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Berufseinstieg: Wo & WieIndustrie

Industrie passé?

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WiWi Gast

Industrie passé?

Langsam bekomme ich den Eindruck, dass kein Mensch mehr ohne Verbindungen an ein Trainee Programm in der Industrie kommt. Alles für Neffe und Nichten, Söhne und Cousins (mit fraglicher Qualifikaiton; ein paar dieser "Überflieger" sind mir persönlich bekannt) von Deutschland AG Platzhirschen besetzt!
Was denkt ihr? Ich denke es ist mit entsprechender Quali ohne Connections tausend mal einfacher in die WP und UB zu kommen als in die Industrie (Fluktuation hin oder her)... Keine Chance bei BMW, aber Angebot von McK -is doch lächerlich!

Und was für Leute in den Industrie-Personalabteilungen zum Teil sitzen - das geht ja gar nicht! Kurze Absageemail - vier (!!!) Rechtschreib- und Grammatikfehler.

Gute Nacht liebe Deutschland AG, möge dich deine Nichten und Neffen schön runterwirtschaften!

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Ich hab auch schon zuhauf Erfahrungen mit inkompetenten Personalabteilungen machen müssen (Sehr geehrteR Frau..., Ihre UnterALGen werden zur Zeit geprüft.....). Keine Ahnung, warum die Unternehmen solche Leute auf das "Humankapital der Zukunft" loslassen. Aber wenn ich mir meine Kommilitionen /-innen so anschaue, die Personal-Schwerpunkt belegt haben......

Ich kenne auch Unternehmen, die explizit in Bewerberbögen fragen, ob man Verwandtschaft hat....... Das sagt ja wohl alles.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Kann ich dir nur voll und ganz recht geben... Gleiche Erfahrungen gemacht... Gute Nacht Deutschland!!!
Kein Wunder, dass sich die Firmen teure Beratungsunternehmen ins Haus holen... die eigenen Leute haben einfach nix mehr drauf... Vetternwirtschaft war noch nie gut.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Irgendwo gab es das Thema schon mal, es gibt natürlich Firmen wo das bekannterweise extrem ist wie z.B. Bertelsmann, Dr. Oetker etc. Es gibt aber auch Unternhemen die auf Qualifikationen achten und eine vernünftige Personalauswahl achten.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Totaler Stuss. Wenn du keine guten Leistungen gezeigt und Praktika gemacht hast, dann nimmt dich halt keiner.
Das mit den Connections stimmt vielleicht in Hinsicht auf Praktika, aber es ist schlicht und einfach zu teuer, jemanden aufgrund von Connections fest einzustellen, der schlecht ist.

Jeder ist immer noch seines Glückes Schmied. Jammern können alle...

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

im Topmanagement schiebt sich eine Oberschicht gegenseitig die Posten zu. Das ist nichts neues. Ein Buchtipp dazu : "Der Mythos von der Leistungselite".

Ganz oben zählt doch nicht mehr, ob man der beste Fachmann ist, sondern es geht darum, ob man in der hohen Gesellschaft sich richtig einzufügen weiss. Da ist es dann wichtiger, dass man über Bordeux Weine und Opern pallieren kann.
Ein Topmanager muss Menschen motivieren und das Unternehmen repräsentieren können. Er muss sich und den Betrieb gut verkaufen können, für Detailfragen gibt es dann Fachleute und Berater, der Topmanager braucht zwar auch Ahnung, aber er muss bei weitem nicht der Beste Fachmann sein, er braucht andere Fähigkeiten. Und genau das lernt man eben nicht auf der Uni, sondern wer aus einem entsprechendem Elternhaus kommt, der bekommt sowas von zu Hause aus mit.

Mit guten Leistungen kann man es sehr weit bringen, aber ganz oben sind die Plätze meistens für die Söhne des Großbürgertums reserviert. Gerade im Großbürgertum ist die Haltung zur Gleichberechtigung eher konservativ, daher habe ich bewusst " für die Söhne des Großbürgertums" geschrieben.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Wir reden hier von Leuten, die sehr gute Leistungen gezeigt haben UND Praktika bei "interessanten" Unternehmen UND im Ausland waren UND mind. 3 Sprachen sprechen UND blablabla UND trotzdem aus irgendeinem Grund einfach nicht REINKOMMEN.

Dass die Leute, die das alles nicht haben, auch nicht leicht einen Job finden, is glaub ich prima facie klar, oder?

Ausserdem sind die Connection Guys ja auch keine Troglodyten sondern meist Mittelmaßler- die sind ja auch lernfähig.

Nur bekommmen die eben mitunter den Job, für den du formal besser qualifiziert bist.

Das hat nix mit Jammern zu tun

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Das mit dem Großbürgertum halt ich jetzt auch wieder für überzogen. Das wäre ja eine Bankrotterklärung an die freie Leistungsgesellschaft, an die Überlegenheit der Intelligenz über die Standesträgheit - ein Rückschritt in die verkrustete Vergangenheit...

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

connections gibt es sicher, aber dann eher für die wirklichen nachwuchsführungsprogramme und vorstands-assi stellen. aber das verhältnis derjeniger , die wichtige leute kennen (direktor aufwärts), und der masse der eingestellten für die normalen trainee - programme ist sehr gering.
von demher spielt sich diese sache nur für die wenigen spitzenplätze ab.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Für die meisten Jobs in der Wirtschaft und vor allem für die Einsteigerjobs braucht man echt keinen hohen IQ oder gar extrem viel Fachwissen.

Für 99% aller BWL-Einsteigerjobs reich Grundstudiumswissen völlig aus. Den Rest lernt man dann im Job. Außerdem kommt man als Einsteiger wirklich sehr selten in die Situation in denen man sein Wissen vor anderen unter Beweis stellen kann. Oftmals wird das was man so anstellt von mehrern Leuten kontrolliert bevor es dann zum Vorgesetzten geht und dem ist es dann egal ob Herr BWL-Einsteiger das Ergebniss gleich bein ersten Anlauf in 10 min. oder erst nach der 5. Kontrolle nach 2 Tagen erricht hat. Das ist oftmals der Grund, warum viele sog. High Potentials beim Berufseinstieg verzweifeln bzw. sich langweilen.

Gerade weil das in der Unternehmenspraxis so anspruchsvoll dann doch nicht ist, besteht viel Spielraum für den Personal nach Nase und Sympathie auszuwählen.

In Fachbereichen in denen der Job mehr Fachwissen abverlangt (Chemie, Physik, Informatik) ist die Günstilingswirtschaft nicht so sehr verbreitet, da fällt "Dummheit" viel schneller auf als in den Management-"Wissenschaften".

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

Im Ausland ist das nicht so. In Norwegen z.B. ist diese Kungelei gesellschaftlich verpönt und geächtet. Deswegen stehn die dortigen Unternehmen auch so gut da.

Andererseits geht zurzeit ein dicker Ruck durch die Industrie, der mit Vetternwirtschaft hoffentlich einigermaßeb aufräumt. siehe Siemens.

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WiWi Gast

Re: Industrie passé?

in den USA ist das anscheinend auch anders. Durch Stipendien kann sogar ein Hilfsarbeiter Kind in Harvard studieren und dem stehen dann auch die Topetagen offen.
Dass unsere Gesellschaft nach oben hin zementiert ist, das ist nichts neues.
Darüber gibt es x Bücher und Studien.
Wir haben eine Pseudochancengleichheit, viele Studien zeigen dennoch, dass sich Lebensläufe von Eltern und deren Kinder in den meisten Fällen zum Verwechseln ähneln

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