko arm die perfekten fertigen Ma wollen. Leider gibts davon eben wenig..

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Fachkraft bedeutet ja > 5 Jahre Erfahrung im Fach
Absolventen per Definition = 0 Erfahrung

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Und wie sollen Absolventen zu Fachkräften werden, wenn ihnen kaum die Chance gegeben wird Berufserfahrung zu bekommen?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Die berühmt berüchtigte DIW-Studie!! Tja, der Aufschwung kommt in der Mittelschicht nicht an... schaut euch die Vermögensverteilung an... es profitieren nur noch die Reichen. "Wer hat, dem wird gegeben."

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Du möchtest wissen, wie du zur Fachkraft wirst? Indem du da Erfahrung sammelst, wo sie geboten wird. Im Ausland! Wenn du deine Lehrjahre hinter dir hast und erfahren bist, bekommst du auch hier deinen kleinen Arbeitsplatz.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Fachkräftemangel heisst, es fehlt an Fachkräften die bereit sind Dumpinglöhne zu akzeptieren. Mal ehrlich, wer wirklich was drauf hat, der arbeitet nicht für einen Hungerlohn.

Und wenn man sich die Lohnentwicklung im europäischen Vergleich anschaut, dann kann man beim Blick auf Deutschland nur weinen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

falsch,

ABSOLVENT PER DEFINITION KLEINER-GLEICH DREI JAHRE BERUFSPRAXIS

sowohl bei der Agentur für Arbeit / IAB, wie auch bei der Gewerkschaftslobby und den Statistiken die man meist vorfindet

och, die Lohnverhandlungsargumente *würg*

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Bin selber Wiwi mit gutem Abschluss und relevanter Berufserfahrung. Schreibe momenten viele Firmen an und sondiere den Markt.
Fazit: Die einzigen die sich melden sind die Zeitarbeitsbuden. Hurra Aufschwung.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Berufserfahrung bis 2 Jahre: Berufseinsteiger
Berufserfahrung zwischen 2 und 5 Jahren: Berufserfahren
Berufserfahrung>5 Jahre: Fachkraft /Experte

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Es gibt einen Fachkräftemangel.

Zumindest für uns Ingenieure.

Bevor einige neidisch werden: da vergammelt man 8+ h am Tag vor einem Computerbildschirm während andere superwichtige Leute in irgendwelchen Meetings Sprüche klopfen und sich mit den Ergebnissen deiner eigenen Arbeit profilieren.

Ab 37 heißt es dann: zu alt und überqualifiziert und bla bla bla

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Bei den Ings sieht es auch nicht soo gut aus, wie oft propagiert wird. Nur die Top 10% bekommen direkt Festverträge bei den Unternehmen. Die anderen dürfen sich bei Ferchau&Co. als Leihsklaven einreihen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

stimmt nicht, Absolventenzahl für INGS liegt in vielen Bereichen deutlich über Renteneintrittsdaten.
wir haben da nur keine so hohe arbeitslose Reserve wie bei den SoWi-Absolventen

Eng ist es nur bei Universitätsabsolventen der Informatik und da selbst nicht jeder Bereich!
Auch hier bei INGS wieder nur ein Allokationsproblem:

WO ZUR HÖLLE BEKOMME ICH MANN/FRAU X MIT ERFAHRUNG Y VON MINDESTENS Z JAHREN HER.

Denn mal ehrlich, für die Ausbildung von Technikern, die Bedienung von P6 und solche Tätigkeitenbraucht man keine INGS

PS: ich darf Ings mobben, ich bin WING

und JA, wenn man nicht gerade on site im Projekt ist, ist es genauso wie fast jeder akademische Job.
Bildschirmarbeit, und wenn man die 5min pro 60min Arbeit nicht auf den Bildschirm starrt, steht der Teamleiter mit Kaffeetasse auf und stellt sich hinter einen, bis man wieder "arbeitet"

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Soso, und natürlich kommt es nur auf das Lohnwachstum, nicht aber auf das Lohnniveau an, gell? Was spielt es da schon für eine Rolle, dass die Arbeitslosenquote unter Absolventen in Südeuropa im Durchschnitt 20% beträgt. Oder dass ein englischer Absolvent mit Masterabschluss ein Jahresgehalt um die 20,000 GBP, mit extrem viel Glück in der Großstadt um maximal 25,000 GBP bekommen wird? Vorausgesetzt, es lässt sich überhaupt ein Job finden.

Lounge Gast schrieb:

Und wenn man sich die Lohnentwicklung im europäischen
Vergleich anschaut, dann kann man beim Blick auf Deutschland
nur weinen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"Es gibt einen Fachkräftemangel. Zumindest für uns Ingenieure."

Stimmt, aber leider in erster Linie bei Dienstleistern und Klitschen. Ihr könnte ja mal die einschlägigen Portale durchklicken und schauen, wer da inseriert.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Jungs, ich fang gleich an zu weinen! Hört doch auf!

Ich habe es von nichts bis ganz nach oben geschafft. Wie habe ich das geschafft? Nun, was ich NICHT hatte waren Beziehungen und Geld. Also habe ich immer hart gearbeitet, war immer integer und engagiert und habe mich so nach und nach immer weiter vorangearbeitet. Dabei habe ich stets ein marktgerechtes Gehalt bekommen.

Wenn heute so'n Typ im VG vor mir sitzt der als erstes darauf hinweist nicht länger als 16:00 arbeiten zu können, und nach Urlaubsregelung, Überstundenbezahlung und Firmenwagen fragt und dann anmerkt, dass die Bezahlung ja insgesamt nicht so toll sei, BEVOR er sich überhaupt um den inhaltlichen Teil der Stelle informiert hat... Sorry, den schmeiß ich sofort raus und ärgere mich darüber, dass ich qualifizierte Stellen nicht besetzt bekomme. Für mich persönlich ist das ein Mangel an geeigneten Fachkräften oder wie seht ihr das?

Den werde ich allerdings auch nicht mit Fachkräften aus dem Ostblock ausbügeln können. Also lasst mal bitte dieses Stammtischargument beiseite...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Also meine Erfahrung ist dass viele Firmen gerne auch Berufseinsteigern eine Chance geben!!! Bin gerade mit meinem Abschluss durch. Habe Wirtschaftsmathematik studiert... klar davon gibt es nicht so viele deswegen ist man schon etwas gefragter als ein 0-8-15 BWLer ohne irgendwelche Praktika und Auslandsaufenthalte aber der Arbeitsmarkt schaut grad wirklich gut aus. Alle meine Kollegen die vor 1-2 Jahren fertig wurden hatten noch starke Probleme etwas zu finden. Im Moment schickt man Bewerbungen raus und es kommen viele Einladungen zu VG. Ich verstehe daher nicht warum das kein Zeichen von Fachkräftemangel ist.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"Jungs, ich fang gleich an zu weinen! Hört doch auf!"

...bei sowas denke ich immer an: warum werdet ihr nicht alle Handwerker / würstchenverkäufer etc threads von wegen eigener Chef...

lol, wer verscuht denn mit solchen tollen Versprechungen AN zu locken, zum Wechseln zu bringen? richtig AG!

Qualifizierte stelle? Unter so nem Chef? WO DENN?
Qualifizierte Stelle? Hier gehts überwiegend um Absolventenarbeitslosigkeit, Absolventen mit weniger als 5 Jahre Erfahrung, die die Schnauze vollhaben von AG vera...scht zu werden.

wenn so ein ENtsender mich zum Wechseln überreden will und kommt daher mit 8.000 weniger Euro im Vertrag?

pfffffffffffffffffffffffff... da werd ich lieber 2 Monate arbeitslos zwischendurch und arbeite beim nächsten projekt wieder in meiner Firma mit

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Du hast es also nach ganz oben geschafft, indem du aufgrund eines Einzelfalles auf die Allgemeinheit schließt? Starke Leistung.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

naja, schön das es leute wie dich gibt die das arbeitsleben über die arbeitsrechte stellen!

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ich habe es von nichts bis ganz nach oben geschafft. Wie habe ich >das geschafft? Nun, was ich NICHT hatte waren Beziehungen und >Geld. Also habe ich immer hart gearbeitet, war immer integer und >engagiert und habe mich so nach und nach immer weiter >vorangearbeitet. Dabei habe ich stets ein marktgerechtes Gehalt >bekommen.

Wahnsinn! Vielleicht erzählst Du aber, was "ganz oben" für Dich bedeutet.

