Was ist daran denn bitte weltfremd? Genau das ist doch ein Problem, das viele der Leute haben die bei MBB anfangen und entsteht eben dadurch, dass man die Elite-Master macht und sich dabei eben auch mal was Ernsteres anlacht. Und anstatt "eine der drei Firmen" zu sagen, kannst du auch einfach direkt sagen, welche es ist - oder wo genau ist dabei das Problem? Bin nicht zu 100% sicher, aber denke, dass es Bain ist falls dies dem OP hilft.
Ich werde bald in der gleichen Situation sein und habe mir da auch schon Gedanken drüber gemacht. War bei einer der 3 im Praktikum und weiß, dass es theoretisch selbst in Deutschland durch den geldwerten Vorteil problematisch ist, dort kann dies aber relativ einfach umgangen werden, indem man sich am Freitag dann eben Meetings mit Kollegen in den jeweiligen Büros scheduled und die Reise dadurch validiert - hat damit jemand Erfahrung und ist das steuerlich sauber (oder zumindest sauberer als ohne?).
Nun mal einen Schritt weitergedacht:
Wäre es nicht theoretisch möglich, sich einen validen Grund zu organisieren/schaffen, um am Freitag nach Paris (oder wo auch immer hin ins Nahe europäische Ausland) reisen zu dürfen und das ganz ohne im "Graubereich" zu sein und gegebenfalls eines Tages Probleme mit dem Fiskus zu bekommen? Es gibt doch zum Beispiel soweit ich weiß in jeder der MBBs verschiedene interne "Assoziationen" oder Task-Forces oder Communities o.Ä. - wie würde es denn zum Beispiel aussehen, wenn man eine solche interne Assoziation erstellt, die sich für die deutsch-französische Freundschaft/Zusammenarbeit einsetzt, dort wirklich Konzepte erarbeitet, Recruiting Aufgaben übernimmt, soziale Projekte fördert o.Ä. (natürlich nur zu einem Grad der mit dem restlichen Arbeitspensum vereinbar ist) und sich dann wöchentlich ein Meeting am Freitag im Pariser Office einstellt, an dem alle aus der jeweiligen MBB zusagen, die am Wochenende eben in Paris leben wollen.
Kann mir die Idee jemand steuerlich/juristisch beurteilen?
WiWi Gast schrieb am 30.01.2019:
Obwohl die Frage zeigt, dass du da stark naiv, bzw. weltfremd, an das Thema rangehst hier mein Tipp: Eine der drei Firmen hat eine sehr flexible Alternative Travel Regelung, sodass du jedes Wochenende für bis zu 50% des ursprünglichen Flugpreises an ein anderes Ziel deiner Wahl fliegen kannst. Buchst du also üblicherweise BER-MUR für 800 in der Business, hast du am Wochenende ein Budget von 400 um woanders hinzufliegen.
Wie die Dame aber schon beschrieben hatte, bist du nicht zwangsläufig im Stadtzentrum, also nicht immer praktikabel. Habe aber einen Kollegen der nur 1 Wochenende im Monat an seinem Heimatstandort ist und sonst entweder am Projektort bleibt oder durch Europa tingelt.
Die Idee aber den Wohnsitz dort zu haben, ist ja schwachsinnn, zumal du eh in Deutschland gemeldet sein musst und dort auch steuern zahlst, bin mir nicht sicher wie sinnvoll ein Wohnsitz in Paris dabei ist... Die grossen beiden Häuser haben sowas definitiv nicht, das Finanzamt mag solche Regelungen (Stichwort Geldwertervorteil) ganz und gar nicht
WiWi Gast schrieb am 30.01.2019:
Hallo,
meine Freundin lebt und arbeitet in Paris. Mein Französisch ist leider nicht auf dem Level, dass ich bei MBB in Frankreich arbeiten könnte. Um die gemeinsame Zeit zu maximieren, wäre es praktisch, wenn es auch mal möglich wäre, vom Klienten donnerstag abends direkt nach Paris zu fliegen und Montag morgens von Paris aus zum Klienten zu fliegen.
Könnte ich theoretisch Paris als meinen Erstwohnsitz angeben und damit auch auf Firmen-/Klientenkosten nach Paris fliegen, obwohl mein Home Office beispielsweise Berlin wäre? Wo ist das möglich?
Bei M war ich mal im Praktikum und weiß, dass der Erstwohnsitz in Deutschland liegen sollte. Daher könnte ich da an den Wochenenden nach Paris fliegen, aber müsste dies auf eigene Kosten machen. Wurde diese Regelung möglicherweise aufgelockert? Wie wird das bei den anderen Firmen gehandhabt?
Und vielleicht hat auch jemend generell Erfahrung mit dem Thema in Frankreich/Ausland wohnen und bei MBB arbeiten.
Besten Dank euch!
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