Und wenn jemand behauptet, mit harter Arbeit komme man nach "ganz oben" oder überhaupt nach oben, dann bin ich gleich etwas skeptisch.

Denn so habe ich auch als Absolvent gedacht. Nach den ersten Jahren Berufserfahrung lache ich nur noch über solche Sprüche.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Qualifizierte Stelle? Hier gehts überwiegend um
Absolventenarbeitslosigkeit, Absolventen mit weniger als 5
Jahre Erfahrung, die die Schnauze vollhaben von AG
vera...scht zu werden.

Achso. und ich dachte, ihr redet über fachkräfte...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"Achso. und ich dachte, ihr redet über fachkräfte..."

c.p.-Analyse:

würde es um das reine Fachgebiet gehen, hätten wir zB im Maschinenbau weit mehr Absolventenzugänge am Arbeitsmarkt als Abgänge durch Rentenalter. Maschinenbau war in den letzten Jahren Modestudienfach, wie schon Anfang der 1990er. Schweinezyklus halt, die zweistellige Arbeitslosigkeit der neunziger kommt durch andere berechnungsgrundlage aber nie wieder zustande. Siehe zB Nichterfassung der Ü55-Akademiker und Ü55 akademischen Arbeitslosen

auch bei den ausländischen Akademikern kann es bei dem Gejammer der AG / Lobby nicht um Fachkräfte gehen, denn was deutsche Firmen da zahlen wollen, bekommen die woanders problemlos, in weniger anfeindenden Arbeitsumfeld. Willst du DIE Fachkraft, holst du dir die über Entsendung aus den Landesgesellschaften schnell, kurz- und mittelfristig her.
Selbst der Mittelstand praktikziert das, kann das wegen den Situationen zB in den CEES problemlos seit Jahren. Muss es, weil er nicht hier wieder kapazitäten aufbauen will die seit 8 Jahren im Osten stehen. im Ausland kann man dann wieder jemand billig verheizen / anlernen, was hier zu teuer wäre

Es geht also einzig um einen trade off in Deutschland, dass die AG zwingend die 5 Jahre Erfahrung und mehr suchen, aber nicht gewillt sind in die vielfach arbeitslosen und prekär beschäftigten Leute zu investieren. Kurzfristiger ROI zählt da einzig, headcount bis in die kleinste 12-Mann Abteilung und deren Kostenrechnung hinein, ekelhaft.

Alles in den letzten drei Jahren live erlebt, inklusive das mit den ausländischen Firmenangestellten, die man nach ausländischen Lohnniveau in Deutschland bezahlte, weil nur Entsendung nach BRD fürs "Projekt".

******************************

Eine richige Fachkraft KANN es sich aussuchen wie er wo arbeitet. Er kann in vielen Bereichen von vornherein mit GehaltsSTEIGERUNGEN rechnen, damit er wechselt.

Wenn nun da einer labert, er kann die Stelle nicht besetzen, ist er entweder zu blöd anzuwerben (nicht jeder cent muss dem Arbeitslohn entsprechen, da gibts genug weniger teures für AN und AG was man verhandeln kann) oder er versucht Absolventen einzusetzen ohne die a) leistungsgerecht zu bezahlen oder b) er will diese von vornherein als "Fachkraft" auszubeuten, ohne das diese wirklich Erfahrung haben.

Gehen wir davon aus, dass DIE Fachkraft die freie Wahl hat, selbst wenn er nur in der Nähe von ORT A abeiten will. Dann ist es nur ein Allokationsproblem bei dem die Firmen in der Pampa nur nicht schnell genug am Drücker sind! Gehen wir davon aus, dass viele Absolventen den Job machen könnten, dann wird es ein Investitionsproblem das einzig dadurch entsteht das man FACHLICH qualifizierte nicht zulässt oder diese veralbert. naturwissenschaftler haben seit Jahren hohe Arbeitslosigkeit unter den U35. Informatikbereiche kommen bei U30 auf zt auf 13 Prozent, Ings hatten 2009 zt über 10 (nicht Absolventen, sondern total)

es ist und bleibt kein Problem des ob, sondern des WIE und WANN die Beschäftigung erfolgt, ein problem der Absolventen und nicht der Fachkräfte.
macht euch mal nen Spass und schaut wieviele AKADEMIKER 2002 mit einem Schlag aus der Statistik fielen und wie hoch die Zahlen für prekär beschäftigte MINTler sind.

PS: Fachkräfte sind auch zB Lehrer, von denen gibts weniger als BWLer und trotzdem kommen die auf 25% Arbeitslosenquote in mehreren Bundesländern, wobei die Referendariatsstellen die die davor hatten ja am Bedarf orientiert waren. nur so als Hintergedanke. nicht alles was eigentlich gesucht wird, wird auch eingestellt, weder vom Staat, noch vom restlichen Markt ^^

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Schmunzel.......da hat es jemand ganz nach oben geschafft und postet hier in dem Forum???
Dafür hat er Zeit??

okay.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Einladungen sagen wenig aus, es zählen konkrete Angebote.

Ich muss echt nur noch den Kopf schütteln, dass manche Leute, weil Sie ein paar Einladungen erhalten, die Fachkräftemangel-Propaganda glauben und sich für was rares halten...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Na ja, "ganz oben" ist durchaus relativ. Man kann auch "ganz oben" in der Firma der Eltern landen, welche man geerbt hat und nun die Geschäftsführung übernehmen darf.

Man kann auch bei einem anderen mittelständischen Familienbetrieb die Führung übernehmen. Es gibt in D unzählige Familienbetriebe, welche aufgrund eines fehlenden Nachwuchses bzw. fehlenden Nachfolgers liquidiert werden. Daher haben sich auch bestimmte Headhunter Gesellschaften speziell darauf spezialisiert, Leute für diese Unternehmen zu finden. Allerdings ist das wahrscheinlich nichts für Absolventen mit relativ wenig Berufserfahrung.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Aufstieg durch Leistung ist eines der letzten, großen Ammenmärchen des Neoliberalismus. Sozusagen die Rübe vor dem Maul des Esels. Wie die Realität aussieht, wissen wir. Vitamin B und Vetternwirtschaft wohin man sieht.

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anita_

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ist es eigentlich für irgend jemanden hier auch eine Option, sich selbständig zu machen?! Wenn es keine Stellen gibt (was ich im Moment wirklich nicht glaube, da ich mich noch nicht beworben hab, nur mal meine Daten zu monster.de hochgeladen- und ich hab schon Angebote bekommen...und ich hab keine überragenden Noten, allerdings Auslandserfahrung+5Sprachen+Berufserfahrung), dann schaut doch mal was ihr selbst hinkriegen könnt. Ihr seid doch größtenteils BWLer, oder? Also unternehmerisch denkend, oder? Wirklich , wenn man das so liest hier, könnte man meinen, jeder will den Job bei Siemens mit 45+ Einstiegsgehalt und Sicherheit für immer...

wo bleibt das Untrnehmertum?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

28% der AN unter 35 hatten noch nie in ihrem Leben eine unbefristete Stelle. Das ist die Realität der Berufseinsteiger heute.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Apropos Fachkräfte: Was verdient eigentlich ein ausgebildeter Industriemechaniker bei VW/Audi/Ford/Mercedes/Opel nach 10 Jahren im Konzern als Bandarbeiter in Wechselschicht?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Aufstieg durch Leistung ist eines der letzten, großen
Ammenmärchen des Neoliberalismus. Sozusagen die Rübe vor dem
Maul des Esels. Wie die Realität aussieht, wissen wir.
Vitamin B und Vetternwirtschaft wohin man sieht.

Genau! Das erzählen "die da oben" (TM) uns normalsterblichen nur, damit wir weiterfunktionieren!
Ich bin erstaunt, dass Du das durchblickt hast! Oder hat Dir Elvis das erzählt?

Obwohl! Du nennst bestimmt gleich eine Quelle, die Deine These untermauert, oder?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Apropos Fachkräfte: Was verdient eigentlich ein ausgebildeter
Industriemechaniker bei VW/Audi/Ford/Mercedes/Opel nach 10
Jahren im Konzern als Bandarbeiter in Wechselschicht?

Wenn Du das erfährst, wirst Du es nicht glauben! Die bekommen für eine 36 Stundenwoche das doppelte eines Uniabsolventen, sofern sie den VW-Tarif bekommen.
Nur bekommen den nicht mehr so viele. Ist ja logisch, dass die Firma dann irgendwann auf Zeitarbeiter zurückgreift, die die gleiche Leistung bei 30% des Lohnes durchbrennen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Wer bei den OEM fest angestellt ist und lange Berufserfahrung hat, der kommt als Bandarbeiter locker auf seine 60-70k mit Zuschlägen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Apropos Fachkräfte: Was verdient eigentlich ein
ausgebildeter
Industriemechaniker bei VW/Audi/Ford/Mercedes/Opel nach 10
Jahren im Konzern als Bandarbeiter in Wechselschicht?

Wenn Du das erfährst, wirst Du es nicht glauben! Die bekommen
für eine 36 Stundenwoche das doppelte eines Uniabsolventen,
sofern sie den VW-Tarif bekommen.
Nur bekommen den nicht mehr so viele. Ist ja logisch, dass
die Firma dann irgendwann auf Zeitarbeiter zurückgreift, die
die gleiche Leistung bei 30% des Lohnes durchbrennen.

Na, VW hat ja 2009 die Auto5000-Billigheimer eingegliedert. Was heißt das jetzt in Zahlen? "Doppelt so viel wie ein Uniabsolvent" kann ja von 40-100.000 auch alles bedeuten.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

anita_ wird noch übel auf die Welt kommen.
Zwar nicht wünschenswert, wäre aber pädagogisch doch noch wertvoll.
Zugeben, dass man keine Ahnung hat und dann sowas posten...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Also ich suche derzeit viele neue Angestellte im IT- und
Risikomanagementbereich.

Leider gibt es seit Jahren keine vielversprechenden
Kandidaten mehr. An der Bezahlung scheiert es nicht, sondern
an der mangelhaften Fachkompetenz der Bewerber.

Vor 10 Jahren noch kamen auf eine Stellenausschreibung 100
Bewerber von denen 90 einfach super waren und die
Entscheidung fiel sehr schwer.

Heute kommen auf eine Stelle 50 Bewerber von denen 50 total
unfähig oder geistig nicht flexibel genug sind. Für geistig
anspruchsvolle Jobs stellt der Fachkräftemangel eine Tatsache
dar!

Aber gut, für Fließbandarbeit, Hausbau und sonstige
handwerkliche Tätigkeiten kauft man sich gern auch
Facharbeiter aus dem Osten. Die sind billig, meckern nicht
und leisten gute Arbeit zu einem fairen Preis.

Habe gerade keine Zeit das alles hier zu lesen, aber warum bildest du die Leute dann nicht einfach nach deinen Wünschen aus wenn es an der "mangelnden" Fachkompetenz scheitert? Würde dich ja Geld kosten.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Zum Thema ganz nach Oben schaffen:

Ich hab neulich eine Dokumentation über Bill Gates auf Youtube gesehen. Bill Gates war ja einer der Gründer von Microsoft, einer Firma, die in den 80er und 90er Jahren unglaublich viel Geld mit Betriebssystem und Office Software für Personalcomputer gemacht hat. Heute sind zwar andere Firmen technologisch führend, aber die Software von Microsoft läuft immer noch auf ca. 90% der PCs. Das bringt immer noch einen Haufen Kohle. Bill Gates hat sich vor ein paar Jahren als einer der reichten Männer der Welt zurückgezogen.

Jetzt könnte man glauben, dass Bill Gates so einen großen Erfolg hatte, weil er sehr gut programmieren kann. Seine Programmierfähigkeiten hatten aber in Wirklichkeit gar nichts mit seinem Erfolg zu tun. Microsoft hatte damals nur 50 Mitarbeiter und keiner in dieser Firma hatte Ahnung, wie man ein Betriebssystem programmiert. IBM, die damals führende Firma im Computerbereich, kam auf Microsoft zu, weil sie glaubten, dass sie ein Betriebssystem für den ersten IBM-komptablen PC schreiben konnten. Microsoft war damals nicht die einzige Firma, an die sich IBM wegen dem Betriebssystem gewandt hatte, aber Microsoft war die einzige Firma, die sich auf die ganzen Non-Disclosure-Agreements und den Kram eingelassen hatte. Die anderen Firmen hatten zu viel Angst, von IBM über den Tisch gezogen zu werden und zogen sich zurück. Microsoft bekam schließlich den Deal, hatte aber kein Betriebssystem. Sie haben MsDos dann einfach für $50,000 von einer anderen Firma abgekauft. Den Typen, der MsDos programmiert hat, kennt heute keiner mehr. Bill Gates dagegen ist einer der reichsten Männer der Welt.

Was ich damit sagen will: Man schafft es mit "Leistung" im Sinne von exzellenten Fachkenntnissen und Fleiß sicher nie nach oben. Man ist immer nur der Typ, der was machen kann, das andere dann für ein Apple und Ei abkaufen und selber damit Millionen verdienen. Was einem wirklich nach oben bringt, ist ein grundlegendes fachliches Verständnis und das Gespür dafür, die richtigen Leute zur richtigen Zeit zu kennen und seine Chancen optimal zu nutzen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

das mag alles stimmen, am Ende gibt es dann aber auch keinen mehr, der sich noch einen VW/Audi kaufen kann, auch nicht bei 25 % Rabatt f. WA

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Apropos Fachkräfte: Was verdient eigentlich ein
ausgebildeter
Industriemechaniker bei VW/Audi/Ford/Mercedes/Opel nach 10
Jahren im Konzern als Bandarbeiter in Wechselschicht?

Wenn Du das erfährst, wirst Du es nicht glauben! Die bekommen
für eine 36 Stundenwoche das doppelte eines Uniabsolventen,
sofern sie den VW-Tarif bekommen.
Nur bekommen den nicht mehr so viele. Ist ja logisch, dass
die Firma dann irgendwann auf Zeitarbeiter zurückgreift, die
die gleiche Leistung bei 30% des Lohnes durchbrennen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Deswegen kaufe ich mir auch keinen Neuwagen mehr... viel zu teuer! Wahnsinn, was da für Löhne draufgeht....

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Das doppelte Gehalt? Kann ich mir nicht vorstellen - außerdem erreichen die schnell den Gehaltsdeckel, während der Akademiker in diesem Gehaltsbereich einsteigt. Apropos Vitamin B: Jeder Absolvent sollte doch fähig sein ein Netzwerk im Unternehmen aufzubauen und sowohl durch Leistung als auch durch soziale Kompetenz, Verantwortung und Engagement zu glänzen. Dadurch öffnen sich zumindest die Türen in das mittlere Management. Top-Management Positionen wie CEO, CFO usw. kann man nicht wirklich als Karriereschritt planen und sind vielfach vom Zufall und Glück abhängig bzw. der richtige Mann, zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

60-70k mit Zuschlägen. Alles klar.
Zumindest bei den gewerkschaftlich organisierten Unternehmen gibt es für Bandarbeiter Obergrenzen in der Einstufen.
Wie kann man nur so einen Dummsinn schreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Klar. Und wo meinst du liegen diese Obergrenzen? Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, steuerfreie Zuschläge....da kommt man locker auf 60k-70k mit einigen Jahren Betriebszugehörigkeit. Das da einige Akademiker aus allen Wolken fallen glaube ich. Tja.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

60-70k mit Zuschlägen. Alles klar.
Zumindest bei den gewerkschaftlich organisierten Unternehmen
gibt es für Bandarbeiter Obergrenzen in der Einstufen.
Wie kann man nur so einen Dummsinn schreiben.

Kein unsinn. ich arbeite bei der Finanzverwaltung und sehe u.a. die Lohnabrechnungen der Fließbandarbeiter bei VW. Es stimmt wirklich...

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Habe gerade keine Zeit das alles hier zu lesen, aber warum
bildest du die Leute dann nicht einfach nach deinen Wünschen
aus wenn es an der "mangelnden" Fachkompetenz
scheitert? Würde dich ja Geld kosten.

Wohl eher weil er JETZT jemanden braucht und nicht in 5 - 10 Jahren, die es dauert, einen Absolventen entsprechend abzurichten. ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ok, ihr schlaumeier, dann legt doch mal ganz einfach eine Tarifeinstufung und die Zuschläge offen und rechnet ganz einfach vor, wie jemand auf dieses Gehalt kommt. Tariftabellen sind ja kein Geheimnis. Ist einfache Addition.
Ich will Zahlen, nicht bloße Behauptungen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Und ich denke, ein anderer Grund ist, dass heute die Mitarbeiter dem Unternehmen nicht mehr unbedingt treu bleiben. Gerade die am besten ausgebildeten Mitarbeiter verliert man am schnellsten. Also sinkt die Bereitschaft auszubilden. Je mehr aber die Bereitschaft auszubilden sinkt, desto gefragter sind Mitarbeiter, die gut ausgebildet sind. Dies führt wiederum dazu, dass die Gefahr steigt, dass diese wechseln, also bilden Unternehmen noch weniger aus und so geht der Teufelskreis immer weiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

60-70k mit Zuschlägen. Alles klar.
Zumindest bei den gewerkschaftlich organisierten
Unternehmen
gibt es für Bandarbeiter Obergrenzen in der Einstufen.
Wie kann man nur so einen Dummsinn schreiben.

Kein unsinn. ich arbeite bei der Finanzverwaltung und sehe
u.a. die Lohnabrechnungen der Fließbandarbeiter bei VW. Es
stimmt wirklich...

Dann sag doch mal konkret, wie sich das zusammensetzt. Zumindest im Internet findet man die aktuelle Entgelttabelle von VW. Dort gibt es 22 Entgeltgruppen, nur wie entwickelt man sich fort?

Die vormals langzeitarbeitslosen Auto-5000-Arbeiter wurden 2009 in Entgeltgruppe 8 (aktuell 2.964 Euro, 13,82 Gehälter plus Unternehmensbonus (2011 für 2010) 4.000 Euro = 45.000 Euro plus Schicht- und Akkordzulagen) übernommen. Klettern die dann alle paar Jahre eine Stufe hoch und gehen dann vielleicht mit EG 12-13 in Rente oder ist ein Aufstieg nur mit wertigeren Aufgaben möglich, sodass man bis zur Rente in EG 8 verbliebe und nur die Traiferhöhungen mitnehmen würde?

Die Stammbelegschaft von VW (dort ausgebildete Facharbeiter, die schon länger im Konzern sind) ist sicherlich höher als EG 8 eingruppiert. Vielleicht in EG 10 (49.000 Euro plus Zulagen), dazu mit weniger als 35 Wochenstunden.

Die EG 13 mit 3.828 Euro ist m.W. die Einstiegsguppe für Akademiker. Mit 13,82 Gehältern und Unternehmensbonus (2011 für 2010 4.000 Euro) in einer 35-Std.-Bürozeitenarbeitswoche kommt man da zum Einstieg auf knapp 57.000 Euro plus persönlichem Bonus.

In EG 20 als Endgruppe mit 5.563 Euro läge man da schon bei etwa 81.000 Euro plus persönlichem Bonus.

Somit könnte man sagen, dass der Akademiker bei VW ohne Führungsverantwortung in einer 35-Std.-Bürozeitenwoche zwischen 57.000 und 81.000 Euro plus Bonus verdient.

Ist das so korrekt?

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ein Sachbearbeiter im Büro bekommt in einer 35h-Bürozeitenwoche auf ein Gehalt zwischen 57 und 80k plus Bonus? Wow. Wir leben ja wirklich im Schlaraffenland.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ah, wir kommen langsam wieder zum "Sachbearbeiter üben minderwertige Tätigkeiten aus"-Bashing. Dann ist ja alles gut.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ich verstehe bis heute nicht, warum die Menschen deutsche Autos kaufen... Wer sich die Löhne anschaut, der sieht, was er da finanziert. Das ist wirklich Wahnsinn!

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe bis heute nicht, warum die Menschen deutsche
Autos kaufen... Wer sich die Löhne anschaut, der sieht, was
er da finanziert. Das ist wirklich Wahnsinn!

Mit einem Lohnkostenanteil bei VW von 17 % ist das ja ein schlagendes Argument.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

lol
ja klar, die leute heutzutage sind alle dümmer, obwohl heutzutage fast alle studiert haben und die anforderungne an den unis viel krasser sind als früher.
das problem der arbeitgeber ist eher, dass sie zu hohe ansprüche stellen und obwohl an den unis schon alles nach ihren wünschen umgekrempelt wurde (leistungsprinzip, junge absolventen etc.) sind sie immer noch nicht zufrieden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lohnkostenanteil von VW direkt 17%, rechne mal damit, dass ein Auto aus bis zu 75 % Fremdteilen von Zulieferern und Engineering Dienstleistern besteht.
Auch wenn es nur 50% sind, dann wären das bei der von VW erbrachten Leistung 34% des Wertes. Für VW legst du locker mal 30000? auf den Tisch, das sind dann 10000? Lohnkosten von VW.
Klar ist ne Milchmädchenrechnung, aber realistischer als die 17% vereinzelt zu betrachten.

Und die Gehälter stimmen wirklich, ich komme aus der Gegend und habe einige Bekannte die bei VW arbeiten.
Wochendzulage z.B. 100% Steurfrei sind locker mal 150? an einem Wochendtag NETTO und damit steuerfrei dazu. Genauso mit der Nachtzulage und Feiertagszulage (Prozentsätze varieren alle).

Damit kommt ein Anfänger bei VW(Audi/Mercedes,etc.) auf ein Gehalt zwischen 2500 ? -3000 ? netto. Je nach Schicht.

Ältere Mitarbeiter am Band bekommen noch mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Lohnkostenanteil von VW direkt 17%, rechne mal damit, dass
ein Auto aus bis zu 75 % Fremdteilen von Zulieferern und
Engineering Dienstleistern besteht.
Auch wenn es nur 50% sind, dann wären das bei der von VW
erbrachten Leistung 34% des Wertes. Für VW legst du locker
mal 30000? auf den Tisch, das sind dann 10000? Lohnkosten von
VW.
Klar ist ne Milchmädchenrechnung, aber realistischer als die
17% vereinzelt zu betrachten.

Milchmädchenrechnung ist das fast richtige Wort. Die 17 % beziehen sich selbstverständlich auf die VW-Gehälter und nicht auf die 20 % niedrigeren Gehälter der Zulieferer. Wenn man so wie du rechnet, muss man sämtliche Gehälter aller am Produktionsprozess irgendwie beteiligten Menschen einrechnen. Dazu gehört z.B. auch der Stadtwerkemitarbeiter zwecks Energieversorgung, der Müllwerkerlohn, der Lohn der Kohleabbauer, die im Kraftwerk verfeuert wird, das Gehalt der Matrosen der Schiffe, die die Kohle transportieren usw. usf. Wenn man das ganzheitlich betrachtet, wird man bei jedem Endprodukt weltweit letztlich einen Lohnkostenanteil von 96 % errechnen können.

Der Lohnkostenanteil des VW-Konzerns beträgt aber nun einmal nur ca. 17 %. Und die Basis ist da mit Sicherheit nicht der Endkundenbruttopreis, sondern der Nettopreis zu dem das Auto dem Händler überlassen wird, der wiederum eine Handelsspanne erzielt, um u.a. seine Mitarbeiter bezahlen können.

Beispiel:
30.000 brutto Endkundenverkaufspreis
25.210 netto Endkundenverkaufspreis
2.000 netto Handelsspanne Autohändler
23.210 netto VW-Abgabepreis an Autohändler
3.946 17 % Lohnkostenanteil VW-Konzern

VW-Lohn = 120 % Flächentariflohn --> 658 Euro könnten bei Anwendung des Flächentarifs gespart werden --> Bruttoendkundenverkaufspreis könnte dann 783 Euro bzw. 2,6 % günstiger sein. Und dafür lieber einen Koreaner kaufen?

... [Mehrere Absätze Neid auf Bandarbeiterlöhne]

Aber wer will denn am Band arbeiten? Ich nicht.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

ich arbeite bei einem DAX30-Konzern, trotz Milliardengewinns wurde lediglich eine ca. 2-3%-tige Gehaltserhöhung geboten

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Mir ist völlig egal, wie hoch der Lohnkostenanteil bei VW ist. Ich finanziere definitiv nicht einen 2500-3000 EUR Netto Bandarbeiter! Vollkommen überzogene Gehälter, ähnliche Eskapaden gibt es ja auch bei Manager, allerdings in einer anderen Liga. Verrückt!

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Mir ist völlig egal, wie hoch der Lohnkostenanteil bei VW
ist. Ich finanziere definitiv nicht einen 2500-3000 EUR Netto
Bandarbeiter! Vollkommen überzogene Gehälter, ähnliche
Eskapaden gibt es ja auch bei Manager, allerdings in einer
anderen Liga. Verrückt!

Ich würde sagen, du finanzierst damit eher die Rekordgewinne der Eigentümer der VW AG.

VW AG 2010:
Umsatz 127 Mrd. Euro
Operatives Ergebnis 7,1 Mrd. Euro
Personalaufwand 19 Mrd. Euro
Durchschnittlicher Aufwand je Mitarbeiter 49.000 Euro

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Mir ist völlig egal, wie hoch der Lohnkostenanteil bei VW
ist. Ich finanziere definitiv nicht einen 2500-3000 EUR Netto
Bandarbeiter! Vollkommen überzogene Gehälter, ähnliche
Eskapaden gibt es ja auch bei Manager, allerdings in einer
anderen Liga. Verrückt!

Tja, und wenn man min. durchschnittlich fachkompetent ist, dann errechnet man leicht, dass in Lohnsteuerklasse I, ohne Kirchensteuer, ohne Kinder und ohne Freibetrag in einer 35-Std.-Woche in Dauernachtschicht mit einem 30-prozentigen steuer- und sv-freien Nachtschichtzuschlag selbst mit einem Stundenlohn von 18 Euro knapp 2.500 Euro netto im Monat rumkommen mit einem Grundjahresbruttolohn von knapp 38.000 Euro mit knapp 14 Gehältern. Aber wer möchte eine Dauernachtschicht arbeiten?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

ich arbeite bei einem DAX30-Konzern,
trotz Milliardengewinns wurde lediglich eine
ca. 2-3%-tige Gehaltserhöhung geboten

Entspricht etwa der Inflationsrate. Warum sollten eure Gehälter mehr steigen, als die Inflationsrate? Leistet ihr plötzlich mehr, seid ihr plötzlich produktiver?

Wer von den Milliardengewinnen profitieren möchte, soll sich Aktien kaufen - und damit auch ein Teil des Risikos tragen - oder sinken eure Gehälter auch im gleichen Maße, wie die Gewinne sinken können?

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

@ IT/Risiko Management Sucher

POKER: Na, dann zeig mir mal die Jobs. Bin High Potential und komme nirgendwo rein. Halte ich für ein Märchen oder AGs für unfähig, meine Bewerbung zu lesen. mpfh!

Lounge Gast schrieb:

Also ich suche derzeit viele neue Angestellte im IT- und
Risikomanagementbereich.

Leider gibt es seit Jahren keine vielversprechenden
Kandidaten mehr. An der Bezahlung scheiert es nicht, sondern
an der mangelhaften Fachkompetenz der Bewerber.

Vor 10 Jahren noch kamen auf eine Stellenausschreibung 100
Bewerber von denen 90 einfach super waren und die
Entscheidung fiel sehr schwer.

Heute kommen auf eine Stelle 50 Bewerber von denen 50 total
unfähig oder geistig nicht flexibel genug sind. Für geistig
anspruchsvolle Jobs stellt der Fachkräftemangel eine Tatsache
dar!

Aber gut, für Fließbandarbeit, Hausbau und sonstige
handwerkliche Tätigkeiten kauft man sich gern auch
Facharbeiter aus dem Osten. Die sind billig, meckern nicht
und leisten gute Arbeit zu einem fairen Preis.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ich sehe schon, VW könnte wesentlich günstigere Autos produzieren, würden a.) die Eigentümer weniger Gewinn einbehalten und b.) die Mitarbeiter weniger Lohn erhalten. Wer andauernd Rekordgewinne erwirtschaftet (und die Steuerzahler mit einer "Abwrack"prämie die Taschen leersaugen kann), macht sich verdächtig. Zu teuer -> nicht kaufen!

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Stimmt. Der Aufschwung kommt auch deshalb nicht beim Volk an, weil z. B. Arbeitslose keine Verhandlungsmacht haben. Wer laut Amt alles annehmen muss, weil sonst Leistung gestrichen werden darf, befindet sich de facto im Land der Rechtlosen und rutscht nach und nach ins Prekäre.

Ich kann nur hoffen, dass Ihr als junge Hunde von Anfang an gut in die Jobs reinrutscht, die 20er werden ja gesucht wie Heu. Mitte Ende 30 fängt es an kritisch zu werden. Da kannst du Erfahrung haben, interessiert viel weniger. Das nervt!

Vor allem wenn du dann dauernd hörst, dass ja alle suchen und du nur zu doof bist, was zu finden. Nach XYZ Bewerbungen und bla.

Lounge Gast schrieb:

Fachkräftemangel heisst, es fehlt an Fachkräften die bereit
sind Dumpinglöhne zu akzeptieren. Mal ehrlich, wer wirklich
was drauf hat, der arbeitet nicht für einen Hungerlohn.

Und wenn man sich die Lohnentwicklung im europäischen
Vergleich anschaut, dann kann man beim Blick auf Deutschland
nur weinen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ja leider :-(

Lounge Gast schrieb:

Es gibt einen Fachkräftemangel.

Zumindest für uns Ingenieure.

Bevor einige neidisch werden: da vergammelt man 8+ h am Tag
vor einem Computerbildschirm während andere superwichtige
Leute in irgendwelchen Meetings Sprüche klopfen und sich mit
den Ergebnissen deiner eigenen Arbeit profilieren.

Ab 37 heißt es dann: zu alt und überqualifiziert und bla bla
bla

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

dafür - braucht man erst einmal einen JOB !

Lounge Gast schrieb:

ich arbeite bei einem DAX30-Konzern,
trotz Milliardengewinns wurde lediglich eine
ca. 2-3%-tige Gehaltserhöhung geboten

Entspricht etwa der Inflationsrate. Warum sollten eure
Gehälter mehr steigen, als die Inflationsrate? Leistet ihr
plötzlich mehr, seid ihr plötzlich produktiver?

Wer von den Milliardengewinnen profitieren möchte, soll sich
Aktien kaufen - und damit auch ein Teil des Risikos tragen -
oder sinken eure Gehälter auch im gleichen Maße, wie die
Gewinne sinken können?

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Bin High Potential und
komme nirgendwo rein. Halte ich für ein Märchen oder AGs für
unfähig, meine Bewerbung zu lesen. mpfh!

Nein, wärst Du ein High Potential, würden wir das nicht diskutieren müssen.
Wahrscheinlich machst Du den gleichen Fehler wie so viele andere auch. Du listest Deine Tätigkeiten in einem optisch unauffälligen Tabellarischen Lebenslauf auf und schreibst ein generisches Motivationsschreiben in der Hoffnung, dass man ja sähe, wie toll Du bist. Oder aber das andere Extrem: Du schreibst was von High Potential und listest ganz tolle Eigenschaften auf, ohne diese mit konkreten Beispielen aus Deiner Berufserfahrung zu belegen.

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen! Wer Unterlagen einsendet, die optisch schon nichts hermachen, haut eben niemanden vom Stuhl. Das gilt um so mehr im IT-Bereich (auch wenn IT-risikomanagement eher weniger mit Bits & Bytes zu tun hat), wo man ja gleich sieht, wie gut jemand mit Textverarbeitung und technischen Hilfsmitteln umgehen kann. Wenn da ein monster.de-muster (die sind nunmal leider alle nicht besonders gut) kommt, wo nur der name ausgetauscht wurde... Sorry, das geht gleich zurück an den Sender.

Einer von 100 fällt zumindest immer im Gesamtpaket auf: Durchgehend gute Leistungen, interessante Entwicklung, Super Ausdrucksweise und entsprechend aufbereitete Unterlagen, bei denen es sogar Spass macht, sie zu lesen.
Bei allen anderen kommt schnell das Gefühl auf: "Ey ich brauch nen Job, der Kohle bringt. Die gleiche Bewerbung habe ich an 100 Banken und Versicherungen geschickt; einer wird mich schon einladen, ne?" Da fehlt einfach das Feuer und die Begeisterung, die viele Arbeitgeber suchen.

Es ist nunmal so, dass niemand den erst-besten nimmt, sondern DEN besten für einen BESTIMMTEN Job. Wenn Du erstmal eingestellt bist, wird man Dich nämlich nicht wieder los. Also muss es einfach 100% passen! Aber wo der eine Dich ablehnt, weil er meint, es passt vielleicht nicht, sagt der andere, "Super, genau Dich hab ich gesucht!"

Ergo: Kopf nicht hängen lassen, weitersuchen und vielleicht mal nen Bewerbungscoach oder falls vorhanden einen Bekannten, der in einer Personalabteilung arbeitet, über Deine Unterlagen schauen lassen (Die vom Arbeitsamt sind für hochqualifizierte Jobs nur bedingt geeignet).

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Passend zum Thread:

"Trotz Mangels: Viele Fachkräfte ohne Job", zu finden unter: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/29/0,3672,8315293,00.html

Zitat aus dem Artikel:
"Der Untersuchung zufolge haben sich zwischen Januar und Juni auch rund 110.000 Beschäftigte mit einem Hoch- oder Fachschulabschluss arbeitslos gemeldet. Das waren 3,6 Prozent aller Beschäftigten mit entsprechendem Bildungsniveau. Adamy äußerte die Vermutung, dass viele Fachkräfte an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes vorbei qualifiziert würden und viele Firmen bei ihrer Ausbildung keine langfristig orientierte Personalplanung betrieben. Auch wirtschaftlicher Strukturwandel und konjunkturelle Schwankungen macht Adamy als Ursachen aus."

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"Einer von 100 fällt zumindest immer im Gesamtpaket auf: Durchgehend gute Leistungen, interessante Entwicklung, Super Ausdrucksweise und entsprechend aufbereitete Unterlagen, bei denen es sogar Spass macht, sie zu lesen.
Bei allen anderen kommt schnell das Gefühl auf: "Ey ich brauch nen Job, der Kohle bringt. Die gleiche Bewerbung habe ich an 100 Banken und Versicherungen geschickt; einer wird mich schon einladen, ne?" Da fehlt einfach das Feuer und die Begeisterung, die viele Arbeitgeber suchen"

NAIVES KIND!

ich habe genau 4-6 Minuten um bei den Bewerbungen eine Vorauswahl zu treffen.
Großes Unternehmen, ok.

Der Mittelstand sieht aber bei der Erstsichtung meist auch nur ausschließlich auf Schlagworte.
Und wer nicht mal den Sprung schafft, den wegen Schlagworten eingeladenen Bewerber abzuklopfen und eine sinnvolle Entscheidung zu geben, ob er kompetent wäre, sonder sagt, die können heute sowieso alle nichts mehr... bei sowas wollt Ihr auch nicht arbeiten.

bei mittleren und großen:
Raster:

SCHLAGWORTE
NOTEN
LÜCKEN IM CV

bewerbung mit 20 Seiten und tollen Titeln / Zeugnissen / etc... mir egal, ich lese nur die ersten 4 und schaue nach ob der wirklich an der Uni war.
links Papierkorb, rechts Vorlage der Fachabteilung und evtl dann Einladung

wenn ihr eine Ahnung hättet wieviele qualifizierte Bewerber ich über dem Tisch fliegen habe und die Fachabteilungsleiter wollen die wegen xyz nicht.

bei sovielen Bewerbern KANN die Lücke zB bei den WINGs nicht so große sein

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"4-6 Minuten
Raster:
SCHLAGWORTE
NOTEN
LÜCKEN IM CV"

Bei dieser Massenabfertigung bleibt einem nur Vitamin B. Ist die Herkunftsuni völlig nebensächlich? Habe nen Bachelor Note 2,9 Dauer 8 Semester (Regel 6). Das dieser Studiengang aber nur von einem Bruchteil der Studenten geschafft wurde (Erstbologna-Versuchskaninchen) steht auf einem anderen Blatt! Ich glaube, ich habe eine ganz, ganz großen Fehler begangen.... Zumindests hats für den Master gereicht (Versuchskaninchen hat auch Vorteile) und da steht nu ne 1 vorm Komma...

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

ich habe genau 4-6 Minuten um bei den Bewerbungen eine
Vorauswahl zu treffen.
Großes Unternehmen, ok.

Ich spreche hier von hochqualifizierten Jobs. Da bewerben sich ob der extremen Spezialisierung keine 30 Leute über 4 Wochen.
Die Anschreiben und Lebensläufe lese ich mir jedoch vollständig durch, auch wenn ich oftmals schon aufgrund des langweiligen äußeren keinen Bock darauf hab.

Für 0815-Absolventenstellen kann man natürlich Deine Vorgehensweise nehmen. Aber Du sitzt ja offensichtlich auch in der HR, kannst also fachlich eh keine Beurteilung vornehmen...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

vergiss es sunnyboy!

ICH rede von reinakademischen Stellen. Eine Geschäftsdivision am Hauptstandort! von den beiden Kollegen die nur bis Ebene des Technikers einstellen, weiß ich das da auch mal das screening unter zwei Minuten liegt, DAS ist Massenabfertigung.

Ich sichte Bewerbungen hauptsächlich von Ings. bis zu 400 auf eine Stelle, Großkonzern halt. Es geht immer nur um Schlagworte der Erfahrung, Belastbarkeit der bisherigen Stellenverläufe und Abschlusszeugnis.

Klar darf ich / kann ich keine FACHLICHE Einschätzung machen. DAS macht nirgends die HR, es sei denn der Unternehmensgründer ist in Personalunion HR. jeder Personaler der eine fachliche Analyse wagt, hat eine Murmel im Trichter oder ist Machtgeil. bei uns ist es verboten, deswegen Schlagwörter und Notengrenze so wichtig!

Onlinesystem standartisiert, wir sichten und geben weiter. Ist i.O für uns, weil das nur EIN TEIL von unseren Jobs ist, Arbeitsrecht, Verwaltung, EXPAT betreuung etc macht den Rest aus.

daher gibt es ja die ACs, die Interviews etc, sonst hätten Leute gar keine Chance.

VIER MINUTEN für eine Bewerbung, thats it

und schon seit JAHRZEHNTEN eine Zahl die immer wieder in empirischen Umfragen aufkommt, seit den 1980ern, kann jeder googeln... nur dann platzt das Geschäftsmodell von Bewerbungscoaches

genauso wie dir jeder ehrliche Personaler sagen wird, das zB ACs die höchste Validität bei den Ergebnissen haben, aber zT nicht mal die 50% erreichen, also eine Chance 1:1 besteht, trotzdem einen menschlich wie fachlichen Trottel einzustellen.

und bei FACHLEUTEN reden wir inhaltlich mit Sicherheit über das Gleiche:

hochspezialisierte Ausbildung oder hochspezialisierte Erfahrung und NEIN! ich komme da nicht auf dreißig Bewerber in vier Wochen, dafür sind solche Leute zu selten.

UND NEIN, da wird nicht länger im CV herumgestochert! Schlagwortabgleich und dann wird unmittelbar ein Fachinterview mit der Fachabteilung geführt.

"Aufgeblasene" kann man in 5 Minuten Telefoninterview fangen, das merkt man SEHR SCHNELL!
Es geht um die BELASTBARKEIT der Erfahrung, auch hier ganz einseitig.

Dafür lade ich keinen ein, um Ihn dann im VG herunterzuputzen

Wer das alles nicht glaubt, schaut mal warum die ganzen PDLs so erfolgreich laufen?
Da werden zT Werkstudenten und 1,x-Historiker hinters Telefon / die computermaus gesetzt und so viel wie möglich mit Schlagworten gearbeitet.

software xyz, aber kein Ingenieur, macht nix, kann man dem Kunden vorschlagen, kostet uns nichts aber der Auftraggeber bezahlt vielleicht, weil es der Bursche zumindest in die Probezeit schafft.

Gewinnmarge, enorm! und das ohne wie bei der Zeitarbeit in Vorleistung zu gehen...
Germanisten die in PDLs vertiebschef sind, ich bkomme jedesmal Pickel wenn ich mit solchen telefonieren muss.

*************

Thema bachelor: no comment außer das es stark auf den gesprächspartner ankommt, mag der keinen Bachelor fällt man vom Schreibtisch. Ist hinlänglich empirisch untersucht worden

Thema Herkunftsuni: ebenso, Ansprechpartner entscheidet. Uni permanent in den Nachrichten ist es ein Vorteil, wenn nicht, Erklärungsnot (WALD UND WIESEN ARGUMENT)
AWARENESS, ebenso empirisch untersucht nur in Deutschland weniger Erfahrung als im Ausland

Akkreditierungsstufen verlangen zB überall inhaltlich das Gleiche, kosten aber unterschiedlich viel für die Auftraggeber (UNI), deswegen habe gesponserte Unis "höhere" Akkreditierung.
Der größte Schwachsinn war FORSCHUNG als Indikator für Eliteförderung zu machen.
Zu meiner Studienzeit gab es zum beginn keine ELITEunis, sondern Traditionsunis (Göttingen, Marburg, Heidelberg etc)

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Filtern nach Schlagwörter? LOL. Wie oft muss ich denn im Anschreiben "High Potential" erwähnen? ;)

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"Filtern nach Schlagwörter? LOL. Wie oft muss ich denn im Anschreiben "High Potential" erwähnen? ;)"

Beispiele:

PMI / PRINCE2
CAD
ITIL
P6 / MS Project
NVH
DIADEM
Famos
Six Sigma

je nach Stelle....
Deswegen sind lange, komplizierte Anschreiben vollkommen wertlos, aber auch hier wieder, alle die mit Geld verdienen sagen euch was anderes.

und wie ich nun zweimal erklärt habe, es geht (allgemein in der HR) bei uns nicht darum festzustellen, ob wir den und den nehmen oder nicht, sondern ob er überhaupt weiter bearbeitet wird!

wer diesen Schritt nicht schafft, kann noch so sehr von den Eltern gesponsert im Ausland auf der Eliteuni gewesen sein.
Interessiert kein Schwein, ist nur ein netter Gesprächsaufhänger im Interview und kommt besser als die Frage "WARUM GERADE SIE" um zu sehen, wie der Bewerber reagiert.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Die Personalabteilungen sind vollkommen überfordert haben und absolut keinen Plan mehr (Bewerberflut, Bologna, Abschlussinflation). Man muss denen nur eine Show bieten (Stichwort: Schlagworte), Lebenslauf mit Pseudoauslandsaufenthalten frisieren und ein bissle Rhetorik üben. Dann öffnen sich zumindest mehr Türen (Chancen!). Was man daraus macht, steht auf einem anderen Blatt...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Das Fachkräftemärchen wird mit der kommenden Rezession (die Anzeichen deuten ja stark auf eine Eintrübung der Wirtschaft hin) in sich zusammen brechen. Und die Anzahl der Arbeitslosen Wiwis wird sich extrem erhöhen. Die ganze Masse an Absolventen, die in den nächsten 1-2 Jahren auf den Markt kommen wird (aufgrund von Doppelten Abijahrgängen, kein Wehrdienst etc.), wird es sehr sehr schwer haben einen Job zu finden (die Dauerpraktikanten werden wieder zunehmen). Glück für die, die jetzt oder in den nächsten Monaten im Job stehen oder werden. Also gogo momentan ist die Lage sehr gut, irgendwo unterzukommen... Wer glaubt schon dieses Frachkräftemärchen (vereinzelte Berufsgruppen mal ausgenommen Ärzte etc, aber die merken den Mangel auch in Ihrem Geldbeuteln:-)).

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

sehr interessante diskussion hier.

ich beobachte den arbeitsmarkt schon seit einiger zeit und bewerbe mich auf die wenigen vorhanden (für mich interessanten) stellen für hochschulabsolventen. hat leider bisher noch nicht geklappt. habe daher seit ende meines studiums lediglich verschiedene praktika absolviert.

gestern fragte mich ein personaler ernsthaft warum ich bisher nur praktika gemacht habe und keinen richtigen job angefangen.
als ich darstellte, dass vor allem im bereich logistik einstiegspositionen und trainee programme selte sind, sagt er doch tatsächlich, dass es jobs ohne ende gebe und die firmen schwierigkeiten hätten diese zu besetzen. ja, bestimmt aber eben nicht mit klassischen hochschulabsolventen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

An den letzten Poster vom 02.08.11: Ich fürchte, du wirst recht haben. Und schon sind die Börsenkurse im Sinkflug...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

"sehr interessante diskussion hier.

ich beobachte den arbeitsmarkt schon seit einiger zeit und bewerbe mich auf die wenigen vorhanden (für mich interessanten) stellen für hochschulabsolventen. hat leider bisher noch nicht geklappt. habe daher seit ende meines studiums lediglich verschiedene praktika absolviert.

gestern fragte mich ein personaler ernsthaft warum ich bisher nur praktika gemacht habe und keinen richtigen job angefangen.
als ich darstellte, dass vor allem im bereich logistik einstiegspositionen und trainee programme selte sind, sagt er doch tatsächlich, dass es jobs ohne ende gebe und die firmen schwierigkeiten hätten diese zu besetzen. ja, bestimmt aber eben nicht mit klassischen hochschulabsolventen."

********************

ich bin freelancer, notgedrungen... dieselben Fragen bekomme ich seit Jahren... mache mir nen Spass und bringe Statistik von 2009 mit in VGs:

monatelang fast 42% offizielle ALQ der WIWI unter 35 Jahren

und anschließend nur langsames befüllen der Stellen mit Erfahrenen (vorher rausgeworfenen)

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ich denke, das ist eine wichtige Einschränkung. Die Fachkräfte-Mangel-Debatte betrifft nicht alle Bereiche gleichermaßen. Es fehlen vor allem Fachkräfte in Ausbildungsberufen (vor allem Industrie und Maschinenbau), und Hochschulabsolventen in MINT-Fächern. BWLer gibt es mehr als Stellen, die für sie geschaffen sind.

Darüber hinaus habe ich den Eindruck, dass ohnehin viel zu viele Hochschulabsolventen auf dem Markt sind. Die Situation wird nicht besser dadurch, dass in den 80er-Jahren der Trend entstanden ist, dass heutzutage bald jeder Depp ein Abi macht und damit studieren darf. Und die Kandidaten studieren dann auch die falschen Fächer. Das ist umso verwunderlicher, wenn man sich mal die Gehälter im Bereich mancher Tarifverträge anschaut und bedenkt, dass diese Leute schon ein paar Jahre verdienen, während Studenten noch von "Zuschüssen" abhängig sind.

Lounge Gast schrieb:

ich beobachte den arbeitsmarkt schon seit einiger zeit und
bewerbe mich auf die wenigen vorhanden (für mich
interessanten) stellen für hochschulabsolventen.

personaler sagt, dass es jobs ohne ende gebe
und die firmen
schwierigkeiten hätten diese zu besetzen. ja, bestimmt aber
eben nicht mit klassischen hochschulabsolventen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Abi ist heutzutage nix wert und praktisch eine Basisqualifikation. Bald wird das mit dem Bachelor das gleiche sein. Masse statt Klasse. So lässt sich Bildungspolitik in D beschreiben.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/0,1518,784325,00.html

Mal wieder ein intressanter Artikel zum Thema "Fachkräftemärchen". Wann hört diese Propaganda der Arbeitgeber endlich auf. Naja, die Absolventenschwemme ist eh nicht mehr aufzuhalten:-). Viel Spaß an die kommenden Absolventen die 2012-2016 ihren Abschluss machen, das wird ein sehr harter Kampf um jeden Job inkl. mieser Bezahlung.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Wann hört diese Propaganda der
Arbeitgeber endlich auf.

Wann hört das Gejammer der Studis endlich auf, die denken sie seien das, was an "Fachkraft" mangelt...

Naja, die Absolventenschwemme ist eh
nicht mehr aufzuhalten:-).

Korrekt. Villeicht entwickeln sich ja einige von denen nach entsprechender Berufserfahrung zu einer Fachkraft, die dem Mangel wirksam entgegengesetzt werden kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

einfach nur zum heulen!
VDI, DIW, BA, AG verband sind allesamt auf den hund gekommen. hier wird gelogen und dominiert, dass sich die balken biegen. arbeitnehmer und studenten immer hübsch an der kurzen leine führen. aktuelle regierung absetzen, mehr demokratie durch stärkung parlament/bundestag (s. bvg urteil diese woche), mehr direktwahl wie in schweiz, verstaatlichung einiger wichtiger versorger, klare regeln und absagen an schnorrer und regelbrecher, ob nun im europäischen oder bankenverbund oder arbeitgeber, die die regeln nicht beachten und damit durchkommen da schulterschluss mit anderen bonzen, medienlandschaft stärker reglementieren oder vielmehr gültige regeln klarer einfordern, damit der medienzoo zu managen statt ihnen eine falsche macht der antidemokratie in einigen fällen zu ermöglichen (hallo an ein paar heuchlerische konzerne, von wegen sozial und so)

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Schluss mit der INSM-Propaganda.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Ich kenne Leute, die haben das schwere Maschinenbaustudium nicht geschafft.

Zum Glück. Die sind jetzt sehr erfolgreiche Geschäftsleute und lachen sich über ihre ehemaligen Kommilitonen.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

http://nachhaltigkeit.daimler.com/reports/daimler/annual/2011/nb/German/602030/demographischer-wandel.html

es ist schwer zu sagen ob das alles propaganda ist oder nicht.

3 dinge sind jedoch fakt:

  1. (positiv für AN) die bevölkerung altert. dadurch fehlt bald auf breiter linie nachwuchs.

  2. (negativ für AN) der anteil an akademikern steigt rapide. dadurch bedeutet ein studium keine garantie für eine karriere.

  3. (positiv für AN) die arbeitswelt wird komplexer dank internationalisierung und edv. daher steigen die anforderungen für jede stelle. ein studium wird generell wichtiger.

wie sich die effekte dann auf den wohlstand des einzelnen auswirken: keine ahnung

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

hallo,

http://www.computerwoche.de/forum/karriereratgeber-2011-oliver-jochims-easynet/7043-fachkraeftemangel.html

allerdings muß dazu gesagt werden, easynet, bechtle, urano, computacenter, die auch in die mengeltröte pusten, bezahlen schlecht wie man bei kununu.com nachlesen kann.

ich habe den bewerbungsprozeß bei einem it schulungsunternehmen mitlerlebt:
28 bewerber fachinformatiker-systemintegration zwei wurden eingestellt. die bewerber ohne e-mail adresse waren direkt draußen. gekommen sind 12.
wir haben mit denen einen 90 minütigen test gemacht.
die meisten waren realschüler
wenn 4 arbeiter für ein loch 8 stunden benötigen wie lange brauchen dann 6 arbeiter? 25% der bewerber hatten hier eine falsche lösung. teilweise deutliche rechtschreibfehler.

es wurden dann zwei azubi's eingestellt mir wurde 10 tage vor ende der probezeit gekündigt und das ohne irgendeine vorwarnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

naja, weiter als bis wikipedia muss man ja im ersten schritt nicht lesen oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel

und was den daimler bericht betrifft, kann dessen stichhaltigkeit auch nicht en detail prüfen, aber berichte wie folgender unterstreichen die möglichkeit von nicht akkurater berichterstattung (abgesehen von anderen internationalen klagen, man operiert ja nicht im vakuum):

http://csr-news.net/main/2011/05/10/daimler-lieferte-gaddafi-rustungsguter-%E2%80%93nachhaltigkeitsbericht-geht-auf-militarexporte-nicht-ein/

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

@ 31.7. - nette polemik sag ich mal, denn massig viele DAX unternehmen haben umfänglich entlassen, ausgegliedert, entrechtet, benefits gekürzt, usw.

da an die leute zu appellieren, dass man nur ein anrecht auf steigerungen hätte, wenn man aktien hält, ist absurd.

ist wie bei den banken: probleme und verantwortung werden sozialisiert, gewinne aber individuell eingefahren.

ICH KANN ES NICHT MEHR HÖÖÖÖÖREN.

Lounge Gast schrieb:

ich arbeite bei einem DAX30-Konzern,
trotz Milliardengewinns wurde lediglich eine
ca. 2-3%-tige Gehaltserhöhung geboten

Entspricht etwa der Inflationsrate. Warum sollten eure
Gehälter mehr steigen, als die Inflationsrate? Leistet ihr
plötzlich mehr, seid ihr plötzlich produktiver?

Wer von den Milliardengewinnen profitieren möchte, soll
sich
Aktien kaufen - und damit auch ein Teil des Risikos
tragen -
oder sinken eure Gehälter auch im gleichen Maße, wie die
Gewinne sinken können?

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

leider ja. wer einmal raus ist, hat deutlich schlechtere chancen, jemals wieder richtig in den job und faire entlohnung reinzukommen.

wenn überhaupt wird man von personalern nur mit spitzen fingern in die hand genommen und kommt sich vor wie aussätzig.

Lounge Gast schrieb:

"sehr interessante diskussion hier.

ich beobachte den arbeitsmarkt schon seit einiger zeit und
bewerbe mich auf die wenigen vorhanden (für mich
interessanten) stellen für hochschulabsolventen. hat leider
bisher noch nicht geklappt. habe daher seit ende meines
studiums lediglich verschiedene praktika absolviert.

gestern fragte mich ein personaler ernsthaft warum ich
bisher nur praktika gemacht habe und keinen richtigen job
angefangen.
als ich darstellte, dass vor allem im bereich logistik
einstiegspositionen und trainee programme selte sind, sagt er
doch tatsächlich, dass es jobs ohne ende gebe und die firmen
schwierigkeiten hätten diese zu besetzen. ja, bestimmt aber
eben nicht mit klassischen hochschulabsolventen."

********************

ich bin freelancer, notgedrungen... dieselben Fragen bekomme
ich seit Jahren... mache mir nen Spass und bringe Statistik
von 2009 mit in VGs:

monatelang fast 42% offizielle ALQ der WIWI unter 35 Jahren

und anschließend nur langsames befüllen der Stellen mit
Erfahrenen (vorher rausgeworfenen)

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Und noch mehr Studentenschwemme...
Firmen, kümmert Euch doch auch mal um die, die bereits im Markt drin sind, die Ihr aber aus Profitgier über die Krise rausgepfeffert habt statt nach neuen (billig-!!)Fachkräften zu schreien!

http://www.tagesschau.de/inland/studentenzahl102.html

Na denn!

antworten
WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Lounge Gast schrieb:

Und noch mehr Studentenschwemme...

Jaja, schon richtig und es hat nun wohl auch jeder vernommen.

Allerdings mangelt es nicht an MArketing- und Eventmanagement-Fachkräften.
Wenn ich höre, dass z.B. in D'dorf unzählige Plätze in Mathe, Chemie, Ingenieurswissenschaften etc. frei sind, da fragt man sich ja schon, was den die vielbescholtene Absolventenschwemme da eigentlich studiert? Am MArkt vorbei ist leider auch daneben...

Firmen, kümmert Euch doch auch mal um die, die bereits im
Markt drin sind, die Ihr aber aus Profitgier über die Krise
rausgepfeffert habt statt nach neuen (billig-!!)Fachkräften
zu schreien!

Boah, billig will ich ja gar nicht. Nur gut. Glaub mir, Geld spielt keine Rolle bei guten Leuten, die arbeiten WOLLEN! Aber immer nur "Work-Life-Balance" rufen, bei jeder Überstunde die anfällt, macht eine Fachkraft nunmal nicht aus...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

woher kommt denn das marketing-event arguement? ist doch in beitrag gar nicht drin. außerdem ist work-life-balance nicht falsch

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und noch mehr Studentenschwemme...

Jaja, schon richtig und es hat nun wohl auch jeder vernommen.

Allerdings mangelt es nicht an MArketing- und
Eventmanagement-Fachkräften.
Wenn ich höre, dass z.B. in D'dorf unzählige Plätze in
Mathe, Chemie, Ingenieurswissenschaften etc. frei sind, da
fragt man sich ja schon, was den die vielbescholtene
Absolventenschwemme da eigentlich studiert? Am MArkt vorbei
ist leider auch daneben...

Firmen, kümmert Euch doch auch mal um die, die bereits im
Markt drin sind, die Ihr aber aus Profitgier über die
Krise
rausgepfeffert habt statt nach neuen
(billig-!!)Fachkräften
zu schreien!

Boah, billig will ich ja gar nicht. Nur gut. Glaub mir, Geld
spielt keine Rolle bei guten Leuten, die arbeiten WOLLEN!
Aber immer nur "Work-Life-Balance" rufen, bei jeder
Überstunde die anfällt, macht eine Fachkraft nunmal nicht
aus...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Na was willst du denn dann? Mathe, Chemie, Ingenieurswissenschaften werden es wohl für dieses Board hier nicht sein, außer vielleicht Vertrieb, Produktmanagement oder UB, aber die sucht man dann doch eher auf Fachportalen von denen oder liege ich falsch?

Lounge Gast schrieb:

Boah, billig will ich ja gar nicht. Nur gut. Glaub mir, Geld
spielt keine Rolle bei guten Leuten, die arbeiten WOLLEN!
Aber immer nur "Work-Life-Balance" rufen, bei jeder
Überstunde die anfällt, macht eine Fachkraft nunmal nicht
aus...

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

Mal hochholen, weil der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen sehr interessanten Beitrag im Spiegel dazu verfasst hat:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,797788,00.html

Kurzzusammenfassung: Problem ist tatsächlich nicht gegeben, darf aber (insb. vor dem demografischen Wandel) nicht aus den Augen gelassen werden.

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WiWi Gast

Re: Fachkräftemangel-Märchen

In welchem Ort ist deine Firma? Welche Qualifikationen erwartest du?

Gruß
wolfgang_at_astralwelt.de

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